Pädagogische Angebote für viktimisierte junge Menschen
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- Kasimir Diefenbach
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1 Pädagogische Angebote für viktimisierte junge Menschen Annemarie Schmoll gefördert durch: Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention Deutsches Jugendinstitut e.v.
2 Übersicht Fragestellung und Zweck Welche konkreten pädagogischen Angebote gibt es in Deutschland für junge Menschen mit Opfererfahrung(en)? Lassen sich Typen von Angeboten ausmachen? Systematisierung der Angebotslandschaft Methodisches Vorgehen Beschreibung der Projekte und Einordnungen Rekonstruktion von Angebotstypen Herausforderungen und offene Themen 2
3 Methodisches Vorgehen internetbasierte Recherchen Selbstdarstellungen im Internet Auswertung deskriptiv und inhaltsanalytisch 3
4 Beschreibung der Projekte und Einordnungen Anzahl der Projekte und Auswahlkriterien 52 Angebote; Hilfs- und Unterstützungsangebote für junge Menschen und Querverweise Zielgruppen und Zugang zu den Angeboten der Opferhilfe junge Menschen, Eltern, weitere Angehörige, Freunde, Lehrer, Zeugen, Fachkräfte freiwilliger und eigeninitiativer Zugang Kommunikation und Setting Texte oder Bilder; persönlich vor Ort, Telefon, , Chat, Forum; anonymitätswahrend Einzel- oder Gruppensettings Delikte und Anlässe für ein Hilfsangebot Enger und weiter Opferbegriff Projektausstattung Kooperationen Evaluationen und Jahresberichte 4
5 Beschreibung der Projekte und Einordnungen Zielgruppen und Zugang zu den Angeboten der Opferhilfe Kommunikation und Setting Delikte und Anlässe für ein Hilfsangebot Enger und weiter Opferbegriff benannte Delikte oder Anlässe; weitere jugendtypische Problemlagen (z.b. Partnerschaft, Liebeskummer, Missbrauch/Sucht(-gefahren) von Alkohol und Drogen, familiäre Konflikte Projektausstattung haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter Finanzierung durch z.b. Eigenmittel, Spenden, Mitgliedsbeiträge, Geldauflagen, Bußgelder, Bund, Länder, Kommune Kooperationen z.b. andere Opferhilfeangebote, Einrichtungen und Angebote der Kinder- und Jugendhilfe Evaluationen und Jahresberichte selten vorhanden 5
6 Rekonstruktion von Angebotstypen Typ 1: Personenorientierte Angebote Typ 2: Verfahrensorientierte Angebote Typ 3: Weitervermittelnde Angebote Fort- und Weiterbildungsangebote für Fachkräfte 6
7 Rekonstruktion von Angebotstypen Fort- und Weiterbildungsangebote für Fachkräfte Insbesondere bei personenorientierten Angeboten richtet sich an Fachkräfte Vermittlung von Kompetenzen zur (Weiter-)Qualifizierung der im Bereich der Opferhilfe Tätigen leistet indirekte/mittelbare Hilfe für die Betroffenen 7
8 Herausforderungen und offene Themen Zugangshürden zu den Angeboten sollten vermieden werden Angebote für junge Volljährige sind ausbaubedürftig Nur selten sind geschlechtsspezifische und geschlechtssensible Angebote für Jungen. Ein Ausbau kultursensibler und interkultureller Angebote ist gerade in Anbetracht der aktuellen Zuwanderung wichtig. Opferberatungsstellen adressieren nur selten Opfer von homophober Gewalt Ausbau bzw. die Öffnung von Angeboten für junge Menschen mit Behinderung(en), die Opfer geworden sind, ist notwendig. 8
9 Herausforderungen und offene Themen Beratung, Betreuung, Begleitung sollte sich für weitere Dritte öffnen. Passendes Clearing erfordert Fachwissen und Wissen über geeignete andere Hilfsangebote. Auch in der Opferhilfe braucht es Evaluationen. Die Berücksichtigung und Thematisierung des Täter-Opfer- Statuswechsels erfolgt im Rahmen der Opferberatung für junge Menschen vielfach nicht. Der Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) ist zu stärken und auszubauen. Eine Öffnung der Jugendhilfe im Strafverfahren für Opferbelange ist erforderlich. 9
10 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fragen? Kontaktdaten: Dipl.-Jur. (univ.) Annemarie Schmoll B.A. Deutsches Jugendinstitut e.v. Nockherstraße München 089 / schmoll@dji.de 10
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