Ausgabe 01/2009. Boot Sharkprojekt Schillerlocke, Killerlocke. Sea-Bees Phuket Das Beste aus einer Hand. Special!

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1 Ausgabe 01/2009 Boot 2009 Sharkprojekt Schillerlocke, Killerlocke Special! Taucheinsteiger Sea-Bees Phuket Das Beste aus einer Hand

2 Inhalt - Editorial Titelthema Beiträge Weitere Berichte Inhalt Boot 2009 Messeplan, Ausstellerverzeichnis, Interview mit Goetz-Ulf Jungmichel 3 Sharkprojekt Die neue Kampagne 8 edivessi Theoretisch mit Volldampf in die Zukunft 13 Augenblicke Eine Hassliebe: Unser täglich Messemagazin 15 Taucheinsteiger - Special Das ist Tauchen 16 Taucheinsteiger - Special So läuft ein Tauchkurs ab 21 Taucheinsteiger - Special Ausrüstung 27 Taucheinsteiger - Special Der erste Tauchschein und was nun? 31 Monikas Einsichten Panik 33 Biologie/Umwelt Deadline Ein Meer voller Müll 35 Reise - Phuket Das Eldorado der kleinen Dinger 39 Reise Fotografie Drachenköpfe 45 Editorial Liebe Leserinnen & Leser Hereinspaziert, hereinspaziert: Einen Tag, nachdem die aktuelle DiveInside-Ausgabe vorliegt, öffnet auch die boot 2009 in Düsseldorf ihre Pforten. Bereits zum 40. Mal bietet die größte Wassersportmesse der Welt vom 17.1 bis zum den passenden Rahmen für alle Aktivitäten rund um das Thema Wassersport. Segeln, Angeln, Windsurfen und natürlich Tauchen! Heim der Taucher ist wie in den Vorjahren die Halle 3, deren stark frequentiertes Herzstück an der Kopfseite wieder der Taucher.Net-Stand darstellt. Größer und mit mehr Partnerständen versehen als je zuvor, freut sich das gesamte Taucher.Net- und DiveInside-Team auf euren Besuch! Ob für einen Kaffee, ein Plauderstündchen unter Gleichgesinnten oder kritische Fragen an die Redaktion wir sind für euch da! Einen großen Anteil an der aktuellen Ausgabe nimmt unser Special Taucheinsteiger in Anspruch. Wir wissen natürlich, dass unsere Leser meist bereits zu den erfahrenen Tauchern zählen, warum also ein solches Heft im Heft? Weil wir gemeinsam mit den Ausbildungsorganisationen Barakuda und SSI der drohenden Krise entgegenwirken wollen, neue Taucher gewinnen möchten, um diesen Sport zu stärken. Nicht nur im Interesse der Händler, Industrie und Tauchreiseveranstalter, sondern auch in dem der unzähligen Vereine, kleinen Clubs und Basen, die uns mit der benötigten Luft versorgen. Diese Broschüre ist kein Einzelstück für DiveInside, sondern wird in ähnlicher Form auch auflagenstarken Medien zur Verfügung gestellt, um somit der Sportart Tauchen zu noch größerer Beliebtheit zu verhelfen. Und dabei zählen wir auch auf die Hilfe unserer Leserinnen und Leser: Wessen Freund noch nicht taucht, wessen Arbeitskollegin Interesse hat, sich aber bislang noch nicht unter Wasser getraut hat, der sollte diesen Personen unser Special überreichen. Mittels des beiliegenden Gutscheines erhält jeder Interessierte einen kostenlosen Schnuppertauchgang, inklusive der kompletten benötigten Ausrüstung in den beteiligten Barakuda- und SSI-Tauchschulen. Also auf zur boot und hinein ins Jahr 2009, welches für uns kein Jahr der Krise, sondern eines der neuen Chancen sein wird! Wir sehen uns, Eure Redaktion DiveInside 2

3 Boot 2009 Tauchmesse in Halle 3 auf der boot 2009 in Düsseldorf Am kommenden Samstag ist es soweit: Unter dem Motto start living präsentiert sich am 17. Januar 2009 ab Uhr eine der weltgrößten Wassersportmessen in den Hallen der Düsseldorf-Messe. start diving müsste es in Halle 3 heißen, die sich mittlerweile als das Mekka der Taucher etabliert hat. Ruf nach Fachmesse hin, Untermieter der Bootswelt her - mit rund 350 Ausstellern bietet sich dem Tauchfreund das gesamte Spektrum der Szene: Tauchdestinationen weltweit, alle namhaften Equipmenthersteller, spezielle Tauchreiseveranstalter, Liveabord-Anbieter, die größten Tauchverbände, Unterwasser-Fotografie und natürlich auch die Medienwelt des Tauchens. Die Tages-Eintrittskarte geht für Erwachsene zum Preis von 15,- Euro über die Theke der Kasse. Kinder, Schüler und Studenten erhalten gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises ermäßigten Eintritt. Nachfragen lohnt sich: Manche Aussteller bieten ihren Kunden auch vergünstigte Eintrittskarten aus ihrem speziellen Kundenkontingent an. Ein weiterer Tipp ist die Familienkarte. Mit ihr fahren Mama, Papa und die lieben Kleinen am günstigsten. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn alle Eintrittskarten gelten am Tag des Messebesuches auch für die Fahrt zum und vom Messegelände mit den Verkehrsmitteln des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). MB Eine große Familie trifft sich Vom Ausflug des Tauchclubs über den jährlichen Treff der Safariteilnehmer bis hin zum Standard-Smalltalk mit dem Reiseveranstalter seines Vertrauens - die Halle 3 ist die Gelegenheit, alte und neue Bekannte aus dem Kreis der Taucher zu treffen, Kontakte zu pflegen und zu knüpfen oder dem eigentlichen Hauptgrund zu fröhnen: Dabei sein! Exhibition For One Höhepunkte gibt es so zahlreich wie Messestände in der Halle. Die boot feiert 40. Geburtstag und die Tauchlegende Hans Hass wird 90. Und dieser 90. Geburtstag wird am 23. Januar im Kreise von Wassersportlern und Tauchern sicher würdig gefeiert. Was bisher als Höhepunkt angepriesen war, fällt 2009 nicht mehr so großartig aus: Der tauchen- Award, jährlicher Preis für die Besten der Szene, ob Tauchbasen, Schiffe, Hersteller. Was bisher mit Prunk und Gloria in den heiligen Hallen der Düsseldorfer Messe zelebriert wurde, findet in diesem Jahr erstmals in kleinerem Kreise und in unspektakulärer Umgebung statt. Näheres dazu wird im Messemagazin von DiveInside zu lesen sein. 3 Bericht von Michael Böhm

4 4 Boot Hallenplan

5 Boot Ausstellerverzeichnis A + B Handels GmbH Nürnberg 03 J06 A.P. Distribution - Diving Unlimited Leverkusen 03 A06 abc-tauchparadies Krefeld 03 G60 ABC Travel Deutschland GmbH Bochum 03 E81 Action Sport GmbH Sulzbach-Rosenberg 03 J50 Acuarios Jandia S.L. Costa Calma / Fuerteventura 03 B54 Adventure Bound Makati City 03 A70 Aggressor Fleet Augusta, GA 03 C64 AIDA Cruises, German Branch of Società, di Crociere Mercurio S.r.l. Rostock 03 C06 Aircon Tauchtechnik GmbH Bremen 03 C28 AlamBatu Beach Bungalow Resort Kubu, Karangasem 03 A20 All West Apartments & Diving Westpunt E5, Curacao 03 F71 Amontillado Resort Oriental Negros 03 A70 Amr Divingsafari Hurghada 03 A75 ANDI Europe Ede 03 D85 Angel Fish Dive Center Mahe 03 E20 AQ Tauchreisezentrum GmbH Frankfurt am Main 03 F79 Aqua Active Agency Seeburg 03 A69 Aqua Lung Tauchsportartikel GmbH Singen 03 D36 Aqua Lung Tauchsportartikel GmbH Singen 03 E28 Aqua Lung Tauchsportartikel GmbH Singen 03 E36 Aqua Mallorca Diving die Dragonera Divers Puerto de Andraitx 03 E82 aqua med reise- und tauchmedizin Bremen 03 B31 aqua mountain travel GmbH - Tauchund Wanderreisen - Bühren 03 H62 AQUA PUR, Klaus Andorfer Bamberg 03 E28 Aquanautic-Elba.de, Home Underwater Resorts, Barakuda Diving Center Capoliveri, Elba 03 E54 AQUARIUS Diving Club, Marriott Beach Resort Hurghada, Red Sea 03 A80 aquata Euras GmbH Hennigsdorf 03 G25 Aquaventure Tauchreisen Hannover 03 E80 Asia Divers / El Galleon Resort Palanan, Makati City 03 A70 Atalaia Diving Center Madeira Canico 03 E68 Atlantis Dive Centre Gozo Malta Gozo 03 E85 Atlantis Dive Resort Lipayo, Dauin & Sabang Beach 03 A70 Atlantis Qualidive Traunfall Desselbrunn 03 A61 ATLANTIS Tauchmagazin Endingen am Kaiserstuhl 03 D70 Atlantis Wassersport- & Mee(h)r Berlin 03 J62 Atmosphere Resort Dumaguete City 03 A70 Atomic Aquatics Europe GmbH Bad Aibling 03 G54 AZENOR Ltd. Co Phoenix World Group Langenargen 03 H30 Balicasag Resort & Dive Center Philippine Tourism Authority Manila 03 A70 Balzer GmbH Lauterbach / Hessen 03 D50 Barakuda International Aquanautic Club Essen 03 B20 Barakuda International Aquanautic Club Essen 03 C20 Barakuda (Lahami & Safaga) Safaga 03 A80 Barakuda Wassersport GmbH Buchholz 03 B32 BAUER Kompressoren GmbH München 03 A19 BDFA e.v., Bundesverband Deutscher, Film-Autoren Sankt Augustin 03 B14 Beachsafari Marsa Alam, Josef Lück Nordhorn 03 D89 Beluga Reisen Göttingen 03 F83 Beluga-Tauchsport GmbH Scheeßel 03 G04 Benzing-Versand, Taucheruhren & Tauchcomputer Korntal-Münchingen 03 G74 Best of Travel Group Geldern 03 A33 BEUCHAT Langenargen 03 H28 Big Blue Sea Diving Centers Lanzarote Playa Blanca, Lanzarote 03 E54 Blackfoot Outdoor Sportartikel GmbH Köln 03 H72 Blue Heaven Holidays Marsa Alam; Red Sea 03 B54 Blue Power - Weight & Sea Madrid 03 J15 Blue Rush Wetsuits Ltd. Newquay, Cornwall 03 G78 Boomerang Reisen GmbH Düsseldorf 03 J40 BS Kinetics GmbH Achern 03 G83 Bts Europa AG Mönchengladbach 03 E06 Bts Europa AG Mönchengladbach 03 F06 C & C Contact & Creation GmbH Frankfurt am Main 03 C84 Calypso Divers / Pinjalo Resort Boracay Island 03 A70 Calypso Diving Centre, The Seafront Island of Gozo 03 E20 Camaro Erich Roiser GmbH Mondsee 03 A36 Camel Dive Club & Hotel - Seit 1986, Naama Bay Sharm el Sheikh 03 A80 Caribbean Dive Village Bonaire-Cayman Islands-Curaçao, c/o AxisEuro Marketing & Consulting München 03 E66 Club Léo Lagrange Camaret sur Mer 03 B54 Coco Divers / Coco Beach Resort Oriental Mindoro 03 A70 Cocowhite Beach Resort 03 H73 Compressor Service Techniek B.V. Wierden 03 J70 Condor Flugdienst GmbH Kelsterbach 03 D46 Consorzio Turistico Alberghiero Isola di Ustica Ustica 03 G80 Coraya Divers Marsa Alam, Red Sea 03 A80 CRESSI-SUB Genova 03 E50 Croatia Divers Vela Luka 03 E54 Croatian Chamber of Economy Tourism Department, Croatian Association of Diving Tourism Zagreb 03 B83 Curaçao Divers Boca St. Michiel, Curaçao N.A. 03 F71 Curacao Diving Logistic Comp. Willemstad 03 F71 Curaçao Tourist Board München 03 F71 DAN Europe Foundation Büro DAH Kronshagen 03 A87 Deep Blue Diving S.L. Caleta de Fuste / Fuerteventura 03 B54 Delphin Tours Wiggensbach 03 E69 Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.v., Bundesgeschäftsstelle Bad Nenndorf 03 G93 Deutscher Unterwasserclub Düsseldorf e.v., c/o Andreas Heczko Düsseldorf 03 B94 Deutsches Rotes Kreuz Wasserwacht Düsseldorf 03 G94 DEV Elektronikversand und Unterwassertechnik Düsseldorf 03 F12 digital-dive.de, Klaus Vanderheyden GmbH Aachen 03 G12 dilo-tauchsystem, Dirk Losch Unna 03 J74 Dirty Divers Hultink Watersport B.V. Zwolle 03 J10 Dive Asia - Phuket Thailand Phuket 03 B90 Dive Center Scubado N.V. Curacoa 03 F71 Dive Costa Brava Buchholz 03 A84 Dive EQ, R. Schröder Singen 03 J72 Dive For Fun Steinmetz u. Steinmetz GbR Frankfurt am Main 03 H54 Dive in Dahab Diving Center Dahab, South Sinai 03 E54 Dive Point Red Sea, Lager Kleve, c/o Matthias Breit Kleve 03 E28 Dive System S.r.l. Massa Marittima / GR 03 G15 Dive Xtras Mukilteo, WA 03 G16 Dive2gether.net Tauchsport GmbH Jüchen 03 H71 Diveproduction s.r.o. Unhost 03 H90 Diver s Paradise Böblingen 03 J23 Divesport Krk d.o.o. Kornic - Krk 03 E54 Diving Centers Werner Lau, c/o BARAKUDA - Buchungscenter Essen 03 B16 DIVING.DE, c/o Waterworld-Divingcenter S.A.E., Egyptian Joint Stock Company El Quseir, Red Sea 03 F92 Diving Portlligat - Cadaques Cadaques, Girona 03 E54 Domeyer GmbH & Co. KG Bremen 03 C28 Dream Divers Senggigi-Lombok 03 A20 Dream Divers - Aquafit Hohberg 03 F24 drop off diving adventures GmbH Alfter 03 D84 Dugong Dive Center / Club Paradise Dimakya Island 03 A70 Easy Diving and Beach Resort Sipalay City 03 A70 Ebinger Prüf- und Ortungstechnik GmbH Wiesbaum 03 D27 EDA Professional GmbH Lahr 03 H24 Eden Divers Phuket Phuket 03 B90 El Quseir Charta El Quseir 03 B54 EM-Sports, Marcus Hartmann Hamburg 03 J84 Emperor Divers Group 03 A80 Ena Dive Center & Marine Adventures Sanur - Denpasar, Bali 03 E54 Euro-Divers Worldwide Office Service Salzburg 03 F70 ewa-marine Geretsried 03 D35 Expedition Fleet / Scuba World Hemoor 03 A70 Explorer Scuba Cruises, Gharib Koraim Dietzenbach 03 J92 Extra Divers Worldwide Dive Center & Hotel Management AG Vaduz 03 D36 extratour Tauch-und Kulturreisen GmbH Göttingen 03 E74 Fachverband staatlich geprüfter Tauchsportlehrer e.v., FST Hösbach 03 F94 Florida Keys & Key West, c/o Get It Across Marketing Köln 03 G75 Fuldas Tauchertreff + Online-Shop Fulda 03 J53 Fuldas Tauchertreff + Online-Shop Fulda 03 J54 Fun and Sport Total Ltd. & Co. KG, Abteilung sport-outlet24 Berlin 03 G73 FWT Feinwerktechnik Schulz GmbH Wedel 03 G21 Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.v. München 03 G86 Gibielle snc Vignate / MI 03 H14 Golden Dolphin Safari World Hurghada - Red Sea 03 A73 Greenpeace e.v. Hamburg 03 H93 Grupi Tauchtechnik, Inh. Reiner Beier Düsseldorf 03 H13 GTÜM e.v. Gesellschaft für Tauchund Überdruckmedizin Murnau 03 A87 Guidos-Bubble-Club Playa San Juan, Teneriffa 03 E16 H & P GbR, Horvath & Partner, UW-Fotopartner Wildberg 03 F84 Happysub Ciutadella de Menorca 03 E16 Hartenberger Unterwassertechnische Geräte GmbH Köln 03 E15 Heinz Hesse KG, Vertrieb von Peli Produkten Wuppertal 03 A93 Het Buitenleven VOF Hasselt Overyssel 03 J89 HGVT Videotechnik GmbH Baunatal 03 C60 Hokus Pokus - Lampedusa Palermo 03 F72 Hot Wave Wetsuits Phuket 03 B90 Hurghada Environmental Protection & Conservation Association HEPCA, P.O. Box 1 44 Hurghada, Red Sea 03 A80 IAHD International Association for Handicapped Divers, -Deutschland Voerde 03 J55 IDA Boutique Lauterbach 03 E16 IDA International Diving Assoc. Schwentinental 03 E16 IDA International Diving Association Schwentinental 03 E16 IDEA Europe L Aquila 03 F81 Iguana Reisen, Maßgeschneiderte Reisekonzepte Düsseldorf 03 F74 ILIOS DIVE CLUB c/o Steigenberger AL DAU Hurghada 03 A80 INMO Divers Home, La Reine Hotel & Dive Resort Dahab, South Sinai 03 B41 International Divers Großhesselohe 03 D37 iq-company AG Walluf 03 G28 iq-company AG Walluf 03 G71 Jasmin Diving Sports Center Hurghada, Red Sea 03 B54 Johnson Outdoors Vertriebsgesellschaft mbh Wendelstein 03 C06 Joker AG/SA Kerzers 03 J88 K+S INDUSTRIEBEDARF GmbH Schönbrunn-Schwanheim 03 H74 Kallweit Tauchtechnik KWTT GmbH Pforzheim 03 A12 Kirschner Reisen GmbH Köln 03 F65 Kleeblatt Verlag, SeaStar Magazin Sarstedt 03 D60 Ko Lanta Diving Center Koh Lanta, Saladan, Krabi 03 B90 Kowalski Unterwasserlampen GmbH Berlin 03 B10 Kubanisches Fremdenverkehrsamt Frankfurt am Main 03 D59 Lagona Travel GmbH, Lagona Divers Mintraching 03 E16 Lembeh Resort Bitung - Insel Lembeh 03 A20 Lenhardt & Wagner GmbH Lorsch 03 A32 L Evasion Tours Dresden 03 C84 LIGHT & MOTION Video Unterwassergehäuse und Beleuchtung Berlin 03 F79 Lions Dive & Beach Resort Curaçao, c/o Inter-Connect Marketing München 03 F71 Liveaboard Maledives Pvt. Ltd. Male 03 E28 Logbuch-Stempel.de Sharktec e.k. Neu-Isenburg 03 H20 Lumbalumba Diving Manado 03 A20 M-K-Sport, Inh. Michael Kaiser Düsseldorf 03 H80 M-K-Sport, Inh. Michael Kaiser Düsseldorf 03 H84 M & M Diving Technology Oosterland 03 G84 M & M Diving Technology Oosterland 03 J20 Magic Life GmbH & Co. KG Wien 03 E54 Malaysia Tourism Promotion Board Frankfurt am Main 03 B84 Maldives Tourism Promotion Board 03 C92 Maldives Tourism Promotion Board Male 03 C92 Manta Diving CENTER Galodiving Lda. Canico de Baixo / Madeira 03 E20 Manta Ray Bay Hotel and Yap Drivers Yap 03 E20 MARES S.p.A. Feldkirchen 03 C54 MARES S.p.A. Feldkirchen 03 E54 5

