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1 Fischereirevier Rohrbach Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG DAS MÜHLVIERTEL FISCHEREIREVIER ROHRBACH MATERIAL UND METHODE GROßE MÜHL STEINERNE MÜHL KLEINE MÜHL FISCHARTEN IM FISCHEREIREVIER ROHRBACH AKTUELLE ARTENLISTE (OHNE DONAU & MOLDAU) ÖKOLOGISCHE KLASSIFIZIERUNG DER FISCHARTEN ZUORDNUNG ZU FLIEßGEWÄSSERREGIONEN MÜNDUNGSBEREICHE IN DIE DONAU FISCHARTEN IM STAURAUM ASCHACH (BEREICH DER MÜHLMÜNDUNG) EHEMALIGE FISCHFAUNA HAUSURBAR SPRINZENSTEIN ( ) URBAR MARSBACH VERBREITUNGSKARTEN KERSCHNER (1928) BACHFORELLE (SALMO TRUTTA F. FARIO) HUCHEN (HUCHO HUCHO) BACHSAIBLING (SALVELINUS FONTINALIS) REGENBOGENFORELLE (ONCORHYNCHUS MYKISS) ÄSCHE (THYMALLUS THYMALLUS) HECHT (ESOX LUCIUS) BRACHSE (ABRAMIS BRAMA)

2 Inhaltsverzeichnis Fischereirevier Rohrbach 9.8 SCHNEIDER (ALBURNOIDES BIPUNCTATUS) BARBE (BARBUS BARBUS) NASE (CHONDROSTOMA NASUS) GRÜNDLING (GOBIO GOBIO) HASEL (LEUCISCUS LEUCISCUS) AITEL (LEUCISCUS CEPHALUS) ELRITZE/PFRILLE (PHOXINUS PHOXINUS) ROTAUGE (RUTILUS RUTILUS) STEINBEISSER/DORNGRUNDEL (COBITIS TAENIA) SCHLAMMPEITZGER (MISGURNUS FOSSILIS) BACHSCHMERLE (BARBATULA BARBATULA) AALRUTTE (LOTA LOTA) FLUSSBARSCH (PERCA FLUVIATILIS) KOPPE (COTTUS GOBIO) ZUSAMMENFASSUNG ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS DANKSAGUNG LITERATUR ANHANG Aktueller Anlass: Mitte September 2000 ist es zwischen EU-Rat und EU-Parlament zur Einigung gekommen die seit 3 Jahren verhandelte EU-Wasserrahmenrichtlinie in Kraft zu setzen. Schwerpunkt hierbei ist die Verbesserung des Habitates für die Fischfauna bis ins Jahr Welche Fischarten einst im Gewässer vorgekommen sind, stellt für die Bewirtschaftung natürlich eine ausgesprochen wichtige Information dar. Maßgeblich für die Bestimmung der Leitbildzönose, d.h. welche Fischarten und in welchem Anteil diese vorkamen, ist die Recherche in Archiven von z.b. Klöstern und Stiften. Durch alte Aufzeichnungen kann man ursprüngliche Verhältnisse eventuell rekonstruieren. Die vorliegende Studie wurde im Auftrag des Fischereireviers Rohrbach erarbeitet. Dabei sollten zunächst die aktuell vorkommenden Fischarten aufgelistet werden. Vor allem die Fischereiökologische Studie von HAUNSCHMID & KOZAK (1996) war dabei eine wichtige Grundlage zur Kenntnis des aktuellen Artenspektrums. Anschliessend erfolgte eine Abschätzung der Veränderungen in der Fischartenzusammensetzung, was mit Hilfe alter Aufzeichnungen und Karten möglich war. 2

3 Fischereirevier Rohrbach Einleitung im Fischereirevier Rohrbach 1 Einleitung 1.1 Das Mühlviertel Das Mühlviertel stellt geologisch gesehen den ältesten Landesteil Oberösterreichs dar. Es ist größtenteils aus dem kristallinen Grundgebirge der Böhmischen Masse aufgebaut und die erdgeschichtliche Entwicklung führte zu einer ausgesprochen vielgestaltigen Landschaft. Donau, Böhmerwald, Bayerischer Wald und Weinsberger Wald bilden seine natürlichen Grenzen und geben ihm klare Konturen. Die Landschaft des Mühlviertels (Abb. 1) hat seit jeher sowohl auf den Naturwissenschafter wie auch auf jeden für Naturschönheiten empfänglichen Menschen einen großen Eindruck gemacht. Die individuelle Pflanzen- und Tierwelt dieses Raumes, die stark differenzierten Oberflächenstrukturen und Formationen sind charakteristisch für diesen Teil Oberösterreichs und vereinen Romantik mit harter Wirklichkeit (PÖMER, 1988). Abb. 1: Blick in das Mühlviertel Während die Pflanzenwelt des Mühlviertels durch zahlreiche botanische Arbeiten relativ gut bekannt ist, fehlen lokale faunistische Arbeiten größtenteils. Gerade unser Wissen um die Fischfauna der Mühlvierter Bäche ist sehr begrenzt (AUBRECHT & GUSENLEITNER, 1988). Aus der Sicht des Natur- und Artenschutzes ist die Frage nach der Ursprünglichkeit (Autochthonie) und der natürlichen Verbreitung der einzelnen Arten von zentraler Bedeutung. Gerade bei Fischen sind diese Fragen aber oft nur sehr schwer zu klären (SPINDLER, 1997). Fischereiwirtschaftlich interessante Arten werden bereits seit Jahrhunderten gezüchtet, bzw. in freie Gewässer ausgesetzt und so wurden vom Menschen die natürlichen Lebensgemeinschaften vielerorts verfälscht. In der vorliegenden Arbeit wurde versucht mit Hilfe alter Karten und Schriften (bis zurück ins 16. Jahrhundert) die Veränderungen in der Fischfauna der Gewässer im Fischereirevier Rohrbach darzustellen und eventuelle frühere Bedingungen zu rekonstruieren. 3

4 Fischereirevier Rohrbach Fischereirevier Rohrbach 2 Fischereirevier Rohrbach Die Geschichte des Fischfangs ist wohl so alt wie die Geschichte der Menschheit selbst. Allerdings hatte Langezeit kaum jemand Interesse an einer nachhaltigen Fischereibewirtschaftung. Durch übermäßigen Fischfang wurden die Bestände zahlreicher Gewässer stark beeinträchtigt oder nahezu vernichtet wurde der Österreichische Fischereiverein gegründet (Erster Präsident: Ernst Graf HOYOS-SPRINZENSTEIN). Dieser Verein forderte die Verfügung eines Fischereigesetzes. Durch Revierbildung versuchte man schließlich eine zweckmäßige Bewirtschaftung der Gewässer zu erreichen. Das Ziel stellt die Erhaltung eines angemessenen und artenreichen Fischbestandes unter Bedachtnahme auf die ökologischen Rahmenbedingungen dar (SPINDLER, 1997). Zum Fischereirevier Rohrbach zählen Ranna, Große Mühl, Kleine Mühl, Steinerne Mühl, Pesenbach, Rodl (samt Nebengewässer) sowie Teile der Donau und Moldau. Da vor allem Große, Kleine und Steinerne Mühl die bedeutendsten Gewässer für die Sportfischerei sind, wurden die meisten Recherchen in Bezug auf diese durchgeführt. Auf Grund der Höhenlage von meist 500 m bis 1000 m, der Gefälleverhältnisse und der vorliegenden klimatischen Gegebenheit ist der Großteil der Mühlvierter Gewässer als Salmonidengewässer einzustufen (KAINZ, 1988). Dies gilt auch für die Gewässer des Fischereireviers Rohrbach (Abb. 2). Die höher gelegenen Bäche können der Forellenregion zugeordnet werden. Dementsprechend stellt die Bachforelle die am weitesten verbreitete Fischart dar. Derzeit findet man im Fischereirevier Rohrbach (ohne Donau und Moldau) mindestens 19 verschiedene Fischarten und das zur den Rundmäulern gehörende Bachneunauge (Tab. 1; nach: KERSCHNER, 1928; KAINZ, 1988 und HAUNSCHMID & KOZAK, 1996). Die beiden nordamerikanischen Arten, Regenbogenforelle und Bachsaibling, bilden vielerorts gut reproduzierende Bestände. Abb. 2: Untersuchungsgebiet Fischereirevier Rohrbach 4

5 Fischereirevier Rohrbach Material und Methode 3 Material und Methode Um einen Überblick über die derzeitigen Verhältnisse im Fischereirevier Rohrbach zu bekommen, wurde Einsicht in die Fischereiakten der BH-Rohrbach genommen (Abb. 3). Für jeden Gewässerabschnitt existiert eine Ablagemappe mit den Reviergrenzen, Pachtverträgen und zahlreichen anderen Daten. So beinhaltet diese Mappe zum Beispiel auch ein Datenblatt, welches die fischereilich interessanten Fischarten und den Ertrag um 1941 angibt. Ähnliche Daten existieren um 1899 (siehe Anhang). Um sich ein Bild über eventuell geänderte Fangerträge seit dem 2. Weltkrieg zu machen, wurden die Angaben mit vorhandenen Ertragsberechnungen von 1996 (HAUNSCHMID & KOZAK, 1996) verglichen. Durch bisher nicht publizierte Verbreitungskarten von KERSCHNER aus dem Jahr 1928 kann ein gutes Bild der Fischfauna dieser Zeit erstellt werden. Die Karten wurden genau studiert und Veränderungen in der Artenzusammensetzung diskutiert. Ein Großteil der Recherchen wurden im Linzer Landesarchiv (Abb. 4) durchgeführt. Weitere Handschriften stellten Graf SALBURG und das Stift Aigen/Schlägl (Abb. 7) zur Verfügung. Das Entziffern der in Kurrentschrift verfassten Schriftstücke erwies sich allerdings als ausgesprochen zeitaufwendig. Es ist sehr schwer aus der enormen Anzahl alter Dokumente wirklich informative Daten heraus zu filtern. Auf Grund des enormen Zeitaufwandes stellte die Recherche in Klosterbibliotheken zwar eine interessante, aber im Rahmen dieser Studie kaum durchführbare Methode für die Rekonstruktion der Fischfauna dar. Als besondere Fundgrube erwiesen sich aber die Hausurbare der gräflichen Herrschaft von und zu SPRINZENSTEIN aus dem Jahr , welche ungeahnte Einblicke in die ursprünglichen Verhältnisse der Kleinen Mühl gaben (Abb. 14). Auch das Urbar der Herrschaft MARSBACH war sehr informativ, leider fehlt hier aber das genaue Datum der Handschrift. Durch zahlreiche Sichtungen alter Dokumente konnten einige sehr gute Daten über die Verbreitung verschiedener Fischarten gewonnen werden. Abb. 3 (links): Akten der BH-Rorbach Abb. 4 (rechts): Landesarchiv Linz Abb. 5 (li. unten): Handschrift, Landesarchiv Abb. 6 (mitte unten): HS, Landesarchiv Abb. 7 (re. unten): HS, Aigen/Schlägl 5

6 Große Mühl Fischereirevier Rohrbach 4 Große Mühl Die Große Mühl, welche dem Mühlviertel vermutlich seinen Namen*) gibt, entspringt im Herzen des Böhmerwaldes (1160 m) in Deutschland. Wenn man dem Lauf des Flusses weiter folgt, so kommt man bald nach Aigen-Schlägel, wo mit den ersten mittelalterlichen Zisterziensermönchen die endgültige Zivilisation des Nordwaldes begann (WAGNER & TRUMLER, 1997). Vorbei am alten Leinwebermarkt Haslach bahnt sich der Fluss seinen Weg talwärts durch reizvolle Hügellandschaften und berührt als nächste größere Ortschaft Neufelden. Dort wurde die Große Mühl bei Partentein zum sogenannten Neufelder See bzw. Stausee Langhalsen gestaut. Nach ca. 71 km mündet sie schließlich bei Untermühl in die Donau (289 m). 50 % des Einzugsgebietes liegen höher als 505 m. Im oberösterreichischen Abschnitt bestehen 19 Wasserkraftanlagen. Vier weitere Wehranlagen unterhalb des Stausees Langhalsen wirken nur noch als Sohlstufen. Insgesamt ist durch die intensive Wasserkraftnutzung eine Strecke von fast 20 km durch Rückstau oder Ausleitung betroffen. Fischaufstiegshilfen bestehen nur an zwei Anlagen, ebenso eine Vorschreibung zur Dotierung der Entnahmestrecken (AMT DER OÖ LANDESREGIERUNG, 1997). Die Anfänge der Mühlfischerei liegen wahrscheinlich im 10. Jahrhundert. Damals war die Fischerei ausgesprochen mühsam. Dass die Verhältnisse in der Mühl bis ins 17. Jahrhundert sehr naturbelassen waren, geht aus alten Aufzeichnungen hervor. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts sollte nämlich auch hier mit der Scheiterschwemme begonnen werden. Man hatte aber große Mühe diese trifftbar zu machen, denn zahlreiche Hindernisse, Verklausungen und Engstellen behinderten den Weg. Die teilweise versumpften und nur schwer begehbaren Uferbereiche waren allerdings äußerst vorteilhaft für Fische (REININGER, 1960). Den unglaublichen Fischreichtum dieser längst vergangenen Zeiten zeigen Dokumente des Stiftes Aigen/Schlägl. Aus dem Buch Die Geschichte des Prämonstratenserstifts Schlägl im oberen Mühlviertel (PRÖLL, 1877) geht hervor, dass 1707 in den Stiftsgewässern nicht weniger als 1185 Pfund Fische gefangen wurden (100 Wiener Pfund = 56,006 kg). 659 Weissfische, 814 Äschen, 293 Forellen, 207 Perstl (Barsche), 195 Hechte, 65 Ruden (Rutten), 57 Huchen, 28 Barben 7 Karpfen, 6 Aale und eine Menge kleinerer Fische Diese Ausfangdaten geben einen sehr guten Einblick in die Fischartenzusammensetzung der Großen Mühl zu Beginn des 18. Jahrhunderts und das ansehnliche Fangergebnis lässt sich heute wirklich nur noch bestaunen. Allerdings muss dazu bemerkt werden, dass Stift Aigen/Schlägl nicht nur Fischgründe in der Großen Mühl hat/bzw. hatte. Es zählen nämlich z.b. auch Gebiete der Moldau dazu. Dass sich die genannten Ausfangdaten auf den Gesamtertrag aller Stiftsgewässer beziehen, wird durch die Angabe der 6 Aale bestätigt. Der Aal war im Donaueinzugsgebiet ja nicht heimisch, allerdings sehr wohl in der Moldau. Trotzdem war der Fischreichtum damals erheblich höher, da schon alleine der geschrumpfte Lebensraum zur Verarmung des Fischbestandes führen muss. Zum Vergleich gibt das Stift statt der 1185 Pfund ( 663 kg) heute nur noch 150 kg als Ausfang für das Revier Große Mühl samt Nebengewässer an. Selbst wenn man aus den Aufzeichnungen den genauen Anteil der tatsächlichen Mühlfische heute nicht mehr exakt ermitteln kann, zeigt sich ein enormer Rückgang. Es sind jedoch nicht nur die Fangerträge gesunken, sondern auch die Artenzusammensetzung hat sich verändert. Es wurden zahlreiche Mühlen und Wehre (Abb. 8) errichtet und das Ufer teilweise stark verbaut. In das bis dahin ziemlich gleichmäßig verlaufende Flussgefälle kamen künstliche Staue, wichtige Lebensräume am Ufer wurden zerstört und die veränderten Lebensbedingungen führten zur Verschiebung des Artenspektrums (REININGER, 1960). *) Nach WEIDMANN (1840) stammt der Name Mühl aus dem Keltischen und bedeutet weiß, schäumend. 6

