Statistische Analyse von Klimadaten in der Städteregion Aachen, Herzogenrath und Roetgen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Statistische Analyse von Klimadaten in der Städteregion Aachen, Herzogenrath und Roetgen"

Transkript

1 Kurzfassung Bachelorarbeit vorgelegt von Jana Samlowski 2015 Statistische Analyse von Klimadaten in der Städteregion Aachen, Herzogenrath und Roetgen Das Thema Klimawandel ist heutzutage allgegenwärtig. Wann immer es zu Naturkatastrophen, wie verheerenden Waldbränden, Tsunamis oder Starkregenereignissen kommt, fällt in der anschließenden Diskussion das Stichwort Klimawandel. Vor dem Hintergrund außergewöhnlicher Starkregenereignisse in den letzten Jahren und im Besonderen im Sommer 2014 in NRW (Münster, Düsseldorf etc.) stellt sich die Frage, ob dies eine zufällige Erscheinung ist oder ob ein systematischer Trend als Folge des Klimawandels dafür verantwortlich gemacht werden kann. In dieser Bachelorarbeit wird die Entwicklung ausgewählter klimatologischer Parameter anhand langjähriger Messreihen, geeigneter statistischer Verfahren und Softwaresysteme untersucht. Basierend auf Auswertungen der Parameter Niederschlag, Lufttemperatur und Luftfeuchte werden die langjährigen Entwicklungen in der Städteregion Aachen, repräsentiert durch die Stationen Aachen, Herzogenrath und Roetgen, nach linearer Regression auf Trendverhalten untersucht. Die Auswertungen konzentrieren sich auf spezifische Kenngrößen des Niederschlag, sowie der Lufttemperatur und des Phänomens Trockenstress. Die Signifikanzen werden mittels t-test und Mann-Kendall-Test, soweit statistisch möglich, getestet. Werkzeuge Das zentrale Werkzeug für die Auswertungen dieser Arbeit war das Messdatenmanagementsystem AQUAZIS der Firma aqua_plan GmbH. In AQUAZIS erfolgte die Sammlung und Haltung aller Stamm- und Zeitreihendaten. Untersuchungsgebiet/ Datengrundlage Auf der Suche nach repräsentativen und möglichst langjährigen Zeitreihen wurde der Datenakquisitionsbereich weiträumig um Aachen angesetzt. So gingen insgesamt 105 Stationen von Wegberg als nördliche Grenze über Elsdorf/ Erftkreis als östliche Grenze bis nach Dahlem-Schmidtheim als südliche Grenze in die Auswahl ein. Die politisch und administrativ gegebenen Grenzen zu Belgien und den Niederlanden steckten das Gebiet in westlicher Richtung ab. Dabei wurden Zeitreihen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV NRW), des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und des Wasserverbandes Eifel-Rur (WVER) in die Vorauswahl einbezogen. Abbildung 1: Datenakquisitionsbereich in AQUAZIS

2 Die zu untersuchende Städteregion Aachen wird durch drei Stationen, eine im Stadtgebiet Aachen, eine im Norden von Aachen (Flachland) und eine im Süden von Aachen (Mittelgebirge), repräsentiert. Hauptentscheidungskriterien waren Langjährigkeit, Vollständigkeit und die Lage der einzelnen Stationen. Die langjährigsten Beobachtungsreihen finden sich als Tagessummen (Niederschlag) bzw. Tagesmittelwerte (Lufttemperatur). Diese Tageswerte bilden die Grundlage nahezu aller Auswertungen. Für die Untersuchungen des Starkregenverhaltens kurzer Dauerstufen (< 1 Tag) werden kontinuierliche Daten benötigt, die allerdings nur für einen sehr viel kürzeren Zeitraum vorliegen. Die Auswertungen zum Phänomen Trockenstress werden anhand von Terminwerten ausgeführt. Lücken in den Datenreihen wurden, soweit möglich, durch Ergänzen anderer Zeitreihen mittels Regressionsanalyse und berechnung gefüllt. Die folgenden Zeitreihen bilden die Datengrundlage dieser Arbeit: Nr. Station Name Quelle Tageswerte von bis / / / *c =kontinuierliche Daten Aachen/ Aachen Orsbach Roetgen Dreilägerbachtalsperre ergänzt durch Roetgen N Herzogenrath ergänzt durch Niederbardenberg DWD (Lücke ) DWD LANUV (c) DWD LANUV (c) Tabelle 1: Auswahl Zeitreihen: Parameter Niederschlag (Tagessummenzeitreihen) Nr. Station Name Quelle Kontinuierliche Daten von / Aachen Soers ergänzt durch Soers KA LANUV WVER Roetgen LANUV / Worm ergänzt durch Worm KA LANUV WVER Tabelle 2: Auswahl Zeitreihen: Parameter: Niederschlag (kontinuierliche Zeitreihen) Nr. Station Name Quelle Parameter Tageswerte von bis / Aachen/ Aachen Orsbach DWD Lufttemperatur, Tagesmittel Tabelle 3: Auswahl Zeitreihen: Parameter Lufttemperatur (Tagesmittelwertzeitreihen) Nr. Station Name Quelle Parameter Terminwerte von bis / Aachen/ Aachen Orsbach DWD Lufttemperatur, Terminwerte Luftfeuchte, Terminwerte Tabelle 4: Auswahl Zeitreihen: Phänomen Trockenstress (Terminwerte) bis

