DIE LUFTQUALITÄT IM STADTGEBIET VON LINZ UNTERSUCHUNGEN UBER DEN EPIPHYTISCHEN FLECHTENBEWUCHS IM BEZUG ZURSCHADSTOFFBELASTUNG

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1 aturk. Jb. d. Stadt Linz: Bd , 1994: m uftrag des Magistrates der Stadt Linzl mt für Umweltschutz ROM TÜR, HLMUT WTTM, SUS ROTH u. SOLD WÖGRR D LUTQULTÄT M STDTGBT VO LZ UTRSUCHUG UBR D PPHYTSCH LCHTBWUCHS M BZUG ZURSCHDSTOBLSTUG (23 bbildungen) nschrift der Verfasser: Univ.-Prof. Dr, Roman TÜR Dr. Helmut WTTM nstitut für Ökologie, Haus der atur, Salzburg, renbergstraße 10 Mag. Susanne ROTH Universität Salzburg, nstitut für Pflanzenphysiologie, bt. Ökophysiologie, Salzburg, Hellbrunner Straße 34 Mag. solde WÖGRR LinzDonau, Prechtlerstraße 44 PPHYTC LCHS D R QULTY LZ (UPPR USTR, USTR) SUMMRY To evaluate the biological impact of air pollution mapping studies on lichens were carried out in Linz (Upper ustria, ustria) during 1986 to epiphytic liehen species were found in the area oflinz. n comparison to the results of HOSLBUR (1979, 1982) the area of the very high and high polluted zones (zones 5 and 4) increased signifieantly. The pattern of the distribution of selected liehen species, the size of thalli and the visible injury indieate direet effeets of air pollution from loeal air pollution sources in the area of Linz. eeording to the visible damage effeets S02 and 02 are the main components of the air pollution.

2 458 R. TÜR et al.: Luftqualität von Linz nach dem lechtenbewuchs HLTSVRZCHS Seite. inleitung Material und Methode rgebnisse rtenliste lechtenzonen Diskussion Diskussion der Zonenkriterien Diskussion der rgebnisse Zusammenfassung Danksagung Literatur LTUG lechten, Doppelwesen aus Pilz (Mykobiont) und lgen (Photobiont) werden schon seit langer Zeit als Zeigerpflanzen (ndikatoren) für die Belastung der tmosphäre mit remdstoffen herangezogen. Vor allem die epiphytischen Blatt- und Strauchflechten haben sich als äußerst empfindlich gegenüber dem influß von sauer reagierenden bgasen hier vor allem S02 und O x - aber auch dem influß von Stäuben (z. B. WTM & TÜR 1988 a) erwiesen. lechten sind zudem gegenüber den natürlichen Streßfaktoren, wie Hitze, älte und Trockenheit, im allgemeinen sehr widerstandsfähig, sodaß auf Grund der klimatischen Gegebenheiten für viele lechtenarten unserer Breiten keine Verbreitungsgrenzen gesetzt sind. usgenommen sind hier nur jene lechtenarten, die besonders hohe nsprüche an hohe Luftfeuchtigkeit bzw. an ein enges Temperaturregime stellen und/oder eine sehr ausgeprägte Substratspezifität aufweisen. Viele der baumbewohnenden lechten können als Ubiquisten angesehen werden - fehlen diese, so sind in den meisten ällen andere Gründe als klimatische Veränderungen für ihr Verschwind+en verantwortlich - eben die Luftverunreinigungen. Werden alle aktoren berücksichtigt, die mit dem influß von Luftverunreinigungen interferieren (vgl. WRTH & TÜR 1975a, b; TÜR & WRTH 1975), lassen sich Zonen unterschiedlicher mmissionswirksamkeit ermitteln und Rückschlüsse auf den Belastungsgrad in einem bestimmten Gebiet ziehen. Das Stadtgebiet von Linz wurde bereits vor mehr als zwanzig Jahren auf seinen epiphytischen lechtenbewuchs mit Bezug auf den influß von Luftverunreinigungen untersucht (BORTSCHLGR & SCHMDT

3 aturk. Jb. d. Stadt Linz: Bd , 1994: ). Diese Studie wurde nach der Methode von BSCHL (1958) durchgeführt, bei der für die Zonenabgrenzung charakteristische lechtenvereine bzw. inzelarten ("Zeigerarten") herangezogen wurden. HOSLBUR (1979, 1982) führte eine immissionsbezogene lechtenstudie im Großraum Linz durch, die durch weitergehende Untersuchungen über die Staubbelastung, die Leitfähigkeit und den Sulfatgehalt von Borken ergänzt wurden (STR 1983). m Zuge der immissionsbezogenen lechtenkartierung in Österreich wurde das Stadtgebiet von Linz in den Jahren erneut untersucht, um eventuelle Änderungen der mmissionsverhältnisse im Laufe der letzten zehn Jahre festzustellen. Zudem war es von großem nteresse, die Schadbilder an lechten in einem Gebiet mit durchschnittlich ständig hoher Luftbelastung zu erfassen und mit den Schadbildern, die in anderen Städten Österreichs aufgefunden wurden (z. B. Wien - CHRST & TÜR 1984; lagenfurt TÜR & SGR 1985; Salzburg - TÜR & ZGLBRGR 1982, ROTH 1988), zu vergleichen. 2. MTRL UD MTHOD ls artengrundlage dienten die atasterpläne des Stadtvermessungsamtes der Stadt Linz im Maßstab 1: Das gesamte Stadtgebiet wurde in Quadranten mit 1 km Seitenlänge unterteilt, in welchen jeweils die zwölf mit Blattflechten am besten bewachsenen Laubbäume zur Beurteilung herangezogen wurden. Die nzahl der kartierten Bäume lag knapp über Ca. 80 Prozent der untersuchten Phorophyten waren pfel- und Birnbäume (Pyrus und Malus sp.). Diese Baumarten wurden ausgewählt, da sie häufig und relativ gleichmäßig über das Stadtgebiet verteilt sind, und da dadurch die Untersuchung mit den Studien von HOSLBUR (1979, 1982) besser vergleichbar wird. ür die Beurteilung wurde die halbe Stammabwicklung in einer Höhe von 1,20 m - 1,70 m herangezogen. Der Bewuchs jedes Baumes wurde durch eine flechtensoziologische ufnahme dokumentiert, in der zusätzlich zu den üblichen Parametern (vgl. z. B. WRTH 1972) der Deckungsgrad und die Schädigung der einzelnen rten sowie die Größe und die Länge der Blatt- und Strauchflechten notiert wurden. Diese ufnahmeblätter sowie die atasterpläne mit den genau eingezeichneten ufnahmeorten werden - als exakte Grundlage für olge-

