Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung

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3 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Viele Wege führen zum gut belichteten Bild. Der einfachste und schnellste ist, ganz auf die Matrixmessung der Kamera zu vertrauen. Der schwierigste führt über eine Spotmessung an mehreren Stellen im Bild und ermöglicht Ihnen, den Dynamikumfang Ihrer Kamera voll auszunutzen. In der Praxis gehen Sie oft einen Mittelweg, aber in diesem Kapitel werden alle Methoden beschrieben, inklusive einer Variante des Zonensytems. 71

4 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Perfektion Das Matrix-Lichtmesssystem der heutigen Nikon-Kameras ist sehr weit perfektioniert. In vielen Situationen können Sie einfach darauf vertrauen. Außerdem räumt das RAW- Format Ihnen einen zusätzlichen Belichtungsspielraum ein. Bei Reportagen können Sie die Belichtung falls notwendig also auch erst in der Bildbearbeitung korrigieren. Vor allem bei Landschaftsaufnahmen mit großen Kontrasten ist es jedoch immer noch notwendig, möglichst genau zu belichten. 3.1 Belichtungsmessung Wenn Sie die Entwicklung der Belichtungsmessung seit der Nikon F betrachten, dann erscheint das heutige System fast genial. Denn in vielen Fällen erzielt es Ergebnisse, die von einer idealen Belichtung nicht zu unterscheiden sind. Aber auch nur fast genial, weil das Ergebnis gelegentlich auch zwei Blendenwerte oder mehr vom Ideal entfernt ist. Teilweise ist das systembedingt, denn ein Expertensystem wie die Matrix-Belichtungsmessung kann zwar viel, aber es kann sicherlich nicht denken. Teilweise liegt es aber auch daran, dass im digitalen Zeitalter so etwas wie eine perfekte Belichtung nicht mehr existiert. Abhängig von den Ansprüchen des Fotografen, vom Einsatz des Fotos, von der Kamera und der weiteren Verarbeitung, ja sogar von der Version der Bildbearbeitungssoftware, kann der ideale Belichtungswert stark variieren. Möchten Sie es richtig machen, dann müssen Sie die Kamera also ab und zu korrigieren möchten Sie es ganz richtig machen, sogar öfter. Lichtmessung Der Fortschritt hat die Belichtungsmessung zugleich leichter und schwieriger gemacht. Es gab früher eigentlich nur eine gute Methode, und diese wurde in der Praxis fast ausschließlich von professionellen Fotografen benutzt. Sie maßen einfach das Licht, das auf das Motiv fiel, und so nannte sich die Methode schlicht Lichtmessung. Wenn man die Belichtung an das Licht anpasste, wurde automatisch das, was tiefschwarz war, tiefschwarz, und was weiß war, wurde weiß. Besser noch: Alle Zwischentöne und Farben sahen exakt so aus, wie sie aussehen sollten. Auch heute funktioniert diese Methode und viele Studios arbeiten nach wie vor damit. In der Reportage- und Landschaftsfotografie ist die Lichtmessung nicht sehr praktisch. Ein erschwerender Faktor ist, dass der Fotograf das Licht manchmal da messen muss, wo zwar das Motiv, aber nicht er ist. In solchen Fällen ist die Lichtmessung oft unmöglich, zum Beispiel wenn das Motiv von der Sonne angestrahlt wird, der Fotograf aber Kilometer davon entfernt im Schatten steht. Auch bietet diese Methode keine gute Lösung für Situationen mit extrem großen Kontrasten. Objektmessung Eine andere Methode funktioniert genau umgekehrt. Sie misst das Objekt (eigentlich: das Licht, das vom Objekt reflektiert wird) und heißt entsprechend Objektmessung. Auch mit dieser Methode sind sehr gute Ergebnisse zu erreichen, wenn Sie genau wissen, wie stark das Objekt das Licht reflektiert, oder wenn Sie das Zonensystem benutzen. Deshalb gibt es im Handel Graukarten mit einem genau definierten Reflexionswert, die Sie stattdessen anmessen. 72

5 Belichtungsmessung TTL Die erste Nikon-Spiegelreflexkamera, die Nikon F, hatte bei ihrer Markteinführung 1959 einen zusätzlichen Lichtmesser, sowohl mit Lichtmessung als auch mit Objektmessung. Seit 1965 gibt es für die Nikon F ein austauschbares Prisma, das Photomic T, wodurch die Belichtungsmessung durch das Objektiv (TTL, Through the Lens) ermöglicht wurde. Die TTL-Messung ist eine Form der Objektmessung. Nikon hat das System so weit perfektioniert wie nur möglich, zuletzt mit der Matrixmessung. Die Matrixmessung ist die Standardeinstellung aller heutigen Nikon-Reflexkameras (mehr dazu auf den nächsten Seiten). Sie ist meistens auch die beste Einstellung und sicherlich das beste System auf dem Markt. Dennoch hat sie ein paar systemimmanente Nachteile. Die Nachteile der Objektmessung Das Problem bei der Objektmessung ist, dass sie eben das Objekt misst und nicht das Licht. Dadurch hat die Objektmessung einen nivellierenden Effekt: Sie möchte alles neutral grau machen. Die Ursache dafür ist, dass der Belichtungsmesser nicht weiß, wie das Objekt aussieht. Nehmen wir als Beispiel das Bild eines Brautpaars. Beim klassischen Brautpaar trägt der Bräutigam einen schwarzen Anzug und die Braut ein weißes Kleid. Der Belichtungsmesser weiß nicht, dass der Anzug schwarz ist, und genauso wenig, dass das Kleid weiß ist. Er wird bei der Braut sehr viel Licht messen und beim Bräutigam sehr wenig. Wenn die Braut dann auch noch vor einem hellen Hintergrund steht und der Bräutigam vor einem dunklen, entstehen große Abweichungen von der korrekten Belichtung. Das Matrixsystem versucht, diese Abweichungen zu korrigieren, aber das gelingt meistens nur teilweise. Ist das schlimm? Nein, solange diese Abweichungen so gering sind, dass Sie sie bei der Abbildung 3.1: Bei Studioaufnahmen wird die Lichtmessung immer noch benutzt. So wie hier wird der Belichtungsmesser oft auch eingesetzt, um das Verhältnis der Lichtmengen der Leuchten abzustimmen. Auf diese Weise ist es einfach zu bestimmen, wie dunkel die Schatten werden. Die gewählte Brennweite ist übrigens ziemlich lang, aber notwendig für den engen Bildausschnitt. 200mm FX / 135 mm DX 1/250 sek f/16 Abbildung 3.2: In diesem Kapitel besprechen wir vor allem die Fälle, in denen die Lichtmessung ein wenig zu kämpfen hat. Dabei dürfen Sie jedoch nicht vergessen, dass die heutige Matrixmessung in mehr als 95 % aller Situationen (wie in diesem Bild) ohne jegliche Korrektur und sogar ohne ACTIVE D-LIGHTING zu guten Ergebnissen führt. 200 mm FX / 135 mm DX 1/200 sek f/11 73

6 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Nachbearbeitung noch auffangen können. Es gibt jedoch Situationen, in denen das nicht klappt. Das Problem dabei ist, dass Sie vorher nie wissen, welche das sind. Abbildung 3.3: 200 mm FX / 135 mm DX, links: 3 sek f/11, rechts: 0,6 sek f/11 Wie genial das heutige Lichtmesssystem auch ist, in manchen Situationen werden Sie mit seinen Einschränkungen konfrontiert. Schauen Sie sich einmal die Fotos der Beeren und der weißen Auberginen an. Rechts sehen Sie jeweils den Effekt einer Messung an 18 % Grau, links die Auswirkungen einer Matrixmessung. Die Beeren sind mit der Matrixmessung viel zu hell geraten, die Auberginen viel zu dunkel. Abbildung 3.4: 55 mm FX / 35 mm DX, links: 1,6 sek f/11, rechts: 4 sek f/11 Die Matrixmessung Nikon hat die Matrixmessung entwickelt, um die Probleme der Objektmessung zu vermeiden. Die Matrixmessung ist eine Objektmessung durch das Objektiv, die von der Kamera auf eine intelligente Weise korrigiert wird. Dieses Expertensystem erkennt sehr viele Situationen. So identifiziert es beim Beispiel des Brautpaars die Braut und versucht, den oben genannten Fehler zu vermeiden. Es ist sogar noch intelligenter, denn es sieht vorher, dass bestimmte Bereiche 74

7 Belichtungsmessung des Bildes zu hell werden könnten und korrigiert dafür noch einmal extra. Dennoch hat das System bei den Beispielen mit den Beeren und den Auberginen seine Grenzen gefunden. Das Matrixsystem erkennt sehr viele, aber leider nicht alle Situationen. Die Anzahl der möglichen Szenen ist unendlich und die besten Nikon-Kameras haben zwar vierzigtausend Szenen in ihrem System, aber das bleibt eine endliche Zahl. Außerdem gibt es Situationen, in denen der Schutz der Lichter auf Kosten der Belichtung für den Rest der Szene geht. Oft macht die Kamera viel zu viel. In den meisten Situationen wäre es besser, die Belichtung konstant zu halten, während die Kamera dauernd die Belichtung ändert. Zum Glück nähert die Kamera sich meistens dem theoretisch richtigen Wert. Dennoch verursacht das stetige Ändern der Belichtung viel Unruhe, wie jemand, der auf der Autobahn immer nervös das Lenkrad bewegt, statt es ruhig in der Hand zu halten. Schlimmer ist eigentlich, dass die Kamera Ihnen das Gefühl vermittelt, die Belichtung müsse ständig geändert werden. Im Grunde muss die Belichtung aber nur angepasst werden, wenn das Licht sich ändert. Abbildung 3.5: Bei der Matrixmessung analysiert die Kamera das Bild mit Hilfe eines zusätzlichen RGB-Sensors mit Pixeln. (Abbildung: Nikon) Ohne Vorkenntnisse würde man sagen, die Kamera macht es nicht richtig. Mit Vorkenntnissen und dem Wissen, dass die Konkurrenz es sicherlich nicht besser macht müssen wir zu dem Schluss kommen, dass Nikon ein fast unlösbares Problem zum größten Teil gelöst hat. Doch ist es sehr wichtig, dass Sie als Fotograf verstehen, was die Kamera macht. Genau wie der Höhenmesser eines Flugzeugs kann der Belichtungsmesser sich irren. Wenn Sie dann nicht schnell eingreifen, geht es schief. Matrix und andere Methoden Die Kamera kennt im Grunde drei Methoden der Lichtmessung. Die Standardvariante ist die eben erwähnte Matrixmessung, ein intelligentes System, das meistens sehr gut funktioniert. Wie schon beschrieben, funktioniert es aber nicht immer perfekt, vor allem dann nicht, wenn die Kontraste zu groß sind um sie in einer Aufnahme unterzubringen. Ein Beispiel: Sie sind mit Ihrem Partner am Strand und die Sonne geht unter. Nehmen wir an, dass Sie zuerst ein Foto der untergehenden Sonne mit einem schönen Wolkenhimmel machen wollen und danach ein anderes von Ihrem Partner mit der Sonne im Hintergrund. Bei der ersten Aufnahme möchten Sie also, dass die Sonne und die Wolken gut sichtbar sind, bei der zweiten, dass das Gesicht Ihres Partners noch erkennbar bleibt. Ihre Kamera nimmt Ihnen die Entscheidung über die richtige Belichtung ab, kann aber natürlich nicht Ihre Absichten erraten. Zwar versucht die Kamera zu verstehen, was Sie möchten, da Sie das Autofokus-Feld (AF) gewählt haben. Aber so ganz gelingt ihr das nicht. Hinzu kommt, dass der Kontrast eigentlich zu groß ist. Schalten Sie den Blitz ein, dann versteht die Kamera das zwar. Möchten Sie aber bei der 75

