Mütter- und Väterberatung

Transkript

1 Mütter- und Väterberatung Mütter- und Väterberatung, ein Angebot der Kleinkindberatung Beratung mit Kulturvermittlerinnen Wir unterstützen die Eltern in ihrer Rolle als Mutter und Vater begleiten sie in Fragen rund ums Stillen beraten individuell zu Pflege, Ernährung und Entwicklung orientieren darüber, wie Krankheiten und Unfällen vorgebeugt werden kann ermöglichen den Kontakt zu anderen Eltern vermitteln Adressen von weiteren Fach- und Beratungsstellen freuen uns, dass wir mit rund Beratungsgesprächen und Hausbesuchen jährlich dazu beitragen, die Familien als ersten und wichtigsten Ort der frühen Förderung zu stärken Die Eltern... haben folgende Möglichkeiten, unser Angebot in Anspruch zu nehmen: bei den Beratungsstellen der einzelnen Gemeinden bei telefonischen Beratungen anlässlich von Hausbesuchen Wir sind ein Angebot der Mütterund Väterberatung bieten Beratungen mit einer Kulturvermittlerin in verschiedenen Sprachen an haben so die Möglichkeit, fremdsprachige Eltern über unser Angebot vollumfänglich zu informieren können fremdsprachigen Eltern eine individuelle Beratung anbieten und sie damit auf die Wichtigkeit der frühen Förderung aufmerksam machen Die Eltern werden direkt von einer Kulturvermittlerin kontaktiert können einen Hausbesuch einer Mütterberaterin zusammen mit einer Kulturvermittlerin in Anspruch nehmen haben in den meisten Bezirken die Möglichkeit, sich bei den Beratungsstellen ihrer Gemeinde Informationen und Unterstützung in ihrer Sprache zu holen werden so in unsere Angebote mit einbezogen und langsam integriert

2 Erziehungsberatung Erziehungsberatung, ein Angebot der Kleinkindberatung Familienentlastung, ein Angebot der Kleinkindberatung Wir begleiten Eltern mit Fragen rund um den Familienalltag mit kleinen Kindern beraten sie individuell bei Fragen zu Erziehung, Entwicklung und Zusammenleben in der Familie unterstützen sie bei der Bewältigung von Alltags- und Konfliktsituationen bieten Gesprächsgruppen zu wichtigen Erziehungsthemen vermitteln Kontaktpersonen von weiteren Fach- und Beratungsstellen informieren und beraten bei der Suche nach Entlastungsmöglichkeiten freuen uns, jährlich rund 2000 Familien mit ihren insgesamt Kindern zu beraten und damit zur Stärkung der Familie als erstem und wichtigstem Ort der frühen Förderung beizutragen Die Eltern...haben folgende Möglichkeiten, unser Angebot in Anspruch zu nehmen: durch persönliche Beratung in unseren Beratungsräumen durch Beratung am Telefon durch Beratung zu Hause durch den Besuch einer Elterngesprächsgruppe Wir bieten Familien in vorübergehenden Belastungssituationen kurzfristige und unbürokratische Entlastung und Unterstützung setzen geschulte Betreuerinnen gezielt für maximal 60 Stunden pro Auftrag ein arbeiten präventiv mit dem Ziel der Stabilisierung der Familiensituation Die Eltern bekommen Entlastung bei sich zu Hause können die Art und den Umfang der Entlastung mitbestimmen werden in der Kinderbetreuung sowie mit weiteren Hilfestellungen im Familienalltag unterstützt bezahlen einkommensabhängige Elternbeiträge fotolia

