Adsorptionswasser umgibt die Bodenteilchen als extrem dünner Wasserfilm.

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1 Ablation: Abschmelzen von Gletschern Actinomyceten: (von griech. aktis = Strahl und mykes = Pilz), Strahlenpilze, Gruppe der Bakterien. Actinomyceten sind Mikroorganismen an der Schwelle zwischen Bakterien und Pilzen. Obwohl sie wie Pilze rankenähnliche Hyphen ausbilden, werden sie wegen der Beschaffenheit ihrer Zellwände zu den Bakterien gezählt. Neben der Fähigkeit, verschiedene Antibiotika wie Streptomycin zu produzieren, zeichnen sie sich dadurch aus, komplexe organische Verbindungen (wie die ansonsten unverdaulichen Substanzen Cellulose, Lignin oder Chitin) abzubauen. Adsorptionswasser umgibt die Bodenteilchen als extrem dünner Wasserfilm. A-Horizont: Auswaschungshorizont des Oberbodens oberster Teil eines Bodenprofils. Aggregat: Bodenteilchen, das deutlich von seiner Umgebung abgegrenzt ist und damit einen separaten Körper, das Aggregat, bildet; es gibt sehr verschiedene Aggregatformen, die in der Regel eine Folge der Bodenentwicklung bzw. von Bodenbearbeitungsmaßnahmen sind (Krümelgefüge, Wurmlosungsgefüge, Polyeder- und Plattengefüge). Albedo: Maß für das Rückstrahlvermögen einer Oberfläche. Alluvialboden: ist ein Boden, der aus von Flüssen oder Bächen angeschwemmtem Material entstanden ist. Altlasten im Sinne des Gesetzes sind sanierungsbedürftige belastete Standorte. Dabei handelt es sich um Belastungen, die aus Ablagerungen, Betrieben oder Unfällen stammen können. Die Altlasten sind deshalb sanierungsbedürftig, weil von ihnen Gefährdungen für die Umwelt ausgehen (Menschen, Tiere, Pflanzen, Lebensgemeinschaften und Lebensräume). Ammonifikation: Mikrobiologische Abspaltung von Ammoniak (NH3) aus dem organischen Stickstoff durch verschiedene Bodenmikroorganismen. Anmoore: Sehr humusreiche Mineralböden, deren Humus unter sehr feuchten Bedingungen entstanden ist. Äolisch: Oberbegriff für Windtransport und ablagerung. Aquifer: Poröse wassergefüllte Gesteinsschicht, die von dichten Schichten abgedeckt ist. Aquifere werden auch als Grundwasserleiter bezeichnet. arider Boden in trockenem Klima, in dem das Maß der Verdunstung die Menge der Niederschläge übertrifft; dieser Bodentyp besitzt zwar reichlich Nährsalze, die Trockenheit wirkt sich aber hemmend auf Pflanzen- und Tierwachstum aus (Gegenteil: humider Boden). Atmobios: Gesamtheit der oberirdisch lebenden Organismen (Gegenteil Edaphon). Atlantisches Klima: Klimatyp, der an den Kontinenträndern unter dem Einfluss großer Wassermassen (Meere) zu finden ist. Ausgeglichener Temperaturgang zwischen Sommer und Winter hohe Luftfeuchtigkeit. Aufschluss: Schürfgrube, die zur vollständigen Beschreibung und Beprobung aller Horizonte eines Bodenprofils aufgegraben wird

2 Ausgangsgestein: Anorganisches Ausgangsmaterial (Felsgestein oder Lockersediment), aus dem sich durch Verwitterung und Umwandlung der Boden gebildet hat; die Art des Ausgangsgesteins und dessen Mineralzusammensetzung beeinflussen maßgeblich die Entwicklung und Eigenschaften von Böden. Austauschkapazität: Summe der austauschbaren Kationen (positiv geladene Teilchen) oder Anionen (negativ geladene Teilchen) in 100 g Bodensubstanz. B-Horizont: Einwaschungs- oder Anreicherungshorizont des Bodens mittlerer Teil eines Bodenprofils; Konzentrationszone der eingewaschenen Partikel. Berlese: Einfache Methode zur Gewinnung von kleinen Bodenorganismen aus einer Bodenprobe unter Zuhilfenahme von Licht und Wärme. Biomasse: Gesamtheit der auf der Erde biochemisch synthetisierte Masse in Form von lebenden, toten oder zersetzten Organismen bzw. deren Exkrementen. Boden: Im Laufe von Jahrtausenden an der Erdoberfläche unter dem Einfluss von Wind und Wetter, anspruchslosen Pionierpflanzen sowie Bodenorganismen gebildete Verwitterungsschicht; bildet die Grundlage für das Pflanzenwachstum. Bodenanalytik: Chemisch-analytische, bodenkundliche sowie geologische Untersuchung von Böden zur Rohstoffprospektion, zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion sowie zur Umweltkontrolle. Bodenart: Die augenblickliche Zustandsstufe der Bildung oder Degeneration des Bodens; Einteilung nach dem Mischungsverhältnis der drei Korngrößenfraktionen der festen mineralischen Substanz (Sand, Schluff und Ton) in vier Bodenartenhauptgruppen (Sande, Schluffe, Tone, Lehme) und 31 Untergruppen (zb stark lehmiger Sand); Böden mit über % abschlämmbarem Tonanteil rechnet man in der Landwirtschaft zu den Tonböden, solche bis zu 25 % zu den Sandböden (im weitesten Sinn); dazwischen liegen die Lehmböden; neben der Zusammensetzung nach Korngrößen wird der Anteil an Humus und Kalk für weitere Differenzierungen herangezogen. Bodenatmung: Ist der Sauerstoffverbrauch aller Bodenorganismen (ca. 2/3 der Gesamtmenge) und Pflanzenwurzeln (ca. 1/3 der Gesamtmenge) und die damit verbundene Ausscheidung von Kohlendioxid; der Kohlendioxidgehalt der Bodenluft beträgt aufgrund der Bodenatmung bis max. 10 Vol-% (Atmosphäre ca. 0,036 %); der Sauerstoffgehalt der Bodenluft ist entsprechend geringer. Bodenbakterien: Die meisten Arten sind heterotroph und ernähren sich von abgestorbener organischer Substanz und Ausscheidungen der Organismen. Sie bevorzugen leicht abbaubare Kohlenstoff- und Stickstoff-Verbindungen (z.b. Zucker, Stärke, Zellulose, Proteine, Peptide, Aminosäuren) und zersetzen das Substrat durch Ausscheidung von Enzymen. Aufgrund ihres großen Enzym-Spektrums sind sie maßgeblich an der Zersetzung beteiligt und die wichtigsten Zersetzer (= Reduzenten bzw. Destruenten). Es gibt keine natürlich vorkommenden organischen Verbindungen und nur wenige künstliche Substrate, die sie nicht zersetzen können. Bodenbildende Faktoren, bilden die Rahmenbedingungen der Bodenentwicklung. Hierzu zählen Ausgangsgestein, Klima, Landschaftsrelief, Organismentätigkeit (auch anthropogene) und die Zeit, in der sich ein Boden entwickelt hat. Bodenbildungsprozesse: Prozesse wie Verwitterung, Verbraunung, Tonverlagerung, Humifizierung und Kalkverlagerung bzw. Versauerung führen im Laufe der Zeit zur Ausbildung typischer Merkmale und Horizontausprägungen und Bodeneigenschaften