3 Niederschlag Neben Auswertungen zu Starkregenereignissen oder statistischen Regenhöhen, welche den wohl größten Stellenwert für wasserwirtschaftliche Fragestellungen haben, wurden auch grundlegende Kenngrößen, wie die jährliche Niederschlagshöhe (WWJ) oder monatliche Niederschlagshöhen einer Trendanalyse unterzogen. Bei den Untersuchungen zu den grundlegenden Kenngrößen konnten überwiegend sehr geringe Entwicklungen ohne Signifikanz festgestellt werden. Eine Ausnahme dazu bildet die jährliche Niederschlagsmenge an der Station Herzogenrath. Während an den Stationen Aachen und Roetgen kaum Änderungen der jährlichen Niederschlagsmenge (Signifikanzniveau 9%-51%) festgestellt wurden, sticht die Station Herzogenrath mit einer Zunahme um 1,24 mm/jahr (Signifikanzniveau 95%) heraus. Dies entspricht über 100 mm seit Aufzeichnungsbeginn Trendentwicklungen der Jahresniederschlagssummen (WWJ) Station Trend Signifikanz Trend Signifikanz nach mm/a mm seit 1891 nach Mann-Kendall mm/a mm seit 1931 Mann-Kendall Aachen -0,0050-0,6 9 % 0, ,5 51 % Roetgen 0, ,0 20 % Herzogenrath 1, ,6 95 % Tabelle 2: Trendentwicklungen der Jahresniederschlagssummen (WWJ) Bei den Auswertungen der Monatsniederschlagssummen stechen einige Monate durch einheitliche Entwicklungen an den drei Standorten und hohe Signifikanzen ihres Trendverhaltens heraus. In der folgenden Abbildung sind die Monatstrends für den Zeitraum mit ihrer jeweiligen Signifikanz (Hintergrundfärbung) dargestellt. Station J F M A M J J A S O N D Aachen Roetgen Herzogenrath Abbildung 2: Monatstrends für den Zeitraum und ihre Signifikanz (Hintergrundfärbung) Im März sind Trends zwischen 0,15 mm/jahr und 0,27 mm/jahr (Signifikanzniveau 76%-96%) zu verzeichnen. Die Zunahme um 0,27 mm/jahr an der Station Herzogenrath entspricht insgesamt 22 mm seit Im Monat April nimmt der monatliche Niederschlag zwischen -0,25 mm/jahr und -0,51 mm/jahr auf hohen Signifikanzniveaus zwischen 87%-98% ab, wobei die stärkste Abnahme um - 0,51 mm/jahr in Roetgen ermittelt wurde. Das entspricht 42 mm seit Im Dezember wird eine Zunahme der monatlichen Niederschlagsmenge zwischen 0,28 mm/jahr und 0,41 mm/jahr festgestellt (Signifikanzniveau 84%- 99%). Die größte Zunahme mit 0,41 mm/jahr, was 34 mm seit 1931 entspricht, findet man dabei in Herzogenrath. Trend Signifikanz 0.1 mm/a 95% 0.05 mm/a 90% > < mm/a 0.05 mm/a 80% mm/a < 80% mm/a blau = steigender Trend rot = fallender Trend

