Mein schönster Ferientag: SONOR Werksbesichtigung in Bad Berleburg-Aue

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Inken Steinmann
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1 Mein schönster Ferientag: SONOR Werksbesichtigung in Bad Berleburg-Aue am 10. August 2017

Am Donnerstag, den 10. August 2017 war es endlich soweit. Mit meinem Schlagzeuglehrer, Guillermo Banz, und meinem Papa war ich eingeladen das SONOR-Werk in Bad-Berleburg-Aue zu besichtigen.

2 Am Donnerstag, den 10. August 2017 war es endlich soweit. Mit meinem Schlagzeuglehrer, Guillermo Banz, und meinem Papa war ich eingeladen das SONOR-Werk in Bad-Berleburg-Aue zu besichtigen. Dabei sollte ich dann auch meine Trommelkünste vorführen. Mein Name ist übrigens Max Seibert. Ich bin 11 Jahre alt und habe in diesem Jahr bei Jugend musiziert am Drum-Set einen 1. Preis in der Altersklasse II gewonnen. Nach einer Autofahrt von 1,5 Stunden, teilweise über sehr kurvige Landstraßen, hatten wir unser Ziel erreicht. Der kaufmännische Leiter, Rainer Dreisbach, begrüßte uns im SONOR-Werk in Bad Berleburg-Aue. Bei Kaffee und Wasser erzählte er uns zunächst einiges zur Firmengeschichte: von der Gründung des Unternehmens durch Johannes Link im Jahr 1875, der Enteignung der Familie nach dem zweiten Weltkrieg in der ehemaligen DDR, dem schwierigen Neubeginn im Jahr 1946 am jetzigen Standort in Berleburg/Aue bis zum heute modernen und global tätigen Unternehmen. Rainer Dreisbach, Max und Guillermo im Showroom im Vordergrund ein Drum-Set aus der neuen SQ1 Serie In all den Jahren verfolgte SONOR das Ziel, als Hersteller und Vertreiber von hochwertigen Schlaginstrumenten, Musikern aller Altersklassen und aller Musikrichtungen die bestmögliche Ausstattung hinsichtlich Sound, Funktionalität und Optik anzubieten. Sehr interessant waren auch die Geschichten, die Herr Dreisbach über SONOR-Drummer erzählte, wie Chris Coleman, der für so bekannte Künstler wie Prince und Chaka Khan trommelt und Nicko McBrain, dem Drummer von Iron Maiden. Zu Beginn der Werksbesichtigung erklärte uns Herr Dreisbach die Holztrocknung der Palisander-Hölzer. Bei diesem Vorgang werden die Hölzer in einer Kammer auf einen Wasseranteil von bis zu 6% getrocknet. Die Trocknung erfolgt bei 65 Grad Celsius, dauert mehrere Wochen und dient zur Stimmstabilität der Hölzer. Würde die Trocknung schneller erfolgen, bestünde die Gefahr, dass die Hölzer reißen. Dann wären sie nur noch zum Heizen in der SONOR eigenen Heizkraftanlage zu gebrauchen. 1

Beim Rundgang durch die Hallen haben wir erfahren, dass für die Herstellung der verschiedenen SONOR Drum- und Orff-Musikinstrumente mehr als 3.500 Einzelteile und Baugruppen benötigt werden.

Oftmals bestehen diese Geschäftsbeziehungen schon jahrzehntelang auf Grundlage einer vertrauensvollen Zusammenarbeit. Im Vordergrund - Vibra-Slap Fertigung.