6 Boot Ausstellerverzeichnis Marion - Tauchanzüge nach Maß, Marion Thesen Neroth 03 F18 MARLIN Waldbronn 03 F53 Mavi Diving, Kas Faik Burak Gültekin Antalya / Kas 03 B54 MAVOTEC, Markus Voigt Mossautal 03 E92 mb sub Ingenieurgesell. für Unterwassertechnik mbh Köln 03 C63 Medes Islands L Estartit 03 E54 Mermaid Cruise Ltd. (Mermaid Tauchsafaris) Patong Beach, Phuket 03 C90 mexico reisen international Urbania Touristic Service Bedburg 03 D94 Mihuric d.o.o. Crikvenica 03 E54 Mike-Dive GmbH, Underwater photo solutions Westhofen 03 G08 Minahasa Lagoon Dive & Tours Club Manado 03 A20 Ministerium für Tourismus c/o Generalkonsulat der, Republik Türkei - Kulturattaché Frankfurt/Main 03 A94 Misool Eco Resort Sorong, Papua Barat 03 A20 Moana Boat Charter Bali 03 A20 Moby Dick Co., Ltd. Phuket 03 B90 monte mare Rheinbach F reizeitbad GmbH & Co. KG Rheinbach 03 E28 multimedia-online.ch AG Bad Zurzach 03 H16 Multitec Unterwassertechnik Nesselwang 03 D31 My Independence Sharm el Sheikh 03 C70 Najada diving Murter 03 E20 National Geographic Dive Centers Türkei Bargteheide 03 C58 Natur- und Erlebnisreisen GmbH & Co. KG, Schöner Tauchen Bremen 03 A20 Natur- und Erlebnisreisen GmbH & Co. KG Schöner Tauchen Bremen 03 A70 NAUTEC, Gerald Lemke Berlin 03 H19 Nautilus Explorer Richmond, BC 03 D74 Nautilus Tauchreisen Inning 03 C74 Nediex, New Dive Experience Thale 03 D92 Nimar S.r.l., underwater photo e video equipment Correggio / RE 03 J96 Oberösterreich Tourismus Linz 03 A60 Ocean Encounters West Westpunt, Curacao 03 F71 Ocean-Pro Diving Bases Maldives Male 03 E28 Olympia Verlag GmbH, unterwasser - das tauchmagazin Nürnberg 03 D20 Optik Pingel e K. Düsseldorf 03 A53 ORCA Reisen GmbH Rosenheim 03 A50 Oxygene International Hindas 03 F22 Pacific Travel House Reiseveranstaltungs GmbH München 03 C84 PADI Europe AG Hettlingen 03 F28 Palau Visitor s Authority Koror 03 D80 Papagayo Beach Lounge Resort c/o Inter-Connect Marketing München 03 F71 Papua New Guinea Divers Associ. Port Moresby Ned C68 Pauli s Tauchshop Senden 03 E28 Pearl Andaman Diving Co., Ltd. Phuket 03 B90 Personal Dive School Wachtberg 03 E78 Peter Hughes Diving Miami Lakes, FL 03 D65 Pharaoh Dive Club El Quseir, Rotes Meer 03 E92 Philippine Department of Tourism Frankfurt 03 A70 Philippine Department of Tourism Frankfurt am Main 03 A70 Pindito AG Regensdorf 03 A20 Pingel Optik Düsseldorf 03 A49 Pondok Sari Beach Resort & Spa Pemuteran, Bali 03 A20 Poseidon Tauchprodukte GmbH Schwentinental 03 A16 Prince John Dive Resort Donggala 03 A20 procean Leek 03 H85 procean Leek 03 H86 PRONRC Nitrox & Rebreather College Büttelborn 03 F54 Pulchra Amphora e.v., Neuss, Tauchsportverein Neuss 03 B54 Qingdao Liangqi Industry and Trade Company Qingdao 03 H76 Quality Divers Ao Chalong, Phuket 03 E20 Rancho el Sobrino Westpunt, Curaçao 03 F71 Reactor Diving Ltd. Esens 03 H79 Rebreather College Freiburg Umkirch 03 H73 Red Sea Explorers Hurghada 03 A80 Red Sea Paradise for Cruises, M/S Royal Evolution Hurghada 03 A80 Reefrider.de, Digivision-EDV Hemer 03 H08 Reisecenter Federsee GmbH Bad Buchau 03 D36 Roger Tours Wallertheim 03 E54 Rough Waters RW Equipment GmbH Krefeld 03 H15 S.S. Thorfinn (Europe), Seaward Holidays Micronesia, c/o Monika und Hanspeter Gsell Sissach 03 E92 Sampaguita Resort Moalboal, Cebu 03 A70 Santi Sp. z o.o., SASdiving.com Reda 03 J73 SASdiving.de, atp-santi.de, aqua-tek-point.de Hannover 03 J75 Schnorchel Tauchshop GmbH Münster 03 J82 Schöner Tauchen Deutschland Bremen 03 A20 Schöner Tauchen Schweiz AG Regensdorf 03 A20 Schreiber Taucheranzüge Duisburg 03 F92 screen content Bielefeld 03 H89 ScubaCenter Sv. Marina - Kroatien Labin 03 B54 Scubapro, Johnson Outdoors Wendelstein 03 C06 Scubapro, Johnson Outdoors Wendelstein 03 E05 Sea and C. Resort Dahab Ltd. Dahab, South Sinai 03 E83 Sea Bees Diving Phuket 03 E20 Sea Explorers Philippines Cebu City 03 A70 Sea Explorers Philippines Cebu City 03 E20 Seacam Voitsberg 03 C42 Sealux Unterwassertechnik OHG Kempten / Allgäu 03 F20 Seaquest Dive Center Mandaue City, Cebu 03 A70 Seareq Sicherheits- und Rettungsequipment Rösrath 03 G82 Sehmeile Optik Hamburg 03 E60 Selayar Dive Resort 03 A20 Seven 7 seas Germany Egyptian Company for Management Ltd. Heliopolis, Cairo 03 B54 SF Tech Les Paccots 03 C36 Shakti Raja Ampat Sorong, Papua Barat 03 D91 Shams Hotels & Nile Cruises Cairo 03 A65 Shark`s Bay Umbi Diving Village 03 A80 Sharkproject e.v. Offenbach 03 A39 Sharks Bay Umbi Diving Village Sharmel Sheikh 03 A80 Sharky Diving Safari Hurghada 03 F82 Siladen Resort & Spa Manado 03 A20 SINAI DIVERS Sharm el Sheikh 03 E20 Sinn Spezialuhren GmbH & Co. KG Frankfurt 03 C59 Sipaway Divers / Whispering Palm Resort S. Carlos City, Negros Occidental 03 A70 Sirio Sub Sepadiver S.r.l. Muggia / Triest 03 J07 Slow Dive GmbH Rosenheim 03 E86 SPIROSUB Tauchreisen GbR Ulm 03 F63 Sport Eder GbR, Wolfgang Eder, Stefan Berger, Silvia Eder Neuhaus / Inn 03 J81 Sport Köppel Kleve 03 G06 Sport- und Kulturreisen HB GmbH Stuttgart 03 D66 SSI GmbH, Scuba Schools International, European Service Center Wendelstein 03 C16 St. Andrew s Divers Cove Gozo 03 D69 Stefan Wiessmeyer - schmuck / scuba collection Krailling 03 A37 SUB AQUA Tauchreisen / Dive Centers München 03 F60 sub-base Logbuchsysteme Olfen 03 C86 SUBAL europe, R. Sempert Burghausen 03 D28 SUBEX - The Art Of Diving Hurghada, Red Sea 03 F59 Submariner Tauchausrüstungs GmbH Gräfelfing 03 H23 SUBMATIX GmbH & Co. KG Erfurt 03 G20 Subtronic, Unterwasser Lichttechnik GmbH Weilheim/Teck 03 D64 SubVideoSystems Toronto 03 H10 sun and fun Sportreisen GmbH, tauchreisen.de München 03 E28 Superclubs Breezes Curaçao, c/o Inter-Connect Marketing München 03 F71 Tabata Deutschland GmbH Lörrach 03 H07 Tahiti und ihre Inseln Frankfurt am Main 03 C84 Tauch Terminal Bali Jimbaran, Bali 03 A20 Tauchcenter- Wuppertal Wilke-Derichs GbR Wuppertal 03 H87 Tauchen-Hamburg, Inh. Martin Zeschke Hamburg 03 J14 tauchen / Jahr Top Special Verlag GmbH & Co. KG Hamburg 03 C50 Tauchen und Meer Safaga 03 A80 Tauchen und Urlaub: Toskanische Küste und Inseln Portoferraio 03 E31 Taucher.Net GmbH Murnau a. Staffelsee 03 D92 Taucher.Net GmbH Murnau a. Staffelsee 03 E92 Taucher.Net GmbH Murnau a. Staffelsee 03 E94 Taucher.Net GmbH Murnau a. Staffelsee 03 F92 Taucher-Schmuck, Eva Baumgartner Teisendorf 03 F92 Tauchertraum Johanniskirchen 03 C80 Tauchertraum Johanniskirchen 03 C84 taucheruhren.de, Juwel GmbH Ludwigsburg 03 J83 tauchreisen roscher Frechen 03 D93 Tauchrevier Gasometer Inh. Christian Patzak Duisburg 03 D92 Tauchsport Braun GmbH München 03 J61 Tauchsport Center Düsseldorf 03 F50 Tauchsport Egginger - Inh. Markus Egginger Deggendorf 03 E64 Tauchsport-Krämer, Inh. Rüdiger Adam Osburg 03 J36 Tauchsport Schneider GmbH Dortmund 03 J32 Tauchsportclub Greifswald e.v. Greifswald/Wieck 03 E16 Tawali Adventures Alameda, California 03 D63 TDA Diving Association (Thailand) Phuket 03 B90 TDA Technical Diving Association GmbH Chemnitz 03 E70 TDI SDI Dive 2gether.net Tauchsport GmbH Jüchen 03 G70 Tecxpedition GbR Überlingen 03 H73 Thalassa Diving / Santika Resort Manado Manado 03 A20 The Chamber of Diving and Watersports, Egyptian Tourist Authority (Ägypten) Cairo 03 A80 The Pirates Diving Geervliet 03 H88 TillyTec Ltd. Rastow 03 H83 Tirrenian Charter Naples 03 E93 Tornado Marine Fleet Sharm el Sheikh 03 A80 Tourism Authority of Thailand Bangkok 03 B90 Travel Service Lahr Lahr 03 E65 Tropical Divers Bonaire Bon Bini Divers N.V. Kralondijk, Bonaire 03 E28 Trygons - Sarasitis Alexander Athens 03 J13 Uemis AG Adliswil 03 A27 UK - Germany Unterwasserfototechnik Beselich 03 B37 UKE Underwater Kinetics Europe GmbH Solingen 03 B06 Universo Acqua Diving by Faru S.r.l. Ciapolivera / LI 03 H14 Ursuk Oy (Ltd) Turku 03 D32 Ute Welcker Burgberg 03 E54 van Krimpen V.O.F. Sebaldeburen 03 J94 VDST Tauchsport-Service GmbH Offenbach 03 B54 Verband Deutscher Sporttaucher e.v. Offenbach am Main 03 B53 Verband Deutscher Tauchlehrer e.v., VDTL Reichenau 03 A05 Verband Europäischer Sporttaucher Wiefelstede 03 B36 Verband Internationaler Tauchschulen e.v. - VIT Riemerling 03 B50 Verlag Stephanie Naglschmid Stuttgart 03 B59 Visolaser GmbH Uelzen 03 A45 VR Technology Ltd Poole, Dorset 03 G81 VS Plus / Visual Software Ketsch 03 C32 Wakatobi Dive Resort Kuta, Bali 03 C88 Waterproof Diving GmbH Viernheim 03 H60 Waterproof Expeditions Vlissingen 03 D67-1 Waterproofsports.org, Waterprooftravel.com Babensham 03 E54 West Hill Bungalows Curaçao 03 F71 Wet & Dry GmbH Tengen / BaWü 03 G24 Wet Expedition Reiseveranstalter GmbH Piding 03 F73 Wirodive Tauchreisen Hörgertshausen 03 D74 Worldwide Dive and Sail Co. Limited Chalong, Phuket 03 D67 Yap Visitors Bureau Frankfurt 03 D80 Yaqu Pacha e.v., DEADLINE Kampagne Nürnberg 03 D92 Yatlift Tur.San.ve Tic.A.S. Frankfurt/Main 03 A94 Yucatek Divers SA de CV Playa del Carmen 03 E20 Zodiac-Kern GmbH -Division Marine- Mömbris 03 A88 6

7 Boot Interview Ein Wechsel zum Jubiläum Interview mit Goetz-Ulf Jungmichel che Laufbahn in der internationalen Hotellerie begonnen und Dienstleistung von der Pike auf gelernt. Über die Marketing-Kommunikationsberatung bin ich ins Messewesen gekommen, war zuletzt als Geschäftsführer bei der Messe Pirmasens tätig. DI: Wie kam die Messegesellschaft ausgerechnet auf Sie? GJ: Auch im Messewesen gibt es Netzwerke. Auf diese Weise bin ich auf die Messe und ist die Messe auf mich aufmerksam geworden. DI: Haben die Vorbereitungen für Ihre erste boot reibungslos geklappt? GJ: Abgesehen vom plötzlichen Wintereinbruch, der einige Verzögerungen beim Transport der Yachten zur Folge hatte, gab bisher keine Probleme. DI: Tauchen Sie? GJ: Noch nicht. Ich habe aber immerhin schon einen Tauch-Schnupperkurs zusammen mit meinem Team gemacht. Fortsetzung folgt. werden und wollen das zusammen mit kompetenten Kooperationspartnern umsetzen. DI: Und was bedeutet dies konkret für die Taucher? GJ: Zum Beispiel das Programm am Tauchturm auf den Prüfstand stellen, Trends in den Bereichen Ausrüstung und Reise stärker herausarbeiten. DI: Was werden wir davon schon 2009 bemerken? GJ: 2009 setzen wir noch auf das Bewährte. Immerhin wird sich der Tauchturm schon in diesem Jahr sich in einem sehr modernen, futuristischen Gewand präsentieren. DI: Wie wollen Sie eine Verjüngung der Besucherstruktur erreichen? GJ: Wir müssen erst einmal in Befragungen herausfinden, welche Bedürfnisse und Interessen junge Besucher haben und wie man diese Zielgruppe optimal ansprechen kann. Daraus müssen dann Konzepte entwickelt und umgesetzt werden. Im Jahr 2009 feiert die boot in Düsseldorf ihren 40.Geburtstag. Mister boot, Herr Abdul-Rahman Adib, geht nach vier Jahrzehnten in den Ruhestand und übergibt das Zepter an seinen Nachfolger Herrn Goetz-Ulf Jungmichel dem neuen Hausherrn der Düsseldorfer Wassersportmesse und damit auch unserer Halle 3. DiveInside hat mit Herrn Jungmichel gesprochen. Über persönliches, über den Weg nach Düsseldorf und über die Pläne für die nächsten Jahre: Wohin geht die Reise für die boot? DiveInside: Erzählen Sie uns etwas über Ihre Laufbahn. Goetz-Ulf Jungmichel: Ich habe meine berufli- DI: Wie sehen Sie die Position der Taucher im Gesamtkonzept der boot? GJ: Die Tauchsportmesse unter dem Dach der boot ist die weltgrößte Show ihrer Art. Jeder vierte Messebesucher besucht die Halle 3. An der großen Bedeutung dieses Angebotssegments für die Gesamtveranstaltung kann es also keinen Zweifel geben. Umgekehrt gilt das übrigens auch. Die Diving Show boot-düsseldorf profitiert stark von den Besuchern der anderen Angebotsbereiche: Auch Segler und Motorbootfahrer tauchen eben gerne und viel. DI: Was für Änderungen wollen Sie über die nächsten Jahre in die boot einbringen? GJ: Wir wollen jünger, dynamischer und aktueller DI: Was wünschen Sie sich von den boot-ausstellern und -Besuchern in den nächsten Jahren? GJ: Unsere Aussteller haben uns in der Vergangenheit immer sehr unterstützt und mit vielfältigen Aktivitäten und kompetenten Angeboten zur positiven Entwicklung der Tauchsportmesse im Rahmen der boot beigetragen. Ich kann mir nur wünschen, dass das so bleibt, dass die Aussteller aufgeschlossen sind für neue Ideen, sich kritisch und konstruktiv in die künftige Entwicklung einbringen. Und ich wünsche mit zufriedene Besucher, die gerne wieder kommen. DI: Herr Jungmichel, wir danken Ihnen für Ihre Zeit und das Interview und wünschen Ihnen Viel Erfolg für das Projekt boot. 7

8 Haischutz Schillerlocke = Killerlocke 8 Bericht von Harald Apelt

9 Haischutz Einen fulminanten Neustart will Sharkproject mit der Umstrukturierung der Organisation und mit einer neuen Haischutzkampagne auf der boot hinlegen. Aus dem im Jahr 2002 von 12 engagierten Aktivisten gegründeten Sharkproject e.v. ist inzwischen eine der weltweit größten und aktivsten Haischutzorganisationen geworden. Mehr als 200 Mitarbeiter sind heute international und voll ehrenamtlich für die Organisation tätig. Die ersten Jahre hat das alles sehr gut funktioniert. Wir hatten kurze Entscheidungswege und ein kleines schlagkräftiges Team, sagt Gerhard Wegner, Präsident von Sharkproject. Im Laufe der Jahre sind aber immer mehr Aktionen und Kampagnen hinzugekommen, Sharkproject wurde zunehmend international tätig, so dass eine Umstrukturierung mehr und mehr notwendig wurde, begründet Wegner den Schritt zu neuen Organisationsstrukturen bei den Haischützern. Deshalb gründete das Führungsteam um Wegner im vergangenen Jahr Sharkproject International e.v. als neue Dachorganisation für eigene nationale Verbände. Ziel ist es, mit dieser neuen Struktur weltweit einheitliche Auftritte und Strukturen zu bekommen, es aber den Länderorganisationen zu ermöglichen, aktiver und effizienter zu arbeiten. Und über den Haischutz hinaus will sich Sharkproject International zunehmend auch dem Schutz der marinen Ökosysteme widmen. Die ersten Landesverbände sind denn auch schon in Deutschland, der Schweiz und Südafrika gegründet, Österreich soll demnächst folgen. Die Gründung von Landesverbänden in Polen, Französisch Polynesien, auf den Malediven und in weiteren Ländern ist in Vorbereitung. In Deutschland landet der Dornhai seit Jahrzehnten unter dem Decknamen Schillerlocke in den Verkaufstheken der Supermärkte und Fischhändler. Als ersten Paukenschlag des neuen Jahres will das Team um Gerhard Wegner die neue Kampagne Morituri te salutant ( Die Totgeweihten grüßen dich ) in Düsseldorf starten und auf Touren bringen. Hierin geht es um den Schutz des vom Aussterben bedrohten Dornhais. In Deutschland landet der Dornhai seit Jahrzehnten als Schillerlocke in den Verkaufstheken der Fischhändler und zunehmend auch bei Discountern und in Supermärkten. Der Bestand geht zu Ende, warnt Gerhard Wegner, denn der weltweit in kalten Gewässern lebende Dornhai ist inzwischen praktisch ausgerottet. In der Nordsee wie im Nordatlantik lebte der Dornhai in großen Mengen, inzwischen steht der Bestand aber auch nahe unserer Küsten vor dem Kollaps. Deshalb soll mit der neuen Kampagne nicht nur informiert werden, sondern in konzertierten starken Aktionen soviel Druck auf den Handel aufgebaut werden, dass es gelingt, bis Ende des Jahres 2009 die Schillerlocken aus dem Handel zu verbannen. Dazu hat Sharkproject International eine starke Allianz geschmiedet, denn mit dieser Kampagne haben die Haischützer alle großen Tauchsportverbände wie PADI, SSI, VDST, Barakuda und zahlreiche mehr ins Boot geholt und wollen dieser engagierten Aktion über die beteiligten Medien und die Mitglieder der Verbände die notwendige Wucht verleihen. Präsident Gerhard Wegner ist daher auch zuversichtlich, das ambitionierte Ziel zu erreichen, Dornhaiprodukte in Deutschland, Österreich und der Schweiz ganz aus dem Handel zu bekommen. 9

