Sämaschinensteuerung Artemis
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- Björn Walter Kaufer
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1 Sämaschinensteuerung Artemis Produktübersicht Die elektronische Sämaschinensteuerung Artemis ersetzt den bisherigen mechanischen Antrieb der Dosiereinheit über ein Bodenrad durch eine elektronische Steuerung mit Elektromotor(en) und Radar - Geschwindigkeitsmessung und bringt so ihre Sämaschine auf den neuesten Stand der Technik. Das Artemis System kann auf allen Sämaschinen mit pneumatischer Gutförderung (Accord-Typ) nachgerüstet werden. Die Dosiereinheit von Sämaschinen wird traditionell mechanisch über ein Spornrad oder Bodenrad angetrieben. Mit dieser mechanischen Verbindung ist die Drehzahl der Dosiereinheit direkt proportional zur Vorfahrtgeschwindigkeit. Das Artemis-System ersetzt diesen mechanischen Antrieb. Die Dosiereinheit wird mittels eines elektrischen Motors angetrieben. Die Drehzahl der Dosiereinheit wird hierdurch proportional zur Vorfahrtgeschwindigkeit gehalten. Das Artemis System bietet erweiterte Möglichkeiten zur teilflächenspezifischen Aussaat nach Plan durch direkte Kopplung mit weiteren Bordcomputern z.b. dem John Deere Greenstar. Der Artemis wird dann teilflächenspezifisch von einem weiteren Bordcomputer gesteuert. Funktionen zur Steuerung und Überwachung der Sämaschine Der Artemis steuert und überwacht wichtige Vorgänge beim Saatvorgang: Fahrgeschwindigkeit Fahrgassen Zähler & Steuerung (symmetrisch & asymmetrisch) zwei Flächensummen (Teil und Gesamt) Gebläse Drehzahl Bunker Füllstand Alarm Vorteile
2 Die Sämaschinensteuerung Artemis besitzt verschiedene Funktionen, die Ihren Saatvorgang verbessern können. Vorfüllung - um den Aussaatmechanismus vor dem Einsetzen am Vorgewende vorzufüllen einfach die Pre-Start Taste drücken. Einfache & schnelle Kalibrierung: Saatgut in einen Behälter dosieren, Gegenwiegen und Information eingeben. Anpassung während der Fahrt: manuelle Anpassung der Ausbringmenge während der Fahrt in einstellbaren Prozentschritten +/-. Integriertes SD Card Speichersystem: ermöglicht die schlagbezogene Aufzeichnung wichtiger Daten. Speichert in Text oder CSV Format zur Übernahme in Tabellenkalulations- oder proprietäre Kartierungssoftware. Drucker Option: für Lohnunternehmer zur Erstellung schlagbezogener Daten. Vereinfachte Kalibrierung für verschiedenes Saatgut. Kein Spornrad und kein Antriebsstrang, der beschädigt werden könnte. Details Haupteinheit Dies ist die Schnittstelle zum Benutzer, die zur Steuerung und Überwachung der Sämaschine über CAN- BUS genutzt wird. Hierüber wird die erforderliche Ausbringrate eingestellt, sie bietet die Produkt Kalibrierungsroutine und überträgt den Kalibrierfaktor an das MCM. Die Haupteinheit beinhaltet auch die normale Fahrgassensteuerung, die Überwachung der Gebläsedrehzahl und des Bunkerfüllstands, Aufsummieren der Fläche u.s.w. Das PSi Gerät ist die neue Version der bewährten RDS Pro-Serie Plattform und beinhaltet ein integriertes SD-Karten Speichersystem. Die Software kann auch für zwei Motoren konfiguriert werden z.b. für linke und rechte Dosiereinheiten oder Saatgut und Dünger.