3 Gemeinwesenarbeit: Familienzentren Begegnungs- und Bildungsorte für Familien Das Familienzentrum versteht sich als Begegnungs- und Bildungsort für Familien mit Kindern von 0 6 Jahren. In den kinder- und familienfreundlichen Räumen finden bedarfsgerechte und kostengünstige Angebote in den Bereichen Begegnung Beratung Bildung und Betreuung statt. Die familienorientierten Angebote stärken Eltern in ihrer Erziehungskompetenz und fördern die Kinder in ihrer altersgerechten Entwicklung. Einige Beispiele von Angeboten im Familienzentrum: Cafeteria mit Spielraum Eltern-Kind-Gruppen Eltern-/Familienbildung Sprachförderung für Kinder Mütter- und Väterberatung Erziehungsberatung Spielgruppen Kurzzeitige Kinderbetreuung Soziokultur Einzelaktivitäten und Feste Mitwirkung im Familienzentrum Mütter für Mütter/Eltern für Eltern Infothek Kinderanimation Die Angebote sind auf Aktivierung, Integration, Partizipation und Prävention ausgerichtet. Es ist von Bedeutung, dass sie im engen Zusammenhang mit der Sozialstruktur der Gemeinde/Stadt/Bezirk stehen und sich an den Bedürfnissen der Zielgruppen orientieren. Durch eine gezielte Zusammenarbeit mit Fachstellen ermöglicht das Familienzentrum Eltern und Kindern fachliche Unterstützung, Beratung und Information. fotolia fotolia Frühe Förderung von Kindern beginnt mit familienfreundlichen Bedingungen. Im Kanton Zürich bestehen bereits über 40 Familienzentren. Die Gemeinwesenarbeit/Kleinkindberatung unterstützt und berät die Gemeinden/Städte im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe beim Aufbau und der inhaltlichen Weiterentwicklung von Familienzentren. Begegnungs- und Bildungsorte für Familien im Kanton Zürich Flurlingen Feuer- thalen Laufen-Uhwisen Dachsen Benken Unter- Trüllikon Waltalingen Stammheim Truttikon Rheinau Klein- Ober- Marthalen andel- fingen Ossingen Rafz Wil Wasterkingen Hünt- Andelfingen wangen Adlikon Altikon Flaach Thalheim Humlikon Volken Dorf Eglisau Henggart Dägerten Ellikon Berg a.d. T. a.i. Glattfelden Dinhard Rickenbach Buch Weiach Hettlingen a.i. Freienstein Rorbas Neftenbach Stadel Teufen Seuzach Bülach Hochfelden Dättlikon Oberdangen Bertschikon Bachs Wiesenwinterthur Hagenbuch Veltheim Neerach Höri Pfungen Embrach Wülflingen Nieder- Schöf- Bachen- Elsau wenin- gen stadt Elgg Altlisdormaur Stein- bülach Ober- Niederglatt Oberembrach Mattenbacweningen Töss Winkel Lufingen Regensberg Dielsdorf Nieder- Oberglatt Seen Boppel- Brütten Schlatt sen hasli Hof- Otelfingen Buchs Nürensdorf stetten Kloten Kyburg Zell Dänikon Bassers- Dällikon Regensdorf Lindau Hüttikon Rümlang dorf Turbenthal Oetwil Opfikon Dietlikon Weisslingen a.d.l. Illnau-Effretikon Weiningen Wildberg Wila Ger- Glattal Wallisellen olds- wil Brüttisellen Wangen- Ob. Engstringen Dietikon Waidberg dingen Schwamen- Russikon Unt. - Schlieren Dübendorf Sternenberg Volketswil Fehraltorf Letzi Schwerzenbach Limmattal Urdorf Fällanden Hittnau Bauma Pfäffikon Uitikon Zürichberg Greifensee Uster Birmensdorf Uto Seegräben Zollikon Bäretswil Fischenthal Maur Aesch Zumikon Wettswil Wetzikon a.a. Kilchberg Bonstettealtorf Küsnacht Mönch- Adliswil Gossau Rüschlikobach Erlen- Hinwil Stallikon Egg Hedingen Herrliberg Wald Thalwil Ottenbach Affoltern a. A. Langnau Grüningen Aeugst a.a. Meilen Dürnten a. A. Oberrieden Oetwil Uetikon a.s. a.s. Bubikon Männedorf Rüti Obfelden Hombrechtikon Mettmenstetten Stäfa Horgen Rifferswil Hausen a. A. Maschwanden Kappel a. A. Wädenswil Knonau Hirzel Richterswil Schönenberg Familienzentrum, Eltern-Kind-Zentrum, Familientreffpunkt, Mütterzentrum, Familientreff, Familienforum Hütten