3 Bodenbiologie: Beschäftigt sich mit der Biodiversität sowie den Wirkungen der Organismen im Boden. Bodenchemie: Erkundet die stofflichen Eigenschaften der Bodenminerale, des Humus, der Bodenlösung (einschließlich ph-wert, Redoxpotential) und der Bodenluft sowie die Wechselwirkungen an Grenzflächen (zb Ionenaustausch). Bodenentwicklung: Ergebnis vielfältiger, ineinander greifender bodenbildender Prozesse, die im Verlauf der Zeit mehr oder weniger intensiv ablaufen und charakteristische Merkmale in den Bodenhorizonten hinterlassen. Bodenerosion: Durch Wasser oder Wind verursachte Abtragung des Mutterbodens; das Ausmaß hängt ab vom Bodenmaterial, vom Bewuchs, der Hangneigung und der Hanglänge und von der Intensität des Wasser- bzw. Windeinflusses. Bodenfarbe: Ist abhängig von der Farbe des Ausgangsgesteins bzw. der darin enthaltenen Mineralien, vom Humusgehalt und vom Wassergehalt des Bodens. Bodenfauna: Umfasst alle im Boden lebenden Tiere von Einzellern, Fadenwürmern über Springschwänze, Asseln, Regenwürmer, Ameisen, Käfer und deren Larven bis zu Reptilien und Nagetieren. Bodenfeuchte: Wichtiges Maß für die Abschätzung der aktuellen Wasserversorgung der Kulturpflanzen. Sie kann entweder direkt am Standort über Tensiometer, über Gipsblockelektroden (Messung der Feuchte über die elektrische Leitfähigkeit) oder reflektrometrisch (Messung mit Hilfe eines Radarstrahls) ermittelt werden oder nach der Entnahme einer Bodenprobe mit Gewichtsfeststellung und anschließender Trocknung bei 105 C und nochmaliger Wägung errechnet werden. Bodenflora: Umfasst Bakterien (obwohl keine Pflanzen), Bodenpilze, Strahlenpilze, Algen und Flechten; bildet die Hauptmasse der Bodenlebewesen und ist wesentlich an der Zersetzung und Mineralisation der toten organischen Substanz beteiligt. Bodenfruchtbarkeit: Fähigkeit eines Bodens, über längere Zeit hinweg reichlich Früchte zu produzieren; ist dann gegeben, wenn ein Boden reichlich Nährstoffe und Wasser zur Verfügung hat. Bodengefüge (Bodenstruktur): So bezeichnet man die räumliche Anordnung der mineralischen und organischen Bodenbestandteile; diese bilden das unterschiedlich große Porenvolumen; wird durch den Menschen durch Bearbeitung und Düngung unterschiedlich beeinflusst. Bodenhorizonte: Entsprechend dem Ausgangsgestein und Alter eines Bodens bilden sich charakteristische waagerecht verlaufende Horizonte mit bestimmten Eigenschaften; die Horizonte werden als A-, B- und C-Horizont bezeichnet und erhalten bei entsprechenden Merkmalen nachgestellte Kleinbuchstaben. Bodenhydrologie: Befasst sich mit Bodenfeuchte und Bodenwassergehalt und ihren Änderungen im Jahreslauf, mit der Wasserleitfähigkeit (bzw. -durchlässigkeit) und der Wasserbewegung (Versickerung als gesättigter, ungesättigter oder präferentieller Fluss, Grundwasserströmung). Bodenkartierung: Bodenkundliche Untersuchung der landwirtschaftlich genutzten Flächen; die Ergebnisse der Feld- und Laboruntersuchungen werden in Bodenkarten dargestellt

4 Bodenkolloide: Sind die feinsten, abschlämmbaren Teilchen des Bodens mit einer Korngröße von weniger als 0,001 mm (kolloidal = feinzerteilt). Bodenkolloide sind keine chemisch einheitlichen oder eindeutig bestimmbaren Stoffe, für ihre Einordnung ist ihre Teilchengröße entscheidend. Sie haben für den Boden große Bedeutung, denn sie sind besonders reaktionsfähig. Kolloide verleihen dem Boden die Bindigkeit, schützen die Nährstoffe vor Auswaschungen und verbessern die Wasserkapazität und die Wasserführung im Boden. Da sie meist quellbar sind, können sie je nach Wassergehalt ihr Volumen verändern. Die wichtigsten Bodenkolloide sind Ton und Humus. Bei Anwesenheit von Kalzium-Ionen entstehen Ton-Humus-Komplexe. Sie haben hohe Sorptionskapazität (Festhaltevermögen). An ihnen vollziehen sich Basenaustauschvorgänge (Austausch der Nährstoffe). Bodenkunde (Pedologie): Wissenschaft von den Eigenschaften und den Funktionen, von der Entwicklung und der Verbreitung der Böden; befasst sich auch mit Bodenbelastungen und deren Vermeidung (Bodenschutz) oder deren Behebung (Bodensanierung); Teilbereiche sind Bodenforschung und Bodenlehre. Bodenluft befindet sich in den Hohlräumen (Poren) des Bodens, die durch Diffusion mit der atmosphärischen Luft im Austausch stehen. Bodenmineralogie klärt den Bestand an primären (gesteinsbürtigen) und sekundären bzw. pedogenen Mineralen (oft Tonminerale, Oxide, Salze) mittels Röntgen- Feinstrukturanalyse, Mikroskopie, Infrarotspektroskopie oder auch spezifisch wirkender chemischer Extraktionsverfahren auf. Sie betreibt Mineralsynthesen und studiert Mineralumwandlungen. Bodenmorphologie bezieht sich auf den Aufbau eines Bodens durch Horizonte (Profilmorphologie) und unter der Lupe oder dem Mikroskop auf die Formbildung im Kleinen (Mikromorphologie). Bodenmüdigkeit: Allmähliches Absinken der Ernteerträge, wenn ein Boden über längere Zeit hinweg mit der gleichen Pflanzenart bepflanzt wird; Ursachen sind einseitiger Nährstoffentzug, Veränderungen der Mikroflora sowie die Wirkungen von Hemmstoffen der Wurzeln oder Pflanzenrückstände. Bodenphysik befasst sich mit den Formen der Festphase (Morphologie) der Böden sowie mit den Anteilen und dem physikalischen Verhalten von Bodenwasser und Bodenluft, außerdem mit der Bodenwärme. Bodenprofil: Senkrechter Schnitt durch einen Boden (meistens mit Hilfe einer Bodengrube) von der Oberfläche bis zum Ausgangsgestein, an dem der Aufbau und seine (meist) übereinander liegenden Horizonte (= Schichten) studiert werden können. Bodenreaktion: H-Ionenkonzentration in der Bodenlösung, die den Säuregrad eines Bodens ausdrückt (Boden-pH 7 = neutral, ph < 7 = sauer, ph > 7 = basisch); wichtig für das Vorkommen von Organismen. Bodenschätzung: Gesetzlicher Auftrag, die landwirtschaftlich genutzte Bodenfläche des österreichischen Bundesgebietes zur Schaffung von Bewertungsgrundlagen für steuerliche Zwecke einer Schätzung zu unterziehen. Bodenschutz: Alle privaten und öffentlichen Maßnahmen, die den Boden erhalten und schützen sowie dessen nachhaltige Nutzung fördern