4 Starkregenereignisse Die mittlere Anzahl von Starkregenereignissen in der Städteregion Aachen ist je nach Dauerstufe unterschiedlich. Für die Dauerstufe 15 Minuten ist eine deutliche Zunahme erkennbar (siehe Abb. 3), wobei die Umstellung der Messtechnik Einfluss auf die Ereigniszahlen hat. Bei der Dauerstufe 60 Minuten kann der Einfluss der Messtechnik vernachlässigt werden. Bemerkenswert ist hier die starke Zunahme in Roetgen gegenüber den leichten Abnahmen in Aachen und Herzogenrath (siehe Abb. 4). Die Zunahme der Ereignisse kurzer Dauerstufen (<< 1 Tag) mahnt zu einer verstärkten Beobachtung dieser Starkregenereignisse, die in erster Linie für die Stadtentwässerung relevant sind. Für Dauerstufen 1 Tag kann anhand der vorliegenden Messdaten kein eindeutiger Trend der Zunahme von Starkregenereignissen in Auftretenshäufigkeit und Intensität festgestellt werden. Da im Zuge der Bachelorarbeit lediglich vier verschiedene Dauerstufen an drei Messstationen beurteilt wurden, ist diese Aussage natürlich nicht allgemeingültig. Abbildung 3: mittlere Anzahl von Starkregenereignissen pro Jahr für D=15 min je Station Abbildung 4: mittlere Höhe von Starkregenereignissen pro Jahr für D=60min je Station Entwicklung der statistischen Regenhöhen Es lässt sich abschließend kein einheitlicher Trend für die Entwicklungen der statistischen Regenhöhen verschiedener Dauerstufen und Jährlichkeiten erkennen, auch wenn sich die Entwicklungen an den einzelnen Stationen unterscheiden. Für die Dauerstufe 15 Minuten wird ein klarer Anstieg für alle Stationen vermerkt, welcher allerdings nicht zuverlässig von der Änderung der Messtechnik abgegrenzt werden kann, aber durch die weniger ausgeprägte Zunahme für die Dauerstufe von 60 Minuten bestätigt wird. Für die untersuchten Dauerstufen 1 Tag werden nur sehr geringe Änderungen oder aber konträre Entwicklungen festgestellt. Für die Mehrzahl der Auswertungen ergeben sich positive Steigungen in den Trendgeraden, was eine Zunahme der Starkregenhöhen bedeutet. Bei einem Fortschreiten dieses Prozesses wird sicherlich eine Anpassung der Bemessungsgrößen erforderlich werden. Den Untersuchungen zu den längeren Dauerstufen liegen über 100 Jahre Messdaten zu Grunde. Durch die vorhandene Unabhängigkeit der einzelnen angrenzenden Zeitfenster kann zwar eine Aussage über die Entwicklung der statistischen Niederschlagshöhen gewonnen werden, jedoch ist ein Signifikanztest aufgrund der geringen Datenmenge nicht anwendbar. Für die Auswertungen zu den kurzen Dauerstufen konnten nur etwa 30 Jahre Messdaten betrachtet werden. So ist hier weder eine zuverlässige Aussage über eine mögliche Entwicklung, noch eine statistische Prüfung der Trends möglich. Daher ist es unerlässlich in den nächsten Jahren weiterhin die Niederschlagsgeschehnisse aufzuzeichnen und regelmäßig einer statistischen Auswertung zu unterziehen.