4

5 Gemeinwesenarbeit: Familienergänzende Betreuung Angebote sind vielfältig Im Kanton Zürich bieten 400 Kinderkrippen, davon allein 200 in der Stadt Zürich fast flächendeckend bestehende Spielgruppen zahlreiche Chrabbelgruppen und andere Eltern-Kind-Treffen Betreuung und Förderung von Kindern im Vorschulalter sowie Kontakt- und Austauschmöglichkeiten für Eltern. Die Eltern beteiligen sich finanziell an den Kosten oder übernehmen sie ganz. Betreuungsorte sind Bildungsorte denn spielen ist lernen Kinder lernen immer und überall. Kinder bilden sich selbst in Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt, mit Personen und Dingen. Daher werden Kinder in guten Kinderkrippen oder in Spielgruppen nicht nur betreut, sondern in ihrer individuellen Entwicklung unterstützt und gefördert. Wichtige und vielfältige Lernmöglichkeiten bieten das Spielen und der Austausch mit Gleichaltrigen. Dabei lernen Kleinkinder früh und spielend die deutsche Sprache und werden in ihrer sprachlichen und sozialen Integration unterstützt. Fachleute aus den Betreuungseinrichtungen und Eltern arbeiten partnerschaftlich zusammen Betreuungseinrichtungen entlasten Eltern in der Kinderbetreuung. Erzieher/innen und Spielgruppenleiter/innen arbeiten partnerschaftlich mit den Eltern zusammen, beraten und unterstützen sie bei Erziehungsfragen und geben ihnen Anregungen für die Förderung ihrer Kinder. Angebote verfügen über eine hohe Qualität Kinderkrippen, Spielgruppen und Eltern-Kind-Gruppen bieten viele Chancen für die frühe Förderung aller Kinder. Voraussetzung sind eine gute Qualität sowie fachlich qualifizierte und einfühlsame MitarbeiterInnen. Für die Spielgruppen hat der Verband der Spielgruppenleiterinnen (SSLV) Qualitätsstandards entwickelt. Der Betrieb von Kinderkrippen braucht eine Bewilligung der Vormundschaftsbehörde. Die kantonalen Krippenrichtlinien schreiben die strukturellen Rahmenbedingungen vor. Die Mitarbeiter/innen der Gemeinwesenarbeit überprüfen die Einhaltung der Richtlinien im Auftrag der kommunalen Vormundschaftsbehörden.