7 Fischereirevier Rohrbach Große Mühl Abb. 8: Große Mühl im Bereich Haslach: Fließkontinuumsunterbrechungen durch Wehre finden sich im gesamten Flussverlauf der Großen Mühl. Auch das Wehr bei Haslach bildet ein unüberwindbares Hindernis für Fische, die Fließgeschwindigkeit ist stark herabgesetzt, Stauraum. Abb. 9: Große Mühl: bereits nach der Einmündung der Steinernen Mühl, Bild der typischen Äschenregion 7

8 Steinerne Mühl Fischereirevier Rohrbach 5 Steinerne Mühl Während die Große Mühl vielfach als Große Michl bezeichnet wird, spricht man bei der Steinerenen Mühl oft von der Kleinen Michl. Wegen dem wildbachartigen Verlauf wird sie manchmal auch Der russische Michl oder Rauschermühl genannt. WAIDMANN (1940) schreibt allerdings, dass diese Bezeichnung eigentlich nicht zulässig wäre, da:...der aktengemäße, althergebrachte Name des Mühlviertels verbürgt, daß man Mühel und nicht Michl schreiben müsste. Über die tatsächliche Herkunft des Namens herrscht allerdings keine Einigkeit unter den verschiedenen Autoren. So stehen z.b. auch indogermanische Wurzeln ( muk = Haufen; TAUBER & TRUMLER, 1992) oder eine slawischen Variante ( mogyla = Grabhügel; WAGNER & TRUMLER, 1997) als Wortstamm für das Mühlviertel zur Auswahl. Eines ist jedoch klar, die Steinerne Mühl hat ihren Namen (wie auch die Kleine und Große Mühl) keineswegs von den Mühlen, von denen es hier früher eher weniger als anderswo gab (WAGNER & TRUMLER, 1997). Der Fluss entspringt bei der Burgruine Wittinghausen in Tschechien (890 m) und mündet bereits bei der Ortschaft Haslach in die Große Mühl (485 m). 50% des Einzugsgebietes liegen über 660 m. Auch wenn die Steinerne Mühl noch teilweise sehr naturbelassen erscheint, gibt es auch hier für Fische unüberwindbare Barrieren (Abb. 10). Auf österreichischem Gebiet wird das Fließkontinuum von 13 Wehranlagen unterbrochen. Fischaufstiegshilfen und Mindestrestwasserabgabemengen fehlen für alle Anlagen. Bei Niedrigwasserführung können lange Stecken Trockenfallen (AMT DER OÖ LANDESREGIERUNG, 1997). Abb. 10: Wehr kurz vor der Einmündung in die Große Mühl bei Haslach. Das Wasser wird für die Leinölmühle ausgeleitet, auch hier stehen Fische vor einem unüberwindbaren Hindernis 8

9 Fischereirevier Rohrbach Kleine Mühl 6 Kleine Mühl Die Kleine Mühl ist 32 km lang und entspringt im Gegensatz zur ihren beiden Schwesterflüssen auf österreichischem Staatsgebiet nahe der Ortschaft Julbach (620 m). Wenn man den Lauf des Flusses folgt, so erreicht man Peilstein (bekannt durch das Leonhardikirchlein), die Ruinen Sprinzenstein und Tannberg. Schließlich mündet die sie bei Obermühl (246 m) in die Donau. 50 % des Einzugsgebietes liegen tiefer als 450 m, sie ist also der tiefstgelegenste der drei Mühlflüsse. Leider sind auch bei der Kleinen Mühl Verbauungen keine Ausnahmeerscheinung. 15 Wehranlagen unterbrechen das Gewässerkontinuum. Gerade in ihrem flachen Mittelauf ist der Fluss durch zahlreiche Mühlen gekennzeichnet. Fischaufstiegshilfen fehlen bei allen Anlagen und eine Restwasserabgabe ist nur an zwei Wehranlagen durch Bescheidauflage gesichert. Insgesamt sind fast 5 km des Flusslaufes durch die Energiegewinnung beeinträchtigt. Im Bereich der seit 1992 stillgelegten Papierfabrik Obermühl befindet sich die längste Ausleitungsstrecke von etwa 3 km Länge (AMT DER OÖ LANDESREGIERUNG, 1997). Die häufig sehr niedrig dotierten Ausleitungsstrecken bieten für den ursprünglichen Fischbestand wenig Lebensraum (Abb. 11). Abb. 11: Kleine Mühl vor Haselbach. Man sieht die derzeit geringe Wasserführung nach einer Ausleitung 9

10 Mündungsbereiche in die Donau Fischereirevier Rohrbach 7 Fischarten im Fischereirevier Rohrbach 7.1 Aktuelle Artenliste (ohne Donau & Moldau) Die Zusammenstellung der Artenliste (gesicherte Nachweise) erfolgte nach KERSCHNER (1928) und KAINZ (1988), ergänzt durch neuerliche Bestandesaufnahmen von HAUNSCHMID & KOZAK (1996). Rote Liste gefährdeter Tiere Österreichs nach SPINDLER et al. (1997). Deutsche Bezeichnung Wissenschaftlicher Name Gefährdung nach der Roten Liste Gesichertes Vorkommen (Einzugsgebiet) Neunaugen Petromyzontidae Bachneunauge Lampetra planeri ungewiss Große Mühl Aale Anguillidae Aal Anguilla anguilla Donauraum exotisch Große Mühl Lachsartige Salmonidae Bachforelle Salmo trutta f. fario nicht zuordenbar Nahezu überall Regenbogenforelle Oncorhynchus mykiss exotisch Kleine Mühl, Große Mühl; Ranna, Steinerene Mühl Bachsaibling Salvelinus fontinalis exotisch Kleine Mühl, Große Mühl, Ranna, St. Mühl Äschen Thymallidae Äsche Thymallus thymallus gefährdet Kleine Mühl, Große Mühl, St. Mühl, Ranna Hechte Ecocidae Hecht Esox lucius gefährdet Kleine Mühl, Große Mühl, Große Rodl Karpfenartige Cyprinidae Brachse Abramis brama nicht gefährdet Kleine Mühl, Große Mühl, Pesenbach, Große Rodl, Ranna Schneider Alburnus bipunctatus gefährdet Große Mühl Barbe Barbus barbus gefährdet Kleine Mühl, Große Mühl Nase Chondrosoma nasus gefährdet Große Mühl, Ranna Gründling Gobio gobio nicht gefährdet Kleine Mühl, Große Mühl Große Rodl Aitel Leuciscus cephalus nicht gefährdet Fehlt nur in der oberen Forellenregion Elritze/Pfrille Phoxinus phoxinus gefährdet Ranna, Kleine Mühl, Große Mühl, St. Mühl, Rodl, Pesenbach Rotauge Rutilus rutilus nicht gefährdet Kleine Mühl, Große Mühl Schmerlen Cobitidae Steinbeisser Cobitus taenia gefährdet Steinerne Mühl Bartgrundeln Balitoridae Bachschmerle Barbatula barbatula nicht gefährdet Kleine Mühl, Große Mühl, Große Rodl Dorsche Gadidae Aalrutte/Rutte Lota lota stark gefährdet Kleine Mühl, Große Mühl, Ranna Barsche Percidae Flußbasch Perca fluviatilis nicht gefährdet Kleine Mühl, Große Mühl, Rodl Koppen Cottidae Koppe Cottus gobio nicht gefährdet Ranna, Kleine Mühl, Große Mühl, St. Mühl, Pesenbach Tab. 1: Fischarten im Fischereirevier Rohrbach 10

11 Fischereirevier Rohrbach Mündungsbereiche in die Donau Ökologische Klassifizierung der Fischarten Nach SCHIEMER & WAIDBACHER (1992) können die verschieden Arten bestimmten ökologischen Gruppen zugeordnet werden (Tab. 2). Rhithrale Arten, die zumindest zur Fortpflanzung in klare, sommerkalte, Rhithrale sauerstoffreiche Zubringer der Forellen- oder Äschenregion ziehen. Rheophile (=strömungsliebende) Flussfische, die zumindest für ihre Rheophile A + B Fortpflanzung auf unterschiedlich strukturierte Flusshabitate der Barbenregion angewiesen sind (Kieslaicher) A Der gesamte Lebenszyklus spielt sich im Hauptfluss ab B Während bestimmter Lebensabschnitte in Altarmen oder Zuflüssen eurytope (strömungsindifferente) Arten; Lebensraum in langsam fließenden bis Eurytope sehenden Gewässern (Brachsenregion) Stagnophile (=stillwasserliebende) Arten; an jeweils bestimmte Habitate Stagnophile abgetrennter, pflanzenreicher Altarme gebunden Tab. 2: Zugehörigkeit nach ökologischen Gruppen (nach SCHIEMER & WAIDBACHER, 1992) Zuordnung zu Fließgewässerregionen Wenn man versucht die Zugehörigkeit der heimischen Flussfischarten zu einzelnen Flussregionen darzustellen, zeigt sich, dass eine eindeutige Zuordnung unmöglich ist. Es herrschen nahtlose Übergänge von einer zur anderen Region. Im Längsverlauf des Flusses verändern sich die Dominanzverhältnisse kontinuierlich und man spricht vom sogenannten River Continuum Concept (VANNOTE et al., 1980). Flußab verändern sich physikalischchemische Gradienten und speziell angepasste Biozönosen leben in den verschiedenen Bereichen. In Tabelle 3 wurde die Zuordnung der im Fischereirevier Rohrbach (ohne Donau und Moldau) heimischen Arten zu den einzelnen Fließgewässerregionen graphisch dargestellt (nach: SPINDLER, 1997). Art Forellenregion Äschenregion Barbenregion Brachsenregion Bachforelle Koppe Bachschmerle Äsche Elritze Huchen Aitel Schneider Aalrutte Gründling Barbe Hecht Hasel Nase Flussbarsch Rotauge Brachse Steinbeisser Schlammpeizger Tab. 3: Zuordnung der heimischen Fischarten zu einzelnen Fließgewässerregionen 11

12 Mündungsbereiche in die Donau Fischereirevier Rohrbach 7.2 Mündungsbereiche in die Donau Die Große und Kleine Mühl münden im Stauraum Aschach in die Donau (Abb. 12). Leider sind ihre Mündungsbereiche eingestaut und stark verlandet, so dass deren ursprüngliche Funktion als Laichplatz für rheophile Flussfische verlorengegangen ist (SCHIEMER et al., 1994). WAIDBACHER et al. (1990) führten fischökologische Untersuchungen im Stauraum Aschach durch. Im Jahr 1989 wurden die Stauwurzel, Schlögen und der Windstoss beprobt. Diese Studie gibt wichtige Informationen über die vorhandenen Donaufischarten, welche eventuell in Große/Kleine Mühl zum Laichen aufsteigen könnten. Finden Fischarten bereits im Hauptfluss keinen geeigneten Lebensraum mehr, so kann sich daraus resultierend auch die Artenzusammensetzung in den Nebenbächen ändern. Abb. 12: Stauraum Aschach Lage und Habitattypen (aus: SCHIEMER et al., 1994) In den Stauräumen der Donau änderte sich das Faunenbild gegenüber der freien Fließstrecke häufig in charakteristischer Weise. Es gab eine Verschiebung von den rheophilen zu den eurytopen, sowie innerhalb der Flussfische von den anspruchsvollen Nasen oder Nerflingen zu ökologische flexibleren Arten. Einige Rheophile können sich auch in Stauräumen auf Dauer etablieren und weisen zum Teil steigende Bestandesdichten auf. Darunter ist vor allem das Aitel zu nennen, welches in den Blockwürfen gute Lebensbedingungen findet. Rußnase und Schrätzer sind an die an mäßige bis geringe Anströmung und entsprechende Sohlsubstrate angepasst und können ebenfalls gute Bestände aufbauen. In stark reliefierten, tiefen Stauräumen wie Aschach, finden auch Zingel und Zobel für alle Lebensstadien geeignete Bedingungen (SCHIEMER et. al, 1994). 12

13 Fischereirevier Rohrbach Mündungsbereiche in die Donau Fischarten im Stauraum Aschach (Bereich der Mühlmündung) In Tabelle 4 sind die im Verlauf der Untersuchung von WAIDBACHER et al. (1990) nachgewiesenen Fischarten angeführt. Innerhalb der ökologischen Gruppen sind die Arten systematisch gereiht. Fettgedruckte Arten sind nach JUNGWIRTH (1984) als donautypisch einzustufen. Die langfristige Entwicklung des derzeitigen Bestandes wurde im Vergleich zu dem einer ungestörten Fließstrecke angegeben (nach: SCHIEMER et. al., 1994). Ökol Zuord R h i t r a l e R h e o p h i l e G r u p p e A R h e o p h i l e G r u p p e B E u r y t o p e Fischart 1989 nachgew Dortige langfristige Bestandesentwicklung Bachforelle (Salmo trutta f. fario) ja selten, abgenommen Huchen* (Hucho hucho) nein mittelhäufig, verschwunden Bachsaibling (Salvelinus fontinalis) ja Exotisch Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) ja Exotisch Äsche (Thymallus thymallus) ja seltene Art, stark abgenommen Elritze (Phoxinus phoxinus) ja Zu/Abnahme nicht feststellbar Aalrutte (Lota lota) ja mittelhäufig, stark abgenommen Sterlett* (Acipenser ruthenus) ja Zu/Abnahme nicht feststellbar Barbe (Barbus barbus) ja Massenart, stark abgenommen Nase (Chondrostoma nasus) ja Massenart, stark abgenommen Frauennerfling (Rutilus pigus virgo) ja seltene Art, stark abgenommen Hasel (Leuciscus leuciscus) ja mittelhäufig, abgenommen Aitel (Leuciscus cephalus) ja mittelhäufig, zugenommen Weissflossengründling (Gobio ja nicht bekannt albipinnatus) Kessler Gründling (Gobio kessleri) nein von Natur aus nicht vorhanden? Steingressling (Gobio uranoscopus) nein seltene Art, verschwunden Schneider (Alburnoides bipunctatus) ja seltene Art, abgenommen Rußnase (Vimba vimba) ja mittelhäufig, zugenommen Schmerle (Barbatula barbatula) nein Zu/Abnahme nicht feststellbar Schrätzer (Gymnocephalus schraetser) ja Mittelhäufig, zugenommen Donaukaulbarsch (Gymnocephalus baloni) nein von Natur aus nicht vorhanden Streber (Zingel streber) ja seltene Art, stark abgenommen Zingel (Zingel zingel) ja mittelhäufig, zugenommen Koppe (Cottus gobio) Ja mittelhäufig, stark abgenommen Nerfling (Leuciscus idus) ja mittelhäufig, stark abgenommen Schied (Aspius aspius) ja mittelhäufig, abgenommen Gründling (Gobio gobio) ja Zu/Abnahme nicht feststellbar Zobel (Abramis sapa) ja mittelhäufig, zugenommen Zope (Abramis ballerus) ja mittelhäufig, stark abgenommen Sichling (Pelecus cultratus) ja Zu/Abnahme nicht feststellbar Steinbeisser (Cobitis taenia) nein von Natur aus nicht vorhanden? Hecht* (Esox lucius) ja mittelhäufig, stark abgenommen Rotauge (Rutilus rutilus) ja Massenart, zugenommen Laube (Alburnus alburnus) ja Massenart, gleich geblieben Güster (Blicca bjoerkna) ja mittelhäufig, zugenommen Brachse (Abramis brama) ja mittelhäufig, zugenommen Wildkarpfen (Cyprinus carpio) nein seltene Art, verschwunden Wels* (Silurus glanis) ja seltene Art, stark abgenommen 13

