NIEDERÖSTERREICH UND SEINE REGIONEN Zahlen/Fakten 2015 WIRTSCHAFTSPOLITIK. noe.arbeiterkammer.at/regionsbroschueren

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1 NIEDERÖSTERREICH UND SEINE REGIONEN Zahlen/Fakten WIRTSCHAFTSPOLITIK noe.arbeiterkammer.at/regionsbroschueren

2 Autoren der AK Niederösterreich: Dr. Jürgen Figerl, Wirtschaftspolitik Mag. Gerald Fröhlich, Wirtschaftspolitik Günter Kastner, BA, Lehrausbildung, Bildung und Kulturpolitik Mag. a Regina Gottwald-Knoll, Lehrausbildung, Bildung und Kulturpolitik Mag. Matthias Koderhold, Wirtschaftspolitik Dipl.Geogr. Thomas Kronister, Wirtschaftspolitik Mag. Christoph Tanzer, Lehrausbildung, Bildung und Kulturpolitik Mag. Christian Tschank, Sozialrecht und -politik Mag. a Julia Zoglauer, Frauenpolitik Assistenz: Bernhard Fellner, Wirtschaftspolitik Daniela Mikic, Lehrausbildung, Bildung und Kulturpolitik Aktualisiert im April 2016 Die vorliegende Broschüre wurde nach bestem Wissen verfasst. Dennoch kann keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit sämtlicher Informationen übernommen werden. Die allgemeinen Informationen ersetzen im konkreten Einzelfall keine intensive rechtliche und persönliche Beratung.

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4 Vorwort I Niederösterreich und seine Regionen Vorwort Die Zahlen. Die Daten. Die Fakten. Das ist Niederösterreich. Niederösterreich steht vor riesigen beschäftigungspolitischen Herausforderungen. Zwar steigt die Beschäftigung stetig, aber die Zahl der neu entstandenen Arbeitsplätze hinkt seit Jahren anderen Bundesländern hinterher. Auf der anderen Seite steigt die Arbeitslosigkeit schneller an und eine Trendwende ist noch nicht in Sicht. Auch die 5 Regionen des Landes entwickeln sich höchst unterschiedlich, das ergibt sich aus dem vielfältigen und umfangreichen Zahlenmaterial in dieser Ausgabe der Broschüre Niederösterreich und seine Regionen. Diese Broschüre stellt in übersichtlicher Weise die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten aus den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Einkommen, Wohnen und Pendeln dar. Niederösterreich und seine Regionen ist zum unverzichtbaren Nachschlagewerk für MitarbeiterInnen in den Interessenvertretungen, in den Parteien, in den Medien und vielen anderen regionalen Organisationen geworden. Entscheidungsträger aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft brauchen eine verlässliche und solide Datengrundlage. Diese Grundlage stellt die Niederösterreichische Arbeiterkammer mit diesem Nachschlagewerk zur Verfügung. Das gesichtete Datenmaterial ist mittlerweile so groß, dass zusätzlich für die fünf besprochenen Regionen (Wald-, Wein-, Industrie- und Mostviertel sowie den Zentralraum) eigene Broschüren veröffentlicht werden, die ein noch genaueres Bild aller niederösterreichischen Bezirke zeigen. Weitere Ausgaben können Sie kostenlos bestellen (Tel ) oder aus der Online-Datenbank herunterladen: Die Nachfrage nach unseren Regionalbroschüren zeigt uns, dass die sehr akribische Arbeit unserer Expertinnen und Experten von immer mehr EntscheidungsträgerInnen und MedienmitarbeiterInnen geschätzt wird. Es freut uns, dass auch Sie zu den Nutzern unserer Regionalbroschüren gehören und hoffen, dass wir Ihnen in Ihrem Arbeitsalltag damit eine gute Unterstützung bieten können. Markus Wieser Präsident Mag. Helmut Guth Direktor 3

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6 Inhalt I Niederösterreich und seine Regionen Inhalt 1. Bevölkerung in NÖ Wohnen in NÖ Arbeitsmarkt in NÖ Beschäftigungssituation in NÖ Arbeitslosigkeit in NÖ Einkommenssituation der Beschäftigten in NÖ Pendelsituation der Beschäftigten in NÖ (2014) Bildung Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich Schulen und SchülerInnen Allgemeinbildende Pflichtschulen (APS) AHS/BMS/BHS Lehrlingsausbildung Prognose: Entwicklung der Zahl der bis-19-jährigen in NÖ bis Tertiäres Bildungswesen in NÖ und den Regionen Erwachsenenbildung Bildungsstruktur der Wohnbevölkerung in NÖ NEET-Jugendliche in NÖ...68 Datengrundlagen

7 1. Bevölkerung in NÖ Bei der Bevölkerungsentwicklung 1 in Österreich und Niederösterreich setzt sich der Trend der letzten Jahre weiter fort. In Österreich kommt es auf Grund der Wanderungsbewegungen zu einer Zunahme der Bevölkerung um Personen. Damit erhöhte sich der Wanderungssaldo im Vergleich zum Jahr 2013 um rund 32 %. Die Wanderungen setzen sich aus dem Zuzug aus dem Ausland, aber auch aus dem Inland zusammen. Die Geburtenbilanz stieg im Jahr 2014, nach zwei Jahren mit einem leichten Sterbefallüberschuss, wieder stark auf Den höchsten Bevölkerungszuwachs, nämlich + 1,7 %, erreichte das Bundesland Wien. Gründe dafür sind vor allem der Wanderungsgewinn aus dem Ausland sowie eine positive Geburtenbilanz, aber auch ein leichter Zuwanderungsüberschuss aus den anderen Bundesländern. Kärnten konnte 2013 zum ersten Mal seit fünf Jahren eine positive Bevölkerungsentwicklung vorweisen. Auch im Jahr 2014 konnte ein weiterer Anstieg verzeichnet werden, der sich trotz negativer Geburtenbilanz durch die erhöhte Wanderungsbilanz ergibt. Die Zahl der Lebendgeborenen stieg wie im Vorjahr an und lag jetzt bei , was einem Anstieg um Geburten entspricht. Das größte Geburtenplus konnte Vorarlberg (+ 3,4 ) verbuchen, gefolgt von Salzburg (+ 2,1 ) und Tirol (+ 2,0 ). Auch Wien (+ 1,8 ) und Oberösterreich (+ 1,3 ) konnten eine positive Geburtenbilanz verzeichnen, hingegen die geringsten Werte im Burgenland (- 3,9 ) und in Kärnten (- 1,9 ) vorzufinden waren. Auch Niederösterreich und die Steiermark (je -1,2 ) hatten negative Werte zu vermerken. Generell zeigte sich ein starkes West-Ost-Gefälle, da im Süden und Osten Österreichs größtenteils die Sterbefälle gegenüber den Geburten überwogen. Mit einem Gesamtwert von Gestorbenen fiel die Zahl der Sterbefälle um Personen (- 1,6 %) geringer aus als im Vorjahr. Das Wachstum lässt sich in erster Linie durch den positiven Wanderungssaldo von Personen erklären, aber auch durch die positive Geburtenbilanz sowie statistische Korrekturen. Im Jahr 2014 zogen Personen aus dem Ausland zu und Personen verlegten gleichzeitig ihren Hauptwohnsitz von Österreich in das Ausland. Der Zuzugsanstieg gegenüber dem Vergleichswert im Vorjahr um (+ 12,5 %) spiegelt sich auch auf der Ebene der Bundesländer wider. Den mit Abstand deutlichsten Wanderungsgewinn konnten abermals Wien ( ) verzeichnen. Das Zusammenspiel der drei Komponenten Fertilität, Mortalität und Migration führt generell zu en in der Altersstruktur der Bevölkerung. Die anhaltend niedrigen Geburtenraten sorgen für einen Rückgang der Bevölkerung in jungen Altersgruppen und ein kontinuierliches Ansteigen des Durchschnittsalters der Bevölkerung (42,3 Jahre). Zu Beginn des Jahres sind 61,9 % der Gesamtbevölkerung im Haupterwerbsalter zwischen 20 und 64 Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von + 1,7 %. Der Anteil der ausländischen Staatsangehörigen ist seit dem letzten Jahr um einen Prozentpunkt gesunken und entspricht nun 13,3 % der österreichischen Bevölkerung. In Niederösterreich sind 8,3 % der Gesamtpopulation ausländische Staatsangehörige. Regional zeigen sich starke Unterschiede in der Bevölkerungsentwicklung Die Bezirke im Waldviertel - Waidhofen an der Thaya und Zwettl - verzeichnen die größten Bevölkerungsabnahmen, die auf die jeweilig negative Geburtenbilanz zurückzuführen sind. Zwar weist Waidhofen an der Thaya 1 Statistik Austria, Bevölkerungsstand

8 Bevölkerung in NÖ I Niederösterreich und seine Regionen eine positive Wanderungsbilanz auf (+ 1,4 ), jedoch bildet es mit Gmünd (- 5,5 ) das Schlusslicht der Geburtenbilanzvergleiche mit 5,2. Zwettl verzeichnet überdies auch eine negative Wanderungsbilanz (- 0,8 ), gemeinsam mit der Statutarstadt Waidhofen an der Ybbs (- 1,5 ), Scheibbs und Krems (je 1,3 ). Niederösterreichweit verstarben insgesamt mehr Menschen als Neugeborene zur Welt kamen. Einzig Amstetten (+ 1,7 ), Scheibbs (+ 1,4 ) und die Statutarstadt Wiener Neustadt (+ 0,8 ) konnten eine positive Geburtenbilanz vorweisen. Hingegen ist im Südwesten Niederösterreichs und in den peripheren Regionen des Waldviertels der umgekehrte Effekt zu erwarten. Bezüglich der Altersstruktur steigen die Anteile der Bevölkerung im Pensionsalter von 65 und mehr Jahren von 20 % auf rund 25 % an und mindern somit den Anteil des Erwerbspotenzials von 60 % auf 55 %. Bevölkerungsrückgänge wurden 2014 abermals in keinem Bundesland verzeichnet. In Niederösterreich, Kärnten, Burgenland und der Steiermark wurde die negative Geburtenbilanz durch die positive Wanderungsbilanz übertroffen, was letztendlich den Grund des Bevölkerungsanstiegs darstellt. Niederösterreich hatte mit Personen (+ 0,8 %) die zweithöchste Wanderungsbilanz von ganz Österreich. Diese setzt sich aus dem Teil der Außenwanderung ( Personen) und der Binnenwanderung innerhalb Österreichs ( Personen) zusammen und stellt den ausschließlichen Grund für die positive Bevölkerungsentwicklung in diesem Bundesland dar. Die Bevölkerungsprognose bis 2030 sagt ein weiteres Wachstum der Bevölkerung für ganz Niederösterreich voraus. 2 Trotz negativer Geburtenbilanz konnte infolge des Außen- und Binnenwanderungssaldos ein Bevölkerungsanstieg von + 7,0 % verzeichnet werden. Auf Bezirksebene zeigen die Werte eine große Bandbreite und reichen von einer Bevölkerungsabnahme von 6,2 % (Waidhofen an der Thaya und Zwettl) bis zu einem Anstieg von + 19,1 % in Schwechat. Dabei ist ein tendenzieller Trend abzusehen: Je näher eine Region an Wien liegt, desto stärker ist die Bevölkerungszunahme. 2 ÖROK, Regionalprognosen

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10 Bezirk Wohnbevölkerung 3 Bevölkerungsbewegung 15 Prognose Insgesamt Insgesamt 2016 vorläufig in % Geburtenbilanz Wanderungs bilanz Insgesamt absolut in % Baden , ,1 Bruck/Leitha , ,2 Mödling , ,9 Neunkirchen , ,0 Wr. Neustadt (Stadt) , ,4 Wr. Neustadt (Land) , ,6 Wien-Umgebung , ,0 Industrieviertel , ,7 Amstetten , ,5 Melk , ,0 Scheibbs , ,2 Waidhofen/Ybbs , ,8 Mostviertel , ,1 Gmünd , ,7 Horn , ,1 Waidhofen/Thaya , ,2 Zwettl , ,2 Waldviertel , ,7 Gänserndorf , ,3 Hollabrunn , ,4 Korneuburg , ,3 Mistelbach , ,7 Weinviertel , ,5 Krems/Donau (Stadt) , ,5 Krems (Land) , ,3 Lilienfeld , ,3 St. Pölten (Stadt) , ,8 St. Pölten (Land) , ,2 Tulln , ,8 Zentralraum , ,0 Niederösterreich , ,0 9 3 Statistik Austria, Demographisches Jahrbuch 2014, Wien, eigene Berechnungen 4 ÖROK-Regionalprognosen , Teil I: Bevölkerung, Wien

11 2. Wohnen in NÖ Die Versorgung der Bevölkerung mit ausreichendem und adäquatem Wohnraum ist eine der wichtigsten wirtschaftlichen und sozialen Aufgaben einer jeden Volkswirtschaft. Niederösterreich gehört nach allen demographischen Prognosen neben Wien zu den dynamischsten österreichischen Bundesländern. Dies betrifft jedoch manche Landesteile bzw. Regionen stärker als andere, die mit einer stagnierenden oder sogar rückläufigen Bevölkerungsentwicklung rechnen müssen (siehe Kapitel zuvor). Die Registerzählung 2011 der Statistik Austria zeigte, dass in Niederösterreich genau Wohnungen in Gebäuden vorhanden sind. 5 Der Mikrozensus 2014 der Statistik Austria zeigt im Tabellenband Wohnen die Verteilung nach dem Rechtsverhältnis. 56,1 % der Hauptwohnsitzwohungen (rund Wohnungen) sind in Niederösterreich Hauseigentum. Gefolgt von 13,9 % Genossenschaftswohnungen. Gemeindewohnungen haben einen geringeren Stellenwert (nur 3,4 %). Niederösterreich weist mit 63,6 % Eigentumsquote (Hauseigentum und Wohnungseigentum) einen besonders hohen Wert auf, nur das Burgenland weist einen noch höheren Wert (73,1 %) aus. Ein ausgeprägter Mietmarkt ist in Niederösterreich nur in den urbanen Regionen erkennbar (Wiener Neustadt, St. Pölten etc.). Sieht man sich den Mietwohungsmarkt in Niederösterreich im Detail an, so erkennt man, dass der Anteil gemeinnütziger Bauver- einigungen unter den Mietwohnungen niederösterreichweit bei 45 % liegt. Dieser besonders hohe Wert wird im Bundesländervergleich nur vom Burgenland und von Oberösterreich übertroffen. 6 Für die Entwicklung der Wohnungsmarktpreise stehen mit dem Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer Österreich regionale Daten auf Bezirksebene zur Verfügung. Die Daten sind aktuell bis 2014 verfügbar. Wichtig ist es zu wissen, dass der Immobilienpreisspiegel nicht die erzielbaren Preise, bezogen auf Einzelobjekte zeigt, sondern, dass es sich bei den Werten um statistisch errechnete Durchschnittswerte handelt. Die Preise für Baugrundstücke für Einfamilienhäuser gehen in Niederösterreich sehr weit auseinander. Sie reichen von 31 Euro/m 2 in Teilen des Waldviertels (Gmünd) bis zu 377 Euro/m 2 im Bezirk Mödling (2014, siehe auch nachfolgende Tabelle). Betrachtet man die Marktmieten für nicht preisgebundene Wohnungen in Niederösterreich, so erkennt man auch hier, dass Niederösterreich ein Land der mindestens zwei Geschwindigkeiten ist. So bezahlt man in Waidhofen an der Thaya rund 3,70 Euro pro Quadratmeter, während man in Wien-Umgebung 9,10 Euro pro Quadratmeter berappen muss. Einzelne Bezirke in Niederösterreich sind beim Quadratmeterpreis durchaus mit Randlagen in der Bundeshauptstadt zu vergleichen. Auch die Preise für Einfamilienhäuser unterscheiden sich bezirksweise stark (siehe nachfolgende Tabelle). 5 Registerzählung 2011, Statistik Austria 6 Wohnungsbedarfsanalyse Niederösterreich, AK Niederösterreich 10

12 Wohnen in NÖ I Niederösterreich und seine Regionen Grundstücke für freistehende Einfamilienhäuser ( m 2 ) Miete (frei vereinbarter Mietzins) Einfamilienhäuser 7 Bezirk/Region 8 Preis in Euro pro m Preis in Euro pro m Preis in Euro pro m Baden 263 7, Bruck/Leitha 107 7, Mödling 377 8, Neunkirchen 84 5, Wr. Neustadt (Stadt) 133 7, Wr. Neustadt (Land) 104 5, Wien Umgebung 315 9, Industrieviertel Amstetten 84 6, Melk 66 5, Scheibbs 55 5, Waidhofen/Ybbs (Stadt) 101 5, Mostviertel Gmünd 31 4, Horn 44 3, Waidhofen/Thaya 28 3,7 950 Zwettl 68 5, Waldviertel Gänserndorf 115 6, Hollabrunn 87 6, Korneuburg 224 7, Mistelbach 90 5, Weinviertel Krems (Stadt) 269 8, Krems (Land) 94 5, Lilienfeld 45 4, St. Pölten (Stadt) 103 6, St. Pölten (Land) 81 5, Tulln 200 8, Zentralraum Quelle: WKO Immobilienpreisspiegel, eigene Berechnungen. 7 Einfamilienhäuser mit gutem Wohnwert (ca. 150 m 2 ) in guter Wohnlage. Unter gutem Wohnwert versteht man eine gute Ausstattung und Bausubstanz, Bad, WC, Gäste-WC, Zentralheizung. 8 Werte für Regionen nicht verfügbar. 11