6 Chancengerechtigkeit als Ziel der frühen Förderung Der erste und wichtigste Ort der frühen Förderung ist die Familie. Wir wissen heute, dass die Familie und ihre Ressourcen vor allem Bildung, Einkommen, Beziehungen in hohem Mass die Chancen der Kinder im Hinblick auf Schulerfolg und Ausbildung mitbestimmen. Kinderkrippen, Spiel- und Chrabbelgruppen können einen Beitrag dazu leisten, dass Kinder ihr Potenzial ausschöpfen können und einen guten Start ins Leben haben. Die Gemeinwesenarbeit informiert über bestehende Angebote in der Region berät und unterstützt beim Aufbau von neuen Angeboten arbeitet mit an Konzepten und in Projekten zum Thema frühe Förderung und soziale Integration vernetzt Eltern, Freiwillige und Fachpersonen Kinderkrippen im Kanton Zürich 1 Kinderkrippe 2 Kinderkrippen 3 Kinderkrippen 4 Kinderkrippen 5 und mehr Kinderkrippen Weiach Bachs Niederhasli Nieder- Schöfweningelisdormaur Stein- Oberweningen Regensberg Boppeldorf Dielssen Otelfingen Buchs Dänikon Hüttikon Dällikon Oetwil a.d.l. Stadel Ob. Engstringen Unt. - Obfelden Ottenbach Urdorf Schlieren Birmensdorf Mettmenstetten Aesch Wil Glattfelden Höri Niederglatt Neerach Regensdorf Uitikon Letzi Wettswil a.a. Hedingen Affoltern a. A. Richterswil Bonstetten Aeugst a. A. Rifferswil Eglisau Oberglatt Rafz Bülach Bachenbülach Rümlang Glattal Waidberg Limmattal Uto Adliswil Langnau a.a. Winkel Hausen a. A. Flaach Berg a.i. Volken Wasterkingen Hüntwangen Freienstein Rorbas Teufen Kloten Opfikon Embrach Wallisellen Zürichberg Thalwil Horgen Laufen-Uhwisen Flurlingen Feuer- thalen Dachsen Benken Rheinau Zollikon Henggart Buch a.i. Marthalen Hochfelden Lufingen Oberembrach Bassersdorf Dietlikon Dübendorf Zumikon Küsnacht Dorf Pfungen Nürensdorf Trüllikon Adlikon Kleinandelfingen Andelfingen Meilen Waltalingen Humlikon Neftenbach Wülflingen Brütten Volketswil Maur Lindau Egg Truttikon Ossingen Hettlingen Töss Dägerten Seuzach Illnau-Effretikon Uster Ober- Thalheim Oetwil a.s. Stäfa Dinhard Kyburg Fehraltorf Stammheim Altikon Seen Unter- Weisslingen Ellikon a.d. T. Elsau Zell Russikon Pfäffikon Oberwinterthur Seegräben Gossau Grüningen Wetzikon Bertschikon Schlatt Bubikon Wila Hittnau Hagenbuch Hinwil Elgg Hofstetten Dürnten Turbenthal Bauma Bäretswil Rüti Stallikon Erlenbach Herrliberg Uetikon a.s. Männedorf Hombrechtikon Wangen- Brüttisellen Fällanden Schwerzenbach Greifensee Mönchaltorf Rickenbach Wiesendangen Dättlikon Veltheim Altstadt Mattenbach Wildberg Sternenberg Wald Fischenthal Maschwanden Knonau Kappel a. A. Hirzel Wädenswil 1 Kinderkrippe 2 Kinderkrippen 3 Kinderkrippen 4 Kinderkrippen 5 und mehr Kinderkrippen Schönenberg Hütten Weiningen Dietikon Schwamendingen Kilchberg Rüschlikon Oberrieden

7 Elternbildung Elternbildung Kanton Zürich jährlich Elternbildungsveranstaltungen, davon rund 600 explizit für Mütter und Väter von Kleinkindern 250 Trägerschaften: Familienzentren, Elternvereine, Beratungsstellen, Schul- und Kirchgemeinden, Suchtpräventionsstellen u.a.m. pro Region und Halbjahr ein gemeinsames Veranstaltungsprogramm 4 regionale Geschäftsstellen Elternbildung: unterstützen, koordinieren und fördern die Elternbildung in ihrer Region kantonale Fachstelle: Grundlagen und bedarfsgerechte Weiterentwicklung Verständnis von früher Förderung Die Elternbildung versteht frühe Förderung im Sinne von präventiven Angeboten für Eltern mit Babys und Kindern im Vorschulalter. Ziel ist es, die elterlichen Kompetenzen zu stärken, allen Kindern bis zum Kindergarteneintritt eine ihren Fähigkeiten angemessene Entwicklung zu ermöglichen und damit zur Chancengleichheit beizutragen. Foto: Corina Flühmann Foto: Lisa Reck