4 460 R. TÜR et al.: Luftqualität von Linz nach dem lechtenbewuchs studien - am nstitut für Pflanzenphysiologie der Universität Salzburg verwahrt. Die Herbarbelege der angeführten Taxa liegen größtenteils im Herbarium des nstitutes für Botanik der Universität Salzburg (SZU), einige werden auch in den Privatherbarien der utoren verwahrt. ls Grundlage für die instufung in eine der fünf lechtenzonen wurde der von TÜR & ZGLBRGR (1982) ausgearbeitete Bewertungsschlüssel herangezogen: Z 0 n e 1: eine Belastung feststellbar, lechtenbewuchs normal entwickelt, lechten weitgehend ungeschädigt. Z 0 n e 2: Schwach belastete Zone, Blatt- und Strauchflechten vorherrschend, Deckungsgrad der Blatt- und Strauchflechten auf der ufnahmefläche über 25 Prozent, Schädigungsgrad der Blatt- und Strauchflechten unter 10 Prozent, Schädigungen vor allem an den Lobenenden. Zone 3: Mittel belastete Zone, Deckungsgrad der Blatt- und Strauchflechten bis 25 Prozent, Thallusdurchmesser der Blattflechten über 1,5 cm, Schädigungsgrad der Blattflechten bis 25 Prozent. Zone 4: Stark belastete Zone, Deckungsgrad der Blatt- und Strauchflechten bis 5 Prozent, Thallusdurchmesser der Blattflechten bis 1,5 cm, Schädigungsgrad der Blattflechten Prozent. Zone 5: Sehr stark belastete Zone, Deckungsgrad der Blatt- und Strauchflechten unter 1 Prozent (mit usnahme von Phaeophyscia orbicularis), zumeist vereinzelte, sehr kleine, stark geschädigte xemplare am Stammgrund oder in Borkenrissen, Thallusdurchmesser der Blattflechten unter 5 mm, Schädigungsgrad über 50 Prozent. Von 20 ausgewählten lechtenarten wurden - Verbreitungskarten gezeichnet. Diese repräsentieren nicht uneingeschränkt die tatsächliche Verbreitung der lechten im Stadtgebiet, sondern nur die Verbreitung auf den aufgenommenen Bäumen, d. h. auf den bestbewachsenen Phorophyten eines artierungsquadranten. Damit zeigen sie bei empfindlichen rten zwar das aktuelle real im Stadtgebiet auf, resistente rustenflechten sind jedoch in wenig belasteten Gebieten unterrepräsentiert, da ihre bundanz mit zunehmender Häufigkeit der Blattflechten abnimmt. Bezüglich der Geologie und der lokalklimatischen Situation des Untersuchungsgebietes sei auf die sehr ausführlichen Darstellungen bei HOSLBUR (1979) und STR (1983) verwiesen.

5 aturk. Jb. d. Stadt Linz: Bd , 1994: RGBSS 3.1. rtenliste n die folgende rtenliste wurden nur rten aufgenommen, die sicher identifiziert werden konnten. Vor allem in den stark belasteten Gebieten wurden mehrfach sterile Thalli gefunden, die nicht eindeutig zu determinieren waren. Die Tatsache, daß sich unter den aufgeführten Taxa sogar ein eufund für das Bundesland Oberösterreich befindet, gibt einen Hinweis auf die intensive Durchforschung des Untersuchungsgebietes. rthonia dispersa (SCHRDR) YL.: Unscheinbarer Pionier auf der glattrindigen Borke junger Laubbäume. eu für Oberösterreich!. radiata (PRS.) CH.: m oberösterreichischen Zentralraum weit verbreitete rt, im Untersuchungsgebiet nur wenige Male nachgewiesen. Bryoria fuscescens (GYL) BRoDo & HWSWORTH: Bei den vier vorliegenden unden aus dem Linzer Stadtgebiet handelt es sich um einfädige, maximal 1 cm lange Rudimente dieser sonst stattlichen rt. us der unmittelbaren Linzer Umgebung liegen aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg bis 25 cm lange xemplare dieser rt im Herbarium des Linzer Landesmuseums (vgl. bb. 1). Buellia alboatra (HoM.) TH. R.: Diese lechtenart war einst in Oberösterreich verbreitet (vgl. POTSCH & SCHDRMYR 1872). Sie zählt heute zu den großen Raritäten der heimischen lechtenflora. B. punctata (HoM.) MssL.: Die häufigste lechte im Untersuchungsgebiet. Die rt wurde sicherlich durch den immissionsbedingten Rückgang der Blattflechten gefördert (vgl. bb. 2). Caloplaca cerina (HRH. ex HDW.) TH. R. C. cerinella (YL.) LGY C. holocarpa (HOM.) WD Candelaria concolor (DCSO) ST Candelariella aurella (HOM.) ZHLBR.:

6 B C o G H J L M o p a R S T U bb.l: Bryoria sp..::::~.: '.::: -0:::; 0:::' :::::::::.:.::::::, ::::::: :::::0::.: ::::::::'.::::: ".. 0 :::: :::::0 :~~~ 0:::. : ::::"::,':::. ;:"::::::: ", : '''::::: : '0 :.",,.::.:,. ", v-,.0 ':::::::: B C o G H J L M o p a R S T U bb.2: Buellia punctata 0.':. e, u::::::: '.::.''::::0::.:'::".::. :~!~ '0 " 0:::. '.":::. 0 ::::: ::::::::: "',.: 0'.:.~.:." :::::::: :::: :::::0.::::0..:::' 0, ~ 0"\ (;:1 ~ C: :;0 ~ sa r:- r c ::P.c c ~ g -e o ::3 ~ S' ::3 ~ :J' 0. (1) S ~ (1) (") :J' (t 50 (1) ~ C o :J',r.n

7 _. ;... ""':::::::".'.' ~:f.:.' "'::::; _. r o:::::. :~~~ ::.'..::::;::::. bb.3: Cetraria pinastri..:~)~~::l~:::::::.::. :::::::: B C o G H J L M o p a R S T U ::::::: ::::::::: ::.::::::~.. bb.4: vemia prunastri o::::~.:.}.: '0.::::: '::::0::.: ::::::::0 0::::; ::::.::::: ::::- ; ::::: ~:::::::: '. : -::::...: v-, :::::::: 0'::-. ::::.. Z S- R-.?" P. \Zl ~ t""' S t:c P. U) -l U) ~\O ~ \0 f: +: V -l +: \0 o ~ 0'\ VJ

8 464 R. TÜR et al.: Luftqualität von Linz nach dem lechtenbewuchs Diese normalerweise auf alkgestein, Mörtel und ähnlichen Substraten vorkommende rt wurde nur einmal auf stark staubimprägnierter Borke gefunden. C. effloreseens HRRS & Bucx: Diese aus merika beschriebene und in uropa großteils verkannte rt wurde bisher erst wenige Male aus Österreich gemeldet (z. B. TÜR & W1TM 1987). Sie tritt im Untersuchungsgebiet zerstreut auf. C. reflexa (YL.) LTTU: Diese ebenfalls lange Zeit verkannte rt wurde vor allem auf Obstbäumen in den randliehen Bereichen des Stadtgebietes relativ häufig aufgefunden. C. vitellina (HoM.) MÜLL. RG.: inzelfund auf Borke von Betula pendula. C. xanthostigma (CH.) LTTU: uf Laubbäumen im gesamten Gebiet häufig. Catillaria nigroclavata (YL.) SCHULR: ine seltene und unscheinbare rt, die erst wenige Male in Oberösterreich nachgewiesen wurde (vgl. WTTM & TÜR 1987)'- Cetraria pinastri (Scoa) S.. GRY: Cetraria pinastri ist eine im gesamten lpenvorland seltene rt, die nur wenige Vorkommen im Stadtgebiet aufweist (vgl. bb. 3). Chaenotheeaferruginea (TUR. ex SM.) MGUL: unde auf der Borke von Quereus robur und Picea abies. Chrysothrix eandelaris (L.) LUDO: inzelfund auf der Borke von Quereus robur. Cladonia eonioeraea auet.: Wie die bei den folgenden rten tritt auch diese Cladonia-rt vor allem zwischen Moosen und an der Oberseite stark geneigter Trägerbäume sehr zerstreut auf. C.fimbriata (L.) R. C. pyxidata (L.) HOM. vernia prunastri (L.) CH.: Bei sämtlichen achweisen dieser rt im Untersuchungsgebiet wiesen die schlecht entwickelten Thalli schwerste mmissionsschäden auf. Die Lager erreichten maximal Längen von 1,5 cm. n den stärker belasteten Stadtbereichen fehlt die rt völlig (vgl. bb. 4). Hyperphyscia adglutinata (LOR) MYRH. & POLT:

9 aturk. Jb. d. Stadt Linz: Bd , 1994: inzelfund aufder Borke von Quercus robur. Diese lechte wurde bisher erst einmal in Oberösterreich nachgewiesen (nnstal bei Weyer TÜR & WTTM 1984). Hypocenomyce scalaris (CH.) CHOSY: m Stadtgebiet selten (vgl. bb. 5); die meisten unde stammen von der Borke von Betula pendula, selten von Pinus sylvestris und Prunus avium. Hypogymnia physodes (L.) yl.: Obwohl die rt in einem Großteil der artierungsquadranten registriert wurde (vgl. bb. 6), ist sie durchaus nicht als häufig einzustufen; ihre bundanz erscheint in der Quadrantendarstellung überrepräsentiert. Die aufgefundenen Thalli wiesen - außer in den als Zone 2 ausgewiesenen Bereichen - durchwegs mmissionsschäden (knorpeliger Wuchs, Rötungen der Thallusoberfläche, unterdurchschnittlich geringe Thallusgrößen) auf. mshaugia aleurites (CH.) RC MYR (syn.: Parmeliopsis aleurites (CH.) yl.: Von dieser rt liegen nur zwei unde im Untersuchungsgebiet vor. Lecanora allophana (CH.) yl. L. argentata (CH.)MLM (syn.: L. subfuscata H. MG.) L. carpinea (L.) VO L. chlarotera yl.: m Untersuchungsgebiet zerstreut; mehrere sterile, + gelb reagierende Thalli dürften allerdings zu dieser rt gehören. L. conizaeoides yl. ex CROMB: Diese toxitolerante rt ist in usbreitung begriffen. Sie wird offensichtlich durch das bsterben anderer, empfindlicherer Blatt- und rustenflechten gefördert. n den am stärksten belasteten Gebieten fehlt jedoch auch diese rt (vgl. bb. 7). L. dispersa (PRS.) SOMMR. L. hagenii (CH.) CH. L. pulicaris (PRS.) CH. L. saligna (SCHRDR) ZHLBR. L. symmicta (CH.) CH. L. umbrina (CH.) MSSL. L. varia (HoM.) CH.

10 B bb. 5: B C Hypocenomyce scalaris C o 0 G H J :::::: ".::::~:. '0. {:;.:::: :::::.,.:0::::::" :.:.::::" 0::::: : : L. L M ". M. : ~:::::::: " : :" " o. 0., " p : :., p a '..::- a R,. R S 5 T U.,", : :::: G H J T U bb.6: Hypogymnia physodes.,.,., '0. '''::::: " :~~~ ::::::- '.:'.:.::::~::~:.''::-,.:::..:.::::::::,.::. :'. "'';:.'. ' :::::::: '..' e: ::::. o' o..:.:.

11 B C o G H J L M o p a R S T U bb. 7: Lecanora conizaeoides.'.:::::::. '0.::::.".:::: :::::::::.:'::::::: 0"::: :::::.::.: ::::::::..::::: ::::. '::::::::. : :.:. : :.::.: :.,...: B f-+-- C bb.8: Parmelia caperata ~ ~--+-~ Dl-l--4---l---~~:;=;:=:;=;::=:;::::;::::::::;=~ ~ ~ f f f r t--+-~ G ~ lf f--+--i f H.:::::::. '0 J.::: :.:.::::::::: :::..r::/'.--+--f--+---lf :;.t t---i-t-'! L M o P a R f ~.;--+--t--t-+--i J l~ f.-J--+--O~""" J f f.-hW ~-~ '--+-~-+--li ~ t---i~t--t ~+--+--f--1f ~-+--t-+--+-t-t--i ". J fo--lf--~-+-~-+-+--t-+--t---i'-f-i J l~'-' f.-J l S ::::... ~4-+-4~-~ t-+-+--t--; T U ~-+-";"'+;'-+--lf-+--t f t-t--i L.--L--1--L-.J~L.-J.-.-L.---L_L-~.L---L.-,,"_.L.-l

12 468 R. TÜR et al.: Luftqualität von Linz nach dem lechtenbewuchs inzelfund auf der Borke von Prunus avium. Lecidella elaeochroma (CH.) HSZL. Lepraria incana (L.) CH.: Unter dieser Sammelart werden sämtliche leprösen rusten mit coccalen Grünalgen ohne ausgeprägte chemische Reaktionen zusammengefaßt; sie ist im gesamten Gebiet häufig. ormandina pulchella (BoRRR) YL.: inzelfund auf der Borke von Malus domestica. Das Vorkommen dieser gemäßigt ozeanischen rt zeigt auf, daß der oberösterreichische Zentralraum aufgrund seiner klimatischen Bedingungen auch anspruchsvolleren lechtengesellschaften Lebensraum bieten würde. Das registrierte Vorkommen dieser rt kann als letzter Rest dieser feuchteliebenden lechtensynusien aufgefaßt werden. Opegrapha atra PRS. Parmelia acetabulum (CR) DUBY (syn.: Melanelia acetabulum (CR) sst.): Diese in ganz Oberösterreich seltene rt wurde im Untersuchungsgebiet nur zweimal auf Borke von Pyrus sp. gefunden. BORTSCHLGR & SCHMDT (1963) geben diese ~ wesentlich häufiger an. P. caperata (L.) CH. (syn.: lavoparmelia caperata [L.] HL): Obwohl die rt in der Donauniederung von atur aus optimale Wuchsbedingungen vorfinden würde, ist sie im gesamten Untersuchungsgebiet äußerst selten (vgl. bb. 8). Sie wurde nur zweimal in stark geschädigten xemplaren aufgefunden. P. elegantula (ZHLBR.) SZT. (syn.: Melanelia elegantula [ZHLBR.] sst.): uf der Borke von Birn- und pfelbäumen zerstreut. P. exasperatula YL. (syn.: Melanelia exasperatula [YL.] sst.): Parmelia exasperatula kommt - außer in den sehr stark belasteten Bereichen - im Gebiet zerstreut vor (vgl. bb. 9). P.flaventior STRTO (syn.: lavopunctelia flaventior [ROG] HL): Wie bereits HOSLBUR (1979) erwähnt, tritt Parmelia flaventior im oberösterreichischen Zentralraum gegenüber ihrer Schwesternart P. caperata gänzlich in den Vordergrund (vgl. bb. 10). Dieses Phänomen dürfte für Ballungsräume typisch sein (vgl. ROTH 1988). P. glabratula (LMY) yl. syn.: Melanelia glabratula [LMY] sst.): Parmelia glabratula ist im gesamten Stadtgebiet zerstreut, sie meidet

