Bildung aus ungleichheitssoziologischer Perspektive

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1 Bildung aus ungleichheitssoziologischer Perspektive Prof. Dr. Heike Solga Abteilung»Ausbildung und Arbeitsmarkt«Tübingen, Gliederung 1. Was ist mein Bildungsbegriff? 2. Potenziale der Entkopplung von Bildungs- und Sozialschicksal 3. Informelle Bildungsprozesse trotz Scheitern im Bildungssystem ist das möglich? 2

2 1. Was ist mein»bildungsbegriff«? Antwort I: ein ungleichheitssoziologischer Soziale Ungleichheit ist die aufgrund von Positionen in gesellschaftlichen Beziehungsgefügen systematisch ungleiche Verteilung des Zugangs zu oder der Verteilung von wertvollen Gütern/erstrebenswerten Positionen Was ist mein»bildungsbegriff«? Antwort I: ein ungleichheitssoziologischer Strukturebenen sozialer Ungleichheit Mechanismen Determinanten (Input) Soziale Herkunft Geschlecht Bildung Dimensionen (Output) Ungleiche Bildung Einkommensunterschiede Arbeitsmarktchancen Determinanten: Gruppenzugehörigkeiten, die mit großer Wahrscheinlichkeit zu Vor- oder Nachteilen führen Dimensionen: Arten (Erscheinungsformen) von sozial verankerten Vorund Nachteilen Mechanismen: Bestimmungsgründe und sozialen Prozesse, durch die aus Determinanten soziale Ungleichheiten entstehen und weiter bestehen 4

3 1. Was ist mein»bildungsbegriff«? Antwort I: ein ungleichheitssoziologischer Strukturebenen sozialer Ungleichheit Mechanismen Determinanten (Input) Soziale Herkunft Bildung Dimensionen (Output) Ungleiche Bildung - Zertifikate -Kompetenzen Arbeitsmarktchancen 5 1. Was ist mein»bildungsbegriff«? Antwort II: ein Lebensverlaufs-perspektivischer Strukturebenen sozialer Ungleichheit Mechanismen Determinanten (Input) Soziale Herkunft Bildung Dimensionen (Output) Ungleiche Bildung - Zertifikate -Kompetenzen Arbeitsmarktchancen Determinante Dimension Soziale Herkunft Bildung Arbeitsmarktchancen Determinante Dimension 6

4 1. Was ist mein»bildungsbegriff«? Antwort II: ein Lebensverlaufs-perspektivischer - Prozess des Gebildet-Werdens statt nur des Gebildet-Seins - Integration einer Identitätsperspektive - Integration einer Wahrnehmungs-/Interpretationsperspektive Determinante Dimension Soziale Herkunft Bildung Arbeitsmarktchancen Determinante Dimension 7 Ursachen (Mechanismen) der Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt von gering Qualifizierten Verdrängung Arbeitsangebot > Arbeitsnachfrage kaskadenartige Verdrängung von oben nach unten Bildung = formaler Leistungsausweis (Zertifikate) 8

5 Ursachen (Mechanismen) der Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt von gering Qualifizierten Diskreditierung starkes Schrumpfen des Anteils gering qualifizierter Personen gesunkene Erwartung in die Leistungsfähigkeit gering qualifizierter Personen erhöhte Gefahr einer Diskreditierung gering qualifizierter Personen als Folge einer veränderten Signalwirkung von Bildungsleistungen Bildung = Leistungszuschreibung (Interpretationsperspektive) 9 Ursachen (Mechanismen) der Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt von gering Qualifizierten Bisher: Prozesse des»gering-qualifiziert-seins«nun: Prozesse des»gering-qualifiziert-werdens«soziale Verarmung»Bildungsarme«bewegen sich überproportional in sozial schwachen Verkehrskreisen Verringerung der Netzwerkressourcen & Erfahrungskontexte von gering Qualifizierten für die Arbeitsplatzsuche Bildung = soziale Gruppenzugehörigkeit (relationales Phänomen) 10