13 3. Arbeitsmarkt in NÖ Die Situation am österreichischen Arbeitsmarkt 9 blieb auch im Jahr weiterhin angespannt. Obwohl in Österreich die Beschäftigung um + 0,9 % auf 3,53 Mio. stieg 10, konnte die Arbeitslosenzahl nicht reduziert werden. Insgesamt stieg die Zahl der arbeitslosen Personen um + 11 % auf , inklusive SchulungsteilnehmerInnen um + 6,3 % auf knapp Gleichzeitig stieg auch die Zahl der geringfügig Beschäftigten um + 2,0 % auf Beschäftigungsrückgänge gab es vor allem in den Bereichen Herstellung von Waren und im Bau. Sonst gab es fast durchgängig in allen Branchen Beschäftigungszuwächse. In Niederösterreich war die Situation am Arbeitsmarkt im Jahr ähnlich. Auch hier treffen hohe Beschäftigungssteigerungen und Arbeitslosenzahlen aufeinander. So stieg die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse um ein Prozent auf insgesamt Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der arbeitslosen Personen auf insgesamt , ein Plus von + 9,2 % gegenüber Rechnet man die SchulungsteilnehmerInnen mit ein, waren Personen arbeitslos (+ 5,9 %). Die geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse in Niederösterreich waren mit um + 3,4 % höher als noch im Jahr Die Beschäftigungsentwicklung in den Regionen Niederösterreichs war auch im Jahr sehr unterschiedlich. Den stärksten Anstieg konnte der Zentralraum verbuchen. Hier stieg die Zahl der wohnhaft Beschäftigten um + 0,7 % auf Im Mostviertel wie auch im Weinviertel waren um jeweils + 0,6 % mehr beschäftigt als noch im Jahr 2014, im Industrieviertel um + 0,1 %. Im Waldviertel ging auch im Jahr die Beschäftigung zurück (um 0,1 % auf ). Nach Bezirken war im Bezirk Lilienfeld der Beschäftigungsrückgang am größten (- 0,3 %). Der stärkste Beschäftigungszuwachs war im Bezirk Tulln zu beobachten (+ 1,1 %), gefolgt von Schwechat (+ 1,0 %) und Melk (+ 0,9 %). Auch bei den geringfügig Beschäftigten gab es in allen Regionen Niederösterreichs einen Anstieg. Am stärksten stieg die Zahl der Geringfügigen im Mostviertel mit einem Plus von + 2,8 %, gefolgt vom Industrieviertel mit + 2,6 %. Wie im Jahr 2014 war auch im Jahr im Weinviertel der niedrigste Zuwachs (+ 1,1 %) zu verzeichnen. In zwei Bezirken gab es auch einen Rückgang der geringfügig Beschäftigten (Horn 3,2 %, Korneuburg 1,3 %). Ebenso ist die Arbeitslosigkeit in allen Regionen gestiegen. Am höchsten war der Anstieg, wie im Jahr 2014, im Weinviertel, hier waren durchschnittlich arbeitslos, ein Anstieg von + 11,1 %. Hingegen betrug der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Mostviertel + 3,5 %. Die höchste Arbeitslosenquote hatte das Industrieviertel mit 9,5 %, der Bezirk mit der höchsten Arbeitslosenquote war Gmünd mit 11,0 %. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit betraf tendenziell ältere ArbeitnehmerInnen stärker als jüngere. Das Einkommen der unselbstständig Beschäftigten 11 in Niederösterreich (arbeitsortbezogen) lag 2014 bei Euro (in Österreich Euro), ein reales (inflationsbereinigtes) Plus von knapp + 0,1 %. Die niedrigsten Einkommen waren im Weinviertel zu verzeichnen, knapp 11 % weniger als generell in Niederösterreich. Im Zentralraum und im Industrieviertel sind die mittleren Einkommen so hoch wie in Niederösterreich, im Mostviertel liegen sie um+ 4,4 % darüber. 9 Die hier verwendete Anzahl der unselbstständig sowie der geringfügig Beschäftigten wurde aus der Datenbank des AMS Österreich und Sozialministeriums entnommen. Hier muss berücksichtigt werden, dass auf Bundes- und Landesebene das Arbeitsortprinzip angewandt wird, auf Bezirksebene aber, aus Ermangelung an Daten, das Wohnortprinzip. Deshalb kann es zu unterschiedlichen Zahlen auf regionaler Ebene und Landesebene kommen. 10 Inkl. Karenz- und KinderbetreuungsgeldbezieherInnen und Präsenz- und Zivildiener mit aufrechtem Dienstverhältnis. 11 Bemessen mit dem Medianeinkommen, d.h., 50 % der niederösterreichischen ArbeitnehmerInnen verdienen mehr und 50 % weniger als dieses Einkommen. 12

14 Arbeitsmarkt in NÖ I Niederösterreich und seine Regionen Beschäftigung Geringfügige Beschäftigung Arbeitslose Bezirk/Region Insgesamt in Prozent 15 Insgesamt in Prozent 15 Insgesamt in Prozent 15 Baden , , ,7 Bruck/Leitha , , ,8 Mödling , , ,4 Neunkirchen , , ,9 Schwechat , , ,0 Wr. Neustadt , , ,9 Industrieviertel , , ,8 Amstetten , , ,7 Melk , , ,1 Scheibbs , , ,3 Waidhofen/Ybbs (Stadt) , , ,2 Mostviertel , , ,5 Gmünd , , ,5 Horn , , ,5 Waidhofen/Thaya , , ,0 Zwettl , , ,8 Waldviertel , , ,0 Gänserndorf , , ,8 Hollabrunn , , ,6 Korneuburg , , ,1 Mistelbach , , ,8 Weinviertel , , ,1 Krems , , ,0 Lilienfeld , , ,6 St. Pölten , , ,4 Tulln , , ,7 Zentralraum , , ,2 Niederösterreich , , ,2 Österreich , , ,0 Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS-Datenbank, eigene Berechnungen 12 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. 13

15 Entwicklung der Beschäftigung ,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 1,0 2,1 2,5 0,2 3,2 2,6 2,8 4,3 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 Entwicklung der geringfügigen Beschäftigung ,9 16,0 7,5 15,6 15,2 21,0 17,1 90,0 80,0 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 Entwicklung der Zahl der Arbeitlosen ,2 68,6 61,5 64,3 66,4 66,9 21,1 14

16 Arbeitsmarkt in NÖ I Niederösterreich und seine Regionen 3.1 Beschäftigungssituation in NÖ In Österreich stieg im Jahr die Beschäftigung 13 auf mehr als 3,5 Mio. Beschäftigungsverhältnisse, ein Anstieg von + 0,9 %. Im Jahr waren + 1,0 % mehr Frauen und + 0,8 % mehr Männer beschäftigt als noch ein Jahr zuvor. Dieser Anstieg ist laut Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung der Statistik Austria, wie auch schon in den letzten Jahren, dem starken Zuwachs an Teilzeitstellen zu verdanken, die Zahl der Vollzeitstellen ist im Jahr nur leicht gestiegen. Die Teilzeitquote lag in diesem Jahr bei den unselbstständig Beschäftigten bei 28,2 %. In Niederösterreich war die Situation ähnlich wie in Österreich. Insgesamt waren im Jahr durchschnittlich Personen in einem Beschäftigungsverhältnis, ein Plus von + 1,0 %. In Niederösterreich konnten, im Gegensatz zu Österreich, Männer vom Anstieg ganz leicht mehr profitieren als Frauen. Die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse von Männern stieg um + 1,0 %, bei den Frauen um + 0,9 %. Einbußen mussten vor allem in der wichtigen Branche Herstellung von Waren (- 1,5 %) verkraftet werden. In fast allen anderen Branchen gab es Beschäftigungszuwächse. Sowohl in den aus beschäftigungssicht wichtigen Branchen wie Öffentliche Verwaltung (+ 1,4 %) und Handel (+ 0,8 %) gab es in allen weiteren Branchen starke Zuwächse (z.b. Gesundheitswesen + 2,9 %, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen + 4,4 %) Nach Regionen gab es, mit Ausnahme des Waldviertels und einzelnen Bezirken, überall ein Beschäftigungsplus. Ein Beschäftigungsrückgang war in Lilienfeld, Waidhofen/Thaya, Gmünd und Scheibbs zu verzeichnen. Den stärksten Beschäftigungsanstieg gab es im Zentralraum mit + 0,7 % auf insgesamt Beschäftigungsverhältnisse, hier war auch der Bezirk mit dem stärksten Zuwachs in ganz Niederösterreich zu finden (Tulln + 1,1 %). Im Mostviertel und im Weinviertel waren bzw Personen in einem Beschäftigungsverhältnis, jeweils ein Plus von + 0,6 %. Im Industrieviertel stieg die Beschäftigtenzahl um + 0,5 %, das Waldviertel musste mit einem Rückgang der wohnhaft Beschäftigten von 0,1% kämpfen. Interessant im Vergleich zwischen den Regionen ist, in welchen Branchen die Beschäftigungsrückgänge und -zuwächse zustande kamen. Beispielsweise konnte im Bereich Herstellung von Waren nur in drei Bezirken die Beschäftigung gesteigert werden (Waidhofen/Thaya, Hollabrunn und Krems). Sonst gab es in dieser Branche in allen anderen Bezirken Niederösterreichs teils einen deutlichen Rückgang bei den Beschäftigungsverhältnissen (von 0,2 % in Zwettl bis 5,0 % in Schwechat). In der zweitgrößten Branche Handel war die Situation ein bißchen differenzierter. Zwar stieg die Beschäftigtenzahl in Niederösterreich um + 0,8 %, aber im Waldviertel und Zentralraum gab es weniger wohnhaft Beschäftigte in dieser Branche als noch Den stärksten Rückgang gab es in Gmünd mit 2,5 %, den stärksten Anstieg in Amstetten mit + 3,1 %. Die Öffentliche Verwaltung als wichtigste Arbeitgeberin (insgesamt wohnhaft Beschäftigte) konnte diese Position noch stärker ausbauen. In allen Bezirken in Niederösterreich waren steigende Beschäftigungszahlen zu beobachten (von + 0,6 % in Lilienfeld bis + 2,6 % in Baden). Im Gesundheits- und Sozialwesen sowie bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen waren ebenso in fast allen Bezirken im Jahr mehr Personen beschäftigt als noch im Jahr davor. 13 Die hier verwendete Anzahl der unselbstständig sowie der geringfügig Beschäftigten wurde aus der Datenbank des AMS Österreich und Sozialministeriums entnommen. Hier muss berücksichtigt werden, dass auf Bundes- und Landesebene das Arbeitsortprinzip angewandt wird, auf Bezirksebene aber, aus Ermangelung an Daten, das Wohnortprinzip. Deshalb kann es zu unterschiedlichen Zahlen auf regionaler Ebene und Landesebene kommen. 15

17 16 Gesamt Unselbstständig Beschäftigte Herstellung von Waren Nach Branchen Bau Handel Verkehr und Lagerei Beherbergung und Gastronomie Information und Kommunikation Finanz- und Versicherungsdienstleistungen Bezirk Baden , , , , , , , ,4 Bruck/Leitha , , , , , , , ,9 Mödling , , , , , , , ,2 Neunkirchen , , , , , , , ,5 Schwechat , , , , , , , ,6 Wr. Neustadt , , , , , , , ,4 Industrieviertel , , , , , , , ,2 Amstetten , , , , , , , ,4 Melk , , , , , , , ,4 Scheibbs , , , , , , , ,1 Waidhofen/Ybbs , , , , , , , ,7 Mostviertel , , , , , , , ,4 Gmünd , , , , , , , ,0 Horn , , , , , , , ,8 Waidhofen/Thaya , , , , , , , ,4 Zwettl , , , , , , , ,4 Waldviertel , , , , , , , ,1 Gänserndorf , , , , , , , ,6 Hollabrunn , , , , , , , ,8 Korneuburg , , , , , , , ,0 Mistelbach , , , , , , , ,9 Weinviertel , , , , , , , ,1 Krems , , , , , , , ,1 Lilienfeld , , , , , , , ,1 St. Pölten , , , , , , , ,0 Tulln , , , , , , , ,2 Zentralraum , , , , , , , ,9 Niederösterreich , , , , , , , ,6 Österreich , , , , , , , ,1 Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung 14 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt.

18 Gesamt Grundstücks- und Wohnungswesen Freiberufliche, wissenschaftliche und techn. DL Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen Öffentliche Verwaltung Nach Branchen Erziehung und Unterricht Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Dienstleistungen Restliche Branchen 15 Bezirk Baden , , , , , , , ,7 Bruck/Leitha , , , , , , , ,7 Mödling , , , , , , , ,0 Neunkirchen 335-0, , , , , , , ,9 Schwechat 281-1, , , , , , , ,7 Wr. Neustadt , , , , , , , ,4 Industrieviertel , , , , , , , ,0 Amstetten 252-6, , , , , , , ,8 Melk , , , , , , , ,5 Scheibbs 55-1, , , , , , , ,3 Waidhofen/Ybbs , , , ,1 76-1, , , ,0 Mostviertel 540-2, , , , , , , ,8 Gmünd 78-6, , , , , , , ,1 Horn , , , , , , , ,4 Waidhofen/Thaya 76-2, , , ,2 85-7, , , ,8 Zwettl , , , , , , , ,7 Waldviertel 304-0, , , , , , , ,7 Gänserndorf , , , , , , , ,6 Hollabrunn 176-2, , , , , , , ,1 Korneuburg , , , , , , , ,4 Mistelbach , , , , , , , ,3 Weinviertel , , , , , , , ,5 Krems 402-5, , , , , , , ,0 Lilienfeld 58-4, , , ,6 88-3, , , ,1 St. Pölten 679-0, , , , , , , ,2 Tulln 637-3, , , , , , , ,1 Zentralraum , , , , , , , ,9 Niederösterreich , , , , , , , ,5 Österreich , , , , , , , ,0 Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung 15 Umfasst folgende Branchen (ca. 6 % aller unselbstständig Beschäftigten in Niederösterreich): Land- und Forstwirtschaft inkl. Fischerei, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Energieversorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Kunst, Unterhaltung und Erholung, Private Haushalte mit Hauspersonal, Exterritoriale Organisationen und Körperschaften, Sonstiges 16 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. 17

19 18 Männer Unselbstständig Beschäftigte Herstellung von Waren Bau Handel Nach Branchen Verkehr und Lagerei Beherbergung und Gastronomie Information und Kommunikation Finanz- und Versicherungsdienstleistungen Bezirk Baden , , , , , , , ,5 Bruck/Leitha , , , , , , , ,5 Mödling , , , , , , , ,2 Neunkirchen , , , , , , , ,8 Schwechat , , , , , , , ,6 Wr. Neustadt , , , , , , , ,4 Industrieviertel , , , , , , , ,2 Amstetten , , , , , , , ,6 Melk , , , , , , , ,1 Scheibbs , , , , , , , ,7 Waidhofen/Ybbs , , , , ,4 90-2, , ,9 Mostviertel , , , , , , , ,0 Gmünd , , , , , , , ,9 Horn , , , , , , , ,8 Waidhofen/Thaya , , , , , ,9 76-6, ,1 Zwettl , , , , , , , ,1 Waldviertel , , , , , , , ,0 Gänserndorf , , , , , , , ,1 Hollabrunn , , , , , , , ,4 Korneuburg , , , , , , , ,3 Mistelbach , , , , , , , ,6 Weinviertel , , , , , , , ,2 Krems , , , , , , , ,3 Lilienfeld , , , , , , , ,6 St. Pölten , , , , , , , ,5 Tulln , , , , , , , ,8 Zentralraum , , , , , , , ,4 Niederösterreich , , , , , , , ,5 Österreich , , , , , , , ,1 Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung 17 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt.

20 Männer Grundstücksund Wohnungswesen Bezirk Freiberufliche, wissenschaftliche und techn. DL Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen Öffentliche Verwaltung Nach Branchen Erziehung und Unterricht Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Dienstleistungen Restliche Branchen 18 Baden , , , , , , , ,5 Bruck/Leitha , , , , , , , ,8 Mödling , , , , , , , ,7 Neunkirchen 159 0, , , , , , , ,2 Schwechat 115-0, , , , , , , ,5 Wr. Neustadt , , , , , , , ,7 Industrieviertel , , , , , , , ,7 Amstetten 86-6, , , , , , , ,8 Melk , , , , , , , ,3 Scheibbs , , , ,5 81-4, ,3 89-2, ,9 Waidhofen/Ybbs 15-6, , , , , , , ,4 Mostviertel 180-0, , , , , , , ,5 Gmünd 24-7, , , ,4 53-4, ,7 79-1, ,4 Horn , , , , , ,2 96-1, ,4 Waidhofen/Thaya , , , ,6 43-3, ,8 88-0, ,4 Zwettl 28-5, , , , , , , ,2 Waldviertel , , , , , , , ,4 Gänserndorf , , , , , , , ,8 Hollabrunn 69-0, , , , , , , ,6 Korneuburg , , , , , , , ,3 Mistelbach , , , , , , , ,0 Weinviertel , , , , , , , ,0 Krems 172-3, , , , , , , ,4 Lilienfeld 27-6, , , ,4 38-9, , , ,0 St. Pölten 251-0, , , , , , , ,9 Tulln , , , , , , , ,0 Zentralraum 721-0, , , , , , , ,4 Niederösterreich , , , , , , , ,1 Österreich , , , , , , , ,9 Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung 18 Umfasst folgende Branchen (ca. 6 % aller unselbstständig Beschäftigten in Niederösterreich): Land- und Forstwirtschaft inkl. Fischerei, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Energieversorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Kunst, Unterhaltung und Erholung, Private Haushalte mit Hauspersonal, Exterritoriale Organisationen und Körperschaften, Sonstiges 19 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. 19

21 20 Frauen Unselbstständig Beschäftigte Herstellung von Waren Bau Handel Nach Branchen Verkehr und Lagerei Beherbergung und Gastronomie Information und Kommunikation Finanz- und Versicherungsdienstleistungen Bezirk Baden , , , , , , , ,3 Bruck/Leitha , , , , , , , ,4 Mödling , , , , , , , ,5 Neunkirchen , , , , , , , ,8 Schwechat , , , , , , , ,0 Wr. Neustadt , , , , , , , ,5 Industrieviertel , , , , , , , ,6 Amstetten , , , , , , , ,4 Melk , , , , , , , ,5 Scheibbs , , , , , ,6 42-7, ,0 Waidhofen/Ybbs , , , ,2 75-0, ,8 40-8, ,2 Mostviertel , , , , , , , ,7 Gmünd , , , , , , , ,3 Horn , , , ,3 81-4, ,7 62-3, ,5 Waidhofen/Thaya , , , ,5 44-9, , , ,9 Zwettl , , , , , , , ,0 Waldviertel , , , , , , , ,5 Gänserndorf , , , , , , , ,1 Hollabrunn , , , , , , , ,1 Korneuburg , , , , , , , ,1 Mistelbach , , , , , , , ,1 Weinviertel , , , , , , , ,1 Krems , , , , , , , ,6 Lilienfeld , , , , , ,7 24-5, ,7 St. Pölten , , , , , , , ,5 Tulln , , , , , , , ,3 Zentralraum , , , , , , , ,5 Niederösterreich , , , , , , , ,8 Österreich , , , , , , , ,0 Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung 20 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt.

