Jahresberichte der Abteilung Bildung Leistungen im hoheitlichen Bereich

Transkript

1 Jahresberichte der Abteilung Bildung Leistungen im hoheitlichen Bereich Übergabe von Fachschulzeugnissen an der Fachschule für Agrarwirtschaft Stadtroda Schuljahr 2012/13 an der Fachschule für Agrarwirtschaft Stadtroda...47 Praxisnahe Fortbildung ist das Anliegen der Fachschule für Agrarwirtschaft Stadtroda der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft...48 Spatenstich für die Campus-Lösung Neubau Seminargebäude...49 Ressortbezogene Weiterbildung...50 Fachschule für Agrarwirtschaft...50 Überbetriebliche Ausbildungsstätte für Agrarwirtschaft Schwerstedt...51 Jahresbericht /2013

2 Übergabe von Fachschulzeugnissen an der Fachschule für Agrarwirtschaft Stadtroda 2012 Am 17. Juli 2012 wurden an der Fachschule für Agrarwirtschaft Stadtroda die Fachschulzeugnisse durch Staatssekretär Roland Richwien und den Stellvertretenden Präsidenten der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Dr. Armin Vetter überreicht. Es erhielten 39 Absolventen der zweijährigen Fachschule ihr Abschlusszeugnis als Staatlich geprüfter Betriebswirt, Fachrichtung Agrarwirtschaft oder Staatlich geprüfter Techniker, Fachrichtung Landbau. Neben dem Fachschulabschluss konnte die Ausbildereignung, die die Absolventen berechtigt, Lehrlinge auszubilden und die Fachhochschulreife erworben werden. Einige Absolventen nutzten die Möglichkeit sich damit an einer Fachhochschule weiter zu quali- Vertreter der Landes- und Kommunalpolitik sowie verschiedener Berufsverbände nahmen an der Übergabe der Fachschulzeugnisse teil, um den Absolventen zu gratulieren. Sie alle betonten die wachsende Bedeutung der Fort- und Weiterbildung des beruflichen Nachwuchses für die Landwirtschaft und deren vor- und nachgelagerten Bereiche. Absolventenjahrgang Fachrichtung Agrarwirtschaft (Klassenlehrer: Heinrich Kuhaupt, hinten links) 2/ Schriftenreihe der TLL

3 Schuljahr 2012/13 an der Fachschule für Agrarwirtschaft Stadtroda Am 14. November 2012 wurde an der Fachschule für Agrarwirtschaft Stadt- In diesem Jahr haben wieder 25 Fachschülerinnen und Fachschüler in den Fachrichtungen Landbau und Agrarwirtschaft eine zweijährige Fachschulfortbildung begonnen. Derzeit nehmen 161 Fachschüler und Meisteranwärter die 2-jährige Fachschulfortbildung zum/r Staatlich geprüften Betriebswirt/in in den Fachrichtungen Agrarwirtschaft sowie zum/r Staatlich geprüften Techniker/in in der Fachrichtung Landbau in der Ganzjahresschulform (Beginn im August) und in der Winterschulform (Mitte Oktober bis Mitte März) wahr. Vorbereitungskurs auf die Prüfung zum Tierwirtschaftsmeister statt. 14 Teilneh- Die Fachschüler und Meisteranwärter kommen vor allem aus Thüringen aber auch aus angrenzenden Bundesländern. Sie werden hier in den kommenden Jahren Wissen und Können erwer- Chancen auf dem Arbeitsmarkt für ei- In die Fachschulfortbildung ist ein Praktikum von 2 x 6 Monaten integriert. Gerade der Wechsel von theoretischer und praktischer Fortbildung liegt bei den Fachschülern hoch im Kurs, da das in der Schule erworbene Wissen während der integrierten Praktika angewandt werden kann. Darüber hinaus gibt es für die Praktiker und Absolventen der Fachschule Weiterbildungsveranstaltungen zu di- Es hat sich bewährt frühzeitig mit der Heranziehung des Nachwuchses für die Hofnachfolge in Familienbetrieben sowie für die mittlere Leitungsebene in den Unternehmen juristischer Personen zu beginnen. Zukünftig wird es schwieriger werden den Bedarf an Nachwuchsfach- und -führungskräften in vollem Umfang zu decken. Insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass die Zahl der Schulabgänger jährlich um ca. 15 % abnimmt. Sehr motivierend ist, dass viele Fachschüler bereits während der Fortbildung die Aussicht auf eine Anstellung haben. Insgesamt kann gesagt werden, dass die Nachfrage nach Absolventen der Fachschule größer ist als die Anzahl der Fachschulabgänger. Jahresbericht /2013

