ALLWEILER. Mazeratoren Baureihe AM Bauform S und I. Bauform I mit Mazerator-Steuergerät und Sperrwasserversorgungseinheit

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1 Mazeratoren Baureihe AM Bauform S und I Bauform S Bauform I mit Mazerator-Steuergerät und Sperrwasserversorgungseinheit Verwendung Mazeratoren haben die Aufgabe, in Flüssigkeiten enthaltene Feststoffe wie Holz, Textilien, Kunststoffe, Papier, Gummi, Knochen, Felle, Glas usw. zu zerkleinern und pumpfähig zu machen. Nach der Behandlung haben Feststoffe eine Korngröße von ca. 3,5 mm und Fasern eine Größe von ca. 1,5 cm 2. Einkaufszentren, Gast- und Raststätten, Hotels, Großmärkte, Kantinen, Großküchen, Kasernen, Fluß-, Küsten- und Seeschiffahrt Abfallbehandlung Da Metallteile und Steine die Schneidwerkzeuge des Impellers zerstören, sollten sie in einem dem Mazerator vorgeschalteten Sammelbehälter abgefangen werden. Haupteinsatzgebiete Aufbereitungs-, Zerkleinerungs-, Misch- und Prozeßtechnik sowie Behandlung von Abfallprodukten in allen Industriezweigen. Der Mazerator zerkleinert sperrige und faserige Teile, dadurch wird erreicht, daß Rohrleitungen, Armaturen und Pumpen nicht mehr verstopfen. Rohrleitungen und Armaturen mit kleineren Durchmessern verleget werden können. Für ihre Größenbestimmung ist lediglich die zu fördernde Menge ausschlaggebend. Ein weiterer wichtiger Einsatzbereich sind kommunale und industrielle Abwasseraufbereitungsanlagen. Hier wird heute nach den verschiedensten Methoden die Schlammbehandlung und Schlammverarbeitung vorgenommen. Bei allen Verfahren ist es wirtschaftlich, die anfallenden Feststoffe vor ihrer Weiterbehandlung zu zerkleinern. Gründe hierfür sind neben den oben genannten Vorteilen: Ein übermäßiger Verschleiß an den Förderelementen der Pumpen sowie in den Dekantern und Zentrifugen tritt nicht mehr auf. Eingedickter Schlamm ohne grobe Feststoffe läßt sich problemloser entwässern. Die zerkleinerten Teile haben eine größere Oberfläche. Im Faulprozeß wird hierdurch eine gründliche und schnelle Ausfaulung des Schlammes erreicht. Trockener Schlamm kann in granulierter Form besser transportiert und ausgestreut werden. Weitere Einsatzgebiete: Lebensmittelindustrie, Fischverarbeitung, Konservenfabriken, Fleischwarenfabriken, Obst-, Gemüse- und Fleischverarbeitung Chemische-, Petrochemische- und Pharmazeutische Industrie, Papierund Zellstoffindustrie Futtermittelfabriken, Gerbereien, Schlachthöfe, Tierkörperverwertung Prozeßtechnik und Abfallbehandlung Aufbereitungsund Zerkleinerungstechnik Prozeßtechnik und Abfallbehandlung Konstruktiver Aufbau / Funktion Mazeratoren der Baureihe AM werden in zwei Bauformen geliefert. Bauform S Bauform I für den seitlichen Anbau an einem Sammelbehälter oder ein Becken. Mazeratoren in dieser Ausführung haben eine Eigenförderhöhe von 3 m und können somit die zerkleinerten Feststoffe selbsttätig in den Hauptstrom zurückführen. für den direkten Einbau in die Rohrleitung. Bei dieser Ausführung muß dem Mazerator eine Exzenterschneckenpumpe nachgeschaltet werden, die die Feststoffe durch den Mazerator saugt und zur Weiterverarbeitung in die Anlage pumpt. Das Mazeratorgehäuse wird über ein Lagergehäuse und Kupplungsgehäuse mit dem Antriebsmotor verbunden. Im Mazeratorgehäuse fest angeordnet ist ein Schneidring, in dem der mit auswechselbaren Schneidplatten bestückte Impeller rotiert. Die in der Förderflüssigkeit schwebenden Feststoffe werden vom Impeller erfaßt, gegen den Schneidring geschleudert und in kleinste Teile zermalmt. Die vier auswechselbaren, hochverschleißfesten Schneidplatten des Impellers haben symetrische Schneidkanten. Sie können deshalb in jeder Motordrehrichtung arbeiten. Durch Drehrichtungsänderung bei jeder Motoreinschaltung wird die Lebensdauer der Schneidwerkzeuge wesentlich verlängert. Die Antriebs- und Lagereinheit (einschließlich Impeller und Schneidring) können leicht zur Antriebsseite hin ausgebaut werden. Hierbei kann das Mazeratorgehäuse in der Rohrleitung verbleiben. Stutzenstellungen Bauform S Saugstutzen: axial Druckstutzen: normal radial nach oben, entsprechend der Lochteilung auch um jeweils 45 versetzbar. Bauform I Zu- und Ablaufstutzen: gleiche Nennweite in einer Linie gegenüberliegend Flansche Bei beiden Bauformen: Anschlußmaße nach DIN 2501, PN 10 oder nach ANSI B 16.1 Class 125 1