10 Haischutz Nicht resignieren, nicht aufgeben! An d e r Sp i t z e d e r m a r in e n Na h r u n g s k e t t e stehend, landet der Umweltmüll gebündelt im Hai. Starke Belast u n g e n v o n Methylquecksilber w u r d e n nachge wiesen ein Verzehr schadet n ic h t n u r d e r Ha ip o p u l at io n sondern auch der eigenen Gesundheit. Kurios ist, dass mehr als 90 Prozent der befragten Bürger bei einer Sharkproject-Straßenumfrage nicht wussten, dass es sich bei Schillerlocken um ein Haiprodukt handelt. Das sollten sie aber, denn nicht nur der bedrohte Bestand der Tiere macht ein schnelles Handeln notwendig, sondern auch neueste Untersuchungen belegen immer eindeutiger, dass gerade Haie, die ja die Spitze der marinen Nahrungskette bilden, extrem starke Belastungen an Methylquecksilber aufweisen und daher zum menschlichen Verzehr völlig ungeeignet sind. Methylquecksilber ist ein Killer, so der Toxikologe Dr. Hermann Kruse von der Universität Kiel. Es ist eines der biologisch aktivsten und gefährlichsten Gifte für den Menschen. Dazu kommt, dass Methylquecksilber ein Trojanisches Pferd ist, das mühelos jede Schutzbarriere des menschlichen Organismus passieren kann, was anderen Giften meist nicht gelingt. Es schädigt das Gehirn sowie andere Organe des vergifteten Menschen oft lang anhaltend. Auch die diaplazentare Schranke, der Trennmechanismus zwischen dem Blut der werdenden Mutter und dem embryonalen Blut des Fötus, wird direkt in voller Konzentration passiert. Missbildungen, Entwicklungsschäden und neurologische Defizite, sowie Nierenschäden können die Folge sein. Eine giftbedingte Einschränkung der Interview mit Gerhard Wegner, Präsident von Sharkproject International e.v. DI: Gerhard, ist nach den Turbulenzen durch den Ausstieg von Dr. Ritter bei Sharkproject nun wieder Ruhe eingekehrt? GW: Sein Ausscheiden an sich war nicht das Problem, mehr der Wirbel, den er danach veranstaltete. Das ging uns allen schon ziemlich auf die Nieren. Aber wie auch immer, Dr. Ritter war wichtig für unseren Beginn, aber es zeigte sich dann sehr schnell, dass Forschung unsere Haischutzarbeit nicht wirklich weiterbringt, d.h. nicht die breite Öffentlichkeit erreicht. Damit will ich nichts gegen Haiforschung sagen. Das Problem ist vielmehr, dass wir schon sehr viel Wissen über Haie und ihr Verhalten haben, dass sie keine Killer sind und vieles mehr aber dieses Wissen die breite Öffentlichkeit bisher nicht erreicht hat. Und ohne Verständnis gibt es keine Lobby und ohne Lobby keinen Haischutz. Deshalb ist Öffentlichkeitsarbeit eine unserer Hauptaufgaben, darauf konzentrieren wir uns und das machen wir sehr gut, wie uns international bestätigt wird. DI: Okay, Dr. Ritter geht ja auch seinen eigenen Weg, wie viele andere Haischutzorganisationen auch. Immerhin haben sich eine ganze Menge Organisationen unter dem Dach der Shark Alliance zusammengefunden. Warum ist Sharkproject immer noch ein Einzelgänger und dort nicht mit im Boot? GW: Das werden wir oft gefragt. Fakt ist, dass wir Mitglied bei Hailife sind, die wiederum ist Mitglied bei der Shark Alliance und irgendwie gehören wir auch mit dazu. Wir unterstützen seit Jahren alle Organisationen und Kooperationen, die sich dem Meeres- oder Haischutz widmen. Da haben wir keine Berührungsängste, denn es geht in erster Linie um das Tier und nicht wer, was, wo und wie macht. Wir sind also dabei und haben z.b. die Sharkweek dieses Jahr mit unterstützt oder den Film SHARKWATER mit TV-Auftritten und Interviews. Dazu haben wir kostenlos an viele Tauchbasen, Poster und Infomaterial geschickt oder ergänzende Vorträge gehalten. Also: Wir haben keine Berührungsängste und sind gerne mit an Bord bei übergreifenden Aktionen aber, zugegeben, wir haben keine Lust und keine Zeit für langwierige Abstimmungen. Und das ist für uns das einzige Problem bei gemeinsamen Aktionen. DI: Aber ist nicht eine Bündelung der Kräfte und Aktivitäten vor allem für die Sache hilfreich und notwendig? GW: Wie schon gesagt ja denn mehr Leute bilden eine größere Lobby. Mit unserer neuen Kampagne MORITURI TE SALUTANT haben wir deshalb bewusst alle Tauchsportverbände in Deutschland, Österreich und Schweiz integriert. Das sind rund 2 Millionen Taucher eine echte blaue Armee der Meere. Und auch unser Erfolg bei der Lidl-Aktion hängt ursächlich mit dem Engagement des VDST für diese Sache zusammen. Also Bündelung ja und gerne langwierige Kooperationsverhandlungen nein. Dafür fehlt uns und den Haien die Zeit. DI: Haischutz Organisationen und Medien verbreiten Zahlen über Hai-Fangquoten und malen Szenarien, dass Haie praktisch schon weitgehend ausgestorben sind. Sind das valide, nachvollziehbare Zahlen oder immer noch vage Schätzungen? GW: Das ist eines der großen Probleme für eine politische Lösung. Wir hatten vor Weihnachten ein Meeting mit Umweltbeauftragten der Grünen in Deutschland. Da wurden Untersuchungen gefordert, eine Bestandsaufnahme der Meere nur mit validen Zahlen könne die Politik handeln. Das ist etwa so, als wenn die Feuerwehr, bevor sie das brennende Haus löscht, erst vorher auf einer Bestandsaufnahme der Möbel im Haus bestehen würde. Es gibt leider keine wirklich international gültigen Zahlen. Es fängt schon an, wie viele Haie weltweit wirklich pro Jahr getötet werden. Sind es , 1 Million oder sogar 2 Millionen. In unserem Buch Räuber, Monster, Menschenfresser (Kosmos Verlag, Stuttgart) haben wir diesen Zahlenspielen ganze Kapitel gewidmet. Es passiert leider unter Wasser und ohne offiziellen Beobachter und Haie sind auch nicht so einfach zu zählen wie Karibus aus der Luft. Aber es gibt Studien aus dem Nordatlantik, die belegen, dass in den letzten 6 Jahren rund 80% der Hochseehaie verschwunden sind. Es gibt Studien, die zeigen, dass z.b. Dornhaie in unseren Meeren fast komplett abgefischt wurden und es gibt Fakten, wie z.b. dass Schillerlocken heute aus zwei Bauchlappen von zwei kleinen Dornhaien bestehen und nicht mehr wie früher aus einem großen. Das lässt einen klaren Schluss zu. Ebenso der Preis. Dornhai kostet heute fast 40,-- Euro das Kilogramm. Eine wahre Preisexplosion, da immer weniger und immer kleinere Exemplare immer mühsamer gefangen werden müssen. DI: Wenn dem so ist, ist es dann nicht längst zu spät um noch etwas Nennenswertes zu bewegen? GW: Ja viele Haiarten werden aussterben und spurlos von diesem Planeten verschwinden, das ist nicht mehr zu ändern. Aber über einen sofortigen Fangstopp und/oder Konsumstopp können wir andere Arten noch retten. Wichtig ist, dass wir nicht resignieren, nicht aufgeben denn das wäre das endgültige Ende der Haie. Aber es geht ja nicht nur um die Haie. Das gesamte marine Ökosystem ist hochgradig gefährdet. Wir müssen handeln, nicht reden, nicht nur Unterschriften sammeln wir müssen alle selbst aktiv werden. Das ist die Idee und Vision unserer Kampagne. Zunächst nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz aber wenn wir es nicht schaffen vor unserer eigenen Haustür zu kehren, wie sollen wir das weltweit hinkriegen?? DI: Vielen Dank für das Gespräch 10

11 Haischutz Mo r i t u r i t e s a lu ta n t d ie Begrüssungsformel d e r Gl a d iat o r e n im a lt e n Ro m ist Sin n b il d f ü r d ie n e u e Ka m pa g n e v o n Sh a r k p r o j e c t: Die Totge weihten (Ha ie) grüssen! Zeugungsfähigkeit wurde bei Menschen nachgewiesen. Entsprechende Konzentrationen vorausgesetzt, wirkt Methylquecksilber tödlich. In den letzten 30 Jahren forderten Vergiftungen unter dem Namen Minamata Krankheit über 3000 Opfer. Die Minamata-Krankheit ist eine Methylquecksilbervergiftung, bezeichnet nach der Minamata-Bucht (Kiuschu) in Japan, wo quecksilberhaltige Abwässer in den 50er Jahren ins Meer eingeleitet wurden. Von Mikroorganismen im Meer zu Methylquecksilber umgewandelt, reicherte es sich in der Nahrungskette auf das 1- bis 10-milionenfache an. Der Verzehr dieser Fische, die Hauptnahrungsmittel der Bewohner der Bucht waren, führte zu schweren Nervenschäden (Seh-, Gehör-, Koordinationsstörungen), Wachstumsbehinderungen und Schäden des Abwehrsystems bis hin zu Todesfällen. Zwischen 1955 und 1959 wurde nahezu jedes dritte Kind in Minamata mit geistigen und körperlichen Schäden geboren. Dass Haiprodukte mit diesem Hintergrund überhaupt noch im Handel zum menschlichen Verzehr angeboten werden, wird von Hai- und Verbraucherschützern gleichermaßen als Skandal bezeichnet. Es ist mehr als schizophren, wenn wir etwas aus Essgelüsten ausrotten und uns damit gleichzeitig hochgradig vergiften, so Gerhard Wegner von Sharkproject. Die einzige Entschuldigung dafür ist Nichtwissen - und das will die neue Kampagne Morituri te Salutant drastisch ändern mit der Hilfe von zwei Millionen Tauchern und einer breiten Öffentlichkeitsarbeit. HA 11

12 Haischutz Der Dornhai ( Squalus acantias ) Ordnung Squaliformes Familie Squalidae Vorkommen: In allen arktischen und gemäßigten Meeren der Welt. Von Grönland bis Afrika, einschließlich Mittelmeer und Schwarzes Meer. Verbreitung in der Nordsee bis zum Kattegatt. Seltener Irrgast in der Ostsee. Jeweils in den kalten Meeren oberhalb und unterhalb des Äquators. Größe: Jungtiere bei Geburt 25 cm bis 30 cm; ausgewachsene Alttiere bis maximal 1,2 m bei etwa 10 kg; aber extrem langsames Wachstum bei 90 cm Länge ca. 65 Jahre alt! Der Lebensraum des Dornhais sind die kälteren Gewäs - sern d e r No r d- u n d Sü d k u g e l unseres Pl aneten (Bil d e r mit freundlicher Genehmigung von Helmut Debelius). Biologie und Lebensweise: Mittelgroßer Hai; zwei kleine Rückenflossen, vor jeder Flosse ein sehr spitzer, langer Dorn Gift führend, das Gift befindet sich in einer Hautfalte unterhalb des Stachels; Schwanzflosse breit und paddelförmig, die obere Hälfte ist länger als die breitere untere Hälfte; 5 Kiemenspalten; großes Spritzloch hinter dem Auge; spitzer Kopf mit kleinen Nasengruben; im unterständigen Maul viele messerscharfe Zähne ohne Sägung; Körperfärbung bei Jung- und Alttieren jeweils grau mit vereinzelten kleinen weißen Punkten über die obere Körperhälfte verteilt; die Bauchseite ist hell; Dornhaie können ähnlich wie verschiedene Riffhaie auch aktiv atmen, im ruhenden Zustand wird über das Maul aktiv Wasser durch die Kiemen gepumpt; Dornhaie führen lange Wanderungen durch, immer den großen Fischschwärmen folgend - dabei wurden schon bis zu km gemessen; Dornhaie treten regelmäßig in kleinen Gruppen von mindestens 20 Tieren und mehr auf; bei entsprechendem Nahrungsangebot Bildung von zum Teil riesigen Schwärmen bis zu Individuen; Dornhaie können mindestens 70 Jahre alt werden! Vermehrung: Ovovivipar d.h. innere Befruchtung, Bildung von Eiern im Mutterleib, diese reifen im Mutterleib heran, Jungtiere schlüpfen im Körper der Mutter und werden geboren; die Zeit von der Befruchtung bis zur Geburt beträgt bei dem Dornhai bis zu 24 Monate; Der Dornhai hat die längste Tragzeit unter den Haien; es werden bis zu 20 Jungtiere geboren, meist weniger; die kleineren Haie kommen meist in Tiefen zwischen 200 m und 400 m zur Welt; Geschlechtsreife bei _ etwa ab einer Größe zwischen 60 cm bis 80 cm; _ ab einer Größe zwischen 70 cm und 1 m; diese Größe erreichen die Weibchen erst mit ca. 25 Jahren; männliche Tiere wachsen deutlich langsamer. Lebensraum: Freiwasserhaie, die in Bodennähe leben; Vorkommen in Küstennähe aber auch im freien Ozean; Dornhaie leben über Sand-, Schlamm- und Kiesgründen; Tiefe regelmäßig von 10 m bis 400 m; tiefste Fänge um 900 m Tiefe Ernährung: Erbeutet wird jedes Tier, welches überwältigt werden kann; Krustentiere wie Krabben, Garnelen, Schwimmkrabben, große Tiefseegarnelen, Hummer und Langusten; auch Schalentiere wie verschiedene Muscheln und Schnecken; Kopffüßer wie Kraken, Sepien und Kalmare; Quallen; verschiedenen Würmer, Fischbrut und Eier; kleinere Knorpelfische wie Heringe, Makrelen, Dorsche und Plattfische; Verdauung bei 15 C etwa 24 h; bei einer Wassertemperatur von 10 C dauert die Verdauung bis zu 5 Tage an. Besonderheiten: Dornhaie sind die am meisten vorkommende Haiart auf der Erde. Ihr Auftreten in großen Schulen führt regelmäßig zu großen Verlusten in der kommerziellen Fischerei, weil die Haie die Netze zerreißen und die darin gefangenen Fische fressen. Gleichzeitig wird diese Großschwarmbildung den Haien zum Verhängnis, sie werden in enorm großer Zahl gefangen. Die europäische Fangmenge beträgt jährlich ca Tonnen. Für den menschlichen Verzehr kommt der Dornhai meist unter Pseudonymen auf den Markt. So werden sie als Schillerlocken geräucherter Bauchlappen des Dornhais oder als Seeaal Dornhai in Gelee verkauft. Das in Großbritannien beliebte Fish & Chips besteht ebenfalls aus Dornhai, wobei dies in den letzten Jahren mangels Haien durch andere Fische ersetzt wurde. Ein 1997 westlich vor Schottland gefangener Dornhai konnte anhand einer Markierung auf mindestens 65 Jahre datiert werden. Bemerkenswert bei diesem männlichen Tier war der Umstand, dass der Hai nach 35 Jahren fast an der gleichen Stelle gefangen wurde und er in dieser Zeit nur ganze 10 cm gewachsen war. (Quelle: Fishing News 1997). Ein weiterer Dornhai wurde 1999 ebenfalls westlich von Schottland gefangen. Auch dieses Tier war in den 60er Jahren markiert worden. Der Hai hatte damals eine Gesamtlänge von 66 cm. Bei seinem erneuten Fang im Jahre 1999 hatte der Hai eine Länge von 78 cm. Er ist also bei einem jährlichen Wachstum von 3 mm in den 35 Jahren nur ganze 12 cm gewachsen! (Quelle: Fishing News 1999). Gefahren lauern, außer dem Menschen, vor allem durch größere Haie, wie etwa dem Blauhai oder dem Heringshai aber auch vor Riesenkranken. So konnten bereits mehrere Angriffe von Riesenkranken auf Dornhaie in den Gewässern Alaskas gefilmt werden. Landessprachen Dornhai dänisch: englisch: finnisch: französisch: italienisch: niederländisch: norwegisch: schwedisch: spanisch: portugiesisch: ungarisch: Pighaj Dogfish Piikkihaj Aiguillat Spinarolo Doornhaai Piggha Pigghaj Mielga Galhudo Tüskéscápa 12

13 Ausbildung Theoretisch mit Volldampf in die Zukunft edivessi Auf den ersten Blick haben die Briten von Monty Python und die Tauchausbildungsorganisation SSI keinerlei Gemeinsamkeiten. Aber bei genauerer Betrachtung lässt sich ein Zusammenhang herstellen: In beiden Fällen wurde Ende letzten Jahres Teile ihres Kapitals in hoher Qualität kostenlos im Internet zugänglich gemacht. Bei der englischen Komikertruppe ist es ein eigener Youtube-Channel, in dem die beliebtesten Sketche in hoher Videoqualität bereitgestellt werden. Bei SSI handelt es sich um das vollständige Theorieangebot für den Open Water Diver im Rahmen des SSI Online Trainings. edivessi wurde einem breiteren Publikum erstmals im Oktober 2008 in Las Vegas im Rahmen der DEMA Show (der internationalen Messe für Tauchen, Wassersport und Abenteuerreisen) und auf der DIVE in Birmingham vorgestellt. Auf der boot 2009 in Düsseldorf wird das Konzept dann auch der deutschsprachigen Öffentlichkeit präsentiert. Das Angebot der Scuba Schools International ist nicht die erste e-learning Plattform im Bereich Tauchen. Neben organisationsunabhängigen Programmen, wie Tauchkurs24, hat auch Wettbewerber PADI ein entsprechendes Angebot. Selbst von SSI gab es schon einmal erste kleinere Versuche in diese Richtung, zu einer Zeit, als das Thema generell noch keine große Beachtung fand. Mit einer großen, weltweit lauffähigen Lösung ließ man sich jedoch Zeit, denn es sollte kein Schnellschuss werden, sondern ein durchdachtes Angebot, dass die Rahmenbedingungen der Zielgruppen und der heutigen Internetnutzung berücksichtigt. Aus diesem Grund standen vor der Entwicklung eine eingehende Prüfung der Möglichkeiten und intensiver Web-Research in den USA über das Nutzungsverhalten und die Ansprüche der Benutzer. Gleichzeitig beschäftigte sich die Organisation mit der Frage, warum viele, eigentlich am Tauchsport Interessierte, dennoch nicht den Schritt wagen, einen Tauchkurs zu buchen. Angst vor dem Unbekannten, sowie die Investition von Zeit und Geld sind Gründe, warum interessierte Personen nicht mit dem Tauchen beginnen, so Guido Wätzig, Geschäftsführer von SSI. Um das Tauchen zumindest theoretisch beschnuppern zu können ist zwar immer noch eine Zeitinvestition nötig, aber um den Einstieg so einfach wie möglich machen, wurde zumindest die finanzielle Hürde entfernt. Statt jedoch nur ein paar Schnupperlektionen im Netz bereit zu stellen und den Rest dann erst gegen Gebühr freizuschalten, wird hier die komplette Theorie des Open Water Divers ins Netz gestellt. Das SSI Online Training beinhaltet dabei die gleichen Inhalte wie das Open Water Diver Manual und die OWD DVD, zusätzlich werden auch die im Web gängigen Interaktionsmöglichkeiten berücksichtigt. Ehe sich ein Interessent also entscheidet, sich tatsächlich ins kühle Nass zu begeben, kann er schon einmal die vollständige Theorie durcharbeiten. Dadurch erhält der Benutzer alle Informationen, die er benötigt, um eine ausgewogene Entscheidung zu treffen. Fällt diese dann positiv aus, wird er über die Plattform an die nächsten SSI-Basen verwiesen und kann dort dann den vollständigen Kurs absolvieren. Wie sieht das Online-Konzept im Rahmen des Kurses aus? edivessi kann als vollständiges eigenständiges Fernstudium für die theoretischen Inhalte benutzt werden, als zusätzliches Angebot neben dem Manual und der DVD oder aber auch gänzlich entfallen, wenn der Tauchanfänger lieber einen konventionellen Präsenzunterricht in der Auf den e-learning Seiten von SSI findet der interessier te Einsteiger d a s vollständige Theorieangebot f ü r d e n Op e n Wat e r Di v e r u n d k a n n dieses m it Hilfe d e r i n t e r a k t i v e n An w e n d u n g k o m p l e t t a l s Fe r n s t u d iu m dur charbeiten. 13 Bericht von Andreas Nowotny

14 Ausbildung Tauchbasis vorzieht. So oder so ist der Lernende im Rahmen eines Kurses immer in eine Tauchbasis eingebunden und wird nicht allein gelassen. edivessi in der Praxis Nach der kostenfreien Registrierung loggt man sich in das Online Training ein. Der Aufbau des Programms entspricht dem normalen SSI OWD Kursaufbau und ist vorwärts linear, d.h. ehe man das zweite Kapitel anfangen kann, muss das erste komplett durchgearbeitet sein. Bereiche, die schon behandelt wurden, stehen als Nachschlageinformation ständig zur Verfügung. Gleich zu Anfang wird der Lernende von zwei Avataren begrüßt. Diese stellen virtuelle Tauchpartner dar, die gerade einen Kurs absolviert haben und dem Benutzer während des Kurses begleiten, Informationen zusammenfassen und ihm so den Eindruck vermitteln, nicht allein in dem System zu sein. SSI geht dabei mit den Avataren relativ sparsam um, so dass der Benutzer nicht ständig von virtuellen Begleitern genervt, sondern an einigen ausgewählten Stellen mit weiteren Informationen versorgt wird. Die Kapitel selbst entsprechen dem Manual, angereichert durch Filme aus der DVD und Animationen. Dabei ist die Tauchtheorie in kleine Informationshäppchen aufgeteilt, was die Lesegewohnheiten im Netz unterstützt. Wer die SSI Manuals kennt, kann sich eine Vorstellung über die Qualität der Inhalte machen, da die Texte praktisch vollständig daraus übernommen wurden. Die Seiten wirken auf den Betrachter klar und strukturiert, auf eine auch optische Überladung wurde zu Gunsten von Verständlichkeit verzichtet. Am Ende eines jeden Kapitels folgen eine Zusammenfassung, bei der auch die Avatare wieder erscheinen und dann der Wissenstest. Dieser Review ist so gestaltet, dass bei mehrfachem Durchlaufen immer wieder neue Fragen erscheinen und Premiere auf der boot 2009 Bisher wurde edivessi auf der DEMA Show und der DIVE auf englisch präsentiert, auf der boot 2009 wird die deutsche Version vorgestellt. Italienische, französische, niederländische und russische Versionen folgen. Interessenten können sich das neue Online Training auf der boot in Düsseldorf an Stand C16 zeigen lassen. sich die Reihenfolge die Fragen und Antworten ständig ändert. Einfaches Auswendiglernen der richtigen Multiple Choice Antworten führt daher nicht zum Erfolg. Nach Abschluss des Tests wird eine Ergebnisseite präsentiert, auf der in Rot und Grün deutlich die richtigen und falschen Antworten dargestellt sind. Bei allen Antworten befindet sich ein Link auf die entsprechende Informationsseite, die als Pop-up geöffnet wird, so dass man nicht erst mühselig zur Testantwortseite springen muss. Insgesamt macht das Online Training einen sehr durchdachten und vollständigen Eindruck. Methodisch ist alles klar dargestellt, die Grafiken und Filme wirken professionell produziert, die Texte sind verständlich formuliert. Wenn es einen Kritikpunkt an der Anwendung gibt, dann vielleicht den, dass man einige Inhalte noch besser für das Medium Internet aufbereiten könnte. SSI ist diese Kritik bekannt aber im ersten Schritt lag unser Hauptaugenmerk darauf, den vollständigen Inhalt des Kurses online zu bringen. In der nächsten Ausbaustufen werden diese dann teilweise noch stärker webgerecht aufbereitet, so Christian Krzywicki, Entwickler von edivessi. Der Monty Python Channel auf YouTube ist ein voller Erfolg, und zahlt sich durch das neu generierte Interesse der Benutzer für die Truppe finanziell durch den Verkauf ihrer DVDs aus. Auch SSI haben die Zeichen der Zeit erkannt. Mit edivessi geben sie Interessenten das, was diese im Internet am liebsten wollen, kostenlose hochwertige Inhalte. Gleichzeitig findet eine Benutzerbindung an SSI statt und durch die starke Einbindung der SSI-Basen ist für diese das Online-Angebot eine Bereicherung und keine Konkurrenz. Mit diesem Training zeigt SSI, dass sie die veränderten Spielregeln, die sich durch das Internet ergeben, nicht nur verstehen, sondern auch bereit sind, nach ihnen zu handeln. AN Am Ende eines jeden Kapitels folgt nebst Zusammen - fassung d e r Wissenstest. Dieser Re v i e w ist so gestaltet, d a s s b e i jedem Du r c h l a u f n e u e Fr a g e n erscheinen. St u r e s Auswendiglernen h il f t h ie r w e n ig, g e f r a g t ist Ve r s t ä n d n is für die Materie. 14