3 Motor/Getriebe/Drehenkoder Für eine optimale Funktion werden die folgenden Hauptkomponenten eingesetzt: Der Standard Motor ist eine 400 Watt Einheit mit genügend Leistung und Drehmoment um die meisten Arten konventioneller oder pneumatischer Dosiereinheiten anzutreiben. Das Getriebe ist zur Erreichung der maximalen Drehzahl der Dosiereinheit bei der höchsten Fahrgeschwindigkeit z.b. bei der Accord Dosiereinheit 96 U/min bei 18km/h ausgelegt. Der Enkoder liefert 100 Pulse pro Motorumdrehung, so dass das System ohne Zeitversatz die Motordrehzahl und damit die Drehzahl der Antriebswelle der Dosiereinheit überwachen und regeln kann. Alternative Motoren können für Kunden mit hoher Stückzahl spezifiziert und bereitgestellt werden. Radar Damit die Dosiereinheit - der Motor - auf Änderungen der Fahrgeschwindigkeit sofort reagiert, ist eine sehr hohe Datenrate des Geschwindigkeitssensors erforderlich. Der Radar Sensor liefert pro 7,8 mm Fahrstrecke einen Puls. Er wird idealerweise an der Sämaschine angebracht, um sicherzustellen, dass das System eigenständig bleibt. Motor Steuerungs Modul (MCM)
4 Dieses an der Sämaschine angebrachte Modul ist für die Steuerung der Motordrehzahl (Drehzahl der Antriebswelle der Dosiereinheit) proportional zur Fahrgeschwindigkeit verantwortlich. Es steuert die Motordrehzahl über ein PWM Signal und überwacht die tatsächliche Drehzahl über den Enkoder am Motor. Falls die Last am Motor ansteigt erkennt das MCM das Absinken der Drehzahl und erhöht das PWM Signal welches den Motor betreibt. Wenn die Last wieder abfällt und der Motor schneller dreht reduziert das MCM das PWM Signal um so wieder die korrekte Drehzahl zu erreichen. Dieser Vorgang läuft ständig ab und die Reaktion ist schnell und nicht sichtbar. Gleichzeitig steuert das MCM die Motordrehzahl proportional zur Fahrgeschwindigkeit. Wenn die Fahrgeschwindigkeit ansteigt, steigt auch die Motordrehzahl an. Wenn die Fahrgeschwindigkeit halbiert wird, halbiert sich auch die Motordrehzahl. Wenn die Fahrgeschwindigkeit 0 km/h beträgt, wird der Motor gestoppt. Das Verhältnis von Motordrehzahl zu Fahrgeschwindigkeit wird bei der Kalibrierung bestimmt. Das MCM kommuniziert mit der Haupteinheit über CAN-BUS. Dies bietet ein sehr modulares System, so dass zusätzliche Motoren und Module zur Erfüllung unterschiedlicher Anforderungen angeschlossen werden können. Andere über den Bus angeschlossene Module bieten Ein- und Ausgänge für Funktionen wie Fahrgassenschaltung, Gebläsedrehzahl, Bunker Füllstand usw. Nach oben Kalibrierung Produktkalibrierung In Ihrer einfachsten Form treibt das System den Motor bei einer bestimmten Drehzahl solange an, wie eine Taste, die an der Sämaschine angebracht ist gedrückt wird und zählt die Anzahl der durchgeführten Umdrehungen. Wenn eine ausreichende Produktmenge abgegeben wurde, wird die Taste losgelassen und der Motor stoppt. Das Produkt wird gewogen und das Gewicht wird am Gerät eingegeben. Das Gerät berechnet dann das Gewicht pro Umdrehung. Wenn dies durchgeführt wurde, wird das "elektronische Verhältnis" zwischen Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit für die programmierte Ausbringrate eingestellt. Eine Produkt Kalibrierung ist nur erforderlich: 1. Wenn sich die Produktart (Saatgut, Dünger) oder Produktsorte ändert. 2. Eine mechanische Änderung an der Dosiereinheit vorgenommen wurde, die das Volumen pro Umdrehung ändert.
