Die Thea Sisters und das Königreich Atlantis

Transkript

1 Leseprobe aus: Thea Stilton Die Thea Sisters und das Königreich Atlantis Mehr Informationen zum Buch finden Sie auf rowohlt.de. Copyright 2016 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg

2 Pamela Kann schon vor dem Frühstück Pizza essen Aber wenn sie mal keinen Hunger hat, steckt sie voller Energie! Sie ist die Mechanikerin unter den Freundinnen und kennt sich bestens mit Motoren aus! Paulina Ist die Wissenschaftlerin in der Gruppe. Kein Computer ist vor ihr sicher! Sie ist manchmal ein bisschen schüchtern, liebt Reisen und möchte die Welt kennenlernen! Nicky Ist eine leidenschaftliche Umweltschützerin und hält sich am liebsten draußen in der Natur auf. Sie hasst enge Räume und liebt Sport!

3 DAS KÖNIGREICH Der königliche Palast Der Palast der Zehn Könige Die Korallenhügel Die Leseklause Der Meeresgarten Das Meerestor In diesem Abenteuer werdet ihr gemeinsam mit den Thea Sisters Hinweise finden, die euch zum phantastischen Königreich Atlantis führen. Die Namen der geheimnisvollen Orte sind in einigen Abbildungen versteckt. Um sie zu entziffern, braucht ihr die magische Lupe von Atlantis.

4 DIE MAGISCHE LUPE Deine magische Lupe findest du eingelegt im Buch. So funktioniert die Lupe 1 Finde die Schilder mit den verschlüsselten Wörtern. Schrift richtig herum 2 Lege die Lupe so auf ein Schild, dass die Aufschrift richtig herum ist. 3 Drehe die Lupe langsam hin und her, bis du den Namen des geheimen Ortes entziffern kannst! GEHEIMER ORT

5

6 FERIEN! Das Semester war zu Ende. So gern die Thea Sisters auch das College besuchten, so sehr freuten sie sich alle auf ihre Ferien. Die Mädchen waren in ihrem Zimmer und packten die letzten Dinge in ihre Rucksäcke und Koffer. Nur Paulina saß auf ihrem Bett und sah den anderen zu. «Macht euch keine Sorgen um mich», beruhigte sie ihre Freundinnen, «ich komme schon zurecht!» Nicky schüttelte den Kopf. «Ich kann nicht verstehen, wie man lieber im stickigen College bleiben kann, statt Urlaub an der frischen Luft zu machen!» Nicky fuhr nach Hause nach Australien, um das große Outback zu bereisen, und 7

7 FERIEN! FERIEN! konnte es kaum erwarten. Die ruhige Violet mischte sich ein. «Ich würde dich ja bitten, mich zu meinem Kompositions-Kurs zu begleiten, aber ich fürchte, du würdest dich langweilen.» Paulina lächelte. «Ich werde mich hier auch entspannen. Außerdem hat Professor Blitzmerker mich gebeten, seine Forschungsergebnisse über versunkene Kulturen zu überprüfen.» «Das hört sich UFFF nach einer Menge Arbeit an UFFF!», stöhnte die blonde Colette, die versuchte, ihren übervollen Koffer zu schließen. «Aber niemand kennt sich mit alten Kulturen besser aus als du, Paulina. Du bist mit Sicherheit DIE BESTE MAUS für diesen Job!» Paulina musste über Colettes KAMPF mit dem Koffer lachen. «Bist du sicher, dass du so viele 8

8 FERIEN! FERIEN! Abendkleider für deinen Strandurlaub in der Karibik brauchst?», fragte sie. «Lach nicht!», antwortete Colette ernsthaft. «Ich musste schon drei von meinen Fell-Conditionern rausnehmen! Und wenn mein FELL nicht tipptopp ist, soll wenigstens das Outfit stimmen!» «Abmaaaaarsch!» Pam, die fünfte der Thea Sisters, kam wie ein Tornado ins Zimmer gesaust. Dabei stieß sie alle Koffer und Taschen um, die neben der Tür gestapelt waren. Paulina sprang auf, um ihr beim Aufsammeln zu helfen. «Es ist schon spät!», rief Pam. «Wir müssen los, sonst verpassen wir das TRAGFLÄCHENBOOT.» «Ich kriege meinen Koffer aber nicht zu!», jammerte Colette. 9