5 Lufttemperatur Die Auswertungen zum Parameter Lufttemperatur beschränken sich auf die Station Aachen. Es wurden Auswertungen der mittleren Jahres- und Halbjahrestemperaturen, Jahresminima und maxima und Monatsmitteltemperaturen einer Trendanalyse unterzogen. Bei den Trendanalysen der mittleren Jahres- und Halbjahrestemperaturen wurden ausschließlich positive Trends auf sehr hohem Signifikanzniveau (100%) festgestellt. Der Temperaturanstieg im Wasserwirtschaftsjahr beträgt seit ,0096 C/Jahr. Seit 1891 ist die durchschnittliche mittlere Jahrestemperatur also um 1,18 C gestiegen. Im Winterhalbjahr wurde ein Anstieg um 0,0109 C/Jahr (1,34 C seit 1891) und im Sommerhalbjahr um 0,0083 C/Jahr (1,02 C seit 1891) festgestellt. In Abbildung 5 sind die Entwicklungen der mittleren Jahresund Halbjahrestemperaturen grafisch dargestellt. Dabei sticht vor allem das Wasserwirtschaftsjahr 2007 durch seine Rekordtemperaturen heraus lag die mittlere Jahrestemperatur bei 11,7 C und im Winterhalbjahr wurde eine rekordverdächtige mittlere Lufttemperatur von 8,3 C gemessen. Im Wasserwirtschaftsjahr 2014 wurden zwar keine neuen Rekorde aufgestellt, doch es gilt ebenfalls als eines der wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen. Abbildung 5: Report Jahres- und Halbjahresmitteltemperaturen (WWJ) Aachen ab 1891 Bei der Auswertung von Kalenderjahren, ist das Kalenderjahr 2014 mit einer mittleren Jahrestemperatur von 11,3 C sogar das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen (siehe Abb. 6). Abbildung 6: mittlere Jahrestemperaturen im Kalenderjahr an der Station Aachen ab 1891

6 Die Trendanalysen der Monatsmitteltemperaturen zeigen in allen Kalendermonaten eine Zunahme. Dabei tritt die geringste Zunahme in den Monaten Februar und Juni jeweils ohne festgestellte Signifikanz auf, während in den übrigen Monaten die Signifikanz sehr hoch ist (86%-100%). Dabei treten die stärksten Temperaturzunahmen im Januar (0,0153 C/Jahr), März (0,0125 C/Jahr) und Oktober (0,0128 C/Jahr) auf. Die Ergebnisse sind in der folgenden Abbildung für den Zeitraum mit ihrer jeweiligen Signifikanz dargestellt. Trendentwicklungen der mittleren Monatstemperaturen an der Station Aachen Monat Trend Signifikanz nach C/a C seit 1891 Mann-Kendall Januar 0,0153 1,88 98 % Februar 0,0093 1,14 67 % März 0,0125 1,54 99 % April 0,0104 1,28 95 % Mai 0,0105 1, % Juni 0,0019 0,23 41 % Juli 0,0095 1,17 88 % August 0,0084 1,03 98 % September 0,0058 0,71 86 % Oktober 0,0128 1,57 99 % November 0,0096 1,18 98 % Dezember 0,0082 1,01 88 % Tabelle 3: Trendentwicklungen der mittleren Monatstemperaturen Parameter J F M A M J J A S O N D Mittel Abbildung 7: Monatstrends Lufttemperatur für die Station Aachen für den Zeitraum und ihre Signifikanz (Hintergrundfärbung) Trend Signifikanz 0.01 C/a 95% C/a 90% > C/a < C/a 80% C/a < 80% C/a blau = steigender Trend rot = fallender Trend Der aus den vorliegenden Messdaten festgestellte und signifikante Lufttemperaturanstieg zieht unglaublich viele Folgen mit sich. Zum einen verändert der Temperaturanstieg die Zirkulation von Luft und Wasser und bringt weitere Folgen für den Wasserhaushalt, die Höhe des Meeresspiegels, den ph-wert der Weltmeere und die Herausbildung extremer Wetterereignisse mit sich (vgl. Mahammad Mahammadzadeh u.a S.11). Andererseits steigt durch die erhöhten Temperaturen im Winterhalbjahr die winterliche Hochwassergefahr und durch die erhöhten Temperaturen im Sommerhalbjahr kommt es verstärkt zu Wasserverdunstung und zum Mangel an Kühlwasser, was ein großes Problem für die Industrie darstellt (ebd. S.16). Eine Erhöhung der Temperatur kann auch die Verbreitung von Insekten wie z.b. der Malariamücke begünstigen, welche eine direkte Bedrohung der menschlichen Gesundheit darstellt. Natürlich führt die Erhöhung der Temperatur unserer Fließgewässer auch zu einer Veränderung der Biozönose, was wiederum weitere Folgen mit sich zieht. Man kann dieses Szenario immer weiter und weiter treiben und erhält im Ergebnis eine nicht endende Liste von Wirkungen und Folgen, die lediglich aus einem Temperaturanstieg von 1-2 C resultieren.