8 Angebote für Eltern von Kleinkindern Beispiele von Veranstaltungen Am Anfang ist die Neugier Kreative Spielideen Kleine Kinder besser verstehen Wahrnehmen gestalten begreifen Erziehungsalltag im Gespräch Lachen, streiten, mutig sein Grenzen setzen Freiraum lassen Rituale im Kinderalltag Entwicklungsschritte Väter sind wichtig von Anfang an Speziell für Migrant/innen FemmesTISCHE: Lernen ein Kinderspiel? Stark fürs Leben Schenk mir eine Geschichte Die eigene Umgebung entdecken u.a.m. Standardisierte Elternbildungsveranstaltungen: PEKiP Prager Eltern-Kind-Programm Starke Eltern Starke Kinder Step Elterntraining Triple P Kids Foto: Laurent Vieille Foto: A. Hunziker Perspektiven der Weiterentwicklung Elternbildung ist als selbstverständliche Unterstützung für alle Eltern anerkannt. Veranstaltungen können günstig oder kostenlos durchgeführt werden. Für Eltern mit Migrationshintergrund und für bildungsferne Familien können vermehrt geeignete Programme angeboten werden. Die Geschäftsstellen Eternbildung steuern das Elternbildungsangebot in ihrer Region. Die verschiedenen familienunterstützenden Fachstellen sind mit der Elternbildung gut vernetzt und arbeiten eng mit ihr zusammen.

9 Ausgewählte Projekte früher Förderung PEKiP Prager-Eltern-Kind-Programm Ziel: Das Baby wird in seinem individuellen Lernprozess begleitet. Kompetenz und Sicherheit der Eltern im Umgang vor allem in der Kommunikation und im Spiel mit ihrem Baby wachsen, und die Beziehung zwischen Eltern und Kind wird gestärkt. Die Teilnahme am PEKiP ermöglicht den Babys erste soziale Kontakte und bietet Müttern und Vätern eine Gelegenheit für den Erfahrungsaustausch mit anderen Eltern. Die Familie ist der erste und wichtigste Ort der frühen Förderung Schulstart+ Ziel: Eltern und Kinder werden auf den Eintritt in Kindergarten und Schule vorbereitet: Sie erhalten Informationen über das Schulsystem sowie über Beratungsinstitutionen und Unterstützungsangebote. Sie lernen die Gepflogenheiten in Kindergarten und Schule kennen und erfahren, wie sie ihre Kinder in der Schule unterstützen können. Spielgruppe plus Ziel: Ziel ist eine ganzheitliche Förderung mit Schwerpunkt bei der Sprachförderung. Der Eintritt in den Kindergarten wird mit dem Besuch der Spielgruppe plus erleichtert, und die Lernvoraussetzungen für den späteren Schulerfolg werden verbessert. schritt:weise (Opstapje) Ziel: Die Kinder werden gezielt in allen Entwicklungsbereichen gefördert, die Erziehungskompetenz der Eltern wird gestärkt. Gleichzeitig wird altersgerechtes Spielmaterial zur Verfügung gestellt. Schenk mir eine Geschichte Family Literacy Ziel: Das Projekt vermittelt den Kindern grundsätzlich die Freude an Sprachen, Geschichten und Bilderbüchern. Im Mittelpunkt steht die Verbesserung der Sprachkompetenz in der Erstsprache. Darüber hinaus wird der Zugang zu sprachund lesefördernden Aktivitäten in Deutsch erleichtert. Betreuungsorte sind Bildungsorte Angebote sind vielfältig

