314. Gornergrat Kulmhotel auf über 3100 m.ü.m.

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1 314. Gornergrat Kulmhotel auf über 3100 m.ü.m. Im Reich der Viertausender 1. Herbstreise im Schweizerischen Indian Summer Im Bemühen, meiner Partnerin etwas Unbekanntes im Herbst vorzustellen, kam ich auf die Idee, den goldenen Herbst mit einer Fahrt quer durch die Alpenwelt zu geniessen und das auf dem Gornergrat enden zu lassen. Warum sollte nicht auch bei uns so quasi ein Indian Summer möglich sein, wie ihn die Kanadier kennen? Und ich versichere den Lesern, das geht auch bei uns! Um es vorweg zu nehmen, man muss diese Reise von hinten nach vorne wegen den Reservationen gestalten. Zu beachten ist, dass diese Idee klimatisch wie auch wegen der technischen Umsetzung nur gerade in der sogenannten Nachsaison, also meist zwischen dem 20. und 31. Oktober so ausgeführt werden kann. Dank vielen Sondertarifen kann pro Person dann auch um die CHF gespart werden, je nachdem aber auch mehr. 2. Ausgangsstation: Sargans Als Herzstück sollte der Glacier-Express St. Moritz Zermatt genutzt werden, mit der Fortsetzung auf das Gornergrat. Um nun rechtzeitig mit der Abfahrtszeit 09:15h in St. Moritz vor Ort zu sein, kann man einfach schon am Vortag dorthin anreisen oder auch ab Chur. Ich habe das viel ruhiger angehen wollen und so sind wir am Vortag nur nach Sargans vorgerückt. Man kann das irgendwann am Tag vornehmen, je nach dem, was man noch unternehmen will, weil Sargans doch einiges zu bieten hat: ob es nun ein Besuch des Schlosses oder des Gonzenbergwerkes ist. Bei beiden bitte auf der Website die Öffnungszeiten beachten und beim Gonzen ganz früh reservieren, sonst klappt das nicht. 1. Schloss & Städtli Sargans mit Gonzen 2. Hotel Post Sargans Als Herberge hatten wir uns das Hotel Post ausgesucht: ein bestens geführter Familienbetrieb. Schon hier wurde unser Budget mit einem Doppelzimmer inkl. Frühstück-Angebot für zwei Personen zu Total CHF 130 sehr geschont. Die Speisekarte im Pöschtli lässt nichts zu wünschen übrig und wir konnten mal wieder Spezialitäten geniessen, die man nicht überall angeboten be- 1

2 kommt, wie Schnecken nach Art des Hauses, flambierte Kalbsnierli am Tisch zubereitet sowie ein fantastisches Rehfilet und das Ganze von einem feinen einheimischen Wein begleitet. Wie es so geht, lernten wir dann die dritte Generation des Betriebes kennen und wären wohl noch bis zum Morgengrauen in der gemütlichen Bar verhangen, wäre da nicht der erste Zug nach Chur auf dem Programm gestanden. Auf jeden Fall, um diesen Betrieb, wo die Nachfolger schon so fest in den Schuhen stehen, muss uns nicht bange sein: war sehr schön und unterhaltsam lieber Rico! 3. Auf nach St. Moritz Indian Summer à la Schweiz bzw. ein heftiger Föhnsturm liess das Thermometer schon am frühen Morgen auf gut 20 Grad ansteigen. Mit bestem Rollmaterial eines Regionalzuges waren wir schon nach wenigen Minuten in Chur und konnten auf die kleine Rote wechseln. Ja, der heftige und lange Abend im Pöschtli hatte seine Spuren hinterlassen, sodass wir es genossen, uns in der fast leeren Polsterklasse in einem Viererabteil herrlich auszustrecken. Der prompte Wägeliservice lieferte noch den notwendigen Kaffee und so kamen wir doch erfrischt und neugierig auf den Glacier-Express in St. Moritz an. 4. Der Glacier-Express Nun kommen wir nicht daran vorbei, einige Worte über den Glacier-Express zu verlieren. Das hat sicher mal damit zu tun, dass die alte FO-Strecke von meinem Grossvater als Chef-Ingenieur fertig gestellt wurde. Als den langsamsten Schnellzug der Welt, wird dieses Angebot, dass es seit dem 25. Juni 1930 gibt, auch gerne bezeichnet. Während es damals noch 11 Stunden für die ganze Strecke brauchte, schafft man das heute auch dank dem Furka- Basistunnel, seit 1982 in rund 8 Stunden. Was heute mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn, der MGB, erledigt wird, brauchte damals die Zusammenarbeit zwischen RhB, FO und VZ. Trotz verschiedenen Systemen die RhB zum Beispiel hat keine Zahnstange und deshalb speziellem Rollmaterial, hat das immer geklappt diesen Zug über 291 Brücken und durch 91 Tunnels sowie auf den Meter hohen Oberalppass zu führen. 3. Der Glacier-Express unterwegs als St. Moritz-Zermatt Pullmann Express der 30er Jahre 2

