Gelingensfaktoren für eine fachlich angemessene Nutzung von Jugendfreizeiteinrichtungen im ländlichen Raum
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- Jonas Gerhardt
- vor 6 Jahren
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1 Gelingensfaktoren für eine fachlich angemessene Nutzung von Jugendfreizeiteinrichtungen im ländlichen Raum Projektbeschreibung Aktueller Stand Ergebniseinblicke Ausblick
2 Laufzeit: 05/ /2017 Projektbeschreibung Umfang: 3 Offene Türen (OT), 5 Kleine Offene Türen (KOT) 8 Gebäudeanalysen und Einrichtungsportraits 19 Beobachtungen 15 Gruppeninterviews mit BesucherInnen 5 Gruppeninterviews mit Nicht-NutzerInnen 8 Interviews mit PädagogInnen
3 Gebäudeanalysen
4 Umfeld der Einrichtung Erreichbarkeit ÖPNV Einkaufsmöglichkeiten Aufenthaltsorte
5 Zentrale Gebäudemerkmale Optische Präsenz Grundstücksgröße Räume und Raumnutzung Lage Baukörper Formensprache Schall- und Sichtschutz Zugangskontrolle Bausubstanz Modernisierung/Sanierung
6 Wege Beleuchtung Bodenbelag Längs-/Querneigung Verlauf des Weges Gefahrenquellen Eingangstür
7 Innenansicht Verbindung Innen-/Außenraum Eingangsbereich Erster Blickfang Orientierung Einladend/Abweisend Mobiliar Technische Ausstattung Funktionsbereiche Treppen und Zugänge Sanitäranlagen
8 Gebäudeanalysen - = nicht vorhanden = vorhanden
9 Gruppeninterviews mit NutzerInnen
10 Schwerpunkte der Gruppeninterviews Räumliche Dimension Wahrnehmung des Treffs Beurteilung des Gebäudeaussehens Aktionsradius und Raumnutzung Angebots- und Nutzungsdimension Angebote im Treff und eigenes Nutzungsverhalten Erwachsene Personen im Treff Meinung über Nicht-NutzerInnen Empfehlungen und Wünsche
11 Beurteilung des Gebäudeaussehens Die interviewten Kinder und Jugendlichen stellen fest, dass die Treffs in der Region nicht als solche erkannt werden. Man denkt von draußen, hier ist kein Treff. Aber (.) es ist ja ein Treff und (.) hab ich (.) wo ich als erst hierher kam (.) ja, da hab ich mich gewundert. Ja wie gesagt von außen macht es nicht so den Anschein, dass hier ein Jugendtreff sein könnte. KOT B, Junge, 18 Jahre OT B, Junge, 11 Jahre
12 Aktionsradius und Raumnutzung Fast alle Bereiche des Treffs dürfen nach Aussage der Kinder genutzt werden, jedoch beschränkt sich der Aktionsradius auf bestimmte Areale. Die interviewten Kinder heben dabei hervor, dass es keine Räume oder Areale gibt, die sie aktiv meiden. Nö. Eigentlich gibt s hier nich so n Horrorraum oder. KOT B, Junge, 11 Jahre
13 Aktionsradius und Raumnutzung Nutzungseinschränkungen nehmen die Kinder jedoch nicht als Einschränkung, sondern als Fürsorglichkeit wahr. Ich mein, es kann ja immer mal was passiern, und wenn dann keiner da is, dann is das halt blöd, weil man selber (.) dann vielleicht nich weiß, was man machn soll. KOT C, Mädchen, 12 Jahre
14 Aktionsradius und Raumnutzung Auch Jugendliche benennen Lieblingsorte. Diese sind an bestimmte Angebote gekoppelt, die Räume sind dabei Mittel zum Zweck. Einschränkungen sind für die Jugendlichen nachvollziehbar und stellen weniger einen Akt der Kontrolle dar. Ja in der Teestube ist halt auch am meisten zu tun. Wenn hier Besuch reinkommt, dann sind ja immer da wo auch die Computer sind oder stehen und die sich viel damit beschäftigen. KOT A, Junge, 16 Jahre
15 Erwachsene Personen im Treff Kontakt mit erwachsenen Personen im Treff wird von Kindern geschätzt und nicht als Kontrolle wahrgenommen. Also ich find/ ich find das auch okay, wegn/ wegn fragen halt. Weil zum Beispiel, wenn jetzt einer in mein Zimmer gehen sollte, hab ich ja auch gesagt bei meinen Eltern und so, dass sie mich vorher fragen solln. Weil das is vielleicht auch Privatsphäre KOT B, Junge, 11 Jahre
16 Erwachsene Personen im Treff Das Thema Vertrauen ist in Bezug auf den Umgang mit erwachsenen Personen für die interviewten Jugendlichen bedeutsam und taucht immer wieder auf. OT C, Junge, 16 Jahre Oder, wenn man mal im Moment kein Geld hat oder so und trotzdem Durst hat oder so, dann sagt man, kann ich das morgen bezahlen? Und dann vertrauen die einem halt auch und machen die das erst mal. Ja. Also das Vertrauen ist hier schon da.