13 aturk. Jb. d. Stadt Linz: Bd , 1994: jedoch auffällig die stark belasteten Zonen (vgl. bb. 11). P. saxatilis (L.) CH.: Selten auf der Borke von Salix sp., Robinia pseudacacia und raxinus excelsior. P. subargentifera YL. (syn.: Melanelia subargentifera [YL.] Bssi): Zerstreut auf der staubimprägnierten Borke von Laubbäumen, v. a. im südlichen Stadtgebiet (vgl. bb. 12). P. subrudecta yl. (syn.: Punctelia subrudecta [YL.] ROG): Mit usnahme der stark belasteten Zonen zerstreut (vgl. bb. 13). P. sulcata TYLOR: Parmelia sulcata ist die häufigste Parmelia-rt im Untersuchungsgebiet. Sie dringt tief in die stark belasteten Zonen ein, ist dort jedoch nur mehr in kümmerlichen ragmenten vorhanden. hre überdurchschnittlich große Häufigkeit vor allem im Vergleich mit rustenflechten, wie Buellia punctata und Candelariella xanthostigma, ist auf die Methodik der artierung zurückzuführen: Durch die uswahl der am besten mit Blattflechten bewachsenen Phorophyten wurde die häufigste Blattflechte - eben Parmelia sulcata - nahezu überall erlaßt (vgl. bb. 14). P. tiliacea (HoM.) CH. (syn.: Parmelina tiliacea [HOM.] HL): Sie fehlt in den stark belasteten Zonen (vgl. bb. 15), erreicht jedoch in den Randbereichen des Untersuchungsgebietes lokal hohe Deckungswerte. Parmeliopsis ambigua (WUL) yl.: Die rt ist - wie in der gesamten Donauniederung - auch im Stadtgebiet von Linz sehr selten (vgl. TÜR & WTTM 1984). Pertusaria albeseens (HUDSO) CHOSY & WRR var. albescens: Vor allem auf der Borke von Bim- und pfelbäumen verbreitet. P. amara (ch.) yl.: uf der glatten Borke von Laubbäumen in den Randbereichen des Untersuchungsgebietes selten. Phaeophyscia chloantha (CH.) MOBRG (syn.: Physcia luganensis MRSCH.): inzelfund auf der bemoosten Borke von Populus nigra. Diese rt ist hygrisch anspruchsvoll und ist - wie ormandina pulchella - ein Hinweis auf die von atur aus günstigen Lebensbedingungen für lechten im Untersuchungsgebiet. Ph. endophoenicea (HRM.) MOBRG (syn.: Physcia endophoenicea

14 B bb.9: B Pannelia exasperatula C C o 0 G,. G H H '0. -,.::::~.:..:::::.:.:::: :::::::::.:-::::::, J :-::0:.::::~::. ~.::::: :::::::. 0 J L L M M :~~~ '. 0:::. :e:' -, '.,«:.:-:..' ", :::::::: ::::::::: 0.:::: o : 0 p p a a.::'.' R. R S :: S T -,:: T U U bb. 10: Pannelia flaventior.;:::.::.:..:.: 0:::; -:::- ::::::::::.:0::::::' :::::0::-: ::' 0::::: :::.:::0.,.'.:::::::: " : :::"::". --.." : '. '.:

15 B C o G H J L M o p a R S T U bb. 11: Pannelia glabratula ".::::~:. '0.:::.: ~::: :~~i ", : ::;:~~::: '::::::::: : "..:.:.". ':. ::::::: ~. '::::.::.:,".,., :: ~:' " :::::::: ~--t-4 B " f---f-l bb.12: Pannelia subargentifera C t--f---f-l Dl-t =::;:=;=:::t==;::::;:::;=::;=~

16 bb. 13: 8 Pannelia subrudecta C C o 0.,".::::~.:.:. G G H H.:::0 : H;::: oe:. J :::::0::.: ::::::::0 0::::: J.,:::::::'. ".' :~i~ L.' L M '::~:. M ::~. :=:.:: :~::::::: ' :.' : o,.: : 0., u p.::0::::.,., P ". Q '0'.,.,. Q R " R S.' :::" S T U : T U bb.14: Pannelia sulcata.,,.',- u::::: u:::::: ".::.'::::::::.:.::::: ::::.:,e: " 0:::", ::..::;::::: :"0 " ' ' ~, '..,:.:::: ". :::::- ::,.:.::

17 B bb. 15: B Pannelia tiliacea C C o 0 3 G H.:::::::. -.e. H ::,..::: ::::::::: J ::::::. :::::0::.: ::::0: ::::::::: ;\: ::::::: :.-: 0 J ::::::::00::::: :~~~ L L 0:::: ~ M 0:::..~:::~::: : :;:~.:: : o 0 c-, p :::::::: P " 0'::' Q a R ::.: R S :::: ::::. S :::::0 T T. 0.:: U U bb. 16: Phaeophyscia orbicularis '0.::::: :::: 0::::.:.:.'. : ::::::::: :'. '0.:::::.

18 474 R. TÜR et al.: Luftqualität von Linz nach dem lechtenbewuchs [HRM.] STH): Die rt ist mit Phaeophyscia chloantha nahe verwandt, auch ihre ökologischen nspruche sind sehr ähnlich. Die oben erläuterte nterpretation ist daher auch für diese rt in gleicher Weise gültig. Ph. nigricans (LOR) MOBRG (syn.: Physcia nigricans [LOR] STZB): uf staubimprägnierter Laubbaumborke selten. Ph. orbicularis (CR) MOBRG (syn.: Physcia orbicularis [ecker] POTSCH): Phaeophyscia orbicularis ist eine äußerst toxitolerante rt, die bis in stark belastete Gebiete vordringt (vgl. bb. 16). Phlyetis argena (SPRGL) LOTOW: uf der Borke von Laubbäumen zerstreut. Physcia adscendens (R.) H. ÜLVR: Relativ toxitolerante, vor allem eutrophierungsresistente rt, im gesamten Gebiet häufig. Ph. aipolia (HRH. ex HUMB.) ÜRR.: n den Randzonen des Untersuchungsgebietes selten. Ph. dubia (HoM.) LTu: uf eutrophierten Borken - vor allem von Populus sp. - zerstreut. Die systematische Stellung der borkenbewohnenden Sippe innerhalb des rtenkomplexes von Ph. dubia ist noch ~icht völlig geklärt. Ph. stellaris (L.) YL.: uf der Borke von Laubbäumen sehr selten. Ph. tenella (Scoa) nc m Gebiet hinsichtlich Ökologie und Verbreitung wie Phaeophyscia orbicularis. Physconia distorta (WTH.) LUDO (syn.: Ph. pulverulenta [SCHR BR] POLT): Wie auch die drei folgenden Physconia-rten ist Ph. distorta auf der staubimprägnierten Borke von Laubbäumen im Stadtgebiet selten. Ph. enteroxantha (YL.) POLT Ph. farrea (CH.) POLT (syn.: Ph. perisidiosa [RCHS] MOBRG) Ph. grisea (LM.) POLT Pseudevernia furfuracea (L.) ZOP vex.furfuracea: Mit usnahme der sehr stark belasteten Gebiete im Stadtgebiet von