14 Mündungsbereiche in die Donau Fischereirevier Rohrbach Ökol Zuord Eurytop Stagnophile Fischart 1989 nachgew Dortige langfristige Bestandesentwicklung Flussbarsch (Perca fluviatilis) ja mittelhäufig, zugenommen Zander* (Stizostedion lucioperca) ja seltene Art, zugenommen Kaulbarsch (Gymnocephalus cernua) ja seltene Art, gleichgeblieben Marmorgrundel (Proterorhinus ja mittelhäufig, gleichgeblieben marmoratus) Moderlieschen (Leucaspius delineatus) nein Zu/Abnahme nicht feststellbar Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) ja seltene Art, gleich geblieben Schleie (Tinca tinca) ja seltene Art, gleich geblieben Bitterling (Rhodeus sericeus amarus) nein seltene Art, verschwunden Karausche (Carassius carassius) nein seltene Art, verschwunden Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) ja seltene Art, stark abgenommen Dreistachliger Stichling (Gasterosteus aculeatus) ja neu eingebürgert Graskarpfen (Ctenopharyngodon idella) ja neu eingebürgert *) Fischarten werden durch Besatz gestützt, die Bewertung bezieht sich nur auf die natürliche Bestandesentwicklung Tab. 4: Fischarten im Mündungsbereich der Großen/Kleinen Mühl Das Vorhandensein fast aller rhithralen Arten im Staubereich Aschach weist auf die Beeinflussung durch die einmündenden Zubringer rhithralen Charakters hin. Am häufigsten waren im Biotop Windstoss 1989 Aitel, Hasel, Russnase und Nase als Rheophile A zu finden. Unter den Rheophilen B dominierten Nerfling und Schied, der überwiegende Mengenanteil der Fische zählte aber zu den Stagnophilen Arten. Für die Große und Kleine Mühl ist besonderes der Rückgang von Barbe und Nase von Bedeutung. Diese Massenfische steigen vor allem zur Laichzeit (Frühling/Frühsommer) aus der Donau in die Nebenflüsse auf, leider wird diese Laichwanderung heute durch zahlreiche Staustufen verhindert, außerdem stellt die Verschlammung der Laichplätze ein großes Problem dar. Der Rückgang des Huchens ist Donauweit zu verzeichnen und zeigt sich leider auch in seinem Verschwinden aus der Mühl. Zahlreich Fische, welche zur Zeit in der Literatur für die Große/Kleine Mühl noch nicht genannt werden, könnten sich (zumindest während der Laichzeit) durchaus im Mündungsgebiet aufhalten (ev.: Rußnase, Streber, Zingel, Zobel, Zope). 14

15 Fischereirevier Rohrbach Hausurbar SPRINZENSTEIN Ehemalige Fischfauna 8.1 Hausurbar SPRINZENSTEIN ( ) In der BH-Rohrbach konnten Kopien des Hausurbares der Grafschaft von und zu SPRINZENSTEIN gefunden werden. In dem Schriftstück sind die Gewässer von Sprinzenstein und die darin lebenden Fische um 1548 bis 1566 aufgelistet. Es handelt sich dabei um die Kleine Mühl in der Höhe von Peilstein bis etwas unter Sarleinsbach. Die Kleine Mühl dürfte im 16. Jahrhundert noch relativ naturbelassen gewesen sein und die vorliegende Fischartenliste gibt eine gutes Bild der ursprünglichen Verhältnisse in diesem Gewässerabschnitt. Dieses Dokument ist wirklich ein ganz besonderer Fund, da aus dieser Zeit kaum Daten in dieser Detailliertheit vorliegen. Originalabschrift des Hausurbares der Grafschaft SPRINZENSTEIN ( ) Was für Vischwasser und visch Sprinzenstain hat Aigne Vischwasser Die mühl unter dem Stierberger Wald, in der Walhmül anzufahen, Aufwerz für die Koblmül in die Schafflmül und weitter hinauf für den Schafflhof biß an Ruedmanstorffer hag, hat Hechten, Allten, Barm, Rutte, Laugen, Krebße, Grundl, Kreßling Darnach über den hag des hüenerpach allweg auferts so lang der Pach werdt, hat Pfryllen, Krebß, Allten, Kreßling Bey dem Schafflhof den Auerpach, werdt bis an das meysinger Holz, hat Krebs, Förhen, Kreßling, Laugen, Allten Item den Lichtenpach von der Plahenmhül biß an den Fuxslpach abwerz, hat Förhen, Pfryllen, Allten, Krebß, Perslen, Kreßling Item Popnerfurt, ob der Kampmül biß an den Hamerpach Ennhalb Sarlenpach ob Sant Leonhard, biß an Fuxlpach, hat Förhen, Allten, Laugen, Pfrylln Item bey dem grüabl am WeyerHofWald Schellinger Pach werdt biß an die mühl, hat Krebß, Pfryln, Grundl, Allten, Förhen Item den Reutterpach bey dem obern Schneeperg hebt sich an bey der grueben herab biß in Hamerpach hat Förhen Item am Holz genant Dietlezstuben, ob Schwanzerfurth, den Dritten Thayl zu Sprinzenstain, die anderen Zwaytheil zu Ranarigl und Falckhenstein, hat der Vischpach von der Öder Haizmül gehöret von Rechts wegen auch hieher 15

16 Hausurbar SPRINZENSTEIN Fischereirevier Rohrbach Gemaine Wasser Er hat auch Erlich gemaine Wasser mit Thannberg, darf einer an den andern nit Vischen, Es Ist aber genug das einer dem andern ansag Er khomb oder nit, mag der Ein Nicht weniger Vischen. Die Plahnemül scheidet Srinzenstainer Aigenwasser von den Thannpergerischen von dem lichtenpach, Ob der Plahenmül aufwerz biß an den furt und nit weiter Ob Popnerfurt aufwerz biß an Schwanzerfurt, hat Förhen Zwischen dem Lichtenpach bei Orth, hat Krebß, Förhen, Allten Auf der mühl von der Walhmül abwerz biß an die Höglmül, hat Barbm, Allten. (Das Gericht bestätigt, dass die von der Partei angefertigte Abschrift mit der Urschrift übereinstimmt. Urkunde aus ½ Bogen bestehend verbürgt Bezirksgericht Rohrbach OÖ) Abb. 13. Auszug: Hausurbar der Grafschaft von und zu SPRINZENSTEIN

17 Fischereirevier Rohrbach Hausurbar SPRINZENSTEIN Hausurbar ( ) Förhen Kreßling Laugen Allten Föhren Pfryllen Allten Perslen Kreßling Förhen Förhen Pfrylln Allten Laugen Förhen Pfrylln Grundl Allten Hausurbar ( ) Förhen Pfryllen Allten Kreßling Hechten Allten Barm Laugen Rutte Grundl Kreßling aktuell Bachforelle Bachforelle Koppe Bachforelle Koppe Schmerle Aitel Gründling Äsche Regenbogenforelle Bachsaibling Abb. 14: Lage der Fischwasser von Sprinzenstein/Fischartenliste Die alten Fischnamen wurden nach HENSCHEL (1830) übersetzt und in Tabelle 5 eingetragen. Hausurbar Föhren Kressling Laugen Allten Pfryllen Perslen Grundl Hechten Barm Rutte Heutiger Fischname Forelle (Bachforelle) Gründling Laube, Hasel? Aitel Elritze höchstwahrscheinlich Barsch = Persch, Bärsch, Bärschling, Bars, Bersisch, Berster, Bürschling, Bürstel, Bersich, Persing, Streifbärstling Bachschmerle Hecht Barbe Aalrutte Tab. 5: Alte Fischnamen (übersetzt nach HENSCHEL, 1830) 17

18 Hausurbar SPRINZENSTEIN Fischereirevier Rohrbach Dieses Dokument gibt einen Einblick in wohl kaum geahnte Veränderungen in der Kleinen Mühl. Heute zählt man den Fluss zur Forellenregion (bzw. Äschenregion) und so wird das Gewässer auch dementsprechend besetzt. Die Bachforelle war auch im 16. Jahrhundert der Hauptfisch in der Kleinen Mühl und ist für fast alle gräflichen Gewässer angegeben. In der ursprünglichen Mühl dürfte es aber zahlreiche strömungsberuhigte Bereiche gegeben haben, so dass auch weniger strömungsliebende Arten genügend Lebensraum hatten. Vor 500 Jahren waren im Hauptstrom zahlreiche Fische der Barbenregion vertreten. Hechte, Barben und Rutten stellten bereits damals häufige Arten dar. Das heute oft eher ablehnend betrachtete Aitel war auch anno dazumals nahezu überall zu finden. Besonders auffällig ist allerdings das völlige Fehlen der Äsche in diesem Gewässerabschnitt der Kleinen Mühl. Leider lässt sich nicht mehr eindeutig feststellen welche Fische mit dem Namen Lauge bezeichnet wurden. Häufig wurde die Laube (Alburnus alburnus) als Lauge bezeichnete, dass diese jedoch tatsächlich in der Kleinen Mühl vertreten war scheint eher unwahrscheinlich. Mancherorts wurde auch die Hasel (Leuciscus leuciscus) Lauge genannt, vielleicht handelte es sich bei diesen Angaben um Haseln. Für die eindeutige Zuordnung dieses Namens als Regionalbezeichnung im oberen Mühlviertel wären weitere Recherchen nötig. Der Vergleich der Fischarten nach dem Hausurbar und der aktuellen Befischung (HAUNSCHMID & KOZAK, 1996) verdeutlicht doch gravierende Unterschiede in der Artenzusammensetzung. Von den ursprünglichen Arten konnten drei wieder nachgewiesen werden (Bachschmerle, Gründling und Aitel). Überraschenderweise wird für den Abschnitt weder die Forelle noch die Äsche genannt! Heute leben z.b. im Abschnitt bei der Sprinzelmühle mehr rhithrale Arten als vor 500 Jahren (auch die beiden Exoten zählen eigentlich zu den Rhithralen). Fischart Ökologie Fischart aktuell Ökologie Aalrutte rhithral Bachforelle rhithral Bachschmerle rheophil A Äsche rhithral Lauge (Hasel/Laube) rheophil A/eurytop Bachschmerle rheophil A Gründling rheophil B Gründling rheophil B Aitel eurytop Aitel rheophil B Regenbogenforelle exotisch Bachsaibling exotisch Tab. 6: Artenzusammensetzung bei der Sprinzelmühle 8.2 Urbar MARSBACH In der BH-Rohrbach konnte die Auszugsweise Abschrift aus der Beschreibung der OÖ Herrschaft MARSBACH gefunden werden. Leider fehlt bei diesem Dokument das genaue Datum der Originalhandschrift. Die alte Schreibweise in Bezug auf Grammatik und zahlreiche Wörter, lässt darauf schließen, dass die Urschrift wahrscheinlich im vorletzten Jahrhundert verfasst wurde. Interessant ist dabei vor allem die Angabe der Perlmuschelvorkommen. Leider ist die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) heute vielerorts stark bedroht. 18

19 Fischereirevier Rohrbach Herrschaft MARSBACH Nebst der Jagdbarkeit hat die Herrschaft auch nachstehende Fischwässer 24 zu benützen. a) den Tagleinsbach von der Bruckmühle bei Lembach angefangen, bis zum sogenannten Strum bei der Ortschaft Haar bey ¾ Meilen weit. In diesem Bachs sind blos einige Forellen, und Perlmuscheln, welche letztere aber, wenn sie einen reelen Nuzen abwerfen sollten eine beständige strenge Aufsicht foderten. Als Fischwasser ist dieser Bach unbedeutend. b) das Haarbachl eine Strecke von ¼ Meile nemlich von der Harrau bis zum Ausfluß in den Tagleinsbach worin es wenige Forellen, und Krebsen gibt, es ist ebenfalls nicht vom Belange, enthält Perlmuschel, in deren Rücksicht die bereits oben ad a) gemachte Bemerkung wiederhollet wird. c) das Saag, oder Katzbachl. ¼ Meile lang, mit Forellen und Krebsen versehen, wasserarm, und unbedeutend, welches auch d) von dem ¼ Meile langen Klotzingerbachl gesaget werden muß, welches gleichfalls nur wenige Forellen enthält. e) das Blockmüllnerbachl mit halben Fischrecht auf ¼ Meile weit, nemlich von der Obermühle bei Hofkirchen bis zu seinem Ausfluß in die Donau, nähret gleichfalls nur wenige Forellen, und ist übrigens ein schlechtes Fischwasser. Erträglicher ist f) das Fischwasser der kleinen Michel von der Wallmühle an bis zum Ausfluß derselben in die Donau eine Strecke von ungefähr 3 Stunden. Sie enthält größtentheils Weißfische, und Forellen, und ist zugleich ein Perlbach. dann g) das Fischwasser auf der großen Michel vom Stege zu Langhalsen an bis zur Brücke bei Neuhaus nächst der Donau 1 Meile lang, mit Weißfischen, und Forellen besetzt. Diese große Michl wäre für sich ein sehr fischreiches Wasser, allein durch die schon viele Jahre bestehende fürstlich Schwarzenbergische Holzschwemm wird selbes sehr verdorben. Weiters h) das Füchselmühlnerbachl ½ Meile lang fischbar, worin Forellen, und Weißfische sind. Es ist vom mittelmäßigen Belange, zugleich aber auch ein Perlbach. i) das Blochmüllnerbachl ¼ Stund fischbar, hat blos wenige Forellen, und ist von unbedeutenden Nuzen. k) das Weitenwießbachl von der Weitenwieß an bis zum Zellhäuseln 1 / 8 Meile lang mit Krebsen, und Forellen versehen, endlich l) Neuwießbachl ¼ Stunde lang fischbar mit wenigen Krebsen, und Forellen besetzt, und wie das vorhergehende vom geringen Belange. (Das Gericht bestätigt, dass die von der Partei (vom Gerichte) angefertigte Abschrift mit der Urschrift übereinstimmt. Bezirksgericht Rohrbach OÖ) Die Herrschaft MARSBACH besaß also größtenteils Forellenbäche mit Krebs- und Perlmuschelaufkommen. In diesen fischereilich meist eher unbedeutenden Forellenbächen kam bereits zahlreich das ungeliebte Aitel vor. Interessant ist der Hinweis auf die fürstlich Schwarzenbergische Holzschwemm, welche den Fischbestand herabsetzte. Für den Naturschutz ist vor allem die Angabe der Perlmuschelbestände von Bedeutung. Zu Beginn des letzen Jahrhunderts waren alle kleineren Flüsse und Bäche der Granit- und Gneisgebiete idealer Lebensraum für die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera). Doch heute finden sich meist nur überalterte Restpopulationen, größere Bestände mit intakter Reproduktionsfähigkeit sind kaum noch vorhanden. Vor allem die Verschlechterung der Wasserqualität, die Verschlammung des Bodensubstrates, natürliche Feinde (Bisamratte, Aal) und gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch die Ausbeutung der Muschelbänke durch Perlsucher führten zum drastischen Rückgang der Flussperlmuschel (BMUK, 1999). 19

