51Jagdhaftpflichtversicherungen Mit Rangliste!

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1 j 51Jagdhaftpflichtversicherungen im Vergleich. Mit Rangliste! Die bundesweiten Strecken des Jagdjahres 2006/2007: Einbrüche auf (fast) ganzer Linie! Erfahrungsbericht: 16 bleifreie Büchsengeschosse Sonderdruck aus JÄGER 01/2008 Aus der Wissenschaft: Wann führende Stücke bestmöglich zu erlegen sind Wildbrethygiene: Verhitzen von Wild in kalter Jahreszeit Erfolgreich fangen mit Köder- und Durchlauffallen Wertvolle Tipps zur Ansitzjagd am Luderplatz Was Experten von den Berliner Jagdzeiten halten Die richtige Standwahl bei der Bodenjagd

2 J ÄGER-THEMA 51 JAGDHAFTPFLICHTVERSICHERUNGEN: Vergleich und Bewertung Rechts: Sauenjagden im Mais gehören zu den unfallträchtigsten Jagden überhaupt. Wohl dem Jäger und Hundeführer, der nun eine gute Jagdhaftpflichtversicherung hat. Eigentlich ist das doch nicht falsch zu verstehen, oder? Ich bin Jäger und hätte gerne ein schriftliches Angebot für eine Jagdhaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme, wenn möglich, nicht unter fünf Millionen Euro. Und außerdem möge man mir doch bitte Unterlagen über andere Produkte zusenden, die einen Jäger interessieren könnten. Ich denke dabei an eine jagdliche Unfallversicherung oder auch Kaskoversicherungen für den Jagdhund. Ich will keine Rückrufe von Versicherungsvertretern, und ich will auch keine Angebote für Versicherungen, die mit der Jagd nichts zu tun haben. Dies erkläre ich an einem sonnigen Herbstmorgen, an dem man auch zur Jagd hätte gehen können, den Mitarbeitern von rund 50 deutschen Versicherern. Nach dreistündiger Telefoniererei habe ich das am Zungenbein, was ein Tennisspieler am Arm bekommen kann, und bin um die Erfahrung reicher, dass nichts so einfach sein kann, dass man es nicht falsch versteht. Nehmen wir das Beispiel der Zürich-Gruppe, zu der mittlerweile der Deutsche Herold zählt. Nach fünf Minuten Warteschleife lande ich bei einer genervten Telefonistin, die mir klipp und klar zu verstehen gibt: Da sind Sie bei mir verkehrt. Das allerdings glaube ich auch so langsam und frage die Frau, ob sie mir denn keine Versicherung verkaufen möchte. Darauf bekomme ich die überraschende Antwort: Ich möchte Ihnen keine Versicherung verkaufen, das sage ich Ihnen ganz ehrlich. Ich bin hier nur Telefonistin. Am Nachmittag dann rufen gleich zwei Vertreter dieses Unternehmens an, um dieselben Daten bei mir abzufragen. Oder nehmen wir Deutschlands Marktführer Allianz, der in diesem Versicherungsvergleich ja auch schon einmal die Schlusslaterne tragen durfte. Auch dort bitte ich um ein schriftliches Angebot und erhalte wenig später von einem Vertreter aus der Nähe einen Anruf. Der geht noch dreister vor: Sie wollten angerufen werden? Ich: Nein, ich wollte ein schriftliches Angebot und habe dafür auch alle erforderlichen Daten angegeben. Er: Moooooment, das will ich erst einmal überprüfen. Das dauert eine Weile, schließlich fragt er, ob ich in der örtlichen Jägervereinigung Mitglied bin. Das alles nervt sehr, zumal es einige Tage dauert, bis das Heer der Versicherungsvertreter, das sich über meinen Wunsch konsequent hinweg setzt, nicht mehr speichelt, wie man als Hundeführer sagen würde. SERVICE Dieser Vergleich ist aus diesem Grund etwas anders aufgebaut. Statt des Kriteriums Angebotszeit wurde das Kriterium Service aufgenommen. Service umfasst, wie lange ich in der Warteschleife des Unternehmens hing, wie lange das Gespräch dauerte, wie lange das Unternehmen