Newsletter. Campus Lübeck. Neubau Frauenklinik mit Mutter-Kind-Zentrum. Ausgabe 9. Seite 2 > Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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1 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck Newsletter Ausgabe 9 Lübeck im Dezember 2015 G. Griesinger A. Rody G. Griesinger A. Rody Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, das Jahr neigt sich dem Ende und große Ereignisse werfen erste kleine Schatten voraus: am erfolgte der Spatenstich für den Neubau der neuen Frauenklinik mit dem Mutter-Kind- Zentrum. Der Einzug ist für Anfang 2017 geplant. Die baulichen Veränderungen werden sowohl zu einer Verbesserung der Krankenversorgung, als auch zu mehr Patientenkomfort führen. Die Wege für die Patientinnen, aber auch Pflegekräfte und Ärzte werden kürzer. Wir möchten uns auf diesem Wege auch für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit in 2015 bedanken. Viele Dinge wurden erreicht, verbessert oder zumindest verändert. Manches konnte nur auf den Weg gebracht werden und wird im kommenden Jahr (hoffentlich) zum Abschluss kommen. Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfeund das Kinderwunschzentrum de UKSH, Campus Lübeck wünschen Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und friedliches Jahr Prof. Dr. med. Georg Griesinger M.Sc. Prof. Dr. med. Achim Rody Neubau Frauenklinik mit Mutter-Kind-Zentrum Spatenstich Neubau Frauenklinik Die Fertigstellung des Neubaus ist für Ende 2016 geplant. Weitere Info: Seite 2 >

2 Seite 2 Neues Lehrbuch Seit Spätsommer dieses Jahres ist das Buch Digitale Tomosynthese, das auf Initiative von Prof. Jörg Barkhausen, Direktor des Zentrums für Radiologie, UKSH, Campus Lübeck, im Thieme Verlag verlegt wird, erhältlich. eportal Ab sofort werden alle niedergelassene Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit haben, direkt auf unser Krankenhausdokumentationssystem zuzugreifen und Laborbefunde, Histologien, Briefe, Tumorboardbeschlüsse und Bilder ihrer Patientinnen einzusehen. Voraussetzungen dafür ist, dass ein entsprechendes Passwort seitens unserer IT-Abteilung zugesandt wurde und die Patientinnen damit einverstanden sind, dass auf die entsprechenden Daten zugegriffen wird. Die Einverständnis wird ab sofort standardmäßig erfragt. Das Passwort können Sie unter anfordern. Den Zugang, wie auch die Infomationen für das eportal, finden Sie auf unsere Web-Page unter: html Externe Kommunikation Zur Verbesserung der Kommunikation mit unseren zuweisenden Ärzten, können die Zuweiser nun 24 Stunden am Tag, über die eingeführten Diensthandys, in Kontakt mit unseren Oberärzten treten. Diensthandy der Geburtshilfe: Diensthandy der Gynäkologie: Personalia Frau Dr. Telja Pursche und Frau Dr. Verena Bossung sind seit dem Oberärztinnen Frau PD Dr. Fischer hat am als Chefärztin die Leitung der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe des Ernst vorn Bergmann Klinikums in Potsdam übernommen. Herr PD Dr. Daniel Beyer übernimmt ab als Chefarzt die Leitung der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe des Westpfalz-Klinikums in Kaiserslautern Neuer stellvertretender Klinikdirektor ist seit dem Dr. Sascha Baum, ehemals leitender Oberarzt an der Universitätsfrauenklinik Homburg Am übernahm Frau PD Dr. Cornelia Liedtke gemeinsam mit Frau PD Dr. Constanze Banz- Jansen die Position der leitenden Oberärztin PD Dr. Lars Hanker hat ab dem die Position des geschäftsführenden Oberarztes übernommen Prof. Dr. Achim Rody ist im Rahmen des Forums operative Gynäkologie in den Beirat der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endoskopie gewählt worden Prof. Dr. Achim Rody ist in das Editorial Board der Fachzeitschrift Breast Care aufgenommen worden Seite 3 >

3 Seite 3 Veranstaltungen Gemeinsames Post San Antonio-Meeting mit dem Brustzentrum Ostholstein am in Stockelsdorf (Flyer folgt). Bitte vormerken: Zwischen Luv und Lee gynäkologisch/ gynäkologisch-onkologisches Frühjahrssymposium der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, UKSH, Campus Lübeck Ort: A-Rosa-Hotel Travemünde, Außenallee 10, Lübeck Programm: folgt Seite 4 >

4 Seite 4 Erfahrungen nach einem Jahr PID in Deutschland Weiterhin sind nur 2 PID Zentren in Deutschland zugelassen. Ein Jahr nach Implementierung der PID- Kommission-Nord bei der ÄK Hamburg, war es nun für uns an der Zeit, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen (Busche, Griesinger et al., Frauenarzt 205; 56 (9): ). Am Häufigsten wurde an die PID-Zentren die Problematik der balancierten Chromosomentranslokation bei einem der Eltern herangetragen. Abbildung: PID Indikationen am Zentrum in Lübeck (Stand 6/2015) (aus: Frauenarzt 205; 56 (9): ). Bisher ist keine Anfrage an die PID Kommission Nord negativ beschieden worden. Über die in der Abbildung dargestellten monogenen Erkrankungen hinausgehend, sind inzwischen auch positive Bescheide zu den Erkrankungen Chorea Huntington, Myotone Dystrophie, Neurofibromatose Typ II, und Spinale Muskelatrophie an Patienten des Lübecker PID Zentrums ergangen. PID Arbeitsgruppe in Lübeck Bestellung flyer PID unter oder pid-luebeck@uksh.de Seite 6 >