9 FERIEN! FERIEN! «Lass mich mal, Coco», sagte Pam. Sie sprang mit Anlauf los und landete schwungvoll auf Colettes Koffer. KLICK! Endlich war er zu. «Auf geht s, Mädels!», rief Pam. Unsere Ferien warten! 10

10 Abmaaaaarsch!!

11 EIN RTSELHAFTER FUND Paulina sah ihren Freundinnen aus dem Fenster nach. «An die Arbeit!», sagte sie dann und verließ das Zimmer. «Meine Forschungen warten!» Als Paulina die verlassenen Flure zur Bibliothek hinunterging, konnte sie kaum glauben, wie still es im College war. Die anderen Schüler und Lehrer waren bereits abgereist. Selbst der College-Direktor, Professor Oktavius Enzyklopädikus Mausor, war unterwegs, um Vorträge zu halten. In der großen Bibliothek schien die Nachmittagssonne durch die Fenster, und eine friedliche Stille füllte den Raum. Paulina setzte sich an einen der Computer und begann zu arbeiten. 12

12 EIN RTSEL- HAFTER FUND Sie war so in ihre Aufgabe vertieft, dass sie erst wieder vom Bildschirm aufblickte, als am Himmel draußen schon die Sterne funkelten. Paulina schaltete den Computer ab und streckte sich. «Was ich jetzt brauche, ist ein leichtes Abendessen und eine Mütze voll Schlaf», sagte sie zufrieden. Sie kehrte in ihr Zimmer zurück und kochte.. sich eine leckere Kasesuppe. Bevor sie einschlief, stellte sie ihren Wecker, damit sie am nächsten Morgen früh weiterarbeiten konnte. KRA-BUMM! Paulina schreckte hoch. Es war immer noch dunkel, und der Regen trommelte an die Fenster. Ein Blitz erhellte das Zimmer, gefolgt von einem Donner, der die Wände erzittern ließ. «Was für ein schreckliches Unwetter», flüsterte Paulina und zog sich die Decke bis zum Kinn hoch. 13

13 EIN RTSEL- HAFTER FUND Es war etwas unheimlich, so ganz allein im Zimmer zu schlafen, ohne ihre Freundinnen, die sonst immer bei ihr waren. Stundenlang folgte ein Donnerschlag auf den nächsten, und der Regen pladderte wie aus Eimern herab. Aber schließlich fiel Paulina doch in einen leichten, unruhigen Schlaf. Als ihr Wecker kurz nach Sonnenaufgang klingelte, stöhnte sie auf.

14 EIN RTSEL- HAFTER FUND Wie müde sie noch war! Doch zumindest war der Sturm vorbei. Paulina öffnete das Fenster, und die frische Luft machte sie gleich munter. «Ein bisschen Jogging am Strand ist genau das, was ich jetzt brauche», sagte sie zu sich selbst und zog sich ihre Sportkleidung an. Dann ging sie in die Küche, um vor ihrem Ausflug erst einmal zu frühstücken. Traudel Tranig, die Köchin, reichte ihr ein Glas frischen Orangensaft. «Hast du diesen Sturm gehört?», fragte Traudel. «So ein schlimmes Unwetter hatten wir schon lange nicht mehr.» Paulina plauderte mit Traudel, während sie frühstückte. Danach lief sie zum Strand. Als sie zum Meer kam, blieb ihr vor Staunen die Luft weg. Statt der üblichen himmelblauen Farbe leuchtete das Wasser dunkelblau und grün. Der Himmel war grau verhangen, und 15

15 EIN RTSEL- HAFTER FUND überall auf dem feuchten Sand lagen Äste und Algen. Paulina lief los, und ihre Füße versanken bei jedem Schritt im nassen Sand. Die Morgensonne glitzerte auf den Wellen, und Möwen glitten durch die. Der Anblick war so schön, dass Paulina anhielt, um ihn zu genießen. Da bemerkte sie etwas Grosses auf dem dunklen Sand.

16 EIN RTSEL- HAFTER FUND Es sah fast aus wie eine Pflanze, die der Sturm an den Strand gespült hatte, schimmerte aber seltsam bläulich. Ist das ein Tier?, fragte Paulina sich. Aber was für eins? Vielleicht ein großer Fisch? Als sie näher kam, erkannte sie, dass es tatsächlich etwas Lebendiges war. Auf einmal hatte sie es eilig. Ihr Herz begann zu klopfen, als der Umriss immer deutlicher wurde. Es war kein Fisch