Eltern und Suchtkrankheiten: Kinder als Teil ihrer Familien

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1 Studiengang Angewandte Kindheitswissenschaften (B.A.) Eltern und Suchtkrankheiten: Kinder als Teil ihrer Familien Fachtagung des AOK-Bundesverbandes und der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen am 26. Nov Prof. Dr. Raimund Geene MPH Hochschule Magdeburg-Stendal

2 Überblick Datenlage Belastungen Ressourcen Strategien Anforderungen

3 2.65 Millionen Kinder (bis 18 Jahre) sind im Laufe ihres Lebens dauerhaft oder zeitweise von elterlicher Alkoholabhängigkeit betroffen Alkoholmissbrauch in der Schwangerschaft führt nach Schätzungen bei etwa Neugeborenen in Deutschland zu Schädigungen (fetales Alkoholsyndrom) ca Kinder haben drogenabhängige Eltern

4 Dimension von Spiel-, Internet- oder Kaufsucht sind unbekannt mind. 1/3 der suchtbelasteten Kinder entwickeln ihrerseits Suchterkrankungen mehr als 50% der abhängigen Jugendlichen entstammen aus alkoholbelasteten Familien starke Korrelation zu kognitiven und sozialen Auffälligkeiten und Störungen

5 andererseits: etwa ein Drittel dieser Kinder entwickeln auch langfristig keine (gravierenden) Störungen mögliche Schutzfaktoren: (höheres) Alter der Kinder bei Beginn der elterlichen Krankheit (geringere) Schwere der elterlichen Krankheit geringere Belastung

6 andererseits: etwa ein Drittel dieser Kinder entwickeln auch langfristig keine (gravierenden) Störungen psychische Widerstandsfähigkeit (Resilienz), d.h. persönliche Schutzfaktoren familiale Schutzfaktoren soziale Schutzfaktoren Belastungsbewältigung

7 frühe Kindheit und Jugendalter als besonders vulnerable Lebensphasen Säuglinge und Kleinkinder drohende Vernachlässigung z.t. Misshandlung Physischer und psychischer Missbrauchsgefahren altersspezifisch besonders gravierende Entwicklungsgefahren

8 frühe Kindheit und Jugendalter als besonders vulnerable Lebensphasen Ältere Kinder und Jugendliche werden in Ablösungs- und Autonomiebedürfnissen blockiert leiden unter Loyalitätskonflikten leiden häufig unter Scham- und Schuldgefühlen, leiden häufig an Einsamkeit haben Mangel an guten Kontakten zu Gleichaltrigen leiden oft an (krankheitsbedingter) sozialer Isolation ihrer Familien

9 zentrale psychische Belastungen Tabuisierung Scham (Angst vor) Unverständnis und Schuldzuweisungen (Angst vor) Stigmatisierung (Angst vor) Fremdplatzierung Parentifizierung

10 Abbildung 1: Armutsspirale

11 zentrale materielle Belastungen Konflikte und Gewalt in der Familie häufig Trennung der Eltern Arbeitslosigkeit Armut Erkrankung bei allein Erziehender/m

12 Bedingungsfaktoren hinsichtlich Geschlecht der Kinder Migrationshintergrund der Kinder/ Eltern sind noch unerforscht

13 Fremdplatzierung hohes Konfliktpotential! kann entlastend sein, wenn sie den Umständen entsprechend angemessen gestaltet ist kann belastend sein, wenn Loyalitätskonflikte der Kinder verstärkt werden

14 3 Kernstrategien: befähigen vermitteln - vertreten 5 Handlungsfelder Gesunde Lebenswelten Gemeinschaftsaktionen stärken Persönliche Kompetenzen entwickeln Gesundheitsdienste neu orientieren Gesundheitsfördernde Gesamtpolitik

15 Erfolgreiche/ -versprechende Ansätze der Sekundarprävention: Kenntnis und Bewusstsein bei behandelnden Ärzten, Therapeuten, Betreuer/innen hinsichtlich von Kindern als therapeutisches Umfeld Schulung hinsichtlich speziellem Bedarf angehöriger Kinder Qualifikation zur Klärung potentiellen Hilfe- und Versorgungsbedarfs

16 Erfolgreiche/ -versprechende Ansätze der Sekundarprävention: Spezialisierte systemische Ansätze in der Sozialpädagogischen Familienhilfe Aktive Einbeziehung von Kindern in die familiäre Problembearbeitung