4 Praxisnahe Fortbildung ist das Anliegen der Fachschule für Agrarwirtschaft Stadtroda der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft des neuen Schuljahres an der Fachschule wurden auch die Gewinner des Winterweizen-Cups geehrt. Seit dem Jahrgang 2000/01 wetteifern die Fachschüler in Teams um den höchsten Vergleichsdeckungsbeitrag bei der Produktion von Qualitätswinterweizen. Die Schüler bestimmen selbst die produktionstechnischen Maßnahmen von der Sortenauswahl zenschutzmaßnahmen. Fachschüler-Teams, die sich dabei im Maßnahmen über das Internet. Die, die während der Vegetationszeit an der Fachschule sind, begleiten und bonitieren die Bestände vor Ort, im sogenannten Grünen Klassenzimmer in Bollberg. Auf diese Weise eignen sie sich handlungsorientiertes Wissen und Können an. Bereits vorhandene Kenntnisse werden angewendet und unternehmerisches Geschick bewiesen. Teilgenommen haben 14 Teams. Den 3. Platz belegten das Team Robert Kley, Alexander Stephan und Florian Sparbrod Den 2. Platz belegte das Team Sebastian Schleitzer Den 1. Platz belegte das Team Mike Kupsch und Philipp Franz Unterstützt wurde die Fachschule bei der Durchführung des Winterweizen- Cups vom Familienunternehmen Geßner aus Renthendorf und Torsten Mörstedt von der Firma Nufarm Deutschland. Preisträger Winterweizencup mit Fachlehrerin Ingrid Fux (3. von rechts) 2/ Schriftenreihe der TLL

5 Spatenstich für die Campus-Lösung Neubau Seminargebäude Nach ungezählten Sanierungsanläufen fand am der Spatenstich für den Erweiterungsbau der Fachschule für Agrarwirtschaft Stadtroda durch die Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, Staatssekretärin Inge Klaan, Staatssekretär Roland Richwien, CDU-Landtagsabgeordneter Wolfgang Fiedler, Markus Brämer - Leiter des Landesamtes für Bau und Verkehr statt. An der Finanzierung des modernen Lehrgebäudes beteiligt sich die Europäische Union mit einem Umfang von 1,69 Mio.. Die Mittel dafür werden aus dem Europäischen Fonds für die regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung gestellt. Die Europäische Union hatte im Juli des Jahres dem Einsatz der Mittel für die Investition an der Fachschule in Stadtroda zugestimmt. Feierlicher Spatenstich am Jahresbericht /2013

6 Ressortbezogene Weiterbildung Das Weiterbildungszentrum der Thüringer Agrarverwaltung ist seit dem Jahre 2009 in die Fachschule für Agrarwirtschaft integriert. Am neuen Standort Stadtroda konnte die ressortbezogene Weiterbildung qualitativ und quantitativ weiterentwickelt werden. Im Jahr 2012 kam es zum thematischen Ausbau des Lehrgangsangebotes. 45 verschiedene Seminare standen zur Auswahl. Das Angebot orientierte sich am tatsächlichen Weiterbildungsbedarf der Mitarbeiter. Der Inhalt umfasste ausgewählte ressortbezogene Fachthemen, Informationsverarbeitung, Kommunikation, Organisation und Rechtsthemen. Insgesamt wurden im Jahr ein- oder zweitägige Lehrgänge durchgeführt, an denen Personen teilnahmen. Für das Jahr 2013 stehen den Mitarbeitern des Landwirtschaftsressorts 49 verschiedene Weiterbildungsthemen entsprechend des Weiterbildungskataloges zur Verfügung. Dazu liegen Anmeldungen vor. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Fachveranstaltungen geplant, die von den Behörden des Landwirtschaftsressorts inhaltlich selbst vorbereitet werden. In der Zeit nach 1990, in der die Ausbildung in Weimar stattfand, wurde zum 31. Juli 1993 die Zweijährige Fachschule für Agrarwirtschaft und Hauswirtschaft von Weimar nach Stadtroda verlegt. Jugendliche mit abgeschlossener landwirtschaftlicher Berufsausbildung können hier zu Staatlich geprüften Technikern, Staatlich geprüften Betriebswirten oder Staatlich geprüften Wirtschaftern fortgebildet werden. Ebenso können sich Meisteranwärter in Vorbereitungskursen auf die Meisterprüfung in den Berufen Pferdewirt (Z/H) und Tierwirt vorbereiten. Seit dem ist die Fachschule in die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft integriert und seit dem wird das Lehrgangsangebot der ressortbezogenen Weiterbildung, vormals Guthmannshausen, in Stadtroda weitergeführt. Am fand der Spatenstich für den Erweiterungsbau der Fachschule für Agrarwirtschaft in Stadtroda nach mehreren Anläufen statt. Finanziert wird es durch die EU mit 1,69 Mio.. Die Vorabeiten für den Bau sind bereits abgeschlossen. Baubeginn ist witterungsabhängig für Februar 2013 vorgesehen. Als Ziel der Fertigstellung steht der März 2014 zu Buche, so dass ab dem Schuljahr 2014/15 der Unterricht in einem modernen Fachschulgebäude fortgesetzt werden kann. Fachschule für Agrarwirtschaft Die heutige Fachschule für Agrarwirtschaft Stadtroda wurde 1897 als Baugewerkschule errichtet. Daraus gründete die Landwirtschaftskammer Sachsen- Altenburg am 1. Oktober 1920 die Thüringer Landwirtschaftliche Schule Roda Sachsen/Altenburg. Somit kann die Fachschule bereits auf eine über neunzigjährige Tradition zurückblicken. 2/ Schriftenreihe der TLL