2 Wellendichtung Durch wartungsfreie Gleitringdichtung mit hochverschleißfesten Hartmetallgleitringen und Gummibalgsekundärdichtung. Werkstoffe: Gleitring Siliciumkarbid Gegenring Siliciumkarbid Balg Perbunan O-Ring Perbunan Metallteile nichtrostender Stahl Die Gleitringdichtung muß mit Sperrwasser beaufschlagt werden. Der Mindestdruck des Sperrwassers soll 0,5 2 bar über dem Mazeratorgehäuseinnendruck liegen. Gegen Mehrpreis kann eine Sperrwasserversorgungseinheit mitgeliefert werden. Lagerung In reichlich dimensionierten Zylinderrollenlagern nach DIN Auftretende Axialkräfte werden einem Rillenkugellager (DIN 625) aufgenommen. Alle Lager sind fettgeschmiert. Wellenkupplung Elastische Wellenkupplung nach DIN 740 mit integriertem Losbrechring. Anschlüsse Bei beiden Baureihen sind folgende Anschlüsse immer vorhanden: E1 Entlüftung M1 Druckmeßgerät S1 Fremdsperrung der Wellendichtung Antrieb Oberflächengekühlte Drehstrom-Kurzschlußläufer-Motoren, Bauform V1 (bei Mazeratorausführung I) und B3/B5 (bei Mazeratorausführung S), Schutzart IP 55 nach IEC-Norm, Isolierstoffklasse B, Leistungen und Hauptabmessungen nach DIN Austauschbarkeit der Bauteile Das auf der nächsten Seite dargestellte Schaubild zeigt die Kombinationsmöglichkeiten von Bauteilen bei den verschiedenen AM..S- und AM..I-Typen. Durch konsequente Anwendung des Baukastenprinzips ist eine einfache und kostengünstige Reserveteilhaltung möglich. Werkstoffe Werkstoffausführung Benennung Teil-Nr. W1 Lagergehäuse 105 GG- Welle GLRD-Gehäuse GLRD-Gehäusedeckel Impeller vollständig mit Stellitsegmenten Druckring Schneidring Schneidringlager 410 Perbunan Mazeratorgehäuse 502 GG- Zubehör Gegen Mehrpreis werden geliefert: 1 Sperrwasserversorgungseinheit für die Wellendichtung, bestehend aus: Schmutzfänger, Druckminderer und Manometer, Magnetventil, Rückschlagventil und komplette Verrohrung. 1 Mazerator-Steuergerät für die Sperrwasserversorgung und die automatische Drehrichtungsänderung. Die automatische Drehrichtungsänderung wird mit dem Steuergerät bei jedem Einschalten und nach Ansprechen des Überlastschutzes vorgenommen. Weitere Angaben hierzu finden Sie auf der Rückseite dieser Broschüre und in unserer Broschüre VM Ident-Nr Technische Daten Bauform S Mazerator- Typ AM 10 S-1 AM S-1 AM 40 S-1 AM 0 S-1 max. Durchsatz Schlamm mit 3% TS m 3 /h Drehzahl 1/min Antriebsleistung kw 4,0 5,5 7,5 11,0 Zulässiger Unterdruck: Zulässiger Innendruck: Zulässige Temperatur der Förderflüssigkeit: Bauform I Eigenförderhöhe m 3,0 Gewicht ca. kg ,9 bar 10 bar 0 C 1 Mazerator- Typ AM 10 I -1 AM I -1 AM 40 I -1 AM 0 I -1 AM 1 I -1 AM 160 I -1 max. Durchsatz Schlamm mit 3% TS m 3 /h Drehzahl 1/min Antriebsleistung kw 4,0 5,5 7,5 11,0 15,0 1,5 Gewicht ca. kg Zulässiger Unterdruck: Zulässiger Innendruck: Zulässige Temperatur der Förderflüssigkeit: 2 0,9 bar 10 bar 0 C 1 1 Ausführungen für höhere Temperaturen auf Anfrage. 2 Bei Schlamm mit 3-% Trockensubstanz reduziert sich der Durchsatz bis zur Hälfte.