5 Bodenserie: Serie von Böden, die sich im Laufe der Zeit nacheinander aus dem vorangehenden Boden entwickelt haben (Entwicklungsserie). Vielfältige Prozesse in der Landschaft führten dazu, dass die einzelnen Glieder einer Serie auch räumlich nebeneinander angeordnet sind. Bodenskelett (Grobboden): Mineralische Bodenteilchen mit einem Durchmesser > 2 mm; im Gegensatz dazu werden Bodenteilchen < 2 mm Durchmesser dem Feinboden zugerechnet. Bodentyp: Böden sind durch mannigfaltige bodenbildende Vorgänge entstanden und können durch Bodenprofile unterschieden werden; Böden mit gleichem Entwicklungsstand (definiert durch eine bestimmte Kombination von Horizonten) bilden einen Bodentyp; man unterscheidet Unterwasserböden, halbterrestrische Überflutungsund Grundwasserböden sowie Landböden. Bodenversauerung: Ein natürlicher Vorgang, der im Laufe der Zeit zu einer Erhöhung der H+-Ionenkonzentration im Boden und damit zu einer Absenkung des ph-wertes führt; hat vielfältige Auswirkungen, zb auf die biologische Aktivität, die Nährstoffverfügbarkeit und die Bodenentwicklung. Bohrstock: Gerät zur Entnahme von Boden- und Gesteinsproben. Braunerde: Böden mit braungefärbtem Unterboden durch Freisetzung von Eisenoxiden bei der Silikatverwitterung. Catena (lat. Kette): Räumliche Abfolge und räumliche Verteilung entstehungsgeschichtlich verwandter Bodenprofile bzw. Landschaftstypen in einem Areal. C-Horizont: Ausgangsgestein (z.b. Fels, Sand, Löß) unterster Teil eines Bodenprofils. C/N-Verhältnis: Gibt das Verhältnis von in organischem Material enthaltenen Kohlenstoff zum ebenfalls darin enthaltenen Stickstoff an; je enger das C/N-Verhältnis der organischen Substanz ist, desto mehr Stickstoff (N) im Verhältnis zum Kohlenstoff (C) steht den Bodenorganismen als Nahrung zur Verfügung und umso schneller kann die entsprechende organische Substanz gebildet werden. Dauerhumus: Mikrobiell schwer umsetzbare Substanzen, die innerhalb des Bodens durch Wasserbindung, Ionen-Adsorption und als Gefüge-Elemente wirksam werden (u.a. Huminstoffe, Lignin). Denitrifikation: Reduktion von Nitraten und Nitriten zu freiem Stickstoff oder Ammoniak durch bestimmte Bakterien. Destruenten: Organismen, die tote organische Substanzen und Ausscheidungsprodukte in einfache chemische Bestandteile zerlegen. Dabei schließen sie die Biomasse auf und mineralisieren organische Substanzen in anorganische Bestandteile (Synonyme: Zersetzer, Reduzenten, Dekomponenten). Detritus: organische Rückstände von abgestorbenen Pflanzen und Tieren, die durch Destruenten, zunächst durch Abfallfresser (Würmer, Milben..) dann durch Mineralisierer (Bakterien, Pilze) zu anorganischen Stoffen abgebaut werden. Devon: Geologische Formation des Erdzeitalters Paläozoikum vor 408 bis 360 Mio. Jahren

6 Diagenetisch: Umwandlung lockerer Sedimente in feste Gesteine und deren weitere Veränderung durch mechanische oder chemische Vorgänge unter Einwirkung von Druck, Temperatur und/oder Porenwasser. Diluvialboden ist ein Boden, der aus Gesteinen entstanden ist, die in den Erdzeitaltern Tertiär oder Quartär (65 Mio. Jahre bis ca Jahre vor heute) abgelagert wurden. Dolomit: Sedimentgestein, bei dem ein Teil des Calciums im Kalk durch Magnesium ersetzt ist, so dass das Mischkarbonat CaMg(CO3)2 auftritt. Durchwurzelbarkeit: Qualitatives Maß für die Möglichkeit der Pflanzenwurzeln, sich im Boden zu entfalten; die Durchwurzelbarkeit wird durch Steingehalt, Dichtlagerung, Grobporenarmut und ungünstige Gefügeeigenschaften begrenzt; lockere, krümelige und steinfreie Horizonte sind sehr gut durchwurzelbar. Dy: Dunkler und nährstoffarmer Torfschlamm am Boden von Gewässern. Edaphon: Sammelbezeichnung für die im Boden lebenden Organismen (Bakterien, Algen, Pilze sowie Tiere); diese halten sich im luft- oder wassergefüllten Lückensystem auf oder graben sich durch das feste Substrat hindurch; (Gegenteil Atmobios). Endmoräne: Aufschüttung durch Gletscher, die mit nahezu gleicher Geschwindigkeit an der Basis neu gebildet wurden und am Gletscherfuß abgetaut sind. Eluvialhorizont: Auswaschungshorizont in schwach bis mäßig versauerten Böden, fahler und tonarmer Bereich des Oberbodens; charakteristischer Prozess der Parabraunerden und Fahlerden. Entbasung: Verlust von basisch wirkenden Alkali- und Erdalkalimetallen (Ca, Mg, Na, K), meist mit dem Sickerwasser, die bei der chemischen Verwitterung freigesetzt werden; damit einher geht die Versauerung, bei der Protonen (H-Ionen), Aluminium-Ionen und andere Säurebildner in der Bodenlösung und an chemisch reaktiven Oberflächen zunehmen; Maß ist der ph-wert des Bodens (ab ph 5 starke Versauerung des Bodens, zb Podsole ph 3). Epigaion: Bezeichnung für die unmittelbar auf der Bodenoberfläche lebenden Organismen. Erosion: Natürlich durch Niederschläge oder Wind oder durch Eingriffe des Menschen ausgelöste Prozesse der Ablösung, des Transportes und der Ablagerung/Akkumulation von Bodenpartikeln. Evaporation ist das über die Bodenoberfläche bzw. über Wasserflächen verdunstende Wasser (unproduktive Verdunstung). Evapotranspiration: Gesamtverdunstung über die Bodenoberfläche (Evaporation) und über die Pflanzen (Transpiration); ist jene Größe, die zb für die modellhafte Berechnung des Beregnungszeitpunktes von landwirtschaftlichen Kulturen von Bedeutung ist. Exposition: Hangrichtung; Lage eines Standortes zur Himmelsrichtung und damit zu Klimafaktoren wie Sonneneinstrahlung und Windrichtung. Fahlerde: Parabraunerde mit sehr starker Tonverlagerung und anschließender Versauerung. Dadurch entsteht unter dem Humushorizont ein fahler" Horizont