10 HIPPY (Home Instruction for Parents of Preschool Youngsters) Ziel: Mütter und Väter werden zu einer bewussten Beschäftigung mit ihren Kindern angeregt und die Eltern-Kind-Beziehung wird intensiviert. Eltern erhalten die Möglichkeit zum Austausch untereinander. Dies unterstützt die Integration der Familie im Quartier. HIPPY bereitet auch gezielt auf die Schule vor, indem bei Eltern und Kindern die Deutschkenntnisse verbessert werden. HIPPY fördert die kognitiven Fähigkeiten und die Lernfähigkeiten der Kinder und stärkt die Eltern in ihrem Selbstbewusstsein als kompetente Gesprächspartner von Lehr- und Betreuungspersonen. Die täglichen Durchführungen der HIPPY-Aktivitäten stärken den Lernort Familie und sind eine gute Vorbereitung auf das spätere Erledigen der Hausaufgaben. Bildungs- und Lerngeschichten Ziel: Das Ziel des Verfahrens ist die systematische Beobachtung und Dokumentation des Lernens von Kindern. So erhalten die pädagogischen Fachkräfte einen besseren Einblick in die individuellen Lernund Entwicklungsfortschritte der Kinder. Auf dieser Basis können sie gezielte Unterstützungsleistungen anbieten. Ebenso wird der Austausch zwischen Kindern, pädagogischen Fachkräften und Eltern gestärkt. Angebote zur besonderen frühen Förderung sind zielgerichtet und wirksam Angebote sind aufeinander abgestimmt Gemeinden Kanton Private Institutionen

11 Frühe Förderung in der Stadt Zürich Zürich verfügt über ein vielfältiges, gut ausgebautes Angebot Die von Schiess AG verfasste Analyse der Angebote für Familien mit Kindern im Vorschulalter hat es aufgezeigt: Zürich verfügt über ein vielfältiges und gut ausgebautes Angebot. Familien können entsprechend ihren Bedürfnissen aus unterschiedlichen Angeboten auswählen. Angebote für Kinder (Betreuung) Soziokulturelle Angebote Angebote der Eltern-/ Familienbildung Kindertagesstätten (Krippen) und Tagesfamilien erreichen über 50% der Kinder, Spielgruppen ca. 15%. Alle diese Kinder besuchen regelmässig ein Betreuungs- oder Bildungsangebot. Zusammen mit punktuell besuchten Betreuungsangeboten kann davon ausgegangen werden, dass 80% der Kinder und Familien erreicht werden. Frühbereich Anlaufstellen Kinderbetreuung in den Quartieren Gesundheitsförderung Spezifische Massnahmen bei gegebener Indikation In fast allen Quartieren gibt es Eltern-Kind-Treffpunkte, die Begegnungsmöglichkeiten und Austausch für Eltern bieten, während die Kinder gemeinsam spielen. Angebote mit spezifischem Inhalt wie z.b. Kleinkinderwerken und -singen oder Bewegungskurse unterstützen die Kreativität und den Spass am Spiel. Anlaufstellen in den Quartieren ergänzen das Angebot. Sie wirken als Informationsdrehscheiben vor Ort, weisen Eltern ihrem Bedürfnis entsprechend an die geeigneten Akteure im Quartier weiter und vernetzen die Akteure der Kinderbetreuung. Handlungsbedarf Die Analyse der Angebotsstruktur im Frühbereich zeigt folgende Schwachpunkte auf: Es fehlt eine städtische Strategie Frühe Förderung. Die Zielgruppe der sozial benachteiligten Familien wird ungenügend erreicht. In den bestehenden Angeboten fehlt eine gezielte Frühe Förderung. Die Angebote sind ungenügend vernetzt. Die Steuerung ist ungenügend. Zielsetzungen der Stadt Zürich in der Frühen Förderung Die Steuerung und Vernetzung der Angebote sind verbessert. Sozial benachteiligte Familien profitieren besonders von der Frühen Förderung. Bisher schlecht erreichte Zielgruppen finden Zugang zur Regelstruktur. Die Angebote sind verstärkt auf die Ziele der Frühen Förderung ausgerichtet.

12