20 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach 9 Verbreitungskarten KERSCHNER (1928) Mit Hilfe der Verbreitungskarten von KERSCHNER (1928) kann die Verbreitung der im Rohrbacher Revier (ohne Donau & Moldau) lebenden Fische dargestellt werden. Eventuelle Veränderungen in der Fischfauna werden diskutiert. Wenn nicht anders vermerkt erfolgte die Beschreibung der Arten nach GERSTMEIER & ROMIG (1998), MUUS & DAHLSTRÖM (1998) und BERGBAUER & FREI (2000). Bilder aus: Steinbachs Naturführer TEROFAL (1984). Salmonidae (Lachsartige) 9.1 Bachforelle (Salmo trutta f. fario) Ein Großteil des Mühlviertels kann der Forellenregion zugeordnet werden. Dementsprechend ist die Bachforelle als Charakterfisch dieser Region auch die häufigste Fischart. Sie bevorzugt in 20

21 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 ihrem Wohngewässer strukturierte Bereiche mit ausreichend Unterständen sowie Kies und Geröllgrund. In nahezu allen zum Fischereirevier Rohrbach gehörenden Gewässern wird heute, wie vor 100 Jahren, die Forelle angeführt (Datenblätter der BH-Rohrbach). Auch im Hausurbar SPRINZENSTEIN sind Föhren in fast allen gräflichen Gewässern angegeben und in den Bächen der Herrschaft MARSBACH war die Bachforelle der Hauptfisch. In kleineren Seitenbächen herrschen gute Bedingungen für Jungfische, auch wenn sie anglerisch zu den weniger erfreulichen Gewässern gehören, stellen sie als Kinderstube einen äußerst wichtigen Lebensraum dar (HAUNSCHMID & KOZAK, 1996). Die Bachforelle ist einer der wichtigsten Nutzfische der Angelfischerei. Selbst im Hauswirtschaftsbuch des Stiftes Schlägl um 1720 lassen sich Angeltipps für Föhren nachlesen...wer auf Forellen angeln will der nehme ein par Krebsen...und stecke sie also an die Angelhaken...wie man sonsten auch mit Regenwürmern fährt. Diesem Umstand der wirtschaftlichen Nutzung ist es auch zu verdanken, dass zahlreiche Fließgewässer besetzt werden und die heutige Abundanz (vor allem in den Unterläufen) sogar etwas überrepräsentiert ist. Die Ausfangdaten des Prämonstratenserstiftes Schlägl 1707 dokumentieren lediglich 293 Forellen. Einige davon stammten bestimmt aus der Moldau, da die Bachforelle sowohl im Rothbach (samt Nebenbäche), als auch im Iglbach, Schrollenbach, Riegelbach und Schwarze Runse der Hauptfisch war. Es zeigt sich daraus, dass die Forelle keineswegs der Hauptfisch der Großen Mühl war, diese Stelle nahm nämlich die Äsche ein wurde eine Fischereiökologische Studie durchgeführt ((HAUNSCHMID & KOZAK), welche sich vor allem mit der Besatzstrategie bei Bachforellen befasste. Dabei wurden 10 Befischungsstellen an der Kleinen/Großen Mühl gewählt und zahlreiche fischereibiologische Faktoren untersucht. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) berechneten unter anderem auch den Fischertrag in den untersuchten Gewässern. Wenn man diese Werte mit den Daten der BH-Rohrbach vergleicht, haben sich die Fischerträge in diesen Gewässern seit 1941 kaum verändert. 21

22 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach 9.2 Huchen (Hucho hucho) Der größte aller Lachsartigen ist der Huchen. Mit 150 cm Länge und über 50 kg Gewicht wird er zurecht als König der Salmoniden bezeichnet. Der Huchen ist nur im Einzugsgebiet der Donau beheimatet, heute findet man aber leider nur noch Restbestände dieser Art (SPINDLER, 1997). Als Laichbiotop dienen ihm grössere Zubringersysteme mit Rhithralcharakter und Schotterbänken. Die Fortpflanzungszeit liegt zwischen März und April, also deutlich später als bei den anderen Salmoniden. Huchenrogner legen flache Laichgruben an, in die bis ca Eier abgelegt und mit Kies bedeckt werden. Die Jungfische leben zunächst im hyporheischen Interstitial, dann auf flach überströmten Kies- und Schotterbänken bzw. Seichtwasserbereichen des Litorals. Nach dem 1. Lebensjahr, bei einer Länge von ca. 15 cm gehen Huchen von der Wirbellosen zur Fischnahrung über. Sie benötigen ein entsprechendes Angebot an Larven und Jungfischen verschiedener Cypriniden (insbesondere der Nase). Der Lebensraum adulter Fische erstreckt sich auf die Fließstrecke der Donau, Mittel- und Unterläufe vor allem der größeren rechtsufrigen Zubringer (SCHIEMER et al., 1994). Als standorttreue Ansitzjäger bevorzugten sie Verstecke (z.b.: tiefe Gumpen) neben stark strömenden Flussabschnitten. Er gilt als hervorragender Speisefisch und ist ein begehrtes Objekt für Angler, allerdings ist er in der Großen Mühl leider nicht mehr zu finden. Im Fischereirevier Rohrbach ist das Verschwinden des Huchens ohne Zweifel die auffälligste Veränderung des letzten Jahrhunderts. Er zog regelmäßig in die Große Mühl (also nicht nur in die rechtsufrigen Donauzubringer!), um seine Laichplätze aufzusuchen fing man in den Gewässern des Prämonstratenserstifts Schlägl noch 57 Huchen. Durch neu geschaffenen Wehranlagen wurden die Wanderungen jedoch erheblich behindert. Mit dem Bau des Kraftwerkes Partenstein (Stau bei Neufelden, Neufelder See ) war dann schließlich jede Zuzugsmöglichkeit unterbunden (REININGER, 1960). Allerdings wurde der Donaulachs bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts immer seltener. Die letzten Fische fing man 1898 in Angerhäuser. Dem Hörensagen nach erbeuteten Schwarzfischer 1946 den allerletzten Huchen und schließlich verschwand der König der Salmoniden aus der Großen Mühl (REININGER, 1960). Bereits die zahlreichen Aufstiegsbarrieren an der Donau lassen ihn auf natürliche Weise gar nicht mehr bis zur Großen Mühl durch. Es ist wirklich sehr bedauerlich, dass der Huchen heute europaweit vom Aussterben bedroht ist. In der Donau könnte unter der Voraussetzung entsprechender Gestaltung und Einbindung von Traisen, Pielach und Melk eine auf natürlicher Reproduktion basierende Population gehalten bzw. wieder hergestellt werden (SCHIEMER et al, 1994). Da der Huchen 1928 bereits sehr selten war, existiert keine Karte von KERSCHNER über die Verbreitung dieser wunderschönen Fischart. 22

23 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER Bachsaibling (Salvelinus fontinalis) Der Bachsaibling ist ursprünglich im Osten Nordamerikas beheimatet. In Europa wurde er seit 1884 in Teichwirtschaften gezogen und in freie Fließgewässer eingebracht. Heute bildet er in zahlreichen Bächen gut reproduzierende Bestände aus. Als ausgeprägte Kaltwasserform bevorzugt er kalte Fließgewässer mit starker Strömung. An das Wohngewässer stellt er geringere Ansprüche als die Bachforelle. So ist er ausgesprochen tolerant gegenüber Sauerstoffzehrung, ph-wert Änderungen und besiedelt durchaus auch begradigte Bäche mit wenigen Versteckmöglichkeiten. Stellenweise kann er die heimischen Bachforellen sogar ganz verdrängen. Häufig kommt es zu Bastardierungen zwischen diesen beiden Arten, die Kreuzungen ergeben den sogenannten Tigerfisch. Im Rohrbacher Fischereirevier löst der Bachsaibling in den höhergelegenen Quellbächen die Bachforelle teilweise ab (REININGER, 1960). HAUNSCHMID & KOZAK (1996) konnten den Bachsaibling in der Kleinen Mühl bei der Sprinzelmühle und im Kollerschlägerbach nachweisen. Nach den Daten der BH-Rohrbach kommt er beispielsweise auch im Hennerbachl, Auerbachl und Kampmüllerbachl vor. 9.4 Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) Die Regenbogenforelle kommt wie der Bachsaibling aus Nordamerika. Ihre hervorragenden Qualitäten als Speise- und Angelfische führten zur heute nahezu weltweiten Verbreitung dieser Art. Die raschwüchsigen Fische findet man seit 1880 häufig in europäischen Teichwirtschaften und sie wurden ebenfalls in freie Gewässer ausgebracht. Regenbogenforellen sind sehr widerstandsfähig und bilden eine starke Konkurrenz zu heimischen Arten. Aus alten Aufzeichnungen geht hervor, dass vom Prämonstratenserstift Aigen/Schlägl bereits gegen Ende des vorletzten Jahrhunderts die Regenbogenforelle eingesetzt wurde (REININGER, 1960). In den Gewässern des Fischereireviers Rohrbach ist diese Art also bereits seit sehr langer Zeit vorhanden. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) fanden an 8 (Rudolfing, Krenbach, Haslach, Filzmühle, Sprinzelmühle, Kleemühle, Hummelmühlbach, Kollerschlägerbach) von den 10 untersuchten Stellen (Große & Kleine Mühl) neben der heimischen Bachforelle auch die Regenbogenforelle. Auch in der Ranna wurde die Regenbogenforelle gefangen (HAUNSCHMID, mündl. Mitt.) 23

24 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach Äschen (Thymallidae) 9.5 Äsche (Thymallus thymallus) 24

25 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Die Äsche lebt meist in klaren, sauerstoffreichen Flüssen mit kiesigem bis sandigem Grund und ist die Charakterart der sogenannten Äschenregion. Weite Bereiche der Großen und Steinernen Mühl zählen zu dieser Fließgewässerregion und der Leitfisch ist auch zahlreich vorhanden. Es sind standorttreue Fische, die aber keine individuellen Reviere verteidigen, sondern meist in kleinen Gruppen zusammenstehen. Ihre Nahrung besteht vorwiegen aus Insektenlarven. Die Äsche bevorzugt schnell und gleichmäßig fließende Gewässerabschnitte mit festem Grund, wo sie in Pflanzenbeständen oder Gumpen auf Beute lauern kann. Die Laichzeit ist von März bis Juni. Dann erstrahlt die schöne große Rückenflosse der Fahnenträgerin in leuchtendem Violett verziert mit grünen Längsstreifen. Die Eiablage erfolgt an seichten Stellen mit Kiesgrund, dazu werden längere oder kürzere Laichwanderungen unternommen. In der Jugend ernähren sie sich überwiegend von Insektenlarven, die sie von Steinen des Flussbettes abweiden. Ältere Tiere jagen dann auch kleine Fische (z.b. Elritzen). Obwohl sie als Speisefisch sehr geschätzt wird, beschränkt sich ihre wirtschaftliche Bedeutung auf die Angelfischerei. Äschen sind nämlich kaum zu hältern und das Fleisch verliert bereits kurz nach dem Tode seinen charakteristischen Wohlgeschmack. Da Äschen außerordentlich empfindlich gegen jede Form der Gewässerverunreinigung sind, mussten die Bestände häufig starke Einbussen hinnehmen. Die Äsche ist in den Datenblättern der BH-Rohrbach für 1899 und 1942 im Revier der Großen Mühl (Prämonstratenser Chorherrenstift Aigen/Schlägl) belegt. Wenn man die Fänge des Stiftes Schlägl im 18. Jahrhundert ansieht, fällt ins Auge, dass 1707 die Äsche (mit 814 Stück) eindeutig der Hauptfisch der Großen Mühl war. Das Hauswirtschaftsbuch des Stiftes (um 1720) führt neben der Bedeutung als Speisefisch übrigens auch seine medizinische Wirksamkeit an....deren Schmalz gibt guate Brandssalben und ist guat zu den Aug. Die größten Exemplare der Fahnenträgerinnen aus der Großen Mühl bringen ein Kilo auf die Waage, was bereits durchaus beachtlich ist. Nach REININGER (1960) wurde die Äsche vor allem in den Nachkriegsjahren sehr stark dezimiert. Da sie ruhig im Wasser steht, kaum Unterschlupf sucht und beim Herantreten an das Ufer kaum eine Fluchtreaktion zeigt konnte man sie problemlos herausschießen, was den Bestand natürlich reduzierte. Auch die Gewässerverschmutzung vor der Kanalisierung hat wahrscheinlich ihren Tribut gefordert. Diese angelfischereilich interessante Art wird heute häufig besetzt und bildet inzwischen wieder gute Bestände aus. KAINZ (1988) gibt die Äsche nur im Flussgebiet der Großen Mühl als häufig an. In der Kleinen Mühl war die Äsche 1928 wahrscheinlich nur im Unterlauf verbreitet, heute kommt sie auf jeden Fall bei der Sprinzelmühle und Kleemühle vor, auch im Krenbach konnte ein Zufallsfang gemacht werden (HAUNSCHMID & KOZAK, 1996) und sie ist bestimmt auch in zahlreichen andern Gewässern vertreten. Die Äsche ist österreichweit als gefährdete Fischart einzustufen. Durch Besatzmassnahmen werden die Bestände gestützt und manchmal auch in Gewässern angesiedelt in denen sie ursprünglich vermutlich nicht vorhanden war. Wie zum Beispiel aus dem Hausurbar SPRINZENSTEIN von ersichtlich ist, war die Äsche im Gebiet um Sarleinsbach/Sprinzelmühle vor 500 Jahren nicht heimisch (Abb. 14). Auch im Urbar der Herrschaft MARSBACH wurde die Äsche nicht angeführt, allerdings handelt es sich bei diesen Gewässern großteils eher um reine Forellengewässer. 25