7 Feinboden, -erde: Bodenpartikel, die kleiner 2 mm sind und die hinsichtlich ihrer Korngrößenzusammensetzung mit der Bodenart gekennzeichnet werden. Fen: Biologisch träger Boden stehender Gewässer mit mineralarmen bzw. mineralfreien Humusbildungen (Torf); starke Anhäufung wenig zersetzter Pflanzenreste. Festgestein: Massives, nicht grabbares Gestein (z.b. Granit); Böden sind meist nicht aus dem Festgestein entstanden, sondern aus dem durch Frostsprengung bereits physikalisch vorverwitterten Gestein. Fingerprobe: Einfache Möglichkeit, die Bodenart direkt am Standort zu bestimmen. Flächenverbrauch: Meist für Umwidmung von unbebauter Fläche in Siedlungs- und Verkehrsflächen. Fließerde: Bodendecke, die durch das sommerliche Auftauen von Boden auf dauerhaft gefrorenem Untergrund schon bei geringem Gefälle ins Fließen gerät (Solifluktion). Flugsand: Äolisches Sediment mit einem Sandanteil von mehr als 75 Masse %. Formationen: Gesteinsschichten der Erdrinde, die zum Teil durch Fossilien charakterisiert sind und in ihrer Schichtenfolge ein Bild von den geologischen Veränderungen geben. Förna: Schicht des noch nicht zersetzten Ausgangsmaterial für die Humusbildung (zb frische Laubstreu auf dem Waldboden). Gare (Bodengare): Ist der biologische Zustand des Kulturbodens, der die beste Voraussetzung für den Pflanzenwuchs bildet. Garer Boden ist locker, krümelig, porös, bei Druck schwammartig elastisch und von frischem Erdgeruch. Die Bodengare beruht auf harmonischem reichen Besatz mit Bakterien und Kleinlebewesen. Sie wird hervorgerufen und begünstigt durch Bodenlockerung, ausgeglichene Versorgung mit Nährstoffen, Anreicherung mit humusbildenden Pflanzenresten, Einhaltung geeigneter Fruchtfolgen, Regulierung des Kalkhaushaltes, Stallmistzufuhr, Auffrieren im Winter und Beschattung bzw. Bedeckung mit großblättrigen Pflanzen im Sommer. G-Horizont (Gleyhorizont): Teil eines Bodenprofils von Böden im Bereich hoher Grundwasserstände bzw. bei Staunässe. Gefügebildung aus einem Grundgefüge (bestimmte räumliche Anordnung der Primärpartikel) entsteht durch Quellung (bei Wasseraufnahme) und Schrumpfung (bei Wasserverlust) tonhaltiger Böden, durch die Tätigkeit von Bodentieren und die menschliche Bodenbearbeitung ein Aggregatgefüge; unterschieden werden biotische Gefüge (Zusammenballungen von Bodensubstanzen durch Bodentiere), Absonderungsgefüge (vorwiegend durch Quellung und Schrumpfung in tonigen Böden), Kittgefüge (Einlagerung und Verkittung durch gefällte Stoffe (Fe-Oxide, Kalk und Fragmentgefüge (durch Bodenbearbeitung zerschlagene/zerschnittene/verschmierte Aggregate); optimal für Pflanzenwachstum und Durchwurzelung ist ein humoses, hohlraumreiches biotisches Krümelgefüge; tonige Pelosole sind besonders durch ein Absonderungsgefüge, die fruchtbaren Tschernoseme besonders durch ein biotisches Gefüge charakterisiert. Geschiebe durch Gletscher oder Inlandeis transportierte und dabei abgeschliffene Gesteinstrümmer, die in Moränen (z.b. Grundmoräne, Endmoräne) abgelagert werden

8 Geschiebelehm: Lehmiges entkalktes Material mit Steinen und Blöcken (Geschiebe), das vom Gletscher abgelagert wurde. Geschiebemergel: Lehmiges kalkhaltiges Material mit Steinen und Blöcken, das vom Gletscher abgelagert wurde. Gestein: Natürliches Gemenge mehrerer, mindestens aber einer Mineralart; werden unterteilt in 3 Hauptgruppen, die Sedimentite (Ablagerungsgesteine), Metamorphite (Umwandlungsgesteine) und Magmatite (Massengesteine); aus Gesteinen entstehen durch Verwitterungsprozesse Böden. Gley: Von oberflächennahem Grundwasser geprägter Boden. Granit: Magmatisches Gestein (Magmatit), vor allem aus den Mineralen Quarz, Feldspat und Glimmer bestehend. Grobboden, Bodenskelett: Größere Bestandteile des Bodens (>2 mm), meistens Reste des Ausgangsgesteins. Grubbern: Pfluglose Bodenbearbeitung mittels Grubber ; insbesondere zum Einarbeiten von Ernteabfällen und Dünger; Ziel ist die Lockerung der oberen Bodenschicht und eine möglichst geringe Beeinträchtigung der Bodenstruktur; dient der Vorbereitung der Direktsaat. Grundmoräne: Aufschüttung durch Gletscher, die sich zurückgezogen haben. Gründigkeit: Tiefenmaß für den Bodenbereich, der von Wurzeln tatsächlich durchdrungen werden kann; begrenzend sind sehr hohe Steingehalte, das unverwitterte Gestein, stark verdichtete Horizonte und reduzierende Bedingungen; wir unterscheiden sehr flachgründig = <1,5 dm, flachgründig = 1,5-3 dm, mittelgründig = 3-7 dm, tiefgründig = 7-12 dm, sehr tiefgründig = >12 dm. Gyttia: Unter Wasser befindlicher grünlicher Halbfaulschlamm. Haftwasser: Wasser, das im Boden entgegen der Schwerkraft festgehalten wird; wird gegliedert in Adsorptionswasser und Kapillarwasser. HCB: Hexachlorbenzol humider Boden in feuchtem Klima. Der Niederschlag ist höher als die Verdunstung, weshalb im Boden eine ständige Auswachsung stattfindet. Die Feuchtigkeit wirkt sich aber günstig auf Pflanzen- und Tierwachstum aus (Gegenteil: arider Boden). Humifizierung ist der Aufbau langkettiger organischer Riesenmoleküle (der Huminstoffe) unter Mitwirkung der Bodenlebewesen. Huminstoffe: Bei Aufbauprozessen im Boden entstehen aus denbruchstücken der abgebauten organischen Substanz langkettige Makromoleküle (zb Huminsäuren), die kolloidale Eigenschaften aufweisen und aufgrund sogenannter funktioneller Gruppen (- COOH [Carboxylgruppe] und -OH [Hydroxylgruppe)] die Fähigkeit haben, Nährstoffe im Boden pflanzenverfügbar zu speichern

9 Humus: Dunkelgefärbte, aus dem Abbau von Pflanzen- und Tierkörpern hervorgegangene organische Substanz der obersten pflanzentragenden Schichte des Erdbodens; man unterschiedet terrestrischen Humus (Mull, Moder, Rohhumus), semiterrestrischen Humus (Hochmoortorf) und Unterwasser-Humus (Dy, Gyttia, Sapropel, Flachmoortorf). Hydromorph: Böden, bei deren Dynamik die Grundwasser- und/oder Staunässemerkmale von ausschlaggebender Bedeutung sind. Illuvialhorizont: Einwaschungshorizont in schwach bis mäßig versauerten Böden, intensiv gefärbter und tonreicherer Bereich des Unterbodens. Infiltration: Eindringen und Sickern von Wasser in den Boden. Ionenantagonismus: Ionen mit ähnlichem Radius und ähnlicher Hydrathülle behindern sich gegenseitig in der Bodenlösung und können von den Pflanzen damit schlechter aufgenommen werden. Von Bedeutung sind zb der Kalium/Calcium-Antagonismus oder der Kalium/Magnesium-Antagonismus. Bei hohen Calciumgehalten (kalkreiche Böden) wird die Kali-Aufnahme behindert und umgekehrt. Kalium-Fixierung: Fähigkeit bestimmter Tonminerale ihren schichtenförmigen Aufbau aufzuweiten und in die entstandenen Zwischenräume Kalium-Ionen einzubinden, so dass diese nicht mehr pflanzenverfügbar sind. Kalkstein: Sedimentgestein, das hauptsächlich aus Kalk (Calciumkarbonat) bzw. dem Mineral Calcit besteht; Böden bilden sich hauptsächlich aus dem kleinen Rest, der bei der Kalksteinlösung übrig bleibt (vor allem Tonminerale). Kapillarwasser: Wasser, das in den sehr feinen Poren im Boden festgehalten wird; die Poren stehen miteinander in Verbindungen und bilden so Kapillaren, in denen Wasser aufsteigen kann; je feiner die Kapillaren, desto fester ist das Wasser darin gebunden. Kationenaustausch ist die Fähigkeit der im Boden vorkommenden Kolloide (Tonminerale und Huminstoffe) aufgrund ihrer negativen Ladung Kationen zu binden, aber auch gegen andere in der Bodenlösung befindliche Kationen auszutauschen. Deshalb können die Kolloide Pflanzennährstoffe, die als negativ geladene Ionen vorliegen, pflanzenverfügbar speichern und vor der Verlagerung mit dem Sickerwasser in tiefere Bodenschichten bewahren. Kationenaustauschkapazität: Bodenkennzahl; je höher der Ton- und/oder der Humusgehalt eines Bodens ist, desto höher ist seine Kationenaustauschkapazität; Angabe in cmol/kg Boden [cmol = centimol]. Keuper: Abteilung der Erdformation Trias des Erdzeitalters Mesozoikum vor 205 bis 195 Mio. Jahren. Kolloide (Austauscher), so werden in der Bodenkunde Bodenteilchen mit einem Durchmesser kleiner 0,002 mm (2 µm) bezeichnet; haben eine negative elektrische Ladung und sind deshalb in der Lage, im Boden befindliche Kationen (positiv geladene Ionen) wie Nährstoffe, zu binden und gegen andere auszutauschen. Kolluvisol: Boden mit einem durch Wasser-/Winderosion oder menschliche Eingriffe bedingten humosen Umlagerungshorizont