22 Frauen Grundstücksund Wohnungswesen Bezirk Freiberufliche, wissenschaftliche und techn. DL Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen Öffentliche Verwaltung Nach Branchen Erziehung und Unterricht Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Dienstleistungen Restliche Branchen 21 Baden , , , , , , , ,3 Bruck/Leitha 138-2, , , , , , , ,2 Mödling 473-0, , , , , , , ,5 Neunkirchen 176-1, , , , , , , ,5 Schwechat 166-2, , , , , , , ,2 Wr. Neustadt , , , , , , , ,1 Industrieviertel , , , , , , , ,2 Amstetten 166-5, , , , , , , ,3 Melk , , , , , , , ,6 Scheibbs 35-9, , , , , , , ,5 Waidhofen/Ybbs , , , ,5 38-3, , , ,8 Mostviertel 360-3, , , , , , , ,9 Gmünd 54-5, , , ,6 53-4, , , ,1 Horn 53-1, , , , , , , ,0 Waidhofen/Thaya 38-8, , , , , , , ,0 Zwettl , , , , , , , ,5 Waldviertel 179-1, , , , , , , ,1 Gänserndorf , , , , , , , ,8 Hollabrunn 107-3, , , , , , , ,9 Korneuburg 260-4, , , , , , , ,5 Mistelbach , , , , , , , ,5 Weinviertel 781-0, , , , , , , ,0 Krems 230-7, , , , , , , ,7 Lilienfeld 30-2, , , , , , , ,9 St. Pölten 429-0, , , , , , , ,4 Tulln 366-6, , , , , , , ,2 Zentralraum , , , , , , , ,4 Niederösterreich , , , , , , , ,6 Österreich , , , , , , , ,6 Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung 21 Umfasst folgende Branchen (ca. 6 % aller unselbstständig Beschäftigten in Niederösterreich): Land- und Forstwirtschaft inkl. Fischerei, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Energieversorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Kunst, Unterhaltung und Erholung, Private Haushalte mit Hauspersonal, Exterritoriale Organisationen und Körperschaften, Sonstiges 22 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. 21

23 3.2 Arbeitslosigkeit in NÖ Auch im Jahr konnte die Arbeitslosigkeit in Österreich nicht reduziert werden. So stieg die Zahl der registrierten Arbeitslosen in Österreich, ähnlich wie im Jahr 2014, um + 11 % auf insgesamt Rechnet man die SchulungsteilnehmerInnen mit ein, war zwar der Anstieg nicht so hoch (+ 6,3 %), aber in Summe waren fast Menschen entweder arbeitlos bzw. in Schulung. Wie auch schon im Jahr 2014, waren ältere ArbeitnehmerInnen vom Anstieg am stärksten betroffen. Bei den über 50-Jährigen waren um durchschnittlich + 14,9 % mehr Arbeitslose registriert als noch ein Jahr davor. Bei den Jährigen gab es einen leichten Anstieg um + 3,4 %. Die Arbeitslosenquote stieg in Österreich um + 0,8 Prozentpunkte auf 9,1 % noch einmal stark an. Dementsprechend lag die durchschnittliche Verweildauer bei 115 Tagen, die Stellenandrangziffer blieb aufgrund der stark steigenden Zahl von offenen Stellen bei 12,1 ungefähr gleich, d.h., auf eine offene gemeldete Stelle beim AMS kamen weiterhin 12 Arbeitslose. Ähnlich die Situation in Niederösterreich: Hier stieg die Zahl der registrierten Arbeitslosen, wie auch schon 2014, um mehr als 9 Prozent auf insgesamt Inklusive SchulungsteilnehmerInnen waren insgesamt fast Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher entweder arbeitslos o- der in Schulung, ein Anstieg von + 5,9 %. Betroffen vom Anstieg waren hauptsächlich ArbeitnehmerInnen über 50 Jahre (+ 13,1 %), bei den Jährigen war der Zuwachs moderat (+ 2,4 %). Die Arbeitslosenquote stieg um + 0,6 Prozentpunkte auf 9,1 %, also liegt jetzt im Österreichschnitt. Durchschnittlich musste ein arbeitsloser Niederösterreicher/eine arbeitslose Niederösterreicherin 133 Tage in Arbeitslosigkeit verweilen, ein Anstieg von + 10,3 %. Die Stellenandrangziffer konnte, aufgrund des doch relativ hohen Zuwachses an neuen offenen gemeldeten Stellen beim AMS NÖ, konstant gehalten werden. Auch innerhalb Niederösterreichs gab es in allen Regionen einen Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit, obwohl auch hier sehr unterschiedliche Muster zu erkennen sind. Den stärksten Anstieg bei der Arbeitslosigkeit verzeichnete, wie auch schon im Jahr 2014, das Weinviertel mit + 11,6 %, den schwächsten das Mostviertel mit + 3,5 %. Nach Bezirken musste Wr. Neustadt den höchsten Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit verkraften (+ 13,9 %), in Melk war sogar ein hochdünner Rückgang zu beobachten (- 0,1 %). Bei Einbeziehung von Schulungsteilnehmerinnen/-teilnehmern zu den Arbeitslosenzahlen war der Anstieg im Industrieviertel am höchsten (+ 7,8 %), im Mostviertel am niedrigsten (+ 1,5 %). Nach dem Alter betrachtet, waren auch in allen Regionen ArbeitnehmerInnen über 50 Jahre am stärksten vom Arbeitslosenzuwachs betroffen. So waren im Weinviertel um 17 Prozent mehr Arbeitslose, welche über 50 Jahre waren, im Mostviertel um 8 Prozent mehr. In Mistelbach war der Anstieg mit + 19,5 % am höchsten, in Melk mit + 3,1 % am niedrigsten. Bei den Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahre gab es im Waldviertel und im Mostviertel einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen, in allen anderen Regionen stieg die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe nur leicht an. Die Arbeitslosenquote war im Jahr zwischen 0,1 (Mostviertel) und 0,8 (Industrieviertel) Prozentpunkte höher als noch im Jahr Außer in Melk, wo die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte sank, stieg sie in allen anderen Bezirken Niederösterreichs. Das höchste Plus gab es in Wr. Neustadt mit + 1,1 Prozentpunkte, die höchste Arbeitslosenquote war im Bezirk Gmünd (11 Prozent). Die Verweildauer in Arbeitslosigkeit war im Regionenvergleich im Industrieviertel mit 150 Tagen mit Abstand am längsten, im Mostviertel mit 106 Tagen am kürzesten. In Prozent ausgedrückt war der höchste Anstieg bei der Verweildauer im Zentralraum (+ 12,2 %) zu beobachten, der niedrigste Anstieg im Waldviertel (+ 3,2 %). Nach Bezirken lag die Verweildauer zwischen 87 (Waidhofen/Ybbs) und 157 Tagen (Baden). Teilweise erfreulich war zumindest die Entwicklung bei der sogenannten Stellenandrangziffer (Arbeitslose pro offener Stelle). Im Mostviertel kamen 9 Arbeitslose und im Waldviertel mehr als 40 Arbeitslose auf eine offene Stelle. Eine Verbesserung der Stellenandrangziffer gab es im Zentralraum (- 15,7 %) und im Industrieviertel (- 2,3 %), einen Anstieg hingegen in allen anderen Regionen. 22

24 Gesamt 23 Arbeitslose Arbeitslosenquote Jahre Jahre 50 + Jahre Verweildauer Arbeitslose und SchulungsteilnehmerInnen Stellenandrangziffer Bezirk Baden , ,9 10,5 + 0, , , ,9 157,4 + 13,2 22,3-10,6 Bruck/Leitha , ,3 7,4 + 0, , , ,3 136,9 + 11,6 20,3-35,6 Mödling , ,2 8,2 + 0, , , ,5 151,4 + 8,5 12,9 + 12,9 Neunkirchen , ,7 9,6 + 0, , , ,4 146,1 + 6,1 21,3-11,6 Schwechat , ,1 9,1 + 0, , , ,6 141,4 + 8,7 14,3-16,0 Wr. Neustadt , ,7 10,8 + 1, , , ,0 148,6 + 13,3 20,1 + 12,6 Industrieviertel , ,8 9,5 + 0, , , ,8 149,6 + 10,7 18,3-2,3 Amstetten , ,6 6,1 + 0, , , ,5 118,2 + 10,5 10,4 + 54,5 Melk , ,0 5,6-0, , , ,1 102,5 + 10,3 10,9-9,4 Scheibbs , ,0 5,0 + 0, , , ,2 87,8 + 6,0 4,0 + 0,1 Waidhofen/Ybbs , ,1 5,1 + 0, , , ,7 86,6 + 4,1 11,3 + 75,2 Mostviertel , ,5 5,7 + 0, , , ,1 105,7 + 9,6 8,6 + 22,6 Gmünd , ,3 11,0 + 0, , , ,4 144,4 + 5,4 72,8 + 5,2 Horn , ,1 7,0 + 0, , , ,7 110,9-1,4 43,4-12,0 Waidhofen/Thaya , ,0 7,6 + 0, , , ,4 116,3 + 6,0 28,1-10,8 Zwettl , ,2 6,7 + 0, , , ,2 95,0 + 0,4 29,1 + 18,7 Waldviertel , ,8 8,1 + 0, , , ,6 120,1 + 3,2 40,4 + 3,1 Gänserndorf , ,4 9,2 + 0, , , ,1 142,7 + 12,5 27,6-4,1 Hollabrunn , ,6 7,5 + 0, , , ,3 131,9 + 7,3 40,2-19,1 Korneuburg , ,4 6,9 + 0, , , ,5 123,6 + 6,1 21,1 + 14,5 Mistelbach , ,5 7,1 + 0, , , ,5 134,1 + 15,6 22,1 + 6,2 Weinviertel , ,8 7,8 + 0, , , ,3 134,7 + 11,1 25,4 + 2,1 Krems , ,6 7,8 + 0, , , ,2 120,9 + 6,1 14,4-10,7 Lilienfeld , ,9 8,5 + 0, , , ,3 126,9 + 25,0 13,0 + 7,1 St. Pölten , ,2 8,8 + 0, , , ,3 133,3 + 10,8 8,7-25,6 Tulln , ,8 6,6 + 0, , , ,3 128,1 + 16,6 17,6 + 3,0 Zentralraum , ,3 7,8 + 0, , , ,7 128,8 + 12,2 11,6-15,7 Niederösterreich , ,9 9,1 + 0, , , ,1 132,7 + 10,3 15,8-0,1 Österreich , ,3 9,1 + 0, , , ,9 114,7 + 10,8 12,1-0,2 Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung 23 en angegeben in Prozent, bei Arbeitslosenquote in Prozentpunkten 24 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. 23

25 24 Männer 25 Arbeitslose Arbeitslose und SchulungsteilnehmerInnen Arbeitslosenquote Jahre Jahre 50 + Jahre Verweildauer Bezirk Baden , ,2 11,3 + 0, , , ,8 156,5 + 9,4 Bruck/Leitha , ,5 7,6 + 0, , , ,5 137,1 + 10,0 Mödling , ,7 9,0 + 0, , , ,4 152,2 + 6,0 Neunkirchen , ,5 10,4 + 0, , , ,4 144,1 + 2,3 Schwechat , ,5 9,6 + 0, , , ,5 141,8 + 6,7 Wr. Neustadt , ,0 11,4 + 1, , , ,6 148,7 + 11,4 Industrieviertel , ,4 10,2 + 0, , , ,6 149,3 + 7,9 Amstetten , ,8 6,2 + 0, , , ,7 114,9 + 9,4 Melk , ,5 6,3 + 0, , , ,7 102,9 + 14,1 Scheibbs , ,3 5,7 + 0,1 83-4, , ,6 85,1 + 5,5 Waidhofen/Ybbs , ,1 5,1 + 0, , , ,3 83,4 + 5,1 Mostviertel , ,0 6,0 + 0, , , ,7 103,4 + 10,3 Gmünd , ,0 11,3 + 0, , , ,6 137,2 + 8,1 Horn , ,2 7,6 + 0, , , ,6 105,2-8,0 Waidhofen/Thaya , ,4 8,1 + 0, , , ,5 115,5 + 4,5 Zwettl , ,9 7,5 + 0, , , ,3 88,9-3,8 Waldviertel , ,1 8,7 + 0, , , ,2 113,9 + 1,7 Gänserndorf , ,4 9,8 + 0, , , ,2 144,3 + 12,7 Hollabrunn , ,9 7,9 + 0, , , ,0 130,0 + 2,2 Korneuburg , ,1 7,7 + 0, , , ,3 124,8 + 2,3 Mistelbach , ,6 7,9 + 0, , , ,9 135,5 + 14,7 Weinviertel , ,0 8,5 + 0, , , ,2 135,7 + 9,4 Krems , ,5 8,4 + 0, , , ,0 120,6 + 4,4 Lilienfeld , ,9 9,0 + 1, , , ,5 122,5 + 22,7 St. Pölten , ,7 9,7 + 0, , , ,9 137,0 + 12,1 Tulln , ,0 7,4 + 0, , , ,4 127,0 + 14,9 Zentralraum , ,1 8,6 + 0, , , ,3 129,9 + 11,8 Niederösterreich , ,9 9,5 + 0, , , ,2 131,6 + 8,8 Österreich , ,5 9,8 + 0, , , ,4 115,0 + 10,0 Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung 25 en angegeben in Prozent, bei Arbeitslosenquote in Prozentpunkten 26 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt.

26 Frauen 27 Arbeitslose Arbeitslose und SchulungsteilnehmerInnen Arbeitslosenquote Jahre Jahre 50 + Jahre Verweildauer Bezirk Baden , ,6 9,5 + 0, , , ,1 158,4 + 17,8 Bruck/Leitha , ,9 7,2 + 0,2 76-9, , ,5 136,6 + 13,4 Mödling , ,4 7,3 + 0, , , ,6 150,4 + 11,4 Neunkirchen , ,0 8,7 + 0, , , ,9 148,7 + 11,2 Schwechat , ,6 8,5 + 0, , , ,9 141,1 + 10,9 Wr. Neustadt , ,0 10,2 + 1, , , ,2 148,4 + 15,4 Industrieviertel , ,9 8,8 + 0, , , ,0 150,0 + 14,2 Amstetten , ,3 5,9 + 0, , , ,9 122,5 + 12,0 Melk 745-2, ,9 4,8-0, , , ,4 101,9 + 4,9 Scheibbs , ,6 4,2 + 0,2 53-3, , ,2 92,5 + 6,8 Waidhofen/Ybbs , ,1 5,0 + 0, , , ,8 90,9 + 2,3 Mostviertel , ,8 5,2 + 0, , , ,4 109,2 + 8,7 Gmünd , ,2 10,7 + 0, , , ,9 154,3 + 2,3 Horn , ,4 6,2 + 0, , , ,0 119,3 + 8,6 Waidhofen/Thaya , ,7 7,0 + 0,2 48-4, ,6 99-5,6 117,3 + 7,9 Zwettl , ,8 5,8 + 0,5 71-7, , ,1 106,4 + 8,2 Waldviertel , ,1 7,4 + 0, , , ,7 129,5 + 5,1 Gänserndorf , ,3 8,4 + 0, , , ,6 140,7 + 12,3 Hollabrunn , ,7 7,0 + 0, , , ,3 134,3 + 14,5 Korneuburg , ,4 6,1 + 0, , , ,9 122,2 + 10,6 Mistelbach , ,3 6,1 + 0, , , ,6 132,3 + 17,1 Weinviertel , ,6 7,0 + 0, , , ,4 133,6 + 13,3 Krems , ,3 7,0 + 0, , , ,0 121,3 + 8,1 Lilienfeld , ,2 7,9 + 0,4 55-1, ,8 98-8,1 132,6 + 28,0 St. Pölten , ,9 7,7 + 0, , , ,3 128,3 + 8,9 Tulln , ,1 5,7 + 0, , , ,1 129,7 + 18,9 Zentralraum , ,3 6,9 + 0, , , ,5 127,5 + 12,7 Niederösterreich , ,7 8,6 + 0, , , ,0 134,2 + 12,3 Österreich , ,7 8,3 + 0, , , ,0 114,3 + 11,7 Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung 27 en angegeben in Prozent, bei Arbeitslosenquote in Prozentpunkten 28 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. 25

27 3.3 Einkommenssituation der Beschäftigten in NÖ Die Einkommensniveaus in den Regionen Niederösterreichs werden im Vergleich zum niederösterreichischen Medianeinkommen dargestellt. Dazu werden durch die Beschäftigtenzahl gewichtete Durchschnittsmedianeinkommen der Region herangezogen. Unterschieden wird sowohl zwischen den Geschlechtern als auch zwischen den sozialrechtlichen Status der unselbstständig Beschäftigten (ArbeiterInnen und Angestellte, jedoch keine Beamten). Betrachtet wird auch die der relativen Stellung der Region im Jahresvergleich. Das Mostviertel konnte seine Einkommenssituation im Vergleich zum niederösterreichischen Medianeinkommen gegenüber 2013 um weitere + 0,8 Prozentpunkte verbessern und lag mit 104,4 % abermals auf dem ersten Platz des Regionenrankings. Alle weiteren Regionen wiesen ein Einkommensniveau auf, das unter dem landesweiten lag. Das Industrieviertel und der Zentralraum waren mit 99,7 % bzw. 99,6 % knapp unter dem niederösterreichweiten Medianeinkommen zu finden und verloren im Jahresvergleich gegenüber diesem 0,1 Prozentpunkte (Industrieviertel) sowie 0,5 Prozentpunkte (Zentralraum). Das Waldviertel konnte von 2013 auf ,0 Prozentpunkte auf das landesweite Einkommensniveau gut machen und verbesserte das gewichtete Durchschnittsmedianeinkommen auf 96,5 %. Am Ende des Regionenrankings lag das Arbeitseinkommen im Weinviertel, wo das Einkommensniveau mit 89,2 % gegenüber dem niederösterreichischen im Jahresvergleich unverändert blieb. Bei den Arbeiterinnen/Arbeitern lag das Einkommensniveau des Mostviertels mit 109,0 % weiterhin deutlich an der Spitze des Regionenrankings, gefolgt vom Waldviertel mit 100,9 % sowie dem Zentralraum (98,7 %) und dem Industrieviertel (98,5 %). Auch bei den Arbeiterinnen/Arbeitern lag das Weinviertel mit 88,1 % im Regionenvergleich am unteren Ende. Abgesehen vom Zentralraum (- 0,8 Prozentpunkte) und dem Industrieviertel (- 0,0 Prozentpunkte), wo das Einkommensniveau der ArbeitnehmerInnen im Verhältnis zum landesweiten unverändert blieb, konnten alle Regionen eine im Vergleich zum niederösterreichischen Medianeinkommen verbesserte Situation als 2013 aufweisen. Das Einkommensniveau im Mostviertel verbesserte sich um + 0,1 Prozentpunkte, jenes im Weinviertel um + 0,3 Prozentpunkte und jenes im Waldviertel sogar um + 2,1 Prozentpunkte. Bei den Angestellten sah die Entwicklung anders aus. Hier konnte nur das Mostviertel mit + 2,7 Prozentpunkten eine positive Entwicklung aufweisen. Die anderen Regionen verloren auf das landesweite Einkommensniveau: Das Industrieviertel 0,1 Prozentpunkte, das Waldviertel 0,2 Prozentpunkte, der Zentralraum 0,3 Prozentpunkte und das Weinviertel 0,8 Prozentpunkte. Bei reiner Betrachtung der Männereinkommen ergab sich ein ähnliches Bild wie bei der Gesamtbetrachtung. Das Mostviertel wies mit 105,7 % das höchste Einkommensniveau der Regionen auf, gefolgt vom Zentralraum (100,5 %), dem Industrieviertel (98,3 %), Waldviertel (96,2 %) und Weinviertel (89,9 %). Das Industrieviertel und der Zentralraum wiesen im Jahresvergleich mit 0,4 Prozentpunkten bzw. 0,5 Prozentpunkten eine negative Entwicklung auf, das Mostviertel und Weinviertel mit jeweils + 0,2 Prozentpunkten ebenso eine positive wie das Waldviertel (+ 1,4 Prozentpunkte). Bei den Arbeitern stellte sich die Entwicklung ähnlich dar. Das Industrieviertel und der Zentralraum wiesen negative Entwicklungen gegenüber 2013 auf, zweiterer mit 1,1 Prozentpunkten allerdings eine deutlich stärker negative als ersteres (- 0,1 Prozentpunkte). Im Mostviertel und im Weinviertel verbesserte sich das Einkommensniveau um jeweils + 0,1 Prozentpunkte, im Waldviertel sogar um + 1,8 Prozentpunkte. Arbeiter im Mostviertel 26