17 Erfolgreiche/ -versprechende Ansätze der primären/ sekundären Prävention: Informations-, Beratungs- sowie Therapieangebote für Eltern zum ressourcenorientierten, partizipativen Umgang mit ihren Kindern Informations-, Beratungs- sowie Therapieangebote für Kinder und Jugendliche, die sie mit ihren Problemen, aber auch ihren Ressourcen ernst nehmen, sie entlasten, es ihnen erleichtern, situationsangemessene Bewältigungsstrategien zu entwickeln ihnen helfen, ggf. eigene Störungen zu überwinden

18 Erfolgreiche/ -versprechende Ansätze der (selektiven) primären Prävention: Entwicklung und Stabilisierung präventiver und Resilienz fördernder Angebote für Kinder und Jugendliche ( Kinder stark machen, Ermöglichung von Selbstwirksamkeitserfahrungen) Peer-Lernen in Gruppen mit Gleichaltrigen in ähnlicher Situation Förderung von Selbsthilfe von Kindern und Jugendlichen

19 Handlungsansatz Frühe Hilfen Vernetzung Jugendamt/ Hebammen/ Pädiatrie/ KJH/ SPFH/ FamZentren/ Frühförderung bislang kein primärpräv. Setting der GKV i.s. SGB V, 20

20 Erfolgreiche/ -versprechende Ansätze der (selektiven) primären Prävention sind z.b. Selbsthilfegruppen Setting-Ansätze in der Primärprävention Frühe Hilfen Elternberatung, Familienzentren Sozialpädagogische Familienhilfe + weitere HzE

21 Praxis der (selektiven) primären Prävention Freizeitaktivitäten von SHGs Krisenhilfen, Anlaufstellen Patenschaften Patenfamilien Geborgenheit und Verbindlichkeit Problemsensibilität, Vermeidung von Loyalitätskonflikten

22 Anforderungen an die Betreuung / Case-Management Koordinierte Behandlungs- und Hilfeplanung Partizipationsförderung für alle Beteiligten Informationsaustausch zwischen den System Vernetzung mit Frühen Hilfen Verbindliche Kooperation zwischen KJH und Kinder- und Jugendpsychiatrie

23 Anforderungen an Leistungssteuerung Klare (Finanzierungs-) Zuständigkeiten statt Projektitis Informationsaustausch zwischen den Systemen (Interdisziplinäre) Aus- und Fortbildung der Fachkräfte Professioneller Einbezug von kindlichen Lebenswelten (Kita, Schule)

24 Hohes Desiderat an Forschung Evaluationen Transfer

25 vom Kind aus denken Subjektorientierung Problemkreis Parentifizierung massive Uberforderung, von der die Kinder entlastet werden sollten; gleichwohl ist es aber auch die von ihnen subjektiv als richtig und angemessen gewählte Bewältigungsstrategie Respekt und Anerkennung

26 vom Kind aus denken Subjektorientierung widersprüchliche Erkenntnisse Parentifizierung Adultismus kindlicher Gestaltungswunsch

27 Kindbezogene Ansätze Systemische Lernprozesse initiieren Suchtbewältigung als Thema des Systems Familie

28 SPFH als frei gewählte HzE Ziel: Herausarbeitung der familiären Ressourcen zu diesen positiven Faktoren im Leben eines Suchtbetroffenen gehören gerade ihre oder seine Kinder

29 Schutzdebatte geht in falsche Richtung 1. Unrealistisch wegen der Größe des Problemkreises Alkohol 2. Dämonisierung verhindert gesellschaftliche Lernstrategie

30 Exkurs: Was heißt gesellschaftliche Lernstrategie?

31 AIDS die neue Krankheit Mitte der 80er medizinisch nicht zu kurieren Zentraler Stellenwert der Prävention Gesellschaftliche Lernstrategie oder Individuelle Suchstrategie

32 AIDS-Prävention Schutz vor Infektionen - Verhaltensprävention Finanzielle Anreize und Abbau von Diskriminierung - Verhältnisprävention Community-building Kommunikationsräume schaffen Selbstbewusstsein stärken

33 Alkoholmissbrauch - ein tabuisiertes gesamtgesellschaftliches Problem gesellschaftliche Lernstrategien Kinder in suchtkranken Familien - ein Massenphänomen systemische Lernprozesse in den Familien Bewusstsein der Leistungserbringer Subjekt- und Ressourcenorientierung: die Kinder in ihrer Bewältigungskompetenz wertschätzen Peer-Lernen und Selbsthilfe als Schlüsselstrategien

34 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Engagement! Prof. Dr. Raimund Geene MPH Hochschule Magdeburg-Stendal Studiengang Angewandte Kindheitswissenschaften

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