6 Ursachen (Mechanismen) der Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt von gering Qualifizierten Erhöhte Stigmatisierungsgefahr Bildungsbiografien mit stigmatisierenden Erfahrungen Radikalisierung, Individualisierung und erhöhte Gefahr einer Internalisierung des Fremdbildes der»leistungsschwäche«bildung = soziale Identität Was ist mein»bildungsbegriff«? Antwort III: ein mehrdimensionales Phänomen Was ist»bildung«? Individualmerkmal Formale Leistungsausweisung Gruppenmerkmal Leistungszuschreibung (Identitätsstiftendes Zeichen für Fremdtypisierungsprozesse) Soziale Gruppenzugehörigkeit Netzwerken Identitätsstiftendes Zeichen für Selbst- und Fremdtypisierungsprozesse Ursachen der Benachteiligung Verdrängung Diskreditierung Soziale Verarmung Stigmatisierung 12

7 1. Was ist mein»bildungsbegriff«? Antwort III: ein mehrdimensionales Phänomen Was ist»bildung«? Individualmerkmal Formale Leistungsausweisung Gruppenmerkmal Leistungszuschreibung (Identitätsstiftendes Zeichen für Fremdtypisierungsprozesse) Soziale Gruppenzugehörigkeit Netzwerken Identitätsstiftendes Zeichen für Selbst- und Fremdtypisierungsprozesse Dimensionen Kompetenzen Zertifikate und Identitätszuschreibungen Verkehrskreise Internalisierte Leistungs- Identität Was ist mein»bildungsbegriff«? - ungleichheitssoziologischer - lebensverlausperspektivischer - mehrdimensionaler (v. a. relationaler) 14

8 2. Potenziale der Entkopplung von Bildungsund Sozialschicksal Was ist»bildung«? Individualmerkmal Formale Leistungsausweisung Gruppenmerkmal Leistungszuschreibung (Identitätsstiftendes Zeichen für Fremdtypisierungsprozesse) Soziale Gruppenzugehörigkeit Netzwerken Identitätsstiftendes Zeichen für Selbst- und Fremdtypisierungsprozesse Dimensionen Kompetenzen Zertifikate und Identitätszuschreibungen Verkehrskreise Internalisierte Leistungs- Identität Determinante Dimension Soziale Herkunft Bildung Arbeitsmarktchancen Determinante Dimension Informelle Bildungsprozesse trotz Scheitern im Bildungssystem ist das möglich? Mehr Fragen als eine klare Antwort! - Was sind informelle Bildungsprozesse? - außerhalb der Schule? - in der Schule, aber nicht zertifiziert? (z. B. weil nicht curricular; nicht erkkannt) - Wie trennt man informelles Lernen vom Einfluss auf den formellen Bildungserfolg oder -misserfolg? - Warum müssen es informelle Bildungsprozesse für die Entkopplung von Sozial- und Bildungsschicksal sein? - Ginge es dabei nicht eher um die Wechselwirkung von informellen und formellen Bildungsprozessen? 16

9 Vielen Dank für f r Ihre Aufmerksamkeit! Literatur Solga, Heike/Bettina Kohlrausch/Claudia Kretschmann/Sabine Fromm (2010). Evaluation des Projekts Abschlussquote erhöhen Berufsfähigkeit steigern. IAB-Forschungsbericht 5/2010. Nürnberg: IAB (Online: Solga, Heike/Claudia Kretschmann (2010). Follow-up-Studie zur Evaluation des Projekts Abschlussquote erhöhen Berufsfähigkeit steigern. WZB Discussion Paper SP I Berlin: WZB ( Solga, Heike (2005). Ohne Abschluss in die Bildungsgesellschaft. Die Erwerbschancen gering qualifizierter Personen aus ökonomischer und soziologischer Perspektive. Opladen: Verlag Barbara Budrich. Gesthuizen, Maurice/Heike Solga/Ralf Künster (2010). Context Matters: Economic Marginalisation of Low-Educated Workers in Cross-National Perspective. European Sociological Review. (advanced published, , DOI: /esr/jcq006).

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