28 Arbeitsmarkt in NÖ I Niederösterreich und seine Regionen wiesen mit 108,9 % das vergleichsweise höchste Einkommensniveau auf, gefolgt vom Waldviertel (100,8 %), Zentralraum (100,1 %), Industrieviertel (97,0 %) und Weinviertel (91,0 %). Auch die männlichen Angestellten wiesen im Mostviertel mit 106,5 % des niederösterreichischen Einkommensniveaus den höchsten Wert auf, den geringsten das Waldviertel mit 94,0 %, gefolgt vom Weinviertel (95,5 %). Der Zentralraum und das Industrieviertel lagen mit 98,9 % bzw. 99,0 % auf annähernd gleichem Niveau. Gegenüber 2013 verloren das Industrieviertel 0,5 Prozentpunkte und das Weinviertel 0,2 Prozentpunkte auf das landesweite Einkommensniveau. Der Zentralraum und das Waldviertel (jeweils + 0,2 %) sowie das Mostviertel konnten ihre Position im Verhältnis zum gewichteten niederösterreichischen Durchschnittsmedianeinkommen um jeweils + 1,2 % verbessern. Werden nur die Fraueneinkommen betrachtet, ergab sich ein anderes Bild. Die im Vergleich zum niederösterreichischen Medianeinkommen höchsten Einkommensniveaus ergaben sich im Zentralraum (106,1 %) und im Industrieviertel (101,6 %). Das Einkommensniveau der Frauen im Mostviertel lag mit 93,0 % schon deutlich unter dem landesweiten. Die gewichteten Durchschnittsmedianeinkommen im Waldviertel (90,3 %) und im Weinviertel (87,9 %) waren sogar noch geringer. Im Jahresvergleich verringerte sich das Einkommensniveau realtiv zum landesweiten Medianeinkommen im Industrieviertel um 0,2 Prozentpunkte und im Waldviertel um 0,3 Prozentpunkte. Im Zentralraum blieb es unverändert, während es im Mostviertel und im Weinviertel um jeweils + 0,6 Prozentpunkte stieg. Das Einkommensniveau der Arbeiterinnen war mit 103,9 % ebenfalls im Zentralraum das höchste, gefolgt vom Mostviertel mit 103,1 % und dem Industrieviertel mit 102,8 %. Im Waldviertel und im Weinviertel waren die Einkommensniveaus der Arbeiterinnen mit 97,5 % bzw. 91,8 % geringer als das niederösterreichweite Medianeinkommen. Gegenüber 2013 verloren das Industrieviertel (- 0,7 Prozentpunkte) und das Mostviertel (- 0,2 Prozentpunkte) im Vergleich zum landesweiten Einkommensniveau, das Waldviertel und der Zentralraum konnten sich um jeweils + 0,4 Prozentpunkte verbessern, das Weinviertel um + 0,6 Prozentpunkte. Weibliche Angestellte konnten mit 103,7 % ebenfalls im Zentralraum das höchste Einkommensniveau aufweisen, gefolgt vom Industrieviertel mit 100,5 %. Die Einkommensniveaus im Weinviertel (92,0 %), im Mostviertel (89,2 %) und im Waldviertel (89,0 %) lagen hingegen schon deutlich unter dem niederösterreichischen Medianeinkommen der weiblichen Angestellten. Im Jahresvergleich verringerten sich die Einkommensniveaus im Zentralraum und im Waldviertel um jeweils 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem landesweiten, im Weinviertel sogar um 1,9 Prozentpunkte. Im Mostviertel (+ 1,2 Prozentpunkte) und im Industrieviertel (+ 0,1 Prozentpunkte) war eine Steigerung im Vergleich zum landesweiten Medianeinkommen beobachtbar. 27

29 Gesamt ArbeiterInnen Angestellte Bezirk/Region Insgesamt 2014 in Prozent 2013/14 (real) Insgesamt 2014 in Prozent 2013/14 (real) Insgesamt 2014 in Prozent 2013/14 (real) Baden , , ,09 Bruck/Leitha , , ,41 Mödling , , ,13 Neunkirchen , , ,52 Wr. Neustadt (Stadt) , , ,93 Wr. Neustadt (Land) , , ,57 Wien-Umgebung , , ,53 Amstetten , , ,71 Melk , , ,94 Scheibbs , , ,16 Waidhofen/Ybbs (Stadt) , , ,84 Gmünd , , ,51 Horn , , ,00 Waidhofen/Thaya , , ,53 Zwettl , , ,45 Gänserndorf , , ,98 Hollabrunn , , ,17 Korneuburg , , ,15 Mistelbach , , ,70 Krems/Donau (Stadt) , , ,74 Krems (Land) , , ,58 Lilienfeld , , ,25 St. Pölten (Stadt) , , ,08 St. Pölten (Land) , , ,94 Tulln , , ,91 Niederösterreich , , ,56 Österreich , , ,41 Bezirk/Region Insgesamt 2014 (%) in Prozentpunkten 2013/14 Insgesamt 2014 (%) in Prozentpunkten 2013/14 Insgesamt 2014 (%) in Prozentpunkten 2013/14 Industrieviertel 99,7-0,1 98,5 +0,0 101,2-0,1 Mostviertel 104,4 +0,8 109,0 +0,1 101,6 +2,7 Waldviertel 96,5 +1,0 100,9 +2,1 91,9-0,2 Weinviertel 89,2 +0,0 88,1 +0,3 94,1-0,8 Zentralraum 99,6-0,5 98,7-0,8 98,0-0,3 Niederösterreich 100,0-100,0-100,0-28

30 Arbeitsmarkt in NÖ I Niederösterreich und seine Regionen Männer Arbeiter Angestellte Bezirk/Region Insgesamt 2014 in Prozent 2013/14 Insgesamt 2014 in Prozent 2013/14 Insgesamt 2014 in Prozent 2013/14 Baden , , ,78 Bruck/Leitha , , ,89 Mödling , , ,08 Neunkirchen , , ,84 Wr. Neustadt (Stadt) , , ,31 Wr. Neustadt (Land) , , ,69 Wien-Umgebung , , ,47 Amstetten , , ,37 Melk , , ,92 Scheibbs , , ,10 Waidhofen/Ybbs (Stadt) , , ,04 Gmünd , , ,37 Horn , , ,24 Waidhofen/Thaya , , ,04 Zwettl , , ,33 Gänserndorf , , ,09 Hollabrunn , , ,19 Korneuburg , , ,87 Mistelbach , , ,78 Krems/Donau (Stadt) , , ,40 Krems (Land) , , ,25 Lilienfeld , , ,45 St. Pölten (Stadt) , , ,40 St. Pölten (Land) , , ,72 Tulln , , ,57 Niederösterreich , , ,10 Österreich , , ,07 Bezirk/Region Insgesamt 2014 (%) in Prozentpunkten 2013/14 Insgesamt 2014 (%) in Prozentpunkten 2013/14 Insgesamt 2014 (%) in Prozentpunkten 2013/14 Industrieviertel 98,3-0,4 97,0-0,1 99,0-0,5 Mostviertel 105,7 +0,2 108,9 +0,1 106,5 +1,2 Waldviertel 96,2 +1,4 100,8 +1,8 94,0 +0,2 Weinviertel 89,9 +0,2 91,0 +0,1 95,5-0,2 Zentralraum 100,5-0,5 100,1-1,1 98,9 +0,2 Niederösterreich 100,0-100,0-100,0 - Österreich 104,2 +0,3 100,9 +0,1 103,3-0,1 29

31 Frauen Arbeiterinnen Weibliche Angestellte Bezirk/Region Insgesamt 2014 in Prozent 2013/14 Insgesamt 2014 in Prozent 2013/14 Insgesamt 2014 in Prozent 2013/14 Baden , , ,62 Bruck/Leitha , , ,91 Mödling , , ,08 Neunkirchen , , ,97 Wr. Neustadt (Stadt) , , ,62 Wr. Neustadt (Land) , , ,00 Wien-Umgebung , , ,10 Amstetten , , ,18 Melk , , ,44 Scheibbs , , ,93 Waidhofen/Ybbs (Stadt) , , ,31 Gmünd , , ,15 Horn , , ,95 Waidhofen/Thaya , , ,71 Zwettl , , ,95 Gänserndorf , , ,52 Hollabrunn , , ,49 Korneuburg , , ,63 Mistelbach , , ,30 Krems/Donau (Stadt) , , ,91 Krems (Land) , , ,70 Lilienfeld , , ,05 St. Pölten (Stadt) , , ,19 St. Pölten (Land) , , ,27 Tulln , , ,53 Niederösterreich , , ,65 Österreich , , ,57 Bezirk/Region Insgesamt 2014 (%) in Prozentpunkten 2013/14 Insgesamt 2014 (%) in Prozentpunkten 2013/14 Insgesamt 2014 (%) in Prozentpunkten 2013/14 Industrieviertel 101,6-0,2 102,8-0,7 100,5 +0,1 Mostviertel 93,0 +0,6 103,1-0,2 89,2 +1,2 Waldviertel 90,3-0,3 97,5 +0,4 89,0-0,3 Weinviertel 87,9 +0,6 91,8 +0,6 92,0-1,9 Zentralraum 106,1 +0,0 103,9 +0,4 103,7-0,3 Niederösterreich 100,0-100,0-100,0 - Österreich 107,1 +0,5 104,5 +0,5 107,7-0,1 30

32 Arbeitsmarkt in NÖ I Niederösterreich und seine Regionen 3.4 Pendelsituation der Beschäftigten in NÖ (2014) Wie auch bei den vorangegangenen PendlerInnenanalysen der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich ist die Grundlage für die vorliegende Untersuchung das Datenmaterial der Arbeiterkammerwahl. Für die alle fünf Jahre durchzuführenden Wahlen erfasst die Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich den Wohnund Arbeitsort von sämtlichen Dienstnehmerinnen/Dienstnehmern, die laut Arbeiterkammergesetz kammerzugehörig sind. Stichtag war der Entscheidend für die vorliegende PendlerInnenanalyse ist vor allem die Entwicklung von PendlerInnenströmen in zeitlicher und regionaler Sicht. In erster Linie wird der Zeitraum 2009 bis 2014 untersucht. PendlerInnen sind in der vorliegenden Analyse (im Unterschied zur herkömmlichen Definition der GemeindependlerInnen) jene unselbstständig Beschäftigten, die Wohn- und Arbeitsort nicht im gleichen politischen Bezirk haben. Die Statutarstädte St. Pölten, Krems und Wr. Neustadt werden den jeweils gleichnamigen Bezirken, die Statutarstadt Waidhofen/Ybbs wird dem Bezirk Amstetten zugerechnet. Wohnhaft Beschäftigte sind jene unselbstständig Beschäftigten, die in dem jeweiligen Bezirk wohnen, unabhängig davon, wo sie ihren Arbeitsplatz haben. Arbeitsbevölkerung ist die Summe der ArbeitnehmerInnen, die tatsächlich im jeweiligen Bezirk ihren Arbeitsplatz haben, unabhängig davon, wo sie wohnen. PendlerInnensaldo ist die Differenz zwischen Ein- und AuspendlerInnen (bzw. zwischen Arbeitsbevölkerung und wohnhaft Beschäftigten). Gibt es mehr Ausals EinpendlerInnen, liegt ein negativer PendlerInnensaldo vor. Index der Arbeitsbevölkerung ist der Anteil der Arbeitsbevölkerung gemessen an den wohnhaft Beschäftigten. Dieser Index gibt den theoretischen regionalen Besatz mit Arbeitsplätzen an oder anders formuliert: wieviel wohnhaft Beschäftigte rechnerisch einen Arbeitsplatz in der Region finden könnten. Für die Interpretation der Daten ist der Hinweis wichtig, dass jeweils Stichtagsdaten und die dazwischen liegenden en betrachtet werden und nicht Durchschnittswerte verschiedener Jahre. In der Beobachtungsperiode von 2009 bis 2014, haben sich die Werte der vier Hauptkennzahlen Arbeitsbevölkerung, wohnhaft Beschäftigte, AuspendlerInnen und EinpendlerInnen positiv entwickelt. Im Jahr 2014 beträgt die Zahl der wohnhaft Beschäftigten , das bedeutet im Vergleich zu 2009 eine Steigerung um 3,9 %. Die Arbeitsbevölkerung mit insgesamt Personen nimmt um 5,2 % zu. Absolut gesehen haben NiederösterreicherInnen ihren Arbeitsplatz außerhalb ihres Wohnbezirkes und Personen pendeln in einen niederösterreichischen Bezirk ein. Das Verhältnis der Arbeitsbevölkerung zu den Auspendlerinnen/Auspendlern zeigt an, dass zum ersten Mal mehr als die Hälfte aller niederösterreichischen ArbeitnehmerInnen ihren Wohnbezirk verlassen muss, um an ihren Arbeitsplatz zu kommen. Der PendlerInnensaldo in Niederösterreich bleibt auch im Jahr 2014 negativ und es gibt weiterhin ein "Defizit" an Arbeitsplätzen. Im Gegensatz zur Periode 2004 bis 2009 sinkt allerdings die Differenz zwischen Auspendlerinnen und Auspendlern sowie den Einpendlerinnen und Einpendlern von 2009 bis 2014 um auf Dadurch, dass die Arbeitsbevölkerung absolut stärker zugenommen hat als die wohnhaft Beschäftigten, steigt auch der Wert des Index der Arbeitsbevölkerung, als Maß der Ausstattung der Bezirke mit Arbeitsplätzen (Anteil der Arbeitsbevölkerung an den wohnhaft Beschäftigten). Durchschnittlich liegt der Wert für Niederösterreich 2014 bei 85,3 %, das ist eine Steigerung um 1,1 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Periode. Diese Zahl zeigt, dass in Niederösterreich weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stehen als Beschäftigte aktiv sind. Regionale Pendelverflechtungen Zusammenfassend bleibt die Dominanz des Industrieviertels mit rund 43 % der niederösterreichischen Arbeitsplätze und den hohen Aus- und EinpendlerInnenzahlen weiterhin 31

33 bestehen. Schon wie in der vergangenen Periode ist das Wachstum 2009 bis 2014 bei den Arbeitsplätzen und bei den Einpendlerinnen/Einpendlern unterdurchschnittlich hoch. Verschiebungen bei den Gewichtungen gibt es vor allem Richtung Zentralraum. Dieser stellt mit bereits fast einem Viertel der Arbeitsplätze nach dem Industrieviertel das zweitgrößte Arbeitsplatzzentrum. Im Zentralraum wächst die Zahl der Arbeitsplätze am stärksten von ganz Niederösterreich. Vor allem im Bezirk St. Pölten steigt die Zahl der Arbeitsplätze und der EinpendlerInnen stark an und so reduziert sich der negative PendlerInnensaldo des gesamten Zentralraums. Es folgt das Mostviertel mit 15 % der niederösterreichischen Arbeitsbevölkerung, das auch mit Oberösterreich verflochten ist. In dieser Periode wächst die Zahl der wohnhaft Beschäftigten im Mostviertel im Niederösterreichvergleich am stärksten. Immer noch sind die Bezirke im Weinviertel sehr attraktiv zum Wohnen. Der deutliche Überhang bei den Auspendlerinnen/Auspendlern ist für die Hälfte des negativen PendlerInnensaldos für ganz NÖ verantwortlich. Immerhin wächst der Saldo nur mehr sehr gering. Das Waldviertel zeigt weiterhin bei den wohnhaft Beschäftigten und der Arbeitsbevölkerung ein relativ ausgeglichenes Verhältnis, mit einem leichten Überhang bei den wohnhaft Beschäftigten. Das Waldviertel weist dafür den geringsten AuspendlerInnenanteil auf. Immerhin könnten 89 % der WaldviertlerInnen in ihrer Region einen Arbeitsplatz finden. 32

34 Arbeitsmarkt in NÖ I Niederösterreich und seine Regionen Arbeitsbevölkerung Wohnhaft Beschäftigte Index Arbeitsbevölkerung 29 Bezirk/Region Gesamt 2009/2014 in % Gesamt 2009/2014 in % Gesamt in % Baden , ,6 68,6 Bruck/Leitha , ,8 51,6 Mödling , ,0 132,6 Neunkirchen , ,8 73,2 Wr. Neustadt , ,3 97,2 Wien-Umgebung , ,4 108,6 Industrieviertel , ,9 93,1 Amstetten , ,5 87,3 Melk , ,4 67,6 Scheibbs , ,5 92,2 Mostviertel , ,9 81,9 Gmünd , ,2 92,2 Horn , ,5 101,6 Waidhofen/Thaya , ,6 91,9 Zwettl , ,0 75,6 Waldviertel , ,6 89,0 Gänserndorf , ,5 47,6 Hollabrunn , ,3 57,5 Korneuburg , ,1 72,3 Mistelbach , ,3 62,4 Weinviertel , ,1 59,4 Krems , ,7 85,4 Lilienfeld , ,9 88,0 St. Pölten , ,3 116,7 Tulln , ,1 64,4 Zentralraum , ,5 95,3 Niederösterreich , ,9 85,3 29 Anteil Arbeitsbevölkerung an wohnhaft Beschäftigten 33

35 AuspendlerInnen EinpendlerInnen PendlerInnensaldo Bezirk/Region 2009/2014 in % 2009/2014 in % AuspendlerInnen EinpendlerInnen PendlerInnensaldo /2014 absolut Baden , , Bruck/Leitha , , Mödling , , Neunkirchen , , Wr. Neustadt , , Wien-Umgebung , , Industrieviertel , , Amstetten , , Melk , , Scheibbs , , Mostviertel , , Gmünd , , Horn , , Waidhofen/Thaya , , Zwettl , , Waldviertel , , Gänserndorf , , Hollabrunn , , Korneuburg , , Mistelbach , , Weinviertel , , ,0 Krems , , Lilienfeld , , St. Pölten , , Tulln , , Zentralraum , , Niederösterreich , , EinpendlerInnen minus AuspendlerInnen 34