17 Meinung über Nicht-NutzerInnen Die interviewten Kinder sehen insbesondere drei Gründe für das Fernbleiben anderer Kinder: (1) Der Treff wird optisch nicht als solcher erkannt, (2) einige Kinder haben andere Freizeitbeschäftigungen, (3) sie kennen den Treff nicht, haben jedoch ein festes (meist negatives) Bild von diesem. Interviewte Jugendliche betonen, dass mehr BesucherInnen in die Treffs kommen würden, wenn diese wüssten, was dort geschieht.
18 Gruppeninterviews mit Nicht-NutzerInnen
19 Schwerpunkte der Gruppeninterviews Räumliche Dimension Wahrnehmung des Treffs Beurteilung des Gebäudeaussehens Beschreibung eines Wunschortes Annahmen über Angebote PädagogInnen im Treff NutzerInnen
20 Wahrnehmung des Treffs Die interviewten SchülerInnen beschreiben die Treffs insbesondere als (1) Zwangskontext, (2) seltsamen, gefährlichen Ort und (3) eine gute Sache für manche Kinder. Und ja. Und auch man irgendwie, da muss man halt so, auch wenn man Sachen jetzt hat, die man nicht machen möchte, dazu gar keine Lust hat. Muss man die trotzdem machen. KOT B, Mädchen, 15 Jahre
21 Wahrnehmung des Treffs Die interviewten SchülerInnen beschreiben die Treffs insbesondere als (1) Zwangskontext, (2) seltsamen, gefährlichen Ort und (3) eine gute Sache für manche Kinder. Da stinkts so nach Alkohol, und da/ machn die Sachn, die illegal sind. KOT B, Mädchen, 15 Jahre
22 Wahrnehmung des Treffs Die interviewten SchülerInnen beschreiben die Treffs insbesondere als (1) Zwangskontext, (2) seltsamen, gefährlichen Ort und (3) eine gute Sache für manche Kinder. Is ja schön für manche (.) Kinder. (.) Ja, so manche Kinder freut es ja, dass es so ne OT gibt. KOT B, Mädchen, 15 Jahre
23 Beurteilung des Gebäudeaussehens Von Innen werden die Treffs als schön und angenehm wahrgenommen. Außenansicht: gar nicht so herzlich willkommen, sieht aus wie ne Firma Man erkennt gar nich, dass es ein Jugendzentrum is. Es is sehr versteckt. OT B, Junge, 15 Jahre
24 Beschreibung eines Wunschortes Architektur: detailreiches und phantasievolles Bild über einen Ort für Jugendliche Bauernhof mit Selbstversorgung Angebote: Neben Spiel- und Freizeitangeboten auch Selbstverwaltung und Selbstversorgung Wo die Kinder auch mal was Vernünftiges lernen, wie so eine kleine Schule, nur dass da halt reingehen können. OT C, Junge, 13 Jahre
25 Annahmen über Angebote: Zwang, vorhandene Angebote aus dem offenen Bereich PädagogInnen: Zwang des Redens über Probleme, nett, seltsam, streng NutzerInnen: Langeweile, hobbylos, keine Freunde, spielen sich im Treff auf, haben Probleme
26 Gelingensfaktoren Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit Kindern und Jugendlichen über verschiedene Medien zeigen, was Jugendarbeit alles ist und alles kann! Spezifische Öffentlichkeitsarbeit Alle Kinder und Jugendlichen mit ins Boot holen : In Klassenverbünden Angebote vorstellen und gemeinsam die Treffs besuchen.
27 Gelingensfaktoren Pädagogische Arbeit Möglichkeiten der aktiven Mitgestaltung und Mitsprache stellen einen bedeutsamen Gelingensfaktor dar. Dies gilt es aufrechtzuerhalten und zu stärken! Pädagogische Beziehungen PädagogInnen können durch ein vertrauensvolles und fürsorgliches Verhältnis zu bedeutsamen Personen für Kinder und Jugendliche werden.
28 Ausblick Präsentation der Ergebnisse auf dem bundesweiten Fachkongress Kinderund Jugendarbeit vom in Dortmund Gestaltung eines gemeinsamen Fachtages am in Olpe
29 Gelingensfaktoren für eine fachlich angemessene Nutzung von Jugendfreizeiteinrichtungen im ländlichen Raum Projektbeschreibung Aktueller Stand Ergebniseinblicke Ausblick
Gelingensfaktoren für eine fachlich angemessene Nutzung von Jugendfreizeiteinrichtungen im ländlichen Raum
Gelingensfaktoren für eine fachlich angemessene Nutzung von Jugendfreizeiteinrichtungen im ländlichen Raum Projektbeschreibung Aktueller Stand Ergebniseinblicke Ausblick Projektbeschreibung Laufzeit: 05/2015
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