8 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Nachbearbeitung in RAW die Schatten aufhellen, versteht sie das wiederum nicht (die Kamera wäre geneigt, die Belichtung auf den nicht aufgehellten Schatten abzustimmen, was wiederum den Lichtern schaden würde). In extremen Situationen kann die Kamera eigentlich nicht richtig belichten, denn sie weiß nicht, was Sie möchten. In solchen Fällen müssen Sie sehr gut aufpassen. Die Matrixmessung ist jedoch gut genug, um als Ausgangspunkt zu dienen. Sie können dann einfach das Ergebnis der Messung korrigieren und anpassen. Manchmal können die anderen zwei Messmethoden bessere Ergebnisse erzeugen. Die Messmethode lässt sich mithilfe des kleinen Rings um die AE-L/AF-L-Taste bzw. rechts auf dem Prisma (D3/x/s) schnell einstellen. Die mittenbetonte Messung steht oben, darunter finden Sie die normale Einstellung Matrixmessung und ganz unten die Spotmessung. Das Symbol für die Matrixmessung verweist auf ihre Geschichte: Als sie vor mehr als zwanzig Jahren entstand, verwendete sie fünf Messzellen (bei der Nikon FG), die das Bild in fünf Zonen einteilten. Mittlerweile sind es Die mittenbetonte Messung ist schon mehr als vierzig Jahe alt und galt damals als eine revolutionäre Nikon- Erfindung. Die Bildmitte bestimmt dabei zu 80 % die Belichtung und der Rest des Bildes zu 20 % (ursprünglich 60/40). Die Spotmessung (Symbol: Punkt) schließlich macht, was das englische Wort besagt: Sie misst an (nur) einem Punkt. Beide Methoden können zu sehr guten Ergebnissen führen, aber nur, wenn Sie ganz genau wissen, was Sie tun. Der nivellierende Effekt verursacht die Probleme bei der Lichtmessung durch das Objektiv. Die Kamera misst immer durch das Objektiv und geht dabei davon aus, dass Sie eine 18 % graue Szene fotografieren. Hellere oder dunklere Szenen führen also zu Fehlbelichtungen. Die Matrixmessung versucht diese zwar zu vermeiden, aber das gelingt ihr systembedingt immer nur teilweise. Mittenbetonte Messung und Spotmessung Die anderen beiden Messmethoden sind nicht so intelligent wie die Matrixmessung. Sie gehen einfach davon aus, dass Sie eine durchschnittlich helle Fläche fotografieren. Vor allem die Spotmessung funktioniert nur dann einwandfrei, wenn Sie den Reflexionswert des Motivs kompensieren. Ist Ihr Motiv weiß oder sehr hell, so belichten Sie zwei bis drei Blendenwerte reich licher, als Ihre Kamera anzeigt. Ist es schwarz oder sehr dunkel, dann wählen Sie zwei bis drei Blendenwerte weniger. Leider wird die Spotmessung meist schlecht verstanden und falsch eingesetzt. Bei Porträts zum Beispiel wird oft eine Spotmessung auf das Gesicht gemacht. Die Hautfarbe ist von Person zu Person aber unterschiedlich und entspricht fast nie dem theoretischen 18%-Grauwert. Bei einer durchschnittlichen nordeuropäischen Haut sollten Sie bei einer Spotmessung auf das Gesicht deshalb ungefähr anderthalb Blendenwerte mehr Licht geben, als die Kamera bei dieser Messmethode vorschlägt, und bei einer durchschnittlichen dunklen Haut einen halben Blendenwert weniger. Die Spotmessung macht übrigens genau das, was das englische Wort Spot, Punkt, Fleck, besagt: Sie misst das reflektierte Licht an einer Stelle, und zwar an der des aktiven AF-Feldes. 76

9 Belichtungsmessung Die mittenbetonte Messung misst das ganze Bild, gewichtet aber das Zentrum des Bildes höher (die Gewichtung ist außerdem einzustellen. Die mittenbetonte Messung eignet sich sehr gut für Situationen mit offenen Lichtern am Bildrand. Vielleicht findet sie nicht gleich die richtige Belichtung, sie wird dieser aber nahekommen und nach einer Korrektur, etwa wenn Sie den Bildausschnitt ändern, gute Ergebnisse erzielen. Die Matrixmessung ist jedoch meistens die beste Wahl. Die beiden anderen Methoden sind gedacht für Ausnahmefälle. Standardmäßig ist die Kamera denn auch auf Matrixmessung eingestellt. Um zu verstehen, wann man die anderen Methoden benutzt, sollten wir uns die Wirkung und die Fehler der Messmethoden noch einmal etwas genauer ansehen. Schwierige Situationen Wie wir schon gesehen haben, verursacht der nivellierende Effekt die Probleme bei der Lichtmessung durch das Objektiv. Die Kamera misst immer durch das Objektiv und geht dabei davon aus, dass Sie eine 18 % graue Szene fotografieren. Hellere oder dunklere Szenen führen also zu Fehlbelichtungen. Die Matrixmessung versucht diese zwar zu vermeiden, aber das gelingt ihr systembedingt immer nur teilweise. Um dies zu veranschaulichen, habe ich mit den unterschiedlichen Lichtmessmethoden eine helle und eine dunkle Szene fotografiert. Die erste Foto-Serie zeigt, was alle Systeme gemein haben. Wenn Sie ein Objekt fotografieren, das durchschnittlich (also ca. 18 %) grau ist, dann geht das immer gut: Matrixmessung, mittenbetonte Messung und Spotmessung erzeugen das gleiche Ergebnis. Die Belichtung, die die Spotmessung einer Graukarte ergibt, werden wir übrigens auch bei den anderen Beispielen als Referenz benutzen. Abbildung 3.6: Die Matrixmessung, die mittenbetonte Messung und die Spotmessung auf eine Graukarte kommen zum gleichen Ergebnis. 77

10 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Nun ein nicht einmal so extremes Beispiel, bei dem die Kamera nicht zu der richtigen Belichtung kommt. Sowohl das Motiv als auch der Hintergrund sind hell. Die Spotmessung ergibt eine Abweichung von 2, die mittenbetonte Messung von 1,7 und die Matrixmessung von 1,3 Blendenwerten (auch: Belichtungswerte, Zeitwerte, Lichtwerte). Nur das Foto, bei dem die Belichtung von einer Spotmessung auf die Graukarte bestimmt wurde, zeigt uns die weiße Aubergine so, wie sie ist. Spotmessung Graukarte Spotmessung Mittenbetonte Messung Matrixmessung 4 sek f/11 1 sek f/11 1,3 sek f/11 1,6 sek f/11 Spotmessung über Graukarte 0,6 sek f/11 Matrixmessung 3 sek f/11 Mittenbetonte Messung 4 sek f/11 Spotmessung 10 sek f/11 Auch der umgekehrte Fall führt die Kamera in die Irre, wie wir auf den unteren Bildern sehen werden. Ein dunkles Motiv wird die Kamera dazu bringen, überzubelichten, und zwar drei Blendenwerte bei der Spotmessung sowie 1,3 Werte bei mittenbetonter und Matrixmessung. Sie sollten bei diesen Bildbeispielen natürlich bedenken, dass es sich um Motive handelt, die die Belichtung auf die Probe stellen. In den meisten Situation werden die Fehler geringer sein. Die Kamera braucht aber auch in solchen Fällen oftmals Ihre Hilfe. Diese Hilfe setzt voraus, dass Sie die unterschiedlichen Lichtmessmethoden Ihrer Kamera verstehen. 78

11 Lichtsituationen meistern 3.2 Lichtsituationen meistern Zum Glück gibt es in der digitalen Fotografie für die Probleme der Lichtmessung auch neue Lösungen. Neben dem Einsatz eines externen Belichtungsmessers führen zwei weitere Wege zur (fast) idealen Belichtung. Erstens ist es mit einer digitalen Kamera natürlich ganz einfach, eine Probeaufnahme zu machen. Ihre Kamera bietet außerdem mehrere Methoden, die Belichtung der Probeaufnahme ganz genau zu beurteilen und dementsprechend zu korrigieren. So kommen Sie nachträglich zur idealen Belichtung. Zweitens können Sie die Spotmessung einsetzen, um eine ganz genaue Belichtung zu erreichen. In diesem Abschnitt werde ich zuerst die einfachste Methode Beurteilung und Belichtungskorrektur vorstellen und einige allgemeine Dinge erläutern, wie Rauschen, ISO-Empfindlichkeit und ACTIVE D-LIGHTING. Im folgenden Abschnitt zeige ich dann kompliziertere, meist auf Spotmessung basierende Methoden, die Belichtung zu messen. Wie bereits erwähnt, misst die Spotmessung bei allen AF-Objektiven nur an der Stelle des aktiven AF-Feldes. Bei Objektiven für manuelle Scharfstellung ohne CPU (und bei automatischer AF-Messfeldsteuerung) wird ausschließlich das zentrale AF-Feld benutzt. Das ist ein bisschen verwirrend, weil Sie bei Objektiven für manuelle Scharfstellung alle AF-Felder benutzen können. Bei einem Objektiv ohne CPU verfügt die Kamera aber nicht über die Informationen zur Vignettierung. Dadurch könnte die Belichtungsmessung außerhalb der Bildmitte zu falschen Ergebnissen führen Nachträglich kontrollieren Die Kamera bietet Ihnen jede erdenkliche Hilfe beim nachträglichen Beurteilen der Belichtung. Sie können sich das Foto einfach am Kameramonitor anschauen, es gibt die Lichterwarnung und schließlich das Histogramm. Alle Systeme haben ihre Einschränkungen, aber in der Kombination führen sie oft zu einem idealen Ergebnis. Visuelle Beurteilung Es ist noch gar nicht so lange her, dass im Studio Polaroidaufnahmen gemacht wurden, um die Belichtung zu überprüfen. Der große Monitor der heutigen Kameras ist kaum kleiner als diese Polaroids, also liefert Ihnen die Kamera quasi ein digitales Polaroidfoto. Diese Art der Belichtungsbeurteilung ist sehr intuitiv. Ist das Foto zu hell, dann verringern Sie die Belichtung. Ist es zu dunkel, geben sie mehr Licht. Der Nachteil dieser Methode ist jedoch, dass sie sehr ungenau ist. Außerdem hat die Helligkeit der Umgebung Einfluss auf die Beurteilung. In einer dunklen Umgebung sehen Ihre Bilder heller aus, als sie sind, und auch in einer hellen Umgebung sind sie schwerer zu beurteilen. Manchmal ist es nützlich, einzuzoomen und nachzuschauen, ob dunkle Bildbereiche durchgezeichnet sind. 79