36 Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich I Niederösterreich und seine Regionen 4. Bildung 4.1 Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich (Stand 15) 1 Im Kindergartenjahr 15 wurden in Niederösterreich in institutionellen Kinderbetreuungs- und -bildungseinrichtungen (ohne Horte) Kinder betreut. In diesen Einrichtungen waren MitarbeiterInnen tätig. Den größten Teil der Betreuungsinfrastruktur für unter 6-jährige Kinder stellen die Kindergärten dar, welche insgesamt Kinder betreuen. Der Besuch eines niederösterreichischen Kindergartens ist ab einem Alter von 2,5 Jahren möglich. Im Bereich der Kindergärten ist eine gut ausgebaute Infrastruktur vorhanden. Die Situation stellt sich bei den Einrichtungen für unter 2,5-Jährige aber anders dar: In 78 (+ 23 seit 2013/14) Krippen und 97 (- 8 seit 2013/14) altersgemischten Einrichtungen wurden Kinder betreut. In allen Bezirken ist entweder eine Krippe oder eine altersgemischte Einrichtung verfügbar, im Jahr 15 ist dies erstmals seit Beginn der AK Niederösterreich Kinderbetreuungsanalysen der Fall. Diese Situation ist auch aus den Kinderbetreuungsquoten 2 ablesbar. Die Betreuungsquote der 3- bis 5-Jährigen liegt in Niederösterreich bei guten 95,3 % (zweite Stelle im Bundesländervergleich nach dem Burgenland) und über dem österreichweiten Wert von 90,8 %. Bei den 0- bis 2-Jährigen ist die Betreuungsquote mit 23,8 % bundesweit am dritten Platz, weil die NÖ-Kindergärten 2,5- Jährige aufnehmen können. Ein vergleichender Blick auf die Betreuungsquoten bei den 1-jährigen Kindern zeigt aber die mangelhafte Infrastruktur im Bereich der Krippen und altersgemischten Einrichtungen: Mit einer Quote von 7,5 % (im Vorjahr 7,1 %) liegt Niederösterreich weit unter dem österreichweiten Wert von 19,9 % und damit an letzter Stelle. Die nachfolgende Grafik zeigt die Anzahl und Verteilung jener institutionellen Betreuungseinrichtungen, die auch für Kleinkinder (vor Eintritt in den Kindergarten) zugänglich sind. Während es etwa im Waldviertel nur sehr wenige Kinderkrippen oder altersgemischte Einrichtungen für unter 3-Jährige gibt (teilweise nur eine Einrichtung pro Bezirk), ist die Angebotsdichte im Industrieviertel deutlich höher. Hier gibt es auch Bezirke (Baden, Mödling, Wien-Umgebung) in denen jeweils mehr als 20 verschiedene Betreuungseinrichtungen für diese Altersgruppe zur Verfügung stehen. 1 Statistik Austria: Kindertagesheimstatistik 15, Wien sowie darauf basierende eigene Berechnungen. 2 Anteil der Kinder in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen im Vergleich zur gleichaltrigen Wohnbevölkerung. 35

37 Der angebotene Betreuungsumfang der Einrichtungen kann wie folgt umrissen werden: 95,9 % der Einrichtungen öffnen vor 07:29 Uhr. 41,0 % schließen vor 15:30 Uhr 20 % der Einrichtungen haben bis 17:00 Uhr oder länger geöffnet. 50,4 % der Einrichtungen haben neun und mehr geöffnete Stunden pro Betriebstag. 38,8 % der Einrichtungen haben 47 oder mehr Wochen im Jahr geöffnet. Bei manchen Qualitätsindikatoren für Kinderbetreuungseinrichtungen (z.b. maximale Gruppengröße, Ausbildung der PädagogInnen, Männeranteil des Personals) weicht Niederösterreich von internationalen Empfehlungen und Standards ab. Tageseltern betreuen weitaus weniger Kinder (3.239) als institutionelle Kinderbetreuungseinrichtungen (inkl. Horte ) und sind im Gegensatz zum Rest Österreichs meist freiberuflich tätig. Die VIF-Kriterien 3 werden verwendet, um den Betreuungsumfang systematisch darzustellen und zu ermitteln, ob eine Kinderbetreuung angeboten wird, die mit Vollzeitbeschäftigung vereinbar ist. Eine VIF-konforme Betreuung unterstützt die Frauenbeschäftigung und stellt ein essentielles Angebot an Alleinerziehende dar. Die Kriterien erfüllt eine Kinderbetreuung: durch qualifiziertes Personal, an mindestens 47 Wochen im Kindergartenjahr, im Umfang von mindestens 45 Stunden wöchentlich, werktags von Montag bis Freitag, an vier Tagen wöchentlich mindestens 9,5 Stunden und mit Angebot von Mittagessen Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf, vgl. BGBl. I ausgegeben am 2. Dezember 2014 Nr. 85, Artikel 4 Z 5.

38 Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich I Niederösterreich und seine Regionen Das Ergebnis für die niederösterreichischen Bezirke / Regionen ist aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. In Niederösterreich werden 50,3 % der Kinder in Einrichtungen betreut, die höchstens ein VIF-Kriterium verfehlen. Jedoch ist beinahe jedes dritte Kind in einer Einrichtung, die drei oder mehr der geforderten Kriterien verfehlt. Ein Blick auf die Ergebnisse auf Bezirksebene zeigt große regionale Unterschiede auf: Das breiteste Betreuungsangebot ist im Industrieviertel gegeben. Das Weinviertel schneidet gefolgt vom Zentralraum noch vergleichsweise gut ab. Im Wald- und Mostviertel werden die Vereinbarkeitskriterien am häufigsten verfehlt. Kinder in Kindertagesheimen 15 betreute Kinder betreute Kinder nach Kategorie* in % Politischer Bezirk absolut A B C D Baden (+79) 47,6% 25,3% 19,5% 7,6% Bruck an der Leitha (+34) 9,5% 35,8% 41,1% 13,6% Mödling (+196) 45,8% 42,7% 6,3% 5,2% Neunkirchen (+36) 21,2% 21,0% 18,1% 39,6% Wiener Neustadt (Land) (-150) 6,0% 21,3% 33,2% 39,6% Wiener Neustadt (Stadt) (-152) 52,9% 40,5% 6,6% 0,0% Wien-Umgebung (+191) 61,7% 27,3% 7,6% 3,4% Industrieviertel (+234) 40,0% 29,8% 16,6% 13,6% Amstetten (+113) 8,5% 23,5% 25,9% 42,2% Melk (+53) 5,5% 16,3% 19,2% 59,0% Scheibbs (+56) 0,0% 4,2% 10,5% 85,3% Waidhofen/Ybbs (Stadt) 402 (+43) 23,9% 0,0% 0,0% 76,1% Mostviertel (+265) 6,8% 16,8% 19,9% 56,4% Gmünd 971 (-22) 13,8% 16,4% 3,9% 65,9% Horn 962 (+25) 17,2% 21,3% 10,1% 51,5% Waidhofen/Thaya 730 (+15) 0,0% 16,6% 10,3% 73,2% Zwettl (+9) 0,0% 9,0% 14,2% 76,8% Waldviertel (+27) 7,6% 15,2% 10,0% 67,3% Gänserndorf (+95) 36,8% 35,9% 16,3% 11,0% Hollabrunn (+73) 17,3% 38,4% 11,5% 32,8% Korneuburg (+34) 30,0% 40,5% 16,0% 13,5% Mistelbach (+91) 14,5% 19,2% 31,7% 34,6% Weinviertel (+293) 26,5% 33,7% 19,1% 20,8% Krems (Land) (-23) 6,6% 20,3% 23,1% 50,1% Krems (Stadt) 707 (+62) 9,3% 5,4% 32,0% 53,3% Lilienfeld 780 (+58) 5,8% 4,0% 22,3% 67,9% Sankt Pölten (Land) (+99) 5,5% 26,2% 21,3% 47,0% Sankt Pölten (Stadt) (+67) 11,1% 4,9% 79,9% 4,2% Tulln (+123) 17,8% 48,6% 26,1% 7,5% Zentralraum (+386) 9,7% 23,8% 33,2% 33,3% Niederösterreich (+1.205) 24,0% 26,3% 20,4% 29,3% Quelle: Statistik Austria, eigene Berechnungen. *Einrichtungskategorien: A: Alle VIF-Kriterien werden erfüllt. B: Ein VIF-Kriterium wird nicht erfüllt. C: Zwei VIF-Kriterien werden nicht erfüllt. D: Drei oder mehr VIF-Kriterien werden nicht erfüllt. 37

39 4.2 Schulen und SchülerInnen Hinweis: Die SchülerInnenzahlen auf den folgenden Seiten geben statistikbedingt die Zahl der SchülerInnen in der Schulregion wieder, nicht in der Wohnregion. Im Bereich der Allgemeinbildenden Pflichtschulen (APS, d.h. Volks-, Haupt-, Neue Mittel-, Sonder- und Polytechnische Schule) ist durch die Schulsprengelregelung der Wohnbezirk bzw. die Wohnregion meist mit dem Schulbezirk/der Schulregion ident. Durch die fehlende Schulsprengelregelung bei den Bundesschulen (AHS, BMS, BHS) und die höhere Mobilität im Bereich der Sekundarstufe II besuchen hier viele SchülerInnen die Schule in einem anderen Bezirk bzw. einer anderen Region als dem Wohnbezirk/der Wohnregion. Diese SchülerInnen werden dann der Region zugerechnet, in der sich der Schulstandort befindet Allgemeinbildende Pflichtschulen (APS) In Niederösterreich besuchen im Schuljahr /16 insgesamt Jugendliche eine Volks-, Haupt-/Neue Mittel-, Sonder- oder Polytechnische Schule. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der SchülerInnen an allgemeinbildenden Pflichtschulen (APS) somit um 254 (+ 0,2 %) an. Im Vergleich der Regionen hat das Industrieviertel mit die meisten Pflichtschüler- Innen, die geringste SchülerInnenzahl gibt es im Waldviertel mit aktuell Im Schuljahr /16 ist die APS-SchülerInnenzahl im Waldviertel damit das fünfte Jahr in Folge unter der er-Schwelle geblieben. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der PflichtschülerInnen in drei von fünf nö. Regionen gestiegen, in den restlichen beiden ist sie zurückgegangen. Im Langzeitvergleich der Schuljahre 2005/06 und /16 gibt es in allen nö. Regionen Rückgänge zu verzeichnen, am stärksten im Waldviertel ( SchülerInnen bzw. - 24,8 %), gefolgt vom Mostviertel ( SchülerInnen bzw. - 16,8 %), dem Zentralraum ( SchülerInnen bzw. - 14,8 %) und dem Weinviertel ( SchülerInnen bzw. - 14,0 %). Am geringsten fielen die Rückgänge im Industrieviertel ( SchülerInnen bzw. - 7,3 %) aus. Allgemeinbildende Pflichtschule (APS) - Gesamt Werte 2005/ /11 15 / /06 - / /16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,3% 241 0,6% Mostviertel ,8% 71 0,4% Waldviertel ,8% -50-0,5% Weinviertel ,0% ,5% Zentralraum ,8% 93 0,4% NÖ gesamt ,4% 254 0,2% 38

40 Schulen und SchülerInnen I Niederösterreich und seine Regionen a) SchulanfängerInnen ( Taferlklassler ) Gegenüber dem Schuljahr 15 gab es im aktuellen Schuljahr wieder einen Anstieg bei der Zahl der SchulanfängerInnen in NÖ zu verzeichnen: Taferlklassler bedeuten einen Anstieg um 492 SchülerInnen bzw. + 3,2 %. Diese Entwicklung ist jedoch in den nö. Regionen sehr unterschiedlich: Während das Waldviertel (- 67 SchülerInnen bzw. - 5,3 %) einen Rückgang erlebte, stieg die Zahl der Taferlklassler in den anderen Regionen im Vergleich zum vergangenen Schuljahr teilweise deutlich an, am stärksten im Zentralraum (+ 157 SchülerInnen bzw. + 5,2 %). Im Vergleich der Schuljahre 2005/06 mit /16 ist der Trend jedoch mehrheitlich ein rückläufiger: Bis auf das Industrieviertel mit einem Anstieg um + 2,2 % haben alle anderen Regionen hier teils deutliche Rückgänge zu verzeichnen, mit Abstand am stärksten fallen diese im Waldviertel aus (- 193 SchülerInnen bzw. - 13,9 %). Niederösterreichweit ging in dieser Zeitspanne die Zahl der SchulanfängerInnen um bzw. - 1,6 % zurück. Zur Entwicklung der Zahl der bis-19-jährigen Bevölkerung bis 2050 siehe auch Abschnitt 4.4 Prognose: Entwicklung der Zahl der bis- 19-Jährigen in NÖ bis SchulanfängerInnen ("Taferlklassler") - Gesamt Werte 2005/ /11 15 / /06 - / /16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,2% 225 3,8% Mostviertel ,1% 87 3,4% Waldviertel ,9% -67-5,3% Weinviertel ,6% 90 3,3% Zentralraum ,1% 157 5,2% NÖ gesamt ,6% 492 3,2% b) Volksschule (VS) Im Vergleich des aktuellen Schuljahres zum Schuljahr 15 gab es nur im Zentralraum Zuwächse bei der Zahl der VolksschülerInnen zu verzeichnen. Im Wald- und Weinviertel gab es deutlichere, im Industrieviertel gab es sehr leichte Rückgänge, im Mostviertel blieb die Zahl der VolksschülerInnen de facto gleich. Niederösterreichweit besuchen im aktuellen Schuljahr SchülerInnen eine Volksschule, was einem minimalen Rückgang (- 9 SchülerInnen bzw. +/- 0,0 %) gegenüber dem vergangenen Schuljahr entspricht. Vergleicht man jedoch die Schuljahre 2005/06 und /16 so fallen die Rückgänge bei der Zahl der VolksschülerInnen in allen nö. Regionen teils sehr deutlich aus: Den geringsten Rückgang gab es im Industrieviertel mit SchülerInnen bzw. - 3,3 %. Mit Abstand am stärksten machte sich der VolksschülerInnenschwund im Waldviertel mit SchülerInnen bzw. - 21,9 % bemerkbar. Auch alle anderen Regionen hatten eine teils deutliche Abnahme zu verzeichnen. Im gesamten Bundesland ging die Zahl der VolksschülerInnen von (2005/06) auf (/16) zurück, was einem Rückgang um bzw. - 8,1 % entspricht. 39

41 Volksschule - Gesamt Werte 2005/ /11 15 / /06 - / /16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,3% -35-0,1% Mostviertel ,9% 4 0,0% Waldviertel ,9% -29-0,6% Weinviertel ,7% -65-0,6% Zentralraum ,3% 116 0,9% NÖ gesamt ,1% -9 0,0% c) Neue Mittelschule (NMS) / Hauptschule (HS) 4 Die Neuen Mittelschulen / Hauptschulen in NÖ kämpfen seit Jahren nicht nur mit dem geburtenbedingten Rückgang der SchülerInnenzahlen, sondern auch mit der zunehmend stärkeren Konkurrenz der AHS-Unterstufen. Dies schlägt sich auch deutlich in den teilweise massiv sinkenden SchülerInnenzahlen nieder: Seit dem Schuljahr 2005/06 ist die Anzahl der Neuen MittelschülerInnen / HauptschülerInnen im gesamten Bundesland um 19,4 % zurückgegangen. Im aktuellen Schuljahr besuchen SchülerInnen eine Neue Mittelschule oder Hauptschule in Niederösterreich. Im Schuljahr 2005/06 lag diese Zahl noch bei (HauptschülerInnen). Den mit Abstand stärksten Rückgang gab es auch hier im Waldviertel mit - 28,3 %. Doch auch in allen anderen nö. Regionen ging die Zahl der Neuen MittelschülerInnen und HauptschülerInnen im Langzeitvergleich deutlich zurück. Im Vergleich zum letzten Schuljahr gab es jedoch eine Trendwende und die Zahl der Neuen MittelschülerInnen und HauptschülerInnen im Bundesland hat in beinahe allen Regionen (mit Ausnahme des Zentralraums) zugenommen, am stärksten im Industrie- und Waldviertel mit je + 1,1 %. Neue Mittelschule (NMS) / Hauptschule (HS) - Gesamt Werte 2005/ /11 15 / /06 - / /16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,6% 141 1,1% Mostviertel ,7% 81 1,0% Waldviertel ,3% 42 1,1% Weinviertel ,3% 20 0,3% Zentralraum ,4% -11-0,1% NÖ gesamt ,4% 273 0,7% 40 4 Aufgrund der noch laufenden Umstellung von Hauptschulen in Neue Mittelschulen werden die Zahlen der SchülerInnen in diesen beiden Schultypen in diesem Abschnitt gemeinsam ausgewertet und die Zahlen der SchülerInnen in NMS im nächsten Abschnitt separat aufgelistet. Die Differenz dieser beiden Werte ist die Zahl jener SchülerInnen, die noch eine auslaufende Hauptschulklasse besuchen.

