Energiestrategie 2050
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- Hannah Kirchner
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Energiestrategie 2050 Niedergang der fossilen und nuklearen Energie Europäische Stromschwemme Zuwachs erneuerbarer Stromproduktion Warum wir CO 2 wirklich reduzieren müssen Peter Stutz, Co-Präsident NWA Schweiz
2 Niedergang der fossilen Energie
3 In der Schweiz geht es mit Röstis Oel bergab
4 ES 2050: Ausstieg aus Atomkraft + fossiler Energie Putin übergibt goldenes Ölfass an Rösti Privet Genosse Röschti: Hast Du die Schweiz wie befohlen mit meiner Fake News überschwemmt? Natürlich Genosse Putin! Die Schweiz bleibt auf ewig abhängig von russischem Öl. Dafür kriegst Du als verdiente Anerkennung das goldene Ölfass! Danke noch an das Institut für Geschichtsfälschung. Es hat mir sehr geholfen bei der SVP Energieinfo.
5 ES 2050: Ausstieg aus Atomkraft + fossiler Energie Wir wollen sein ein einig Volk von Energieproduzenten! Uns keiner Axpo beugen, noch der Swissoil! Nieder mit dem Atom-Filz-Hut! Nieder mit dem Öl-Filz-Hut!
6 Nicht mehr 10 Milliarden Franken ins Ausland schicken
7 Niedergang der nuklearen Energie
8 Atomkraft weltweit Der Anteil der Atomkraft an der Stromproduktion sinkt
9 Atomkraft weltweit Investiert wird in die Erneuerbaren, Atomkraft stirbt aus
10 Atomkraft weltweit Investiert wird in die Erneuerbaren, Atomkraft stirbt aus
11 Erneuerbare Staaten von Amerika 99% des Zubaus 1Q 2016 waren erneuerbare Stromproduktion
12 ES 2050: Ausstieg aus Atomkraft + fossiler Energie Stromproduktion lieber so: Arena Thun
13 ES 2050: Ausstieg aus Atomkraft + fossiler Energie Als so: Tschernobyl nach GAU 1986
14 ES 2050: Ausstieg aus Atomkraft + fossiler Energie Oder so: Fukushima nach GAU 2011
15 Europäische Stromschwemme
16 Stromschwemme in Europa Laut dem 2019er Future hat sich der Strommarktpreis von 2 auf 3 Rp/kWh erholt EEX Phelix Future
17 Stromschwemme in der Schweiz Am 17. August 2015 standen alle AKW still und wir exportierten noch ein altes AKW Swissgrid 17. August 2015
18 Ursachen der Stromschwemme in Europa Laut der Studie des Wirtschaftsforums Kanton Graubünden 2014 Gründe bei der Grundlast: 1. Frankenstärke 2. Billige CO 2 Zertifikate 3. Billige Kohle 4. Gesunkene Nachfrage 5. Wind- und Solarstrom Bei der Peaklast: Pumpspeicherwerke rentieren nicht mehr. Wichtigster Grund ist Wind- und Solarstrom, diese halbieren die Tagesschwankungen!
19 Stromschwemme in der Schweiz Am 30. April 2017 kostete der Strom am Nachmittag minus 5 Rp/kWh! Ok, da ist jetzt der Solarstrom mit schuld... Swissix base 30. April 2017
20 Das beste Mittel gegen die Stromschwemme: Kohlekraftwerke und AKW abschalten! In Deutschland war neben dem Zubau der erneuerbaren Stromproduktion, von 2% auf 33%, die Stilllegung der AKW und Kohlekraftwerke immer Teil des Plans. Die CDU/SP Regierung lässt aber die Kohlekraftwerke am Netz, darum wurde Deutschland zum Stromexportmeister und drückt in Europa die Preise in den Keller. Letzten Winter hatten wir 70% bis 100% höhere Strommarktpreise in der Schweiz als in Deutschland und Österreich. Weil 48% unserer AKW Leistung fehlten, und wir gleichzeitig eine Trockenheit hatten. Abschalten funktioniert also! Mit höheren Strompreisen sind alle unsere Kraftwerke wieder rentabel. Zudem brauchen wir dann weniger Geld für den Zubau erneuerbarer Stromproduktion.