15 Augenblicke Eine Hassliebe: Unser täglich Messemagazin Liebe Box-Freunde, Box-Skeptiker und Box-Gegner : Mit diesen Worten begrüßte der Kommentator Werner Schneyder einst die RTL-Zuschauer vor den Kämpfen von Henry Maske und Axel Schulz. Und ganz ähnlich könnten wir auch die Leser unseres täglichen Messemagazins zur boot 2009 begrüßen wobei die Reihenfolge der Ansage nicht unbedingt den prozentualen Anteil wiedergeben muss. Was kann der Leser sonst noch erwarten? Im Feature werden wir täglich ein Thema ausgiebig darstellen, im Klartext der Meinung freien Lauf lassen und in den Augenblicken mit interessanten Persönlichkeiten der Tauchbranche sprechen. Dazu kommen die wichtigsten Messenews in Aufgeschnappt, das Produkt des Tages und unser Portfolio mit jeder Menge tagesaktueller Schnappschüsse. Und da das Auge ja bekanntlich mitliest, darf auch 2009 das Messegirl des Tages nicht fehlen. Unser einziger Plan: 2009 noch etwas besser als 2008 zu werden. Auch personell haben wir für 2009 aufgerüstet. Auf der Messe steht die komplette Redaktion von DiveInside dem Leser für persönliche Fragen zur Verfügung. Im Einzelnen sind dies: Herbert Gfrörer, Armin Süss, Harald Apelt, Michael Böhm, Linus Geschke, Oliver Peschke und Steffi Gasda (alle täglich) sowie Harry Mathä (Samstag bis Dienstag) und Andreas Nowotny (Mittwoch bis Sonntag). Wir freuen uns auf euren Besuch auf die DiveInside-Freunde, die DiveInside-Skeptiker und die DiveInside-Gegner! LG Viel Kritik hagelte es im vergangenen Jahr von Lesern, die nicht live vor Ort sein konnten. Zu Recht: Während die Aussteller jeden Morgen pünktlich mit der neuesten Ausgabe versorgt wurden, dauerte die Onlinestellung des Heftes mitunter auch mal mehrere Tage. Messezeit ist Stresszeit, die technischen Voraussetzungen müssen gegeben sein, ein passender Teaser will geschrieben werden und dennoch diesen Schuh ziehen wir uns an, in diesem Bereich werden wir nachbessern. So was könnt ihr doch nicht machen!, schrie ein wutentbrannter Reiseveranstalter und klatschte uns die Startausgabe 2008 mit dem wenig schmeichelhaften Bericht über die Philippinen auf den Tresen unseres Messestandes. Der gute Mann übersah zwei Dinge: a) Natürlich können wir und b) wir hatten ja bereits gemacht. Da gegen die Fakten im Bericht kaum anzudiskutieren war, beschränkte man sich in der Folge auf pauschale Vorwürfe. So ein Artikel passe doch nicht in ein Tauchmagazin, außerdem sei er einseitig negativ geraten. Kein gutes Argument, oder hat sich jemals ein Veranstalter beschwert, wenn ein Bericht einseitig positiv ausfällt? Ich denke nicht. Vielleicht war dies die große Lehre der boot 2008 : Die Branche musste lernen, was auch einer Bundeskanzlerin oder einem hochbezahlten Fußballstar nicht erspart bleibt den Umgang mit kritischen Berichten. Natürlich werden wir uns auch 2009 verstärkt den überwiegend positiven Seiten des Tauchsports widmen, werden interessante Personen vorstellen und Geschichten erzählen, die noch keiner erzählt hat. Aber daneben wird es auch weiterhin Berichte geben, die zwischen so was könnt ihr doch nicht machen! und Klasse, dass das mal jemand schreibt liegen. Versprochen der erste Aufreger kommt direkt im ersten Heft! Nüchtern betrachtet, ist die Gestaltung eines täglichen Messeheftes eine blödsinnige Angelegenheit. Das beginnt mit der frühmorgendlichen Verteilung, setzt sich den Tag über mit Themenfindung und Formulierung fort, reicht mit Korrekturen bis in den Abend hinein und ist irgendwann in der Nacht mit Gestaltung und Druck beendet. Mit dem Ergebnis ist nicht nur kein Geld zu verdienen, nein unter dem Strich legt man sogar noch drauf. Warum das Ganze also? Weil es uns Spaß macht! Weil es Spaß macht, wenn andere sich täglich über das Heft freuen, dem Heft skeptisch gegenüberstehen oder das Heft verteufeln. Ganz im Sinne von Werner Schneyder also. Tauch- Angebote Niederländische Karibik 15 Bericht von Linus Geschke

16 Vorwort: Das ist Tauchen! (Inklusive Gutschein Schnuppertauchen) Interview: Thomas Kromp beantwortet die zehn wichtigsten Fragen Praxis: So läuft ein Tauchkurs ab Interview: Die Wege zur perfekten Ausbildung: Interview mit Guido Wätzig (SSI) Medizin: Die Tauchtauglichkeitsuntersuchung: Welche Gründe sprechen gegen das neue Hobby? Technik: Wie funktioniert die Tauchausrüstung und welche Teile sollte sich ein Anfänger vorab kaufen Ausblick: Der erste Tauchschein und was nun? Taucheinsteiger Special In zusammenarbeit mit:

17 Ratgeber Das ist Tauchen Inklusive Gutschein für einen Schnuppertauchgang inklusive Ausrüstung Über bunt bewachsene Riffe hinwegschweben, umgeben von tropischen Fischen. Geheimnisvolle Wracks auf dem Meeresgrund und Sonnenstrahlen, die wie leuchtende Finger durch kristallklares Wasser dringen: Seit den Zeiten der TV-Reportagen von Hans Hass und Jacques Yves Costeau beflügelt die Unterwasserwelt unsere Phantasie, immer wieder angeregt durch spektakuläre Dokumentationen wie Der blaue Planet. Was die Kamera bei aller Faszination nicht wiedergeben kann, ist das Gefühl, welches Tauchen im innersten Kern wirklich ausmacht: Das fast schwerelose Bewegen in drei Dimensionen, welches ein Landlebewesen so nicht kennt. Wir kennen vor und zurück, links und rechts, aber nicht rauf und runter. Die Mühelosigkeit, sich dreidimensional zu bewegen, bleibt Vögeln und Fischen vorenthalten. Möchte der Mensch dies nachempfinden, muss er in den Weltraum oder als Sporttaucher unter Wasser. Nicht umsonst nennt man das Tauchen auch die Raumfahrt des kleinen Mannes. Ist Tauchen nur eine Beschäftigung für Wissenschaftler und abenteuerlustige Pioniere? Ein riskantes Spiel mit der Tiefe und eventuell gefährlichen Tieren? Mitnichten: Tauchen ist weltweit eine der sichersten Sportarten überhaupt, ein ideales Hobby für naturbegeisterte Menschen zwischen Acht und Achtzig. Alleine in Deutschland gibt es rund 1,5 Millionen ausgebildete Sporttaucherinnen und Sporttaucher. Ein Großteil davon sind reine Urlaubstaucher, die bevorzugt in ihren Ferien und meist an tropischen Riffen abtauchen. Der kleinere Anteil besteht aus so genannten Ganzjahrestauchern, die sich mit der richtigen Ausrüstung versehen auch in Deutschland unter Wasser begeben, zum Teil sogar in den Wintermonaten. 17 Fotos: Steve Jones, Wolgang Pölzer

18 Ratgeber Gutschein für einen kostenlosen Schnuppertauchgang inklusive Ausrüstung Damit der Einstieg so leicht wie möglich fällt, macht Ihnen DiveInside in Verbindung mit den renommierten Ausbildungsorganisationen Barakuda und SSI ein einmaliges Angebot: Gegen Vorlage des abgedruckten Gutscheines erhalten Sie in den teilnehmenden Barakudaund SSI-Tauchshops kostenlos einen exklusiven Schnuppertauchgang inklusive der kompletten hierfür benötigten Ausrüstung! Unter Anleitung eines professionellen Tauchlehrers machen Sie die ersten Schritte unter Wasser und erleben am eigenen Körper, was die Faszination Sporttauchen ausmacht. Die teilnehmenden Tauchcenter finden Sie unter (dort auf Tauchbasen Deutschland klicken) sowie auf Alle auf den beiden Webseiten aufgelisteten Tauchschulen in Deutschland akzeptieren diesen Gutschein und freuen sich auf Sie! Ich finde die Bilder ja faszinierend, würde mich das selbst aber nicht trauen oder Interessieren würde mich das schon, aber das ist sicherlich furchtbar kompliziert : So lauten die meisten Aussagen derjenigen, die von den Bildern zwar angesprochen, von den eingebildeten Hürden jedoch abgeschreckt werden. Dabei sind die Grundvoraussetzungen ähnlich leicht zu lernen wie Fahrradfahren. Nach einer ärztlichen Untersuchung und einer soliden Tauchausbildung, die jeder binnen weniger Tage im Urlaub oder bei einer Tauchschule am Wohnort absolvieren kann, steht der Entdeckung einer neuen Welt nichts mehr im Wege. Dieser Ratgeber gibt Antwort auf die wichtigsten Fragen, die sich Interessierte im Vorfeld stellen und zeigt konkret auf, wie ein Tauchkurs in der Praxis abläuft. Er erklärt die wichtigsten Voraussetzungen, macht deutlich, worauf Anfänger bei der Auswahl einer Tauchschule achten sollten und stellt kurz die wichtigsten Ausrüstungsteile kurz vor. Zum guten Schluss finden Sie noch eine Auswahl empfehlenswerter Tauchschulen in Deutschland und erhalten einen Ausblick darauf, wie es nach der Ausbildung weitergehen kann. Viel Spaß beim Lesen und den ersten Schritten in eine neue, faszinierende Welt wünscht Ihnen Ihre Redaktion DiveInside sowie die Ausbildungsorganisationen Barakuda und SSI 18 Foto: Steve Jones

19 Ratgeber - Interview Interview Thomas Kromp (Ausbildungsleiter Barakuda) beantwortet die zehn wichtigsten Fragen DI: Ist Tauchen gefährlich? TK: Die größten Sportarten wie Fußball, Tennis oder Skifahren bergen wesentlich mehr Unfallpotenzial als das Tauchen. Daher ist Tauchen eine der sichersten Sportarten, wenn sie richtig erlernt wird und der Mensch gesund ist. Man mag es kaum glauben, aber: Die offiziellen Unfallstatistiken sagen aus, dass selbst Kegeln gefährlicher ist als Tauchen! Wir Taucher bewegen uns selbst zwischen Haien und anderen großen Tieren gefahrloser, als wenn wir in einer Großstadt über die Straße gehen. Wer einfach mal einen Schnuppertauchgang besucht, wird Wichtige Buchtitel von Thomas Kromp: Titel Open Water Diver Advanced Open Water, Praxis des Tauchens Tauchausbildung zum CMAS * Handbuch Trockentauchen Sicher Tauchen mit Nitrox Sicher Tauchen selber schnell feststellen, wie entspannend und relaxt der Aufenthalt unter Wasser sein kann. DI: Wer kann alles Tauchen lernen und wie alt muss man dafür sein? TK: Der Einstieg in den Tauchsport ist ab dem zehnten Lebensjahr möglich. Ab da kann jeder gesunde Mensch bis ins hohe Alter den Tauchsport erlernen. Wir tauchen heute oftmals mit höheren Sauerstoffanteilen in unserer Atemluft und sprechen daher auch vom gesunden Tauchen. Sauerstoff wird vielfach auch zur Therapie bei gewissen Krankheiten eingesetzt. Gut ausgebildete Tauchlehrer von Barakuda und SSI informieren Interessierte gerne über die Faszination unter Wasser und wie man seine Gesundheit mit dem Tauchen fördern kann. DI: Braucht man für den Kurs eine eigene Ausrüstung? TK: Sie können jederzeit ein Auto mieten, Sie können im Winterurlaub die Ski mieten. Im Tauchsport ist die Vermietung von Ausrüstung genauso verbreitet. Jede gute Tauchschule arbeitet heute nicht anders als ein Autoverleiher oder ein Sportgeschäft mit einer Skischule. Wir empfehlen jedoch, sich möglichst eine eigene ABC-Ausrüstung mit Maske, Schnorchel und Flossen in einem Tauchsportfachgeschäft zu kaufen. Die ABC Ausrüstung muss passen, damit die ersten Erlebnisse unter Wasser zum Spaß werden. Verlag Barakuda (Deutsch,Englisch) Barakuda (Deutsch) Delius Klasing (Deutsch), Cùpula Verlag (Spanisch) Delius Klasing (Deutsch) Kosmos Verlag (Deutsch), Wielki Blekit Globetroter Verlag (Polnisch) Kosmos Verlag (Deutsch) Kosmos Verlag (Deutsch) Porträt: Barakuda und Thomas Kromp So alt wie die Bundesrepublik Deutschland: Bereits 1949 gegründet, ist Barakuda heute eine der ältesten und etabliertesten Tauchorganisationen der Welt. Über Tauchlehrer in mehr als 200 Tauchbasen weltweit bilden rund Sporttaucher jährlich aus. Seit März 2005 ist Barakuda in der Europäischen Union als Ausbildungsorganisation zertifiziert, seit 2007 auch ISO geprüft und anerkannt als eine der ersten Tauchverbände überhaupt. Neben der Tauchausbildung widmet sich das Unternehmen auch der Produktion und dem Vertrieb von Tauchsportartikeln, wobei beispielsweise sämtliche Neoprenanzüge immer noch in Deutschland gefertigt werden. Drittes Standbein ist die Barakuda Touristik hier bekommt der Kunde Tauchreisen in die schönsten Gebiete der Welt angeboten, jede der gelisteten Tauchbasen erfüllt die hohen Qualitätsansprüche von Barakuda und eignet sich perfekt für die Anfängerausbildung im Urlaub. Thomas Kromp taucht seit 1973 und ist ab 1980 in der Tauchlehreraus- und weiterbildung tätig. Als Ausbildungsleiter ist er bei Barakuda seit 1988 auch für die Ausbildung von Instructor-Trainern und Kursdirektoren verantwortlich. Bis zum heutigen Tag hat er rund Tauchlehrer ausgebildet und über Tauchgänge absolviert. Als Berater der Tauchsportindustrie vertritt Thomas Kromp Firmen im DIN-Ausschuss und schult und autorisiert seit vielen Jahren Tauchsporthändler im Bereich Tauchtechnik. Er zertifiziert im In- und Ausland als Gutachter für DIN CERTCO Tauchbasen. Der erfolgreiche Autor mehrerer Bücher und Veröffentlichungen hat einen großen Beitrag für die Sicherheit und das Interesse am Tauchsport geleistet. DI: Wo bekommt man eine fundierte Tauchausbildung und wie teuer ist diese? TK: Der interessierte Taucher kann sich zwei Abkürzungen merken: CMAS (Weltverband der Sporttaucher) und R.S.T.C. (Weltverband der kommerziellen Tauchsportorganisationen). Alle Tauchschulen, die unter diesen Dächern arbeiten, bilden nach den weltweit gültigen ISO Standards aus. Barakuda und SSI sind hier nicht nur Mitglieder, sondern auch federführend aktiv. Daher legen beide Organisation besonderen Augenmerk auf die Qualität der Ausbildung und die gute Ausbildung ihrer Tauchlehrer. Da Qualität einen gewissen Aufwand verlangt, sind auch die Ausbildungskosten der Leistung angepasst. Ein fundierter, professionell durchgeführter Tauchkurs kostet zwischen EUR 300,- und EUR 400,-. DI: Wie tief und wie lange kann man tauchen? TK: Die Unterwasserwelt zeigt ihre schönsten Erlebnisse zwischen 0 und 30 Metern. Das ist die Tiefe, die wir Taucher bei entsprechender Ausbildung problemlos aufsuchen können, wenn wir uns an 19

20 Ratgeber - Interview die allgemeinen Standards halten. Ein entspannter durchschnittlicher Tauchgang auf zum Beispiel 18 Metern dauert meist zwischen 45 und 60 Minuten. Je tiefer man taucht, je kürzer ist die Tauchzeit. Will man also den Tauchgang relaxt genießen, dann taucht man meist maximal 20 Meter. Das ist auch die Tiefengrenze, die der Taucher nicht überschreitet, bis er das Tieftauchen gelernt hat. DI: Welche empfehlenswerten Bücher gibt es zur Tauchausbildung? TK: In der modernen Tauchausbildung bieten Barakuda und SSI jeweils ein eigenes OWD Buch an, nach dem der Interessierte leicht verständlich und unter Anleitung eines Tauchlehrers das Tauchen lernen kann. DI: Wo kann man überall Tauchen? TK: Prinzipiell überall, wo es Gewässer gibt. Die Welt ist voller Überraschungen und Abenteuer und somit ist das Tauchen weltweit unter den unterschiedlichsten Bedingungen sehr interessant. Die verschiedenen Tauchgebiete haben natürlich auch jeweils andere Bedingungen und damit wechselnde Anforderungen an den Taucher. Die Bedürfnisse und Erlebnisbereiche sind sehr unterschiedlich und daher sollte der Interessierte sich in einer Tauchschule informieren. DI: Wie findet man nach der Ausbildung einen Tauchpartner? TK: Wie beim Tennis gibt es auch beim Tauchen nichts einfacheres, als einen Tauchpartner zu finden. Denn wie beim Tennis, kann man diesen wunderschönen Sport nicht alleine ausüben: Tauche nie allein, das ist das oberste Gebot beim Tauchen! Die Barakuda- und SSI-Clubs sorgen dafür, dass Kontaktdaten: Barakuda Head Office Borbecker Str Essen Tel. +49 (0) Fax +49 (0) Internet: info@barakuda.de der Taucher nicht lange alleine ist und mit vielen Events das Tauchen mit all seinen Fassetten erleben kann. DI: Welche Gefahren, auch in Form von Tieren, lauern auf Taucher? TK: Die größte Gefahr ist der Mensch selbst, wenn er schlecht ausgebildet und leichtsinnig ist, sich überschätzt oder ein Held werden möchte. In einer guten Tauchausbildung lernt man sich im dreidimensionalen Raum unter Wasser so zu bewegen, dass man die Gefahren auf ein Minimum reduzieren kann. Eine gute Tauchausbildung geht in der Regel über die in den Vorschriften der Tauchausbildungsorganisationen festgelegten minimalen Standards weit hinaus. Erinnern Sie sich noch an Ihre Fahrschule, wie viele Fahrstunden Sie absolvieren mussten, bis Ihr Fahrlehrer Sie zur Fahrprüfung angemeldet hatte? War Ihr Fahrlehrer gut und gewissenhaft, dann hat er Sie erst zur Fahrprüfung angemeldet, als er sich sicher war, dass Sie das auch schaffen. Können Sie sich noch daran erinnern, als Sie dann die ersten Stunden alleine im Auto fuhren und wie Sie sich dabei gefühlt haben? Können Sie sich jetzt vorstellen, dass man mit 4 Fahrstunden unter Wasser Tauchen kann? Suchen Sie sich eine Tauchschule aus, die diese Fragen genau so beantwortet! DI: Was kostet ein Tauchurlaub und wo bucht man diesen am besten? TK: Gegenfrage: Was kostet ein Auto und wo kaufe ich dies am besten? Man frägt sich zunächst: Was kann ich ausgeben und welche Leistung passt zum Preis? Hierbei empfehlen wir eine Beratung über Kosten und Leistung bei einem Spezialreiseveranstalter für Tauchreisen, der dies schon sehr lange und nachweislich seriös betreibt. Nicht alle Veranstalter decken alle Tauchgebiete ab. Deshalb ist es wichtig zu wissen, in welchem Gebiet ein Reiseveranstalter seine Stärken hat und wo er sich wirklich gut auskennt. 20 Foto: Wolgang Pölzer