26 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach Hechte (Esociidae) 9.6 Hecht (Esox lucius) 26

27 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Der Hecht ist einer unserer größten Raubfische. Weibchen können durchaus eine Länge von 150 cm und ein Gewicht um 35 kg erreichen! Durch seine Kampfkraft ist er bei den Angelfischern sehr beliebt und wegen seiner hervorragenden Fleischqualität zählt er auch zu den begehrtesten Speisefischen. Der Hecht ist übrigens der (natürlicherweise) weltweit am weitesten verbreitete Süßwasserfisch. Wie ihr weites Verbreitungsgebiet vermuten lässt, kommen Hechte in verschiedensten Umweltbedingen vor und sind ausgesprochen anpassungsfähig. Vor allem in größeren stehenden und langsam fließenden Gewässern mit dichten ufernahen Pflanzenbeständen lebt der einzelgängerische Lauerräuber. Hechte sind stationäre Ansitzjäger, die bewegungslos nahe der Wasseroberfläche im Pflanzendickicht stehen und auf Beute lauern. Als Beute werden Karpfenfische bevorzugt, daneben verzehrt er aber fast alles was überwältigt werden kann. Seine Fortpflanzungszeit ist von Februar bis Mai. Hechte laichen gerne auf überschwemmten Uferzonen oder andern pflanzenreichen Stellen im flachen Wasser. Die Eier sind ausgesprochen klebrig und haften an den Grashalmen der Laichwiesen. Auch auf den Beinen von Wasservögeln können sie kleben bleiben, so werden Hechte in andere Gewässer weiter verbreitet. Auf Grund ihrer Anpassungsfähigkeit können Hechte auch in Forellen- und Äschengewässern vorkommen. In Salmonidenrevieren werden sie aber wegen der räuberischen Lebensweise nicht so gerne gesehen (SPINDLER, 1997). Auch REININGER (1960) berichtet von großem Schaden den Hechte in der Großen Mühl bei den Setzlingen und Äschen anrichten. Er gibt das enorm verschobene Verhältnis Hecht/Äsche 1707 (814 Äschen : 195 Hechten) zu 1951 (10 Äschen : 40 Hechten) in der Großen Mühl an. Allerdings ist es schwer aus diesen Daten wirklich Rückschlüsse zu ziehen, da die Vergleichbarkeit in Bezug auf Befischungsstrecke und Intensität nicht mehr sicher gegeben ist. Vermutlich ist der Hechtbestand im Fischereirevier Rohrbach in den 50er Jahren angestiegen. Damals wurden Abwässer vielerorts noch ungeklärt eingeleitet und das daraus resultierende verbesserte Futterangebot hat sich wahrscheinlich auch zugunsten des Hechtbestandes ausgewirkt. Laut Berichte von Hr. PETER (BH-Rohrbach) ging dieser seither aber wieder zurück. Das wohlschmeckende (jedoch grätenreiche) Fleisch der Hechte kommt in der Qualität dem ihrer Beutefische zwar nicht gleich, trotzdem hat er ohne Zweifel seine Daseinsberechtigung in der Mühl. Zu viele Hechte können bestimmt wertvolle Forellenbestände dezimieren, doch bereits im 16. Jahrhundert waren in der Kleinen Mühl bei Sarleinsbach diese Raubfische vertreten (Abb.14). In der Karte von KERSCHNER (1928) steigt der Hecht gar nicht so weit in die Kleine Mühl auf wie es mit Sicherheit der Fall war. Die gezielte Entnahme unerwünschter Fischarten aus einem Gewässer, wie z.b. des Hechtes aus einem Salmonidengewässer, gibt SPINDLER (1997) als eine der Gefährdungsursachen für die heimische Fischfauna an. Hechte waren natürlicherweise in der Kleinen, Großen und Steinernen Mühl vorhanden und wenn nicht eine wirkliches Überhandnehmen dieser Raubfische zu verzeichnen ist, sollten sie auch in sogenannten Forellengewässer verbleiben. 27

28 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach Karpfenartige (Cyprinidae) 9.7 Brachse (Abramis brama) 28

29 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Brachsen (auch als Blei oder Brassen bezeichnet) besiedeln bevorzugt träg fließende Flussunterläufe und gaben dieser Flussregion auch den Namen. Daneben kommen sie aber auch in Seen verschiedenster Art vor. Besonders häufig findet man diese Fische in flachen, eutrophen Gewässern, welche sich im Sommer gut erwärmen. Sie leben in kleine Gruppen und durchwühlen den weichen Boden nach Fressbarem. Dabei dringt der zu einem Rüssel vorstülpbare Mund bis zu 10 cm tief in den Schlamm ein und hinterlässt charakteristische trichterförmige Brachsenlöcher. Ihre Fortpflanzungszeit ist von Mai bis Juli, es werden aber keine längeren Laichwanderungen durchgeführt. Die Jungtiere halten sich vorzugsweise in der Uferregion auf, ältere Brachsen ziehen sich tagsüber in tiefere Zonen zurück. Durch die Umwandlung von Flüssen zu einer Kette von Stauseen konnte sich ihr Vorkommen häufig bis weit in die Oberläufe ausdehnen. Nach Anlegung einer Staustufe werden oft die durch Ausbleiben des Nachwuchses überalternden und schließlich verschwindenden Bestände von Nasen und Barben graduell durch Brachsen, Güstern und Rotaugen ersetzt. Auf Grund der Unempfindlichkeit gegenüber Wasserverschmutzung kommt der Brachsen heute auch in stark belasteten Gewässern zum Teil in Massen vor. KERSCHNER (1928) zeichnet den Brachsen im Unterlauf der Großen und Kleinen Mühl ein. Es existieren leider keine früheren Daten, aber wahrscheinlich konnte durch Einstauungen ( Neufelder See ) auch in der Großen Mühl die Brachse weiter nach Norden vordringen. 9.8 Schneider (Alburnoides bipunctatus) Der Schneider verdankt seiner ausgesprochen auffälligen Färbung in Form einer Doppelnaht entlang der Seitenlinie seinen Namen. Er bevorzug fließende Gewässer, kommt aber durchaus auch in Seen vor. Dabei bewohnt er hauptsächlich mittlere bis kleine Flüsse und Bäche, in denen er meist in kleinen Schwärmen in der Strömung steht. Gegen hohe Temperaturen ist der Schneider weniger empfindlich als Forellen und Äschen, aber er stellt höchste Anforderungen an Sauberkeit und Sauerstoffgehalt. Für diese seltene Kleinfischart ist der Erhalt natürlicher Fließstrecken von besondere Wichtigkeit. Der Schneider kam früher im Einzugsgebiet der Donau recht häufig vor, gehört aber mittlerweile im Mühlviertel zu den Raritäten. Schuld daran ist wohl vor allem die Verschmutzung der Wohngewässer und die Verschlammung von Laichgründen. Auch der Besatz mit Regenbogenforellen dürfte dem Schneider schaden (GERSTMEIER & ROMIG, 1997). KAINZ (1988) gibt den Schneider neben der Feldaist, mit großer Wahrscheinlichkeit in der Naarn und andern Flüssen an. Erfreulicherweise konnten HAUNSCHMID & KOZAK (1996) diese gefährdete Fischart in der Großen Mühl bei Haslach nachweisen. 29

30 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach 9.9 Barbe (Barbus barbus) 30

31 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Die Flussbarbe bevorzugt als Lebensraum größere, aber noch rasch fließende Mittellaufe von Flüssen. Da sie dort oft die häufigste Fischart ist, wurde auch dieser Gewässerabschnitt als Barbenregion bezeichnet. Barben benötigen ein reich strukturiertes Flussbett mit unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten. Während sie tagsüber gerne in kleinen Gruppen an stärker durchströmten Stellen zusammenstehen, suchen sie nachts in ruhigeren Wasserzonen nach Bodentieren. Zur Überwinterung finden sich viele Tiere in tieferen Bereichen zusammen. Zur Laichzeit (Mai-Juli) unternehmen Barben in großen Schwärmen Wanderungen flussaufwärts. Ihre Laichgründe sind flache, saubere Kiesbänke mit kräftiger Strömung. Häufig finden sie sich unmittelbar an der Mündung von Nebenflüssen ein, wo der Grund erfahrungsgemäß besonders reich strukturiert ist. Während ihrer Laichwanderung wurden Barben früher in großen Mengen mit Zug- und Stellnetzen gefangen, heute sind sie allerdings selten geworden und die einstige Massenart zählt inzwischen zu den gefährdeten Fischarten Österreichs. Das Schicksal unserer Flussbarbe verdeutlicht in beispielhafter Weise die katastrophalen Auswirkungen des Flussverbaus für die charakteristische Fischfauna der Fließgewässer. Hauptursachen für den Rückgang sind, wie auch bei zahlreichen anderen typischen Flussfischen, die Unterbindung der Laichwanderungen durch Staudämme und die Verschlammung der Laichgründe durch Verringerung der Fließgeschwindigkeit. In der Großen Mühl war die Barbe 1928 gut vertreten wurden in den Gewässern des Prämonstratenserstiftes Schlägl nur eine ausgesprochen geringe Anzahl an Barben gefangen (28 Stück). Dieser Ausfang kam aber wahrscheinlich nicht auf Grund der Seltenheit der Fische zustande, sondern die Barbe hatte wohl eher wegen des damals gering geschätzten Fleisches kaum wirtschaftliche Bedeutung. Im Hauswirtschaftsbuch des Stiftes (um 1720) wird auch besonders auf die Giftigkeit des Rogens hingewiesen, welcher unangenehmen Durchfall und Übelkeit hervorrufe. In der Kleinen Mühl lebte die Barbe im Bereich der Sprinzelmühle. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) konnten sie in diesem Gebiet nicht mehr nachweisen. Die Karte von KERSCHNER (1928) zeigt ein Vorkommen bis nach Martschlag, allerdings sind die Laichwanderungen heute durch zahlreiche Wehre weitgehend unterbunden und ein Aufsteigen der Barbe ist unmöglich geworden. 31

32 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach 9.10 Nase (Chondrostoma nasus) 32

33 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Nasen bewohnen oft in großen Schwärmen ihre Weidegründe am Boden flacher Gewässerbereiche. Als ausgesprochene Nahrungsspezialisten leben sie hauptsächlich von pflanzlichem Aufwuchs, den sie mit Hilfe des harten, schaberartigen Überzugs ihres Unterkiefers abweiden. Eine Voraussetzung für diese Art der Nahrungsaufnahme ist felsiger oder grobkiesiger Untergrund. In Fließgewässern finden sie beides vor allem in der Barben- und Äschenregion. Nasen gehen hauptsächlich nachts auf die Weide. Tagsüber stehen sie meist in größeren Gruppen über Kiesgrund in stark strömenden Flachwasserbereichen. Im Winter ziehen sie sich schwarmweise in strömungsberuhigte, tiefere Bereiche zurück. Zur Laichzeit (März Mai) unternehmen Nasen in großen Schwärmen ausgedehnte Wanderungen in die Oberläufe oder Seitengewässer. Über kiesigem Grund versammeln sich die männlichen Tiere und warten, oft mehrere Tage, auf die Ankunft der Weibchen. Sobald ein solches in den Schwarm wartender Männchen schwimmt, wird es augenblicklich von mehreren Milchnern umdrängt und unter heftigem Geplätscher erfolgt die Ei-/Samenabgabe. Vor dem Verbau unserer Flüsse gehörten Nasen in der Donau zu den häufigsten Flussfischen. Sie stellten die Nahrungsgrundlage für viele Raubfische, wie zum Beispiel den Huchen dar. Da ihr Fleisch im Vergleich zu anderen Karpfenfischen besonders fettreich ist, gelten sie als wohlschmeckend und früher wurden sie auch in großen Mengen von Flussfischern gefangen. Heute sind Nasen leider selten geworden. Wie bei der Barbe trifft man meist auf überalterte Restbestände, da die Laichwanderungen unterbunden sind und somit der Nachwuchs ausbleibt. KERSCHNER (1928) zeichnet die Nase in der Großen Rodl ein und KAINZ (1988) gibt sie für die Große Mühl und vermutlich auch in anderen Bächen an. In der Aufzeichnung des Prämonstratenserstiftes Schlägl 1707 fehlt diese Fischart. Möglicherweise ist sie nicht bis in die Fischereireviere des Stiftes vorgedrungen, war aber in der Laichzeit bestimmt zumindest im unteren Bereich der Mühl vertreten. In der Kleinen Mühl existieren leider keine Aufzeichnungen über ein Vorkommen der Nase, es ist jedoch zu vermuten, dass sie zumindest in den unteren Bereich aufstieg. HAUNSCHMID gibt auch ein Vorkommen der Nase in der Ranna an (mündl. Mitt.). 33

34 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach 9.11 Gründling (Gobio gobio) 34

35 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Gründlinge sind heutzutage in großen Teilen ihres Verbreitungsgebietes die häufigsten einheimischen Kleinfische. Sie leben in kleinen Trupps am Grunde verschiedenster Gewässer. Bevorzugt wird zügig fließendes Wasser der Barben- und Äschenregion, aber auch in der Forellenregion und in träge fließenden Unterlaufen kann man diese ausgesprochen euryöke Art antreffen. Gründlinge ernähren sich hauptsächlich von bodenlebenden Kleintieren, nach denen sie die Sand- oder Mulmschicht abseits der Hauptströmung durchwühlen. Sie stellen keine hohen Ansprüche an Sauberkeit und Sauerstoffgehalt des Wassers und auch Temperaturen über 25 C werden ertragen. In Österreich gelten Gründlinge derzeit als nicht gefährdet, aber obwohl sie hart im Nehmen sind, kommen sie mancherorts nur noch sehr lokal vor. Entscheidend für ihr Vorkommen sind nämlich die geeigneten Laichgründe. Im Mai und Juni versammeln sie sich an flachen, überströmten Stellen mit sauberem Sand- oder feinem Kiesgrund, wo sie ihre Eier abgeben. In den Verbreitungskarten von KERSCHNER (1928) wurde der Gründling von Neufelden bis Haslach eingezeichnet. KAINZ (1988) gibt seine Verbreitung mit Großer Mühl, Große Rodl, Bäche nördlich von Linz und vermutlich in vielen kleineren Bächen an. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) konnten bei Rudolfing (aber nicht bei Haslach) den Gründling nachweisen. Er steigt also ziemlich weit in den Oberlauf, findet aber möglicherweise nicht überall geeignete Laichbedingungen. In den Aufzeichnungen des Prämonstratenserstiftes Schlägl 1707 wurde der Gründling bestimmt unter die Menge kleinerer Fische gezählt. Als geschätzte Speisefische wurden sie häufig gefangen und Rezepte bestätigen die Bedeutung des Gründlings als Speisefisch. Das Haushaltsbuch (um 1720) gibt an:...sie werden nit allein in kleinen Bächlein, sondern auch in grossen Wassern mit angel und Reuschen Körblen [in] Massen gefang[en]....kressling seyn guate fischlein. Wann man sie sieden will, so soll man s zuvor in Weinessig legen oder mit warmen Essig abgiessen... Auch wenn KERSCHNER (1928) den Gründling für die Kleine Mühl nicht ausdrücklich angibt, kommt er dort von Natur aus vor. Daten aus dem Hausurbar der Familie SPRINZENSTEIN ( ) belegen den damals als Kreßling bezeichneten Fisch sowohl im Hauptgerinne bei Peilstein und der Sprinzelmühle, als auch in den Seitenbächen bei Sarleinsbach vor (Abb. 14). HAUNSCHMID & KOZAK (1996) konnten ihn bei der Sprinzelmühle wieder nachweisen. Im Unterlauf wurde diese Fischart bei der Kleemühle gefangen. 35