42 Schulen und SchülerInnen I Niederösterreich und seine Regionen d) Neue Mittelschule (NMS) Deutliche Anstiege gibt es bei der Zahl der SchülerInnen in der Neuen Mittelschule (NMS) zu verzeichnen: Besuchten diesen Schulversuch im ersten Jahr seiner Umsetzung in NÖ (2009/10) noch SchülerInnen, so ist durch den stufenweisen Ausbau deren Anzahl im Schuljahr /16 bereits auf gestiegen. Auch im Vergleich zum Vorjahr gab es in allen Regionen deutliche Zuwächse. Neue Mittelschule (NMS) - Gesamt Werte 2009/ /11 15 / /10 - / /16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,9% ,9% Mostviertel ,4% ,7% Waldviertel ,1% ,4% Weinviertel ,7% ,9% Zentralraum ,4% ,7% NÖ gesamt ,5% ,1% Aufgrund der seit dem Schuljahr 2009/10 laufenden Einführung der Neuen Mittelschule in Niederösterreich wurden mit dem Schuljahr 15 mittlerweile alle ehemaligen Hauptschulstandorte in Neue Mittelschulen umgewandelt. SchülerInnen in ehemaligen Hauptschulklassen können diese Schulform auch noch beenden, mit dem Schuljahr 15 besuchen aber alle SchulanfängerInnen in ehemaligen Hauptschulen in NÖ nun automatisch eine Neue Mittelschule. Die letzten HauptschülerInnen werden im Schuljahr 2016/17 die auslaufende Hauptschule verlassen. e) Polytechnische Schule (PTS) Hinweis: Bei der Betrachtung der SchülerInnenzahlen in den Polytechnischen Schulen (PTS) ist zu beachten, dass aufgrund der geringen SchülerInnenzahlen bereits geringfügige absolute en zu starken prozentuellen Ausschlägen führen können. Die Zahl der SchülerInnen in PTS ist in NÖ seit vielen Jahren rückgängig, seit dem Schuljahr 2005/06 um - 28,6 %. Die Gründe dafür liegen einerseits im generellen demographischen Rückgang, andererseits im immer stärker beobachtbaren Phänomen, dass das 9. Pflichtschuljahr bevorzugt in einer BMS oder BHS absolviert wird. Nach Regionen betrachtet gab es die stärksten Rückgänge im Weinviertel (- 288 SchülerInnen bzw. - 37,3 %) und im Zentralraum (- 322 SchülerInnen bzw. - 37,2 %). Am moderatesten fiel der Rückgang im Industrieviertel mit SchülerInnen bzw. - 21,0 % aus. 41

43 Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr gab es niederösterreichweit einen deutlichen Zuwachs der PTS-SchülerInnen um + 80 bzw. + 2,7 %. Vor allem das Industrieviertel und der Zentralraum konnten teilweise sogar deutlich zulegen. Es gilt jedoch zu beachten, dass dieser Zuwachs hauptsächlich durch die Aufnahme von SchülerInnen mit Flüchtlingshintergrund bedingt ist und wohl keine strukturelle Trendwende im Bildungswahlverhalten der SchülerInnen darstellt. Polytechnische Schule (PTS) - Gesamt Werte 2005/ /11 15 / /06 - / /16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,0% ,2% Mostviertel ,7% -15-2,4% Waldviertel ,2% ,3% Weinviertel ,3% -40-7,6% Zentralraum ,2% 21 4,0% NÖ gesamt ,6% 80 2,7% f) Allgemeine Sonderschule (ASO) Hinweis: Bei der Betrachtung der SchülerInnenzahlen in den Allgemeinen Sonderschulen (ASO) ist zu beachten, dass aufgrund der geringen SchülerInnenzahlen bereits geringfügige absolute en zu starken prozentuellen Ausschlägen führen können. In der niederösterreichischen Gesamtbetrachtung ist die SchülerInnenzahl in den ASO seit dem Schuljahr 2005/06 stark zurück gegangen (- 11,6 %). Den deutlich stärksten Rückgang gab es in diesem Zeitraum im Mostviertel (- 122 SchülerInnen bzw. - 20,0 %). Allgemeine Sonderschule (ASO) - Gesamt Werte 2005/ /11 15 / /06 - / /16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,1% -24-1,9% Mostviertel ,0% 1 0,2% Waldviertel ,9% -18-7,5% Weinviertel ,2% -16-2,9% Zentralraum ,8% -33-5,6% NÖ gesamt ,6% -90-2,9% 42

44 Schulen und SchülerInnen I Niederösterreich und seine Regionen g) SchülerInnen in ganztägigen Schulen 5 Bereits seit vielen Jahren wird der Ausbau des ganztägigen Schulwesens bzw. der Nachmittagsbetreuung in Schulen als bildungspolitisches Ziel forciert. Auch in NÖ gab es in den letzten Jahren dazu verstärkte Anstrengungen von Bund, Land und Gemeinden. Die Zahl der APS-SchülerInnen in ganztägigen Schulen bzw. in Nachmittagsbetreuung ist dementsprechend in den letzten Jahren stark gestiegen: von SchülerInnen (2005/06) auf (/16). Dies entspricht einer Steigerung um 328,2 %. Besonders stark war der Ausbau der ganztägigen Schulplätze im Waldviertel: Besuchten dort im Schuljahr 2005/06 erst 26 SchülerInnen eine Ganztagsschule bzw. eine schulische Nachmittagsbetreuung, so liegt deren Zahl im aktuellen Schuljahr bereits bei Der Ausbau des Angebots an ganztägigen Schulplätzen bzw. der schulischen Nachmittagsbetreuung geht auch im Vergleich zum vergangenen Schuljahr weiter: Niederösterreichweit besuchen heuer SchülerInnen (+ 9,1 %) mehr ganztägige Schulen bzw. eine schulische Nachmittagsbetreuung, als noch 15. Am stärksten stieg die diesbezügliche SchülerInnenzahl im Mostviertel (+ 300 SchülerInnen bzw. + 18,0 %) und im Zentralraum (+ 617 SchülerInnen bzw. + 17,8 %), am geringsten lagen die Steigerungsraten im Industrieviertel (+ 194 Schüler- Innen bzw. + 3,4 %) und im Weinviertel (+ 106 SchülerInnen bzw. + 3,5 %). SchülerInnen in ganztägigen Schulen in APS - Gesamt Werte 2005/ /11 15 / /06 - / /16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,1% 194 3,4% Mostviertel ,4% ,0% Waldviertel ,8% ,9% Weinviertel ,3% 106 3,5% Zentralraum ,9% ,8% NÖ gesamt ,2% ,1% Wie aus dem Diagramm ersichtlich liegt der Anteil von SchülerInnen in einer ganztägigen Schulform in der Volksschule im Zentralraum mit 25,8 % am höchsten, knapp gefolgt vom Weinviertel mit 23,0 %. Das bedeutet, dass im Zentralraum und im Weinviertel bereits (knapp) jedes vierte Volksschulkind eine ganztägige Schule besucht bzw. an einer schulischen Nachmittagsbetreuung teilnimmt. Im Mostviertel ist dieser Wert mit 15,4 % deutlich geringer. Im Hauptschul- und Neuen Mittelschulbereich hat das Industrieviertel mit 12,7 % die Nase vorne, die anderen Regionen liegen hier mit Werten zwischen 8,2 % (Zentralraum) bis nur 3,1 % (Mostviertel) deutlich zurück. 5 Aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten werden hier nur GanztagsschülerInnen bzw. SchülerInnen in schulischer Nachmittagsbetreuung an allgemeinbildenden Pflichtschulen (APS), d.h. an Volks-, Haupt-/Neuen Mittel-, Polytechnischen und Sonderschulen ausgewiesen. 43

45 Volksschulen und Neue Mittelschulen (Hauptschulen) in NÖ - Anteil von Kindern in ganztägigen Schulformen Schuljahr /16 - nach Regionen 30% 25,8% 25% 23,0% 20% 19,5% 19,2% Volksschule Neue Mittelschule (Hauptschule) 15% 15,7% 15,4% 12,7% 10% 7,7% 7,4% 8,2% 8,5% 5% 3,1% 0% Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum NÖ Gesamt Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AK Niederösterreich h) SchülerInnen mit nicht-deutscher Muttersprache 6 Insgesamt besuchen im Schuljahr / SchülerInnen mit nicht-deutscher Muttersprache eine allgemeinbildende Pflichtschule in NÖ. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um SchülerInnen oder + 10,2 %. Es gab in allen Regionen teils deutliche Anstiege, die stärksten Zuwächse gab es im Waldviertel (+ 149 SchülerInnen bzw. + 56,4 %). Es gilt jedoch zu beachten, dass dieser Zuwachs hauptsächlich durch die Aufnahme von SchülerInnen mit Flüchtlingshintergrund bedingt ist. Seit dem Schuljahr 2005/06 nahm die Zahl dieser SchülerInnen in allen Regionen stark zu, am stärksten im Weinviertel mit SchülerInnen bzw. + 95,7 %. Am geringsten fielen die Zuwächse im Zentralraum mit SchülerInnen bzw. + 31,3 % aus. Einschränkend muss jedoch festgehalten werden, dass Änderungen in den Erhebungskriterien/statistischen Zuordnungen die Zeitreihe eventuell verfälschen Aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten werden hier nur SchülerInnen mit nicht-deutscher Muttersprache an allgemeinbildenden Pflichtschulen (APS), d.h. an Volks-, Haupt-/Neuen Mittel-, Polytechnischen und Sonderschulen ausgewiesen.

46 Schulen und SchülerInnen I Niederösterreich und seine Regionen SchülerInnen mit nicht-deutscher Muttersprache in APS - Gesamt Werte 2005/ /11 15 / /06 - / /16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,6% 624 7,8% Mostviertel ,9% 133 9,8% Waldviertel ,5% ,4% Weinviertel ,7% ,1% Zentralraum ,3% 181 6,8% NÖ gesamt ,0% ,2% Umgelegt auf die Gesamtzahl der VolksschülerInnen hat das Industrieviertel den höchsten Anteil von Schülerinnen/Schülern mit nicht-deutscher Muttersprache, nämlich 25,2 %, gefolgt vom Zentralraum mit 17,4 % und dem Weinviertel mit 15,9 %. Alle anderen Regionen liegen deutlich unter diesen Werten: das Mostviertel mit 10,2 % und das Waldviertel mit 6,3 %. Im NÖ-Schnitt haben 18,2 % der Kinder in den Volksschulen eine nicht-deutsche Muttersprache. Auch bei den Neuen Mittelschulen und Hauptschulen ist das Industrieviertel mit einem Anteil von 16,1 % mit Schülerinnen/Schülern nicht-deutscher Muttersprache in NÖ führend, gefolgt vom Weinviertel (8,1 %), dem Zentralraum (6,9 %) und dem Mostviertel (5,1 %). Wie auch bei den Volksschulen rangiert das Waldviertel (2,8 %) hier abgeschlagen dahinter. Volksschulen und Neue Mittelschulen (Hauptschulen) in NÖ - Anteil von Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache Schuljahr /16 - nach Regionen 30% 25% 25,2% 20% 16,1% 15,9% 17,4% 18,2% Volksschule 15% Neue Mittelschule (Hauptschule) 10% 5% 10,2% 5,1% 6,3% 2,8% 8,1% 6,9% 9,4% 0% Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum NÖ Gesamt Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AK Niederösterreich 45

47 4.2.2 AHS/BMS/BHS Das mittlere und höheren Schulwesen in NÖ ist in seinen Angeboten und in der regionalen Verfügbarkeit von einer gewissen Heterogenität geprägt: Große Schulzentren wie St. Pölten, Wr. Neustadt, Mödling, Krems, Hollabrunn, Mistelbach und Baden bieten zwar vielfältige weiterführende schulische Ausbildungswege an, einige Regionen sind jedoch nicht in diesem Ausmaß mit höheren Schulen versorgt bzw. gibt es nicht die Angebotsdichte wie in anderen Regionen. Eine grafische Übersicht dazu bietet die beigefügte Karte des maturaführenden Schulwesens in NÖ. 46

48 Schulen und SchülerInnen I Niederösterreich und seine Regionen a) AHS-Unterstufe Trotz Rückgängen bei der Zahl der 10- bis 14-jährigen Wohnbevölkerung ist die Zahl der SchülerInnen in den AHS-Unterstufen seit dem Schuljahr 2005/06 Jahren niederösterreichweit um + 5,4 % angestiegen. Den größten Zuwachs gab es in diesem Zeitraum im Weinviertel mit SchülerInnen bzw. + 23,8 %, den größten Rückgang im Waldviertel mit SchülerInnen bzw. - 21,3 %. Im Vergleich dazu ging die Zahl der Neuen MittelschülerInnen und HauptschülerInnen in Niederösterreich im gleichen Zeitraum um - 19,4 % zurück. Im aktuellen Schuljahr besuchen in Niederösterreich insgesamt SchülerInnen eine AHS-Unterstufe, das ist ein Plus von 2,9 % zum Vorjahr. Vergleicht man die Zahl der AHS-UnterstufenschülerInnen mit jener der SchülerInnen in den Neuen Mittelschulen/Hauptschulen (aktuell: ) so fällt auf, dass bereits mehr als jeder dritte Schüler bzw. jede dritte Schülerin auf der Sekundarstufe 1 in NÖ eine AHS besucht (34,3 %). AHS Unterstufe - Gesamt Werte 2005/ /11 15 / /06 - / /16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,7% 340 3,2% Mostviertel ,6% 38 1,9% Waldviertel ,3% 6 0,5% Weinviertel ,8% 127 3,5% Zentralraum ,0% 89 2,6% NÖ gesamt ,4% 600 2,9% Ein Blick auf das untenstehende Diagramm zeigt, dass die Bildungswegsentscheidungen am Übergang von der Volksschule auf die Sekundarstufe 1 (Hauptschule/Neue Mittelstufe AHS-Unterstufe) in NÖ regional sehr unterschiedlich ausfallen. Während z.b. im Most- und Waldviertel in etwa jede/r 5. Schüler/in nach der Volksschule in eine AHS-Unterstufe wechselt, liegt dieser Wert v.a. in den Bezirken des Industrieviertels mehr als doppelt so hoch (45,0 %). In einigen Bezirken des Industrieviertels (z.b. Mödling, Wien-Umgebung) wechseln sogar mehr als die Hälfte der Kinder nach der Volksschule in eine AHS-Unterstufe. 47

49 SchülerInnenverteilung in der Sekundarstufe 1 Schuljahr /16 - nach Regionen 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Industrieviertel 4,0% 51,0% 45,0% Mostviertel 15,4% 63,8% 20,8% HS NMS AHS Waldviertel 13,9% 63,3% 22,8% Weinviertel 12,2% 54,4% 33,4% Zentralraum 11,4% 59,1% 29,5% NÖ Gesamt 9,5% 56,2% 34,3% Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AK Niederösterreich b) AHS-Oberstufe Bei den SchülerInnenzahlen in den AHS- Oberstufen gab es in den letzten Jahren kräftige Zuwächse: In NÖ stieg die Zahl der SchülerInnen in dieser Schulform seit dem Schuljahr 2005/06 um 22,7 %. Ausschlaggebend dafür waren v.a. zahlreiche neue Oberstufenrealgymnasien, die in den letzten Jahren in NÖ geschaffen worden sind. Den mit Abstand stärksten Anstieg gab es in diesem Zeitraum im Weinviertel, wo aktuell um 789 SchülerInnen bzw. 52,1 % mehr eine AHS-Oberstufe besuchen als noch im Schuljahr 2005/06. Einen deutlichen Rückgang gab es hingegen im Waldviertel, wo aktuell um 198 SchülerInnen bzw. 21,0 % weniger eine AHS-Oberstufe besuchen, als noch 2005/06. Wie auch in den AHS-Unterstufen ist in der Oberstufe gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs zu verzeichnen, niederösterreichweit um SchülerInnen bzw. + 1,9 %. Auch hier gab es im Waldviertel einen Rückgang um - 8 SchülerInnen bzw. - 1,1%. 48

50 Schulen und SchülerInnen I Niederösterreich und seine Regionen AHS Oberstufe - Gesamt Werte 2005/ /11 15 / /06 - / /16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,2% 118 1,7% Mostviertel ,3% 54 3,9% Waldviertel ,0% -8-1,1% Weinviertel ,1% 40 1,8% Zentralraum ,0% 68 2,1% NÖ gesamt ,7% 272 1,9% c) Berufsbildende mittlere Schulen (BMS) Hinweis: Bei den folgenden Zahlen zu den berufsbildenden Schulen wurden SchülerInnen in land- und forstwirtschaftlichen Schulen nicht berücksichtigt. Die SchülerInnenzahl in den berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) ist im letzten Jahr in NÖ zurück gegangen (- 2,3 %), aktuell besuchen SchülerInnen eine BMS in NÖ. Im Vergleich mit dem Schuljahr 2005/06 gab es den größten Rückgang im Weinviertel (- 704 SchülerInnen bzw. - 36,8 %), den geringsten Rückgang im Mostviertel mit - 63 SchülerInnen bzw. - 7,5 %. Insgesamt ging die Zahl der BMS-SchülerInnen seit 2005/06 um - 24,1 % bzw SchülerInnen zurück. Gegenüber dem Vorjahr haben beinahe alle Regionen einen Rückgang bei der Zahl der BMS-SchülerInnen zu verzeichnen, am stärksten fällt dieser im Waldviertel mit - 39 SchülerInnen bzw. - 7,0 % aus. Einzig das Mostviertel kann hier einen geringen Zuwachs aufweisen (+ 4 SchülerInnen bzw. + 0,5 %). Berufsbildende mittlere Schulen (BMS) - Gesamt Werte 2005/ /11 15 / /06 - / /16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,1% -32-1,2% Mostviertel ,5% 4 0,5% Waldviertel ,2% -39-7,0% Weinviertel ,8% -22-1,8% Zentralraum ,8% -85-3,9% NÖ gesamt ,1% ,3% 49

51 d) Berufsbildende höhere Schulen (BHS) Hinweis: Bei den folgenden Zahlen zu den berufsbildenden Schulen wurden SchülerInnen in land- und forstwirtschaftlichen Schulen nicht berücksichtigt. Ebenso wie bei den berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) gab es bei den höheren, maturaführenden Formen (BHS) in den letzten Jahren einen Rückgang an SchülerInnen zu verzeichnen, dieser fiel niederösterreichweit mit - 5,1 % jedoch deutlich geringer aus als in den BMS. Aktuell besuchen in NÖ SchülerInnen eine BHS, das sind SchülerInnen im Vergleich zum Schuljahr 2005/06. Den stärksten Rückgang im längerfristigen Vergleich musste das Waldviertel mit SchülerInnen bzw. - 23,2 % hinnehmen. Im Vergleich zum letzten Schuljahr ging die SchülerInnenzahl in BHS um bzw. - 1,4 % zurück, wobei hier in fast allen Regionen Rückgänge zu verzeichnen sind. Am stärksten fallen diese im Waldviertel mit einem Minus von 39 SchülerInnen bzw. - 2,8 % aus. Als einzige Region konnte hier das Mostviertel minimal zulegen (+ 10 SchülerInnen bzw. + 0,3 %). Berufsbildende höhere Schulen (BHS) - Gesamt Werte 2005/ /11 15 / /06 - / /16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,2% ,9% Mostviertel ,3% 10 0,3% Waldviertel ,2% -39-2,8% Weinviertel ,3% -34-0,8% Zentralraum ,0% -97-1,6% NÖ gesamt ,1% ,4% 50

52 Lehrlingsausbildung I Niederösterreich und seine Regionen 4.3 Lehrlingsausbildung a) Anzahl der Lehrlinge Ende absolvierten in Niederösterreich Jugendliche eine Lehrlingsausbildung, dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 860 Personen (- 4,9 %). Vom Rückgang bei der Zahl der Lehrlinge sind alle nö. Regionen betroffen, mit Abstand am stärksten war der Rückgang seit dem Vorjahr im Weinviertel (- 241 Lehrlinge bzw. - 12,3 %). Die mit Abstand meisten Lehrlinge hat das Industrieviertel (6.057), die wenigsten Lehrlinge haben das Waldviertel (1.723) und das Weinviertel (1.722) aufzuweisen. Gegenüber dem Jahr 2000 verzeichnen alle nö. Regionen Rückgänge bei der Zahl der Lehrlinge. Noch deutlicher liegen die aktuellen Lehrlingszahlen jedoch unter den Werten von 1980, als niederösterreichweit noch Lehrlinge ausgebildet wurden. Seitdem ging die Anzahl der Lehrlinge in NÖ um bzw. - 46,4 % zurück. Obwohl hier alle Regionen deutliche Rückgänge aufweisen sticht der Rückgang von - 65,6 % im Weinviertel besonders hervor. Seit dem Jahr 2009 werden zur Anzahl der Lehrlinge auch jene Jugendlichen hinzugerechnet, die keine betriebliche Lehrstelle haben, sondern im Rahmen einer Maßnahme des Auffangnetzes (überbetriebliche Maßnahmen wie z.b. ÜBA, JASG) im Auftrag des AMS ausgebildet werden. Im Jahr wurden in NÖ durchschnittlich Jugendliche pro Monat im Rahmen einer überbetrieblichen Maßnahme ausgebildet. Nimmt man diese Personen aus der Statistik heraus so erkennt man, dass die Zahl der betrieblichen Lehrstellen noch deutlicher zurückgegangen ist als es die Zahlen in den Tabellen ausdrücken und durch Maßnahmen des Lehrlings-Auffangnetzes kompensiert wurde. Besonders im Industrieviertel, dem Zentralraum und im Weinviertel werden zahlreiche Jugendliche auf diesen Ersatz-Lehrstellen durch die öffentliche Hand ausgebildet. Anzahl der Lehrlinge* - Gesamt Werte abs. abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,7% ,6% Mostviertel ,6% ,4% Waldviertel ,4% -43-2,4% Weinviertel ,6% ,3% Zentralraum ,6% ,5% NÖ gesamt ,4% ,9% * beinhaltet Lehrlinge in betrieblichen Lehrverhältnissen und seit 2009 auch Jugendliche in überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen (JASG, ÜBA); Stichtag der Zählung: jeweils