3 In den Anfängen der Elektrifizierung wurde der Zug auf der RhB-Strecke mit den braunen Krokodilen geführt, auf der FO noch mit Dampf. Ab 1947 war dann der Fahrdraht durchgehend und ein herrlicher CIWL-Speisewagen bediente als Relikt aus der Belle Epoque den Zug zwischen Disentis und der Station Oberalppass bzw. umgekehrt und hatte also jeweils umgehängt zu werden. Das brachte so seine Tücken mit sich: da mussten zum Beispiel die Gäste zwischen den beiden Stationen je Richtung ihr Essen erledigt haben, weil nachher hiess es Wagenwechsel. Und ab Disentis Richtung Brig begann gleich nach der Station die Zahnstange und die war in keiner Weise mit der sanften Art der modernen Wagen heutiger Bauart zu vergleichen. Da es wegen dem Umhängen des Wagens und des Lokwechsel doch etwas dauerte, hatte man einige Minuten Zeit die servierte Suppe zu essen. Wenn dann der Zug aber losfuhr und in die Zahnstange einklinkte, bestand kaum mehr eine Chance bei dem Geruckel den Löffel ohne zu verschütten zum Mund zu führen. Insider die das wussten, konnten leise lächelnd den irritierten Touristen zuschauen, wie sie gegen alle Widrigkeiten versuchten, elegant das Servierte doch zu essen. 4. Der neue Glacier-Express fährt auf den Landwasser-Viadukt Richtung Filisur, 5. dieser mal mit Festbeleuchtung und 6. einem Blick von der Rückseite. 3

4 Bis 1981 führte die Strecke noch via den alten Furka-Scheiteltunnel auf doch m.ü.m. was zur Folge hatte, dass die Strecke nur etwa 4 Monate im Sommer betrieben werden konnte. Nach dem Tunnel war dann auf der rechten Seite Richtung Brig direkt die Zunge des Rhône Gletschers zu sehen, was auch dem Zug den Namen Glacier-Express gab. Die alte Bergstrecke wurde durch die private Trägerschaft Dampfbahn Furka-Bergstrecke DFB etappenweise wieder in Betrieb genommen und kann durchgehend seit dem 12. August 2010 befahren werden. Es wird ausschliesslich historisches Rollmaterial eingesetzt, wobei die ehemals nach Vietnam verkauften Lokomotiven sowie weitere Maschinen zum Teil wieder zurücküberführt und restauriert wurden. Dampflok der alten FO: Rückführung der Loks aus Vietnam: Der Luxuszug in der Vorderrhein-Schlucht und 8. bei Disentis noch auf der RhB-Strecke, oberhalb das berühmte Benediktiner Kloster. 4