12 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Lichterwarnung Die Lichterwarnung schalten Sie im Wiedergabe-Menü unter DETAILLIERTE BILDINFORMATIONEN ein. Die Lichterwarnung ist nicht nur eine Warnung, dass Sie überbelichten. Sie ist oft auch nützlich, um genau die richtige Belichtung zu finden. Die meisten Bilder haben einen großen Kontrastumfang. Wenn die Lichter gerade noch durchgezeichnet sind, dann stimmt bei solchen Bildern die Belichtung. Benutzen Sie das RAW-Format, dann ist die Lichterwarnung immer zu vorsichtig, denn Sie haben bei RAW einen zusätzlichen Spielraum. Sie müssen diesen zwar nicht nutzen, aber wenn es um große Kontraste geht und Sie noch viel aus den Schatten herausholen wollen, dann ist es sicherlich empfehlenswert. Tipp Wollen Sie das Histogramm ganz groß sehen (wie bei den früheren Modellen), dann ändern Sie im Menü INDIVIDUALFUNKTIONEN unter BEDIENELEMENTE die Einstellung der MITTELTASTE bei der Wiedergabe, und zwar auf HISTO GRAMME ANZEIGEN. Der Nachteil ist, dass Sie dann nicht mehr schnell einzoomen können auf die Bildstelle, auf die Sie scharf gestellt haben. Vielleicht sollten Sie es in einer Individualkonfiguration unterbringen, dann können Sie schnell zwischen beiden Möglichkeiten wechseln (siehe Kapitel 8). Der zweite Nachteil ist schwerwiegender: das jetztige RGB- Histogramm, kombiniert mit einer Lichterwarnung und einstellbar per Farbkanal, ist genauer. Das schwierige Beurteilen, was rechts am Rande des Histogramms passiert, überlassen Sie jetzt der Lichterwarnung. Die Lichterwarnung ist genau das, was ihr Name besagt: eine Warnung. Sie lässt die Bereiche des Fotos, die wahrscheinlich zu hell werden, aufblinken. Sie sollten sie nicht als eine zwingende Aufforderung, die Belichtung zu ändern, auffassen. Manche Bildbereiche brauchen zum Beispiel keine Zeichnung. Die erste Frage, die Sie sich bei Lichtern stellen sollten, ist immer: Was blinkt? Sind es Reflexionen von Lichtquellen wie der Sonne, dann können Sie sie ruhig blinken lassen. Ist es jedoch ein weißes Kleid oder etwas Ähnliches, dann sollten Sie korrigieren. Bei einem kleinen Teil einer Wolke wiederum könnte es gerade noch akzeptabel sein. Sie müssen also selbst entscheiden, bei welchen Bildbereichen Sie eventuell auf Zeichnung verzichten können. Histogramm Das dritte Hilfsmittel bei der nachträglichen Beurteilung der Belichtung ist das Histogramm. Das Histogramm sieht kompliziert aus, ist aber nach einer kurzen Erläuterung leicht zu verstehen. Der große Vorteil des Histogramms ist, dass es Ihnen ermöglicht, die Belichtung des ganzen Bildes inklusive der Schatten zu beurteilen. Es ist nicht immer notwendig, das Histogramm zu benutzen, und Sie haben auch nicht immer die Zeit dafür. Allerdings bietet Ihnen diese Methode die beste Kontrolle. Auch wenn Sie bei INFOS BEI WIEDERGABE im WIEDERGABE-Menü nichts ausgewählt haben, wird die Kamera das Histogramm anzeigen, zusammen mit den grundlegenden Aufnahmedaten. Nikon hat das Histogramm aber auch mit der RGB-Lichterwarnung in einem Bildschirm zusammengefügt. Wenn Sie die RGB-Lichterwarnung einschalten, können Sie Histogramm und Lichter gleichzeitig beurteilen, was sehr praktisch ist. Wie funktioniert ein Histogramm? Ein Histogramm ist eigentlich eine Art Säulendiagramm. Nur sind in einem fotografischen Histogramm die Säulen so dünn, dass Sie sie nicht mehr als solche erkennen, und es sind sehr viele (256). Waagerecht repräsentiert die Helligkeit, senkrecht die Anzahl der Pixel, die diesen Helligkeitswert haben. 80

13 Lichtsituationen meistern Wie liest man nun das Histogramm? Zuerst eine einfache Erklärung: Stellen Sie sich vor, die Erde sei flach. Dann müssten die Leute, die an den Rändern wohnen, sehr aufpassen, dass sie nicht herunterfallen. Genauso ist es beim Histogramm. Wenn ganz rechts oder ganz links am Rand eine lange Linie zu sehen ist, dann bedeutet dies, dass etwas aus dem Bild herausgefallen ist. Das ist nicht gut! Eine etwas kompliziertere, aber dafür musikalischere Erklärung: Sie können das Histogramm mit den Tasten eines Klaviers vergleichen. Ganz links haben Sie die tiefen Töne (= Schatten), ganz rechts die hohen Töne (= Lichter). Bei einem Foto ist es wie in der Musik. Es kann viele tiefe Töne enthalten, viele hohe Töne, ganz viele Mitteltöne oder jede Mischung von Tönen, die Sie sich nur vorstellen können. Ein Klingelton zum Beispiel umfasst oft nur ganz wenige Töne, genauso wie das Foto einer Schneelandschaft. Wenn ein Histogramm nun ganz viele Schatten enthält, dann wird es an der Stelle der geringen Helligkeitswerte (links) ganz hoch sein. Je höher das Histogramm also an einer bestimmten Stelle ist, umso öfter kommt ein bestimmter Helligkeitswert vor. Mit anderen Worten, je größer der Bereich des Fotos mit einem bestimmten Helligkeitswert ist, desto höher ist die Grafik an der Stelle dieses Helligkeitswertes. Wäre das Foto nur aus einem Helligkeitswert aufgebaut (beispielsweise das Bild einer weißen Wand), so würde das Histogramm nur eine einzige Linie zeigen (fast ganz rechts, wenn das Foto richtig belichtet wäre). Zusammengefasst: Waagerecht sehen Sie die Helligkeit, senkrecht die Anzahl der Pixel. Rechts sehen wir das Bild eines Graukeils, also ein Motiv mit einem sehr eingeschränkten Set an Helligkeitswerten. Im darunter abgebildeten Histogramm sehen wir eine große Spitze in der Mitte und fünf kleinere Spitzen. Die große Spitze stammt vom Neutralgrau der Graukarte, das fast dem Mittelgrau des Graukeils ähnelt, weshalb diese Spitze auch breiter ist. (In der Tat ist der Graukeil nicht perfekt, sonst wären die Sptzen dünner ausgefallen.) Diesen Grauwert finden wir auch in der Grauskala und daneben noch fünf weitere Grauwerte. Jeder Grauwert hat seine eigene Spitze im Histogramm. Wegen des eingeschränkten Kontrastumfangs der Grauskala gibt es keine Spitzen ganz links und rechts. Weil die Grauskala sechs genau definierte Grautöne enthält, sehen Sie auch kaum Werte zwischen den sechs Spitzen. Das Histogramm sieht dadurch merkwürdig aus, wie bei einem Musikstück, das nur aus Oktaven bestünde. Abbildung 3.7: Bei einem Motiv wie diesem entsteht ein Histogramm, das nur in einem kleinen Bereich eine Spitze hat, denn im Foto gibt es keine Dunkel- oder Mitteltöne. 200 mm DX / 300 mm FX 1/250 sek f/11 Micro-Nikkor mit Balgen 81

14 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Abbildung 3.8: Licht durch die Sucheröffnung Bei Aufnahmen mit Stativ und Aufnahmen über die Fernbedienung (als separates Zubehör erhältlich) wird das Okular nicht mehr durch das Auge abgedeckt. Die Lichtmess zellen im Prisma fangen das hereinfallende Licht auf, messen also mehr Licht, als während der Belichtung auf den Sensor fallen wird. Das kann zu einer recht starken Unterbelichtung führen. Die Nikon D300s wird deshalb mit einer Sucherabdeckung geliefert. Haben Sie diese gerade nicht zur Hand, dann können Sie das Okular auch mit der Hand abdecken oder manuell belichten. Die anderen Kameras haben eine eingebaute Okularabdeckung. Beurteilen eines Histogramms Von links nach rechts zeigt das Histogramm eine Skala von ganz schwarz bis ganz weiß. Jeder Helligkeitswert auf dieser Skala von schwarz bis weiß hat seinen eigenen Wert, von 0 (schwarz) bis 255 (weiß). Die Zahlen sind mit der 8-Bit-Darstellung verbunden, denn 2 8 = 256. (Bei 16 Bit werden oft die gleichen Zahlen benutzt, auch wenn es sich da um 2 16 = Schritte handelt.) Beim Bewerten des Histogramms sind drei Faktoren sehr wichtig: 1. Überbelichten ist gefährlich. Hört das Histogramm an der rechten Seite nicht auf, dann enthält das Bild helle Bereiche ohne Zeichnung. Oft bedeutet das: ein hässliches Foto mit ausgeblichenen weißen Stellen. Wenn die Durchzeichnung wirklich verloren ist (siehe aber folgende Erläuterungen), kommt sie auch bei der Bildbearbeitung nicht mehr zurück. Bei extremen Farben (grelles Cyan oder Pink, sehr leichte Pastellfarben, sehr gesättigte Farben) ist es eventuell sinn voll, an der rechten Seite des Histogramms sogar etwas mehr Raum zu lassen, also knapper zu belichten. 3. Unterbelichtung, aber auch eine zu knappe Belichtung verursacht Rauschen, besonders bei höheren ISO-Empfindlichkeiten. Im Idealfall läuft das Histogramm schön von links nach rechts (außer bei bestimmten Farben, wie eben erwähnt). Ist die rechte Seite leer, dann ist Ihre Aufnahme sehr wahrscheinlich unterbelichtet (es sei denn, Ihr Motiv ist sehr dunkel). In manchen Situationen wird nur ein Teil des Histogramms benutzt, beispielsweise bei geringem Kontrastumfang. Bearbeiten Sie Ihre Fotos, dann belichten Sie in so einem Fall besser etwas reichlicher. Das Foto darf etwas hell aussehen, aber der rechte Rand des Histogramms darf nicht berührt werden. So holen Sie die meiste Durchzeichnung aus Ihren Schatten. 4. Wie die Lichterwarnung ist das Histogramm bei RAWs nicht ganz genau, denn es ist anhand der JPEG-Vorschau berechnet. Machen Sie RAWs, dann bleibt an beiden Seiten des Histogramms noch Spielraum (wie schon bei der Lichterwarnung beschrieben). 82

15 Lichtsituationen meistern Der kurze Weg zur richtigen Belichtung Möchten Sie sich nicht so eingehend mit allen Möglichkeiten der Lichterwarnung befassen, dann können Sie auch einen ganz einfachen Weg bestreiten. Wenn Teile des Fotos blinken, die Durchzeichnung haben sollten, dann korrigieren Sie die Belichtung (zum Beispiel mit der Belichtungskorrekturtaste) bis das Blinken aufhört, und schon sind Sie fertig. Wie Sie korrigieren sollten, wird im Kasten zwei Seiten weiter erklärt. Es gibt hier mehr Möglichkeiten, als Sie wahrscheinlich denken. Kontrastumfang Den Unterschied zwischen der hellsten und der dunkelsten Stelle in der zu fotografierenden Szene nennen wir Kontrast (besser: Eingangskontrast). Das Histogramm stellt den Kontrast sehr gut dar: je breiter die Grafik, desto größer der Kontrast. Allerdings handelt es sich dabei schon um den Kon trast, wie die Kamera ihn verarbeitet und wiedergegeben hat. Diese Verarbeitung können Sie beeinflussen, indem Sie selbst den Kon trast des Bildes vergrößern oder verkleinern oder ihn automatisch von der Kamera bestimmen lassen. Sie können den Kontrast, wenn Sie in RAW arbeiten, auch erst bei der Bildbearbeitung einstellen. Damit haben Sie die größte Flexibilität und erreichen die höchste Qualität. Arbeiten Sie nicht in RAW oder machen Sie gleichzeitig RAWs und JPEGs, dann können Sie aus einer Reihe von Bildeinstellungen wählen, die alle andere Kontraste erzielen (siehe dazu Kapitel 8). Arbeiten Sie nur in RAW, dann bestimmen diese Bildeinstellungen lediglich die Wiedergabe des Bildes auf dem Monitor. Bei der späteren Bildbearbeitung können Sie, wenn Sie möchten, alles anders aussehen lassen. Haben Sie ACTIVE D-LIGHTING eingeschaltet, können Sie keinen Kontrast einstellen, denn dieser wird dann vom ACTIVE D-LIGH- TING festgelegt. (Bei RAW haben Sie aber immer noch die völlige Freiheit, alle Einstellungen bei der Verarbeitung zu bestimmen.) Lichtempfindlichkeit, Bildrauschen und ISO-Automatik Bei älteren Kameras war der ISO-Wert des Films vorgegeben. Zwar konnte man bei der Filmentwicklung tricksen, aber die Möglichkeiten waren sehr eingeschränkt. Bei digitalen Kameras ist das ganz anders. Die Standardempfindlichkeit von ISO 200 (D3x: 100 ISO) lässt sich bei diesen Kameras einfach erhöhen. Dabei verstärkt die Kamera elektronisch die Signale des Sensors. Jede Verstärkung des Signals bedeutet aber eine Qualitätsverschlechterung. Die Dynamik (also die Fähigkeit, die hellsten und dunkelsten Bereichen des Bildes darzustellen) wird kleiner, die Farbwiedergabe schlechter und das Foto leidet immer mehr unter Bildrauschen (eine unregelmäßige Struktur vor allem in den Schat- 83