7 Trockenstress In dieser Arbeit wird durch die Berücksichtigung zusammenhängender Perioden geringer Niederschlagshöhen, hoher Lufttemperaturen und potentieller Verdunstung die Entwicklung eines Trockenstresses ermittelt. Zeitreihen mit Terminwerten, welche für die Auswertungen benötigt werden, liegen für die Station Aachen ab 1951 vor. Lange andauernde Trockenphasen führen zu Dürreperioden, welche wiederum Trockenstress verursachen. Trockenstress entsteht, wenn geringe Niederschläge, hohe Lufttemperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit dazu führen, dass die Transpiration (Verdunstung von Wasser über die Blätter der Pflanze) höher ist als die Wasseraufnahme der Pflanze. Dazu wurde das Verhalten der Lufttemperatur, der Luftfeuchtigkeit und der Verdunstung innerhalb von Phasen mit wenig Niederschlag bewertet. Der Grenzwert für Tage mit wenig Niederschlag wurde mit den gesetzlichen Vorgaben für Trockenwettertage in NRW gleichgesetzt. Ein Trockenwettertag wird durch folgende Niederschlagsbedingungen definiert: Niederschlagssumme am Tag 0,3 mm und Niederschlagssumme am Vortag 0,3 mm. Vergleichend wurden ebenfalls die Entwicklungen der oben genannten Parameter für eine generelle Schwellenwertunterschreitung von 0,3 mm/ Tag, also ohne die Vortagsbedingung, untersucht. Dabei zeigten sich folgende Ergebnisse: Die Zunahme der Anzahl der Trockenwettertage ist mit 0,1427 d/jahr deutlich höher als die Zunahme der Tage mit weniger als 0,3 mm Niederschlag mit 0,0311 d/jahr. Betrachtet man diese Ergebnisse, so stellt man fest, dass es nicht unbedingt viel mehr Tage mit wenig Niederschlag gibt, jedoch entwickelt sich der Trend dahingehend, dass die Tage mit wenig Niederschlag zunehmend in zusammenhängenden Perioden auftreten. Abbildung 8: Zeitreihenreport Trendanalyse Trockenwettertage/ Tage 0,3 mm Niederschlag Steigende Temperaturen, sowie sinkende Luftfeuchtigkeit in diesen Perioden begünstigen die Verdunstung. Je mehr Wasser aus den Pflanzenoberflächen, sowie aus den Bodenporen verdunstet, desto stärker wird die Wasseraufnahme der Pflanzen- im Besonderen beim Auftreten von lang andauernden Trockenphasengehemmt. Es kommt zum Effekt des Trockenstresses. Wie aus den Ergebnissen in Tabelle 7 ersichtlich, begünstigen die ermittelten Entwicklungen das Auftreten von Trockenstress. Die nach Haude berechnete Jahressumme der potentiellen Verdunstung in den niederschlagsfreien bzw. niederschlagsarmen Zeitspannen zeigt für beide Betrachtungsweisen eine deutliche Zunahme von 0,76 mm/jahr bzw. 0,81 mm/jahr (100% signifikant). Das entspricht in etwa 50 mm seit Gleichzeitig zeigen die Temperaturdaten einen Anstieg um 0,04 C/Jahr bzw. 0,05 C/Jahr (Signifikanzniveau von 100%) und die Luftfeuchte nimmt jährlich um -0,04% bzw. um -0,05 % (Signifikanzniveau von 100%) ab.