21 Zuwachs erneuerbarer Stromproduktion
22 Die KEV funktioniert! Die KEV hat zu einer Verdoppelung der neuen erneuerbaren Stromproduktion innert 5 Jahren geführt. Ohne Wasserkraft, mit Wasserkraft ist es noch mehr. Statistik der erneuerbaren Energie 2015
23 PV Prognosen werden laufend übertroffen Prognos Studie, Grundlage der ES 2050 des Bundesrates Variante C schätzt PV im 2020 auf 256 MW Ziel Bundesrat 2012 für 2020: 600 MW Ende 2016 installiert: MW VSE Juni 2012 Szenario 1: PV Anteil 2035 auf 0,8 TWh produziert: 1,4 TWh VSE: PV Gestehungskosten 2035 auf Rp/kWh. Das hatten wir 2012 erreicht! Heute sind wir auf Rp/kWh Prognos und VSE reden ohne Unterlass die PV schlecht!
24 Der Zuwachs von PV wurde vom BFE gedeckelt Zuwachs PV Leistung 2009 auf 2010: + 58% 2010 auf 2011: + 78% 2011 auf 2012: + 96% 2012 auf 2013: + 73% 2013 auf 2014: + 40% 2014 auf 2015: + 31% 2015 auf 2016: + 18% Heute ist die KEV blockiert. Soll sich das PV Wachstum wieder erholen, ist ein Ja zur Energiestrategie 2050 dringend.
25 Warum wir CO 2 wirklich reduzieren müssen
26 Der CO 2 Anstieg läuft viel schneller als je Seit Beginn der Industrialisierung ist der Meeresspiegel bereits um 25 cm angestiegen. Zur Zeit beschleunigt er sich stark wegen dem Abschmelzen von Grönland und der Antarktis. Das plus 2 Grad Ziel der Weltgemeinschaft ist nicht mehr erreichbar. Dazu müssten 4/5 der bekannten Öl- und Kohlereserven im Boden bleiben. Der Meeresspiegel würde nur 2 m ansteigen.
27 Nordsee und Ostsee bei 2 m Meeresspiegelanstieg London, Amsterdam, Rotterdam, Bremerhaven, Kopenhagen, Hamburg, Danzig: Die Städte und riesige Landflächen werden überschwemmt, wenn nicht gigantische Dammanlagen gebaut werden.
28 CO 2 Szenario wir tun nichts Wenn wir unsere Kohlestoffvorräte weiter wie bisher verbrauchen und unseren Verbrauch nicht reduzieren, dann geht die globale Erwärmung weiter auf plus 4 Grad und plus 6 Grad. Dann schmilzt auch der antarktische Eisschild. Der Meeresspiegel steigt um 60 m an.
29 Europa bei 60 m Meeresspiegelanstieg Sowohl die Klimaveränderungen, als auch die Wanderungen infolge der Überschwemmung grösster Gebiete, als auch die wirtschaftlichen Umwälzungen wären so gross, wie es das Ende der Eiszeit war. Nur ist es fraglich, ob unsere komplexen Systeme fähig sind, darauf zu reagieren. 60 m Meeresspiegelanstieg würde zu so grossen Umwälzungen führen, dass unsere Zivilisation, wie wir sie kennen, sich nicht halten könnte.
30
31 ES 2050: Ausstieg aus Atomkraft + fossiler Energie
32 In der Schweiz haben wir bereits 2,5 Grad Erwärmung Die Klimaerwärmung wirkt sich global sehr unterschiedlich aus. Die Durchschnittstemperatur der 12 Wetterstationen der Schweiz, die bis zum Anfang der Industrialisierung zurückreichen, ist schon 2,5 Grad angestiegen.
33 In der Schweiz haben wir bereits 2,5 Grad Erwärmung Das 2 Grad Ziel ist bei uns schon überschritten. Entsprechend sind in unseren Alpen die Auswirkungen stark sichtbar: Zig Quadratkilometer Permafrost sind aufgetaut. Das Abflussregime der Alpenflüsse hat sich stark verändert und wird sich noch mehr verändern. Mit dem Verschwinden der Gletscher werden wir unglaubliche Abflussspitzen aus den Alpen erhalten.
34 Grindelwaldgletscher: 3,2 km Rückzug in 140 Jahren
35 Triftgletscher: 2,2 km in 14 Jahren, 4 km in 140 Jahren Diese 2,2 km Gletscherzunge ist heute weg Stattdessen ist da ein See Bald wohl auch ein Stausee, der Triftsee
36 Die Energiestrategie 2050 ist also nicht nur möglich, rentabel und einfach zu finanzieren, sie ist auch sehr dringend nötig! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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