53 b) Anzahl der Lehrbetriebe Die Anzahl der (betrieblichen) Lehrlinge und der zur Verfügung stehenden betrieblichen Lehrstellen ist maßgeblich von der Zahl der ausbildenden Betriebe abhängig. Die teilweise massiven Rückgänge bei den ausbildenden Betrieben in den letzten Jahrzehnten wirken sich auch auf die Zahl der betrieblichen Lehrlinge aus (s.o.). Insgesamt ging die Zahl der Lehrbetriebe in NÖ seit 1980 um 59,9 % zurück, am stärksten im Weinviertel (- 64,0 %) und dem Waldviertel (- 62,4 %). Dieser Trend hat sich leider auch in den letzten Jahren nicht verbessert, sodass weiterhin in allen Regionen die Zahl der ausbildenden Betriebe zurückgeht. Aktuell bilden noch Betriebe in NÖ Lehrlinge aus. Im Vorjahr waren es noch um 4,3 % oder 232 Betriebe mehr. Im Vergleich zum Vorjahr gab es v.a. im Weinviertel (- 48 Lehrbetriebe bzw. - 6,1 %) einen deutlichen Rückgang. Anzahl der Lehrbetriebe* - Gesamt Werte abs. abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Industrieviertel ,1% -84-4,6% Mostviertel ,5% -42-4,0% Waldviertel ,4% -11-2,1% Weinviertel ,0% -48-6,1% Zentralraum ,8% -47-4,0% NÖ gesamt ,9% ,3% * beinhaltet Firmen mit Lehrberechtigung, die gleichzeitig auch ausbilden (d.h. zumindest 1 Lehrling haben). Firmen mit aktiver Lehrberechtigung aber ohne Lehrlinge sind nicht mitgerechnet. Stichtag der Zählung: jeweils c) rechnerische und betriebliche Lehrstellenlücke Im Folgenden soll noch ein Blick auf die Lehrstellensituation in NÖ und seinen Regionen gemacht werden. Dazu lohnt es sich, zwei Werte näher zu betrachten: 1) Die rechnerische Lehrstellenlücke setzt die Zahl der beim AMS gemeldeten sofort besetzbaren offenen Lehrstellen mit den gemeldeten sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden in Beziehung. Der rechnerische Saldo dieser beiden Werte ist die rechnerische Lehrstellenlücke. 2) Die betriebliche Lehrstellenlücke ergänzt die rechnerische Lehrstellenlücke noch um die Anzahl jener Jugendlichen, die im Rahmen von Maßnahmen der Ausbildungsgarantie in überbetrieblichen Lehrwerkstätten oder Lehrgängen ausgebildet werden (ÜBA-Maßnahmen), aber eigentlich auch eine Lehrstelle in einem Betrieb suchen. 52

54 Lehrlingsausbildung I Niederösterreich und seine Regionen Deutlich verschlechtert hat sich in Niederösterreich seit dem Jahr 2000 die rechnerische Lehrstellenlücke: Im Jahr standen niederösterreichweit im Jahresdurchschnitt trotz Lehrlings-Auffangnetz Lehrstellensuchenden nur 294 beim AMS gemeldete offene Lehrstellen gegenüber. Die rechnerische Lehrstellenlücke betrug demnach Im Vergleich dazu fehlten im Jahr 2000 in NÖ nur 180 Lehrstellen. Im Vergleich zu 2014 ist die Lehrstellenlücke im vergangenen Jahr in NÖ deutlich größer geworden. Nach Regionen betrachtet gab es im Jahr in allen nö. Regionen eine rechnerische Lehrstellenlücke. Am geringsten war diese im Mostviertel ausgeprägt: 117 beim AMS gemeldeten Lehrstellensuchenden standen im Jahresschnitt 80 gemeldete offene Lehrstellen gegenüber. Die rechnerische Lehrstellenlücke lag also bei In allen anderen Regionen war die rechnerische Lehrstellenlücke noch deutlich größer, am stärksten im Industrieviertel mit 313 fehlenden Lehrstellen. Betrachtet man nun die betriebliche Lehrstellenlücke, indem man die Jugendlichen in ÜBA-Maßnahmen auch berücksichtigt, so fehlten in NÖ insgesamt betriebliche Lehrstellen. Mit 919 fehlenden betrieblichen Lehrstellen war das Industrieviertel in dieser Wertung vorne, gefolgt vom Weinviertel (538 fehlende Lehrstellen in Betrieben) und dem Zentralraum (517). Rechnerische und betriebliche Lehrstellenlücke im Jahresdurchschnitt - NÖ beim AMS gemeldete offene Lehrstellen (OL) beim AMS gemeldete Lehrstellensuchende (LS) rechnerische Lehrstellenlücke (OL - LS) Jugendliche in Maßnahmen der ÜBA betriebliche Lehrstellenlücke (OL - LS - ÜBA) Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum NÖ gesamt

55 4.4 Prognose: Entwicklung der Zahl der bis- 19-Jährigen in NÖ bis 2050 In den nächsten Jahren und Jahrzehnten wird es in Österreich und Niederösterreich zu weitreichenden demographischen Umwälzungen kommen. Eine wichtige Facette ist die Entwicklung der Zahl der Kinder und Jugendlichen, da von diesen Entwicklungen auch Schul- und Ausbildungsbedarfsplanungen abhängen. Eine Prognose der ÖROK und der Statistik Austria von 2014 hat versucht, die Zahl der bis-19-jährigen Bevölkerung für Bezirke und Regionen für die Zeit bis 2050 zu schätzen. Berücksichtigt werden dabei Geburtenzahlen sowie Wanderungsbewegungen, sowohl vom Ausland nach Österreich, als auch Binnenmigrationsbewegungen. Der Prognosehorizont bis 2030 kann als valide gelten, der Prognosezeitraum von als sehr gute Trendannahme. Bei einem Blick auf die nö. Regionen zeigt sich, dass ausgehend vom Basiswert des Jahres 2014 die Zahl der bis-19-jährigen Bevölkerung v.a. im Mostviertel und noch stärker im Waldviertel zurückgehen wird. Während der Zentralraum nach einem leichten Rückgang in den nächsten Jahren ab ca wieder ein leichtes Plus verzeichnen kann, zeigt die Kurve im Industrieviertel ab ca und im Weinviertel ca. ab 2022 stetig nach oben, was einen deutlichen Bevölkerungszuwachs in dieser Altersgruppe im Vergleich zu 2014 bedeuten wird. Niederösterreichweit wird es bis ca einen leichten Rückgang bzw. eine Stagnation geben, danach wird es bis 2050 ein Bevölkerungsplus von ca. 10,6 % bei den Jugendlichen geben. Entwicklung der bis-19-jährigen in NÖ 2014 bis nach Regionen 2014 = ,0 120,0 120,0 118,8 115,0 NÖ gesamt Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum 110,0 105,0 100,0 95,0 110,6 109,5 90,0 91,1 88,4 85,0 80, Quelle: ÖROK/ Stat. Austria; Berechnung: AK Niederösterreich 54

56 Tertiäres Bildungswesen in NÖ und den Regionen I Niederösterreich und seine Regionen 4.5 Tertiäres Bildungswesen in NÖ und den Regionen Das tertiäre Bildungswesen in Niederösterreich zeichnet sich durch ein sehr heterogenes Studienangebot sowie durch eine stetig steigende Zahl an Studierenden aus. Interessierte Personen können Studien an Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen, Privatuniversitäten sowie an der Donau-Universität Krems beginnen. Die Fachhochschulen in Niederösterreich haben in den letzten Jahren stark an Studierenden zugelegt, was vor allem auch an einem kontinuierlich steigenden Studienangebot (aktuell ca. 70 Studiengänge in ganz NÖ) liegt. Die nach Studierenden größte tertiäre Bildungseinrichtung in Niederösterreich ist die Donau-Universität Krems mit aktuell StudentInnen. Auch bei den Privatuniversitäten nimmt die Zahl der Studierenden und die der Standorte laufend zu. Die jüngste Privatuniversität in Niederösterreich, die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems, hat erst im Herbst 2013 die ersten Studierenden aufgenommen. An den Pädagogischen Hochschulen in Krems und Baden absolvieren aktuell ca Personen ein Lehramtsstudium. Tertiäres Bildungswesen in den Regionen Beleuchtet man das tertiäre Bildungsangebot in den einzelnen Regionen in Niederösterreich, so ist dieses sowohl hinsichtlich der Standorte als auch der Anzahl der Studierenden sehr unterschiedlich ausgeprägt. Der Zentralraum (Krems, St. Pölten, Tulln) liegt mit insgesamt acht Bildungsinstitutionen und Studierenden niederösterreichweit klar an erster Stelle. Dabei ist Krems mit einer Fachhochschule, einer Pädagogischen Hochschule, zwei Privatuniversitäten und der Donau-Universität Krems das Zentrum der niederösterreichischen tertiären Bildungslandschaft. Im Mostviertel ist die FH Wieselburg als dislozierter Studienstandort der FH Wiener Neustadt die einzige tertiäre Bildungseinrichtung. Im Industrieviertel ist das Angebot ebenfalls überschaubar: Die Fachhochschule Wiener Neustadt ist mit rund Studierenden jedoch die größte Fachhochschule in Niederösterreich. Die Pädagogische Hochschule in Baden ergänzt das Angebot im Industrieviertel. Im Wein- und Waldviertel gibt es kein entsprechendes Angebot. Gesamtstudierendenanzahl nach tertiärer Bildungseinrichtung in Niederösterreich Fachhoch- Privat- Pädagogische Donau-Universität Gesamt Ort schule universität Hoch- schule Baden Krems St. Pölten Tulln Wieselburg Wr. Neustadt NÖ gesamt

57 56 Ort Studienrichtung/Fachrichtung Bildungsinstitution Wirtschaft Studierendenanzahl nach tertiärer Bildungsinstitution sowie Studienrichtung/Fachrichtung in Niederösterreich Technik Fachhochschule Soziales Natur Gesundheit Sicherheit Privatuniversität Gesundheit/Medizin Künstlerisch/Technisch Pädagogische Hochschule LehrerInnenausbildung Gesundheit/Medizin Donau-Universität Krems Baden Pädagogische Hochschule NÖ Wr. Neustadt Fachhochschule Wr. Neustadt Industrieviertel gesamt Wieselburg Fachhochschule Wr. Neustadt Mostviertel gesamt Danube Private University Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften Krems Donau-Universität Krems IMC Fachhochschule Krems Kirchliche Pädagogische Hochschule Fachhochschule St. Pölten St. Pölten New Design University Tulln Fachhochschule Wr. Neustadt Zentralraum gesamt NÖ gesamt Wirtschaft/ Globalisierung Bildung/Kunst/Kultur Gesamt

58 Tertiäres Bildungswesen in NÖ und den Regionen I Niederösterreich und seine Regionen Die folgende Landkarte zeigt, wie die Studierenden in NÖ in Bezug auf den Standort sowie die Studienrichtung/Fachrichtung verteilt sind: 57

59 Fachhochschulen in den Regionen Das Fachhochschulwesen in Niederösterreich hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt, was sich an einer ständig steigenden Anzahl von Studierenden und angebotenen Studiengängen zeigt. Fachhochschulen sind vor allem für berufstätige Personen eine gute Möglichkeit, eine tertiäre Ausbildung neben dem Beruf zu besuchen. Im Studienjahr /16 absolvieren bereits rund 33 % aller FH-Studierenden in NÖ ihr Studium in der berufsbegleitenden Form. Die Entwicklung der vergangenen Jahre lässt sich aus der folgenden Tabelle ablesen: 2011/ / /14 15 /16 FH-Studierende in NÖ nach Organisationsform* im Zeitverlauf VZ/BB* Industrieviertel Mostviertel Zentralraum Studierende VZ/BB NÖ gesamt NÖ gesamt VZ BB VZ BB VZ BB VZ BB VZ BB * VZ = Studium Vollzeit, BB = Studium berufsbegleitend Studierende mit facheinschlägiger beruflicher Qualifikation an nö. Fachhochschulen Studierende mit dieser Zugangsvoraussetzung weisen einen Lehrabschluss, einen BMS-Abschluss oder eine sonstige Qualifikation auf und können mit erfolgreich absolvierter/n Zusatzprüfung(en) ein FH-Studium beginnen. Diese Studierendengruppe ist an den nö. Fachhochschulen auch nach mittlerweile 20- jährigem Bestehen noch immer deutlich unterrepräsentiert. Der Anteil dieser Studierendengruppe je FH-Erhalter ist auch stark vom jeweiligen Studienangebot abhängig. Traditionellerweise sind diese Studierenden vor allem in wirtschaftlichen/technischen Studiengängen bzw. in Studiengängen für einen beschränkten Adressatenkreis (z.b. dem Studiengang Polizeiliche Führung an der FH Wiener Neustadt) zu finden. In der folgenden Tabelle ist dies für das aktuelle Studienjahr für die nö. Fachhochschulen ausgewiesen. Studierende mit facheinschlägiger beruflicher Qualifikation an nö. Fachhochschulen (je FH-Erhalter) /16 FH-Erhalter Studierende Studierende mit facheinschlägiger in % beruf- licher Qualifikation Wr. Neustadt* ,5 St. Pölten ,3 Krems ,7 NÖ gesamt ,0 * Inkl. dislozierte Studienstandorte Tulln und Wieselburg 58

60 Tertiäres Bildungswesen in NÖ und den Regionen I Niederösterreich und seine Regionen Studierende in NÖ im Zeitverlauf Die Zahl der Gesamtstudierenden in Niederösterreich hat sich im Zeitraum von 2005 bis enorm entwickelt. Die Studierendenzahl hat sich in diesem Zeitraum fast verdreifacht. Bei der Donau-Universität Krems und den Fachhochschulen haben sich die Studierenden (mehr als) verdoppelt. Am rasantesten haben sich die Privatuniversitäten entwickelt, wenn auch in absoluten Zahlen die wenigsten Studierenden diese Einrichtungen besuchen. studierten bereits 12-mal so viele Personen an Privatuniversitäten, als noch In Niederösterreich hat sich der tertiäre Sektor auch wenn es keine öffentliche Universität gibt sehr gut etabliert. Das Angebot an diversen Ausbildungen im tertiären Sektor ist sehr heterogen und wird dementsprechend auch von vielen Menschen in Anspruch genommen. Anzahl der in Niederösterreich Studierenden nach Hochschultyp im Zeitverlauf ( ) Privatuniversitäten Pädagogische Hochschulen Fachhochschulen Donauniversität Krems Quelle: Statistik Austria; AQ Austria; unidata (Hochschulstatistisches Informationssystem des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft); Berechnungen: AK Niederösterreich 59

61 4.6 Erwachsenenbildung Hinweis: Unter dem Sammelbegriff Erwachsenenbildung (EB) wird auf den folgenden Seiten der Blick auf Aus- bzw. Weiterbildungsangebote gerichtet, die die positive Absolvierung von mindestens 9 Schulstufen bzw. ein Mindestalter von 16 Jahren voraussetzen und dabei das Nachholen von Bildungsabschlüssen ( Zweiter Bildungsweg ) und/oder eine berufliche (Weiter-)Qualifizierung bzw. Verwertbarkeit zum Ziel haben. Sieht man Erwachsenenbildung in einem weiteren Sinn, so nimmt rund ein Zehntel der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher über 15 Jahren regelmäßig an Ausund Weiterbildungsangeboten teil. Im Jahr 2014 besuchten durchschnittlich 9 % der genannten Bevölkerungsgruppe mindestens einen Kurs bzw. eine Schulung pro Monat. 55 % dieser weiterbildungsaktiven Personen nutzten die zuletzt besuchte Bildungsmaßnahme vorwiegend für berufliche Zwecke. Bei Erwerbstätigen im Alter zwischen 25 und 64 Jahren erhöht sich die allgemeine Weiterbildungsquote für Niederösterreich auf insgesamt knapp 12 % und entspricht damit dem bundesweiten Durchschnitt. Fast zwei Drittel (64 %) der dabei absolvierten Kurse sind der beruflichen Weiterbildung zuzurechnen. Berufliche Weiterbildungsteilnahme in Niederösterreich wurde im Auftrag der AK Niederösterreich eine Studie zur beruflichen Weiterbildung in Niederösterreich durchgeführt. 7 Sie liefert erstmals empirisch repräsentative Daten zur Weiterbildungsteilnahme von niederösterreichischen Erwerbstätigen und deren Einstellung(en) zu diesem Thema. Daraus geht hervor, dass 44 % der NiederösterreicherInnen im Alter zwischen 20 und 60 Jahren in den letzten 12 Monaten ihrer Berufstätigkeit eine berufliche Weiterbildung 8 absolviert haben. Diese Quote liegt in etwa im österreichweiten, allerdings deutlich unter dem OECD-Durchschnitt. Tatsache ist, dass Österreich - gemessen am Anteil des BIP - rund die Hälfte weniger in den Erwachsenenbildungssektor investiert als unser Nachbarland Deutschland. Die geringe Dotierung der staatlichen Budgetmittel ist ein nicht unerheblicher Faktor, mit dem der internationale Rückstand in Sachen beruflicher Weiterbildungsteilnahme erklärt werden kann. Zur Verifizierung des diesbezüglichen Zusammenhangs bedarf es allerdings noch weiterer Studien. Betrachtet man die fünf Landesregionen Niederösterreichs im Detail, ergibt sich folgendes Bild: Am häufigsten bilden sich Personen aus dem Zentralraum beruflich weiter. Mehr als die Hälfte (53 %) der befragten Erwerbsbevölkerung aus dieser Region hat im Untersuchungszeitraum an einer beruflichen Weiterbildung teilgenommen. Am geringsten war die Teilnahmequote mit 37 % im Weinviertel. Die anderen drei Regionen (Wald-, Most- und Industrieviertel) lagen im niederösterreichischen Durchschnitt. Berufliche Weiterbildungsbeteiligung nach nö. Regionen 60% 53% 50% 44% 45% 44% 44% 40% 37% 30% n= % 10% 0% Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum NÖ gesamt Quelle: AK-Studie Berufliche Weiterbildung in NÖ 7 Der Endbericht sowie eine Kurzfassung der AK-Studie Berufliche Weiterbildung in Niederösterreich ist unter 60 abrufbar. 8 Unter beruflicher Weiterbildung wird im Rahmen der angeführten Studie die Teilnahme an einer formalen (z.b. Studium) und non-formalen Weiterbildung (Kurs, Seminar/Workshop, Vortrag, Lehrgang, Fernunterricht, E-Learning, Schulung am Arbeitsplatz) verstanden, die mindestens einen halben Tag gedauert hat und einen Bezug zum beruflichen Kontext aufweist.