8 Trend der Schwellenwertunterschreitung 0,3 mm/ Tag Signifikanz (Mann-Kendall) Trockenwettertage 0,3 mm/ Tag Signifikanz (Mann-Kendall) Lufttemperatur (Jahresmittel) 0,0376 C/a 100 % 0,0448 C/a 100 % Luftfeuchte (Jahresmittel) - 0,0412 %/a 100 % - 0,0529 %/a 100 % Potentielle Verdunstung 0,7648 mm/a 100 % 0,8069 mm/a 100% (Jahressumme) Anzahl der Tage 0,0311 d/a 46 % 0,1427 d/a 87 % Tabelle 4: Trendentwicklungen Trockenstress Anhand der vorliegenden Messdaten kann signifikant nachgewiesen werden, dass sowohl die Anzahl von Trockenwettertagen in zusammenhängenden Perioden, als auch das potentielle Auftreten von Trockenstress in Aachen seit 1951 deutlich zugenommen hat. Dies bringt primär Konsequenzen für die Landwirtschaft mit sich. Ertragseinbußen und steigende Kosten durch künstliche Bewässerung sind die Folge. Ob die Pflanzen im untersuchten Gebiet tatsächlich unter Trockenstress leiden ist eher eine Frage für Biologen und kann hier nicht genau analysiert werden, da unklar ist, ab welchen Werten die Pflanzen in unseren Breitengraden unter Wassermangel leiden. Fest steht aber, dass heute potentiell 50 mm mehr an Niederschlag, innerhalb von niederschlagsfreien bzw. niederschlagsarmen Perioden, verdunsten. Das sind immerhin mehr als 6% der jährlichen Niederschlagsmenge in Aachen (wenn man von 800 mm Niederschlag/ Jahr ausgeht). Zusammenfassung/Fazit Die vorliegenden Auswertungen liefern für den Einfluss des Klimawandels auf die untersuchten Parameter der repräsentativ für die Städteregion Aachen untersuchten Stationen Aachen, Herzogenrath und Roetgen sehr unterschiedliche Ergebnisse. Die Lufttemperaturerhöhung ist die auffälligste Folge des Klimawandels. Auch die Zunahme von lang andauernden Trockenphasen mit simultan steigenden Verdunstungsraten- kurz gesagt die Zunahme des Phänomens Trockenstress- ist signifikant nachweisbar. Eine Anpassung der durch die Änderungen betroffenen Wirtschaftszweige an diese klimatologischen Auswirkungen ist sicherlich erforderlich. Die Änderungen der Niederschlagsverhältnisse zeigen kaum signifikante Entwicklungen. Die Trendverhalten auf Basis der Tageswerte wurden aus über 100 Jahren Messdaten abgeleitet, daher sind die festgestellten Änderungen trotz teilweise fehlender Signifikanz nicht unberücksichtigt zu lassen. Für Starkregenereignisse kurzer Dauerstufen wurde eine deutliche Zunahme festgestellt. Hier gingen allerdings nur etwa 30 Jahre Beobachtungsreihen in die Untersuchungen mit ein. Infolgedessen ist es unumgänglich in Zukunft sowohl die Messungen der Klimadaten, als auch die statistischen Auswertungen fortzuführen und regelmäßig zu überprüfen, welche Entwicklungen sich zeigen, um vorsorglich nachhaltige Anpassungsstrategien entwickeln zu können.

9 Literatur Mahammadzadegh, Mahammad; Biebeler, Hendrik; Bardt, Hubertus (Hrsg.): Klimaschutz und Anpassung an die Klimafolgen. Strategien, Maßnahmen und Anwendungsbeispiele, Köln: Institut der deutschen Wirtschaft Köln Medien GmbH Datenquellen: Deutscher Wetterdienst Quellenangabe gemäß 7 DWD-Gesetz und 3 GeoNutzV: ftp://ftp-cdc.wdw.de/pub/cdc Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Land NRW, Recklinghausen Wasserverband Eifel-Rur, Düren

Einflüsse des Klimawandels auf den Niederschlag Subjektive Wahrnehmung vs. Nachweisbare Auswirkungen

Einflüsse des Klimawandels auf den Niederschlag Subjektive Wahrnehmung vs. Nachweisbare Auswirkungen Einflüsse des Klimawandels auf den Niederschlag Subjektive Wahrnehmung vs. Nachweisbare Auswirkungen Dr. Markus Quirmbach dr. papadakis GmbH, Hattingen Subjektive Wahrnehmung Die Intensität von Starkregen

Mehr

Fachhochschule Aachen Fachbereich 2 Bauingenieurwesen BACHELORARBEIT

Fachhochschule Aachen Fachbereich 2 Bauingenieurwesen BACHELORARBEIT Fachhochschule Aachen Fachbereich 2 Bauingenieurwesen BACHELORARBEIT Statistische Analyse von Klimadaten in der Städteregion Aachen, Herzogenrath und Roetgen Vorgelegt von: Jana Samlowski Adalbertsteinweg

Mehr

Klimawandel und Starkregenverhalten Quantitative Einschätzung für das Stadtgebiet Hagen