36 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach 9.12 Hasel (Leuciscus leuciscus) 36

37 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Der Hasel ist ein geselliger Schwarmfisch. Als ausgesprochen gewandte und schnelle Schwimmer bevorzugen Haseln kleine, strömungsreiche Flüsse und Bäche. Vor allem in der unteren Forellen-, Äschen- und oberen Barbenregion mit Kies- oder Sandgrund findet man diese lebhaften Tiere. Meist stehen sie in Gruppen dicht unter der Wasseroberfläche, wo sie auf Anfluginsekten lauern. Ihre Fortpflanzungszeit ist von März bis Mai, wo sie bei einer Wassertemperatur von ca. 9 C im Flachwasser über Kiesgrund ablaichen. Da saubere, schnellfließende Gewässer außerhalb der Gebirge allmählich zu Raritäten werden, ist der früher häufige Hasel heute in weiten Bereichen ein seltener Fisch geworden. KERSCHNER (1928) gibt den Hasel für die Große Rodl an, KAINZ (1988) erwähnt diese Fischart jedoch nicht. Auch HAUNSCHIMD & KOZAK (1996) konnten bei ihren Befischungen den Hasel nirgends nachweisen. Es wäre allerdings denkbar, dass Haseln in der Kleinen Mühl vorhanden waren. Bei den im Hausurbar Sprinzenstein angegebenen Laugen könnten es sich durchaus um Haseln handeln. Für die eindeutige Zuordnung des Namens Lauge im oberen Mühlviertel wären jedoch weitere Literaturrecherchen in alten Aufzeichnungen nötig. Von den Lebensraumansprüchen her gesehen, wären die Gewässer aber auch für den Hasel geeignet. 37

38 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach 9.13 Aitel (Leuciscus cephalus) 38

39 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Das Aitel ist eine ausgesprochen robuste, euryöke Fischart. Aitel (auch Döbel oder Dickkopf genannt) bevorzugen zwar fließende Gewässer der Äschen- und Barbenregion, man findet sie aber genauso in der Forellenregion oder in Seen. Als junge Tiere leben sie, ähnlich wie der Hasel, in kleinen Schwärmen im freien Wasser nahe der Oberfläche und ernähren sich von Plankton und Anflugnahrung. Mit zunehmenden Alter nehmen sie aber eine einzelgängerische Lebensweise an, wobei sie feste Standplätze an geschützten Uferstellen beziehen und verteidigen. In kleinen Gewässern bevorzugen sie etwas ruhigere Bereiche als beispielsweise die Bachforelle, mit der sie auch am selben Standort vorkommen können. Aitel zählen zu den häufigsten Fischen unserer Fließgewässer. Obwohl sie als Speisefische eine eher mäßige Wertschätzung genießen, werden sie gerne geangelt. Aitel sind ausgesprochen intelligente Fische, die schnell aus schlechten Erfahrungen lernen, folglich sind sie schwer zu erbeuten, was die Fischerei natürlich äußerst reizvoll gestaltet. In Forellengewässern gelten große Aitel meist als unerwünscht, da sie Jungforellen und Satzfische erbeuten. Allerdings können sie den Forellenbeständen nur in solchen Gewässern nachhaltigen Schaden zufügen, die für Forellen ohnehin kaum geeignet sind, also in deckungsarmen und begradigten Bächen/Kanälen. Vor allem im Unterlauf der Großen Mühl trifft man häufig auf Aitel. In der Verbreitungskarte von KERSCHNER (1928) ist das Aitel bis Haslach eingezeichnet, KAINZ (1988) gibt an fehlt nur in der oberen Forellenregion. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) belegten diese Fischart bei Haslach und Rudolfing. Als ausgesprochen anpassungsfähige Fische können sie in nahezu jedem Gewässer Fuß fassen und waren wahrscheinlich immer stark verbreitet. Rückstaubereiche hinter Wehren, die Gewässereutrophierung in den 50er Jahren und die damit verbundenen besseren Nahrungsbedingungen haben möglicherweise zu einem stärkeren Bestand dieser Weißfische geführt. Das Aitel wurde früher häufig Weißfisch genannt. Zahlreiche der 659 in den Ausfangdaten des Stiftes Schlägl (1707) verzeichneten Weißfische dokumentieren bestimmt diese Fischart. Auch im Urbar der Herrschaft MARSBACH wurde der Weißfisch häufig angegeben. Als wirtschaftlichen Nutzung konnte ich lediglich die Verwendung als Krebsköder (Hauswirtschaftsbuch, um 1720) nachlesen, doch trotz seiner geringen Wertschätzung als Speisefisch fand das Aitel bestimmt in der Küche Verwendung (Fischlaibchen,...). Das Hausurbar Sprinzenstein von belegt das Vorkommen der Alten in fast allen Gewässern der Grafschaft in der Kleinen Mühl. Lediglich im reinen Forellenwasser Reutterpach fehlte das Aitel. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) konnten es bei der Sprinzelmühle wiederbelegen, auch bei der Kleemühle wurden Aitel gefangen. Diese Fischart ist in weiten Bereichen der Mühl zu finden. 39

40 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach 9.14 Elritze/Pfrille (Phoxinus phoxinus) 40

41 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Die Elritze oder Pfrille besiedelt klare, sauerstoffreiche Gewässer. Typische Lebensräume sind kleine Bäche und flache, kiesgründige Gebirgsseen. Dort leben sie in teilweise sehr großen Schwärmen nahe der Wasseroberfläche. Als Versteckplätze dienen ihnen zum Beispiel überhängende Ufer mit Wurzelgewirr, Steine oder dichte Pflanzengruppen. Da die Palette der Fressfeinde groß ist, entfernen sie sich meist nicht weit von diesen Zufluchtsorten. Der Schwarm bietet den Tieren zusätzlich einen guten Schutz, zumal sich Räuber häufig im letzten Augenblick nicht entscheiden können und letztendlich gar keinen Fisch erwischen. Von April bis Juli unternehmen Elritzen kurze Laichwanderungen und ziehen in kleinen Schwärmen an flache, kiesige Gewässerstellen. In Bächen sind das meist quellnahe Gebiete. Ebenso wie viele andere Arten ist dieser ehemalige Massenfisch traurigerweise in weiten Gebieten Mitteleuropas heute fast verschwunden. Die Gewässerverschmutzung ist natürlich ein großes Problem für sauerstoffbedürftige Arten. Aber auch der übermäßige Besatz mit Forellen kann die Bestände dieses Fischunkrauts rasch dezimieren. KERSCHNER (1928) zeichnet diese Kleinfische lediglich im Pesenbach und der Rodl ein. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) fingen ind der Großen Mühl bei Haslach Elritzen. Da Elritzen keine wirtschaftlich genützten Fische sind, scheinen sie auch nicht gesondert in den Fangstatistiken des Prämonstratenserstiftes Schlägl auf. Doch wahrscheinlich war die Elritze früher zahlreicher vorhanden. Das Hausurbar Sprinzenstein bestätigt die Pfryllen in den meisten gräflichen Gewässern der Kleinen Mühl. Sie lebten sowohl in den Seitenbächen, als auch im Hauptgerinne des Flusses. HAUNSCHMID & KOZAK konnten diese Kleinfischart bei ihren Untersuchungen 1996 nicht wiederbelegen, HAUNSCHMID (mündl. Mitt.) gibt die Elritze jedoch für den Bereich der Filzmühle an. 41

42 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach 9.15 Rotauge (Rutilus rutilus) Das Rotauge ist ein Schwarmfisch, der am häufigsten in pflanzenreichen Uferzonen von stehenden oder langsam fließenden Gewässern angetroffen wird. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit kommt diese Art aber sehr wohl auch in anderen Gewässertypen vor. Rotaugen sind unglaublich widerstandsfähig gegenüber organischer Verschmutzung. Gewässer, aus denen andere Arten längst verschwunden sind, werden von ihnen immer noch toleriert. Die Fortpflanzungszeit ist April/Mai. Fließgewässerbewohnende Rotaugen unternehmen dabei kurze Laichwanderungen stromaufwärts. Angelfischereilich sind sie allerdings lediglich als Köderfische von Bedeutung. KAINZ (1988) gibt Rotaugen im Mühlviertel neben der Feldaist mit großer Wahrscheinlichkeit auch in andern Flüssen an. In der Großen Mühl konnten HAUNSCHMID & KOZAK (1996) bei Haslach Rotaugen fangen. Diese Fische waren vermutlich ursprünglich eher im Unterlauf vorhanden. Im Hauswirtschaftsbuch des Stiftes Schlägl (um 1720) werden Rotaugen als gute Köderfische für den Krebsfang angegeben, ob sie aber aus Teichanlagen oder aus der Mühl kamen, ist nicht mehr festzustellen. In der Kleinen Mühl wiesen HAUNSCHMID &KOZAK (1996) bei der Sprinzelmühle und der Kleemühle Rotaugen nach, wobei es sich zumindest bei der Sprinzelmühle wahrscheinlich um aus Teichanlagen ausgeschwemmte Tiere handelte und auch bei Folgebefischungen keine Rotaugen mehr gefangen wurden. Inwieweit Rotaugen in der Kleinen Mühl natürlicherweise vorkamen ist schwer zu klären. Im Hausurbar SPRINZENSTEIN werden sie nicht erwähnt, sie sind aber möglicherweise auch im Unterlauf des Flusses ursprünglich vorhanden. Schmerlen (Cobitidae) 9.16 Steinbeisser/Dorngrundel (Cobitis taenia) 42

43 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Steinbeisser sind äußerst standorttreue Fische. Sie leben am Boden klarer, fließender oder stehender Gewässer mit sandigem Grund. Dort verbringen die einzelgängerischen Tiere meist bis zum Kopf im Sand vergraben den Tag. Erst bei Dunkelheit kommen sie hervor und durchsuchen den Boden nach Kleintieren oder organischem Detritus. Dabei nehmen sie den Sand in die Mundhöhle auf, kauen ihn nach Fressbarem durch (Name!) und stoßen ihn schließlich über die Kiemenöffnungen wieder aus. Ihre Laichzeit ist von April bis Juni, dann legen sie ihre klebrigen Eier auf Sand oder an Pflanzen ab. Auf Grund seiner vergrabenen Lebensweise ist der Steinbeisser nur sehr schwer zu entdecken. Er galt immer schon als selten, es können aber keine sicheren Angaben über seine Bestandesentwicklung gemacht werden. Die Verschlammung des Gewässergrundes wirkt sich auf jeden Fall negativ auf diese Tiere aus. Im Untersuchungsgebiet wurde der Steinbeisser im Bereich der Steinernen Mühl bei Helfenberg nachgewiesen (KERSCHNER 1928). Auf Grund der versteckten Lebensweise könnte er aber häufig übersehen werden und ist möglicherweise auch in anderen Gewässerabschnitten zu finden (KAINZ, 1988). 43

44 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach 9.17 Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) 44

45 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Schlammpeitzger sind hochspezialisierte Fische für das Leben in stehenden Kleingewässern. Die dämmerungsaktiven Fische verbringen den Tag eingegraben in weichem, schlammigen Grund. In Anpassung an die oft extrem sauerstoffarmen Verhältnisse in solchen Gewässern sind Schlammpeitzger zur Darmatmung befähigt, d. h. sie schlucken Luft und nehmen den Sauerstoff über die Darmblutgefäße auf. Leider nützt ihnen diese Strategie wenig bei den Sumpftrockenlegungen und Gewässerregulierungen der heutigen Zeit. So ist auch diese ausgesprochen zähe Fischart inzwischen in Österreich vom Aussterben bedroht. Ob der Schlammpeitzger jemals in die Große oder Kleine Mühl gelangte, ist kaum zu beantworten. Es bleibt jedoch zu vermuten, dass er wahrscheinlich auch in langsamfließenden Bereichen der Unterläufe zu finden war. 45

46 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach Bartgrundeln (Balitoridae) 9.18 Bachschmerle (Barbatula barbatula) 46

47 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Die Bachschmerle, häufig auch Bartgrundel genannt, bewohnt vorzugsweise schnellfließende Gewässer der Äschen- und Forellenregion. Sie kann aber auch durchaus in Stillgewässern mit sauberem, unverschlammtem Stein- oder Kiesboden vorkommen. Die stationären Bodenbewohner sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, tagsüber halten sie sich meist unter Steinen versteckt. Schmerlen sind relativ wärmebedürftig, im Sommer sollte die Wassertemperatur mindestens 19 C erreichen. In ihrer Fortpflanzungszeit (März-Mai) werden die klebrigen Eier portionsweise an sauberen Steinen abgelegt. Anschließend bewacht das Männchen das Gelege bis zum Schlüpfen der Brut. In geeigneten Gewässern mit guten Versteckmöglichkeiten kommen Bachschmerlen glücklicherweise auch heute noch relativ häufig vor. Allerdings sind auf Grund von Staustufen und Wehren zahlreiche Populationen in Bachoberläufen isoliert. Ein übermäßiger Besatz mit Forellen trägt vielerorts zu Bestandesrückgängen bei. Dabei ist ein guter Bestand von Schmerlen für die Forelle durchaus von Vorteil. Sie dienen ihnen als Beutefische und fressen den Laich von Konkurrenten, während der Forellenlaich in der kalten Jahreszeit kaum angegriffen wird. Die Karte von KERSCHNER (1928) zeigt ein Vorkommen der Bachschmerle in Großer, Steinerner und Kleiner Mühl. Vor allem die Nebenbäche und Oberläufe zählen zu den besiedelten Bereichen. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) fingen Schmerlen bei Haslach und sporadisch auch im Krenbach. Die Ausfangdaten des Stiftes Schlägl von 1707 führen die Bachschmerle wohl unter die Menge kleinerer Fische. Im Hauswirtschaftsbuch des Stiftes Schlägl (1720) findet man Kochrezepte für die Schmerlinge, welche übrigens wie die Gründling mit Weinessig zubereitet wurden. Die Verwertung als Speisefische lässt auf ein zahlreiches Vorkommen dieser Kleinfische zu Beginn des 18. Jahrhunderts schließen. Für die Kleine Mühl gibt es wieder Belege von Bachschmerlen aus dem 16. Jahrhundert. Das Hausurbar SPRINZENSTEIN führt die Grundl vor allem im Bereich Sarleinsbach an. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) konnten bei der Sprinzelmühle und der Kleemühle Schmerlen nachweisen. Das heutige Verbreitungsgebiet dürfte größtenteils dem ursprünglichen gleichkommen. 47