10 Kolluvium: Bodenmaterial, das durch Erosion hang abwärts verlagert wurde und sich am Hangfuß gesammelt hat; aus dem angesammelten Material kann sich über dem vorher vorhandenen Boden ein neuer Boden (Kolluvisol) entwickeln. Konsumenten sind Lebewesen, die sich von Pflanzen oder anderen Konsumenten ernähren. Konsumenten werden eingeteilt in Pflanzenfresser, Fleischfresser und Allesfresser. Kontinentales Klima: Klimatyp, der im inneren der großen Kontinente zu finden ist; meist relativ trocken und große Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter. Krume (Bodenkrume): Oberste, bearbeitete, humose Bodenschicht; der Begriff wird in der Regel nur für Ackerflächen verwendet. Krümelstruktur findet man in den fruchtbarsten Böden (Schwarzerde, Gartenerde, Humus). Sie entsteht durch Aggregate von Bodenkolloiden. Lagerungsdichte: Volumengewicht eines Bodens bei natürlicher Lagerung, also inklusive der Poren und nicht verdichtet. Zur Bestimmung werden Proben mit sogenannten Stechzylindern, deren Volumen bekannt ist, entnommen und getrocknet; wird angegeben in g/cm³ oder kg/l; ist abhängig von der Bodenart, vom Gehalt an organsicher Substanz und von der vorausgegangenen Bearbeitung bzw. Belastung des Bodens. Latosol: Boden des tropischen Klimas mit Wechsel von heiß-feuchten und trockenen Perioden; entstanden aus unterschiedlichen Silikatgesteinen durch Wegführung von Silikatverbindungen bei hoher Temperatur und Wasserüberschuss. Lehm: Bodenart (Korngrößengemisch), in der die drei Korngrößen Sand, Schluff und Ton jeweils zu etwa gleichen Teilen enthalten sind (auch Dreikorngemenge"). Lessivierung: Abwärtsverlagerung von Tonbestandteilen in einem Boden unter wechselfeuchten Bedingungen. Lockergestein: Locker gelagertes und grabbares Gestein (zb - Löss, Mergel). Löß: Äolisches Sediment; während und nach der Eiszeit konnte der Wind in den damals vegetationslosen Urstromtälern der Gletscherflüsse Boden- und Gesteinsmaterial aufnehmen und abtransportieren; dieses feinkörnige Material (vor allem Schluff) wurde in eisfreien Gebieten abgelagert; wegen ihrer günstigen physikalischen und chemischen Eigenschaften sind Böden aus Löß sehr wertvolle Standorte zur pflanzlichen Produktion. Makrofauna: Anteil der bodenlebenden Organismen, der im Größenbereich von 2 mm bis 20 mm liegt. Im terrestrischen Lebensraum gehören dazu etwa verschiedene Gliederwürmer, Schnecken sowie Gliederfüßer wie die Spinnen und Insekten. Marsch: Durch natürliche oder künstliche Verlandung von Meereswatten entstandener Alluvialboden an Flachküsten. Megafauna: Anteil der bodenlebenden Organismen, der größer als 20 mm ist. Im terrestrischen Lebensraum gehören dazu die Regenwürmer, große Schnecken, große Gliederfüßer wie die Laufkäfer oder größere Spinnen sowie alle Wirbeltiere, die ganz oder teilweise im Boden leben (Maulwurf, Kaninchen, diverse Mausarten und weitere Kleinund Großsäuger)

11 Mergel: Mischung aus Silikaten und Kalk; kalkhaltiger Lehm mit 20 bis 40 % Ton. Mesofauna: Anteil der bodenlebenden Organismen, der zwischen 0,2 mm und 2 mm groß ist. In terrestrischen Lebensräumen gehören zur Mesofauna größere Fadenwürmer, Kleinarthropoden wie Milben und Springschwänze, Bärtierchen, Rädertiere und kleine Borstenwürmer. Sie leben meist saprophytisch oder als Räuber von der Mikrofauna und Mikroflora. Mikrofauna: Anteil der bodenlebenden Organismen, der kleiner als 0,2 mm ist. Zur Mikrofauna gehören etwa die Protozoen und kleine Fadenwürmer sowie Rädertiere. Sie leben meist saprophytisch oder als Bakterienräuber in den Porenräumen des Bodens. Die meisten Tiere dieser Fauna sind in der Lage, bei ungünstigen Lebensbedingungen Cysten zu bilden und so teilweise jahrelang zu überstehen. Mikroorganismen gelten als die kleinsten, mikroskopisch darstellbaren Lebewesen (werden auch Mikroben genannt). Dazu zählen Bakterien, einzellige zum Teil fädige Algen und Pilze, Hefen, Protozoen usw. Alle Mikroorganismen haben durch ihre Fähigkeit, Biomasse stofflich umzusetzen (mineralisieren), in der Natur einen hohen Stellenwert bei der Aufrechterhaltung des Stoffwechselgleichgewichtes. Mineralisation: Abbau der organischen Substanz in einfache anorganische Verbindungen wie Kohlendioxid, Nitrat, Sulfate etc.; diese Verbindungen können von Mikroorganismen und Pflanzen aufgenommen und zum Aufbau ihrer Körpersubstanz verwendet werden. Moder: Form des Humus, der als Rotteprodukt auf der Bodenoberfläche im Wald liegen bleibt und im Gegensatz zum Mull deutlich gegen den darunter liegenden Mineralboden abgegrenzt ist. Morphologie: Äußere Gestalt / Form, zb Oberflächenformen der Erde. Mudde: Feinkörniges Sediment mit einem hohen Anteil an organischem Material, das unter weitgehendem Sauerstoffabschluss fault. Mull: Form des Humus, die aus engster Vermengung von Ton und Kalziumhumat- Teilchen feinster Verteilung besteht; die Mullbildung durch überwiegend durch Regenwürmer geleistet. Mutterboden: Bezeichnung für die obere, humose (bearbeitete) Bodenschicht. Mykorrhiza: (von griech. mykes = Pilz und rhiza = Wurzel). Symbiose zwischen Pilzen und höheren Pflanzen. Basis ist ein Stoffaustausch zum Nutzen beider Partner. Der Pilz erhält von der Pflanze Kohlenhydrate, die im Zuge der Photosynthese gebildet werden. Im Austausch dafür versorgt der Pilze die Pflanze mit Makronährstoffen wie Stickstoff, Phosphor, Kalium und Spurenelementen. Der Wasseraustausch zwischen Pilz und Pflanze ist ebenfalls von großer Bedeutung für das Gedeihen der Symbiosepartner. In funktioneller Hinsicht bildet der Pilz eine Erweiterung des Wurzelsystems, da die Pilzhyphen auch feinste Bodenporen erschließen können. Mycel: Gesamtheit aller Hyphen, der fadenförmigen Zellen eines Pilzes. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden als Pilze nur die sichtbaren Fruchtkörper bezeichnet. Der eigentliche Pilz ist jedoch das feine, fadenförmige, meist unsichtbare Geflecht im Boden oder bei Baumpilzen im Holz. Pilzmycele können eine Größe von mehreren Quadratkilometern erreichen

