- Integrativer Umweltschutz -

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1 - Integrativer Umweltschutz - Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Brückenstraße 6, Berlin Bearbeiter Fabian Hecht Postwurfsendung an sämtliche Haushalte des Rudower und Buckower Blumenviertels Zeichen II B 30 Dienstgebäude: Brückenstraße Berlin-Mitte Zimmer Telefon Fax intern (925) Datum Umfrage zur grundsätzlichen Bereitschaft einem Verein oder Verband beizutreten, welcher die Planung, den Neubau und den Eigenbetrieb einer Grundwasserregulierungsanlage für das Blumenviertel in Berlin Rudow-Buckow durchführt Anlage: Fragebogen mit Flurabstandskarte/Lageplan Sehr geehrte Anliegerin, sehr geehrter Anlieger, seit dem Jahr 1989 ist es in Berlin und so auch im Blumenviertel zu zahlreichen Vernässungen bei Gebäuden gekommen, die nicht fachgerecht gegen Grundwasser abgedichtet sind. Ursache dafür war der Grundwasserwiederanstieg durch die rückläufige Grundwasserförderung der Berliner Wasserwerke und der Industriebetriebe im Urstromtal sowie das temporäre Ansteigen oberflächennahen Grundwassers (Schichtenwasser) nach starken Niederschlagsereignissen auf den Hochflächen mit schlecht durchlässigen Böden. Im Rahmen der wasserwirtschaftlichen Sofortmaßnahmen wurde im Rudow-Buckower Blumenviertel im Glockenblumenweg Mitte der 1990er Jahre eine Brunnenanlage errichtet, die im Herbst 1997 in Betrieb ging. Seitdem wird hier der Grundwasserstand abgesenkt und dadurch - soweit es die Kapazität der Anlage zulässt - Keller trocken gehalten. Die Erlaubnis zum Betrieb dieser Anlage zur Grundwasserregulierung wurde im Jahr 1996 auf zehn Jahre erteilt und auf Sprechzeiten Internet nach telefonischer Vereinbarung fabian.hecht@senuvk.berlin.de post@senuvk.berlin.de * * Elektronische Zugangseröffnung gem. 3a Abs. 1 VwVfG Fahrverbindungen: Zahlungen bitte bargeldlos an die Landeshauptkasse Berlin: 2 Märkisches Museum Postbank Berlin IBAN: DE BIC: PBNKDEFFXXX 8 Jannowitzbrücke, Heinrich-Heine-Str. Berliner Sparkasse IBAN: DE BIC: BELADEBEXXX 5, 7, 75, Jannowitzbrücke Bundesbank, Filiale Berlin IBAN: DE BIC: MARKDEF , 165, 265 U-Bhf. Märkisches Museum

2 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Seite 2 von 4 Antrag 2007 um weitere zehn Jahre bis zum verlängert. Entscheidend für die Erteilung der Erlaubnis zur Grundwasserabsenkung war die Unterstützung der Altlastensanierung im Altlastengebiet Johannisthal. Da die Sanierungsarbeiten bald abgeschlossen sein werden und die Brunnenanlage altersgemäß immer höhere Wartungskosten hervorruft, wird diese Anlage in absehbarer Zeit zurückgebaut werden müssen. Die Erlaubnis für den Betrieb der Anlage entfällt mit dem Im Jahr 2012 hat der Runde Tisch Grundwassermanagement drei Mal getagt. Im Ergebnis erging 2014 ein Senatsbeschluss, welcher den Betroffenen in Pilotgebieten durch fachliche Unterstützung Wege zur Selbsthilfe aufzeigt. Dazu wurde u. a. das Blumenviertel ausgewählt. Im Frühjahr 2016 wurde ein unabhängiges Ingenieurbüro beauftragt, die Möglichkeiten einer Grundwasserhaltung mit dem Zweck der Trockenhaltung von Kellergeschossen im Neuköllner Blumenviertel aufzuzeigen. Die Ergebnisse wurden am vorgestellt und stehen unter folgendem Link zur Verfügung: Demnach ist es rechtlich und technisch möglich, dass die Betroffenen im Blumenviertel einen Verein oder Verband gründen, um in Eigenverantwortung eine neue Grundwasserregulierungsanlage zu planen, zu bauen und zu betreiben. Die Höhe der jährlichen Mitgliedsbeiträge ergibt sich aus der Anzahl der Mitglieder. Das beauftragte Ingenieurbüro hat hierfür folgende Kennzahlen kalkuliert: Anzahl Mitglieder Maximale jährliche Beiträge* Jährliche Beiträge bei Regelbetrieb** 500 ca. 500 ca ca. 250 ca ca. 170 ca ca. 63 ca. 35 * hier wurden 12 Monate höchste zu erwartende Grundwasserstände angenommen! ** für den Regelbetrieb wurde die Grundwassersituation vom Mai 2016 herangezogen. Wie aus der Aufstellung deutlich wird, sind die maximalen jährlichen Kosten pro Mitglied umso geringer, je mehr Mitglieder der Verein oder Verband hat. Der Senat hat am 1. August 2017 auf Vorschlag der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, eine Vorlage beschlossen, welche den Weiterbetrieb der bestehenden Brunnenanlage im Glockenblumenweg für maximal drei bis vier weitere Jahre in Aussicht stellt, wenn die Betroffenen sich bereit erklären, einen Verein oder Verband zu gründen,