16 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Pro-Belichtung Wenn Sie zuvor mit einem der Nikon-Modelle D40, D50, D60, D80 oder D90 fotografiert haben, müssen Sie bedenken, dass die professionellen Modelle anders belichten als die Modelle für Amateure. Nikon stimmt die Kameras möglichst stark auf die Wünsche der Benutzer ab. Viele Benutzer einer einfacheren Kamera möchten, dass die Fotos, die aus der Kamera kommen, ohne Nachbearbeitung sofort gut aussehen. Professionelle Fotografen müssen unter allen Umständen gute Fotos machen können, auch wenn das bedeutet, dass sie die Aufnahmen vielleicht noch kurz bearbeiten müssen. Die Lichtmesssysteme der professionellen Modelle sind darauf ausgelegt, dass nichts verlorengeht, was nicht hinterher korrigiert werden kann. Lichter sind also bei den professionellen Modellen besser geschützt als bei einfacheren Kameras. In dieser Hinsicht reagieren sie übrigens eher wie die früheren D70 und die D100, die den Lichterschutz allerdings auch mal übertrieben. ten des Bildes, die der Körnung in Filmbildern ähnelt). Bildrauschen verringert auch die Schärfe von Fotos wo Details waren, sehen Sie nun Bildrauschen. Zudem geht auch die Rauschreduzierung auf Kosten der Schärfe. Eventuell verringern Sie die Empfindlichkeit auch auf ISO 100. Bei JPEG erhalten sie dann ein normales Bild, allerdings haben die Spitzlichter weniger Durchzeichnung. Im Grunde haben Sie dann genau eine Blende weniger Dynamik. Bei RAW könnten Sie den gleichen Effekt erreichen, indem Sie einfach ISO 200 einstellen und einen Blendenwert überbelichten. Zum Glück entwirft Nikon aber mittlerweile sehr rauscharme Sensoren. Außerdem bieten sowohl die Kamera (für JPEGs) als auch Nikon Capture NX (für RAWs) eine ausgezeichnete Rauschreduzierung. Verarbeiten Sie Ihre RAWs in Photoshop, dann sollten Sie bei Fotos mit hoher ISO-Empfindlichkeit ein wenig experimentieren. Ein zusätzliches Programm wie NoiseWare Pro hilft Ihnen in extremen Fällen, das Rauschen nachträglich zu verringern. Bis ISO ist das Rauschen bei der Nikon D300s und D3x bei normaler Belichtung kaum zu sehen. Bei Aufnahmen von Personen sollten Sie keine Angst haben, Werte bis ISO 1600 oder gar 3200 zu wählen. Landschaftsaufnahmen sind etwas empfindlicher, die Grenze liegt ungefähr bei ISO 500, aber das ist auch Ansichtssache. Die D700 und D3 sind vor allem ab 1600 ISO wieder rauschärmer als die D300s, während die D3s bezüglich der Rauscharmut wieder wesentlich besser abschneidet als die D700 und D3. Rauschen stört am meisten bei Unterbelichtung und in dunkleren Bereichen des Bildes. Bei ISO 200 (D3X : 100) ist bei richtiger Belichtung absolut kein Rauschen zu sehen, auch nicht bei eingeschaltetem ACTIVE D-LIGHTING. Schärfen (bei der Nachbearbeitung oder bei der Aufnahme) verschlimmert das Rauschen. Bei kritischen Aufnahmen, die eine hohe Schärfung benötigen, kann es empfehlenswert sein, die Schärfung mit einer Rauschreduzierung zu kombinieren, z.b. im Programm NoiseWare Pro. Abbildung 3.9: Gleich rechts neben dem Auslöser finden Sie die Belichtungskorrekturtaste. Einfache Belichtungskorrektur Sie können die Belichtungskorrektur auch einschalten, ohne die Belichtungskorrekturtaste zu benutzen. Sie verwenden dann eines der Einstellräder als Belichtungskorrekturtaste und das andere, um Blende oder Verschlusszeit einzustellen. Dazu wählen Sie im Menü INDIVIDUALFUNKTIONEN unter BELICHTUNG bei EINFACHE BELICHTUNGSKORR. (b4) die Option EINSTELL RAD oder EINSTELLRAD (RESET). Diese letzte Option ist meiner Meinung nach am bequemsten: Schalten Sie die Kamera oder den Belichtungsmesser aus, wird auch die Korrektur aufgehoben. 84

17 Lichtsituationen meistern Belichtungskorrektur Für die Anpassung der Belichtung gibt es mehrere Methoden. Sie können die Belichtungskorrekturtaste benutzen, aber auch die AE-L/AF-L-Taste oder Sie stellen die Belichtung manuell ein. Alle Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. 1. Gleich rechts neben dem Auslöser finden Sie die Belichtungskorrekturtaste. Diese hat bei Nikon einen sehr großen Bereich, nämlich von -5 bis +5. Die Bedienung ist ganz einfach: Drücken Sie mit Ihrem rechten Zeigefinger auf die Taste und drehen Sie mit Ihrem Daumen am Einstellrad. Mit Plus (+) geben Sie mehr Licht, mit Minus (-) weniger. Im Sucher sehen Sie, dass Sie die Korrektur eingeschaltet haben. Oft ist dies die schnellste Methode. 2. Wenn Sie den Bildausschnitt ändern, wird davon auch die Belichtung beeinflusst. Drücken Sie dagegen die Taste AE-L/ AF-L, bleibt die soeben gemachte Messung gespeichert, auch wenn Sie den Bildausschnitt verschieben. Dadurch können Sie die Lichtverhältnisse eines anderen Teiles der Szene, der heller oder dunkler ist, als Grundlage für die Beleuchtung nehmen. Ein typisches Beispiel ist der Himmel bei untergehender Sonne. Nehmen Sie mehr Himmel ins Bild, dann wird das Bild dunkler, bei weniger Himmel wird es heller. Stellen Sie die Taste auf BELICHTUNG SPEICHERN EIN/AUS (Menü INDIVIDUALFUNK TIONEN, AE-L/AF-L-Taste, siehe Kapitel 8), dann brauchen Sie sie nur einmal zu drücken. Denn sogar nach einer Aufnahme bleibt der Messwert gespeichert. 3. In Situationen, in denen sich das Licht kaum oder nicht wesentlich ändert, stellt die manuelle Belichtung oft die beste Lösung dar. Denken Sie dabei etwa an Situationen in Innenräumen bei Kunstlicht oder aber draußen, solange nicht ständig Wolken am Himmel auftauchen. Auch wenn zum Beispiel eine Person im Vordergrund steht und konstant beleuchtet wird, während das Licht im Hintergrund stetig wechselt, funktioniert diese Methode ganz gut. Sie gehen dabei im Prinzip von der Belichtung aus, die die Kamera gewählt hat und die Sie den Aufnahmedaten entnehmen können. Diese Belichtung korrigieren Sie aber: Ist das Bild zum Beispiel zu hell, wählen Sie eine kürzere Verschlusszeit oder eine kleinere Blende. Bei einem zu dunklen Bild stellen Sie entsprechend eine längere Zeit oder eine größere Blende ein. Rauschreduzierung in der Kamera Die Rauschreduzierung (Noise Reduction, NR) kann das Rauschen sehr effektiv verringern. Dies geht jedoch auf Kosten der Schärfe, auch wenn das bei niedrigeren ISO-Zahlen oft kaum zu sehen ist. Starke Rauschreduzierung gibt Fotos etwas Wachsähnliches. Bestimmte Linien sind zwar noch scharf, andere Details sind jedoch ganz verschwunden. Ein extremes Beispiel sind fehlende Anzeichen von Bartwuchs bei Männerporträts. Die Rauschreduzierung schalten Sie im AUFNAHME-Menü ein. Sie steht standardmäßig auf NORMAL. Die Rauschreduzierung wird von der Kamera erst ab einer bestimmten ISO-Zahl zugeschaltet, darunter steht sie auf Stand-by. Diese ISO-Zahl ist abhängig von der Rauschempfindlichkeit der Kamera: 500 ISO (D3x), 800 ISO (D300s), 2000 ISO (D700/D3), 4000 ISO (D3s). (Bei der RAW-Verarbeitung in Capture NX wird sie aber schon etwas früher, wenn auch sehr schwach, zugeschaltet.) Abbildung 3.10: Die Rauschreduzierung finden Sie im AUFNAHME-Menü. 85

18 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Tipp: nicht unterbelichten! Gerade bei Aufnahmen mit höheren ISO-Zahlen sollten Sie nicht unterbelichten. Lieber eine höhere ISO- Zahl und reichlich belichten als eine niedrige ISO-Einstellung und eine zu knappe Belichtung. Tipp: Rauschreduzierung nach Ziel Beurteilen Sie das Rauschen nicht nur bei 100%-iger Ansicht auf einem großen Monitor. Selbst wenn das Rauschen am Monitor ziemlich schrecklich aussieht, ist es auf Abzügen oft kaum wahrzunehmen. Ähnliches trifft bei Bildern für das Web zu: Auch hier ist die Auflösung fast nie hoch genug, um das Rauschen sichtbar zu machen. Es gibt vier Einstellungen: AUS, SCHWACH, NORMAL und STARK. Eine niedrige Rauschreduzierung erhält mehr Schärfe, lässt aber auch noch ziemlich viel Rauschen zurück. Wenn die Rauschreduzierung auf AUS steht, wird sie ab HI 0.3 trotzdem eingeschaltet, jedoch schwächer als bei den anderen Einstellungen. Starke Rauschreduzierung beeinflusst die Schärfe sichtbar negativ. Oft ist die Standardeinstellung am besten, aber das ist auch eine Sache Ihres Geschmacks und hängt vom Motiv ab. Rauschreduzierung mittels Bildbearbeitung Die beste Rauschreduzierung erreichen Sie in der Fotobearbeitung. Bei JPEGs mit Rauschreduzierung NORMAL ist es nur in extremen Fällen notwendig, bei der Nachbearbeitung noch einmal das Rauschen zu verringern; dann aber ist es sehr nützlich. Bei RAWs wirkt sich die Rauschreduzierung in der Kamera nur auf die Vorschau aus. Sie können sie also auch ausschalten, was die Kamera schneller macht. Bei der Rauschreduzierung in der RAW-Verarbeitung müssen wir unterscheiden zwischen der Verarbeitung in Nikon-Software und der in Photoshop oder anderen Programmen. Benutzen Sie Nikon Capture NX (oder Nikon ViewNX), dann übernimmt die Software erst einmal die Kameraeinstellungen. Bei Nikon ViewNx haben Sie keine andere Wahl, aber bei Capture NX können Sie dann von den Kameraeinstellungen abweichen und die Rauschreduzierung weiter justieren. Sie sollten dabei die langsamere, aber bessere Reduzierung wählen. Außerdem können Sie die Intensität der Rauschreduzierung und die verbleibende Schärfe einstellen. Auffällig ist, dass Nikon Capture NX seine Rauschreduzierung RAUSCHREDUZIERUNG FÜR FARBEN nennt. Capture NX macht genau das auch sehr gut, obwohl eigentlich nicht nur das Farbrauschen reduziert wird. In den neuesten Versionen (früher war das anders) erzielte ich das beste Ergebnis, indem ich nach der standardmäßigen Rauschreduzierung in Capture 2.2 zusätzlich eine leichte Rauschreduzierung in NoiseWare Pro vornahm. Notwendig ist dies normalerweise aber nicht. Verarbeiten Sie Ihre RAWs mit Photoshop (Lightroom oder CS4), sollten Sie ebenfalls Ihre eigenen Einstellungen wählen. Die Kameraeinstellungen übernimmt Photoshop nicht. Rauschreduzierung mit speziellen Programmen wie NoiseWare Pro oder Noise Ninja ist sinnvoll, wenn Sie häufiger Fotos mit ISO oder höher machen. So bekommen Sie am wenigsten Rauschen und haben vor allem bei NoiseWare Pro die beste Kontrolle über die Rauschreduzierung. 86