3 Beim Rundgang durch die Hallen haben wir erfahren, dass für die Herstellung der verschiedenen SONOR Drum- und Orff-Musikinstrumente mehr als Einzelteile und Baugruppen benötigt werden. Diese werden von einer Vielzahl von Partnerunternehmen aus dem In- und Ausland, nach den Qualitätsvorgaben von SONOR, gefertigt und geliefert. Oftmals bestehen diese Geschäftsbeziehungen schon jahrzehntelang auf Grundlage einer vertrauensvollen Zusammenarbeit. Im Vordergrund - Vibra-Slap Fertigung. Als nächstes besuchten wir den Produktionsbereich, in dem die Herstellung der Schlagzeugkessel erfolgt. Bei der Fertigung der bis zu 24 großen Schlagzeugkessel, so erklärte Herr Dreisbach, müssen die einzelnen Lagen zunächst ganz genau zugeschnitten werden. Dabei muss jede Lage unterschiedlich lang sein. Nur so ist es möglich eine exakte und runde Kesselform herzustellen. Anschließend werden die Lagen in Die Pressen zur Kesselfertigung. 100 Grad Celsius heißen Pressen verleimt und zusammengepresst. Bereits nach 15 Minuten können die Schlagzeugkessel der Form entnommen werden. Danach werden die Kopfseiten geschliffen und die Kesselgratungen mit 45 Grad wird angefräst. Bei der Vintage- Serie wird die Kesselgratung übrigens abgerundet, um dem Klang vergangenen Schlagzeuggeneration besser zu entsprechen. In drei Lackierereien werden bei SONOR die Klangkörper und Schlagzeugkessel lackiert. Für eine perfekte Oberfläche der Schlagzeugkessel wird Farbe in mehreren Lackiervorgängen aufgetragen. Anschließend polieren Mitarbeiter die Schlagzeugkessel bis eine makellose Oberfläche entsteht. 2

Weiter ging es zu einer Maschine die Bohrungen für die Hardware in die Schlagzeugkessel bohrt. Anschließend erfolgt die Montage der Hardware und der Schlagfelle mittels Luft- und Elektroschrauber.

Das eigentliche Stimmen des Schlagzeuges, so Herr Dreisbach, soll aber durch den Drummer, nach seinem Geschmack und seinen Vorlieben erfolgen.

4 Weiter ging es zu einer Maschine die Bohrungen für die Hardware in die Schlagzeugkessel bohrt. Anschließend erfolgt die Montage der Hardware und der Schlagfelle mittels Luft- und Elektroschrauber. Dabei werden die Toms auch vorgestimmt. Das Stimmen der Snares erfolgt auf den Ton C# mittels Oszilloskop. Das eigentliche Stimmen des Schlagzeuges, so Herr Dreisbach, soll aber durch den Drummer, nach seinem Geschmack und seinen Vorlieben erfolgen. Montagebereich der Hardware Abschließend erfolgen die Endkontrolle und die Verpackung der Drum- und Orff-Musikinstrumente. Mein absolutes Tages-Highlight war der Showroom. Hier waren alle aktuellen premium Serien SQ1, SQ2, ProLite oder Vintage ausgestellt. Dazu kamen noch eine Vielzahl von Snares, Signatur-Snars und Orff-Instrumente. Alles was mein Drummer Herz begehrte stand vor mir. Und alle im Showroom ausgestellten Instrumente, mit Ausnahme des ausgestellten Tour-Schlagzeuges von Christian Schneider, dem Drum- Max beim Vorspiel am SQ1 Drum-Set. mer von Ramstein, durften angetestet werden. Guillermo und ich haben eine Vielzahl von Drum-Instrumenten ausprobiert. Qualität und Sound der Instrumente sind einfach Klasse. Mein persönlicher Favorit ist das in diesem Jahr vorgestellte SQ1 Schlagzeug aus Birkenholz Handmade in Germany. Ach ja, vorgespielt habe ich auch noch. Ich hoffe, dass ich einen bleibenden und positiven Eindruck hinterlassen habe und in ein paar Jahren zu den SONOR Endorsers gehöre. Zum Abschluss besuchten wir noch das Sonor Museum, in dem man die über 140 jährige Firmengeschichte anhand von ausgestellten Produkten sehr gut dargestellt ist. Kaum vorstellbar - insgesamt hat unser Besuch über vier Stunden gedauert. Davon verbrachten wir eine Stunde im Showroom. Für Guillermo, meinen Papa und mich war es ein ganz tolles und sehr informatives Erlebnis Klasse SONOR! Und ein ganz großes DANKE- DANKE-DANKE an Rainer Dreisbach, der sich die Zeit für uns in seinen Betriebsferien genommen hat. 3

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