5 Bedienung Die Benutzung des Systems ist so einfach wie möglich gehalten. Vorausgesetzt, dass die normalen Kalibrierdaten (Arbeitsbreite, Einstellung des Geschwindigkeitssensors usw.) korrekt sind, braucht der Benutzer nur die Produkt Kalibrierroutine durchzuführen und die Ausbringrate einzugeben. Sind diese einfachen Aufgaben erledigt, kann die Aussaat beginnen. Einige wichtige Bedienungsfunktionen: Wenn die Fahrgeschwindigkeit verdoppelt wird, wird die Motordrehzahl verdoppelt - das MCM behält das "elektronische Verhältnis" bei. Wenn der Benutzer die Ausbringrate um 10 % erhöht, erhöht sich das "elektronische Verhältnis" automatisch um 10 %. Wenn der Kalibrierfaktor auf die Hälfte reduziert wird, verdoppelt sich das "elektronische Verhältnis" zwischen Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit, um die korrekte Anzahl von Umdrehungen pro Hektar zu erzielen. Falls die Getriebeübersetzung geändert wird, ist das "elektronische Verhältnis" anzupassen, um die korrekte Anzahl von Umdrehungen pro Hektar zu erzielen. Falls der Geschwindigkeitsfaktor um 10 % abweicht, weicht auch die Ausbringrate um 10 % ab! Das System ist nur so genau wie die gegebene Information! Technische Daten
6 Technische Daten Artemis Anzeige: Bedienknöpfe: Arbeitsspannung: Temperaturbereich: Schutzklassen: Gehäuse: Abmessungen Gewährleistung: 160 x 128 pixel (9,5cm x 7,5cm) Punktmatrix - LED Hintergrundbeleuchtung Gummimembrane - versiegelt V DC -30 bis +75 C Haupteinheit IP67 Externe Sensoren IP65 Voller EMV Schutz 1,6mm Aluminiumgstell ABS Außenschale-Eigenfarbe (dunkelgrau) 24 cm x 14 cm x 4,5 cm (B x H x T) 0,75kg 2 Jahre Optionen Kabinendrucker ICP 300 Auf Wunsch ist bei uns ergänzend zum Artemis der Kabinendrucker ICP 300 erhältlich.
7 Sämaschinen Hersteller Agrisem Agrofinal (Farm Force;Weaving Machinery; Carre; Vogel & Noot) Aguirre Alpego Amazone Claydon Eck-Sicma Gaspardo Typen Super DS ; DSF; DST Mistral Airspeed AD-P; Avant; Cirrus; Citan; Primera V drill ; SR drill Pneutec Pinta; Evatris; Veratris; Aliante He-Va (Opico) Horsch John Deere Kerner Kongskilde/Nordsten KRM Kuhn Centauro ; Gigante Sabre Seeder; Fanterra; Terra Seeder CO4; CO6; CO8; CO9; Pronto 750A Eros NS 4100 series; NS 5100 series; Vibro Seeder Soladrill Combiliner; Venta; Megant Fronttank Kverneland/Accord SD series; Fastliner; Speedliner DA series Lely Moore Pöttinger Rabe Sulky Techmagri Vaderstad MSC series Polymat Uni-Drill Aerosem TurboDrill SPI; Optiline; Reguline Samourai; Techmasem Rapid F Horsch: Größere Sämaschinen können für Saat und Flüssigdünger ausgestattet sein, wofür Artemis nicht eingesetzt werden kann. John Deere: Artemis kann als System mit 1 Motor, welcher 2 Dosierein-heiten an 6 m+ Sämaschinen antreibt oder als 2 Motor System mit unabhängiger rechts / links An/Aus Steurung aufgebaut sein.
8 Moore: Säkasten (kein pneumatisches System) - Geht nicht! Pneumatische Sämaschinen mit Sulky Bunker wie Sulky/Claydon. Bildergalerie Sämaschinensteuerung Artemis
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