19 Lichtsituationen meistern Langzeitbelichtung und Rauschen Bei Langzeitbelichtung wird oft vergessen, die Rauschreduzierung einzuschalten. Aktivieren Sie sie deshalb schon auf den Verdacht hin, dass Sie in nächster Zeit Langzeitbelichtungen machen könnten. Die Rauschreduzierung hat nämlich außer einer pessimistischen Pufferanzeige keine Nachteile. Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung ist etwas ganz anderes als RAUSCH- REDUZIERUNG BEI ISO+ (bei hohen ISO-Einstellungen). Bei Aufnahmen mit einer Belichtungszeit von mehr als acht Sekunden macht die Kamera dann nach der eigentlichen Aufnahme eine zweite, leere Aufnahme und zieht die Details der zweiten Aufnahme (die ohne Rauschen ganz schwarz sein müsste) von der ersten ab. Anders als bei älteren Kameramodellen wirkt sie nur bei Belichtungszeiten über acht Sekunden, auch wenn sie eingeschaltet ist. Bei kürzeren Zeiten ist sie auch nicht notwendig. Sie wird aber nicht automatisch aktiviert, sodass es sich empfiehlt, sie eigentlich immer eingeschaltet zu lassen. Die Gebrauchsanweisung und die Pufferanzeige auf der Kamera weisen zwar darauf hin, die Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung würde Serien aufnahmen bei kürzeren Verschlusszeiten verlangsamen, dem ist aber nicht so. Ein wenig übervorsichtig zu sein mit solchen Angaben, ist irgendwie auch typisch Nikon. Abbildung 3.11: In Szenen mit einem großen Kon trast reicht ACTIVE D-LIGHTING nicht aus. Erst die Nachbearbeitung ergibt das Foto, das Sie vor Augen hatten. Übrigens war hier eine Belichtungskorrektur von -2,3 notwendig, damit auch das Stückchen Himmel oben noch Zeichnung hat und nicht grellweiß ausfrisst. Die Aufnahme wurde als RAW + JPEG gemacht. Das dunkle Foto unten ist das JPEG ohne jegliche Bearbeitung, wurde aber mit ACTIVE D-LIGHTING aufgenommen. Das hellere basiert auf der RAW-Datei, die sowohl in Nikon Capture NX als auch in Photoshop bearbeitet wurde. Durch die extreme Aufhellung der Schatten entstand auch hier Rauschen, das im Programm NoiseWare Pro nachträglich entfernt wurde. 22 mm FX / 15 mm DX 1/320 sek f/10 87

20 In der Dämmerung ändert das Licht sich sehr schnell; für ausgiebiges Lichtmessen war keine Zeit. ACTIVE D-LIGHTING war dabei behilflich, sehr schnell eine Belichtung zu finden, die sowohl den Lichtern als auch den Schatten gerecht wurde. Es wurde ein hoher Aufnahmestandpunkt gewählt (eine Autobahnbrücke), um eine beeindruckende Perspektive zu bekommen. Das gleiche Bild habe ich schon früher zu machen versucht. Erst mit der D700 und dem AF-S 14-24/2.8 wurde es möglich, da nun mit 1600 ISO und f/2.8 gearbeitet werden konnte. Mit früheren Kameras und Objektiven reichte das Licht einfach nicht aus, um Farben und Schärfe zu behalten. (Die D3s hätte es noch besser gemacht, die D3x ungefähr ähnlich und mit der D300s wäre dieses Bild auch nicht möglich gewesend.

21 Vom ursprünglichen RAW-Bild wurden zwei TIFFs gemacht, ein dunkles und ein helles. Diese wurden in Schichten in Photoshop CS5 zusammengebracht, um sowohl in den Lichtern als auch in den Schatten genügend Durchzeichnung und Farbe zu haben. Eine relativ kurze Verschlusszeit (1/80 sek) war notwendig, um die Bewegung des Schiffes und des Wassers scharf abzubilden. Das eingesetzte Objektiv (Nikkor 14-24/2.8) war gut genug, um auch bei größter Blende (f/2,8) eine gute Schärfe in den Ecken zu erreichen.

22 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Der einzige Nachteil ist, dass jetzt die Pufferanzeige nicht mehr stimmt. Machen Sie also schnelle Serienaufnahmen, ist es möglicherweise besser, die Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung doch auszuschalten. Astrofotografen mögen die Rauschreduzierung für lange Verschlusszeiten nicht so, weil sie befürchten, die Funktion könnte die kleinsten Sterne als Rauschen behandeln und reduzieren. Auch hier stellt ein spezielles Programm wie Noise- Ware Pro eine Alternative dar. Abbildung 3.12: Die normale Rauschreduzierung für lange Verschlusszeiten aktivieren Sie im AUFNAHME-Menü. Nicht unterbelichten Obwohl Überbelichtung in der digitalen Fotografie schlimmer ist, sollten Sie auch nicht unterbelichten. Vor allem die dunkleren Bereiche des Bildes würden nach dem Aufhellen in einem Fotobearbeitungsprogramm rauschen, und zwar viel stärker, als wenn Sie die ISO-Empfindlichkeit erhöht hätten. Schlimmer jedoch ist, dass Sie schon bei einer Unterbelichtung von einem Blendenwert die Hälfte der möglichen Tonwerte verlieren. Beträgt die Unterbelichtung zwei Blendenwerte, dann bleiben im JPEG-Format sogar nur noch 64 Tonwerte übrig. Das Bild kann unschöne Abstufungen zeigen und eignet sich kaum noch für die Nachbearbeitung. Bei RAW ist dies weniger schlimm als bei JPEG, aber auch da sollten Sie eine Unterbelichtung vermeiden Aktives und weniger aktives D-Lighting Wenn Ihr Motiv sowohl Lichter als auch dunkle Schatten hatte, bot bis vor Kurzem lediglich das anschließende Bearbeiten eine befriedigende Lösung. Dank ACTIVE D-LIGHTING ist es jetzt auch möglich, mit JPEGs große Kontraste zu überbrücken. Außerdem erweitert es die Möglichkeiten bei der Bearbeitung von RAWs. Bei ACTIVE D-LIGHTING können Sie zwischen AUS, MODERAT, NORMAL, VERSTÄRKT, EXTRASTARK und AUTOMATISCH wählen. Abbildung 3.13: Die Rauschreduzierung für lange Verschlusszeiten aktivieren Sie im AUFNAHME-Menü. Machen Sie RAWs, dann kann sie auch erst in der Nachbearbeitung angewendet werden, zum Beispiel für schnelle Serienaufnahmen. ACTIVE D-LIGHTING ändert sowohl die Darstellung der Lichter als auch die der Schatten. Die Darstellung der Lichter wird einfach geändert, indem die Kamera knapper belichtet (bis zu einem Blendenwert). Die Schatten werden bei der Verarbeitung in der Kamera (nur JPEG, außer bei Nikon-Software) aufgehellt. Zudem bestimmt ACTIVE D-LIGHTING die Einstellung von Kontrast und Helligkeit. Es ist standardmäßig ausgeschaltet, aber Sie können es schnell aktivieren, indem Sie zweimal auf die Info-Taste drücken, den Multifunktionsschalter zum dritten Symbol von oben links dirigieren und dann auf OK drücken. So gelangen Sie schnell zum Eintrag ACTIVE D-LIGHTING im AUFNAHME-Menü. 90

23 Lichtsituationen meistern Nachteile des ACTIVE D-LIGHTING ACTIVE D-LIGHTING hat drei Nachteile: Es macht die Kamera bei Serienaufnahmen langsamer, in den Schatten kann Rauschen entstehen und dunkle Bildpartien können zu hell werden. In der Praxis werden Sie aber wahrscheinlich immer noch mehr Aufnahmen pro Sekunde machen können, als Sie benötigen. Wenn Sie wirklich große, schnelle Serien aufnehmen wollen, sollten Sie ACTIVE D-LIGHTING deaktivieren. Sie können es dann später im Menü BILDBEARBEITUNG oder bei der Bildbearbeitung am Rechner einschalten. Bei RAW und Nikon Capture ist das ohnehin zu empfehlen. Das Bildrauschen, das in den Schatten entsteht, hat manch einen schon un - angenehm überrascht, da es auch bei 400 oder gar 200 ISO (vor allem bei der D300s) auftreten kann. Im Grunde benötigt eine Aufnahme mit ACTIVE D-LIGHTING eine stärkere Rauschreduzzierung als eine Aufnahme ohne ACTI- VE D-LIGHTING. Bei niedrigeren ISO-Werten können Sie es in der Kamera nicht zuschalten. Hier hilft also nur die Bildbearbeitung und reichliches Belichten. Schließlich sollten Sie nicht vergessen, ACTIVE D-LIGHTING wieder auszuschalten, denn sonst werden oft die Schatten zu hell. Das Foto wird kon trastarm und das Schwarz wirk nicht natürlich. Ein schwarzer Pullover sieht dann schnell so aus, als wäre er zu oft mit dem falschen Waschmittel gewaschen worden. Und manch einen lässt das ACTIVE D-LIGHTING ganz alt aussehen: Schwarze Haare können grau wirken. (Bei der Einstellung AUTOMATISCH sind diese Probleme weniger extrem, aber nicht verschwunden. Außerdem haben Sie dann weniger Kontrolle über die Wirkung.) Sind Sie sich über die richtige Einstellung nicht sicher, so machen Sie besser eine Belichtungsreihe, bei der Sie die Einstellungen des ACTIVE D-LIGHTINGS variieren (siehe Kapitel 8). Tipp: Wieder ausschalten Vergessen Sie nicht, ACTIVE D-LIGH TING wieder auszuschalten. In normalen Aufnahmesituationen macht es dunkle Bildpartien zu hell. Tipp: Reichlich belichten Wie merkwürkdig es sich auch anhört, gerade bei ACTIVE D-LIGHTING sollten Sie reichlich belichten, da sonst die Schatten zu sehr rauschen. Die Lichter sollten bei der Vorschau gerade noch durchzeichnet sein oder bei RAW sogar gerade nicht mehr. Schnell (fast) perfekt belichten Möchten Sie in einer Situation mit einem hohen Kontrast ganz schnell (fast) perfekt in RAW belichten, wählen Sie die Matrixmessung mit ACTIVE D-LIGH- TING (VERSTÄRKT). ACTIVE D-LIGHTING funktioniert mit RAW in Nikon Capture NX im Prinzip genauso, wie es in der Kamera eingestellt ist. Sie können es jedoch auch ausschalten oder eine stärkere oder schwächere Einstellung wählen. Sie können ACTIVE D-LIGHTING in Capture NX auch nachträglich einschalten, allerdings als D-LIGHTING (ohne das Wort Active ). Es funktioniert dann sogar noch besser (zumindest wenn Sie HOHE QUALITÄT wählen und nicht SCHNELLER). Jedoch müssen Sie dafür auf NEUER SCHRITT klicken. Sie können es also nicht da einschalten, wo Sie ACTIVE D-LIGHTING ausschalten. 91