5 Seite 5 Studie zum Aneuploidiescreening an Polkörpern ab 1/2015 ESTEEM Studie: Das Aneuploidie-Screening (engl.: preimplantation genetic screening; PGS) soll die Geburtenrate durch IVF/ICSI bei Frauen im erhöhtem Lebensalter steigern. Im Rahmen der ESTEEM Studie werden Eizellen indirekt auf das Vorliegen von Chromosomenfehlverteilungen mittels array CGH untersucht. Dazu werden der erste und zweite Polkörper aller gewonnenen Eizellen entnommen und auf numerische Aberrationen des gesamten Chromosomensatzes analysiert. Anstatt unkritischer und routinehafter Anwendung dieser neuen und kostenträchtigen Technologie partizipiert das Universitäre Kinderwunschzentrum in Kooperation mit der Sektion für Humangenetik im Haus an einer multizentrischen, internationalen Studie, die durch die Europäische Gesellschaft für Reproduktionsmedizin gefördert und initiiert wurde. Die Testung der Eizellen ist für die Patientin kostenfrei! (Wichtigste) Einschlusskriterien: Jahre Infertilität (Indikation zur künstlichen Befruchtung) BMI kg/m 2 DIN ISO 9001 Zertifizierung Unsere beiden Kinderwunschzentren in Lübeck und Großhansdorf (an der Parkklinik Manhagen) haben im Dezember 2015 die Zertifizierung nach ISO 9001 erfolgreich durchlaufen. Damit werden Kundenorientierung, Fehlermanagement und Patientensicherheit auf ein neues Niveau gehoben und die Voraussetzungen für eine Wechsel in DIN EN 15224, eine eigene Qualitätsnorm für das Gesundheitswesen, geschaffen. 6. Kongress des Dachverband Reproduktionsbiologie und -medizin e.v. Vom wurde unter der Präsidentschaft von Herr Prof. Georg Griesinger vom Universitären Kinderwunschzentrum Lübeck und Manhagen die 2-jährlich stattfindende Tagung des DVR im CCH in Hamburg abgehalten. Key-note lecturer war Herr Prof. Mats Brannström aus Schweden, der im vergangenen Jahr die erste Geburt nach Transplantation einer Gebärmutter erzielt hat. Ein weiteres Highlight war die Publikation der Daten des deutschen IVF Registers: Bis 2014 wurden in Deutschland nach dem Einsatz von IVF und ICSI insgesamt Kinder geboren. Über 2,5 % aller lebendgeborenen Kinder im Jahre 2013 waren das Resultat einer IVF Behandlungs. Das heißt: In einer durchschnittlichen Schulklasse mit 30 Kindern sitzt ein Kind, welches nach künstlicher Befruchtung entstanden ist. Frau Dr. Isabel Pereira, unsere Gastärztin aus Portugal, konnte für Ihre Arbeit zum Transvaginalem- Tele- Selbstmonitoring des Follikelwachstums unter Gonadotropinstimulation ein Reisestipendium erlangen. Workshops Im Oktober hatten wir wieder eine Gruppe Reproduktionsmediziner aus der Ukraine am Universitären Kinderwunschzentrum zu Besuch und konnten unsere Behandlungsalgorithmen und neue Methoden vorstellen und diskutieren. Unsere langjährige Kooperation mit den Kollegen in Brüssel (u.a. Entwickler der ICSI Technologie) ging auch 2015 munter weiter: durch gemeinsame Workshops, Studien und den Abgleich von Standards in der Behandlung profitieren beide Seiten in Klinik und Forschung. Seite 7 >

6 Seite 6 Clinical Observation Program for Fertility, September 2015, Lübeck Clinical Observation Program for Fertility, 27. Oktober 2015, Brüssel Aktuelle Studien neu Lotus 2-Studie (Phase III) Untersucht wird die Wirksamkeit und Sicherheit von Dydrogesteron (Duphaston ) im Vergleich zu vaginalem Progesteron (Crinone ) zur Lutealphasenunterstützung im Rahmen einer künstlichen Befruchtung. ESN 364 (PCO-Syndrom) (Phase II) Untersucht wird die Wirksamkeit und Sicherheit von ESN 364 versus Placebo zur Senkung des Testosteronspiegels und Verbesserung allgemeiner Stoffwechselparameter bei Frauen mit PCO-Syndrom. ESN 364 (Uterus myomatosus) (Phase II) Untersucht wird die Wirksamkeit und Sicherheit von ESN 364 versus Placebo zur Reduzierung der Blutungsstärke, der Größe uteriner Myome und der damit verbundenen Schmerzen bei Frauen mit Uterus myomatosus. STEINER -Studie (Follikel-Spülsystem bei eingeschränkter ovarieller Reserve) Untersucht wird die Wirksamkeit der Eizellentnahme durch das Follikel-Spülsystem (STEINER Flush/ Valve ) mit modifizierter, doppellumiger Nadel (STEINER-TAN Needle ) im Vergleich zur Eizellentnahme durch eine standardisierte Follikelaspiration mit einlumiger Punktionsnadel (Gynetics ).

7 Seite 7 ESTEEM-Studie (The Eshre Study into The Evaluation of oocyte Euploidy by Microarray analysis) Untersucht wird die genetische Kompetenz von Eizellen bei Frauen im vorangeschrittenen biologischen Alter und der Effekt der Aneuploidie-Testung auf die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit im Rahmen einer IVF/ICSI-Behandlung (Details s.o.). neu Wir freuen uns über Ihr Interesse an den laufenden Studien, Kontaktaufnahme und Ihre Unterstützung des Wissenschaftsstandorts Lübeck! Mehr Informationen erhalten Sie gerne per Marion.Depenbusch@uksh.de Wissen schafft Gesundheit Seite 7 >