19 aturk. Jb. d. Stadt Linz: Bd , 1994: Linz zerstreut (vgl. bb. 17). hre Thalli wiesen jedoch im gesamten Gebiet schwerste mmissionsschäden auf und erreichten kaum Längen von 1 cm. P.fuifuracea (L.) ZOP var. ceratea (CH.) Hxwxsw.: inzelfund auf der Borke von Betula pendula. Ramalina pollinaria (WSTR.) CH.: R. pollinaria meidet weitgehend die stärker belasteten Gebiete (vgl. bb. 18); bei sämtlichen kartierten Vorkommen handelt es sich um schlecht entwickelte oder subletale xemplare. Rinodina pyrina (CH.) ROLD: inzelfund auf der Borke von Populus sp. Scoliciosporum chlorococcum (STHM.) VZD: Toxitolerante rt mit ähnlichen nsprüchen und Verbreitungstendenzen wie Lecanora conizaeoides. Strangospora pinicola (MSSL.) ORBR: unde auf der Borke eines Trompetenbaums und von zwei Pappeln. Von dieser rt liegen aus Oberösterreich bisher erst wenige undmeldungen vor (vgl. TÜR & WTTM 1984, TÜR et al. 1987). Wie bereits bei ROTH (1988) ausgeführt wurde, dürfte die große habituelle Ähnlichkeit dieser lechte mit der sehr häufigen rt Scoliciosporum chlorococcum, von der sie nur mit Hilfe mikroskopischer nalyse getrennt werden kann, der Grund für ihre "Seltenheit" sein. Trapeliaflexuosa (R.): inzelfund auf der Borke von Betula pendula (Stammgrund). Usnea subfloridana STRTO. Die rt kommt nur in den relativ wenig durch Schadstoffe beeinflußten Randbereichen des Untersuchungsgebietes und dort nur in kümmerlichen xemplaren vor. Die in bb. 19 dargestellte Verbreitung beinhaltet auch unde von stark immissionsgeschädigten, nicht näher determinierbaren Thallusfragmenten. Xanthoria candelaria (L.) TH. R.: n stark eutrophierter Borke von Laubbäumen zerstreut. X.fallax (HPP) ROLD: m Untersuchungsgebiet ähnlich Xanthoria candelaria. X. parietina (L.) TH. R.: Mit usnahme der am stärksten belasteten Bereiche auf der meist eutrophierten Borke von Laubbäumen im Untersuchungsgebiet verbreitet (vgl. bb. 20).

20 bb. 17: 8 C Pseudevemia furfuracea C o 0 G H J.:::::::..- "'::::: ::::::: ::~.:.::::::, u::::::' '::::.::.: 0::::: ::::::::. :~~~ -, 0::::: L L M M o 0 " p P Q ". a R :. R S T U.::' ': "., :::::".0:::..;~:::~::: : :::"::"..., :::::::: G H J S T U " bb. 18: Ramalina pollinaria.::::~:..:.: u::::: ::::. ::::::::::.:.::::::~ "::t. u:::::: : '::::0::.: ::::0:0.."., ' :~~~ ":::. 0::: :::::: " : : : :. ::::::::..,..,.:.::

21 B bb. 19: B C Usnea sp. C o 0 G H.;:::::;. '0. e::: : ::,.::: 0 :. ::::: :::::::::-'.''::::0::.: ::=:::::. "::'" J.,." :;~~ J L,. L M -; M " "., : :,. " :~::::::: o 0 p." :::::::: p a R S T U.,. : ". " :.,." ". : G H a R S T U bb.20: Xanthoria parietina.{: '''::::: :. :::::::::: u::::::: ' ::=:::::. 0::::.: ':::..: :. \ :::::::::: :'..:, :::::::: 0 ::- :: ::::..: e:

22 478 R. TÜR et al.: Luftqualität von Linz nach dem lechtenbewuchs X. polycarpa (HOM.) RBR: uf der eutrophierten Borke von Laubbäumen, v. a. Populus sp., zerstreut lechtenzonen (vgl. bb. 21) Zone 1: ine unbelastete Zone 1 kann im Untersuchungsgebiet nirgends mehr ausgewiesen werden. Selbst an den bhängen des Mühlviertels, wo die lechtensynusien in bezug auf rtengarnitur und Deckungsgrad den günstigen limabedingungen entsprechend gut entwickelt sind, weisen empfindliche rten wie Pseudevemia furfuracea und vemia prunastri stets deutliche Spitzennekrosen auf. s ist auffällig, daß ichten selbst in klimatisch und immissionsökologisch begünstigten Lagen stets ohne Blatt- und Strauchflechtenbewuchs sind. uch in weiterer ntfernung vom Stadtgebiet, wie z. B. im Mühlviertel und im lpenvorland, konnten schon in den letzten Jahren empfindliche Blatt- und Strauchflechten nicht mehr ungeschädigt nachgewiesen werden (vgl. RGR & TÜR 1986; WTM & TÜR 1988 b, c). Zone 2: Diese Zone wird überall dort ausgewiesen, wo die Blattflechten und z. T. die geschädigten Strauchflechten Ramalina pollinaria und vernia prunastri relativ hohe Deckungswerte erreichen. Die dominierenden Blattflechten auf Obstbäumen sind Parmelia sulcata und P. tiliacea. Die beiden rten erreichen hier Thallusdurchniesser bis Scm und stellenweise darüber, sind jedoch in vielen ällen deutlich geschädigt (Rotverfärbung und usbleichen der Lobenenden, lgenüberzüge). Die Zone 2 erstreckt sich an den bhängen der Böhmischen Masse (Pöstlingberg, Talflanken des Haselgrabens) oberhalb der nversionsobergrenze. Zone 3: Diese Zone ist nur mehr als schmaler Ring in den weniger dicht besiedelten und orographisch begünstigten randliehen Bereichen des Stadtgebietes ausgebildet. Die Thallusgrößen nehmen drastisch ab, ungeschädigte Blattflechten kommen hier nicht mehr vor. Vereinzelt finden sich in Borkenrissen rudimentär ausgebildete, schwierig erkennbare

23 aturk. Jb. d. Stadt Lin z: Bd : bb. 21: Die Verteilung der lccht en zonen (Luftg ütezo ncn) in Lin z im Jahr e 1988.

24 480 R. TÜR et al.: Luftqualität von Linz nach dem lechtenbewuchs Thalli von vemia prunastri und Ramalina pollinaria. Der Deckungsgrad toxitoleranter.rten, wie Phaeophyscia orbicularis, Scoliciosporum chlorococcum, Buellia punctata und Lecanora conizaeoides nimmt deutlich zu. Zone 4: uch diese Zone erstreckt sich ringförmig um die.lechtenwüste" und umfaßt große Teile Urfahrs, leinmünchens und des Bindermichs. n dieser Zone treten Blattflechten nur mehr sporadisch und in extrem geschädigten xemplaren auf, ihre Thallusgröße beträgt durchwegs nur mehr wenige Millimeter. Diese xemplare wachsen fast ausschließlich in Borkenrissen und sind nur bei gezielter, intensiver Suche zu entdecken. Bei der nterpretation der Verbreitungskarten (z. B. bb. 6 Hypogymnia physodes, bb. 14 Parmelia sulcata) sind diese Sachverhalte zu berücksichtigen. Zone 5 -"piphytische lechtenwüste": Die Zone 5 umfaßt etwa 48 Prozent des Linzer Stadtgebietes. Sie erstreckt sich großflächig über das Stadtzentrum sowie die ndustriegebiete im Osten und Süden der Stadt. s treten vor allem rustenflechten auf, Blattflechten - mit usnahme von Phaeophyscia orbicularis kommen nur mehr als äußerst rudimentäre Thallusfragmente vor. Völlig flechtenfrei sind die Bäume in der Umgebung von Steyregg (östlich außerhalb des eigentlichen Untersuchungsgebietes), was auf einen besonders hohen Schadstoffeintrag schließen läßt. 4. DSUSSO 4.1. Diskussion der Zonenkriterien Wie in zahlreichen immissionsbezogenen lechtenkartierungen aufgezeigt wurde, ist die Verbreitung einer rt allein - außer in extrem belasteten Gebieten - noch kein riterium für eine sichere instufung in eine Belastungszone. s ist nur in äußerst beschränktem Maße möglich, sogenannte.jndikatorarten" für die bgrenzung von Zonen unterschiedlicherbelastung zu verwenden (vgl. die zusammenfassende Darstellung bei WRTH 1988). Denn wie Verbreitungskarten von als relativ