benötigte, mir die gewünschten Unterlagen zuzusenden, in welcher Form das Angebot übersandt wurde und natürlich die Vollständigkeit des Angebots. Es gab vier Punkte zu vergeben, um die unterschiedlichen Einflüsse gerecht bewerten zu können. Kommen wir aber zum Kernthema dieses Versicherungsvergleichs. Für was benötigen wir Jäger eine Jagdhaftpflichtversicherung? Unabhängig einmal davon, dass der Gesetzgeber ähnlich wie beim Autofahren auch beim Jagen eine Versicherung zur Pflicht macht, sollte es eigentlich ganz logisch sein: Jagen kann gefährlich sein. Wer als Jäger schuldhaft einem anderen einen Schaden zufügt, muss dafür auch gerade stehen. Das finanzielle Risiko hat dabei die Jagdhaftpflichtversicherung. Sie überprüft auch, ob es sich wirklich um einen Schaden handelt, der schuldhaft verursacht wurde. Und ob die Schadenshöhe, die der Geschädigte angibt, korrekt ist. Ein ganz aktuelles Thema ist dabei der Wert von Jagdhunden. Schäden an Jagdhunden sind ein beachtlicher Brocken, mit dem sich die Jagdhaftpflichtversicherer beschäftigen müssen. Logisch, dass nicht in jedem Ver- SIND SIE SICHER? 22 J 1/2008 In Deutschland gibt es Anbieter von Jagdhaftpflichtversicherungen zu hauf. Wie schon in den vergangenen Jahren hat der JÄGER erneut einen aktualisierten Versicherungsvergleich mit Benotung! durchgeführt, um herauszufinden, welche Versicherung die beste ist.

3 sicherungsunternehmen der jagdkynologische Sachverstand vorhanden ist, der notwendig ist, um die jeweiligen Forderungen bewerten zu können. Ich habe selbst als Sachverständiger erlebt, dass für eine zehnjährige Hündin ein hoher vierstelliger Euro-Betrag als Zuchtwertausfall gefordert wurde. In einem anderen Fall wollte ein Deutsch-Drahthaar-Besitzer, der im Ausland sogar Zuchtwart dieser Rasse ist, einen fünfstelligen Eurobetrag für seinen erschossenen Hund und begründete dies mit bevorstehenden Deckakten. Der Hund hatte noch nicht einmal die Zuchttauglichkeit, geschweige denn seine Zuchtfähigkeit bewiesen. WERTERMITTLUNG Foto: Karl-Heinz Volkmar Wenn Versicherungsunternehmen das Gefühl haben, sie werden über den Tisch gezogen, ziehen sie Sachverständige hinzu. Das kann zum Beispiel ein vom Jagdgebrauchshundverband ausgebildeter Sachverständiger sein. Diese Sachverstän- digen müssen sich nicht nur mit der Materie Hund auskennen, sie sollten auch die aktuellen Urteile zum Thema Wertermittlung kennen. Genau hier geschieht derzeit Bemerkenswertes. Dem Präsidium des Jagdgebrauchshundverbands (JGHV) sind die Beträge, die für getötete Jagdhunde bezahlt werden, zu niedrig. Gut, könnte man sagen, das mag so sein. Es basiert aber schlicht auf der deutschen Gesetzeslage, wie auch mehrfach durch höhere Gerichte ausgeurteilt wurde. Das sagt übrigens auch der Vorgänger des heutigen JGHV-Präsidenten, Heinrich Uhde, der das Sachverständigenwesen im JGHV aufgebaut hat und immerhin einmal ein Amtsgericht leitete. Geplant ist jetzt, die Sachverständigen anders auszubilden. Nicht Heinrich Uhde, sondern der Förster Karl Walch vom JGHV-Zentralorgan Jagdgebrauchshund soll die Ausbildung leiten und das Kunststück mit den höheren Werten fertig bringen. Heinrich Uhde soll dann nur noch sagen dürfen, weshalb Gerichte eine andere Meinung als der JGHV haben. Für die versicherten Jäger kann dies Folgen haben. Werden die Werte von Jagdhunden durch die JGHV-Sachverständigen tatsächlich höher angesetzt und würden dem die Richter tatsächlich auch folgen, dürfte sich das auf die Prämien für alle Jäger auswirken. Gerichte