12 Nährhumus mikrobiell leicht umsetzbare Stoffe, die den Kleinstlebewesen als Nahrungsquelle für ihren Bau- und Energiestoffwechsel dienen und größtenteils mineralisiert werden; dadurch werden sie zu Lieferanten von Kohlendioxid, Stickstoff, Schwefel, Phosphor usw. Nährstoffreserven: Die Hauptnährstoffe (N, P, K, S, Ca, Mg) sowie die Spurennährstoffe (Fe, Mn, Co, Cu, Zu, u.a.) sind im Boden in unterschiedlichen Bindungsformen vorhanden; bei ständiger Entnahme von Nährstoffen durch Pflanzenwurzeln müssen diese durch Verwitterungs- und Mineralisationsprozesse aus dem Mineral- und Humuskörper nachgeliefert werden; je mehr verwitterbare Minerale und Humus ein Boden enthält, um so größer sind die anorganisch und organisch gebundenen Nährstoffreserven. Nährstoffverfügbarkeit entscheidet darüber, wie viele Nährstoffe zu einem bestimmten Zeitpunkt einer Pflanze tatsächlich zur Verfügung stehen; es gibt Böden, die hohe Nährstoffvorräte, aber eine geringe Verfügbarkeit haben, aber auch Böden mit geringen Vorräten und einer guten Verfügbarkeit (diese erschöpfen schnell); eine wichtige Steuergröße für die Verfügbarkeit ist der ph-wert des Bodens - niedrige ph-werte (= hohe Säuregehalte) beschleunigen die Verwitterung und machen Nährstoffe wie Ca, Mg und K gut verfügbar, andererseits stören hohe Säuregehalte die Aktivität von Mikroorganismen, so dass etwa die Mineralisation von N aus dem Humus geringer wird. Nitrifikation: Chemosynthetischer Vorgang, bei dem Bakterien wie Nitrosomonas Ammoniak zu Nitrit oder Nitrobacter Nitrit zu Nitrat oxidieren. Oberboden: Oberste, häufig bearbeitete Bodenschicht bzw. auf dauerbegrünten Flächen oberste intensiv durchwurzelte Bodenschicht. O-Horizont: Organischer Auflagehorizont des Bodens. Mehr oder weniger zersetzte Streuschicht (als Rotteschicht bezeichnet), die mindestens 30 % organische Substanz enthält. Ökosystem: System, das die Gesamtheit der Lebewesen (Biozönosen) mitsamt ihren unbelebten Lebensräumen (Biotopen) umfasst. Es handelt sich um offene, dynamische und komplexe Systeme, in denen unterschiedliche Interaktionen zwischen den Lebewesen untereinander und den abiotischen Standortfaktoren ablaufen. osmotischer Druck (Turgor): Ist der Druck einer Zelle, der von einer prall mit Flüssigkeit gefüllten pflanzlichen Zelle von innen gegen die Zellwand, gegen den Wanddruck, ausgeübt wird. Weil der Zellsaft einer pflanzlichen Zelle meist einen hohen osmotischen Wert besitzt, saugt die Zelle Wasser aus dem Umgebungsmedium an, so dass die Vakuole sich vergrößert und das sie umgebende Plasma gegen die Zellwand drückt. PAH, PAK: Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe Parabraunerde: (von griech. para = neben), Bodentyp mit Braunerde verwandt, für den eine mechanische Verlagerung von Tonteilchen ohne vorherige Mineralisierung (Zersetzung) vom Oberboden in den Unterboden (zumeist Löß) charakteristisch ist. Pararendzina: Bodentyp mit Rendzina verwandt, entstanden auf kalkreichem Silikatgestein oder Lockergesteinen ohne Anreicherungshorizont. Parasitische Ernährungsweise

13 Parasiten sind Organismen, die temporär oder dauerhaft auf Kosten anderer Lebewesen leben. Dadurch muss eine ständige Anpassung an den Wirt erfolgen, dies zeigt sich in einer Koevolution von Wirt und Parasit. pedogene Prozesse: Darunter versteht man eine Summe von Bodenbildungsprozessen: Verwitterung und Mineralneubildung (zb Verbraunung und Verlehmung), Humusanreicherung (z.b. Pararendzina), Gefügebildung (zb Pelosol), Umlagerungen (zb Tonverlagerung, Podsolierung, Carbonatisierung, Versalzung), Redoximorphose (zb Vergleyung), Turbationen (zb Bioturbation beim Tschernosem) Pedogenese: Entwicklung des Bodens durch abiotische und biotische Faktoren im Laufe der Zeit. Pedosphäre: Unterschiedlich aufgebaute Bodenschicht, entstanden durch die Pedogenese. Permafrostboden ist ab einer gewissen Tiefe das ganze Jahr hindurch gefroren; große Permafrostareale finden sich auf der Erde in Gebieten mit arktischem und antarktischem Einfluss (z.b. baumlose Tundren), aber auch in Hochgebirgsregionen (zb in den Alpen). Pelosol: (von griech. pelos = Ton und sol = Boden) aus Tonstein oder tonreichem Mergel entstanden; besitzen nicht nur einen tonhaltigen Übergangshorizont, sondern bestehen im ganzen Profil zu mehr als 45 % aus Ton; springen bei Trockenheit an der Oberfläche auf. phytophage Ernährungsweise: Als Phytophage werden im allgemeinen jene Organismen bezeichnet, die sich von Pflanzen ernähren. Es gibt kaum eine Pflanzenart, an der nicht zumindest einige Insektenarten fressen. Plaggenesch: Auf sehr nährstoffarmen, nacheiszeitlichen Sanden entwickelte sich zunächst ein Podsol. Um die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen, wurden seit dem Mittelalter die obersten Bodenschichten siedlungsfernen Heidegebiete flach abgestochen (Heide- Plaggen), als Einstreu in den Ställen mit Tierkot angereichert und auf die Ackerflächen ausgeführt. So entstanden (meist im nordwestdeutschen Flachland) dunkle, gut durchlüftete und wasserdurchlässige Plaggenesche mit mächtigen Humushorizonten (bis 150 cm). Pleistozän (Diluvium): Manchmal auch Eiszeitalter genannt, ist die erdgeschichtliche Epoche von vor etwa 1,8 Millionen Jahren bis etwa v. Chr. Es ist die vorletzte Periode des Känozoikums (Erdneuzeit). Podsol (Bleicherde): Saurer, nährstoffarmer Boden des feuchtkalten oder feuchtgemäßigten Klimas, der durch Auswaschung eine auffallende Kalk- und Eisenhydroxid-Verarmung aufweist; Podsol-Böden besitzen im allgemeinen eine Auflage von Rohhumus. Podsolierung: Umlagerung metallorganischer Verbindungen durch durchfließendes Wasser aus dem Ober- in den Unterboden; besonders bei mangelhafter Zersetzung der organischen Substanz infolge Nährstoff- oder Wärmemangels sowie relativ geringer Gehalte mobilen Eisens. Polygenetisch: Böden, die im Laufe der Zeit mehrere Bodenbildungsphasen, meist unter sich ändernden Bedingungen, durchlaufen haben