21 Ratgeber - Tauchkurs So läuft ein Tauchkurs ab Mit dem erfolgreichen Bestehen des ersten Tauchkurses, bei Barakuda und SSI ist dies der OWD (= Open Water Diver), kann jeder Absolvent an Tauchgängen teilnehmen und sich weltweit an Tauchbasen die dafür notwendige Tauchausrüstung leihen. Willkommen in der Welt der Pressluftatmer! Die Hürden zur Erlangung der notwendigen Zertifikation, Brevet genannt, sind deutlich einfacher, als sich dieses zunächst in der Theorie anhört. Jeder gesunde Mensch, der Freude an Neuem hat und sich im Wasser wohl fühlt, kann auch ein Taucher werden. Neben der notwendigen Pflicht, Dinge zu lernen, die dann später ja der eigenen Sicherheit dienen, macht ein Tauchkurs auch viel Spaß die Zahl derer, die ihn beginnen, ohne ihn anschließend zu beenden, ist erstaunlich gering. Aber was passiert dabei genau, was bekommt man alles beigebracht? Der OWD teilt sich grob in drei Bereiche auf: einen theoretischen, einen praktischen im Flachwasser und einen praktischen im begrenzten Freiwasser. Diese Bereiche sind wiederum in mehrere Module gegliedert. Ziel ist es, den Interessenten mit der neuen Welt vertraut zu machen, die Besonderheiten dieser zu vermitteln und ihn Schritt für Schritt dabei zu begleiten hin zu einem sicheren Taucher. Die Theorie Hier werden in erster Linie die physikalischen Gegebenheiten vermittelt, die Tauchausrüstung erklärt und der sichere Umgang mit ihr erläutert. Jeder Teilnehmer kann dabei auf moderne Lernmaterialien zurückgreifen, beispielsweise Lernbücher, CDs oder e-learning. Geschulte und erfahrene Tauchlehrer vermitteln dabei in leicht verständlichen Worten, worauf es ankommt und worauf dabei besonders zu achten ist. Flachwasser Im Schwimmbad oder in flacheren Gewässern wird der Kursteilnehmer dann mit der Ausrüstung vertraut gemacht. Er lernt die Grundfertigkeiten des Schwebens unter Wasser, wie man eine mit Wasser voll gelaufene Maske ausbläst oder wie man einen aus dem Mund verlorenen Atemregler wieder erlangt. Dazu lernt man vor jedem Modul den Umgang mit der Ausrüstung, Montage und Demontage sowie die Kontrolle der Ausrüstung des Tauchpartners. Freiwasser Jetzt kann man schon von richtigen Tauchgängen sprechen. Sämtliche Übungen, die schon im Flachwasser absolviert wurden, werden hier wiederholt, dazu müssen Unterwasserzeichen gegeben werden und man lernt, im Wasser Bleigurt und Jacket an- und Vor d e m Ta u c h g a n g s t e h t j e w e il s e i n e a u s f ü h r l i c h e Ei n w e i s u n g d a s Briefing ü b e r d i e Be s o n d e r h e i t e n d e s Tauchplatzes auf dem Programm Eine detaillierte Einweisung in die Gerätschaften des Tauchers und deren Bedienung ist ein wichtiger Bestandt e i l d e s Op e n Wa t e r Ku r s e s auszuziehen. Auch die Navigation mit dem Kompass und anhand natürlicher Topografie ist Bestandteil des Kurses. Wie der Name schon sagt, finden diese Tauchgänge nicht mehr im Schwimmbad statt, sondern je nach Land und örtlicher Gegebenheit entweder im See oder im Meer. Worauf muss man achten? Wenn man eine Tauchschule wählt, die Barakuda oder SSI angehört, kann man sicher sein, dass hier nach modernsten Maßstäben professionell gearbeitet wird und dass man ein Tauchbrevet erhält, welches weltweit anerkannt ist. Aber auch andere Verbände bieten eine solide Ausbildung an. Wichtig ist deshalb: Man sollte sich in der Tauchschule wohlfühlen, das Ambiente sollte passen und der Tauchlehrer ein Mensch sein, zu dem man persönlich Vertrauen entwickeln kann hier muss einfach die Chemie stimmen. Mitbringen muss man nur eine ärztliche Tauchtauglichkeitsbescheinigung (siehe Kapitel Tauchtauglichkeitsuntersuchung ) und idealer Weise die ABC-Ausrüstung (siehe Kapitel Tauchausrüstung ), die man natürlich meist auch direkt in der Tauchschule erwerben kann. Und wer sich jetzt noch nicht sicher ist, ob er einen Tauchkurs absolvieren soll, dem empfehlen wir einen professionell durchgeführten Schnuppertauchgang: Mit dem der Broschüre beiliegenden Gutschein bekommen Sie diesen bei Barakuda- und SSI-Tauchshops vollkommen kostenlos. DiveInside, Barakuda und SSI wünschen Ihnen jetzt schon viel Spaß beim Erlernen eines der schönsten Hobbys der Welt! Informationen unter: Mehr Informationen rund um das Thema Tauchen und Anfänger finden Sie in der DiveInside Ausgabe Tauchnovizen : Alles zum Thema Kinder und Tauchen: 21

22 Ratgeber - Tauchkurs BARAKUDA/SSI - OWD Dieser Tauchkurs (Grundkurs) zum OWD wird von BARAKUDA und SSI gleichermaßen angeboten. Administration Der Bewerber muß vor Beginn der praktischen Übungen eine gültige ärztliche Tauchtauglichkeitsbescheinigung nach den jeweils neuesten Richtlinien vorlegen. Diese darf bei Bewerbern bis 40 Jahren nicht älter als zwei Jahre, bei Bewerbern über 40 Jahre nicht älter als ein Jahr sein. Der Bewerber soll mit Kursbeginn über die Risiken des Tauchsports aufgeklärt werden und dies schriftlich bestätigen. Dazu kann das SSI-Video Risikobewußtsein gezeigt werden; der Bewerber bestätigt die Vorführung entsprechend. Darüberhinaus ist von jedem Bewerber eine Haftungsausschlusserklärung auszufüllen und zu unterzeichnen. Entsprechende Formulare sind sowohl bei BARAKUDA als auch bei SSI vorrätig. Voraussetzungen Der Bewerber muß mindestens 14 Jahre alt sein. Bei Minderjährigen ist eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten erforderlich. Zum Erwerb der Open-Water-Qualifikation gelten bei SSI: Mindestalter 12 Jahre zum Erwerb des Junior-Open-Water-Diver sowie 15 Jahre zum Erwerb des Open-Water-Diver. (Anmerkung: Der JOWD ist inhaltlich mit dem OWD identisch und wird nach Erreichen des Mindestalters 15 Jahre automatisch auf OWD umgeschrieben). Schon zu Beginn der Ausbildung muß der Bewerber unter Beweis stellen, daß er ohne ABC- oder sonstige Ausrüstung mindestens 150m und 10 Minuten schwimmen kann. Theorievermittlung Im Theorieunterricht sollen entweder die BARAKU- DA-CMAS Inhalte oder die SSI-spezifischen Aspekte vermittelt werden. Zur Unterstützung des Lernerfolges können die Lehrmaterialien von BARAKUDA (z.b. Lehrbücher, CDs, Tisch Flip Chart, Multimedia- CDs) und/ oder SSI (z.b. Study Guide, Manual, Video) herangezogen werden. Es ist darauf zu achten, dass die Minimalinhalte von Barakuda oder SSI berücksichtigt werden. Praktische Übungen Die Ausbildung in Tauchpraxis (Schnorchel- und Gerättauchen) gliedert sich in: 1. Übungen in Schwimmbad oder schwimmbadähnlichen Verhältnissen (sog. Confined Water) 5 Module 2. Übungen im Freiwasser 5 Tauchgänge in verschiedenen Tiefen Die Ausbildung ist so zu planen, daß sämtliche Übungen zuerst in Schwimmbad oder unter schwimmbadähnlichen Bedingungen erlernt werden. Wenn zur Ausbildung ein Pool nicht benutzt werden kann oder soll, so muß die Anzahl der Freiwassertauchgänge auf mindesten 5 Tauchgänge mit Gerät zuzüglich eines Schnorcheltauchganges erhöht werden. Geräteübungen bei jedem Modul an Land: Montage der Ausrüstung demonstrieren. Anpassen der Ausrüstung. Gerät auf Funktion überprüfen. Anlegen der Ausrüstung (mit Partnerhilfe). Buddy Check vor dem Tauchgang zur Kontrolle der Ausrüstung demonstrieren. Demontage der Ausrüstung demonstrieren. Pflege der Ausrüstung. Im Wasser (Schwimmbad oder Flachwasser ) Modul I: Gewöhnung an die Ausrüstung & Sicherheit im Wasser Atemübungen im flachen Wasser mit Bewegung demonstrieren. Entwässern des Atemreglers Ausblasen/ Luftdusche Feststellen der richtigen Bleimenge. Demonstration des Gebrauches des Jackets Geräte - Gewöhnung und Atemübungen mit Druckausgleich im flachem Wasser. Atmen ohne Maske (Erkennen und trainieren des Wasser-Nase-Reflexes). Einen, aus dem Mund herausgenommen, losgelassenen und hinter dem Rücken hängenden Lungenautomat wiedererlangen auf zweierlei Weise (Angeln/ Greifen) Tauchen ohne Maske. Tauchgerät ablegen (Oberfläche) Modul II: Schnorchel- und Rettungsübungen Übungen mit ABC-Ausrüstung Maske und Schnorchel entleeren (Oberfläche) Verschiedene Beinschlagtechniken Verschiedene Abtauchtechniken & Druckausgleich Bobbing-Methode Schnorcheln ohne Maske (optional) Antauchen von Maske und Schnorchel Übungen mit kompletter Ausrüstung (inkl. SCUBA) Wechsel von Atemregler auf Schnorchel und umgekehrt demonstrieren. Lösen eines Krampfes demonstrieren bei sich und beim Partner an der Oberfläche. 22

23 Ratgeber - Tauchkurs 50 m Schnorcheln mit Gerät 25 m Schleppen eines ermüdeten Tauchers Abtauchen Krampflösen bei sich und beim Partner unter Wasser. Aus- und Anziehen je einer Flosse demonstrieren. Wiederholung von Modul I Modul III: Verschiedene Übungen (vom flachen ins tiefe Wasser) Wiederholung Modul I & II Einstieg ins Wasser; z.b. Sprung mit kompletter Ausrüstung vorwärts aus _ bis 1 m Höhe demonstrieren oder Rolle rückwärts mit kompletter Ausrüstung demonstrieren Jacket aufblasen (mit Mund/ Inflator) Tarieren (mit Mund/ Inflator) Abtauchen Tarierübungen (Pivoting) mit der Atmung und über den Inflator demonstrieren. Unter Wasser für mindestens 15 Meter ohne Maske schwimmen. Atmung aus dem Zweitautomaten eines Partners demonstrieren: Stationär und in Bewegung. Octopusatmung Wechselatmung (optional) Kontrollierter Abstieg Kontrollierter Aufstieg Übungen im tieferen Wasser wiederholen Modul IV: Wiederholung & Vertiefung Wiederholung aus Modul I - III Ab- und Anlegen des Bleigurtes unter Wasser an der Oberfläche Ab- und Anlegen des SCUBA unter Wasser an der Oberfläche Notaufstiegsübungen schwimmend durch Auftrieb Beantwortung von fünf Unterwasser Pflichtzeichen. Hovering mittels Atmung und Inflator Wechselatmung in 2-3 Meter Wassertiefe demonstrieren stationär und schwimmend. 50 Meter Streckentauchen mit DTG, davon 25 Meter Atmung aus dem Zweitautomaten des Partners und 25 Meter unter Wechselatmung mit dem Partner demonstrieren. Modul V: Rettungsübungen (eigenes Modul) Rettungskette einleiten. Tauchpartner 100 m an der Wasseroberfläche transportieren und mit Hilfskräften an Land oder an Bord eines Schiffes bringen. Freiwassertraining Tauchgang Nr. 1 (Tiefe: 6-18 Meter) Gewöhnungstauchgang Einstieg Maske ausblasen (Oberfläche) Abtauchen & Druckausgleich Schwimmen an der Oberfläche Wechsel von Schnorchel auf Lungenautomat (und umgekehrt) Tarieren Bobbing Methode Ausstieg Tauchgang Nr. 2 (Tiefe: 6-18 Meter) Übungen im Freiwasser (flaches Wasser) vor dem Tauchgang: korrektes Ausrüsten und Funktionstests. Abtauchen und Kontrollstopp 10 Minuten mit vollständiger Ausrüstung an der Oberfläche in beliebiger Lage schwimmen. Tarieren über Inflator mit dem Mund Tarierungskontrolle (Hovering) Geben von - und Reagieren auf mindestens 5 Unterwasserpflichtzeichen. Einen, aus dem Mund herausgenommenen, losgelassenen und hinter seinem Rücken hängenden Lungenautomaten wiederangeln. In 5 Meter Tiefe eine teilweise geflutete Maske fluten und ausblasen. Octopusatmung stationär Wechselatmung stationär (optional) Der Bewerber nimmt im Abstand von 5 Meter zu seinem Partner den Lungenautomaten aus dem Mund, taucht zu ihm und atmet während des Tauchgangs 5 Minuten aus dem Zweitautomaten des Partners. Kontrollierter Aufstieg Tauchgang Nr. 3 (Tiefe: 6-18 Meter) Übungstauchgang zum Vertiefen vor dem Tauchgang: korrektes Ausrüsten und Funktionstests. Abtauchen und Kontrollstopp Tarierungskontrolle (Pivoting) Aufstieg unter Octopusatmung jeder Spender und Empfänger. Aufstieg unter Wechselatmung (optional) jeder Spender und Empfänger Partnerhilfe verunsicherter Partner Krämpfe lösen An der Oberfläche Krampflösen beim Partner. Ermüdeten Taucher mindestens 25 Meter zum Boot schleppen. Tauchgang Nr. 4 (Tiefe: 5-18 Meter) Übungstauchgang zum Vertiefen vor dem Tauchgang: korrektes Ausrüsten und Funktionstests Wiederholung von Inhalten der Tauchgänge 1-4 An der Oberfläche mindestens 50 Meter nach Kompaß schwimmen. Abtauchen ohne Referenz Volle Maske ausblasen Notaufstieg schwimmend durch Auftrieb An der Oberfläche Bleigurt und Jacket ab- und wiederanlegen. Tauchgang Nr. 5 (Tiefe: 6-18 Meter) Erfahrungstauchgang vor dem Tauchgang: korrektes Ausrüsten und Funktionstests. Tauchgangplanung Abtauchen Ohne Maske 15 m tauchen. Tarieren mit dem Inflator in 12, 9 und 6 Meter Tiefe (Hovering). Luftverbrauch und AMV berechnen (optional) Navigation unter Wasser natürliche mit Kompass Optional: Tieftauchen Nachttauchen Schlechte Sicht Tauchen vom Boot Strömungstauchen Anmerkung Zur korrekten Durchführung von Schwimmbadund Freiwassertraining ist es erforderlich, einige Übungen im SSI - Instructor Manual und in der Barakuda-Abnahmekarte nachzuschlagen, da hier leicht Standardverstöße auftreten können. Die Sicherheitsstandards von BARAKUDA und SSI sind in jedem Fall einzuhalten! Informationen unter: BARAKUDA - Zentrale SSI -Tauchsport GmbH Borbecker Str. 249 Johann-Hööfritsch-Str Essen Wendelstein Tel.: Tel.: Fax: Fax.:

24 Ratgeber Interview Zehn Fragen an Guido Wätzig (SSI) Buches und/oder interaktiv im Web sowie mittels einer DVD als Unterstützung selbständig erlernt werden. Die praktischen Fertigkeiten, wie zum Beispiel wie man sich im Wasser bewegt oder den richtigen Umgang mit der Ausrüstung, wird in Zusammenarbeit mit qualifizierten SSI Tauchlehrern (Instructoren) erlernt. Genügend Zeit für Wiederholungen und Übungen verbessern die individuellen Fertigkeiten. SSI Instruktoren dürfen nur in SSI Dive Centern unterrichten, damit die Einhaltung der Standards sorgfältig überprüft werden kann. SSI ist weltweit die einzige Organisation, die einen so hohen Anspruch an Qualität und Verantwortung besitzt. DI: Woher stammt die Verbindung von SSI und BARAKUDA? GW: Eine tatsächliche Verbindung gibt es eigentlich gar nicht, außer dass wir teilweise in die gleiche Richtung denken und daher auf verschiedenen Ebenen miteinander kooperieren. Einige Partner in der Branche haben eingesehen, dass es mehr Sinn macht miteinander als gegeneinander zu arbeiten, da man so mehr bewegen kann. DI: Wie erkennt man eine gute Tauchschule? GW: Jeder Kunde muss für sich einen gewissen Qualitätsanspruch ansetzen, und sollte schauen, ob der erste Eindruck der Tauchschule diesem entspricht. SSI hat in den Standards eigene Maßstäbe gesetzt, die zum Beispiel Professionalität, Sauberkeit, Serviceorientierung und Einhaltung der Ausbildungs-Standards beinhalten. Generell sollte jedes Dive Center bestrebt sein, dem Kunden permanent die bestmögliche Qualität in allen Bereichen des Tauchsports zu bieten. DI: Was spricht für eine Ausbildung in Deutschland? GW: Es ist immer die Frage, was der Kunde wünscht. Wenn Sie Zeit für die Ausbildung haben wollen und keinerlei Zeit im Urlaub im Theorieraum verbringen möchten, dann ist eine Ausbildung zumindest der Theorie- und der Pool-Teil - in Deutschland auf jeden Fall zu empfehlen. DI: Was spricht für eine Tauchausbildung im Urlaub? GW: Derjenige, der unbedingt im Winter Tauchen lernen will oder sich einen Tauchgang in einem heimischen See nicht vorstellen kann, der wird vielleicht besser seine Ausbildung im Ausland absolvieren. Als Alternative besteht die Möglichkeit eines so genannten Referral Programms, bei dem ein Teil der Ausbildung zu Hause gemacht und zum Beispiel der Freiwasser-Teil im Urlaub abgeschlossen wird DI: Wie geht es nach der ersten Tauchausbildung weiter? GW: Das hängt ganz von den persönlichen Zielen jedes einzelnen ab. Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos, denn SSI bietet wie keine DI: Was verbirgt sich hinter der Buchstabenfolge SSI? GW: SSI bedeutet Scuba Schools International und ist die größte Mitgliederorganisation exklusiv für professionelle Tauchcenter. Mit über 35 Jahren Erfahrung ist SSI eine der größten internationalen Ausbildungsorganisationen mit mehr als 2400 Dive Centern in über 110 Ländern und Ausbildungsmaterialien in mehr als 25 Sprachen. DI: Was macht die Tauchausbildung bei SSI aus? GW: SSI ermöglicht dem Kunden eine ebenso moderne wie flexible Ausbildung, bei der alleine der Kunde entscheidet, wann und wie schnell er lernen möchte. Die Theorie kann mit Hilfe eines DI: Wo kann man sich im Internet fundiert über eine Tauchausbildung und deren Ablauf informieren? GW: Alle Informationen über SSI und alle angebotenen Programme für Taucher und Schnorchler sowie alle aktiven SSI Dive Center rund um den Erdball finden Sie auf 24

25 Ratgeber Porträt: SSI - Scuba Schools International SSI - Scuba Schools International ist seit über 35 Jahren eine weltweit operierende und zertifizierende Ausbildungsorganisation. Als anerkannt innovative Ausbildungsorganisation entwickelt SSI moderne Unterrichtskonzepte und Standards, sowie das passende Lehrmaterial in mehr als 25 Sprachen für Schnorchler und Taucher aller Ausbildungsstufen. Die Besonderheit bei SSI ist, das SSI Instructoren nur in SSI Dive Centern unterrichten dürfen, damit die Sicherheit der Kunden und Einhaltung der Standards sorgfältig überprüft und gewährleistet werden kann. SSI Taucher werden durch den guten Ruf von SSI in der Ausbildung auf der ganzen Welt respektiert. Jährlich werden etwa Taucher in über autorisierten SSI Dive Centern und SSI Dive Resorts in mehr 110 Ländern ausgebildet. Die ständig wachsende Zahl an SSI Tauchern garantiert, dass man überall auf der Welt mit seinem SSI Brevet willkommen ist und problemlos zum Tauchen gehen kann. In den USA vertritt der American Council on Education (ACE) alle Hochschulen und Universitäten und bewertet Kurse hinsichtlich ihrer Anrechenbarkeit für die Universitäts- und Hochschulausbildung. Im Jahr 2001 wurden, nach aufwendiger und gründlicher Untersuchung eines neutralen Bewertungskomitees gleich vier SSI Kurse vom ACE empfohlen. Auch in Europa genießt SSI den Ruf einer qualitativ hochwertigen Ausbildung. So erhielt das SSI Ausbildungssystem ein Zertifikat eines nationalen Normungsinstitutes als Bestätigung, dass sie die Europäischen und mittlerweile die ISO Normen erfüllen. Aus diesem Grund dürfen die SSI C-Cards als einige der wenigen in der gesamten Branche für die entsprechenden Stufen des EUF Gütesiegel tragen. Neben der führenden Rolle in der Tauchindustrie ist SSI auch Gründungsmitglied des Recreational Scuba Training Council (RSTC). Guido Wätzig taucht seit 1990 und ist seit 1994 in der Ausbildung von Tauchern und Tauchlehrern tätig. Der Diplom-Betriebswirt ist heute neben Robert Stoß und Doug McNeese Geschäftsführender Gesellschafter von SSI Worldwide. Möglichkeit, da dort oft Vorurteile ausgeräumt und mögliche Wege aufgezeigt werden können. Wenn Sie das nicht möchten, kaufen Sie sich einfach ein Open Water Diver Manual oder besuchen Sie das kostenlose Online Training von SSI auf So können Sie sich einfach genug fundiertes Wissen aneignen, um tatsächlich entscheiden zu können, ob Sie mit dem Tauchsport beginnen möchten. Oder nutzen Sie den Gutschein in diesem Ratgeber und schauen Sie in einem der deutschen SSIund Barakuda-Centern vorbei: Ein kostenloser Schnuppertauchgang inklusive der kompletten Leihausrüstung wartet dort auf Sie. Wichtig ist darauf zu achten, dass ein Schnuppertauchgang eine Kombination aus ein wenig Theorie, Übung in einem kontrollierbaren Umfeld wie zum Beispiel ein Pool und eventuell einem Tauchgang im Freiwasser ist. Sie sollten erst einige einfache Grundkenntnisse, wie zum Beispiel die Durchführung eines Druckausgleichs erlangen können, bevor Sie mit einem Gerät auf Tauchstation gehen. Kontaktdaten andere Ausbildungsorganisation Flexibilität in der Weiterbildung. Sie können sich bei SSI den oder die Spezialkurse aussuchen, die genau Ihren Interessen entsprechen. Dabei steht immer der Spaß und die praktische Taucherfahrung im Vordergrund. DI: Welche Tipps haben Sie für Interessierte, die sich aber noch nicht so recht unter Wasser trauen wollen? GW: Gehen Sie in ein Fachgeschäft und lassen Sie sich persönlich in Bezug auf Ihre Möglichkeiten beraten. Dies ist nach wie vor die beste DI: Was ist ein Schnuppertauchgang und worauf sollte man dabei achten? GW: Zum Beispiel das SSI TRY SCUBA Programm. Ein Schnuppertauchgang stellt meist den Anfang einer Tauchkarriere dar, indem man unter Anleitung eines Instructors das erforderliche Wissen und die ersten Fertigkeiten erlernt, um einen ersten Blick in die Welt unter Wasser zu werfen. SSI European Service Center Johann-Höllfritsch-Str Wendelstein Germany Tel.: +49 (0) Tel.: +49 (0) info@ssieu.com Website: 25