3 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Seite 3 von 4 um in Eigenverantwortung eine neue Brunnenanlage mit dem Ziel der Kellertrockenhaltung zu planen, zu bauen und zu betreiben. Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) haben angeboten die neu zu bauende Anlage im Auftrag des zu gründenden Vereines oder Verbandes zu planen, zu bauen und zu betreiben. Dies bedeutet, dass Sie mit den BWB einen erfahrenen Partner an Ihrer Seite hätten, welcher im Auftrag des Vereines oder Verbandes die Aufgabe der Planung, des Baus und des Betriebs der neuen Anlage übernehmen würde. Bei der Durchführung der genannten Maßnahmen wird die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz die Betroffenen sowohl organisatorisch, als auch rechtlich bei der Vereins-, bzw. Verbandsgründung unterstützen und ist auch mit dem Bezirk über Fragen der Vereins- bzw. Verbandsgründung im Gespräch. Es eröffnet sich Ihnen hiermit also die Möglichkeit mit Unterstützung der Senatsverwaltung, der Berliner Wasserbetriebe und des Bezirks eine, je nach Mitgliederzahl, vergleichsweise kostengünstige Lösung umzusetzen, um Ihre Kellergeschosse vor drückendem Grundwasser zu schützen. Allerdings lässt sich das Vorhaben nur umsetzen, wenn sich ausreichend viele Betroffene dazu bereitfinden. Andernfalls wird die Brunnenanlage im Glockenblumenweg fristgerecht außer Betrieb genommen. Als Alternative bliebe dann nur die eigenverantwortliche Nachbesserung nicht fachgerecht abgedichteter Keller. Auch hierzu wurden im Rahmen des Pilotprojektes Untersuchungen angestellt, deren Ergebnisse Sie auf der oben genannten Homepage der Senatsverwaltung nachlesen können. Diese Option wäre allerdings gegenüber der Vereins-/Verbandsgründung für die Betroffenen deutlich teurer. Ihre Bereitschaft zu genannten Bedingungen einen Verein oder Verband zu gründen, bzw. Mitglied dieses Vereines oder Verbandes zu werden, möchten wir mit dem beiliegenden Fragebogen erfassen. Der Rücklauf ist für die Senatsverwaltung ein wichtiges Indiz dafür, ob die bevorzugte Lösung einer Vereins-/Verbandsgründung überhaupt eine Chance auf Realisierung hat, da sich genügend Betroffene bereitfinden müssen, um die Umsetzung der genannten Maßnahme zu ermöglichen. Wir bitten Sie daher den beiliegenden Fragebogen möglichst vollständig auszufüllen. Sie haben die Möglichkeit diesen Fragebogen per Post, per oder per FAX bis zum 13. Oktober 2017 an uns zurückzusenden. Der Fragebogen steht auch unter folgender Internetadresse zum Download zur Verfügung: Auf der Rückseite des Erfassungsbogens finden Sie eine berechnete Flurabstandskarte des Blumenviertels, welche den ungefähren Flurabstand nach Abschalten der Anlage im Glockenblumenweg darstellt. Der Flurabstand bezeichnet den Abstand von der Geländeoberkante

4 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Seite 4 von 4 zur Grundwasseroberfläche, d.h. ein Flurabstand von 2,0 m bedeutet, dass in 2,0 m Tiefe unter der Geländeoberkante die Grundwasseroberfläche liegt. In einer Bohrung würde das Grundwasser in 2,0 m Tiefe angetroffen werden. Die dargestellte Flurabstandskarte spiegelt weitgehend die Situation wieder, welche sich bei Einstellung des Betriebes der Brunnenanlage im Glockenblumenweg einstellen wird. Der Grundwasserstand unterliegt allerdings natürlichen saisonalen Schwankungen; in der Regel steht das Grundwasser im Herbst niedriger als im Frühjahr. Im seltenen Falle des Eintretens des zu erwartenden höchsten Grundwasserstandes (zehgw) wird der Flurabstand geringer sein. Die zehgw-karte finden Sie im Internet unter: Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Fabian Hecht

5 Name, Vorname Straße, Nr., PLZ Eigentümer/in ja nein An die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, II B 30 Brückenstraße Berlin Umfrage zur grundsätzlichen Bereitschaft einem Verein oder Verband beizutreten, welcher in Eigenverantwortung die Planung, den Neubau und den Betrieb einer Grundwasserregulierungsanlage zur Trockenhaltung von Kellern im Blumenviertel durchführt Bitte den ausgefüllten Fragebogen bis zum 13. Oktober 2017 an o.g. Adresse zurücksenden, per FAX an oder eingescannt per an fabian.hecht@senuvk.berlin.de senden. Sind Sie grundsätzlich bereit einem Verein oder Verband beizutreten, welcher die Planung, den Neubau und den Betrieb einer Brunnenanlage zur Trockenhaltung von Kellern im Blumenviertel umsetzt? Bitte ankreuzen ja nein Unabhängig davon möchten wir Sie bitten auch folgende Fragen zu den bisherigen Vernässungen zu beantworten. Sie helfen uns damit auch in Ihrem Interesse zur Optimierung der Lösungsmöglichkeiten beizutragen. a) Traten an Ihrem Gebäude in den vergangenen 20 Jahren Vernässungsschäden durch ansteigendes Grundwasser auf? b) Gab es vor Inbetriebnahme der Brunnenanlage im Glockenblumenweg Vernässungsschäden an Ihrem Gebäude? Wenn ja, wann? Bitte ankreuzen ja nein weiß nicht ja nein weiß nicht Bitte Jahr, bzw. Jahre angeben Diese Angaben sind freiwillig und werden weder an Dritte weitergegeben, noch für andere Zwecke als die hier angegebenen verwendet. Sie helfen uns damit jedoch, die Lösungsmöglichkeiten zur Behebung von Vernässungsschäden an Gebäuden durch Grundwasser umzusetzen. Datum Unterschrift

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