48 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach Dorsche (Gadidae) 9.19 Aalrutte (Lota lota) 48

49 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Die Aalrutte, auch Rutte oder Quappe genannt, ist der einzige Vertreter der Dorschfamile der das Süßwasser bewohnt. Sie bevorzugt klare, kalte und sauerstoffreiche Gewässer; kann aber auch in Flussunterläufen vorkommen. Wichtig ist Sand- oder Kiesboden, schlammiger Grund wird gemieden. Aalrutten sind dämmerungs- und nachtaktive Bodenfische. Den Tag verbringen sie in Verstecken unter Steinen, zwischen Pflanzen oder anderen Unterständen. Als Nahrung dienen überwiegend kleine Fische, wie Gründlinge und Schmerlen. Auch Fischlaich wird gerne gefressen. Da Rutten im Sommer die Nahrungsaufnahme stark einschränken, aber dafür in der kalten Jahreszeit aktiv sind, genießen sie bei Bewirtschaftern von Salmonidengewässern keinen guten Ruf. Häufig wurden sie auch geziehlt entfernt, so dass sie in manchen Gewässern ganz verschwunden sind. In ihrer Laichzeit (November-März) schwimmen sie in Scharen stromaufwärts, wo über Sandoder Steingrund große Mengen von Eier abgelegt werden (bis zu pro kg Körpergewicht!). Heute zählen Aalrutten leider zu den stark gefährdeten Fischen Österreichs. KERSCHNER (1928) gibt die Aalrutte für die Große Mühl nicht an. Die Daten der BH-Rohrbach belegen sie allerdings für die Große und vor allem die Steinerne Mühl. Auch die Ausfangdaten des Prämonstratenserstiftes Schlägl von 1707 zeigen ebenfalls, dass sie vorhanden waren. Mit der ansehnlichen Stückzahl von 65 Ruden wurden diese begehrten Speisefische zu Beginn des 18. Jahrhunderts gefangen. Das Hauswirtschaftsbuch (um 1720) berichtet, dass quappen, ohlruppen oder Ruden hauptsächlich wegen der großen und schmackhaften Leber begehrt waren. Dieser begehrte Leckerbissen, führte zu ihrer gewissen wirtschaftliche Bedeutung als Speisefisch. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) konnten bei Rudolfing und Haslach Aalrutten nachweisen. REININGER (1960) gibt sie als häufig an und nach Informationen von Graf SALBURG und Hr. PETER sind sie nach wie vor zahlreich in der Großen Mühl vertreten. In der Verbreitungskarte von KERSCHNER (1928) ist das gesamte Hauptgerinne der Kleinen Mühl als Lebensraum eingezeichnet. Auch das Hausurbar SPRINZENSTEIN belegt Rutten bei der Sprinzelmühle. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) konnten leider an keiner der Befischungsstellen in der Kleinen Mühl Aalrutten fangen. Möglicherweise sind sie in diesem Gewässer etwas zurückgegangen. Wasserverschmutzung, Verlust benötigter Unterstände durch wasserbauliche Maßnahmen, sowie ihre Verfolgung als Laichräuber sind häufige Gefährdungsursachen. 49

50 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach Barsche (Percidae) 9.20 Flussbarsch (Perca fluviatilis) 50

51 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Der Flussbarsch ist eine ausgesprochen unspezialisierte und anpassungsfähige Art. Er kommt in fließenden oder stehenden Gewässern vor und lediglich flache, kleine, stark verschlammte Gewässer werden gemieden. In größeren Seen und langsamer fließenden Gewässern mit tiefen, hartem Grund zählt der Flussbarsch oft zu den häufigsten Fischen. Ihre Laichzeit ist von März bis Juni, dann setzen die Weibchen ihre charakteristischen Laichbänder an Wasserpflanzen, Wurzeln oder auch Steinen ab. Der Laich wird unmittelbar nach der Abgabe befruchtet, wobei auch mehrere Männchen beteiligt sein können. In ihren Beständen sind Barsche nirgends bedroht. Als Sportfisch sind sie durchaus begehrt. Das Fleisch ist zwar geschmacklich hervorragend, aber grätenreich. Die Verbreitungskarte von KERSCHNER (1928) gibt den Barsch vor allem im Hauptgerinne der Großen Mühl an. Die Ausfangdaten des Prämonstratenserstiftes zeigen, dass Perstl 1707 ziemlich häufig waren. Die Stückzahl von 207 Barschen ist doch ein ordentliches Fangergebnis. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) wiesen Flussbarsche bei Rudolfing und Haslach nach. Möglicherweise wurde durch die Senkung der Fließgeschwindigkeit an zahlreichen Staustufen und Wehren der Flussbarsch in den letzten Jahrzehnten noch zusätzlich gefördert. In der Kleinen Mühl waren Flussbarsch 1928 ebenfalls stark verbreitet. Mit dem Ausdruck Perslen aus dem Hausurbar SPRINZENSTEIN sind mit größter Wahrscheinlichkeit ebenfalls Barsche gemeint, welche bei Sarleinsbach vorkamen. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) konnten zwar keine nachweisen, doch findet man im Flusslauf der Kleinen Mühl bestimmt zahlreiche Barschvorkommen. 51

52 Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Fischereirevier Rohrbach Koppen (Cottidae) 9.21 Koppe (Cottus gobio) 52

53 Fischereirevier Rohrbach Verbreitungskarten KERSCHNER 1928 Die Mühlkoppe bewohnt flache, schnell fließende Gewässer der Forellenregion und Äschenregion. Tagsüber sind Koppen meist unter oder zwischen Steinen verborgen, erst in der Dämmerung kommen sie heraus und bewegen sich in merkwürdig hüpfend, robbender Weise dicht über dem Boden. Sie schwimmen niemals im freien Wasser und selbst kleinste Sohlschwellen bilden unüberwindbare Hindernisse. Dadurch kam es in der heutigen Zeit überall zur Isolierung von Populationen. Als Nahrung dienen der Mühlkoppe vorwiegend wirbellose Tiere wie Bachflohkrebse, Insektenlarven aber auch Fischlaich und Brut. Zwischen Februar und Mai ist ihre Fortpflanzungszeit, dann legen die Weibchen ihre klebrigen, rötlichgelben Eier an vom Männchen vorbereiteten Laichgruben (meist unter Steinen) ab. Das Männchen bewacht und befächelt das Gelege, bis die Brut schließlich schlüpft. Mühlkoppen sind äußerst empfindlich gegenüber Gewässerverunreinigung, Schlammablagerung und wasserbaulichen Maßnahmen. Früher wurden Koppen auch als Laich- und Bruträuber, sowie als vermeintliche Nahrungskonkurrenten der Bachforelle verfolgt. Auch wenn sie Laich und Jungfische der Bachforelle fressen, dienen sie natürlich auch den Forellen selbst als Futterfische. Die Mühlkoppe ist ein Bewohner der typischen Forellenregion und gilt nach der Roten Liste in Österreich derzeit als nicht gefährdet (KERSCHNER) war die Mühlkoppe vor allem in den Oberläufen und Seitenbächen der Großen Mühl vertreten. KAINZ (1988) vermutet ein Vorkommen in vielen anderen Bächen. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) konnten Mühlkoppen in Rudolfing und Haslach nachweisen, sie leben also auch im Hauptgerinne der Großen Mühl. Als Kleinfische gehen sie nicht gesondert in die Ausfangdaten des Stiftes Schlägel 1707 ein, kamen aber bestimmt auch damals häufig vor. In der Kleinen Mühl war die Koppe 1928 (KERSCHNER) ebenfalls vor allem in den Seitenbächen stark verbreitet. HAUNSCHMID & KOZAK (1996) fingen diese Fischart bei der Sagbergmühle, Filzmühle, Sprinzelmühle und der Kleemühle. Auch im nicht dem Mühlsystem zugehörigen Kollerschlägerbach konnten Koppen nachgewiesen werden. Es ist sehr ungewöhnlich, dass offenbar in keinem der SPRINZENSTEINER Gewässer Koppen vertreten waren. Dass die Mühlkoppe nicht aufgefallen wäre, ist eher unwahrscheinlich. Die Artenzusammensetzung der im Hausurbar SPRINZENSTEIN angegebenen Aufzeichnungen lässt auf eine weniger ausgeprägte Forellenregion-Artengemeinschaft im Bereich um Sarleinsbach schließen als es heute der Fall ist. 53

54 Zusammenfassung Fischereirevier Rohrbach 10 Zusammenfassung In der vorliegenden Studie im Fischereirevier Rohrbach wurden eventuelle Veränderungen der ursprünglichen Fischfauna recherchiert. Die Nachforschungen konzentrierten sich dabei größtenteils auf die sportfischereilich stark genützten Gewässer: Große, Steinerne und Kleine Mühl. Zur Erstellung einer aktuellen Artenliste wurden vor allem Befischungen von 1996 (HAUNSCHMID & KOZAK) herangezogen. Bisher nicht publizierte Verbreitungskarten von KERSCHNER (1928), Befischungen des Institutes für Fischereibiologie in Scharfling (KAINZ, 1988) und Datenblätter der BH-Rohrbach gaben ebenfalls wichtige Informationen. Derzeit leben im Fischereirevier Rohrbach (ohne Donau und Moldau) mindestens 19 Fischarten (und das Bachneunauge). Als nicht heimische Arten sind dabei die Regenbogenforelle und der Bachsaibling zu nennen. Durch Recherchen in alten Handschriften und Dokumenten wurde versucht die ehemalige Fischfauna zu rekonstruieren. Mit Hilfe einer Ausfangstatistik des Prämonstratenserstifts Schlägl (1707) lässt sich die Artenzusammensetzung in der Großen Mühl zu Beginn des 18. Jahrhunderts ermitteln. Der ursprüngliche Hauptfisch war die Äsche. Nach zwischenzeitlich starkem Rückgang dieser Art, bildet sie auf Grund der durchgeführten Besatzmaßnahmen heute wieder einen guten Bestand aus. Die auffälligste Veränderung im letzen Jahrhunderts ist ohne Zweifel das Verschwinden des Huchens. In der Großen Mühl wurde der letzte Donaulachs 1946 von Schwarzfischern gefangen. Das Schicksal des Huchens verdeutlicht die katastrophalen Auswirkungen des Flussverbaues für die charakteristische Fischfauna der Fließgewässer. Hauptursachen für den Rückgang sind, wie auch bei zahlreichen andern typischen Flussfischen, die Unterbindung der Laichwanderung durch Staudämme und die Verschlammung der Laichgründe durch die herabgesetzte Fließgeschwindigkeit. Heute ist der König der Salmoniden europaweit vom Aussterben bedroht. Es hat sich jedoch nicht nur die Artenzusammensetzung verändert, sondern es ist auch der Fischbestand enorm zurückgegangen. Zu Beginn des 18. Jahrhundert wurden in den Stiftsgewässern (Aigen/Schlägl) zirka 660 kg Fische gefangen, 1942 werden für die Große Mühl samt Nebengewässer lediglich 150 kg angeben. Auch wenn einige Fische 1707 nicht aus der Großen Mühl stammen, zeigt sich ein enormer Rückgang des Ertrages. Das Hausurbar der Grafschaft von und zu SPRINZENSTEIN gab ungeahnte Einblicke in die ursprüngliche Fischfauna der Kleinen Mühl. Viele Bereiche der Kleinen Mühl zählten im 16. Jahrhundert wohl weniger zu den typischen Forellen- Äschengewässern wie sie es heute sind. Laut dem Hausurbar SPRINZENSTEIN lebten in den Aigenen Vischwassern Forellen, Rutten, Barben, Elritzen, Gründlinge, Bachschmerlen, Aitel, Hechte und Barsche. Überraschenderweise jedoch keine Äschen oder Koppen. Befischungen von HAUNSCHMID & KOZAK (1996) belegen im gleichen Gebiet (um die Sprinzelmühle) heute mehr strömungsliebende Arten als vor 500 Jahren. Gut strukturierter Bach- und Uferbereiche stellten in der naturbelassenen Mühl zahlreiche unterschiedliche Habitate dar, so dass Arten mit verschiedensten Lebensraumansprüchen nebeneinander existieren konnten. Auch Fische der sogenannte Barbenregion zogen (ohne Wanderhindernisse) ziemlich weit in die Kleine Mühl hinauf. 54

55 Fischereirevier Rohrbach Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 11 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abb. 1: Blick in das Mühlviertel... 3 Abb. 2: Untersuchungsgebiet Fischereirevier Rohrbach... 4 Abb. 3 (links): Akten der BH-Rorbach... 5 Abb. 4 (rechts): Landesarchiv Linz... 5 Abb. 5 (li. unten): Handschrift, Landesarchiv... 5 Abb. 6 (mitte unten): HS, Landesarchiv... 5 Abb. 7 (re. unten): HS, Aigen/Schlägl... 5 Abb. 8: Große Mühl im Bereich Haslach: Fließkontinuumsunterbrechungen durch Wehre finden sich im gesamten Flussverlauf der Großen Mühl. Auch das Wehr bei Haslach bildet ein unüberwindbares Hindernis für Fische, die Fließgeschwindigkeit ist stark herabgesetzt, Stauraum Abb. 9: Große Mühl: bereits nach der Einmündung der Steinernen Mühl, Bild der typischen Äschenregion... 7 Abb. 10: Wehr kurz vor der Einmündung in die Große Mühl bei Haslach. Das Wasser wird für die Leinölmühle ausgeleitet, auch hier stehen Fische vor einem unüberwindbaren Hindernis... 8 Abb. 11: Kleine Mühl vor Haselbach. Man sieht die derzeit geringe Wasserführung nach einer Ausleitung... 9 Abb. 12: Stauraum Aschach Lage und Habitattypen (aus: SCHIEMER et al., 1994) Abb. 13. Auszug: Hausurbar der Grafschaft von und zu SPRINZENSTEIN Abb. 14: Lage der Fischwasser von Sprinzenstein/Fischartenliste Abb. 15: Kleine Mühl bei Hörhag Abb. 16: Mündungsbereich der Steinernen Mühl Tab. 1: Fischarten im Fischereirevier Rohrbach Tab. 2: Zugehörigkeit nach ökologischen Gruppen (nach SCHIEMER & WAIDBACHER, 1992) Tab. 3: Zuordnung der heimischen Fischarten zu einzelnen Fließgewässerregionen Tab. 4: Fischarten im Mündungsbereich der Großen/Kleinen Mühl Tab. 5: Alte Fischnamen (übersetzt nach HENSCHEL, 1830) Tab. 6: Artenzusammensetzung bei der Sprinzelmühle