25 aturk. Jb. d. Stadt Linz: Bd , 1994: empfindlich eingestuften rten (z. B. Hypogymnia physodes oder Pseudevernia fuifuracea) zeigen, sind sie sogar noch in den dicht verbauten Zentren der Großstädte aufzufinden. llerdings deutet der äußerlich sichtbare ntwicklungszustand der Thalli in stark belasteten Gebieten darauf hin, daß die Wuchsbedingungen für lechten hier wesentlich schlechter sind als in gering belasteten. Dies äußert sich vor allem im Thallusdurchmesser, im Grad der Schädigung der lechtenthalli und im Deckungsgrad der Blatt- und Strauchflechten auf der ufnahmefläche. So sind also nur unter Zuhilfenahme von quantifizierbaren aktoren - wie eben Thallusgröße, Schädigungsgrad und Deckungswert der Blatt- und Strauchflechten - riterien für einzelne Belastungszonen definierbar, die auch von Bearbeitern mit unterschiedlichem rfahrungsschatz beurteilt werden können. Die lechtenzonen bei BORTSCHLGR & SCHMDT ( bb. 22) und HOSLBUR ( bb. 23) spiegeln die Gesamtbelastung der baumbewohnenden lechten sowohl mit sauren gasförmigen omponenten als auch mit z. T. basischen staubförmigen omponenten der Luftverunreinigungen wider. Obwohl bei sämtlichen bisher erfolgten Untersuchungen etwas unterschiedliche Bewertungskriterien verwendet wurden, stimmen zumindest die Belastungsgrade in den Zonen 4 und 5 überein. Schon aus der usweitung dieser beiden Zonen geht hervor, daß die Belastung der Linzer Luft - zumindest jener omponenten, die auf lechten wirken - seit den ersten immissionsökologischen lechtenkartierungen ständig zugenommen hat. Der Schwerpunkt der vorliegenden Untersuchung liegt - von der Methode her - auf dem ufzeigen der uswirkungen saurer Luftschadstoffe. Dies zeigt sich besonders deutlich an einem Vergleich der Verbreitungskarte von Hypogymnia physodes bei BORTSCHLGR & SCHMDT (1963) mit jener der vorliegenden Untersuchung: in ersterem all ist Hypogymnia physodes lediglich auf die außerstädtischen Bereiche beschränkt, während sie - wie bb. 6 zeigt - heute fast im gesamten Stadtgebiet auftritt. ine plausible rklärung dafür kann die in der Zwischenzeit erfolgte Verminderung der Staubimmissionen im Linzer Stadtgebiet sein. Hypogymnia physodes kann als sehr acidotolerante rt nsäuerungen des Substrates relativ gut ertragen, während sie gegen Staubbelastung sehr empfindlich ist (vgl. z. B. WTTM & TÜR 1988 a; WRTH 1988). Daher zeigt diese rt - im Gegensatz zu fast sämtlichen anderen rten - eine realerweiterung in Richtung Stadtzentrum.

26 482 R. T ÜR et al.: Luftqual ität von Lin z nach dem lec htenbew uc hs bb. 22 : Die Verteilung der lecht en zonen von Lin z im Jahre 1962 nach B ORT SCHL GR und S CH M D T (aus H OSL ß UR 1982).

27 aturk. Jb. d. Stadt Lin z: Bd : bb. 23: Die Verteilun g der lechtenzonen 111 ( 1982). Linz im Jahre 1977 nach H OS.Bl R

28 484 R. TÜRet al.: Luftqualität von Linz nach dem lechtenbewuchs Das völlige ehlen der Zone 1 in der vorliegenden Untersuchung hat seinen Grund - neben einer eventuellen Verschlechterung der mmissionssituation - sicherlich in dem riterienkatalog der Zone 1. ine artenreiche, acidophytische lechtenvegetation mit hohem Deckungsgrad, in der die Blatt- und Strauchflechten jedoch deutliche mmissionsschäden zeigen, wird von uns als Zone 2 ausgewiesen, während sie nach den riterien der anderen utoren schon als Zone 1 eingestuft werden müßte. ine instufung in Zone 1 soll Reinluftgebieten vorbehalten bleiben, in denen lechten absolut keine äußerlich sichtbaren Schädigungen aufweisen. Die usweisung der lechtenzonen 2 und 3 der vorliegenden Untersuchung beruhen auf anderen riterien als bei BORTSCHLGR & SCHMDT (1963) bzw. HOSLBUR (1982). Während diese rein qualitative Merkmale zur Zonenabgrenzung heranziehen (Vorkommen bestimmter Zeigerarten, Verteilung acidophytischer bzw. neutrophytischer lechtenvereine), werden von uns zusätzlich quantifizierbare Parameter (Thalluslänge bzw. -durchmesser, Schädigungsgrad etc.) verwendet, die vor allem für die Zone 3 von Bedeutung sind. Demnach ist eine Vergleichsbasis der Zonenabgrenzung zwischen den Zonen 2 und 3 und zwischen den Zonen 2 und 1 nicht gegeben Disk u s s ion der rge b n isse Der Linzer Zentralraum würde von atur aus einer ülle von lechtenarten Lebensmöglichkeiten bieten. Wie vergleichende Studien in anderen bschnitten des Donautals (Grein, Schlögener Schlinge) gezeigt haben, ist in den ufernahen Bereichen eine gemäßigt ozeanische lechtenvegetation vorhanden. Dies zeigt sich im relativ häufigen uftreten von Cetrelia cetrarioides, Platismatia glauca, Parmelia caperata, Collema jlaccidum, C. furfuraceum und ehemals Lobaria pulmonaria. uch Belege im Herbarium des OÖ. Landesmuseums aus der unmittelbaren Umgebung der Stadt Linz dokumentieren dies in eindeutiger Weise. So werden dort Proben von Bryoria fuscescens aus dem ürnberger Wald mit einer Thalluslänge von 25 cm aufbewahrt, die in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg gesammelt wurden. Die stattliche Zahl von 82 aufgefundenen lechtenarten ist ein deutlicher Hinweis auf die von atur aus günstigen Wuchsbedingungen für