3 Schaubild-Kombination von Bauteilen 1 Teil für beide Bauformen gleich. Aufbau der Kurzbezeichnung eines Mazerators AM 160 I 1 Mazerator max. Durchsatz in m 3 /h = Baugröße Bauform I = Inline S = Sammel Ausführung 3

4 Schnittbild AM..S-1 mit Antriebsmotor Benennung Teil-Nr. Fettmengenregler 101 Sechskantschraube 102 Fächerscheibe 103 Lagerdeckel 104 Lagergehäuse 105 Spritzring 106 Fett 107 Sicherungsring 10 Stützscheibe 109 Paßscheibe 110 Zylinderrollenlager 111 Rillenkugellager 112 Welle 113 Distanzring 114 Stützscheibe 115 Radialwellendichtring 116 Paßfeder 117 Paßfeder 11 Schmiernippel 119 Verschlußschraube 1 Dichtring 121 Distanzring mit Kerbstift 1 Zylinderschraube 2 Federring 3 GLRD-Gehäuse 4 Zylinderschraube 5 Federring 6 GLRD-Gehäusedeckel 7 Gleitringdichtung O-Ring 9 Sechskantmutter 301 Fächerscheibe 302 Sechskantschraube 303 Motor 304 Kupplungsgehäuse 305 Gewindestift 306 Kupplungshälfte vollständig 3072 Kupplungshälfte 30 Sechskantschraube 309 Spannblech 310 Verschlußplatte 311 Wellenmutter 401 Sicherungsblech 402 Impeller vollständig 4031 Sechskantschraube 404 Sechskantmutter 405 Zylinderschraube 406 Federring 407 Druckring 40 Schneidring 409 Schneidringlager 410 O-Ring 501 Mazeratorgehäuse 502 Sechskantmutter 601 Fächerscheibe 602 Sechskantschraube 603 Stiftschraube 604 Sechskantmutter 605 Fächerscheibe 606 Sechskantschraube 607 Halbrundkerbnagel 60 Typenschild 609 Hinweisschild 610 Hinweisschild Bestehend aus: 2 Bestehend aus: Impeller mit vier eingelöteten Schneidplatten. die nach Verschleiß umgedreht werden können. Kupplungshälfte und Losbrechring 4 VM 547 / 11.97

5 Schnittbild AM..I-1 mit Antriebsmotor Benennung Teil-Nr. Fettmengenregler 101 Sechskantschraube 102 Fächerscheibe 103 Lagerdeckel 104 Lagergehäuse 105 Spritzring 106 Fett 107 Sicherungsring 10 Stützscheibe 109 Paßscheibe 110 Zylinderrollenlager 111 Rillenkugellager 112 Welle 113 Distanzring 114 Stützscheibe 115 Radialwellendichtring 116 Paßfeder 117 Paßfeder 11 Schmiernippel 119 Verschlußschraube 1 Dichtring 121 Distanzring mit Kerbstift 1 Zylinderschraube 2 Federring 3 GLRD-Gehäuse 4 Zylinderschraube 5 Federring 6 GLRD-Gehäusedeckel 7 Gleitringdichtung O-Ring 9 Sechskantmutter 301 Fächerscheibe 302 Sechskantschraube 303 Motor 304 Kupplungsgehäuse 305 Gewindestift 306 Kupplungshälfte vollständig Kupplungshälfte 30 Sechskantschraube 309 Spannblech 310 Verschlußplatte 311 Wellenmutter 401 Sicherungsblech 402 Impeller vollständig Sechskantschraube 404 Sechskantmutter 405 Zylinderschraube 406 Federring 407 Druckring 40 Schneidring 409 Schneidringlager 410 O-Ring 501 Mazeratorgehäuse 502 Sechskantmutter 503 Fächerscheibe 504 Sechskantschraube 505 Bodenplatte 506 O-Ring 507 Sechskantmutter 50 Handlochdeckel 509 Handlochdichtung 510 Stiftschraube 511 Verschlußschraube 512 Dichtring 513 Sechskantmutter 601 Fächerscheibe 602 Sechskantschraube 603 Stiftschraube 604 Sechskantmutter 605 Fächerscheibe 606 Sechskantschraube 607 Halbrundkerbnagel 60 Typenschild 609 Hinweisschild 610 Hinweisschild Bestehend aus: 2 Bestehend aus: Impeller mit vier eingelöteten Schneidplatten, die nach Verschleiß umgedreht werden können. Kupplungshälfte und Losbrechring VM 547 /