26 Ratgeber Die Tauchtauglichkeitsuntersuchung Welche Gründe sprechen gegen das neue Hobby? Egal, ob Tennis, Fußball, Radfahren, Bergwandern oder Tauchen: Auch einfache Sportarten setzen einen gesunden Organismus voraus. Die körperlichen Voraussetzungen, um mit einer dieser Sportarten zu beginnen, erfüllen jedoch die meisten gesunden Mitmenschen. Es gibt nur wenige Gründe, die gegen das neue Hobby sprechen beispielsweise Epilepsie oder chronische Erkrankungen des Lungensystems. Um dies zu kontrollieren, ist vor Beginn eines Tauchkurses der Besuch bei einem Arzt vonnöten. Hierbei werden beispielsweise Herz/Kreislaufwerte und die Lungenfunktion überprüft: Da wir uns beim Tauchen unter Wasser befinden, sind wir dem erhöhten Wasserdruck ausgesetzt und müssen wie beim Fliegen den Druck ausgleichen können meist ganz einfach, in dem man die Nase mit Zeigefinger und Daumen verschließt und versucht, dabei auszuatmen. Ploppt es dann in den Ohren, klappt der Druckausgleich auch unter Wasser. Grundsätzlich kann jeder Allgemeinmediziner den recht einfachen Gesundheitscheck durchführen. Ärzte, die darauf sogar spezialisiert sind sowie weitere Informationen zum Thema Tauchtauglichkeitsuntersuchung findet man unter dem Internetlink Aber auch der Tauchlehrer in der Tauchschule der Wahl ist ein guter Ansprechpartner er kennt zumeist die qualifizierten Ärzte in der Nähe 26 Fotos Steve Jones

27 Ratgeber - Ausrüstung Die Maske Die Ausrüstung Der Schnorchel Der Lungenautomat Der Tauchcomputer Das Finimeter Das Tarierjacket Die Pressluftflasche Der Neoprenanzug Die Flossen Die FüSSlinge 27

28 Ratgeber - Ausrüstung Die Tauchausrüstung im Detail Eine Maske, ein Schnorchel und ein Paar Flossen mehr an eigener Ausrüstung brauchen Anfänger nicht, um einen Tauchkurs zu absolvieren. Unter Tauchern werden diese drei Gegenstände als ABC-Ausrüstung bezeichnet, bei denen vor allem eines wichtig ist: Sie müssen perfekt passen. Der Rest der Ausrüstung wird dem Kunden von den Tauchcentern, bei denen sie sich zur Ausbildung anmelden, für die Kursdauer meist kostenlos gestellt. Nachfolgend stellen wir Ihnen die drei wichtigsten Teile der Grundausrüstung näher vor und erläutern, worauf beim Kauf zu achten ist. Ferner erhalten Sie einen Überblick darüber, was an Technik in Ihrem späteren Taucherleben noch so alles auf Sie zukommt. So vorbereitet, steht der persönlichen Beratung in einem Fachgeschäft in Ihrer Nähe nichts mehr im Wege! Die Maske Unter Wasser kann der Mensch nur verschwommen sehen, da sich die Lichtbrechung deutlich von jener an Land unterscheidet. Damit ist auch schon die Hauptaufgabe der Tauchermaske beschrieben: Dem Menschen unter Wasser die klare Sicht zu ermöglichen. Und dieser Aufgabe kommt jede Tauchermaske gleich perfekt nach. Der Maskenkörper besteht bei modernen Tauchermasken aus antiallergischem Silikon und dichtet sowohl die Nase wie auch den Augenbereich gegen eindringendes Wasser ab. Je weicher und anschmiegsamer das Silikon ist, umso besser dichtet die Maske ab. Der Nasenerker ist ebenfalls weich geformt, um unter Wasser den Druckausgleich zu ermöglichen meist erzeugt durch das Zusammenpressen der Nasenflügel mit Daumen und Zeigefinder der Hand bei gleichzeitigem Versuch, durch die Nase auszuatmen. DiveInside Praxistipp Die richtige Maske finden Welche Maske dichtet am besten ab? Dies ist von Gesichtsform zu Gesichtsform unterschiedlich, wie eine Brille muss eine Tauchmaske einfach zum Typ passen. Die richtige Maske ist im Praxisversuch recht einfach zu erkennen: Man drückt das Modell der Wahl ohne das Maskenband über den Hinterkopf zu ziehen leicht gegen das Gesicht und atmet kurz durch die Nase ein. Anschließend muss die Maske von alleine auf dem Gesicht halten, auch, wenn man in Richtung Boden blickt. Wenn das klappt, steht dem Kauf nichts mehr im Wege! Personen mit Sehschwäche sollten zu einer Maske mit zwei Gläsern greifen. Die renommierten Hersteller bieten diese oftmals bereits ab Werk gegen Aufpreis mit optischen Gläsern in der gewünschten Dioptrienanzahl an, ansonsten hilft der Fachhandel. Viele Optiker haben sich auch auf optische Gläser für Tauchermasken spezialisiert. Es gibt Tauchermasken in schwarzem und durchsichtigem Silikon, mit einem Glas oder als Zweiglasmaske. Für welche man sich entscheidet, ist letztendlich Geschmackssache, solange folgende Voraussetzungen erfüllt sind: a) Die Maske muss (siehe Praxistipp) perfekt passen b) Der Maskenkörper sollte aus antiallergischem Silikon hergestellt sein c) Die Maske muss bequem sitzen und darf nicht drücken d) Bei größeren Nasen ist darauf zu achten, dass diese ohne anzustoßen in den Nasenerker passen e) Wer optische Gläser braucht, sollte zu einer Zweiglasmaske greifen Die Preisspanne für Tauchermasken ist weit gefächert. Vernünftige Modelle bekommt man bereits ab EUR 35,-, einige Exemplare durchbrechen auch die Schallmauer von EUR 100,-. Wer sich an die Empfehlungen sowie an renommierte Anbieter hält, kann kaum etwas verkehrt machen. Der Schnorchel Spätestens, wenn man eine Strecke an der Oberfläche zurücklegen muss, braucht der Taucher einen Schnorchel. Natürlich könnten Taucher auch aus dem Atemregler atmen, jedoch würde dies zu Lasten des Luftvorrates gehen. Den Kopf immer über der Oberfläche zu halten ist, gerade bei Wellengang, sehr unbequem. Und so ist der Schnorchel auch heute noch eines der wichtigsten Teile der Tauchausrüstung. Ein einfacher Schnorchel ist lediglich ein gebogenes Plastikrohr, an dessen unterem Ende sich ein Mundstück bei modernen Schnorcheln meist aus Silikon befindet. Wenn Wasser durch die obere Öffnung eintritt, kann dieses durch kräftiges Ausatmen wieder ausgeblasen werden. Darüber hinaus gibt es von den Tauchartikel-Herstellern zahlreiche Varianten, die in erster Linie den Komfort erhöhen: angefangen von Ausblasventilen am tiefsten Punkt des Schnorchels bis hin zu Lösungen, die ein Eindringen von Wasser von vornherein verhindern sollen. All diese Goodies braucht man nicht zwingend, auch wenn diese den Komfort gerade bei längeren Schnorchelstrecken deutlich erhöhen können. Ein praxisgerechter Schnorchel ist bereits ab EUR 10,- zu haben, die Spitzenmodelle kosten bis zu EUR 30,-. Die Flossen Sie sitzen an den Füßen und sind maßgeblich daran beteiligt, dass ein Taucher sich unter Wasser fortbewegt: Die Taucherflossen. Im Idealfall sollen sie hohen Vortrieb bei geringer Kraftanstrengung erzielen, zwei Kriterien, die eigentlich miteinander unvereinbar sind. Für Beginner ist es deshalb wichtig, unter der immensen Auswahl die für sie richtige Flosse auszuwählen so hart wie nötig, so kräftesparend wie möglich. Prinzipiell gibt es zwei Arten von Flossen für Taucher: die mit geschlossenem Fußteil nennt man Vollfußflossen, die mit offenem Fußteil 28

29 Ratgeber - Ausrüstung Geräteflossen. Und obwohl Letztgenannte gerade in Verbindung mit dem für sie nötigen Füßling meist deutlich teurer sind als Vollfußflossen, sind sie dennoch die bessere Wahl. Zum einen dient der Füßling, ein Schuh aus Neopren, der Wärmeisolierung. Der Fuß ist vor Kälte besser geschützt, als wenn er dem Wasser direkt DiveInside Praxistipp Der Flossenkauf Vor dem Kauf der Geräteflosse hat Poseidon die Auswahl des richtigen Füßlings gesetzt. Meist bestehen diese aus fünf bis sieben Millimeter starkem Neopren, wobei man im Zweifelsfalle ruhig zu dem dickeren Material greifen sollte es isoliert auch besser in kühleren Gewässern. Erst wer den passenden Füßling gefunden hat, kann sich an die Auswahl der richtigen Flosse machen, denn: diese will mit dem eigenen Füßling anprobiert werden. Nur so stellt man fest, ob sie richtig am Fuß sitzt; nicht wackelt, aber auch nirgendwo drückt. Grob kann man die Härte der Flosse bereits im Laden feststellen. Angefasst am Ende des Flossenblattes, muss man sich nur ihre Biegung anschauen: Je früher und je stärker diese erfolgt, umso weicher ist die Flosse. Perfekt beraten ist derjenige, der die Möglichkeit hat, mehrere Flossen vor dem Kauf auszuprobieren im Rahmen der Tauchausbildung oder im Hallenbad. Ansonsten hilft das Gespräch im Fachhandel auch weiter: Die geschulten Mitarbeiter kennen die einzelnen Typen meist recht gut und stehen Anfängern gerne mit Rat und Tat zur Seite. ausgesetzt ist. Zum anderen führt der Weg zum Tauchplatz häufig über Klippen, spitze Steine oder Muscheln im Sand. Auch hierbei schützt ein Füßling die Füße, während man die Flossen bequem am Arm tragen kann. So verlockend niedrig der Einstiegspreis für Vollfußflossen auch ist: solange man nicht nur in tropischen Gewässern oder im warmen Hallenbad abtauchen möchte, lohnt sich die Mehrausgabe für Geräteflossen auch für Anfänger. Bereits im Bereich um die EUR 100,- pro Paar finden sich auf dem Markt bewährte Modelle, die bereits alle gewünschten Eigenschaften mit sich bringen. Folgende Bedingungen sollten beim Kauf einer Geräteflosse erfüllt sein: a) Die Flosse sollte mit dem passenden Füßling anprobiert werden b) Sie sollte weder zu hart noch zu weich ausfallen c) einige Taucher schwören auf geschlitzte Flossen so genannte Splitfins die großen Vortrieb bei geringer Kraftanstrengung erzielen sollen. Diese Modelle liegen meist im oberen Preisbereich und sollten vor dem Kauf in der Praxis ausprobiert werden d) Kaufen Sie am besten eine Flosse in einer leuchtenden Farbe wie Gelb. Sie sind so von ihrem Tauchpartner auch in trüberem Wasser einfacher auszumachen. e) entscheiden Sie sich für ein bewährtes Modell eines renommierten Herstellers. Extremen Schnäppchen unbekannter Marken sollte man skeptisch gegenüber stehen. Was sonst noch zum Tauchen fehlt Die Pressluftflasche Sie enthält das wichtigste Detail der ganzen Tauchausrüstung: Die Luft zum Atmen. Mittels eines Kompressors wird in ihr die Luft auf 200bar Druck komprimiert dies entspricht dem hundertfachen Druck eines Autoreifens! Nur so ist es möglich, dass eine Pressluftflasche mit zehn Litern Inhalt soviel Atemluft enthält, wie eine Telefonzelle am Volumen aufweist. Pressluftflaschen gibt es in mehreren Größen, gängige Formate haben meist zehn, zwölf oder 15 Liter Inhalt. Der Lungenautomat Er macht es möglich, dass die unter hohen Druck stehende Atemluft in der Tauchflasche druckreduziert beim Taucher ankommt, so dass ein Atmen wie an der Oberfläche möglich ist. Der Lungenautomat besteht aus zwei Hauptkomponenten: Der ersten Stufe, die direkt an der Flasche montiert wird und der zweiten Stufe, die der Taucher im Mund hält. Beide Stufen sind durch einen Schlauch verbunden. Dritter wichtiger Bestandteil ist der so genannte Oktopus, eine weitere Kontaktdaten: Einen perfekten Überblick über das, was der Markt an Equipment parat hält, über Preise, Modelle und Unterschiede, liefert das DiveInside-Sonderheft Tauchzeug 2009, welches man kostenlos unter herunter laden kann. Wer die einzelnen Modelle selber anhand diverser Kriterien wie Aufbau, Preis oder Farben miteinander vergleichen will, dem empfehlen wir die Produktdatenbank des Taucher.Net: taucher.net/produktdb/ Hier finden sich knapp 2700 Produkte, sauber nach Kategorien sortiert. 29

30 Ratgeber - Ausrüstung zweite Stufe, die an der ersten angeschlossen ist und im Notfall andere Taucher mit Luft versorgen kann. Komplette Lungenautomaten, die auch für Kaltwasser geeignet sind, hält der Handel ab EUR 250,- parat. Das Tarierjacket An ihm werden nicht nur die Taucherflasche und sonstige Ausrüstungsgegenstände montiert, das Tarierjacket sorgt auch dafür, dass der Taucher unter Wasser schweben kann. Ein Schlauch führt dazu von der ersten Stufe des Lungenautomaten an den Inflator des Tarierjackets, mit dem in dieses Luft ein- und ausgefüllt werden kann. Sinkt der Taucher, lässt er mehr Luft in das Tarierjacket einströmen. Steigt er, lässt er Luft entweichen diesen Vorgang nennt man Tarieren. Vernünftige Jackets renommierter Hersteller sind ebenfalls bereits ab EUR 250,- zu haben. Der Tauchanzug Tauchanzüge bestehen meist aus Neopren, einem Material, welches Millionen kleiner Luftblasen einschließt und für die Wärmeisolierung des Tauchers sorgt. Gängige Materialstärken reichen von drei bis sieben Millimeter, je nach Kälte des Tauchgewässers. Es gibt drei unterschiedliche Arten von Tauchanzügen: a) Die häufigste Variante ist der Nassanzug. Mit kurzen Armen und Beinen nennt er sich Shorty, mit langen Overall. Die Wärmeeigenschaften hängen in erster Linie von der Dicke des Neoprens und seiner Passform ab. Nasstauchanzüge finden sich im Preisbereich zwischen EUR 80,- und EUR 250,-, je nach Materialstärke, Qualität und Verarbeitung. b) Der Halbtrockenanzug ist ein Nassanzug mit dichtenden Manschetten an Armen, Beinen und dem Halsausschnitt. Er verhindert bei guter Passform weitestgehend einen hohen Durchsatz an frischem Wasser und hält so noch besser warm als ein Nasstauchanzug. Halbtrockene Tauchanzüge sind teurer als Nassanzüge und meist nur in Materialstärken zwischen fünf und sieben Millimetern zu haben. Für einen guten Halbtrockenanzug sind zwischen EUR 200,- und EUR 400,- einzuplanen. c) Die teuerste Variante ist der Trockentauchanzug. Er kommt nur in kälteren Gewässern zum Einsatz und hält den Körper des Tauchers komplett trocken. Sein Einsatz erfordert eine dementsprechende Ausbildung. Trockentauchanzüge beginnen preislich ab EUR 600,- aufwärts. Der Tauchcomputer Wie eine Armbanduhr sitzt der Tauchcomputer meist am Handgelenk, einige Taucher haben ihn auch in einer Konsole integriert. Der Tauchcomputer zeigt dem Taucher alle wichtigen Daten des Tauchganges an, wie beispielsweise Tauchtiefe, Tauchzeit sowie die Dauer in Minuten, die der Taucher noch in der jeweiligen Tiefe verbringen kann. Einfache Modelle, an denen man dennoch lange Freude hat, sind bereits ab EUR 200,- zu haben. Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt, Spitzenmodelle können auch über EUR 1000,- kosten. Das Finimeter Durch einen Hochdruckschlauch ist das Finimeter mit der ersten Stufe des Lungenautomaten an der Pressluftflasche verbunden. Auf seiner Anzeige sieht man, wie viel Druck noch in der Flasche ist. Eine gut gefüllte Pressluftflasche weist 200bar Druck auf, mit rund 50bar Restdruck als Sicherheitsreserve sollte man dann auftauchen. Ein Finimeter schlägt mit EUR 40,- bis EUR 70,- zu Buche. 30 Foto: Wolgang Pölzer

31 Ratgeber - Ausrüstung Der erste Tauchschein und was nun? Der Tauchkurs ist absolviert und mit Erhalt des begehrten Brevet hat man gleichzeitig das Recht erworben, weltweit Tauchgänge durchzuführen und die dafür notwendige Ausrüstung zu leihen. Doch wie geht es nun weiter? Sie können einem der unzähligen Tauchvereine beitreten, die sich meist wöchentlich zum Training im Hallenbad treffen oder Ausflüge an taucherisch schöne Seen unternehmen. Auch die meisten kommerziellen Tauchschulen haben Clubs gegründet, die zwischen regelmäßigen Treffen und organisierten Tauchausflügen den Kontakt der Mitglieder untereinander fördern hier ist es recht einfach, den passenden Tauchpartner zu finden. Die ersten Tauchgänge nach der Ausbildung absolviert man am besten in Begleitung eines Tauchlehrers, Divemasters oder eines Tauchers, der über deutlich mehr Erfahrung verfügt. Eine gute Ausbildung vermittelt den Absolventen ein fundiertes Grundwissen, den Umgang mit dem Equipment und die Regeln für sichere Tauchgänge die Erfahrung, die aus einem Anfänger einen geübten Taucher macht, bekommt man jedoch nur durch die Praxis. Barakuda oder SSI gut aufgehoben: Beide Verbände bieten weiterführende Kurse bis hin zum Tauchlehrer an, dazu jede Menge Sonderbrevets, die sich explizit mit einem Thema auseinandersetzen (beispielsweise Orientierung, Tauchen mit Nitrox, Wracktauchen). Bester Ansprechpartner ist der Tauchlehrer, der auch am besten einschätzen kann, wann man von der Erfahrung her für welche Kurse bereit ist. Meist folgt der Ausbildung der Wunsch, auch im Urlaub dem neuen Hobby nachgehen zu können. Erfahrene Tauchreiseveranstalter beraten, empfehlen und haben immer einen Tipp parat, in welchen Ländern es unter Wasser was zu sehen gibt die meisten ihrer Mitarbeiter sind selber Taucher und kennen die Gebiete, die sie im Katalog anbieten, auch recht gut. Eine weitere Möglichkeit sind große Onlineplattformen für Taucher wie Neben interessanten Berichten über Ausrüstungsgegenstände, Tauchbasen und Reisen weltweit findet man dort auch ein lebendiges Forum sowie eine Datenbank, in der Taucher aus allen Regionen den passenden Buddy suchen. Neben dem Ansprechpartner Tauchschule die beste und erfolgreichste Variante der Informationsbeschaffung, obendrein noch vollkommen kostenlos. Wer sich vom Können und Wissen weiterbilden möchte, ist auch nach dem ersten Tauchkurs bei Unterwasserfotografie ist eine der grössten Herausford e r u n g e n f ü r Ta u c h e r. Be v o r m a n j e d o c h d a m it b e g in n t, sollte man das Tarieren richtig beherrschen 31 Foto: Steve Jones

32 Enjoy pure intelligence NEMO EXCEL Der Nemo Air verschafft Ihnen maximalen Spaß unter Wasser - er optimiert Ihre Grundzeit unter Berücksichtigung Ihres Luftverbrauchs. Einfachste Bedienung über drei Tasten. Breites, hochwertiges, hervorragend ablesbares Flüssigkristalldisplay mit Punktmatrixeinsatz. LuftiNtEgriErt Die computergesteuerte Luftdruckmessung liefert die Daten, um die verbleibende Grundzeit nicht nur anhand der Tiefe, sondern auch anhand des Luftverbrauchs zu ermitteln. upgradefähige SOftwarE Mit dem DRAK Interface haben Sie die Möglichkeit, die Software über das Internet zu aktualisieren. Wenn Mares eine neue Software entwickelt, können Sie sie sich einfach herunterladen. VOM BENutzEr auswechselbare BattEriEN Handelsübliche Batterien, die praktisch überall erhältlich sind. Leere oder schwache Batterien können problemlos selber ausgewechselt werden. Besuchen Sie uns unter: mares.com