und Versicherungen mit einem Minimum an jagdkynologischem Sachverstand wiederum dürften in Zukunft die JGHV- Sachverständigen eher seltener rufen. Was nutzen Sachverständige, die die geltende Urteilsund Gesetzeslage ignorieren? GESETZESÄNDERUNG Ein weiteres Thema, das demnächst Auswirkungen auf die Jagdhaftpflichtversicherungen haben kann, ist die bevorstehende Änderung des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG). Fachleute schätzen, dass dieses JAGDHAFTPFLICHTVERSICHERUNGEN: Rang/ Versicherungs- ver- Waffen- Jagd- Vor- unternehmen sichertes- klausel hunde jahres- Risiko rang 1/1 Gothaer /1 LVM /4 GVO /7 VGH /4 Inter /7 VHV /13 Mannheimer /6 Württembergische /20 Signal Iduna /7 Victoria/Ergo /15 Zürich /15 R+V /7 Gerling /15 Uelzener /20 WWK /18 Mecklenburgische /13 West. Provinzial /18 Vers.-Kammer Bayern 19/7 DAS /34 Rhein. Provinzial /25 Continentale /20 Aachener Münchener 23/41 Generali /28 BBV /- Securitas /28 Volksfürsorge /25 Helvetia /37 GHV Darmstadt /34 ARAG /28 AXA /45 DBV-Winterthur /7 Lippische /37 Öffentl Braunschweig 32/28 Debeka /41 VPV /37 Nürnberger /24 Nationale Suisse /45 Barmenia /32 Karlsruher /41 Volkswohlbund /37 Rheinland /25 BGV /41 Deutscher Herold /- Thuringia Generali /3 Itzehoer /34 HDI /32 Basler Securitas /47 Hamburg Mannheimer 49/23 Allianz /12 SV Baden Württembg. 51/48 Condor 1 1 2

4 Bewertung ausgesuchter Kriterien und daraus resultierende Rangliste*) Produkt- Ange- Erben- Aus- Trans- Deckung Preis Service Zusatzangebote Sum- Telefon haft- hörigen- haf- lands- pa- (Euro) (Euro) für Jäger me pflicht klausel tung haft- renz pflicht ,0 Mio 54,10 4 ja / ,0 Mio 54,26 4 ja / ,0 Mio 46,17 3 ja / ,0 Mio 47,79 3 ja / ,0 Mio 30,66 4 ja / ,0 Mio 71,40 3 keine Angabe / ,0 Mio 85,55 3 keine Angabe / ,0 Mio 99,60 4 keine Angabe / ,0 Mio 53,62 2 keine Angabe / ,0 Mio 74,65 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 65,69 0 keine Angabe / ,0 Mio 62,64 kein Angebot nein / ,0 Mio 32,73 3 ja / ,0 Mio 38,08 1 ja / ,0 Mio 55,90 0 keine Angabe / ,0 Mio 60,62 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 63,80 0 keine Angabe / ,0 Mio 68,21 0 keine Angabe / ,0 Mio 80,41 0 keine Angabe / ,0 Mio 46,16 2 keine Angabe / ,0 Mio 52,90 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 76,65 0 keine Angabe / ,0 Mio 51,17 0 keine Angabe / ,0 Mio 53,32 0 keine Angabe / ,0 Mio 53,94 kein Angebot keine Angabe / /1 Mio 58,28 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 67,36 0 keine Angabe / ,0 Mio 75,38 2 keine Angabe / ,0 Mio 79,89 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 83,18 0 keine Angabe / ,0 Mio 50,16 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 50,44 0 nein / ,0 Mio 64,26 0 keine Angabe / ,0 Mio 75,12 0 keine Angabe / ,5 Mio 77,72 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 54,29 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 70,09 0 ja / ,0 Mio 90,64 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 76,56 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 52,90 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 60,55 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 62,15 0 keine Angabe / ,5 Mio 75,75 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 84,24 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 47,10 0 keine Angabe / ,5 Mio 88,77 0 keine Angabe / ,0 Mio 61,30 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 87,09 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 82,56 0 keine Angabe / ,0 Mio 74,44 kein Angebot keine Angabe / ,0 Mio 62,64 kein Angebot keine Angabe 7 040/ *) ohne Gewähr 1/2008 J 24