24 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung ACTIVE D-LIGHTING ist nicht kompatibel mit Adobe Photoshop oder Lightroom, da diese Programme die Einstellung nicht automatisch übernehmen. Allerdings können Sie mit diesen Programmen einen ähnlichen (aber weniger schönen) Effekt erreichen (siehe Kapitel 9). 3.3 Belichtung für Perfektionisten und Fortgeschrittene Die Kamera kennt zwar eine Lichterwarnung, aber (im Gegensatz zu Fotobearbeitungsprogrammen) keine Schattenwarnung. Wenn die Lichterwarnung bei der ersten Aufnahme nicht blinkt, kann das Foto also trotzdem zu dunkel sein. Natürlich können Sie das später im Fotobearbeitungsprogramm korrigieren, aber damit verlieren Sie Durchzeichnung in den dunkelsten Schatten, und das Bildrauschen nimmt zu. Abbildung 3.14: Das große Foto wurde mit, das kleine ohne ACTIVE D-LIGHTING verarbeitet. FX 22 mm / DX 15 mm 1/30 sek f/4 92

25 3.3 Belichtung für Perfektionisten und Fortgeschrittene Umgekehrt trifft dies nicht zu. Ist das Bild in den Lichtern durchgezeichnet, dann ist es nicht schlimm, wenn es ein wenig zu hell wirkt. Korrigieren Sie das in der Fotobearbeitung, nimmt das Rauschen ab. Wenn Sie wollen, können Sie (mittels Gradationskurven) die Zeichnung in den Schatten ganz behalten. Um Unterbelichtung zu vermeiden, können Sie die gleiche Strategie anwenden wie bei Überbelichtung. Korrigieren Sie die Belichtung, bis die wichtigen Lichter gerade noch nicht anfangen zu blinken. Dies setzt allerdings voraus, dass Sie Ihre Bilder bearbeiten, sonst werden sie zu hell RGB-Lichter Möchten Sie es ganz genau nehmen, dann sollten Sie sich weiter mit dem Thema Belichtung auseinandersetzen. So habe ich bis jetzt verschwiegen, dass es nicht nur eine, sondern vier Lichterwarnungen gibt. Die standardmäßig eingestellte Variante zeigt nur die durchschnittliche Helligkeit für alle Farben. Die Kamera kann aber auch eine Lichterwarnung für alle drei Primärfarben (Rot, Grün, Blau), aus denen das Bild letztendlich zusammengesetzt ist, zeigen. In der Praxis kommt es nämlich regelmäßig vor, dass nur eine Farbe (oft Rot, manchmal auch Blau, selten Grün) überbelichtet ist. Die normale Lichterwarnung zeigt das nicht, sondern nur die Lichterwarnung für die jeweilige Farbe. Wenn lediglich das Rot überbelichtet ist, zeigt sich das bei der Lichterwarnung als ein Blinken der überbelichteten Rottöne. Auf dem Bild sehen Sie es als ein Rot ohne Zeichnung, also als einen einzigen Rotton, und zwar einen sehr grellen. Sind alle Farben überbelichtet, so zeigt sich ein blinkendes Weiß. Abbildung 3.15: D-Lighting kann, anders als Active D-Lighting, nachträglich eingeschaltet werden. Bei der Einstellung Hohe Qualität ist die Qualität auch besser als bei Active D-Lighting. Fotografieren Sie im JPEG-Format, dann ist diese Lichterwarnung per Farbe sehr exakt, genau wie die Histogramme, die auch per Farbe gezeigt werden. Manche Farben (zum Beispiel ein leuchtendes Pink) können erst bei einer Unterbelichtung von ca. einem Blendenwert richtig wiedergegeben werden. Dadurch werden die anderen Farben aber ein wenig unterbelichtet. Mehr darüber erfahren Sie in Kapitel 9. Zu vorsichtig Wenn Sie RAW benutzen, dann ist die Lichterwarnung zu vorsichtig, denn sie basiert auf der Vorschau, und das ist ein JPEG und kein RAW. Das trifft vor allem auf den roten Kanal bei Tageslicht zu. Bei Himmelsblau tagsüber sollten Sie die Warnung ziemlich ernst nehmen (dieser Farbton enthält Cyan, also ein negatives Rot, womit die Kamera manchmal nicht so gut zurechtkommt). Bei Tageslicht können Sie bei RAW maximal ca. einen Blendenwert mehr Licht geben, als die Lichterwarnung besagt. Fast immer bedeutet das, dass Sie mehr Licht geben können, als die Belichtungsmessung andeutet. Der genaue Wert ist 93

26 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung abhängig von den Farben der Lichter, vom Weißausgleich, von Kontrast und Farbsättigung und von der eingesetzten Fotobearbeitungssoftware (Adobe Photoshop und Lightroom können noch reichlicher belichtete Bilder reparieren als Nikon Capture NX; dieses Programm kitzelt dabei aber bessere Farben heraus). Wenn Sie die Zeit dafür haben, ist es am besten, in so einer Situation eine Belichtungsreihe zu fotografieren und später die beste Aufnahme herauszusuchen. Abbildung 3.16: Die RGB-Lichterwarnung. Hier ist das Blau an der Grenze zur Überbelichtung. Tipp: Rot überbelichtet? Haben Sie oft damit zu kämpfen, dass rote Stellen in Ihren Fotos als überbelichtet angezeigt werden? Dann wählen Sie im AUFNAHME- Menü unter FARBRAUM die Option ADOBE RGB statt SRGB. Adobe RGB kann mehr Farben wiedergeben als srgb, und demzufolge tritt Überbelichtung nicht so schnell auf. Abbildung 3.17: Die Auswahl des Farbraums ist problemlos möglich Spotmessung Spotmessung wird selten korrekt benutzt und fast nie richtig verstanden. In Internetforen wird sie oft als eine Art Lösung für alle schwierigen Fälle empfohlen. Das vermittelt den Eindruck, sie solle am wichtigsten Punkt im Bild durchgeführt werden. Wenn Sie Spotmessung aber so verwenden, dann ist sie sinn- und zwecklos. Warum? Nehmen wir an, für Sie ist das Gesicht im Bild am wichtigsten. Ein europäisches Gesicht ist jedoch durchschnittlich einen Blendenwert heller als Neutralgrau, wird also bei der Spotmessung zu einer Unterbelichtung von einem Blendenwert führen. Ein Gesicht mit einer durchschnittlich dunklen Hautfarbe gleicht dem Neutralgrau der Graukarte viel mehr, hier sind also Ihre Chancen besser. Bei Kunstlicht ist das jedoch schon wieder anders, dann werden Sie überbelichten. Sie haben also auf diese Weise ganz wenig Sicherheit. Mit den eben genannten Reflexionswerten für Hautfarben halten Sie aber zugleich den Schlüssel zum Erfolg in Ihren Händen. Kennen Sie den Reflexions wert einer bestimmten Stelle im Bild, können Sie daraus leicht die richtige Belichtung ableiten. Sie müssen dann allerdings für diese Stelle eine Belichtungskorrektur einstellen, die der Helligkeitsabweichung zu 18 % Grau (Neutralgrau) entspricht. Ist also der Punkt, auf den Sie die Spotmessung richten, einen Blendenwert heller als Neutralgrau, so benutzen Sie einen Korrekturwert von +1. Das hört sich vielleicht kompliziert an, aber das eigentliche Problem ist, dass Sie fast nie wissen, wie hell oder dunkel Ihr Tonwert im Vergleich zu Neutralgrau ist. Wenn Sie dann bedenken, dass dieser repräsentative Teil Ihres Motivs sich in den seltensten Fällen genau an der gleichen Stelle im Bild befindet, dann verstehen Sie, weshalb Spotmessung oft sehr wechselhafte Ergebnisse erzeugt. Wenn Sie jedoch aus dem Histogramm einer (zufällig?) gut belichteten Aufnahme den Tonwert ableiten können und Ihr Motiv sich nicht zu viel bewegt, führt die Spotmessung sicherlich zu fehlerfrei belichteten Aufnahmen. Ein typisches Beispiel ist eine Person, die von Spots angeleuchtet wird, vor einem dunklen Hintergrund steht und eine mittelgraue Jacke trägt. Die Matrixmessung wird hier sehr wahrscheinlich zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen. Die Spotmessung wird viel besser funktionieren, zumindest wenn Sie die Jacke messen. Ein Problem an der Spotmessung ist aber, dass immer an der Stelle des aktiven AF-Feldes 94

27 3.4 Zonensystem und DRE gemessen wird. In unserem Beispiel möchten Sie wahrscheinlich auf das Gesicht scharf stellen und nicht auf die Jacke. (Bei 200 mm und f/2,8 macht das schon einen sichtbaren Unterschied.) Die Lösung ist dann eine Spotmessung kombiniert mit einer manuellen Einstellung der Belichtung. Sie lassen dabei Zeit und Blende, wie sie sind, und kontrollieren einfach gelegentlich die Belichtung, indem Sie den Bildausschnitt kurz ändern. Wenn es damit nicht ganz klappt, ist es gut zu wissen, dass es oft noch eine andere Lösung gibt. Über- und Unterbelichtung im RAW-Format Fotografieren Sie in RAW? Dann müssen Sie sich bei der Belichtung keine Sorgen machen. Selbst wenn Sie sich beim Belichten stark irren, kann Ihnen noch ein ganz gutes Foto gelingen. Der Spielraum bei RAW ist sehr groß. Hat Ihr Motiv einen Kontrastumfang von acht Lichtwerten (siehe Kasten), so können Sie bei ISO 200 drei Lichtwerte unter- und mindestens einen Lichtwert überbelichten. Allerdings müssen Sie bedenken, dass Unterbelichtung immer Rauschen hervorrufen wird. Ein Foto, das vier Lichtwerte unterbelichtet ist, wird noch sehr viel Bildinformation tragen, aber auf einem A4-Abzug schon ziemlich hässlich aussehen. Eine Unterbelichtung von vier Lichtwerten oder mehr sollten Sie also vermeiden. Einen oder zwei Lichtwerte können Sie bei RAW aber sehr leicht korrigieren, vor allem wenn die Kontraste nicht zu groß sind. Die beste Qualität erreichen Sie immer noch mit einer genauen Belichtung. Messwinkel bei Spotmessung Die Indizierungen für die AF-Felder werden auch für die Spotmessung benutzt. Die Spotmessung misst aber eine größere Fläche, die außerdem kreisförmig ist. Messen Sie eine kleine Stelle, die von einer wesentlich helleren oder dunkleren Stelle umgeben ist, dann wird die Messung sicherlich nicht stimmen. Wenn die gemessene Stelle nicht zu klein ist, dann kann Einzoomen schon helfen. Möchten Sie ganz sicher gehen, denken Sie am besten an jeder Seite des AF-Feldes die gleiche Länge hinzu und machen aus dem Ganzen einen Kreis. 3.4 Zonensystem und DRE Wollen Sie möglichst frei sein in der Darstellung der Kontraste, dann brauchen Sie ein System. Für die analoge Fotografie gab es ein solches System schon lange: das Zonensystem von Fred Archer und Ansel Adams. Es wurde vor allem durch Adams bekannt, also nennen wir es Adams Zonensystem, auch wenn das nicht ganz korrekt ist. Mit Spotmessung und RAW ist es möglich, Ansel Adams Zonensystem in der digitalen Fotografie anzuwenden. Im Folgenden beschreibe ich ausführlich eine Anpassung des Zonensystems für die digitale Fotografie. Es ist meine eigene Anpassung, speziell geeignet für die professionellen Nikon-Modelle. Um es Ihnen und mir leicht zu machen, habe ich das System DRE genannt: Dynamische Reichweite Einfach oder Dynamic Range Easy. Es gibt zweifelsohne noch andere Anpassungen. Aber diese Anpassung funktioniert in der Praxis gut, auch wenn sie keine komplette Ausnutzung der Dynamik Ihrer Kamera garantiert. Dafür sind zu viele Variablen im Spiel, wie die Sucher andeutungen der AF-Felder, die häufigen Updates der Fotobearbeitungssoftware und nicht zuletzt die Farben Ihres Motivs. 95