7 Überbetriebliche Ausbildungsstätte für Agrarwirtschaft Schwerstedt Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Überbetrieblichen Ausbildungsstätte Schwerstedt ist es, beschlossen vom Berufsbildungsausschuss des Freistaates Thüringen begleitende berufspraktische Ausbildung durchzuführen. In Wochenlehrgängen werden die praktischen Inhalte vermittelt, die in den Lehrbetrieben nicht oder nur schwer vermittelbar sind. Diese Inhalte sind als Beschlüsse des Ausschusses gefasst worden und für uns bindend. An der Überbetriebliche Ausbildungsstätte Schwerstedt nahmen im Jahr 2012 insgesamt 737 Teilnehmer an Teilnehmertagen das Lehrgangsangebot wahr. Jeder Auszubildende im Beruf Landwirt/ in und Tierwirt/in absolvierte vor Beginn der Facharbeiterprüfung jeweils insgesamt 5 Lehrgänge an der Einrichtung. Insgesamt wurden im Jahr Lehrgänge an der Überbetrieblichen Ausbildungsstätte für Agrarwirtschaft durchgeführt. Berufswettbewerb gen fand 2012 auf dem Hehlinger Hof im Westerwaldkreis (Rheinland-Pfalz) vom bis in den Ka- In beiden Kategorien war Thüringen mit jeweils 2 Teilnehmern vertreten. Im Beet- der LAPROMA Schloßvippach und Tobias Thümmel vom Landwirtschaftsbetrieb Marcel Berger von der Agrargenossenschaft Teichel e.g. und Tobias Weise von der ERVEMA agrar GmbH Auma - Weidatal am Start. Wir fuhren bereits am zum Wettbewerbsort und nutzten die Zeit bis zum Donnerstag für ein intensives Training, und lernten die dort vorherrschen- gungen kennen. statt. Dabei konnten die Teilnehmer noch und eventuell die Fahrweise korrigieren. Der Wettbewerbstag war der Sonntag. Wissenstest unterziehen, bei dem theoretisches Wissen abgefragt wurde. Die - nicht so viel Fläche zur Verfügung stand. Trotzdem gab es einen gut organisierten Wettkampf. ihrer erstmaligen Teilnahme - trotz großer Anstrengungen - von insgesamt 16 Teilnehmern die Plätze 12 (Tobias Thümmel) und 15 (Gerhard Hennicke). Sehr erfreulich war das Abschneiden der Von insgesamt 17 Teilnehmern belegte Tobias Weise den 12. und Marcel Berger den 6. Platz. Mit dieser guten Platzierung - An dieser Stelle möchten wir uns beim Thüringer Minister für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz ganz herzlich für die bereitgestellten Fördermittel bedanken, ohne die die Teilnehme am Bundesentscheid nicht möglich gewesen wäre. Jahresbericht /2013