6 Datenblatt / Aggregatemaße AM.. S-1 mit Antriebsmotor Drehrichtung: rechts- und linksdrehend Maße in mm unverbindlich Mazerator-Typ Schneidring Ø AM 10 S-1 AM S-1 AM 40 S-1 AM 0 S-1 mm 0 0 max. Durchsatz Schlamm Mit 3%TS m 3 / h Baugröße 112 M 132 S 160 M 160 L Motor Nennleistung kw 4,0 5,5 7,5 11,0 Drehzahl 1/min DN 1 D 1 bf 1 k 1 g Flansche Anschlußmaße nach DIN 2501, PN DN 2 D 2 bf 2 k 2 g Mazerator-Typ AM 10 S-1 AM S-1 AM 40 S-1 AM 0 S-1 Flansche Anschlußmaße nach ANSI B 16.1 Class 125 Loch- DN 1 D 1 bf 1 k 1 g 1 zahl DN 2 D 2 bf 2 k 2 g /2" /2" Aggregatemaße a 1 a 2 a 3 a 4 a 5 a 6 a Mazerator- Typ AM 10 S-1 AM S-1 AM 40 S-1 AM 0 S-1 Aggregatemaße Aus- Anschlüsse bau- Entlüftung/ Fremdmaß Druckmeßgerät spülung a a 9 a 10 b 1 b 2 b 3 b 4 c 1 c 2 d 1 d 2 d 3 d 4 d 5 d 6 h 1 h 2 h 3 x E1 / M1 S VM 547 /

7 Datenblatt / Aggregatemaße AM.. I-1 mit Antriebsmotor Drehrichtung: rechts- und linksdrehend Maße in mm unverbindlich Mazerator-Typ Schneidring ø AM 10 I-1 AM I-1 AM 40 I-1 AM 0 I-1 AM 1 I-1 AM 160 I-1 mm max. Durchsatz Schlamm mit 3% TS m 3 /h Baugröße 112 M 132 S 160 M 160 L 0 L 5 S Motor Nennleistung kw 4,0 5,5 7,5 11,0 15,0 1,5 Dreh- Zahl Flansche Anschlußmaße nach DIN 2501, PN 10 Anschlußmaße nach ANSI B 16.1 Class 125 1/min DN 1 D bf k 1 g DN 1 D bf k 1 g Mazerator-Typ AM 10 I-1 AM I-1 AM 40 I-1 AM 0 I-1 AM 1 I-1 AM 160 I Aggregatemaße a b c d e f g h i k o p q r , , , , , , Ausbaumaß x Druckmeßgerät M1 Anschlüsse Entlüftung E1 Fremdsperrung S1 VM 547 /

8 Mazerator-Steuergerät Aufgabe des Steuergeräts: 1. Steuerung der Sperrwasserversorgungseinheit für die Wellendichtung. 2. Automatische Drehrichtungsänderung bei jedem Einschalten zur Erhöhung der Standzeit der Schneidwerkzeuge oder nach Ansprechen des Überlastschutzes, um ein Blockieren des Mazerators zu vermeiden. 3. Steuerung des Schützes einer eventuell nachgeschalteten Pumpe. Funktionsbeschreibung Das Mazerator-Steuergerät wird über den Ein-/Ausschalter eingeschaltet. Nach Schließen der Freigabe (z.b. externe Druck-, Niveauschalter oder Hand Ein-/Aus) wird das Magnetventil der Sperrwasserversorgung angesteuert und die Gleitringdichtung des Mazerators mit Sperrflüssigkeit beaufschlagt. Nach Ablauf von ca. 30 Sekunden werden die Schütze von Mazerator- und Pumpenantrieb angesteuert zum Einschalten von Mazerator und Pumpe. Bei Abfall der Freigabe erhalten Mazerator und Pumpe das Ausschaltsignal, während das Magnetventil der Sperrwasserversorgung erst nach Ablauf von weiteren 30 Sekungen zum Schließen angesteuert wird. Ein erneutes Einschalten des Mazerators ist immer mit einem Drehrichtungswechsel beim Mazerator verbunden. Um ein Blockieren des Mazerators zu vermeiden wird im Mazerator-Steuergerät auch der Motorstrom des Mazerators überwacht. Übersteigt der Motorstrom den Stromgrenzwert, werden die Schütze des Mazerators angesteuert und es folgt eine Drehrichtungsänderung des Mazerators. Bleibt der anstehende S t r o m oberhalb des Stromgrenzwertes, so erfolgt eine erneute Drehrichtungsänderung. Dieser Vorgang wiederholt sich bis max. 4 x. Bleibt der anstehende Strom auch dann oberhalb des Stromgrenzwertes, werden Mazerator und Pumpe abgeschaltet. Technische Änderungen bleiben vorbehalten. AG Postfach 0123! 463 Bottrop Kirchhellener Ring 77-79! Bottrop Germany Tel. +49 (0) Fax (0) service-ge@allweiler.de Internet: VM 547/11.97 Ident-Nr Die genannten Leistungsdaten sind nur als eine Produkt-/Leistungsübersicht aufzufassen. Die genauen Einsatzgrenzen sind dem Angebot und der Auftragsbestätigung zu entnehmen.