CN.as COM - SIP Spezifikationen Notruf
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- Walther Dressler
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1 Dokument-Nr. Version Gültig ab Dokumenten- Status Verteilerstatus Arbeitsgruppe Anzahl Seiten öffentlich PLaPB Technisches Planungshandbuch der ASFiNAG AUTOBAHNEN- UND SCHNELLSTRASSEN-FINANZIERUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT Rotenturmstraße 5 9, 1010 WIEN, Telefon +43 (0) , Telefax + 43 (0)
2 Änderungsberechtigte Name Firma / Abteilung Telefon - Nummer Fax - Nummer E - Mail DOBLER Martin ASFINAG BMG / EM +43 (0) (0) martin.dobler@asfinag.at Dokumentenfreigabe Erstellt von: Geprüft von: Prüfung gem. RL_012_ASF: Freigegeben von/im: BMG / EM / M. Dobler e.h. BMG / GF / G. Brandtner e.h. BMG / TU / G. Eberl e.h. Jour Fixe Technische Geschäftsführer Nr.: Datum: Datum: Datum: Datum: Dokumentenhistorie Version gültig ab Dokumenten- Status Verteiler-Status Verantwortlicher Änderungsgrund öffentlich ASFiNAG Neuerstellung Druckdatum: Seite 2 von 7 Dokumentname: PLaPB CN.as COM - SIP Spezifikation Notruf.docm
3 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemein Grundliegende Funktionen der Notrufeinrichtung Typprüfung (Integrationstest) Anbindung an die Notrufzentrale Zusätzliche Informationen SIP Endgeräte Adressierung und Parameter Max-Forwards SIP Expire Notrufe Anrufe an die Notrufsäule Jitter Buffer Verwendete Software (und Version) weiterführende Informationen Verwendete Software (Version) Kamailio SIP Proxy Parameter:... 7 Druckdatum: Seite 3 von 7 Dokumentname: PLaPB CN.as COM - SIP Spezifikation Notruf.docm
4 1 Allgemein Die Implementierung des CS2SaP SIP Proxy für Standard SIP Endgeräte erfolgt konform zu SIP RFC 3261 ohne optionale Erweiterungen unter Verwendung des SIP Proxy Kamailio in der Version als Stateful Proxy Server und Registrar und Asterisk PBX als UAS in der Version Die Anrufe und der RTP Datenstrom werden vom Asterisk Server terminiert und über einen weiteren Call über einen SIP Trunk weitergereicht. Die Übertragung der Sprachdaten erfolgt über RTP konform nach RFC 3550 zwischen SIP Endgerät und Asterisk PBX. 1.1 Grundliegende Funktionen der Notrufeinrichtung Folgende Funktionen müssen SIP fähige Notrufeinrichtungen mindestens unterstützen: Rufaufbau initiieren Eingehenden Anruf automatisch annehmen Halten von bestehenden Gesprächen Ruf beenden Regelmäßige Signalisierung von KeepAlive (Zeit konfigurierbar) Die dazugehörigen RFCs sind RFC3261, RFC 3515, RFC 4566 (SDP) und RFC 3550 (RTP) 1.2 Typprüfung (Integrationstest) Sofern SIP Notrufeinrichtungen in einer Software- oder Hardware Release eingesetzt werden sollen, welche noch nicht im Rahmen eines Integrationstest mit der von ASF beigestellten Notrufzentrale getestet wurden (und ordnungsgemäß arbeiten), sind diese Notrufeinrichtungen im Rahmen eines Integrationstest gemeinsam mit dem Auftraggeber zu prüfen. Die Abstimmung des Testes obliegt dem Auftragnehmer und muss gemeinsam mit der Notrufprojektleitung der ASFINAG durchgeführt werden. Testszenarien (Beispiel): Anbindung (Register) an das Notrufsystem ausgehender Anruf (Notruf) eingehender Anruf (Anruf an NRE) Weitervermittlung des Notrufes (durch die Notrufzentrale) Ping Test (Belastung zb mit großen Paketen) Simulation Stromausfall (Wiederverbinden) Simulation Ausfall der Netzwerkverbindung (Wiederverbinden) zusätzliche Tests sind nicht auszuschließen und werden im Zuge des Integrationstests durchgeführt. Druckdatum: Seite 4 von 7 Dokumentname: PLaPB CN.as COM - SIP Spezifikation Notruf.docm