5 Seit 1993 kommen nun die neuen Panoramawagen mit den durchgehenden Kompositionen zum Einsatz. Eine solche hat in der Regel drei 2. Klass- und zwei 1. Klasswagen, dazwischen einen Bar/Küchenwagen, das Essen wird am Platz serviert und an jedem Sitzplatz kann ein Kopfhörer gesteckt werden, wo den Gästen in sechs Sprachen allerlei Wichtiges aber auch völlig Banales mit doch 74 Durchsagen über die ganze Strecke verklickert wird (weniger wäre da wohl mehr). Im Fahrplan sind die Züge mit der Abkürzung GEX ausgezeichnet. Noch zur Reservation, weil ohne geht das nicht: - Kosten pro Person CHF 33., - Halbtax mit Tageskarte ist gültig, - Mittagessen (vorbestellen) zu CHF 43. pro Person (ohne Getränke). - Die Züge der Nachsaison sind meist schon 4 Wochen vorher ausgebucht. - Allerdings, falls man auch als Frühbucher in der 1. Klasse keine Fensterplätze mehr erhält, ohne Bedenken buchen: erstens sind die Gangplätze (1 + 2 Bestuhlung) dank den Panoramafenstern nicht benachteiligt und es gibt immer ein paar Gäste, die nicht kommen und dann sitzt man doch noch direkt am Fenster (war bei uns auch der Fall). - Und noch dies: diese Tour gibt es jeweils nur bis rund Ende Oktober! 9. Auf dem Bahnhof Disentis kein Umsteigen mehr, aber ein Lokwechsel wegen der Zahnstange! 5. Der Glacier-Express Strecke (St. Moritz Zermatt) Natürlich halte ich mich nicht an die offiziellen Durchsagen, sondern liste hier die wichtigsten Details, die man nicht verpassen sollte, besonders auch deshalb, weil manches nur vom Zug aus eingesehen werden kann, auf: (Angaben links oder rechts immer in Fahrtrichtung) Kurz nach St. Moritz kann man bei Celerina die weltweit einzige Natur-Bobbahn entdecken - links (auch im Sommer und Herbst). 5

6 Gleich nach dem Albulatunnel bei Breda beginnt eine schöne Schlittelstrecke links - sowie Zug und Passstrasse betreiben in Kehren und Tunnels ein gegenseitiges Ballett beide Seiten. Bei Bergün beginnt die eigentliche Albulaschlucht links. Kurz nach dem Bahnhof Filisur, wo die Davoserlinie abbiegt, nach dem Tunnel, fährt man direkt auf das Landwasserviadukt (linke Seite zum Fotografieren)! Kurz vor Tiefencastel hat man den besten Blick auf Dorf und Kirche mit Malereien sowie die Julierpassstrasse - links. Nach Tiefencastel in der Schinschlucht folgt zunächst der Stausee, dann die Brücken von Alvaschein, linke Seite. Kurz vor Thusis hat man einen Blick zur Bernardinopassstrasse - links. Zwischen Thusis und Domat-Ems kann man über ein Dutzend alte Türme, Befestigungsanlagen, Festungen und Schlösser zur Rechten bewundern, inkl. die von den Herren Blocher und Hämmerli rechts! Nach Bonaduz ist natürlich der Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein bei Reichenau immer ein herrlicher Anblick links. Nach Chur zweigt man dann in Reichenau in die Vorderrheinschlucht ab, wo sich der Fluss immer noch wie zu Urzeiten durch die Felsen, die er auch entsprechend ausgeschliffen hat, schlängelt beide Seiten. In Disentis ist dann das Klostergebäude sehenswert und der Lokwechsel ist angesagt (Zahnstange) rechts, man kann da auch aussteigen. Nun klettert der Zug zum Oberalpsee, wo wir auch an Sedrun vorbeikommen (verpasste Porta Alpina der NEAT) und dann wird die Grenze zum Kanton Uri überquert links. Und dann hoppelt in der Zahnstange der Zug nach Andermatt hinunter wo man bald einen Blick über das Sawiris-Paradies erhält links! 10. Darf auf keiner Fahrt fehlen: hier gar auf dem Abstieg nach Andermatt in der Zahnstange! 6