29 aturk. Jb. d. Stadt Linz: Bd , 1994: lechten im Stadtgebiet. Daraus kann der sichere Schluß gezogen werden, daß die Verarmung der lechtenvegetation bzw. das völlige Verschwinden von rten im Untersuchungsgebiet andere Ursachen als mesoklimatische Veränderungen haben muß. Wie jüngere Untersuchungen über den epiphytischen lechtenbewuchs in München gezeigt haben (DLR & POLT 1984; DLR 1987), hat das Stadtklima für den Rückgang der Lichenen eine nur untergeordnete Bedeutung: obwohl die Bebauungsdichte der Stadt München in unserem Jahrhundert sehr stark zugenommen hat, hat sich der Zustand der lechtenvegetation mit einer drastischen Verringerung der Schadstoffbelastung deutlich verbessert. Der große nteil (ca. 75 Prozent) der sehr stark und stark belasteten Zonen an der Gesamtfläche von Linz ist ein deutlicher Hinweis auf den hohen Belastungsgrad der Linzer Luft. Betrachtet man die enorme rstreckung der Zone 5 in östlicher Richtung über Steyregg hinaus, so gehören das Stadtgebiet von Linz und dessen Umfeld zu den stärkstbelasteten Gebieten Österreichs. m Bereich zwischen der Linzer ndustriezone und Steyregg ist selbst den toxitolerantesten rustenflechten (Lecanora conizaeoides, Buellia punctata) jede Lebensgrundlage entzogen. ine derartige ntensität von mmissionswirkungen bei gleichzeitig großer flächenhafter usdehnung ist aus keinen anderen Gebieten Österreichs bekannt. m Vergleich dazu treten nur im Stadtgebiet von Wien ähnlich großflächige und tiefgreifende Beeinträchtigungen der lechtenvegetation auf, während in anderen österreichischen Großstädten (Graz - GRLL et al. 1988; Salzburg - ROTH 1988; lagenfurt TÜR & SGR 1986) die Wirksamkeit flechten toxischer mmissionen wesentlich geringer ist. Seit der letzten Untersuchung der Luftqualität im Linzer Zentralraum mit Hilfe des Bioindikators lechte (HOSLBUR 1979) sind zehn Jahre vergangen. in Vergleich der hier präsentierten Luftgütekarte (bb. 21) mit der bei HOSLBUR (1979) dargestellten lechtenzonierung zeigt weitgehende Übereinstimmung in der Lage der Zonen 4 und 5. Beide Zonen zeigen jedoch deutliche lächenzunahmen. So reicht die Zone 5 heute im Westen des Untersuchungsgebietes bis nahe an die Stadtgrenze heran, während sie bei HOSLBUR (1979) in diesem Bereich auf die dichtbesiedelten Stadtteile beschränkt war. Der Raum belsberg, der bei HOSLBUR (1979) noch als Zone 3 und 4 eingestuft war, muß 1988 ebenfalls als.lechtenwüste". ausgewiesen werden. uch die

30 486 R. TÜR et al.: Luftqualität von Linz nach dem lechtenbewuchs Umgebung von Steyregg, bei HOSLBUR (1979) als "stark belastet" eingestuft, ist heute großflächig Zone 5. in weiterer auffälliger Unterschied der beiden Studien ist das völlige ehlen der Zone 1 in der vorliegenden Untersuchung. Der Grund hierfür dürfte - neben einer erhöhten mmissionsbelastung - auch in der unterschiedlichen ufnahmemethodik liegen: Ohne Berücksichtigung der bei HOSLBUR (1979) nicht zur Beurteilung herangezogenen Schadbilder könnten.auch heute noch die nördlichen und westlichen nhöhen des Stadtgebietes lokal als "ormalzone" ausgewiesen werden. Diese Gebiete befinden sich offensichtlich über der Hauptinversionsgrenze und liegen im inzugsbereich schadstoffarmer Westwinde, weshalb ihre mmissionssituation wesentlich günstiger ist als die des übrigen Stadtgebietes. Die zunehmende Verschlechterung der Luftqualität im Linzer Raum wird bei einem Vergleich mit der Zoneneinteilung bei BORTSCHL GR & SCHMDT (1963) besonders deutlich: die utoren wiesen nur etwa ein Drittel des Stadtgebietes als Zonen 4 und 5 aus. Laut den Berichten des mtes der oö. Landesregierung, Landesbaudirektion, bt. für mmissionsschutz (1987) zeigen die Jahresmittelwerte für S02 im Linzer Stadtgebiet inden letzten Jahren einen uneinheitlichen Verlauf. So waren die Jahre 1979 und 1985 ziemlich SOs-reich, zwischen 1985 und 1987 ist die Tendenz leicht sinkend. Unter bestimmten Umständen kommt es jedoch fallweise nach wie vor zum Überschreiten der amtlich festgelegten Grenzwerte. Die in den Wintermonaten gemessenen Halbstunden- und Tagesmittelwerte von über 100 Jg/m 3 Luft sind jedoch ausreichend, um die beobachteten Schadbilder dem influß von S02 zuzuordnen. Denn beiexperimentellen Begasungsversuchen mit S02 (TÜR et al. 1974) wurden schon bei kurzfristigen Begasungen mit ähnlichen onzentrationen deutliche Beeinflussungen der ettophotosynthese - verbunden mit usbleichen der Lobenenden empfindlicher Lichenen - festgestellt. uch HWSWORTH & ROS (1970) stellten fest, daß bei jährlichen Durchschnittsbelastungen über 70 f.,lg/m 3 relativ resistente lechten wie Hypogymnia physodes von den Baumstämmen verschwinden. Da Werte in dieser Größenordnung in Linz häufig erreicht werden und die baumbewohnenden lechten somit einem Dauerstreß an luftverunreinigenden Stoffen unterliegen, ist die großflächige usdehnung der Zonen 4 und 5 schon allein vom aktor S02 her erklärbar. inen nicht zu vernachlässigenden Stressor stellt auch das 02 dar, das im Raum Linz beträchtliche onzentra-

31 aturk. Jb. d. Stadt Linz: Bd , 1994: tionen erreichen kann. Vor allem die Spitzenwerte dieses Schadgases (vgl. RDUSY 1988) sind für Österreich - und für den Großteil uropas - einmalig hoch. Das ussehen der beobachteten lechtenrudimente und das lokal völlige ehlen jeglicher baumbewohnenden lechten können nur dadurch erklärt werden, daß diese einem permanenten Streß durch die inwirkung von Luftschadstoffen ausgesetzt sind. pisodisch auftretende, femverfrachtete Schadgaswolken (RGR & TÜR 1986; WTM & TÜR 1988 b, c) zeigen ihre mmissionswirkung mit völlig anderen Schadbildem. So wurden z. B. nach der Winterperiode 1985/86/87 in weiten Gebieten Österreichs (Mühlviertel, lpenvorland, ördliche alkalpen) plötzlich auftretende Schadbilder an sonst normal entwickelten Blatt- und Strauchflechten festgestellt. Charakteristisch für Gebiete mit episodischen Luftbelastungen ist die relativ rasche rholung auch stark geschädigter lechten während immissionsärmerer Perioden. Derartige ffekte sind im Stadtgebiet von Linz nicht feststellbar, woraus zusätzlich geschlossen werden kann, daß das lechtenwachstum in überwiegendem Maße durch Lokalimmissionen beeinträchtigt wird, und emimmissionen - sofem überhaupt hier nur eine untergeordnete Wirksamkeit zukommt. Diese Tatsache wird auch in den Verbreitungskarten deutlich. So zeigt sich bei sämtlichen rten eine mehr oder weniger ringförmige Zonierung um die Linzer Hauptemittentengruppe. Die massive Wirkung von emimmissionen würde eine derartig deutliche Zonierung nicht zutage treten lassen. in Vergleich der Verbreitung ausgewählter lechtenarten mit den rgebnissen von HOSLBUR (1979) zeigt weitgehend idente realbilder. Hingegen sind die Verbreitungsmuster von Hypogymnia physodes nach den vorliegenden Untersuchungen sehr unterschiedlich von den rgebnissen, die BORTSCHLGR & SCHMDT (1963) publizierten. Sie weisen Hypogymnia physodes als eine sehr anspruchsvolle lechte aus, die nur in reiner Luft in der weiteren Umgebung von Linz vorkommt. ach der vorliegenden Studie dringt Hypogymnia physodes - wenn auch teilweise bis zur Unkenntlichkeit deformiert - bis in die stark belasteten Zonen vor. Möglicherweise ist die vermehrte Berücksichtigung auch stark geschädigter Lichenen bei der Geländearbeit der Grund für das dichtere realbild dieser rt in der vorliegenden Studie. Zudem gilt H. physodes im allgemeinen als eine relativ toxitolerante Blattflechte (vgl. z. B. WRTH 1980; HWSWORTH & ROS 1970).