5 2 Anbindung an die Notrufzentrale Zusätzliche Informationen 2.1 SIP Endgeräte Adressierung und Parameter Eine Kommunikation der Standard SIP Endgeräte mit dem Proxyserver erfolgt via SIP/UDP und IPV4. Hierbei erfolgt keine Authentifizierung. Ein SIP REGISTER wird mit einem SIP 200 OK direkt beantwortet ohne dass eine Proxy Challenge angefordert wird (konform zu RFC ohne Authentifizierung). Jedes SIP Endgerät muss sich über eine eindeutige Nutzerkennung identifizieren. Hierbei ist definiert, dass das Endgerät hierzu eine E164 Rufnummer als Nutzernamen (AOR Record und User Part der Contact URI) verwendet und nur ein Contact Header vorhanden ist, sowie ein Expires SIP Header. Bei ausgehenden SIP Requests vom SIP Endgerät ist als Mindestanforderung der AOR Record (E164 Rufnummer) in der From URI als User Part (From User), sowie die IP Adresse des SIP Proxy als Host (From Domain) in einer gültigen SIP URI zu senden. Beispiele mit als Proxy Adresse: From: oder auch : From: "something" <sip: @ >;tag=a48s 2.2 Max-Forwards Das Endgerät muss ein Routing über Record Router Header über mindestens einen Proxy Server an den Asterisk als UAS erlauben. Hierzu ist ein sinnvoller Wert für den Max-Forwards Header zu wählen (z.b. mindestens 10 um evtl. spätere Erweiterung zu erlauben). Beispiel: Max-Forwards: SIP Expire Die SIP Expire Werte müssen minimal einen Delta Wert von 60 Sekunden haben (siehe Default Parameter Kamailio Modul registrar min_expires). RFC 2543 absolute Timestamp (Datumswerte) sind nicht gültig. Für einen sinnvollen Betrieb zur Erkennung von ausgefallenen SIP Endgeräten sollte der Expires Wert einen Wert von 300 Sekunden nicht überschreiten. Dieser Wert muss parametrierbar sein, um bei Bedarf eine Anpassung durchführen zu können. Beispiele: Expires: 300 Expires: 60 Druckdatum: Seite 5 von 7 Dokumentname: PLaPB CN.as COM - SIP Spezifikation Notruf.docm
6 2.4 Notrufe Bei einem Notruf kann als Zielrufnummer eine beliebige numerische Rufnummer mit 1-n Stellen angegeben werden. Im SIP Header sind hierbei in der From Zeile die E164 Rufnummer des anrufenden Endgerätes (From User bzw. AOR) und als Domain die IP des SIP Proxy (From Domain) in der SIP URI anzugeben. Die einzutragende (anrzurufende) Nummer wird durch den Auftraggeber übergeben. In der To URI ist als Rufnummer (To User) die numerische Rufnummer anzugeben und als Domain die IP des SIP Proxy (To Domain). Beispiele mit als Proxy und Anruf an die Rufnummmer 1: From: " " To: oder From: To: 2.5 Anrufe an die Notrufsäule Ein Anruf an die Notrufsäule erfolgt über einen SIP URI Call an die Notrufsäule. Das Endgerät muss diesen Anruf bei einem eingehenden SIP INVITE auf Port 5060 UDP automatisch annehmen. 2.6 Jitter Buffer Zur Kompensation von Laufzeitschwankungen im IP-Netz benötigen die SIP Endgeräte zwingend einen Jitter-Buffer zum Ausgleich. Der Buffer muss folgende Kriterien erfüllen: Der Buffer muss in der Lage sein mindestens bis zu 200ms an RTP-Daten zu speichern. Das sind 10 Pakete à 20ms oder 20 Pakete à 10ms. Die tatsächlich verwendete Größe des Buffers (10 200ms/ 1 20 Pakete) sollte entweder dynamisch geregelt werden (dynamischer Jitter-Buffer) oder in der Konfiguration einstellbar sein (statischer Jitter-Buffer). Die Größe des Buffers sollte als Anzahl der Pakete oder die Dauer der zu speichernden Daten in Millisekunden anzugeben sein. Druckdatum: Seite 6 von 7 Dokumentname: PLaPB CN.as COM - SIP Spezifikation Notruf.docm
7 3 Verwendete Software (und Version) weiterführende Informationen 3.1 Verwendete Software (Version) Kamailio SIP Proxy Asterisk Server Kamailio SIP Proxy Parameter: Als Standardparameter sind die im RFC 3261 genannten Wertebereiche möglich. Hierbei sind die optional definierbaren Wertebereich entsprechend der Kamailio SIP Proxy Standardkonfiguration verwendet, wie in der Dokumentation zu Kamailio 3.1.x vom Kamailio Projekt definiert: sowie der Kamailio Module: Abweichend von den Standardwerten im SIP Stack des Kamailio SIP Proxy sind folgende Werte abweichend zur Standardkonfiguration gesetzt: modparam("tm", "fr_timer", 8000) # SIPa final response timer modparam("rr", "enable_full_lr", 1) modparam("rr", "append_fromtag", 0) modparam("rr", "enable_double_rr", 0) Die Dokumentation zu den entsprechenden Werten findet sich in der Kamailio Dokumentation. Beispiel: modparam("tm"... ist in dokumentiert. Druckdatum: Seite 7 von 7 Dokumentname: PLaPB CN.as COM - SIP Spezifikation Notruf.docm
CN.as COM - SIP Spezifikationen Notruf
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