7 Links taucht dann Hospental mit Turm auf, die Gotthardpassstrasse und 11. Der MGB-Glacier-Express bei Hospental auf der Fahrt nach Andermatt bei Realp fährt der Express in den 15,35 km langen Furka-Basistunnel. Bis Brig sind im Goms rechts gewaltige Lawinendämme bei Reckingen, Biel, Blitzingen und Gluringen u.a. zu sehen, welche die Bevölkerung vor dem weissen Tod schützen sollen. In der Ebene nach Brig erreicht der Glacier bis Visp Höchstgeschwindigkeit um dann sofort wieder in die Zahnstange zurückzukehren. Der Zug folgt dann der wilden Vispa, wo riesige Steine im Bachbett vermuten lassen, dass da schon früher grosse Gesteinsbewegungen stattgefunden haben. In Randa ist der Bergsturz von 1991 zu sehen, wo 33 Mio. m3 Geröllmassen ins Tal abrutschten (entspricht über 13 Cheopspyramiden). Bei Täsch ist dann Endstation für alle Verbrennungsmotoren, also Personenund Lastwagen, weil Zermatt ja völlig autofrei ist. In Zermatt fährt die Gornergrat-Bahn gleich nebenan, keine 50 Meter entfernt. 6. Auf zu den Viertausendern: Gornergrat-Bahn (GGB) Gleich was vorweg: Die schönen am SBB-Schalter vorher gekauften Tickets kann man nicht brauchen: die GGB hat auf ein vollautomatisches Ticketsystem umgestellt. Also sofort die SBB-Billete umtauschen. Wir mussten das nicht: der nette GGB-Mann tat das für uns. Überhaupt ist das Personal der ganzen Matterhorn-Gotthard- Gruppe, zu denen auch die GGB gehört, ausserordentlich nett und stets hilfsbereit und zuvorkommend. Ebenso wurden wir mit dem Koffer separat abge- 7

8 fertigt, sodass wir nicht dieses Ding noch durch das elektronisch gesteuerte Drehkreuz wurschteln mussten. 12. Mit der GGB unterwegs zum Grat über dem Findelbach Viadukt Die GGB klettert rasch von m.ü.m. in Zermatt über die Stationen Findelbach, Riffelalp, Riffelboden nach Riffelberg und erreicht zuletzt den Gornergrat auf m.ü.m. Nachdem uns bisher der Föhn nett geholfen hatte, sodass auf der ganzen Strecke passables, eben Indian Summer-Wetter herrschte, war dann damit auf über Metern Schluss: ein eiskalter Wind um 100 Std/km pfiff uns um die Ohren und bis wir das Liftgebäude samt Koffer erreicht hatten, waren wir völlig ausser Atem, aber auch die viel jüngeren Asiaten und japsten zusammen mal einige Zeit nach Luft. Also mit dem Lift hoch und nochmals über eine Plattform zum 3100 Kulmhotel Gornergrat summit experience Kulmhotel Gornergrat der Name ist Programm! Alles was auf der Website zu lesen und sehen ist, stimmt: es ist echt ein Traum! Um persönlich etwas zu feiern, hatten wir uns die Turmsuite Monte Rosa gegönnt: Blick auf 240 Grad, alles in Arve, wunderschöne und praktische Nasszelle und viel Platz sowie Stauraum und das im höchst gelegenen Hotel Europas. Aber aufgepasst: man sollte dann eventuell schon ein Gly-Coramin Zeltli einwerfen, das Hotel hat das auf Lager, damit die Höhe samt Essen und dann Schlafen gut vertragen wird: es ist nicht jedermanns Sache auf m.ü.m. 8

9 auf Anhieb das bestens zu bewältigen. Darum zunächst alles langsam angehen und wenn es schwindlig wird, sofort ruhig bleiben, sich hinsetzen. Wir hatten ja zwei Tage gebucht und waren mal 12 und dann 8 Gäste, also idyllisch ruhig und absolut zum Geniessen. Den Gästen wird jeweils mit der obligaten HP ein Frühstückbuffet und abends die Auswahl zwischen zwei Menus geboten, alles sehr reichhaltig und mit bester Bedienung. 13. Kurz vor Riffelbad mit dem Blick auf das Matterhorn oder ds'hore - wie die Zermatter sagen 14. Das traumhafte Turmzimmer 15. und der gemütliche Speisesaal im Kulmhotel 8. Die Viertausender rufen Der erste Abend war schon heftig siehe oben, aber die Nacht war dann ein Spektakel mit Windspitzen gegen 200 km/h, sodass doch der Turm leicht vibrierte, was uns zwar nicht ängstigte, aber einfach imposant war, samt der entsprechenden Geräuschkulisse. Der folgende Morgen, Eis, Wind und Schnee und Touristen! Wir staunten nicht schlecht, als die ersten Bahnen doch einige Asiatengruppen ausspuckten, die mit absolut geeignetem Schuhwerk wir sahen immerhin 9