28 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Tipp: Belichtungsreihe Möchten Sie die Dynamik Ihrer Kamera wirklich voll ausnutzen, so machen Sie eine Belichtungsreihe. Das bietet den zusätzlichen Vorteil, dass Sie ein Bild mit hohem Kontrast umfang (HDR, High Dynamic Range) daraus machen können. Ansel Adams Das ursprüngliche Zonensystem von Ansel Adams war dazu gedacht, Fotostudenten beizubringen, wie sich in der Schwarzweißfotografie die großen Unterschiede zwischen hell und dunkel möglichst gut in Fotos darstellen lassen. Das Basisprinzip ist ganz einfach: Sie messen die Lichter im Bild, die Stellen von durchschnittlicher Helligkeit und die dunkelsten Stellen. Danach bestimmen Sie, wie Sie so belichten und Ihre Negative so entwickeln können, dass alles genau in den ziemlich eingeschränkten Kontrastumfang eines Negativs passt. Wenn Sie schließlich einen Abzug machen, tricksen Sie noch ein bisschen (Abwedeln und Nachbelichten), um den Kontrastumfang des Negativs an den kleineren Kontrastumfang des Fotopapiers anzupassen. In der digitalen Fotografie können Sie ähnlich vorgehen. Bei DRE erfolgt die Belichtungsmessung mit dem Spotmesser der Kamera, die Filmentwicklung findet in der RAW-Verarbeitung statt und das Tricksen erledigen Sie ebenfalls mit der Fotobearbeitungssoftware. So werden die in der Natur vorhandenen Unterschiede zwischen hell und dunkel von mehr als 1 : verringert auf 1 : 256 (8 Bit) und schließlich auf 1 : 40 beim Drucken. Der große Vorteil von DRE (und von jeder anderen digitalen Variante des Zonensytems) ist, dass wir zunächst nur die Belichtung richtig machen müssen. Die Negativentwicklung (bzw. RAW- Verarbeitung) können wir unendlich oft wiederholen, notfalls auchjahre später. Wann benutzen Sie DRE? DRE ist nur sinnvoll, wenn Sie mit großen Kon trasten arbeiten oder Helligkeitswerte ganz anders darstellen wollen. Bei Landschaftsaufnahmen ist das oft der Fall. Da haben Sie meistens auch die Zeit, eine solche Methode anzuwenden. Lichtwerte (EVs) Lichtwerte ermöglichen es, in der Fotografie Kombinationen von Blenden und Verschlusszeiten zu benennen und zu vergleichen. Auf Englisch werden sie Exposure Value (EV), also Belichtungswert, genannt. Ein Beispiel: 1/1000 sek bei f/4, 1/500 sek bei f/5,6, 1/250 sek bei f/8 und 1/125 sek bei f/11 führen alle zur gleichen Belichtung. Diese Kombinationen haben dementsprechend alle den gleichen Lichtwert. Lichtwerte sagen nichts aus über die Lichtmenge, nur über die Belichtung. Eine Lichtmenge, die bei ISO 100 eine Belichtung von Lichtwert 1 (1 sek bei f/1,4) ergibt, reicht bei ISO aus für Lichtwert 6 (1/30 sek bei f/1,4). Meistens benutzt man Lichtwerte nur, wenn man Unterschiede in der Helligkeit, also Kontraste, benennt. Man spricht dann zum Beispiel von einem Kontrastumfang von acht Lichtwerten, was acht Blendenwerten oder einer 256-fachen Verlängerung oder Verkürzung der Belichtungszeit gleichkäme. 96

29 3.4 Zonensystem und DRE Ein digitales Zonensystem: DRE Die Zonen, die Adams Zonensystem seinen Namen gaben, sind im Grunde kleine Schritte von der Dunkelheit ins Licht. Zone 0 ist ganz schwarz ohne Durchzeichnung, während Zone 10 (Adams schreibt X ) ganz weiß ist, ebenfalls ohne Durchzeichnung. Bei der digitalen Fotografie ist es wegen des geringen Überbelichtungsspielraums nicht sehr praktisch, mit Zone 10 zu arbeiten. Auch Zone 0 lassen wir außer Betracht. Wir rechnen also mit den Zonen, die wir später bei der Bildbearbeitung noch sehen können, nämlich den Zonen, die noch durchgezeichnet sind. Was dann heller ist, wird Zone 10. Was dunkler ist als Zone 1, wird Zone 0. Beim Belichten und bei der späteren Verarbeitung der Fotos bestimmen Sie, wie die Schritte von dunkel nach hell verteilt werden. Das Schöne am digitalen Zonensystem ist, dass Sie damit genau das Foto produzieren können, das Sie sich bei der Aufnahme vorgestellt haben. Hierzu gehen Sie folgendermaßen vor: Schauen Sie sich Ihr Motiv an und überlegen Sie, welche Stelle später welchen Helligkeitswert bekommen soll. Machen Sie ein Foto, das nur Steinkohle zeigt, dann benutzen Sie beim letzten Schritt nur noch die dunkelsten Zonen. Wenn Sie ein Motiv sowohl mit extrem hellen als auch mit extrem dunklen Bereichen fotografieren, dann benutzen Sie alle Zonen und nennen die beiden Extreme 9 und 1. Genauso machen Sie es vielleicht auch in einer Situation mit geringem Unterschied zwischen Licht und Dunkel, weil Sie gerne ein kon trastreiches Foto hätten. Sie sind also vollkommen frei im Bestimmen der Kontraste und Helligkeitswerte des Endergebnisses (nun ja, innerhalb der Grenzen der Dynamik der Kamera). Bei der Belichtung (und darum geht es in diesem Kapitel) brauchen Sie sich nur darum zu kümmern, dass die hellste und die dunkelste Stelle, die noch Zeichnung haben sollen (also Zone 1 und 9), gut belichtet sind. Abbildung 3.18: In diesem Beispiel finden wir nur drei Zonen: das Weiß im Hintergrund (Zone 10), das Gelb der Filmpatrone (8), das Braun des Filmträgers (ca. 8) und das Schwarz auf der Filmpatrone (5). FX 200 mm / DX 135 mm 4 sek f/22 97

30 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Abbildung 3.19: Bei einer anderen Belichtung und vor allem anderen Bearbeitung werden die gleichen Bildelemente jetzt in völlig anderen Zonen dargestellt. Das Weiß im Hintergrund wird jetzt Zone 5 (war 10), das Gelb der Filmpatrone wird jetzt im Druck ca. 2.5 (war 8), das Braun des Films ca. 1.5 (war 8) und das Schwarz auf der Film patrone 0.5 (war 5). Bei einem System wie DRE gibt es keine feste Beziehung mehr zwischen Helligkeitswerten in der Aufnahmesituation und deren Darstellung (angedeutet durch die Zonen) im endgültigen Foto. Sie können also fast beliebig dargestellt werden. FX 200 mm / DX 135 mm 1 sek f/22 Histogramm und Zonen Das Histogramm ist übrigens eine sehr gute Hilfe, um sich die Zonen vorzustellen. Es zeigt, wo die Zonen lägen, wenn Sie im JPEG-Format fotografieren oder bei der RAW-Entwicklung in Nikon Capture NX nichts an den Einstellungen ändern würden. Es hat fünf senkrechte Linien, wenn Sie die Seiten als Linien mitzählen. Die mittlere Linie stellt dabei Zone 5 dar, rechts daneben finden wir die Linie für Zone 7 und ganz kurz vor dem rechten Rand die für Zone 9 (10 wäre dann der Rand). Links von der Mitte liegt die Linie für Zone 3 und kurz vor dem linken Rand beginnt Zone 1 (0 wäre dann der linke Rand). RAW hat aber eine größere Dynamik, als das Histogramm anzeigen kann. Sie können sich das so vorstellen, als hätten wir an den beiden Rändern ein bisschen mehr Spiel. Rechts, bei den Lichtern, ist das maximal eine Blende, links aber viel mehr. Nun ist wie gesagt das Histogramm nur die Darstellung der Standardentwicklung. Wählen Sie einen geringeren Kontrast in der Bildoptimierung und/oder schalten Sie ACTIVE D-LIGH- TING ein, so werden Sie sehen, dass das Histogramm sich ändert, vor allem bei den Zonen 1 3. Mit der Kombination aus Belichtung und RAW-Entwicklung können Sie alle Zonen aus dem Histogramm (die nur eine Art Vorschauzonen sind) verschieben, die dunklen aber stärker als die hellen. In der Praxis bleibt jedoch Zone 9 (die hellste Stelle mit Durchzeichnung) fast da, wo sie ist. Die anderen werden bei Szenen mit viel Kontrast nach rechts verschoben (damit Platz ist für einen größeren Belichtungsumfang), bei Szenen mit wenig Kontrast nach links. So könnte theoretisch das, was jetzt auf dem Histogramm Zone 5 darstellt, später Zone 8 werden (dann bekommen Sie also ein sehr dunkles, kon trastreiches Bild) oder auch Zone 4 (dann erhalten Sie ein helles, kontrastarmes Bild). Die Linien in den Histogrammen zeigen, wo die Zonen bei JPEGs und einer Standard-RAW-Entwicklung lägen. Die Spitzen in den Histogrammen stellen übrigens die Kirchtürme (links) und den Himmel (rechts) dar. Das Aufhellen der Schatten würde die Spitzen im Histogramm mehr nach rechts verschieben. Mittelgrau Beim Belichten und Entwickeln von Negativen und RAWs können wir praktisch gesehen 9 Zonen unterscheiden. Zone 5 ist dabei in der Mitte und in Schwarzweiß neutralgrau. In der Farbfotografie liegt sie genau zwischen hell und dunkel, eine Farbe wirkt dann richtig kräftig. Am Ende auf dem Abzug oder am Bildschirm nach der Bearbeitung sollte Zone 5 in der Regel auch wieder ungefähr neutralgrau werden, sonst sieht das Foto schnell unrealistisch aus. 98

31 3.4 Zonensystem und DRE Sie werden sehen, dass die Nikons dazu neigen, Mittelgrau etwas heller zu machen. Im Allgemeinen ist das auch besser, denn das bietet die Möglichkeit, Fotos im Kontrast zu variieren, während der hellste Punkt gleich bleibt. Es gibt natürlich immer Ausnahmen. Manche Fotos sehen schöner aus, wenn sie etwas dunkler oder etwas heller werden. Extreme Beispiele sind Fotos, die wir auch High Key und Low Key nennen: sehr helle beziehungsweise dunkle Fotos, die gerade deswegen schön sind, weil sie von der Realität abweichen. Manchmal bei Nebel zum Beispiel ist es auch sehr schwer zu sagen, was Zone 5 ist. Die Kamera tendiert bei starkem Nebel dazu, fast die ganze Szene in Zone 5 unterzubringen, was keine gute Basis für die spätere Bildbearbeitung ist. Zone 9 ist sehr hell, hat aber noch Durchzeichnung, und Zone 1 ist schwarz, ebenfalls gerade noch durchgezeichnet. Es ist wichtig zu verstehen, dass Zonen nicht den Lichtwerten entsprechen. Abbildung 3.20: Bei starkem Nebel tendiert die Kamera dazu, fast die ganze Szene in Zone 5 unterzubringen, was keine gute Basis für die spätere Bildbearbeitung ist. FX 105 mm / DX 70 mm 1/320 sek f/9 99