5 J ÄGER-THEMA 51 JAGDHAFTPFLICHTVERSICHERUNGEN: neue Gesetz die Versicherungswirtschaft Milliarden Kosten wird. Und wer wird das bezahlen? Natürlich die Kunden, zu denen auch die Jäger zählen. Derzeit ist noch völlig unklar, welche Vertragsänderungen durch die geplante Gesetzesänderung notwendig werden. Eines aber dürfte klar sein: Wer seine Jagdhaftpflichtversicherung nicht nach dem Preis, sondern nach den angebotenen Leistungen aussucht, dürfte auch künftig auf der sicheren Seite stehen. KRITERIEN 25 J 1/2008 Die Kriterien dieses Versicherungsvergleichs sind Ausnahme Service im Vergleich zu den letzten Jahren gleich geblieben: Versichertes Risiko: Das versicherte Risiko muss jede Tätigkeit oder Unterlassung, die mittelbar oder unmittelbar mit Jagdausübung zu tun hat, umfassen. Die Hälfte der Unternehmen schränkt das Risiko jedoch zu Lasten der Jäger ein! Waffenklausel: Die Waffenklausel ist mittlerweile bei fast allen Unternehmen identisch. Aber auch hier gibt es in den Formulierungen Einschränkungen, was zu Punktabzug führte. Jagdhunde: Jagdhunde werden von allen Unternehmen versichert. Einige verlangen Prüfungen, anderen reicht die Bestätigung einer Behörde oder eines Forstamts. Produkthaftung: Das Inverkehrbringen von Wild kann für Jäger teuer werden. Aus diesem Grund ist es ein Kriterium, ob die Unternehmen die Produkthaftung versichern. Angehörigenklausel: Ganz wichtig ist die Angehörigenklausel. Wo Waffen vorhanden sind, kann auch etwas mit den Waffen passieren. Dieses Risiko insbesondere im Zusammenhang mit den eigenen Familienmitgliedern sollte umfassend abgedeckt sein. Erbenhaftung: Die Erbenhaftung betrifft zwar nur Jagdpächter, für diese ist sie aber besonders wichtig. Denn: Mit dem Tod des Pächters erlischt der Pachtvertrag nicht. Die Erben haften auch nach dem Tod des Pächters für schuldhaft verursachte Schäden (zum Beispiel durch marode Hochsitze). Auslandshaftpflicht: Viele Jäger jagen im Ausland. Die dortigen Pflichtversicherungen haben oft nicht den Umfang, den deutsche Versicherungsverträ-ge bieten. Doch auch die deutschen Versicherungen sind mal gut, mal eher schlecht in diesem Punkt. Transparenz: Transparenz umfasst in diesem Vergleich ausschließlich die Frage, ob das Unternehmen seine Leistungen maximiert. Eine Jagdhaftpflichtversicherung muss dem Gesetzestext nach ausreichend sein. Eine ganze Reihe von Unternehmen sagt, dass pro Jahr nur maximal das Doppelte der vereinbarten Versicherungssumme bezahlt wird. Dies ist unter Umständen nicht ausreichend. Der Preis spielt in diesem Vergleich nur in so weit eine Rol-le, dass er bei Punktgleichstand die Reihenfolge in der Rangliste bestimmt. Denn wer bei der Jagdhaftpflichtversicherung nur darauf schaut, was sie kostet, sollte den Sinn dieser wichtigen Versicherung wirklich einmal überdenken. ERGEBNISSE Foto: Sven-Erik Arndt Eine Jagdgesellschaft mit Hunden in Straßennähe. Diese Konstellation war schon des öfteren ursächlich für zu begleichende Schäden. Dieser Vergleich zeigt besonders deutlich, dass es auch bei den Versicherungsunternehmen eine Art Zwei-Klassen-Gesellschaft gibt. Nur zwei Unternehmen bieten das Produkt Jagdhaftpflichtversicherung an, das wirklich allen Ansprüchen genügt: Marktführer Gothaer und der Landwirtschaftliche Versicherungsverein Münster (LVM). Die GVO und die VGH gehören als Vergleichs- Dritte zu Recht mit aufs Treppchen. Auch die Inter will erwähnt sein. Lange