14 Porenvolumen: Mit Luft oder Wasser gefülltes Lückensystem im Boden; in Prozent ausgedrückter Anteil der Hohlräume am gesamten Volumen eines Bodens; es schwankt für verschieden zusammengesetzte Böden zwischen etwa 30 und 70 %. Primärzersetzer: Saprophage tierische Organismen, die mehr oder weniger große Humusteile zerkleinern. Dazu zählen Schnecken, Doppelfüßer, Asseln, Fliegenlarven, einige Regenwurm-, Enchytraeen- und Bodenmilbenarten. Produzenten sind Lebewesen, die als einzige in der Lage sind, aus anorganischen Substanzen (Wasser, CO2, Mineralstoffe) mit Hilfe der Sonne organische Substanzen aufzubauen. Es handelt sich hier hauptsächlich um die grünen Pflanzen, die bei dieser Photosynthese zusätzlich Sauerstoff produzieren. Prüfwerte geben für bestimmte Nutzungsarten Belastungen des Bodens an, bei deren Überschreitung Menschen, Tieren oder Pflanzen konkret gefährdet werden können (jeweils nach dem Stand der Wissenschaft und Erfahrung). Sie dienen der Beurteilung, ob Einschränkungen der Nutzung des Bodens nötig sind. Pseudogley: Dichtgelagerter, schluffiger Boden von gleyartigem Aussehen, der sich aber nicht durch vorwiegende Staunässe, sondern durch starken Wechsel oberflächlicher Vernässung und Austrocknung auszeichnet. Quartär: Geologische Formation des Erdzeitalters Känozoikums vor 1,5 Mio. bis ca Jahren. Ramark: Rohboden der Kältezonen; arktische und alpine Frosterde, die noch keine geschlossene Pflanzendecke trägt. Ranker: Landboden auf kalkarmen Silikatgesteinen; das Muttergestein kann fester Fels oder lockeres Sediment sein. Reduktosol: Bodentyp, bei dem einige Bodenhorizonte durch reduzierende Gase entstanden sind. Regosol: Rohbodentyp mit humosem Oberboden über lockerem Ausgangsmaterial. Relief: Lage eines Standortes bezüglich Hangneigung (Inklination) und Hangrichtung (Exposition). Das Relief hat einen starken Einfluss auf die Standorteigenschaften wie Sonneneinstrahlung, Wasserhaushalt, Erosionsgefährdung, aber auch auf die Geschwindigkeit der Bodenentwicklung. Reliktisch: Böden oder Merkmale, die nicht unter den gegenwärtigen Bedingungen entstanden sind; alte Böden. Rendzina: Meist flachgründiger, steinreicher Humuskarbonatboden über kalkreichem Gestein im gemäßigten Klima; fruchtbarer Boden mit starkem Humushorizont; unter natürlichen Bedingungen trägt er Laubwälder. Richtwerte: Bezeichnen den Gehalt (Totalgehalt oder löslicher Anteil) eines Schadstoffs im Boden oder das Ausmaß an Bodenerosion, bei deren Überschreitung die Fruchtbarkeit des Bodens langfristig nicht mehr gewährleistet ist. Rigosol: Durch menschlichen Einfluss entstandener Bodentyp. Rohhumus: Unvollkommen zersetztes Rotteprodukt in zusammenhängenden Schichten auf sauren, podsolierten Tundra-, Heide- oder Waldböden

15 Salzboden: Unter dem Einfluss salzreicher Grundwässer gebildeter, stark mit wasserlöslichen Salzen angereicherter Boden (Solontschak); meist durch Verlandung von Steppenseen entstanden oder durch künstliche Bewässerung und nachfolgende Salzanreicherung entstanden. Sandstein: Grobkörniges Sedimentgestein, vor allem durch Umlagerung und Sortierung durch fließendes Wasser entstanden. Sand: Hauptfraktion im Feinboden mit einer Mineralkorngröße von 2-0,063 mm Sander: Keilförmige Fläche, die beim Abtauen eines Gletschers durch die abfließenden Wässer gebildet worden ist. Entsprechend ihrer Entfernung vom Eisrand wurden durch die Schmelzwasserabflüsse gut sortierte Schotter und Sande abgelagert. Saprogel: Faulschlamm faulende Ablagerungen aus fein zersetzten pflanzlichen und tierischen Resten am Grunde von Gewässern. Saprophage Ernährungsweise: Organismen ernähren sich von totem organischen Material wie Detritus, Kot oder Aas. Schieferalle: Gesteine, die sich leicht in dünne, ebene Platten spalten lassen. Die Spaltbarkeit ist diagenetisch bedingt. Schluff: Hauptfraktion des Feinbodens mit einer Mineralkorngröße von 0,063-0,002 mm Schwemmfächer: Fächerartige Ablagerungsform von meist linienhaft zugeführtem Bodenmaterial, vor allem aufgrund des abnehmenden Gefälles und damit nachlassender Transportkraft des Wassers. Sekundärzersetzer: Saprophage tierische Organismen, die auf eine Vorzersetzung des pflanzlichen Bestandsabfalles angewiesen sind und bereits zerkleinertes Material und/oder Kot der Primärzersetzer (und Konsumenten) zusammen mit der Mikroflora aufnehmen (Enchytraeen, Kleinstschnecken, Springschwänze, Bodenmilben) und meist in Zusammenarbeit mit darmbewohnenden Mikrosymbionten die Remineralisierung über viele hintereinander geschaltete Darmpassagen weiterführen. Serosiem (Sierosem): Hellgrauer Boden der Halbwüsten und Wüsten, der kalkreich, jedoch sehr humusarm ist. Silikate: Wichtigste primäre Minerale der Magmatite, aus denen durch Verwitterung sekundäre Neubildungen entstehen können und mineralische Nährstoffe freigesetzt werden. Soden: Herausgestochene Bodenstücke aus der obersten humosen Bodenschicht mit Bewuchs. Solifluktion: Fließbewegung und Umlagerung von wassergesättigtem Boden hang abwärts; ausgelöst durch den Wechsel von Gefrieren und Auftauen von Böden über dauerhaft gefrorenem Untergrund. Solontschak: Salzboden arider Gebiete mit hohem Grundwasser, in dem Sulfate und Chloride die Karbonate übertreffen; es kommt zur Ablagerung weißer Salzkrusten

16 Spatendiagnose: Methode, um am Standort eine Erfassung und Beurteilung des Bodenzustandes vorzunehmen; mit Hilfe eines speziellen Flachspatens und eines zweiten Gärtnerspatens wird ein Bodenziegel an einer repräsentativen Stelle bis zu 30 cm Tiefe ausgehoben, ohne den Boden dabei zu quetschen; der ausgehobene Bodenziegel wird auf Horizonte, sein Gefüge, die Bodenart, Verdichtungen, Bodenfarbe, Geruch, Wurzelwachstum und Bodenlebewesen untersucht und beurteilt. Staunässe: Feuchtigkeit im Boden, die aufgrund einer schlechten Wasserdurchlässigkeit entsteht (z.b. bei Lehmböden). Substrat: Material, das zu Beginn der Bodenbildung an der Geländeoberfläche angestanden hat. Tensiometer: Schmale, zylindrische Röhren, die mit Wasser gefüllt und luftdicht geschlossen sind; werden mit ihrem einen Ende, an dem sich eine poröse keramische Spitze befindet, im Wurzelraum der Pflanzen in den Boden gesteckt, so dass die Spitze Kontakt zum umgebenden Boden hat; am oberen Ende des Tensiometers ist ein Manometer angebracht; trocknet der Boden aus, entweicht das sich im Tensiometer befindende Wasser in den Boden und im Tensiometer entsteht ein Unterdruck, der am Manometer abgelesen werden kann und über die Bewässerungsbedürftigkeit der am Standort wachsenden Kulturpflanzen Auskunft gibt. Terra-Böden: Durch Bodenbildung auf Kalkgestein entstandene Braunlehme, Rotlehme und Roterden, die meist völlig entkalkt sind und einen durch Eisenoxide gelb bis rot gefärbten B-Horizont besitzen; häufig im Mittelmeergebiet. Terra fusca: Boden mit einem meist geringmächtigen, humosen Oberboden, gefolgt von einem tonreichen, gelblich- oder rötlich-braunen Horizont mit feinpolyedrischem Gefüge über einem carbonathaltigen Ausgangsgestein. Tertiär: Geologische Formation des Erdzeitalters Känozoikums vor 70 bis 1,5 Mio. Jahren. Ton: Mineralkorngröße von kleiner als 0,002 mm (zum Vergleich; ein Frauenhaar hat einen Durchmesser von ca. 0,04 mm); diese sehr kleinen Teilchen besitzen eine vorwiegend negative Ladung und sind deshalb chemisch reaktiv. Ton-Humus-Komplex Verbindung zwischen Huminstoffen und Tonmineralen; die Ton- Humus-Komplexe finden sich unter anderem in der Losung der Regenwürmer; sie sorgen für eine Stabilisierung des Bodengefüges, eine verbesserte Bodenstruktur und damit für einen günstigen Luft- und Wasserhaushalt der Böden. Tonmineralien: Schichtsilikate, die durch Verwitterung oder Umwandlung anderer Minerale entstanden sind. Sie haben kolloidale Größe (< 0,002 mm) und sind auf grund ihrer negativen Ladung in der Lage Kationen zu binden oder auszutauschen. Es werden Zweischicht- und Dreischicht-Tonminerale unterschieden, wobei die Dreischicht- Tonminerale mehr Kationen binden können. Durch den Schichtaufbau können Tonminerale Wasser speichern (Quellung), es aber auch wieder abgeben (Schrumpfung, führt zu Rissbildung in tonigen Böden). Tonstein: Feinkörniges Sedimentgestein, vor allem in großen stehenden Gewässern oder Meeren durch Einspülung und Einwehung vom Festland entstanden