32 488 R. TÜR et al.: Luftqualität von Linz nach dem lechtenbewuchs 5. ZUSMMSSUG n den Jahren wurde eine immissionsökologische Studie mit Hilfe des Bioindikators lechte im Stadtgebiet von Linz durchgeführt. m Zuge dieser rbeit wurden 82 rten, darunter ein eufund für Oberösterreich (rthonia dispersa) im Untersuchungsgebiet festgestellt. m Vergleich zu den rgebnissen von HOSLBUR (1979, 1982) erbrachte die vorliegende Studie eine weitere lächenzunahme vor allem der sehr stark und der stark belasteten Zonen (Zone 4 und 5). Die flächenhafte usbreitung der lechtenzonen, das Verbreitungsmuster einzelner lechtenarten sowie die beobachteten Thallusgrößen und Schadbilder lassen auf die überwiegende Wirkung von ahimmissionen schließen. emimmissionen dürften - zumindest für das lechtenwachstum - im Großraum Linz nur eine untergeordnete Bedeutung haben. ntsprechend den vorliegenden Schadbildern kommen als wirksame Stressoren vor allem Schwefeldioxide und Stickoxide mit ihren olgeprodukten in Betracht. Stäube sind nur lokal wirksam. 6. DSGUG Wir danken rau Christine Sch warz (Salzburg) für wertvolle Unterstützung der artierungsarbeit. Unser weiterer Dank gilt dem mt der OÖ. Landesregierung, bt. für Raumplanung, für die Bereitstellung von rbeitsunterlagen. 7. LTRTUR MT DR OBRÖSTRRCHSCH LDSRGRUG, LDSBUDRTO, 1987: Luftgüteüberwachung, Jahresbericht 1987, 81 pp. BSCHL R., 1958: lechtenvereine der Städte, Stadtflechten und ihr Wachstum. - Ber. naturwiss.-med. Ver. nnsbruck 52: BORTSCHLGR S. & H. SCHMDT, 1963: Untersuchung über die epixyle lechtenvegetation im Großraum Linz. - aturk. Jahrb. Stadt Linz 1963: arten. CHRST R. & R. TÜR, 1984: Der epiphytische lechtenbewuchs als ndikator für die Luftverunreinigung im Stadtgebiet von Wien. - orum Städte-Hygiene 35: GRLL D., HLLR J., SCHTZ. &. POGRTZ, 1988: Die Luftsituation in Graz: Verwendung der lechten als Bioindikatoren - ein Vergleich n: Ökophysiologische Probleme durch Luftverunreinigungen, arl-ranzens-universität Graz, Herausg. D. GRLL & H. GUTTBRGR: HWSWORTH D. L. &. ROS, 1970: Qualitative Scale for estimating Sulphur Dioxide

33 aturk. Jb. d. Stadt Linz: Bd , 1994: ir Pollution in ngland and Wales using piphytic Lichens. - ature 227: HOSLBUR G., 1979: Rindenflechten im oberösterreichischen Zentralraum und ihre bhängigkeit von Umwelteinflüssen. Stapfia 5: arten. HOSLBUR G., 1982: Die Beurteilung der Luftgüteentwicklung im Linzer Großstadtraum mit Hilfe von Rindenflechten. - aturk. Jahrb. Stadt Linz 28: DLR 0., 1987: Lichen and Conifer Recolonization in Munich's cleaner ir. - Symposium of the Commission of the uropean Communities on.ffects of ir Pollution on terrestrial and aquatic cosystems", Grenoble (rance): 7pp. DLR O. & J. POLT, 1984: Wiederbesiedlung der nnenstadt von München durch lechten. - aturw. Rundschau 37: RGR H. & R. TÜR, 1986: loristische und immissionsökologische Untersuchungen an Rindenflechten im unteren Mühlviertel, Oberösterreich. - Linzer bio. Beitr. 18: POTSCH J. S. &. B. SCHDRMYR, 1872: Systematische ufzählung der im rzherzogthume Österreich ob der nns bisher beobachteten samen losen Pflanzen (ryptogamen). -. zoo.-bot. Ges. Wien. (Lichenes: pp ). RDUSY., 1988: Übersicht über die in- und ausländische mmissionssituation von Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid sowie ausgewählter olgeprodukte. Stickstoffoxide in der tmosphäre, Luftqualitätskriterien 02 Herausg. Bundesmin. Umwelt, Jugend und amilie: ROTH S., 1988: Die Luftqualität im Stadtgebiet von Salzburg, dargestellt anhand der Verbreitung epiphytischer lechten H. - Unveröff. Diplomarbeit der Universität Salzburg: STR P., 1983: Stadtklima, mmissionsverhältnisse und lechtenverbreitung in Linz. aturk. Jahrb. Stadt Linz 29: arten. TÜR R & M. SGR, 1985: mmissionsökologische Studie über den epiphytischen lechtenbewuchs im Raum lagenfurt. lagenf. geogr. Schriften 5, wiss. Veröff. Landeshauptst. lagenfurt 6: TÜR R & V. WRTH, 1975: The ph-dependence of SOs-damage to lichens. - Oecologia (Ber.) 19: TÜR R & H. WTM, 1984: tlas der aktuellen Verbreitung von lechten in Oberösterreich. - Stapfia 11: TÜR R & H. WTTM, 1987: lechten im Bundesland Salzburg (Österreich) und im Berchtesgadener Land (Bayern, Deutschland) - die bisher beobachteten rten und deren Verbreitung. - Sauteria 3: TÜR R & G. ZGLBRGR, 1982: Die Luftqualität im Stadtgebiet von Salzburg - dargestellt anhand der Verbreitung epiphytischer lechten. - n: Luftgüteuntersuchungen mit Bioindikatoren im Lande Salzburg. mt Salzb. Landesreg. Schriftenr. Luftgüteuntersuchung 7: TÜR R, WRTH V. & O. L. LG, 1974: C02-Gaswechseluntersuchungen zur SOl-Resistenz von lechten. - Oecologia (Berl.) 15: TÜR R, WTM H. &. UPR-WSLY, 1987: eue und bemerkenswerte lechtenfunde aus Oberösterreich H. - Herzogia 7: WRTH V., 1972: Die Silikatflechtengemeinschaften im außeralpinen Zentraleuropa. Diss. Bot. 17: WRTH V., 1980: lechtenflora: ökologische ennzeichnung und Bestimmung der lechten Südwestdeutschlands und angrenzender Gebiete. - Verl. Ulmer, Stuttgart. 552 pp.

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