hat sich der Versicherer mit seinen Bedingungen schwer getan. Jetzt ist die Jagdhaftpflichtversicherung der Inter den Produkten der Konkurrenz aus Köln und Münster fast ebenbürtig. Zu den Unternehmen, die bei diesem Vergleich ebenfalls Spitzenwerte erreichten, zählen auch noch die VHV, die Mannheimer und die Württembergische. Am Ende der Tabelle finden sich die Allianz, die Sparkassen-Versicherung in Stuttgart und die Condor. BESONDERHEITEN IHRE ERFAHRUNGEN? Mussten Sie schon einmal Ihre Jagdhaftpflichtversicherung in Anspruch nehmen? Wenn ja, was haben Sie dabei erlebt? Das würde uns interessieren. Schreiben Sie uns: Jahr Top Special Verlag, Redaktion JÄGER, Troplowitzstr. 5, Hamburg. Als Dankeschön erhält jeder, der zur Feder greift, ein kleines Präsent. Auch diesmal fielen wieder einige Versicherungsunternehmen nicht gerade durch guten Service oder ein gutes Produkt auf. Einige von ihnen verdienen besondere Erwähnung: Die Zürich-Versicherung schickte trotz ihrer nicht gerade motivierten Telefonistin schließlich doch ein Angebot, sogar zweimal. Doch in beiden Angeboten fehlten die wichtigsten Angaben, was denn nun eigentlich versichert wird. Bei der Provinzial-Versicherung in Düsseldorf fand ich folgende Leistungsbeschreibung, die ich wörtlich wiedergebe: Versichert ist erlaubtes Bejagen und Erlegen von Tieren, die nicht dem Jagdrecht unterliegen wie zum Beispiel Gehegewild, entlaufene Rinder, Nutria, Bisam, Nielgans (wörtlich!), Tauben, Kaninchen. Da ist ein wenig Nachschulung angesagt. Der HDI, der jüngst den Gerling geschluckt hat, schickte ein Angebot für eine Autohaftpflichtversicherung. Die Generali schrieb: Die Voraussetzung für den genannten Betrag ist, dass die Schadensquote (Gegenüberstellung der Entschädigungszahlung/Schadenreserven und den Beitragseinnahmen bezogen auf unsere Angebotsprämie) der letzten fünf Jahre beim Vorversicherer nicht mehr als 50 Prozent beträgt. Das ist eine sehr subtile Formulierung, um einen Jäger über den Tisch zu ziehen oder ihn womöglich im Schadensfall im Regen stehen zu lassen. Und schließlich: Die Debeka gibt die Prämie als Monatsbetrag an. Sieht niedlich aus, ist aber eine Täuschung des Kunden. ZUSAMMENFASSUNG Klaus Eberhard Liese von der Gothaer wetterte einmal über die Versicherungsvergleiche des JÄGER: Damit wird unsere Konkurrenz doch nur schlau gemacht. Grundsätzlich hat er damit Recht, denn die letzten Jahre zeigten, dass viele Unternehmen nach Veröffentlichung der Schwachstellen ihre Bedingungen geändert haben zum Vorteil der dort versicherten Jäger. Schlauheit alleine schafft allenfalls formal ein gutes Produkt. Um ein für Jäger optimales Produkt zu schaffen, muss auch der Service und die Sachkunde im Unternehmen stimmen. Hier zeigt der Vergleich des JÄGER, dass noch lange nicht alle Unternehmen die Jäger und de-ren Bedürfnisse so ernst nehmen wie es sein sollte. Tobias Paulsen

6 Besuchen Sie uns auf der Jagd & Hund in Dortmund, , Halle 7, Stand 7060 Entscheidung mit Waidblick : Der Gothaer Jäger-Schutzbrief. Nur die Gothaer bietet Ihnen die drei wichtigsten Jagdversicherungen in einem günstigen Paket: Der Jäger-Schutzbrief umfasst die gesetzlich vorgeschriebene Jagdhaftpflicht-, eine Jagdwaffen- und eine spezielle Jagd-Rechtsschutzversicherung. Mehr über dieses einzigartige Paket erfahren Sie bei unseren Jagdspezialisten. Informieren Sie sich unverbindlich unter oder auch direkt bei uns: Gothaer Allgemeine Versicherung AG, Abt. KP-JYS, Servicebereich Jagd, Göttingen, Tel oder , jagd@gothaer.de