Ministerium für Soziales und Integration
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- Maria Bella Hofer
- vor 6 Jahren
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1 Betreuung Entlastung Unterstützung im Alltag Anerkennung von Angeboten im Vor- und Umfeld häuslicher Pflege Entwicklungen in der Umsetzung am Beispiel von Baden-Württemberg Silke Autenrieth / Peter Schmeiduch Fachveranstaltung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.v. Umsetzung und Auswirkungen des 45b Abs. 4 SGB XI am in Berlin
2 I. was bisher geschah II. die neue Welt Auswirkungen der Pflegestärkungsgesetze I und II auf die Angebote zur Unterstützung im Alltag III. das brennt auf den Nägeln Überlegungen bei der Gestaltung der Angebotsprofile IV. ein Blick in die Zukunft Folie 2
3 I. was bisher geschah Betreuung bis 2014 nach Landesrecht anerkannte niedrigschwellige Betreuungsangebote (Betreuungsangebote-Verordnung vom ) Betreuung und Entlastung bis 2016 nach Landesrecht anerkannte niedrigschwellige Betreuungs- und Entlastungsangebote (Betreuungsangebote-Verordnung und Empfehlungen zum Übergangsverfahren vom ) Folie 3
4 II. die neue Welt Unterstützung im Alltag ab 2017 nach Landesrecht anerkannte Angebote zur Unterstützung im Alltag Unterstützungsangebote-Verordnung - UstA-VO Zielgruppe: alle Pflegebedürftigen, pflegende Angehörige/Nahestehende Inhalte: Betreuung, Entlastung (keine Pflege) Flexibilität Vielfalt Qualität Transparenz Folie 4
5 II. die neue Welt mehr Flexibilität bei den Leistungen durch Entlastungsbetrag (125 /Monat) (bisher: zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen) + Umwandlung bis 40% Pflegesachleistung für Inanspruchnahme von nach Landesrecht anerkannten Angeboten zur Unterstützung im Alltag! Folie 5
6 II. die neue Welt mehr Vielfalt bei Zielgruppen der Angebote anerkennungsfähigen Angebotsprofilen Folie 6
7 II. die neue Welt mehr Vielfalt bei Zielgruppen der Angebote Grundsätzliche alle Pflegebedürftigen Pflegende Angehörige und vergleichbar Nahestehende Folie 7
8 II. die neue Welt mehr Vielfalt bei anerkennungsfähigen Angebotsprofilen bisher: nur ehrenamtliche Angebote künftig: Öffnung für gewerbliche Angebote unter besonderen Bedingungen nur haushaltsnahe Serviceleistungen Kümmerer-Funktion Intensiv-Schulung Folie 8
9 II. die neue Welt mehr Vielfalt bei anerkennungsfähigen Angebotsprofilen Betreuung ehrenamtlich Gruppen und Häuslichkeit für Menschen mit Demenz, Mischgruppen, ggf. Sondergruppen für Menschen mit Schlaganfall, Menschen mit Behinderung etc. Folie 9
10 II. die neue Welt mehr Vielfalt bei anerkennungsfähigen Angebotsprofilen Entlastung ehrenamtlich Alltagsbegleitung - Fokus Pflegebedürftige Erhalt der Selbständigkeit durch flankierende Unterstützung Pflegebegleitung - Fokus pflegende Angehörige und vergleichbar Nahestehende beratender Beistand und emotionale Begleitung Entlastung als ergänzende Unterstützung bei der hauswirtschaftlichen Versorgung und der Bewältigung von sonstigen Alltagsanforderung im Haushalt Folie 10
11 II. die neue Welt mehr Vielfalt bei anerkennungsfähigen Angebotsprofilen Serviceangebote für haushaltsnahe Dienstleistungen - gewerblich als flankierende und assistierende verlässliche beigestellte Unterstützung insbesondere zur Stabilisierung hauswirtschaftlicher Verrichtungen Folie 11
12 II. die neue Welt mehr Qualität durch Anforderungen an eine regelmäßige Qualitätssicherung insbesondere durch Berichtspflichten Konzeptionelle Rahmenbedingungen/ Schulungsanforderungen Option Vor-Ort-Prüfung Folie 12
13 II. die neue Welt mehr Transparenz im Sinne von Verbraucher- und Nutzerfreundlichkeit Leistungs- und Preisvergleichslisten Erhöhung Bekanntheitsgrad Verbesserung Inanspruchnahme Vergleichbarkeit Folie 13
14 III. das brennt auf den Nägeln Spannungsfeld ehrenamtliche vs. gewerbliche Angebote Verdrängung von Ehrenamt? Qualität gewerblicher Angebote? Bedarfe Betroffener vs. Schutzbedürfnis Betroffener vs. Anbieterinteressen? Folie 14
15 III. das brennt auf den Nägeln Gratwanderung wo hören Angebote auf, wo fangen ambulante Pflegedienste an? Angebotskonzeption vs. Rahmenvertrag für ambulante Pflege nach 75 Abs. 1 SGB XI Angebote zur flankierende und assistierende Unterstützung Ambulante Dienste mehr sicherstellende umfänglichere hauswirtschaftliche Versorgung Folie 15
16 III. das brennt auf den Nägeln Grenzziehung wieviel Geld verträgt das Ehrenamt? Aufwandsentschädigung oder Pauschalbetrag (zur Vermeidung Bürokratieaufwand) für tatsächlich entstandenen Aufwand Tätigkeit aus der Bürgerschaft Aufwandsentschädigung orientiert am Zeitaufwand (Obergrenze Übungsleiterpauschale) Minijob Ehrenamt Tätigkeit aus der Bürgerschaft abhängige Beschäftigung Folie 16
17 III. das brennt auf den Nägeln uni oder bunt Homogene oder heterogene Angebotsprofile Spezialkonzepte für besondere Zielgruppen? Integrativer oder segregativer Ansatz? Anerkennung von Einzelpersonen Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit? Überforderung Einzelperson? Folie 17
18 III. das brennt auf den Nägeln Unterstützungsangebote - sozialraumorientierte Umsetzung regionalisiertes Anerkennungsverfahren in 44 Stadt- und Landkreisen Abstimmungsbedarf an Kreis-/Landesgrenzen? einheitliches Anerkennungsverhalten bei überregionalen Angebotsträgern? Koordinierungsausschuss auf Landesebene Sozialministerium, Kommunale Landesverbände, Pflegekassen, PKV, Wohlfahrtspflege, private Leistungserbringer, Betroffenenverbände Förderung nur für ehrenamtliche Strukturen (Schulungen, Aufwandsentschädigungen, Fachkraft, landesweite Agenturen) Folie 18
19 IV. ein Blick in die Zukunft Ehrenamtliche Angebotsstrukturen erhalten und weiter ausbauen Qualitätsgesicherte Angebotsprofile entwickeln und festigen Stadt- und Landkreise im Anerkennungsverfahren unterstützen Bekanntheit und Inanspruchnahme der Angebote verbessern Folie 19
20 Vielen Dank für Ihr Interesse! Folie 20
Peter Schmeiduch Referent im Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg. Ministerium für Soziales und Integration
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