62 Erwachsenenbildung I Niederösterreich und seine Regionen Eine unterschiedlich starke Weiterbildungsbeteiligung zeigt sich des Weiteren in den Merkmalen Geschlecht und Alter. Männer bilden sich in einem höheren Ausmaß beruflich weiter als Frauen (46 % vs. 43 %). Geschlechtsunabhängig sinkt die Weiterbildungsaktivität mit zunehmendem Alter der ArbeitnehmerInnen, d.h. dass jüngere Personen tendenziell häufiger an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen als ältere. Stark variiert die Beteiligung außerdem nach der Branchenzugehörigkeit. Am höchsten ist sie im Bereich Bildungswesen (78 %), gefolgt von Soziales und Gesundheit (65 %), am geringsten im Handel (34 %) und im Bereich Gaststätten/Tourismus (33 %). 9 Insgesamt gesehen hat jedoch der Bildungsstand den größten Einfluss auf die Chancen für eine berufliche Weiterbildung. Personen mit einem hohen formalen Bildungsabschluss besuchen demzufolge eher Weiterbildungsangebote als jene mit einem formal niedrigen Abschluss. Bei jenen Personen, die sich beruflich weitergebildet haben, hat die Bildungsmaßnahme bei rund zwei Drittel der Betrieb finanziert. Bei weiteren 10 % hat der/die ArbeitgeberIn zwar die Kosten für die Weiterbildung übernommen, die Teilnahme erfolgte jedoch in der Freizeit. Rund ein Viertel der Befragten hat sich persönlich an den Weiterbildungskosten beteiligt. Die Höhe betrug dabei 400 im Median - d.h. die Hälfte bezahlte mehr, die andere weniger als 400. Wenn man bedenkt, dass insbesondere Personen mit hohem Bildungsstand und zumeist hohem Einkommen an beruflicher Weiterbildung partizipieren, so verdeutlicht dieser Zusammenhang, dass ähnlich wie im Schulbereich auch in der Erwachsenenbildung das sogenannte Matthäus-Prinzip ( Wer hat, dem wird gegeben ) zum Tragen kommt und somit prolongiert wird. Unabhängig davon zeigen die Studienergebnisse, dass der subjektiv empfundene Nutzen einer beruflichen Weiterbildung in Niederösterreich generell als sehr hoch einzustufen ist. Demzufolge beurteilen knapp acht von zehn Personen den Nutzen sowohl für sich, als auch für den Arbeitgeber als (sehr) groß. Die AK-Studie bestätigt schließlich Erkenntnisse ähnlich gelagerter Erhebungen, wonach Weiterbildungsmaßnahmen von ArbeitnehmerInnen in erster Linie dazu dienen, die derzeitige berufliche Tätigkeit künftig besser ausüben zu können. Die niederösterreichische Erwachsenenbildungslandschaft In Bezug auf die infrastrukturelle Nahversorgung in der Erwachsenenbildung ist grundsätzlich festzuhalten, dass es in den fünf ausgewiesenen Regionen Niederösterreichs für Erwachsene ein sehr unterschiedliches Angebot zur Aus- und Weiterbildung gibt. Während es v.a. im Zentralraum sowie im Industrieviertel eine vielfältige Bandbreite an EB-Einrichtungen und -Angeboten gibt, ist die Versorgungsdichte in den restlichen Regionen wesentlich geringer. 9 Aufgrund der geringen Fallzahlen sind die angegebenen Prozentwerte im Branchenvergleich mit Vorsicht zu betrachten. 61

63 Erwachsenenbildungsinfrastruktur in den nö. Regionen nach EB-Bereichen Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum NÖ gesamt A) Schulen und Studien(-gänge) 1 Berufsbegleitende Ausbildungsschwerpunkte an Berufsbildenden höheren Schulen Ausbildungsschwerpunkte an Schulen für Sozialbetreuungsberufe Kollegs (inkl. Kollegs für Berufstätige) Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege Schulen für medizinische Assistenzberufe Werkmeisterschullehrgänge Berufsbegleitende Bachelor- Studiengänge (nach Campus-Standort) Berufsbegleitende Master-Studiengänge (nach Campus-Standort) Gesamt B) Außerschulische Grundbildung und Nachholen von Bildungsabschlüssen Basisbildungskurse Pflichtschulabschlusskurse Anbieter Berufsreifeprüfung Anbieter Studienberechtigungsprüfung Gesamt C) Non-formaler EB-Sektor (die größten Bildungsanbieter) BFI NÖ Bildungs- und Heimatwerk VHS NÖ (Verband) WIFI NÖ Gesamt Anzahl EB-Einrichtungen insgesamt Mit Fokus auf die Gruppe der (in Beschäftigung befindlichen) ArbeitnehmerInnen liegt der Schwerpunkt der ausgewählten EB-Angebote in diesem Tabellenabschnitt auf berufsbegleitenden Schulen und Studien(-gängen). 2 Nicht miterfasst sind Hochschullehrgänge mit Masterabschluss. 3 Die Zählung betrifft das kostenfreie Kursangebot von nö. Bildungsanbietern im Rahmen der Initiative Erwachsenenbildung. Die vom AMS finanzierten und organisierten Pflichtschul- bzw. Hauptschulabschlusskurse sowie ein in Wien durchgeführter Kurs des WIFI NÖ sind nicht miterfasst. 4 Die angegebene Zahl bezieht sich auf alle Bildungseinrichtungen des BFI NÖ, deren Angebote für Beschäftigte zugänglich sind. 5 Die angegebene Zahl bezieht sich auf die Anzahl der regionalen Bildungswerke. 62

64 Erwachsenenbildung I Niederösterreich und seine Regionen Das Mostviertel rangiert in der Gesamtzahl an EB-Einrichtungen zwar auf dem letzten Platz des Regionenvergleichs, weist bei genauerer Betrachtung der einzelnen EB-Bereiche und Kategorien jedoch eine etwas ausgewogenere Flächenversorgung auf als das Waldund Weinviertel. Auffallend ist, dass im Wald- und Weinviertel insbesondere keine Angebote zur Absolvierung berufsbegleitender Schulformen und Studiengänge vorhanden sind. Zudem fehlt es in diesen beiden Regionen an kostenfreien Pflichtschulabschlusskursen im Rahmen der Initiative Erwachsenenbildung. Gemessen an der Größe des Bundeslandes ist die Anzahl an Bildungseinrichtungen, an denen eine Studienberechtigungsprüfung (SBP) abgelegt werden kann, als gering einzustufen. Die einzigen beiden Anbieter sind hier die Pädagogische Hochschule Niederösterreich am Standort Baden (Zulassungsberechtigung Bachelorstudium Lehramt an PHs) und die Bundes-Bildungsanstalt für Kindergarten- und Sozialpädagogik in St. Pölten (Zulassungsberechtigung Kolleg für Sozialpädagogik). Eine (vollständige) Zulassungsberechtigung in anderen Studienrichtungsgruppen mittels SBP können niederösterreichische InteressentInnen somit nur außerhalb des Bundeslandes erlangen, indem sie wie in den meisten Fällen üblich auf die benachbarten Universitätsstädte Linz und Wien ausweichen. Ganz anders die Situation im non-formalen Bildungssektor. Hier kann attestiert werden, dass Niederösterreich flächendeckend gut ausgestattet ist. 63

65 64

66 Erwachsenenbildung I Niederösterreich und seine Regionen Der Vergleich niederösterreichischer Gemeinden in Bezug auf die lokale EB-Infrastruktur bestätigt die eklatanten Regionsunterschiede. Hier liegt die Landeshauptstadt St. Pölten mit insgesamt 43 gezählten EB-Einrichtungen bzw. -Angeboten auf dem ersten Platz, gefolgt von Wiener Neustadt (36), Krems (28) und Baden (17). Gmünd, jene Gemeinde mit der besten EB-Infrastruktur im Waldviertel, weist in Summe 10 EB-Einrichtungen bzw. -Angebote auf. Im Mostviertel sind dies Amstetten und Wieselburg mit jeweils 7 und im Weinviertel Gänserndorf mit 6 Einrichtungen bzw. Angeboten. Nachteilig ist dieser Umstand insbesondere für die BewohnerInnen der nördlichen Bezirke Niederösterreichs. Ihnen bleibt für die Inanspruchnahme vieler EB-Angebote zumeist nur das Pendeln in den gut versorgten Zentralraum bzw. in die Bundeshauptstadt Wien. Die zehn NÖ Gemeinden mit der besten EB-Infrastruktur Rang Gemeinde Region Anzahl EB-Einrichtungen bzw. -Angebote 1. St. Pölten Zentralraum Wr. Neustadt Industrieviertel Krems Zentralraum Baden Industrieviertel Mödling Industrieviertel Gmünd Waldviertel 10 Amstetten Mostviertel 7 7. Horn Waldviertel 7 Wieselburg Mostviertel 7 8. Gänserndorf Weinviertel 6 Qualitätssicherung in der Erwachsenenbildung Durch die Einführung landes- bzw. bundesweiter Qualitätssicherungssysteme ist es in Niederösterreich insbesondere im vergangenen Jahrzehnt zu einer Professionalisierung der non-formalen Erwachsenenbildung gekommen. Es gibt diesbezüglich zwei standardisierte Anerkennungsverfahren, die ein entsprechend hohes Qualitätsniveau von privaten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen gewährleisten sollen. Neben dem schon länger bestehenden, Niederösterreich-spezifischen CERT-NÖ existiert seit dem Jahr 2011 der bundesländerübergreifende Qualitätsrahmen Ö-Cert. Letzterer sorgte für eine österreichweite Vereinheitlichung sowie höhere Transparenz von Erwachsenenbildungsstandards. Zusammen bilden diese beiden Gütesiegel eine wesentliche Voraussetzung für den Erhalt der NÖ Bildungsförderung, die speziell auf die Unterstützung beruflicher Qualifizierungs- bzw. Weiterbildungsmaßnahmen ausgerichtet ist. Im Jahr gab es insgesamt 197 (private) Bildungsträger mit Sitz in Niederösterreich, die über eine CERT- NÖ und/oder Ö-Cert-Zertifizierung verfügten. 10 Die Zahl verdeutlicht, dass sich das qualitätsgesicherte Angebot im non-formalen Erwachsenenbildungssektor weit über die vier großen Bildungsinstitutionen (BFI, BHW, VHS und WIFI) hinaus erstreckt. 10 Davon verfügen über 35 Bildungseinrichtungen über ein CERT-NÖ-Zertifikat. 65

67 4.7 Bildungsstruktur der Wohnbevölkerung in NÖ Die Bildungsstruktur der Wohnbevölkerung in Niederösterreich hat sich in den letzten Jahrzehnten nachhaltig verändert. Der Trend zu weiterführender schulischer und beruflicher Ausbildung zeigt sich am besten bei einem Blick auf die Verteilung der höchsten abgeschlossenen Ausbildung nach Altersgruppen: Während beiden 55- bis 64-Jährigenmehr als jede/r Fünfte (22,5 %) keine Ausbildung abgeschlossen hat, die über die Pflichtschule hinausreicht, geht dieser Wert bei den jüngeren Altersgruppen sukzessive und deutlich zurück. Gleichzeitig steigt der Anteil höherer schulischer Bildungsabschlüsse (AHS/BHS) bei den jüngeren Altersgruppen. Der Anteil der LehrabsolventInnen und AbsolventInnen von berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) bleibt über alle Altersgruppen hinweg relativ konstant. Leider muss jedoch festgestellt werden, dass immer noch 8,0 % der 25- bis 34-jährigen Altersgruppe keinen über die Pflichtschule hinausreichenden Bildungsabschluss vorzuweisen haben, was sich v.a. hinsichtlich weiterführender Ausbildungsmöglichkeiten und einer nachhaltigen Arbeitsmarktintegration äußerst negativ bemerkbar macht. Das Arbeitslosigkeitsrisiko von Personen mit maximal Pflichtschulabschluss liegt mehr als dreimal so hoch wie im Durchschnitt der Bevölkerung. Auch nach den nö. Regionen betrachtet zeigen sich teilweise deutliche Unterschiede, wie im Diagramm ersichtlich wird: Während der Anteil der LehrabsolventInnen an der Altersgruppe der 25- bis 64-Jährigen mit Ausnahme des Industrieviertels in allen nö. Regionen relativ ähnlich ist, liegt der Anteil der Personen mit Maturaabschluss im Industrieviertel mit 17,4 % deutlich höher als im Mostviertel (11,2 %) oder Waldviertel (10,7 %). Ähnlich verhält es sich mit dem Anteil der Personen mit akademischem Abschluss, der im Industrieviertel mit 13,7 % mit Abstand am höchsten liegt, im Waldviertel (6,1 %) und Mostviertel (7,0 %) jedoch deutlich niedriger. Selbstverständlich lässt dies keine Rückschlüsse auf die Intelligenz der Bevölkerung zu, stattdessen spiegeln sich hier die lokale/regionale Verfügbarkeit von Ausbildungsstrukturen, die Nachfrage nach bestimmten Qualifikationen auf regionalen Arbeitsmärkten sowie Phänomene von Migration (Zuzug/Wegzug) wider: Während z.b. die Wiener Umlandbezirke wie z.b. Mödling, Wien-Umgebung und Korneuburg sehr stark vom Zuzug hochqualifizierter Personen aus Wien profitieren, sind die niederösterreichischen Randbezirke und hier v.a. das Waldviertel sehr stark von einem Wegzug der jungen Bevölkerung betroffen, die oft nach erfolgreich absolvierter Ausbildung in St. Pölten oder Wien nicht mehr in ihre Heimatregion zurückkehren. 66

68 Bildungsstruktur der Wohnbevölkerung in NÖ I Niederösterreich und seine Regionen Bildungsstand der nö. Wohnbevölkerung 25 bis 64 Jahre - nach Regionen Stand: % 90% 80% 10,5% 3,5% 14,8% 13,7% 3,8% 7,0% 6,1% 3,3% 3,2% 11,2% 10,7% 9,3% 10,0% 3,3% 3,5% 14,9% 14,1% 70% 60% 17,9% 17,4% 15,6% 19,7% 21,0% 19,7% 18,1% Universität, FH Kolleg + hochschulverw. Lehranst. Matura (AHS, BHS) 50% BMS Lehre 40% 30% 36,6% 32,9% 42,3% 40,8% 37,0% 37,2% Allgemeinbildende Pflichtschule 20% 10% 16,7% 16,6% 16,5% 18,3% 15,8% 17,1% 0% NÖ gesamt Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum Quelle: Bildungsstandregister Stat. Austria; Berechnungen: AK Niederösterreich 67

69 4.8 NEET-Jugendliche in NÖ In den letzten Jahren ist in der bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Diskussion in Österreich die Gruppe der NEET-Jugendlichen (Not in Education, Employment, Training) stärker in den Fokus gerückt. Es handelt sich dabei um Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren, die sich nach der Pflichtschule nicht (mehr) im Ausbildungssystem befinden (z.b. keine weiterführenden Schule oder Lehre besuchen = Education), nicht am Arbeitsmarkt tätig sind (= Employment) und auch nicht an Schulungsmaßnahmen des AMS teilnehmen (= Training). Diese Jugendlichen sind hochgradig gefährdet, den Anschluss an das (Aus-)Bildungssystem und den Arbeitsmarkt zu verlieren bzw. haben ihn bereits verloren. Sie stellen aus bildungs-, arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Gründen eine sehr wichtige Zielgruppe dar, da zu befürchten ist, dass sie nach längerer Desintegration von Bildung oder Erwerbsleben nur mehr sehr schwer in diese Systeme reintegrierbar sind. Die AK Niederösterreich hat sich dieser Personengruppe im Speziellen gewidmet und auch Studien in Auftrag gegeben, die das Ausmaß der Betroffenheit in NÖ erhoben haben. Nach den letztverfügbaren Daten waren in NÖ im Jahr 2013 ca Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren der Gruppe der NEETs zuzurechnen. Das entspricht 7,1 % der Gesamtbevölkerung in dieser Altersgruppe. V.a. Jugendliche im Alter von 20 bis 24 Jahren, junge Frauen und MigrantInnen sind überdurchschnittlich stark gefährdet, zu NEETs zu werden. Auf regionaler Ebene gibt es bei der Anzahl und den Anteilen von NEET-Jugendlichen große Unterschiede in NÖ. Die untenstehende Tabelle und die Karte geben einen Überblick über das Ausmaß der Betroffenheit. Während in den stärker urban geprägten Bezirken bzw. Städten die Quote an NEET-Jugendlichen deutlich höher ist (z.b. Wr. Neustadt Stadt mit 11,8 %, St. Pölten Stadt mit 10,0 %, Krems Stadt mit 9,9 %) haben die peripher gelegenen und eher ländlich geprägten Bezirke eine niedrigere NEET- Quote aufzuweisen (z.b. Zwettl mit 3,5 % sowie Scheibbs mit 4,2 % und Waidhofen/Thaya mit 4,8 %). Eine Analyse und Bestandsaufnahme des Problemausmaßes kann jedoch nur der erste Schritt sein, dem baldigst geeignete Maßnahmen zur Reintegration dieser Jugendlichen in das (Aus- )Bildungssystem und den Arbeitsmarkt folgen müssen. 68

70 NEET-Jugendliche in NÖ I Niederösterreich und seine Regionen Nicht-Erwerbspersonen zwischen 15 und 24 Jahren in Niederösterreich 2013 nach Regionen und Verwaltungsbezirken Wohnsitz nach Verwaltungseinheit Personen mit Wohnsitz Jahre Jahre gesamt davon Anteil der Nicht-Erwerbspersonen Nicht-Erwerbspersonen Jahre Jahre gesamt Jahre Jahre gesamt absolut in Prozent Baden ,0 10,5 9,3 Bruck/Leitha ,4 8,9 7,7 Mödling ,1 9,4 8,2 Neunkirchen ,2 10,8 8,6 Wr. Neustadt (Land) ,3 9,1 7,2 Wr. Neustadt (Stadt) ,7 13,5 11,8 Wien-Umgebung ,8 10,0 8,4 Industrieviertel ,0 10,2 8,6 Amstetten ,0 5,8 4,9 Melk ,4 6,6 5,6 Scheibbs ,3 4,9 4,2 Waidhofen/Ybbs ,2 7,8 5,6 Mostviertel ,0 6,0 5,0 Gmünd ,6 6,6 5,1 Horn ,6 7,2 6,0 Waidhofen/Thaya ,1 5,4 4,8 Zwettl ,5 4,4 3,5 Waldviertel ,5 5,8 4,7 Gänserndorf ,8 9,0 7,5 Hollabrunn ,6 8,1 6,9 Korneuburg ,9 8,7 7,3 Mistelbach ,2 6,8 5,5 Weinviertel ,4 8,2 6,8 Krems (Stadt) ,4 11,1 9,9 Krems (Land) ,3 6,4 5,3 Lilienfeld ,4 9,6 8,5 St. Pölten (Land) ,8 8,0 6,4 St. Pölten (Stadt) ,4 12,3 10,0 Tulln ,9 8,5 6,8 Zentralraum ,6 8,9 7,3 Niederösterreich ,7 8,5 7,1 69

71 70

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