10 keine Flipflops die eisigen Treppen und Flächen erklommen! Picture hier, Picture da, Schnee in den Händen jongliert und auch Hund Barry wer den nur angeschleppt hatte? posierte ganz brav. Wir selben eroberten die vielen Anlagen im Haus, wagten uns dann fest eingepackt auch nach draussen, bei minus 5 Grad, aber bei dem Sturm, wahrscheinlich gefühlten minus 30 Grad! 16. Permanenter Sturm und 17. trotzdem kommen japanische Touristen rauf! Ja, es sollte besser werden, viel besser, bereits gegen Mitternacht und so blieben wir ganz aufgeregt wach und entdeckten mit dem Nachlassen des Sturmes gegen Mitternacht die ersten Sterne. Und dann tauchten mit dem noch kräftigen Mond Stück für Stück wie Phantome die einzelnen Viertausender aus dem Nebel auf: unbeschreiblich und einmalig schön zuletzt natürlich, wie eine Diva, das Matterhorn gegen zwei Uhr morgens. Leider wäre so ein Bild nur mit dem alten Rollfilm zu schaffen gewesen, das nächste Mal weiss ich es. 18. Blick auf das Matterhorn um 6h 19. und um 7h vom Bett aus! 10

11 20. Matterhorn um 07:30h aus dem Turmzimmer und 21. und dann um genau 08:05h streicht die Sonne mit dem Goldpinsel über das Matterhorn! 11

12 Der Wecker erinnerte uns gegen 7h morgens an die nächste Etappe, wenn es langsam hell wird und den Sonnenaufgang. Hier auf dem Gornergrat und in der Turmsuite einfach ein Traum: der Moment wo die Sonne ganz leicht wie mit einem goldenen Pinsel das Matterhorn berührt und bis dann alle 29 Gipfel rundherum endlich in die Sonne getaucht sind. Also rasch wir waren schon längt parat aus dem Hotel und hinten hoch auf die Aussichtsplattform auf ca m.ü.m. bevor der erste Zug kommt und so hatten wir auf 360 Grad die längste Zeit diese herrliche Bergwelt ganz alleine für uns zwei. Einfach unbeschreiblich schön und absolut einmalig! 22. Vom Blick auf das Matterhorn und die anderen Riesen kann man nie genug bekommen! Abschied vom Turmzimmer, vom Kulmhotel und der Gornergratbahn! 12

13 Der Tag hielt weiter sein Versprechen und da wo noch Stunden zuvor der Sturm getobt hatte, sassen wir nun auf der Terrasse und liessen uns von der Bergsonne bei wolkenlosem, blauen Himmel verwöhnen. 9. Heimfahrt Eigentlich hätten wir gerne inzwischen bestens an die Höhe gewöhnt noch ein bis zwei Tage angehängt, aber alles hat halt auch sein Ende. Also wieder mit der GGB nach Zermatt, wo wir uns dann noch einen Dorfbummel gönnten. Wenn man nicht gerade auf Skitour ist, wird man Zermatt problemlos links liegen lassen können: ein paar Schilder abgedeckt und es könnte auch Sölden, St. Moritz oder was auch immer sein, einfach ein mondäner Skiort. Eindrücklich dann noch immer oberen Dorfteil der Bergsteigerfriedhof, wo man auch Vater und Sohn Peter Taugwalder findet, welche Edward Whymper bei der Erstbesteigung am 14. Juli 1965 begleiteten, wo es beim Abstieg dann zur Katastrophe kam und vier der Beteiligten nach einem Seilriss in die Tiefe stürzten und verstarben. 26. Obere Dorfteil von Zermatt 27. Das Taugwalder Grab Vater & Sohn Die MGB brachte uns nach Visp und mit einem schlanken Anschluss via Lötschberg schafften wir die Reise Zermatt Stäfa in genau 4 Stunden. Bilderquelle: Aus dem Glacier-Express sind wegen den Panorama-Scheiben keine brauchbaren Bilder machbar (Spiegelung). Darum habe ich ausnahmsweise auf Bildmaterial der RhB, MGB bzw. GGB zurückgegriffen. Die Aufnahmen entsprechen aber den tatsächlichen Begebenheiten: Bilder 3, 4, 5, 6, 7, 8, 11, 12 und Und nun auf der nächsten Seite als letztes Bild eine Panorama-Aufnahme auf ca. 120 Grad / RRM/HEWA inkl. aller übrigen Bilder! 13

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