56 Literatur Fischereirevier Rohrbach 12 Danksagung Dem Fischereirevier Rohrbach sei für die Erteilung des Auftrages und die Finanzierung herzlich gedankt. Bei den Mitarbeitern der BH-Rohrbach möchte ich mich für die jederzeit freundliche und geduldige Aufnahme im Büro, das Interesse und die fachlichen Auskünfte bedanken. Graf Norbert SALBURG und Pater Isfried PICHLER (Prämonstratenser Chorherrenstift Aigen/Schlägl) verdanke ich die Möglichkeit der Recherche in alten Handschriften Ein großes Dankeschön gebührt den Mitarbeitern des Bundesamt für Wasserwirtschaft (Scharfling) für zahlreiche Informationen, hilfreiche Gespräche und die Überlassung von Literatur/Karten und Fotomaterial. Besonders möchte ich mich bei meinem Vater Manfred ZICK bedanken, der mir beim Entziffern der Kurrentschrift zur Seite stand und das Korrekturlesen übernahm. 13 Literatur AMT DER OÖ LANDESREGIERUNG (HRSG., 1997): Kleine Mühl, Steineren Mühl und Große Mühl, Untersuchungen zur Gewässergüte Stand , Gewässerschutzbericht 16/1997, 121 Seiten. AUBRECHT, G. & F. GUSENLEITNER (1988): Die Tierwelt des Mühlviertels wie wir sie derzeit kennen. In: Das Mühlviertel. Katalog zur Oberösterreichischen Landesausstellung 1988 im Schloss Weinberg bei Kefermarkt. Hrsg.: Amt der OÖ Landesregierung, Abteilung Kultur, Wimmer-Druck Linz, pp: BERGBAUER, M. & H. FREY (2000): Süßwasserfische richtig bestimmen. Jahrverlag, Hamburg. 160 Seiten. GERSTMEIER, R. & T. ROMIG (1998): Die Süßwasserfische Europas: für Naturfreunde und Angler. Kosmos VL. Stuttgart. 367 Seiten. HAUNSCHMID, R. & D. KOZAK (1996): Fischereiökologische Studie Rohrbach. Im Auftrag des Revierausschusses Bezirk Rohrbach. 95 Seiten. HAUSHALTSBUCH des STIFTES SCHLÄGL (um 1720): Handschrift 777 des Stiftsarchives Aigen/Schlägl Hausurbar MARSBACH: Abschrift der Originalhandschrift in den Akten der BH-Rohrbach Hausurbar SALBURG: Interims Rustical Fassion 1750: Der in dem Mühl-Viertel gelegenen dem h.h. Grafen Reichard v. Sallburg gehörigen Herrschaft Falckenstein in Oesterreich ob der Enns Hof Amt. Hausurbar SPRINZENSTEIN ( ): Abschrift der Originalhandschrift in den Akten der BH- Rohrbach. 56

57 Fischereirevier Rohrbach Literatur HENSCHEL, G. (1830): Unsere Süßwasserfische. Verl. Franz Deuticke. Leipzig und Wien, 162 Seiten. JUNGWIRTH, M. (1984): Die fischereilichen Verhältnisse in Laufstauen alpiner Flüsse, aufgezeigt am Beispiel der österr. Donau. Österr. Wasserwirtschaft 36 (5/6): pp KAINZ, E. (1988): Die Fische des Mühlviertels. In: Das Mühlviertel. Katalog zur Oberösterreichischen Landesausstellung 1988 im Schloss Weinberg bei Kefermarkt. Hrsg.: Amt der OÖ Landesregierung, Abteilung Kultur, Wimmer-Druck Linz, pp: KERSCHNER (1928): Verbreitungskarten der Mühlviertler Fische, bisher nicht publiziert. KOZINA, U. (1999): Fließgewässerschutz zur Erhaltung der Flussperlmuschel. Hrsg.: Umweltdachverband ÖGNU. Forum Umweltbildung, Graz. 4 Seiten. MUUS, B.J. & P. DAHLSTRÖM (1998): Süßwasserfische Eurpoas Biologie, Fang, wirtschaftliche Bedeutung. BLV, München, Wien, Zürich.223 Seiten. PÖMER, K. (1988): Das individuelle Antlitz des Mühlviertels. In: Das Mühlviertel. Katalog zur Oberösterreichischen Landesausstellung 1988 im Schloss Weinberg bei Kefermarkt. Hrsg.: Amt der OÖ Landesregierung, Abteilung Kultur, Wimmer-Druck Linz, pp: PRÖLL, L. (1877): Die Geschichte des Prämonstratenserstifts Schlägl im oberen Mühlviertel, Linz. REININGER (1960): Vortrag anlässlich der Jahreshauptversammlung 1960, 19 Seiten. SCHIEMER, F. & H. WAIDBACHER (1992): Strategies of conservation of a Danubian fish fauna. In: River conservation and management, editors: PJ. BOON, P. CALOW & G.E. PETTS, Wiley. pp: SCHIEMER, F., JUNGWIRTH M. & G. IMHOF (1994): Die Fische der Donau Gefährdung und Schutz. Grüne Reihe des Bundesministeriums für Umwelt, Jugend und Familie, Band 5., styria medienservice, Wien. 160 Seiten. SPINDLER, T. (1997): Fischfauna in Österreich. Hrsg.: Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie, Monographien: Band 87, 140 Seiten. SPINDLER, T., ZAUNER, G., MIKSCHI, E., KUMMER, H., WAIS A. & R. SPOLWIND (1997): Gefährdung der heimischen Fischfauna. In: Fischfauna in Österreich. Hrsg.: Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie, Monographien: Band 87, pp: TAUBER, R. & G. TRUMLER (1992): Mühlviertel. Leben auf Stein. Landesverlag Linz. 223 Seiten. TEROFAL, F. (1984): Süßwasserfische in europäischen Gewässern. Steinbachs Naturführer (Hrsg.: STEINBACH G. Mosaik Verlag, 287 Seiten. VANNOTE, R.L., MINSHALL, G.W., CUMMINS K.W. SEDEL, J.R. & C:E: CUSHING (1980): The river continuum concept. Can. Fish. Aquat. Sci 37, pp: WAGENER, CH. & G. TRUMLER (1997): Das Mühlviertel: Natur- und Kulturlandschaft. Verlag Ch. Brandstätter, Wien. 194 Seiten. WAIDBACHER, H., ZAUNER, G., KOVACEK & O. MOOG (1990): Fischökologische Untersuchungen im Stauraum Aschach. Im Auftrag der Wassrstrassendirektion. WEIDMANN, F.C. (1840): Der Mühlkreis im Erzherzogthum Österreich, Land ob der Enns. Wien. 57

58 Anhang Fischereirevier Rohrbach 14 Anhang Fischereirevier Rohrbach: Auszug aus den Datenblättern der BH-Rorbach Ranna Nr. 12/12 sub 1 12/2 sub 2 12/2 sub 3 12/2 sub 4 12/2 sub 5 12/2 sub 6 12/8 12/4 12/6 Reviergrenzen Osterbach: linke Flußhälfte vom befischbaren Ursprung in Kohlstatt bis Jägermühlbrücke Osterwasser: linke Flußhälfte von der Jägermühl-Brücke bis Wehranlage (ca. 100m flußabwärts der Einmündung des Fuchsedterbaches Osterwasser: Wehranlage bis Monigottsöderbach Einmündung Osterwasser: Monigottsoderbach Mündung bis zur Alten Bärenbrücke (Kollerschlägerbach) Osterwasser: Alte Bärenbrücke bis zur Arnezedermühle Osterwasser Linksufrig von der Einmündung des Unterwassergrabens der ehemaligen Mühle des Johann Arnezeder bis zur Mündung in die Ranna (bis zur Bachmitte österreichisches Gebiet) Wernersdorferbachl mit dem Stierbachl: Vom Ursprung Gemeinde Wurzwoll bis zur Einmündung in die Ranna Ranna rechtseitige Flußhälfte von der Staumauer des Rannabadesees bis zur Einmünduing des Osterbaches Ranna rechtsseitige Flußhälfte von der Einmündung des Osteroder Grenzbaches in die Ranna bis zur ehemaligen Ratzesberger Durchfahrt Länge/ Breite Fische (um 1941) 8,5km/1,5m Forellen 18 1km/2m Forellen kg Besitzer 1899 Theodor Graf Salburg, Verwaltung Altenhof, Gemeinde Pfarrkichen Josef Schurm (ist der Müller) 2km/3m Forellen 5 Josef Schurm 2km/4m 3km/5 m Josef Schurm Josef Schurm 200m/4m Forellen Josef Schurm Mit allen Zuflüssen 4km/0,5m 1250m/5m (Flußhälfte) 2,92 km/40m Forellen (Ertrag. mit Stierbachl und Aumüllerbachl (?) Forellen, Weißfische Forellen und Weißfische Theodor Graf Salburg, Gutsverwaltung Altenhof Fische (um 1899) 30 kg Ertrag (?), Forellen und Weißfische (1936) 58

59 Fischereirevier Rohrbach Anhang Kleine Mühl Abb. 15: Kleine Mühl bei Hörhag Nr. 13/28 sub 1 13/28 sub 2 13/18 sub 1 13/18 sub 2 13/18 sub 3 Reviergrenzen Tagleinsbach:bis zum Wehr der ehem. Bruckmühle Taglesbach vom Wehr der ehemaligen Bruckmühle bis zur Einmündung in die Kleine Mühl rechtsufrig Egnerbach Leithenbach Vom Ursprung bis zum rechtsseitigen Einfluß des oberen Zellerbaches Sarleinsbach Einfluß des Zellerbaches bis zum Einfluß des Reiterbaches Kampmüllerbach Vom Einfluß des Reiterbaches bis zur Öhnbrücke Länge/ Breite Daglesbach: 8km/1,5m Waldhäuslb: 1km/20cm 6km/2m 2m/25cm 4km/1m 350m/1,5m 4 km/1,5m Fische (um 1941) Forellen und Weißfische (Revier nur 4km/0,5 m) Forellen und Weißfische Forellen und Weißfische Forellen und Weißfische Forellen und Weißfische Saibling, wenig Forellen kg Besitzer Theodor Graf Salburg, Verwaltung Altenhof, Gemeinde Pfarrkichen Gutsverwaltung Schloss Marsbach 3 Ferdinand (?) Fastner 10 2 Gutsverwaltung Schloss Marsbach Max Graf von und zu Sprinzenstein Fische (um 1899) Forellen Forellen und Weißfische, in den Bächen nur Forellen 59

60 Anhang Fischereirevier Rohrbach Nr. 13/18 sub 4 13/2 13/10 13/12 13/18 Reviergrenzen Sarleinsbach Öhnbrücke bis Ortnersteg Blumauerbachl Vom Ursprung bis zur Mündung in die Kleine Mühl Hennerbachl oder Hühnerbach) vom Ursprung bis zur Einmündung in die Kleine Mühl Auerbach: Vom Ursprung bis zur Einmündung in die Kleine Mühl (ca. 100m unterhalb der sogenannten Schafflmühle) Füchselmüllerbach Vom Ortnersteg (Holzmüllersteg) bis zur Einmündung in die Kleine Mühl Länge/ Breite 680m/2,5m 5km/1m 3km/0,5m Auerbach: 6km/1m Meisingerödte rbach 1km/20cm 4 km/2m Fische (um 1941) Forellen und Weißfische Saiblinge, wenig Forellen Saiblinge, wenig Forellen Forellen und Weißfische kg Besitzer Max Graf von und zu Sprinzenstein Theodor Graf Salburg, Gutsverwaltung Altenhof Graf von und zu Sprinzenstein Graf von und zu Sprinzenstein Gutsbesitzern zu Marsbach Fische (um 1899) Forellen Große Mühl Nr. 14/20 sub 1 14/20 sub 2 Reviergrenzen Krennbach Vom Ursprung bis zur Rothügelbrücke Krennbach mit dem Arbesbergbachl Obere Krenau (Ende der Bachverrohrung) bis zur Einmündung des Schwalsödterbaches Länge/ Breite 1600m/20cm ca. 850m verrohrt Krennbach: 2,5km/1m Arbesbergerb achl: 500m ohne Verrohrung, 20cm Fische (um 1941) Forellen 4 kg Besitzer 1899 Theodor Graf Salburg, Gutsverwaltung Altenhof Theodor Graf Salburg, Gutsverwaltung Altenhof Fische (um 1899) Forellen Forellen 14/20 sub 3 14/10 14/38 Krennbach Von Einmündung des Schwalsödterbach bis zur Einmündung in die Große Mühl Große Mühl vom Wehr Pfeffermühle bis zum Wehr Knollmühle Fleckbach Ursprung (Auberg) bis Einmündung in Große Mühl Krennbach 3km/1m Schwalsödter bachl 2km/0,5m Weichsberger bachl 1,5km/0,5m 1,2 km/5m 9 km/1,5 bis 2m Forellen, Äschen, Hechte, Barsche, Weißfische (Ertrag: Betrifft Revier Große Mühl) Forellen, Äschen, Hechte, Barsche, Weisfische (Ertrag: Betrifft ges Revier Große Mühl) Weißfische, Forellen, Hechte Prämonstratenser Chorherrnstift Schlägl Prämonstratenser Chorherrnstift Schlägl Ida Vollert, geb Müller, Schloß-Ruine Dünstein Forellen, Äschen, Hechten, Barsch, Weißfische Forellen, Weißfische 60

61 Fischereirevier Rohrbach Anhang Nr. 14/52 sub 2 14/52 sub 3 Reviergrenzen Diesenbach von Brausenbrücke bis zum steinernen Überfallwehr der Wasserkraftanlage der Duttenmühle Duttenmühle bis Mündung in die Große Mühl Länge/ Breite Fische (um 1941) 1,5 km/1,5m Forellen 1 4 km/2m Forellen 1 kg Besitzer 1899 Camillo Fürst Starhemberg Plappart sche Gutsverwaltung Neuhaus Fische (um 1899) Weisfische, wenig Forellen Forellen Steinerne Mühl Abb. 16: Mündungsbereich der Steinernen Mühl Nr. 15 sub 1 15 sub 2 15 sub 3 15 sub 4 Reviergrenzen Pühringersteg Schönegg Hintermüllerbrücke Plankenauermühle Plankenauermühle Kietzmühle Kietzmühle Zaglmühle Länge/ Fische Fische kg Besitzer 1899 Breite (um 1941) (um 1899) 3,25km/5m (wurde geteilt, Camillo Fürst wenig Forellen, Forellen, WF*) : 5 km/7 Starhemberg WF m) 7km/3m Camillo Fürst wenig Forellen, wenig Forellen, WF 20 (wurde geteilt) Starhemberg WF 10km/4 5m Forellen, WF 40 Gräfin Revertera Forellen, Rutten, Gutsverwaltung WF Helfenberg 9km/5m Forellen, WF 15 Gräfin Revertera Forellen, Rutten, Gutsverwaltung Helfanb WF 8,75 km Jungwirth, Grims u. a. Bachforellen, WF 61

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