Photovoltaik Förderung auf Talfahrt

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1 Photovoltaik Förderung auf Talfahrt Photovoltaikanlagen lohnen sich aber weiterhin! Selbst wenn die Photovoltaik-Förderung tatsächlich gekappt wird - es beibt nach wie vor lohnenswert sich eine Solar- oder Photovoltaikanla ge zu installieren. Um die Energiewende realistisch werden zu lassen, müssen heute die Weichen gestellt werden! Der Umweltminister Norbert Röttgen spricht gerne von Effizienz als intelligentester alles Möglichkeit, den Ausstieg aus der Atomenergie schnell zu schaffen und den Ausbau der ErneuerbarenEnergien zügig anzugehen. Mit den Beschlüssen zur Photovoltaik Förderung und zu den Energiesparplänen der EU torpediert Röttgen Seite an Seite mit seinem Kabinettskollegen Philipp Rösler seine eigenst aufgestellten Vorgaben. Photovoltaik Förderung Wenn man von einer Kürzung der Einspeisevergütung um 20 % und mehr redet, hört sich zunächst krass an. Es sollte sich aber durch einen rasant nach unten bewegenden Photovoltaik-Anlagen-Preis stark relativieren. Die Renditen für die Photovoltaik-Betreiber werden zwar beschnitten, doch durch die günstigeren Preise für Photovoltaikanlagen, sollte es sich nach wie vor lohnen eine Photovoltaik-Anlage zu bauen! Der Photovoltaik-Zubau hat nun kein Ende gefunden! Durch den, von dieser Maßnahme ausgehenden zeitlichen Druck, werden schneller mehr Photovoltaikanlagen ans Netz gehen. Es gilt: Je früher, desto höher ist die Einspeisevergütung! 1 / 6

2 // Die Energiewende langfristig betrachtet Manch einer sprach beim Thema Photovoltaik in der Vergangenheit von einem Volkswirtschaftlichen Schaden, das ist natürlich eine übertriebene Äußerung aber wir wollen die Sichtweise hier beleuchten. Ein großer Teil des Geldes, das jeder Stromkunde über die Umlage für die Erneuerbaren Energien zahlt, fließt an die Photovoltaik-Betreiber. Zugleich liefern in Deutschland verbaute Photovoltaikanlagen aber nur einen vergleichsweise kleinen Beitrag zur Stromversorgung. Effizienter wäre es wohl, einen Teil der Photovoltaik-Fördergelder umzulenken und damit die Erzeugung von Windstrom zu fördern. Der ist um einiges günstiger und steht verlässlicher zur Verfügung. Das würde mehr Effizienz bedeuten und damit die Energiewende beschleunigen. Lohnt es sich, noch schnell eine Photovoltaik-Anlage zu installieren? Wird der angekündigte Einschnitt in die Einspeisevergütung für Strom aus Photovoltaikanlagen wie von der Bundesregierung geplant zum 9. März durchgesetzt, bleibt für schnelle Aktionen kaum Zeit. Genau solchen Schnellschüssen, will die Bundesregierung mit dem Termin vorbeugen! 2 / 6

3 Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen - auf was kommt es an? Ob sich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach lohnt, hängt nicht allein von der Einspeisevergütung und dem Photovoltaikanlagen Preis, sondern vor allem von den örtlichen Bedingungen ab. Denn diese bestimmen, wie viel Strom am Standort überhaupt produziert werden kann und wie viel Vergütung in der Summe man bekommt. An welchem Standort lohnt sich die Stromproduktion besonders? Die Sonneneinstrahlung auf die Photovoltaikanlage variiert in Deutschland von Standort zu Standort. Das ist nicht grundsätzlich ein Nord-Südgefälle. Laut Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) erreichen Bremen und Hamburg, aber auch Orte in Rheinland-Pfalz im Jahr nur bis zu 950 Kilowattstunden pro Quadratmeter und installierte Kilowatt Peak. Hingegen können Photovoltaikanlagen in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns über 1050 erzielen, in Bayern sind stellenweise bis zu 1200 möglich. Das optimale Dach Optimal ist eine Dachfläche mit einer Dachneigung von 30 (+/- 10 ) und einer Ausrichtung gegen Süden (+/- 40 ). Zeigt eine Dachfläche komplett nach Osten oder Westen, muss mit Leistungseinbußen von bis zu 20 Prozent gerechnet werden. Außerdem ist darauf zu Achten, dass die Dachfläche auf die die Photovoltaikanlage installiert werden soll, verschattungsfrei ist. nicht nur heute sondern auch in Zukunft, wenn neue Häuser im Umkreis gebaut werden und Bäume gewachsen sind! 3 / 6

4 Einspeisevergütung für Strom aus Photovoltaikanlagen bald zu niedrig? Lohnt wird sich die Photovoltaik trotzdem noch. Mit dem Einsatz von Solarstrom spare man grundsätzlich Stromkosten. Es ist anzuraten, einen möglichst großen Anteil des eigenen Solarstroms selbst zu netzen und nur die Überschüsse in das Netz einzuspeisen. Darüber hinaus sind die Preise für Photovoltaikanlagen seit einiger Zeit drastisch gesunken. Laut einer Information vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW), waren fertig installierte Aufdach-Photovoltaikanlagen mit bis zu 100 Kilowatt-Peakleistung 2011 mehr als 58 Prozent günstiger als fünf Jahre zuvor. Wie sicher ist meine Einspeisevergütung für bestehende Photovoltaikanlagen? Wer eine Photovoltaik-Anlage installiert, bekommt die zum Zeitpunkt des Einstiegs festgeschriebene Vergütungshöhe garantiert für einen Zeitraum von 20 Jahren. Diees sichert der Staat fest zu. Wer also bereits eine Photovoltaikanlage in Betrieb hat, muss keine Kürzungen befürchten. Wer seit Januar 2012 ans Netz gegangen ist, erhält 24,42 Cent je Kilowattstunde. Ab 9. März könnten es für Photovoltaik-Dachanlagen nur noch 19,5 Cent sein - über den genauen Zeitpunkt muss aber der Bundestag noch entscheiden. Ab 1. Mai soll diese Summe jeden Monat um 0,15 Cent weiter gekürzt werden. 4 / 6

5 Autor: Michael Hilß Aktuellere Artikel: Photovoltaik Förderung Umweltministerium arbeitet an Kompromiss für die Photovoltaik Förderung Montag, den 14. Mai 2012 um 14:18 Uhr Am wurde bekannt, dass die vorgelegte EEG-Novelle nicht durch den Bundesrat ging und diese nun von der Länderkammer überarbeitet werden soll. Ein Kompromiss vom 5 / 6

6 Umweltministerium soll nun die Wogen glätten. Zusätzliche Fördermittel für die Forschung und Entwicklung Photovoltaiktechnik soll die Länder zur Zustimmung der EEG-Novelle bewegen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident glaubt an eine Einigung über die Photovoltaik Förderung noch vor der Sommerpause. Weiterlesen... {backbutton} 6 / 6