17 Torf: biologisch: Humusform der Moore als Bodenauflage aus wenig zersetzten, konservierten Pflanzenresten; bergmännisch: ein meist nacheiszeitliches organogenes Gestein mit einem Anteil von mindestens 30 % organischer Substanz in der Trockenmasse. Totwasser: Wasser, das im Boden in sehr feinen Poren festgehalten wird und deshalb nicht pflanzenverfügbar ist; Angabe in Volumenprozent, Gewichtsprozent oder mm/dm. Transpiration ist das über die Pflanzenblätter verdunstende Wasser (produktive Verdunstung). Treposol: Boden, der durch einen Tiefenpflug umgebrochen worden ist (Tiefenumbruchboden). Tschernosem: Eingedeutschte Schreibweise von russ. Tschernosiom = schwarze Erde = Schwarzerdeboden. Turbation (Durchmischung): Unterschieden werden Pelo- und Bioturbation; bei der Peloturbation in tonigen Böden, die stark quellen und schrumpfen können, fallen während der Trockenphase kleine Bodenaggregate des Oberbodens in Trockenrisse, die bis in den Unterboden reichen; bei Befeuchtung und Quellung des Bodens wird Unterbodenmaterial durch Materialverdrängung sukkzessive nach oben gedrückt; auf diese Weise kann ein Boden sich unter günstigen Bedingungen in wenigen hundert Jahren einmal um sich selbst drehen. Bei der Bioturbation übernehmen Bodenwühler (zb Regenwürmer oder kleinere Nagetiere) die Durchmischung von Ober- und Unterbodenmaterial (charakteristischer Prozess der Tschernoseme). Unterboden: Ist die Bodenschicht unterhalb des bearbeiteten und/oder intensiv durchwurzelten Oberbodens. Urstromtäler: Täler, durch die Gletscherwasser in die Meere abgeflossen ist. Verbraunung: Insbesondere bei der Oxidationsverwitterung entstehen aus Fe-haltigen Primärmineralen sekundäre Eisenoxide, die in unseren Breiten häufig eine braune Farbe aufweisen und die Böden dementsprechend färben; zusammen mit Entbasung und Verlehmung ein charakteristischer Prozess für Braunerden und Podsole. Verdichtung: Vorgang der Verringerung des Gesamtvolumens des Bodens durch Verpressung oder Setzung; als Folge steigt der Anteil der Festsubstanz, das Porenvolumen verringert sich und die Porengrössenverteilung verändert sich; Verdichtungen wirken sich insbesondere auf den Bodenwasser- und Lufthaushalt negativ aus. Vergleyung: Umlagerung gelösten Eisens und Mangans durch in Kapillaren aufsteigendes Grundwasser aus dem Unter- in den Oberboden; Voraussetzungen sind im Grundwasserbereich Sauerstoffarmut, Reichtum an Reduktoren und mobilisierbare Feund Mn-Verbindungen; im Oberboden müssen luftgefüllte Hohlräume vorhanden sein. Verlehmung: Bei chemischer Verwitterung entstehen sekundäre, relativ kleine Tonminerale, so dass grobkörniges Ausgangsmaterial zunehmend feinkörniger (lehmiger) wird; zusammen mit Entbasung und Verbraunung ein charakteristischer Prozess für Braunerden. Versiegelung: Bau von Straßen, Wegen und Plätzen, Häusern, Gewerbe- und Industrieanlagen mit der Folge, dass Regen und Oberflächenwasser nicht mehr versickern können und der natürliche Wasserkreislauf empfindlich gestört wird

18 Verwitterung: Durch von außen wirkende Kräfte wird das Gestein bzw. die darin enthaltenen Mineralien zerkleinert bzw. umgewandelt. Es werden die physikalische (z.b. Frostsprengung), chemische (z.b. Hydrolyse) und biologische (mit Hilfe von z.b. Pflanzenausscheidungen) Verwitterung unterschieden. Wasserkapazität: (auch Feldkapazität) Darunter versteht man die maximale Menge an Wasser, die ein Boden entgegen der Schwerkraft halten kann; wird angegeben als Volumenprozent, Gewichtsprozent oder in mm/dm. Wasserleitfähigkeit: Gibt an, wie rasch ein Boden Wasser aufnehmen und in seinen Poren weiterleiten kann; ist ein Maß für die Struktur bzw. die Porenverteilung eines Bodens und erlaubt zb Rückschlüsse auf Verdichtungen. Wasserspannung: (auch Saugspannung, Tension) Kraft, mit der das Wasser im Boden in den Kapillaren bzw. Bodenporen entgegen der Schwerkraft festgehalten wird. Diese Kraft ist um so größer, je enger/feiner die Kapillaren bzw. Poren im Boden sind. Wasserspeicherung: Unterschieden werden die Gesamt-Wasserspeicherkapazität (dabei wird das Volumen der Feinporen = Totwasser mitgezählt) und die Wasserspeicherkapazität (tatsächlich für Pflanzen nutzbares Wasser ohne Totwasser); in Trockengebieten sind daher höhere Anforderungen an die Wasserspeicherung zu stellen als in regenreichen Gebieten. Wasserspeicherfähigkeit ist abhängig- von der Körnung (Bodenart); je feinkörniger ein Boden, desto mehr Teilchen mit großer Oberfläche im Bezug auf ihr Volumen enthält er und um so mehr Adsorptionswasser kann er speichern.- vom Bodengefüge; ein feinporiges Gefüge kann mehr Wasser speichern als ein grobporiges Gefüge.- vom Gehalt an organischer Substanz, die das Gefüge hin zu größeren Poren verändert. Wüstungen: Aufgegebene ländliche Siedlungen oder Landwirtschaftsflächen. Yerma: Extrem vegetations- und humusarmer Rohboden der Trockenwüsten. Zoophage Ernährungsweise: Als Zoophage werden Tiere bezeichnet, die sich von anderen lebenden Tieren ernähren (Synonyme: Carnivore, Sekundärkonsumenten, Prädatoren). Zustandsstufe: (Bodenstufe) Beurteilungskriterium bei der Bodenschätzung

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