32 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Durch Anpassung der Filmentwicklung und der Belichtung erreichte Adams, dass der Kontrast auf das Negativ und schließlich auf den Abzug passte. In der digitalen Welt geschieht das auf ähnliche Weise. Das bedeutet in der Praxis, dass wir manchmal 14 Lichtwerte in unseren neun Zonen unterbringen, ein anderes Mal vielleicht aber nur 6. Die Szene, die wir fotografieren, weist vielleicht starke Unterschiede zwischen hell und dunkel auf. Manchmal sind die Unterschiede sogar so groß, dass die Kamera sie nicht in einer Aufnahme wiedergeben kann (zum Beispiel zwanzig Lichtwerte). Deshalb ist es sehr wichtig zu wissen, wo die Grenzen liegen. Bei RAW, verlustfrei komprimiert und 14 Bit, sind das ungefähr 13 Lichtwerte, bei JPEG (und ACTIVE D-LIGHTING) ungefähr 12. Bei der Belichtung in RAW brauchen Sie sich nur darum zu kümmern, dass der hellste Bereich nicht überbelichtet ist, der Rest folgt später bei der Fotobearbeitung DRE Schritt für Schritt DRE kennt im Grunde zwei Vorgehensweisen: eine einfache und eine komplizierte. Die einfache Methode basiert auf der Lichterwarnung. Sie machen mehrere Aufnahmen und ändern dabei die Belichtung, bis Sie eine Reihe von Bildern haben - und zwar von dem Punkt, an dem die Lichterwarnung gerade noch nicht blinkt, bis 1,3 Lichtwerte darüber. Bei der RAW-Verarbeitung suchen Sie die beste Aufnahme heraus und arbeiten damit weiter (siehe Kapitel 9). Meistens ist dieser einfache Weg praktischer. Die kompliziertere Methode ist im Prinzip genauer, aber dafür schwerer zu verstehen bzw. zu behalten: 1. Suchen Sie die hellste Stelle Ihres Motivs, an der Sie gerade noch Durchzeichnung sehen wollen. Anders gesagt: die Stelle, die Zone 9 darstellen soll. 2. Dann stellen Sie die Belichtungskorrektur auf +3,0 wenn Sie ganz mutig sind auch auf + 3,3 (RAW) und die ISO-Empfindlichkeit auf 200. (Ist diese hellste Stelle pastellfarben und soll sie erkennbar bleiben, stellen Sie die Belichtungskorrektur kleiner ein, aber minimal auf +2,0.) 3. Wählen Sie die Spotmessung. 4. Ändern Sie den Bildausschnitt so, dass das aktive AF-Messfeld, also der Spotmesser, auf die eben gewählte Stelle zeigt. Ist diese Stelle kleiner als die dreifache Breite des AF-Feldes, zoomen Sie entweder ein oder wählen Sie zum Messen eine längere Brennweite. 100

33 3.4 Zonensystem und DRE 5. Danach drücken Sie AE-L/AF-L, um die Belichtung zu speichern (die Taste darf nicht so eingestellt sein, dass sie auch die Scharfstellung speichert. 6. Nun stellen Sie scharf (wobei Sie den Bildausschnitt wieder ändern können) und lösen Sie aus. Eigentlich sind Sie jetzt fertig. Jedoch müssen Sie bei der RAW- Verarbeitung noch eine (negative) Belichtungskompensation einstellen (mehr darüber erfahren Sie in Kapitel 9). Möchten Sie sicher gehen, dass die dunkelste Stelle auch durchgezeichnet ist, führen Sie eine zweite Messung durch. 7. Wählen Sie die manuelle Belichtungssteuerung, messen Sie die Belichtung wie soeben beschrieben und stellen Sie die Verschlusszeit und Blende ein, die Sie nun gemessen haben. 8. Danach ändern Sie die Belichtungskorrektur auf -5,0 (bei ISO 400 auf -4,5 und bei ISO 800 auf -4,0; höhere Empfindlichkeiten sind mit DRE nicht empfehlenswert). 9. Nun ändern Sie den Bildausschnitt so, dass das aktive AF-Feld auf die dunkelste Stelle zeigt, die noch Durchzeichnung haben soll. 10. Wenn jetzt die Belichtungsanzeige ungefähr 0 anzeigt, ist alles in Ordnung. Zeigt die Kamera jedoch eine Überbelichtung von einem oder mehr Lichtwerten, können Sie die Belichtung um einen Lichtwert verringern, um noch mehr Durchzeichnung in den Lichtern zu erhalten. Weist die Kamera hingegen auf eine Unterbelichtung von einem oder gar zwei Lichtwerten hin, dann müssen Sie damit rechnen, dass diese Stelle wenig Durchzeichnung haben wird und mehr Bildrauschen als wünschenswert. Machen Sie in diesem Fall mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen von immer genau dem gleichen Bildausschnitt (am besten mit Stativ). Von diesen Aufnahmen können Sie dann später ein HDR erstellen. 101

34 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Eingangs- und Ausgangsdynamik Der Expeed-Chip in der Kamera verarbeitet die rohen Pixel-Daten zu einem 8-Bit- JPEG (Foto: Nikon). Kontrast- und Belichtungsumfang sowie die Bit-Anzahl einer Aufnahme verursachen ziemlich oft Verwirrung. In der Fotografie beschäftigen wir uns im Grunde nur damit, Kontraste so wiederzugeben, dass man nicht das Gefühl bekommt, es sei etwas verlorengegangen. Bei einem (Negativ-)Film war das ganz klar: Die Gradationskurve eines Films war oben und unten flacher. Das bedeutete, dass die Filme in den hellsten und dunkelsten Bereichen des Bildes den Kontrast verringerten, aber ziemlich große Kontraste wiedergeben konnten. Die ersten digitalen Kameras erreichten in ihren Gradationskurven noch keine schönen Rundungen und benutzten nur JPEGs. Sie kannten auch noch keine Techniken wie ACTIVE D-LIGHTING, um Kontraste zu überbrücken. Weil JPEG ein 8-Bit-Format ist, betrug also anfangs die maximal zu verarbeitende Eingangsdynamik 1 : 2 8 = 1 : 256. Die in diesem Buch besprochenen Nikon-Kameras arbeiten aber mit einem 14-Bit-Expeed-Chip, der analoge Signale in 14 Bit umsetzt (falls eine kleinere Dateigröße gewünscht ist, auch in 12 Bit). Sie können im Prinzip Kontraste von minimal 1 : 2 14 = 1 : verarbeiten. (Minimal, da vor der Umsetzung in Bits auch Kontraste verringert werden können, sowohl im Objektiv als auch im Sensor und im Expeed-Chip.) Bei der RAW-Verarbeitung werden die 14-Bit-Dateien übrigens in 16 Bit umgerechnet. Für die Speicherung im JPEG-Format muss der Chip den Kontrast von 1 : auf 1 : 256 verringern. So sprechen wir von einem Eingangs- und einem Ausgangskontrast. (Theoretisch ist es etwas komplizierter, aber ich vereinfache es hier ein wenig.) Damit ist die Nikon D300s sogar mit JPEGs in der Praxis schon besser als Negativfilme und sehr viel besser als Diafilme. Die anderen Kameras sind noch besser. Beim Einsatz von RAW-Dateien arbeiten wir weiterhin mit 16 Bit. Der enorme Kontrast wird erst beim Drucken oder bei der Umsetzung in 8 Bit verringert. Auch wenn der Monitor keine 16 Bit wiedergeben kann und in den Schatten vieles als Reserve versteckt bleibt, ist der Kontrast da und kann bei der Verarbeitung benutzt werden. Sie haben mit RAW also einen höheren Kontrastumfang und viel mehr Kontrolle über die Art der Verarbeitung. Wichtiger noch ist, dass die Kontraste mit RAW auch viel schöner wiedergegeben werden können. Die dunkleren Bereiche weisen weniger Bildrauschen auf und alle Stellen haben mehr Details und Farbe. Wenn Sie ein paarmal mit diesem System üben, werden Sie sehen, dass es einfacher ist, als es sich anhört. Letztendlich können Sie auf diese Weise jeden Teil des Bildes jeder Zone zuteilen, ganz wie Sie wünschen. In der Praxis werden Sie jedoch fast immer von den Zonen 9 oder 5 ausgehen. 102

35 3.4 Zonensystem und DRE Nicht vergessen: Spotmessung Vergessen Sie nicht, die Kamera auf Spotmessung einzustellen, sonst erhalten Sie völlig falsche Ergebnisse. Auch sollten Sie hinterher daran denken, wieder zurück auf Matrixmessung zu stellen. Abbildung 3.21: Bei diesem Bild habe ich DRE benutzt, um dem rechten Fenster sofort die richtige Helligkeit zu geben (+1,7). Außerdem habe ich kontrolliert, ob andere Bereiche des Bildes nicht zu dunkel oder zu hell werden. FX 80 mm / DX 55 mm 1/25 sek f/2,8 Ansel Adams, 12 und 18% Grau In Artikeln und Büchern ist oft die Rede von 18 % Grau. Kodak hat diesen Wert vor langer Zeit berechnet, indem sie den durchschnittlichen Grauwert nahmen von allen Fotos, die Kodak-Kunden machten. Das war noch zu der Zeit, als man seine Kamera an Kodak schickte und sie mit den Abzügen zurückbekam. Ansel Adams wollte anscheinend lieber 12% statt 18% Grau und heute arbeiten alle Lichtmesser tatsächlich mit ca. 13 % Grau. Sie sehen das auch, wenn Sie ein Foto einer Kodak-Graukarte machen: Das Histogramm hat eine Spitze rechts von der Mitte. Viel macht das aber nicht aus. Wenn Sie sich sowieso auf das Vermeiden der Überbelichtung der Lichter konzentrieren, ist der Wert von Neutralgrau (12, 13 oder 18 %) nur für die Berechnung der ISO-Werte von Bedeutung. 103

36 Kapitel 3 Belichtung und Belichtungsmessung Abbildung 3.22: Beide Bilder: 18mm FX / 12 mm DX 1/40 sek f/9 Das Foto wurde (wegen des sich schnell ändernden Lichtes in großer Eile) mit einem Korrekturwert von -0,67 gemacht, sodass die Lichter gerade noch leicht blinkten. Dann aber wurden von der RAW-Aufnahme zwei TIFFs entwickelt, ein dunkles und ein helles. Diese beiden Bilder wurden zu einem einzigen Bild mit hohem Kontrastumfang kombiniert. Das untere Foto entstand mit Photoshop CS4, das obere mit Photomatix. Ich finde das Photoshop-Bild schöner, da es der Traurigkeit der Szene besser gerecht wird. Bei der Photobearbeitung ist das Spektakulärste nicht immer das Beste. Jedenfalls nicht, wenn es nach meinem Geschmack geht. Photoshop CS5 bietet mittlerweile ähnliche HDR-Möglichkeiten wie Photomatix. 104

37 3.4 Zonensystem und DRE Abbildung 3.23: Ein Beispiel für eine komplizierte Belichtung. Das Matrixsystem erkennt diese Szene nicht. Wegen des dunklen Hintergrunds neigte die Kamera zur Überbelichtung des Schwans. Daher wurde eine Belichtungskorrektur von -1,3 gewählt. (Eine manuelle Belichtung wäre besser gewesen.) Dennoch war der ganze Spielraum von RAW notwendig, um sowohl in den Lichtern als auch in den Schatten Durchzeichnung zu erreichen. 450 mm FX / 300 mm DX 1/1250 sek f/5,6-1,3 105

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