33 Monikas Einsichten Panik Monika Rahimi lernte 1975 tauchen nahm die Autorin an einem Tauchlehrerassistentenkurs in Calella de Palafrugell an der Costa Brava teil. Dort blieb sie 1977 und 1978 als Assistentin. Seit 1979 führte ihr Weg sie als hauptberufliche Tauchlehrerin in den Sudan, auf die Malediven, die Philippinen, nach Kuba, in die Dominikanische Republik, Indonesien und Tonga sowie Nord-, Mittelund Südamerika. Ein Wendepunkt in ihrer Laufbahn kam 1986, als sie für Lutz Hagemann arbeitete, der mit seiner natürlichen Atemtechnik bleifreies Tauchen propagierte. Diese Zusammenarbeit gab ihr den Anstoß, den menschlichen Gefühlen und Instinkten beim Tauchen näher auf den Grund zu gehen. Sie entwickelte eine einfache, effektive Lehrmethode zum entspannten, sicheren Tauchen erschien ihr Buch Tauchen ohne Angst, das ihre Erkenntnisse aus jahrzehntelanger Taucherfahrung widerspiegelt. Als es dem Göttervater Zeus wieder einmal zu langweilig auf seinem Olymp war, beschloss er, gegen die riesigen Titanen Krieg zu führen. Kurz entschlossen rekrutierte er seinen Stiefbruder, den Hirtengott Pan als Soldaten. Pan, halb Mensch, halb Ziegenbock und außerdem Pazifist Der hatte null Bock zu kämpfen. Er amüsierte sich lieber mit hübschen Hirtinnen und spielte auf seiner Flöte. Als sich die Titanen näherten, stieß Pan aus Angst einen gellenden Schrei aus. Das schrille Geräusch erschreckte die Titanen bis ins Mark und sie rannten kopflos davon. Atlas, der Anführer der Titanen, wurde zur Strafe für seine Taten von Zeus dazu verurteilt, die Erde auf seinen Schultern zu tragen. Diese Geschichte aus der griechischen Mythologie beschert uns den Begriff Panik. Panik und Angst sind zweierlei Stiefel. Hätten die Titanen bei Pans Geschrei lediglich Angst verspürt, hätten sie sich hinter einem Busch versteckt und versucht, das Geräusch zu orten. Sie hätten den kleinen Halbgott aufgestöbert und ihm seine Flöte um die Ohren gehauen. Dann wären sie als furchtlose Helden in die Geschichte eingegangen. Und wir hätten keinen Schulatlas. Bei Panik jedoch setzt der Verstand total aus. Fast das gesamte Verhalten wird nur noch instinktiv gesteuert. An Land, in unserer natürlichen Umgebung, gibt es zwei Antworten auf Panik: Erstarren oder Flucht. Beim Tauchen jedoch ist die einzige Reaktion: Flucht aus dem lebensfeindlichen Element. Da der Verstand seinen Menschen nun auch nicht mehr davon überzeugen kann, dass das Ding in seinem Mund Luft spendet und er einfach nur zu atmen braucht, reißt der Taucher sich meist auch noch den Automaten aus dem Mund. Und weil er nun schon mal dabei ist, zerrt er sich auch gleich die beengende Maske vom Gesicht. Dass dieses Verhalten nicht sehr klug ist, können wir uns vorstellen. Das Schlimmste aber ist, dass der Instinkt den Taucher zwingt, die Luft anzuhalten. Unter normalen Umständen wäre das im Wasser eine rettende Maßnahme. Doch mit Pressluft in den Lungen kann das fatale Folgen haben. Fast alle Paniken beim Tauchen sind die Folge von realem oder eingebildetem Luftmangel. Realen Luftmangel kann man mit vernünftigen Maßnahmen entgegenwirken, indem Du Deine Ausrüstung gewissenhaft checkst und regelmäßig den Notfall übst. Eingebildeter Luftmangel kann durch Wasser in Nase oder Kehle aufkommen. Meist sind es Anfänger, die bei der Ausbildung buchstäblich die Nase voll haben. Die Lektion Maske ausblasen und ohne Maske tauchen fällt vielen Tauchern schwer. Da kann es schon passieren, dass Wasser mit der Nase eingesaugt wird. Eigentlich wäre das kein Problem, denn ein realer Luftmangel besteht in diesem Szenario nicht. Man könnte einen Luftzug durch den Mund nehmen, falls nötig, in den Automaten husten, kräftig durch die Nase ausatmen und schon wäre das Problem gelöst. Leider drängt sich in dieser Lage meistens das dämliche Unterbewusstsein vor den Verstand und fordert seine Panik. Da diese Übungen beim Tauchkurs im flachen Wasser praktiziert werden, besteht kaum eine Gefahr. Risikoreicher wird die Angelegenheit, wenn ein Taucher diese wichtigen Lektionen nicht beherrscht und in der Tiefe Wasser in die Maske dringt oder die Maske gar verloren wird. Die folgende Panik verläuft dann meist nicht ohne Folgen. Ein Lungenbarotrauma kommt zwar eher selten vor. Denn der Husten zwingt zum ausatmen. Oft reißt sich der Taucher jedoch den Automaten aus dem Mund. Auf dem Weg nach oben wird der Atemreiz so stark, dass der Taucher einatmet und damit Wasser in die Lungen saugt. Vermeiden lässt sich diese Art der Panik nur, indem man lernt, entspannt und stressfrei ohne Maske zu tauchen und seine Atmung zu kontrollieren. (Wie das geht, verrate ich in einem späteren Artikel). Eingebildeter Luftmangel kann auch durch Überatmung (Essoufflement) heraufbeschworen werden. Zur Überatmung kommt es vor allem bei Tauch- 33

34 Monikas Einsichten gängen gegen eine Strömung oder wenn ein schwächerer Taucher unbedingt seinen schnelleren Tauchpartner folgen möchte. Auch an Land gerät man hin und wieder aus der Puste. Kein Mensch würde deswegen großes Aufheben machen. Warum auch, der Betreffende wird sich ein wenig verschnaufen und nichts Dramatisches passiert. Warum ist es dann so gefährlich, wenn ein Taucher aus der Puste kommt? Da ist zunächst der psychische Faktor. Wie wir bereits wissen, tritt beim Tauchen der Verstand des Menschen einen Schritt zurück und lässt den unterbewussten Gefühlen mehr Raum. Strengt sich ein Taucher an und erhöht dabei seine Atemfrequenz, tritt oft ein unangenehmes Druckgefühl im Brustbereich auf. Im lebensfremden Element Wasser, bauen sich durch diese kleine Unbehaglichkeit, die man an Land kaum beachten würde, Ängste auf. Da nun der Verstand im Bu c h e r h ä lt l ic h d ir e k t b e i d e r Au t o r in, a u f Wu n s c h m it Wi dm u n g : m o n ik a.r a h im i@g m x.d e (10,00 in k l.po r t o) o d e r über Schneckentempo arbeitet, ist er auch nicht fähig, den Ursprung der Ängste richtig zu deuten. Eine vernünftige Überlegung wäre: Wenn ich mich weiter so abstrample, komme ich aus der Puste. Ich muss meine Atmung beruhigen und dann im gemäßigtem Tempo weiter tauchen. Doch stattdessen wird die Furcht geschürt: Eine stärkere Macht versucht mir die Kontrolle über mein Vorwärtskommen zu entreißen oder mein Partner lässt mich mutterseelenallein in einem fremden Element zurück. Diese unbewussten Ängste verleiten den Taucher dazu, unkontrolliert gegen die Strömung anzukämpfen oder den Partner noch schneller zu folgen. Dann kommen die physischen und physiologischen Aspekte ins Spiel. Je größer die Tauchtiefe, desto dichter ist die Atemluft. Bei einer zu schnellen Atmung entstehen durch den erhöhten Strömungswiderstand Luftwirbel in den Bronchiolen, die den Gasaustausch in den Alveolen stören. Es kommt zu einer Hypoventilation (das Gegenteil von Hyperventilation), wobei der Kohlendioxidgehalt (CO2) ansteigt. Damit wird ein Teufelkreis geschlossen. Der hohe CO2-Spiegel lässt einen Lufthunger entstehen, der den Taucher veranlasst, noch schneller zu atmen. Das CO2 vermehrt sich und der Taucher hat das Gefühl nicht genügend Luft zu bekommen, obwohl der Sauerstoffgehalt im Blut ausreichend ist. Ein Panikaufstieg mit angehaltener Luft ist in dieser Lage vorprogrammiert. Diese wohl gefährlichste Panik, lässt sich nur vermeiden indem man die Ursache kennt, seinen Verstand schärft, bewusst atmet, sich energiesparend bewegt und seine Grenzen erkennt. Offensichtliche Anzeigen dafür, dass einem Taucher die Strömung zu stark oder das Tempo zu schnell ist, sind kräftige Schwimmbewegungen mit den Armen. Dann wird es höchst Zeit, eine Pause einzulegen oder zumindest langsamer zu paddeln. Eine effektive Maßnahme bei Tauchern, die bereits auf der Schwelle zum Überatmen stehen, ist ein Druck auf die Luftdusche. Der plötzliche Luftschwall, unterbricht für einen Schreckmoment die hastige Atmung, signalisiert aber gleichzeitig, dass genügend Luft vorhanden ist. Im der nächsten Ausgabe geht es um den Horror des Maskeausblasen. 34

35 Biologie / Umwelt Ein Meer voller Müll 35 Bericht von Dr. Lorenzo von Fersen

36 Biologie / Umwelt Kontakt Dr. Lorenzo von Fersen & Stefan Wiessmeyer YAQU PACHA e.v. Am Tiergarten NÜRNBERG Weitere Informationen: Mail: vonfersen@yaqupacha.org Plastikmüll verrottet nicht und verschmutzt Strände und Gewässer mit dramatischen Folgen für die Tierwelt. Die Kunststoffindustrie hat in den letzten fünfzig Jahren eine mächtige Weiterentwicklung erlebt. Die Folgen dieser Entwicklung sind jedoch für viele Bewohner unserer Erde äußerst kritisch zu betrachten, denn jährlich werden weltweit ca. 225 Millionen Tonnen Plastik produziert. Eine große Menge endet im Müll und dieser findet seinen Weg ins Meer. Zivilisationsmüll im Meer ist also nichts Neues. Jeder, der heutzutage einen Strand besucht, kennt das Problem: überall liegt Plastikmüll in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen: Tüten, Plastikflaschen, Behälter und Verpackungsmaterial. Erschreckend ist jedoch die Menge an Müll, die das Meer verkraften muss. Meeresmüll hat weitreichende Auswirkungen auf das Ökosystem Meer und zählt bereits heute zu den größten Gefahren für einige Meerestierarten. Auf zwei Wegen macht sich Plastik negativ für die Meeresbewohner bemerkbar. Zum einen wenn Plastikteile mit Nahrung verwechselt und so von den Lebewesen aufgenommen werden, zum anderen wenn sich Meerestiere im Müll verheddern und qualvoll sterben oder sich selbst zu Tode, z.b. durch Plastikseile, strangulieren. Seriösen Studien zu Folge landen weltweit rund 675 Tonnen Müll pro Stunde direkt im Meer, etwa die Hälfte davon ist Plastik. Davon landet mit 70% der meiste Müll auf dem Meeresboden, 15% des Mülls werden an die Strände gespült und 15% schwimmen an der Oberfläche. Laut UNEP (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) treiben im Meer ca Plastikteile pro Quadratkilometer. Das leicht formbare Material ist ideal für den Hausgebrauch und ein beliebtes Material in der Industrie. Es ist stabil, äußerst haltbar und trotz steigender Rohstoffpreise zudem sehr billig in der Herstellung. Und genau hier liegt das Problem. Denn Plastik löst sich nicht auf, seine Langlebigkeit wird auf mehrere Hundert Jahre geschätzt. Im Meer werden durch Sonneneinstrahlung und Wellenbewegung die Kunststoffe zersetzt bis nur noch eine Art Pulver übrig ist. Über Mikroorganismen gelangen die oft toxischen Bestandteile in die Nahrungskette und belasten Fische, Vögel und Säugetiere. Am Ende steht der Mensch, der auf diese Weise den von ihm weggeworfenen Müll in Giftform zurück bekommt. Müllteppich so groß wie Mitteleuropa Obwohl Plastikmüll weltweit in den Meeren vorkommt, gibt es Regionen, in denen bedingt durch Meeresströmungen die Konzentration besonders hoch ist. Im Nordost-Pazifik, zwischen Hawaii und dem amerikanischen Festland, zeigt sich ein besonders eindrucksvolles Phänomen. Hier ist im Laufe der Jahre ein riesengroßer Müllstrudel ( Asian Trash Trail ) entstanden, der die Größe von Mitteleuropa hat. Bedingt durch ein Hochdruckgebiet formt sich hier ein Meereswirbel, der von aufsteigenden warmen subtropischen Luftmassen und absinkenden kühleren Luftmassen permanent gespeist wird. Plastikmüll oder anderes Treibgut, das sich im Meer befindet, wird von den Strömungen erfasst und endet über kurz oder lang in diesem überdimensionalen Müllstrudel. Laut Angaben der US-Behörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) verweilen die Partikel dieses Teppichs bis zu 15 Jahre in diesem Kreisel. Plastik im Sand und in der Nahrung Forscher der Universität Plymouth in England haben als Erste darauf hingewiesen: der schöne Strand an vielen Küsten der Welt besteht nicht nur aus Sand. Schätzungsweise liegt der Anteil von Plastikpartikeln im Sand, die in vielen Fällen kleiner als ein Sandkorn sind, bei 5% bis 10%. Bei Untersuchungen von unterschiedlichen Meerestieren, wie z.b. Krebsen und Würmern stellt Richard 36

37 Biologie / Umwelt Thompson von der Universität Plymouth fest, dass sich im Verdauungstrakt der untersuchten Tiere Plastikpartikel befanden. Diese Tiere werden aber von anderen gefressen und gelangen so in die Nahrungskette. Thompson warnt darüber hinaus vor einer weiteren Gefahr, die Kunststoffpartikel wirken nämlich wie Magnete oder chemische Schwämme für unterschiedliche nicht wasserlösliche Schadstoffe (PCB s, DDT) im Meer. Somit liegt in ihnen die Gefahr einer schleichenden Kontamination. Obwohl über die toxische Wirkung dieser Partikel auf den Organismus noch spekuliert wird, steht eines fest: die Kunststoffverschmutzung auf mikroskopischen Niveau ist schlimmer als man bisher glaubte, da diese Plastikteilchen noch lange im System erhalten bleiben. Bei anderen Tierarten sind die negativen Auswirkungen der Einnahme von Plastikmüll bewiesen. Viele Meeresbewohner, z.b. Seevögel, Meeressäugetiere und Meeresschildkröten nehmen Plastikmüll auf. In vielen Fällen geht man davon aus, dass sie diese Müllteile mit Nahrung verwechseln. Häufig sind diese Teile so klein, dass sie den Verdauungstrakt passieren ohne dem Tier zu schaden. Häufig führt jedoch die Aufnahme von Plastikmüll zum Tode, da der Verdauungstrakt blockiert wird oder die Menge an Müll so groß ist, dass die Tiere keine natürliche Nahrung mehr aufnehmen können. Im Mittelmeer zeigte eine Studie, dass fast 80% der am Strand tot gefundenen Meeresschildkröten, Plastikmüll in ihrem Magen hatten. Auch bei Seevögeln konnte dieses Phänomen beobachtet werden. Von den insgesamt 312 Seevogelarten konnte bereits bei 111 Arten Müll im Magen registriert werden. Im Pazifik sind es sogar 73% der untersuchten Seevogelarten. Besonders betroffen sind Tierarten, die in der Nähe von urbanisierten Regionen leben. Ein weiterer negativer Nebeneffekt dieser Nahrungsgewohnheit ist, dass Elterntiere bei der Fütterung der Jungvögel Plastikteile mit dem Speisebrei übertragen. So zum Beispiel beim Riesensturmvogel im südlichen Atlantik. Bei 66% der untersuchten Jungvögel dieser Vogelart konnten Plastikteile gefunden werden. Auch Fische scheinen nicht verschont zu bleiben. Laut einer Studie hat man bei englischen Flundern Polystyrol (Styropor) Kügelchen gefunden. Die Tatsache, dass Fische diese Teile aufnehmen, hat auch Folgen für eine andere Gruppe von Meerestieren und zwar den Säugern. Bei Robben, die sich vornehmlich von Fisch ernähren, ist somit die Gefahr gegeben, dass diese Plastikteile in deren Körper landen. Vom Müll stranguliert Neben den oft schleichenden, nicht sichtbaren negativen Folgen hat die zunehmende Müllbelastung der Meere aber auch deutlich erkennbare Auswirkungen auf die Meeresbewohner. Schätzungsweise sterben jährlich Millionen von Tieren an den direkten Folgen der Müllverschmutzung der Meere. Plastikmüll ist für den Tod von ca. einer Million Seevögel und Meeressäugern und Schildkröten pro Jahr verantwortlich. Fischereileinen und Reste von Netzen, Plastikringe von Dosenverpackungen, Seile und anderer Abfall wickeln sich z.b. bei Robben um Flossen und Gliedmassen und führen zum Ertrinken oder zu Amputationen. Oft geraten Jungtiere mit ihren Körperteilen in Plastikschlingen, können sich nicht rechtzeitig befreien und verenden dann qualvoll im Laufe der Jahre. Besonders gefährlich sind die so genannten Geisternetze, die von Fischern nicht mehr benutzt werden, im Meer herum treiben und tödliche Fallen für viele Meeressäuger sind. Die seltenen Hawaii-Mönchsrobben sind durch die Müllverschmutzung ihrer Fortpflanzungsgebiete direkt in ihrem Bestand bedroht. WAS WIR FORDERN Einhaltung internationaler Abkommen (z.b. MAR- POL, OSPAR, HELCOM) WAS SIE TUN KÖNNEN Unterbinden Sie die Müllentsorgung im Meer (z.b. auf Kreuzfahrtschiffen). Achten Sie auf einen sparsamen Umgang mit Verpackungen. Im Kampf gegen die Verschmutzung der Meere durch Müll helfen nur nationale Gesetze zur Müllentsorgung und aufbereitung. EVERFLEX WIE EINE ZWEITE HAUT Die EVERFLEX-Anzüge von SCUBAPRO unübertroffen in Komfort, Flexibilität und Stretch! Wie eine zweite Haut schmiegt sich das Neopren an den Körper und garantiert optimale Passform und natürliche Bewegungsfreiheit. Haben Sie das mühevolle Einsteigen in Ihren Anzug satt? Dann ist ein EVERFLEX genau das Richtige für Sie. Für die extrem hohe Wärmeisolierung und eine lange Lebensdauer verwendet SCUBAPRO nur die besten Materialien. Dabei wird Individualität groß geschrieben wählen sie unter 3-, 5- oder 7-mm- Neopren, Front- oder Rückenzipp, zusätzlicher Jacke oder Kopfhaube! Und noch ein wichtiger Punkt: In dem durchdachten Design machen Sie eine Top-Figur unter und über Wasser. EVERFLEX: das Maximum an Flexibilität und der Garant für Wohlbefi nden! DEEP DOWN YOU WANT THE BEST 37

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39 Reisen Sea Bees Phuket: Das Beste aus einer Hand 39 Ein Bericht von Linus Geschke

40 Reisen Statt Fischen werden jetzt Touristen befördert Beliebtes Fotomotiv: Blick auf Phuket Phuket das klingt neben Zielen wie Komodo, Sulawesi oder Lombok ähnlich exotisch wie Gran Canaria, Malta oder Ibiza. Phuket, oder vielleicht gar Thailand überhaupt, ist gewöhnlich geworden, umgeben vom Image des Massentourismus. Zu oft beschrieben, zu viele Fotos gesehen, zu viele Berichte verfolgt. Lohnen sich dafür zwölf Stunden Anreise noch? Bei aller Gewöhnung vergisst man schnell, welche Eigenschaften Phuket überhaupt erst zu einem Lieblingsziel der Deutschen gemacht haben. DiveInside hat sich nach Südostasien begeben und ist fündig geworden: Die Kombination aus freundlichen Menschen, leckerem Essen, tollen Stränden, schönen Tauchgebieten und niedrigen Lebenshaltungskosten ist immer noch eine Reise wert. Mindestens! In seinen Augen ist Humor und Gemütlichkeit, die Mimik pendelt zwischen großer Junge und Geschäftsmann. Seine Interessen sind ein ständig verbessertes Business und die Familie, abgerundet durch ein genussorientiertes Leben: Holger Schwab ist eine der charismatischsten Persönlichkeiten der 40

41 Reisen Da s c h w im m t er d a h in: Wa l h a i b e i Hin Mu a n g Tauchszene und Betreiber eines der professionellsten Tauchcenter in Asien und für viele vielleicht einer der Hauptgründe, den Urlaub genau hier zu verbringen. Dass der Gast bei ihm nicht nur eine Nummer ist, liegt aber an der Einstellung des gesamten Teams. Es mag abgedroschen klingen, trifft es aber recht genau: Ein Besuch bei Sea-Bees in Phuket ist auch immer ein Besuch bei Freunden. Seit 1995 lebt Schwab auf Phuket. Nach Stationen in Frankreich, Ägypten, Spanien und dem misslungenen Versuch, in der Karibik Fuß zu fassen, hat er in Thailand seine Vorstellungen verwirklichen können. Sea-Bees, das ist viel mehr als nur zwei Tauchcenter in Phuket und Khao Lak, zwei Resorts, sechs Tauchboote und annähernd 100 Angestellte wo Sea-Bees drauf steht, steckt Holger Schwab drin. Es ist anders als bei den anonymen Ketten, bei denen oftmals selbst die Mitarbeiter ihre Chefs nicht persönlich kennen, von den Gästen ganz zu schweigen. Und so darf man sich auch den Tagesablauf vorstellen: Als Kunde eines vom Inhaber selbst geführten Tauchcenters, das dem Reisenden das Beste aus einer Hand anbieten möchte. Sie tauchen alle an denselben Riffen, haben alle die gleiche Unterwasserwelt. Letztendlich sind es die Menschen, die den Unterschied zwischen den verschiedenen Tauchbasen ausmachen. Florian Berther ist einer von ihnen, der blonde Deutsche arbeitet als Tauchguide bei den gelben Seebienen. Wenn es nach ihm geht, sollte sich jeder Gast den Donnerstag und Freitag freihalten: Jeden Donnerstag startet das baseneigene Tauchboot MV Aragon zu einem Zwei-Tages-Trip nach Hin Daeng und Hin Muang, laut Florian die absoluten Highlights südlich von Phuket. Maximal zwölf Personen werden mitgenommen, denen durch einen Vorhang abgetrennte, klimatisierte Schlafkojen zur Verfügung stehen an Bord herrschen bei der 12er-Belegung geradezu paradiesische Platzverhältnisse. Mantas am lila Felsen Ähnlich wie der Ayers Rock in Australien, der sein Haupt einsam von einer Ebene aus in die Höhe reckt, liegen auch Hin Daeng/Hin Muang allein auf weiter Flur nur halt unterhalb der Wasseroberfläche. Hin Muang, der lila Felsen, ist über und über mit purpurfarbenen Weichkorallen besiedelt, die in der zumeist leichten Strömung prächtig gedeihen. Zwischen Schwärmen von Süßlippen und Makrelen stehen einzelne Barakudas, gönnen sich Schildkröten ein Mittagessen, verstecken sich Clownfische in ihren Anemonen und besiedeln Nacktschnecken 41

42 Reisen oder kann man immer noch neue Entdeckungen machen. Sowohl das Tauchcenter wie auch das Sea-Bees eigene Resort Palm Garden liegen in Chalong, unweit der Anlegestelle für die Tauchboote. Alles ist bequem zu Fuß erreichbar, alles ist im Angebot: Ein paar Bars, ein wenig Strand und Meer, ein paar Geschäfte, einige gute Restaurants nicht die schlechteste Ausgangsposition, um die Insel zu erkunden. Quality Divers Die MV Ar a g o n fast das komplette Riff. Ein Eldorado für Fotografen. Insgesamt hält es nicht ganz mit den besten Riffen in Ägypten mit, bietet aber dennoch Platz für Tauchgänge, die deutlich über dem weltweiten Durchschnitt liegen. Die Sicht schwankt aufgrund des hohen Planktonaufkommens zwischen 10 und 30 Metern. Und das Plankton ist der Hauptgrund dafür, dass der lila Felsen auf die Mantas und Walhaie der Andamanensee eine magnetische Anziehungskraft ausübt. Theoretisch zumindest. Bei unserem Besuch waren die Mantas gerade im Kino; es blieben uns diesbezügliche Begegnungen vorenthalten. Aber das offene Meer ist halt kein Streichelzoo Gäste, die in den Monaten zwischen Dezember und März vor Ort sind, berichten regelmäßig von Treffen mit den fliegenden Teppichen. Und auch ohne die großen Filtrierer behält Florian Recht, ist Hin Muang ein Highlight der Andamanensee. Bei Hin Daeng klappt es dann zumindest, was die Haisichtungen angeht: Auf dem Sandgrund ruhen Leopardenhaie, ein einsamer Grauer Riffhai zieht im Freiwasser seine Kreise. Überragend ist das Aufkommen von Nacktschnecken, spätestens nach 20 Minuten eines jeden Tauchganges stellt man das Zählen ein. Porzellankrebse, Muränen aller Art, Schwarmfisch schwer vorstellbar, dass es einem Taucher hier jemals langweilig werden könnte. Maßgeblich am Vergnügen beteiligt ist die Zeit zwischen den Tauchgängen an Bord der MV Aragon. Gemütliche Sitzgruppen, ein bequemes Sonnendeck, saubere Duschen und Toiletten, fantastisches Essen, die hilfsbereite Crew es fällt schwer, dabei nicht ins Schwärmen zu kommen. Wenn man nach Spätestens seit Findet Nemo Tauchers ewiger Liebling dem Tauchgang an der Bar sitzt und die freundliche Thailänderin hinter dem Tresen einen Bananen- Milchshake mixt, während das Schiff an einsamen Inseln entlang zieht, dann hat der Urlaub schon eine Qualität erreicht, die in anderen Gebieten der Welt kaum zu erzielen ist. Es mag bessere Tauchplätze geben, spektakulärere Tauchgänge aber die Kombination dessen, was einen gelungenen Tauchurlaub ausmacht, dürfte kaum zu schlagen sein. Zwischen einsamen Buchten und Rotlicht Am Ende eines Urlaubes auf Phuket könnte mancher Gast meinen, sein Vorname sei Hello Mister oder Welcome. Insbesondere dann, wenn er sein Hauptquartier in Patong aufgeschlagen hat. Es wäre jetzt einfach, über den omnipräsenten Sextourismus herzufallen, mit all seinen negativen Auswüchsen. Aber damit würde man der Insel nicht gerecht werden wer will, der kann, für alle anderen sind die Auswüchse nicht störend. Phuket ist ein Ziel für jedermann: Für Familien, für Pärchen, für Individualisten oder eben auch für vergnügungssüchtige alleinreisende Herren. Leben und Leben lassen, alles andere wäre ein Thema für Moralisten. Wer die Insel für fünf Euro täglich mit dem Roller erkundet, wird auf ihr dem Massentourismus zum Trotz immer noch einsame Buchten finden, in denen die Touristen nicht gestapelt werden. Eine davon liegt im Südwesten der Insel. Eine kleine hölzerne Bar, Liegen aus Bambus, hinter einem Palmen und Pinien, unter einem der weiche Sand und vor einem das türkisfarbene Meer. Für 250 Baht, das sind rund fünf Euro, werden gestresste Europäer eine Stunde lang per Thaimassage durchgeknetet, das Inselfeeling ist dabei kostenlos. Alle fünfzig Meter liegt ein Tourist, ansonsten ist das Fleckchen Postkartenidylle noch so ursprünglich, als hätte es TUI und Neckermann nie gegeben. Und dann ist da noch Phuket Town, Hauptstadt der Einkaufswütigen, Metropole der Schneider. Geschäftig, laut, mit einer Rush-Hour wie in Frankfurt am Main. Vielleicht ist dies das Schöne an Thailands beliebtester Touristendestination: Auf ihr findet man alles, bekommt man jedes Vorurteil bestätigt Holger Schwab ist Gründungsmitglied der Vereinigung Quality Divers, eine Kooperation von bislang zehn inhabergeführten Tauchbasen, die ihren Gästen mehr als nur Tauchen anbieten wollen. Neben hohen Qualitäts- und Sicherheitsansprüchen soll vor allem der Kundenservice an erster Stelle stehen. Kundenservice mag auf vielen Basen ein dehnbarer Begriff sein bei einigen hat man das Gefühl, dass bereits ein gemurmeltes Guten Morgen dafür ausreicht. Bei Sea-Bees räumt der Kunde zu Urlaubsbeginn einmal sein Equipment in eine Box und dieses nach Ablauf des Aufenthaltes wieder in die Tauchtasche, ansonsten hat er wenig zu tun. Egal, wie oft er von einem Tagesboot auf das nächste wechselt, ob er zwischendurch eine Kurzsafari bestreitet oder Tage am Strand verbringt: sein Equipment befindet sich, wie von Geisterhand getragen, stets auf dem angestammten Platz. Auf der Sitzbank oberhalb der Box liegt täglich eine Mineralwasserflasche bereit, beschriftet mit dem Kundennamen. Die Transfers sind höhere Gewalt ausgenommen auf die Minute pünktlich, die Tauchgruppen klein: Bei maximal vier Gästen plus Guide ist Schluss. Spätestens nach dem ersten Tag hat jeder der Guides die Namen aller Gäste im Kopf, kennt die Vorlieben der Einzelnen. Die Tauchgruppen werden nach Erfahrung und Wünschen zusammengestellt, nicht nach Willkür und Zufall. Für sich betrachtet alles nur kleine Einzelpunkte, die in der Summe jedoch den Unterschied zwischen einer guten und einer sehr guten Basis ausmachen. Zu den Quality Divers zählen außerdem: Sea Explorers (Philippinen), Sinai Divers (Ägypten), Yucatek Divers (Mexiko), Najada Divers (Kroatien), Angel Fish Dive Center (Seychellen), European Diving School (Frankreich), Manta Diving Center (Madeira), Calypso Diving Center (Gozo) und Manta Ray Bay (Yap). Inhaber der Quality-Divers-Card, die man bei dem ersten Aufenthalt auf einer der genannten Basen erhält, erhalten bei jeder anderen Basis 10% Rabatt auf die ausgeschriebenen Tauchpreise. Internet: 42

43 Reisen Tagestouren auf der Excalibur II, Kathedralen und Stalaktiten Eigentlich ist dieses Boot viel zu schade für Tagestouren: Das Erste, was den Gast an Bord erwartet, ist ein ausgedehntes Frühstück der erste Stein einer langen Kette von Nahrung, die eigentlich immer gereicht wird. Frühstück, Mittagessen, Snacks, Kuchen, Obst. Die Excalibur könnte auch ein schwimmendes Restaurant sein, wo zwischen den Mahlzeiten getaucht werden darf. Und auch sonst hat das etwas größere Schwesterschiff der MV Aragon alles, was man sich von einem Tauchboot wünschen kann, angefangen bei Sauerstoff und einer ausreichend gefüllten Bordapotheke über gemütliche Sitzecken bis hin zu einem bequemen Sonnendeck, auf dem auch schattige Plätze zu finden sind. Einziger Minuspunkt: Nitrox kostet extra bei den aufgerufenen Preisen und dem sonstigen Standard der Basis sollte dies inklusive sein. Racha Yai, Racha Noi, Shark Point, Anemonen Riff und das Wrack der King Cruiser, dazu die Plätze um die Phi Phi Islands im täglichen Wechsel wird angefahren, was die Tauchgebiete rund um Phuket zu bieten haben. Informationen darüber finden sich massig im Taucher.Net, darum nur so viel: Am besten gefiel uns das Anemonen Riff und die King Cruiser, am uninteressantesten fanden wir Racha Yai. Ganz subjektiv. Fest in die Urlaubsplanung einbeziehen sollte man einen Trip nach Koh Ha Yai, um die dortigen Kathedralen aufzusuchen. Zwei Höhlensysteme, miteinander verbunden, von denen mehrere Gänge abzweigen. Das Highlight jedoch ist der Aufstieg in den Hauptkammern. Wenn man die Wasseroberfläche im Inneren durchbricht, befindet man sich in einer der beiden rund 15 Meter hohen Kathedralen, in der Stalaktiten von der Decke ragen. Der Raum ist mit Luft gefüllt, bei Ebbe dringt Frischluft nach. Touristenattraktion: Asiatischer Elefant Interview mit Dr. Wolfgang Kirsch, Inhaber des Tauchcenters Diving World Kirsch in Erlangen Ein pa a r Liegen u n d g a n z v i e l St r a n d DI: Wolfgang, du warst ja mit deiner Frau zeitgleich vor Ort. Wie hat dir denn der Aufenthalt gefallen? WK: Ich habe weltweit mehr als 4800 Tauchgänge gemacht, auch auf vielen so genannten Top-Basen, und selber ein Tauchcenter mit 32 Tauchprofis in Deutschland. Aber und das sage ich ganz bewusst bislang habe ich noch keine so durchweg professionelle Basis mit einem extrem kompetenten und engagiertem Tauchteam kennen gelernt, wie jetzt bei Sea-Bees. DI: Was hat dich denn so begeistert? WK: Hier stimmte einfach alles! Die Briefings waren kurz, prägnant, knackig und leicht nachtauchbar. Die Auswahl der Tauchplätze und Leitung der Tauchgänge war hervorragend abgestimmt zu den Gruppen mit unterschiedlichen Erfahrungsstufen an Bord. Die konsequent beachtete maximale Ratio von einem Profi auf vier Gäste ist einmalig und ermöglicht individuelle Betreuung für jeden Teilnehmer und eine perfekte Tauchgangsdurchführung. Auffallend auch die exzellente Sauberkeit in der Basis, auf den Schiffen und in den Küchen. Ein besonderes Plus ist auch die echte Herzlichkeit der Guides und die durchwegs gute Stimmung an Bord. DI: Ihr seid nicht etwa verwandt oder sonst wie verschwägert? WK: (lacht) Nein, nichts in der Richtung. Mit unserem Tauchcenter haben wir 2008 die SSI Dive Trophy gewonnen, Kategorie bestes Tauchcenter. Aber in Thailand war ich nur ein ganz normaler Kunde. Dennoch: Sea-Bees ist eine der wenigen Tauchbasen weltweit, die ich unseren Tauchern und Kunden blind empfehlen würde. Ein Vorbild für die ganze Branche! DI: Wir danken dir für das Gespräch! 43

44 Reisen Der m it d e m Ma n ta ta n z t Beide Kathedralen sind auch an der Oberfläche durch einen niedrigeren Gang verbunden, den man passieren kann: Ein einmaliges Schauspiel! Heimat der Seebienen in Chalong Ein Resort und die gute Seele des Ganzen Ein Großteil der Gäste nächtigt im Palm Garden Resort, rund 300 Meter von der Tauchbasis entfernt, gelegen in einem tropischen Garten. Rund um den Pool mit kleinem Wasserfall liegen die Bungalows, jeder mit eigener Terrasse und Hängematte. Die Zimmer fallen eher klein aus, sind jedoch geschmackvoll eingerichtet. Ausgestattet mit Dusche, Bad, Minibar, Klimaanlage und Ventilator kosten die Bungalows zwischen EUR 38,- und EUR 48,- pro Tag, je nach Saison und jeweils für zwei Personen, ohne Frühstück. Dieses bekommt man für kleines Geld in dem resorteigenen Restaurant oder sofern man tauchen geht kostenlos an Bord der Schiffe. Ob Roller, Mietwagen oder Massage auf dem Hotelzimmer: Die Rezeption ist bei allem behilflich, die Preise sind ortsüblich. Das gilt auch für die Getränke in der Minibar der sonst oftmals übliche Wucher ist im Palm Garden verpönt, die eisgekühlte Cola kostet lediglich 30 Baht. Zurück zu den Menschen: Der erste Kontakt mit Sea-Bees läuft meist über Hilla Meyer-Pothier und ihrem Lebensgefährten Volker Ross, beide so etwas wie die Seelen des Ganzen. Während sie sich um E- Mails und Office kümmert, ist er für die Organisation zuständig und es wäre ein Fehler, die beiden nicht persönlich kennen zu lernen. Was dem Gast hier an Freundlichkeit und Warmherzigkeit entgegen Sea-Bees in Chalong/Phuket Kurzportrait Inhaber: Holger Schwab Verbund: Quality Divers Ausbildung nach: Alle Level nach CMAS, SSI und PADI Tagesboote: Zwei Angeschlossenes Resort: Palm Garden Tauchsafaris: Zwei-Tages-Touren mit der MV Aragon (Hin Daeng, Hin Muang), sechs Nächte mit der MV Marco Polo (Similans, Koh Bon, Richelieu Rock) Maximale Gruppengröße: 4 Taucher pro Guide Preisbeispiel Ausbildung: CMAS 1* oder PADI OWD: EUR 295,- Preisbeispiel Tauchpaket: 6 Tage/12 Tauchgänge EUR 380,- Zwei-Tages-Safari mit sieben Tauchgängen: EUR 240,- Sechs-Tages-Tour mit 22 Tauchgängen: ab EUR 895,- Preisbeispiel Übernachtung Palm Garden Resort: ab EUR 38,- für zwei Personen Internet: info@sea-bees.com gebracht wird, hat eigentlich eine Auszeichnung verdient: Keine Frage bleibt unbeantwortet, kein Wunsch bleibt über, der nicht versucht wird, erfüllt zu werden. Wenn man dann irgendwann wieder im Flieger Richtung Heimat sitzt, auf das Essen wartet und an die Zeit auf Phuket zurückdenkt, stellt man zwei Sachen fest: Der Bauch ist hungrig, die Seele satt. Und das ist deutlich besser als umgekehrt! LG 44 Fotos: Linus Geschke, Sea-Bees

45 Reise + Fotografie Drachenköpfe Ein begehrter Lauerjäger Da lauert er. Alles beobachtend und überblickend, selbst aber fast unsichtbar und mit der Umgebung verschmelzend. Selbstbewusst und unerschrocken. Mit Giftstacheln bewaffnet kann man sich das erlauben. Nur im Schein der Tauchlampe leuchtet er rot auf. Rot ist ab wenigen Metern Wassertiefe eine perfekte Tarnfarbe. Denn seine Beute hat nichts, mit dem sie nach ihrem Jäger leuchten könnte. 45 Bericht von Harald Mathä und Brigitte Auer Foto: thommyl

46 Reise + Fotografie Dr a c h e n k ö p f e s in d Meister d e r Ta r n u n g u n d verstehen es perfekt m it d e r Um g e b u n g zu verschmelz e n Aussehen Gut getarnt. Ein eher plump wirkender Fisch mit einem großen Kopf und ebenso großem oberständigem Maul. Der Körper ist kräftig und etwas abgeflacht. Zahlreiche Tentakel und Fransen am gepanzerten Kopf, die wie ein Bart aussehen. Er scheint sich auf seinen großen und kraftvollen Brustflossen abzustützen. Verhalten Der Drachenkopf ist ein Lauerjäger. Er bevorzugt exponierte Stellen am Riff oder an Wracks. Von diesen Ansitzen aus hat er einen idealen Überblick über sein Revier. Mit seiner perfekten Tarnung wartet er solange, bis ein Fisch oder Krebs ihm nahe genug kommt, um ihn dann mit einem Satz zu verschlingen. Seine Brust- und Schwanzflossen geben ihm dazu den nötigen Vortrieb. Gleichzeitig reißt der Drachenkopf sein Maul auf und erzeugt mit seinem Kieferapparat einen Unterdruck. Dadurch wird die Beute eingesaugt und landet Sekundenbruchteile später zwischen den spitzen Zähnen des Jägers. Die Mahlzeit kann dabei so groß sein wie der Drachenkopf selbst. Die Zähne dienen nur zum Festhalten der Beute, die nicht zerkaut, sondern in einem Stück verschlungen wird. Der Drachenkopf wird andererseits selbst gerne gegessen von uns Menschen. Er ist ein beliebter Speisefisch mit festem, grätenarmem Fleisch. In Frankreich ist Drachenkopf (Rascasse) Pflichtbestandteil einer guten Bouillabaisse! Von hohem kommerziellem Interesse getrieben, wird ihm weltweit nachgestellt. Fischer sind daher die häufigsten Opfer von Verletzungen durch Drachenkopfstiche. Fortpflanzung Wie bei allen Scorpaenidae. Die kleinen, befruchteten Eier mit einem Durchmesser von nur einem Millimeter treiben frei im offenen Wasser, bis die winzigen Steinfischlarven mit einer Länge von etwa 2 mm schlüpfen. Diese sind darauf angewiesen, von der Strömung an ein Riff getrieben zu werden, wo sie sich ansiedeln und zu Bodenbewohnern werden. Giftapparat und Gift An der Basis der Rückenflosse, der Bauchflossen sowie den Stacheln der Kiemendeckeln sitzen gut entwickelte Giftdrüsen. Von hier wird das Gift über lange, schmale Rinnen auf die länglichen Stacheln ausgebracht. Das Gift der Drachenköpfe besteht wie Drachenköpfe Familie: Scorpaenidae mit etwa 80 Arten Engl.: Scorpionfish Länge: Je nach Art bis zwischen 5 und 50 cm Aussehen: Sehr gut an die Umgebung angepasste Tarnung. Im Licht der Tauchlampe sind viele Arten rot. Lebensraum: Reine Boden- und Riffbewohner Tiefe: Von Flachwasser bis in große Tiefe Verbreitung: Weltweit Verwechslungsmöglichkeit: Steinfische. Diese besitzen aber einen tropfenförmigen Körper und ein charakteristisches, U- förmiges Maul, das deutlich auf der Oberseite des Kopfes liegt. 46 Fotos: v.l.n.r Udo Herzog, Andreas Reiter, Tobias Jüttner

47 Reise + Fotografie Der Drac h e n k o p f ist ein Lauerj ä g e r u n d b e v o r z u g t exponier te Stellen a m Riff o d e r a n Wr a c k s Wärmebehandlung mit Kompressen von 45 bis max. 50 C wird in vielen Fällen die Schmerzen lindern. Kein Antidot (Gegengift) verfügbar. Linkempfehlung Giftfische I - (Rot)Feuerfische Giftfische II Steinfische bei allen Skorpionsfischen aus einem hitzelabilen Proteingemisch, über das wenig bekannt ist. Symptome Anhaltende, brennende Schmerzen, die ausstrahlen. Schwellung der Stichstelle. Schocksymptome wie Blutdruckanfall, Schweißausbrüche und eine fahle Gesichtsfarbe sind möglich. Stiche durch Drachenköpfe sind zwar sehr schmerzhaft, aber für den Menschen nicht tödlich. Erste Hilfe und Therapie Verletzten beruhigen und aus dem Wasser bringen. Extremität ruhigstellen. Die früher empfohlene Heißwassermethode ist nicht unumstritten. Hierbei wurde die Stichstelle mit sehr heißem Wasser behandelt, um das Gift zu degenerieren. Verbrennungen zweiten Grades waren oft die Folge! Eine In der Wunde verbliebene Stachelreste können zu Sekundärinfektionen und schlechter Wundheilung führen. Daher sollten sie durch einen Arzt entfernt werden. Die Stichstelle sollte immer gereinigt und desinfiziert werden. Unfallvermeidung Da die Drachenköpfe gerne exponierte Stellen an Wrack oder am Riff besetzen, ist es immer wichtig, sich eine Stelle anzusehen, bevor man hingreift. Sollte es also wirklich unbedingt nötig sein, sich festhalten, macht es durchaus Sinn, beispielsweise mit Schnorchel oder Finimeter vorher vorsichtig zu klopfen! Die sich ihrer Tarnung und Giftstacheln wohl bewussten Drachenköpfe sind wenig scheu und lassen Taucher sehr nahe an sich heran. Meist flüchten sie erst im allerletzten Moment oder wenn ihnen ein Fotograf zu sehr auf die Nerven geht. Dies merkt man, wenn der Fisch immer stärker zu zucken beginnt. Zusammenfassung Die Gefährlichkeit von Drachenköpfen für Taucher wird meist völlig übertrieben. Die größte Gefahr geht von Drachenköpfen wohl für Fischer aus, die diesen begehrten Speisefisch aus dem Netz nehmen. Dennoch sollte man wegen der sehr guten Tarnung der Fische darauf achten, wohin man beispielsweise an Wracks greift! HM, BA 47 Fotos: v.l.n.r Marlis Katharina Hartmann, Udo Herzog, Eva Höpfer

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