Klimawandel und Starkregenverhalten Quantitative Einschätzung für das Stadtgebiet Hagen Klimawandel und Starkregenverhalten Quantitative Einschätzung für das Stadtgebiet Hagen Im Auftrag der Stadtentwässerung Hagen SEH Aachen, 18. September 2008 Aufgabenstellung Starkregenauswertung (um 5

Mehr

1 NIEDERSCHLAGSMENGEN

1 NIEDERSCHLAGSMENGEN 1 NIEDERSCHLAGSMENGEN Im Kanton Solothurn fallen im langjährigen Durchschnitt etwa 1240 mm Niederschläge pro Jahr. Das sind insgesamt rund 980 Mia. Liter Regen und Schnee oder ein 225000 km langer Zug,

Mehr

Sachsen im Klimawandel Sommer

Sachsen im Klimawandel Sommer Sachsen im Klimawandel Sommer Die wichtigsten Fakten zu dieser Jahreszeit Zusammenfassung Die Sommer (Monate Juni, Juli, August) der Klimanormalperiode 1981-2010 wiesen im Vergleich zur Referenz 1961-1990

Mehr

Der Witterungsverlauf im Raum Aachen im Jahre 2008 im Kontext langjähriger Klimatrends

Der Witterungsverlauf im Raum Aachen im Jahre 2008 im Kontext langjähriger Klimatrends Schneider, C.; Ketzler, G. [Hrsg.]: Klimamessstation Aachen-Hörn - Monatsberichte / Jahresbericht 2008 Der Witterungsverlauf im Raum Aachen im Jahre 2008 im Kontext langjähriger Klimatrends Ketzler, G.;

Mehr

DIE NIEDERSCHLAGSVERHÄLTNISSE IN DER STEIERMARK IN DEN LETZTEN 100 JAHREN Hydrographischer Dienst Steiermark

DIE NIEDERSCHLAGSVERHÄLTNISSE IN DER STEIERMARK IN DEN LETZTEN 100 JAHREN Hydrographischer Dienst Steiermark 1 DIE NIEDERSCHLAGSVERHÄLTNISSE IN DER STEIERMARK IN DEN LETZTEN 1 JAHREN Hydrographischer Dienst Steiermark 1. EINLEITUNG Das Jahr 21 war geprägt von extremer Trockenheit vor allem in den südlichen Teilen

Mehr

Klimawandel Fakten aus der Vergangenheit und Prognosen für die Zukunft

Klimawandel Fakten aus der Vergangenheit und Prognosen für die Zukunft Klimawandel Fakten aus der Vergangenheit und Prognosen für die Zukunft Dipl.-Ing. Bernd Hausmann (LFI-RWTH) Inhalt Fakten zum Klimawandel Gründe für den Wandel Prognosen für die Zukunft - Wie ändert sich

Mehr

Häufigkeit von Starkniederschlägen in den vergangenen 50 Jahren. MR DI Reinhold GODINA; MR Dr. Viktor Weilguni

Häufigkeit von Starkniederschlägen in den vergangenen 50 Jahren. MR DI Reinhold GODINA; MR Dr. Viktor Weilguni Häufigkeit von Starkniederschlägen in den vergangenen 50 Jahren MR DI Reinhold GODINA; MR Dr. Viktor Weilguni Harte Fakten und Vermutungen Durch die zunehmende Konzentration von Treibhausgasen wird die

Mehr

Nutzung der freien DWD-Stations- und Radardaten in einem Messdatenmanagementsystem (MDMS): Exakt zugeschnitten auf das eigene Bewirtschaftungsgebiet

Nutzung der freien DWD-Stations- und Radardaten in einem Messdatenmanagementsystem (MDMS): Exakt zugeschnitten auf das eigene Bewirtschaftungsgebiet Nutzung der freien DWD-Stations- und Radardaten in einem Messdatenmanagementsystem (MDMS) Exakt zugeschnitten auf das eigene Bewirtschaftungsgebiet Ein Praxisbeitrag zur Wasserwirtschaft 4.0 Dipl.-Ing.

Mehr

Klimawandelgerechte Metropole Köln Strategien zur Anpassung an den Klimawandel (KÖLN_21)

Klimawandelgerechte Metropole Köln Strategien zur Anpassung an den Klimawandel (KÖLN_21) Köln, 05.10.20111 Workshop und Präsentation von Zwischenergebnissen Klimawandelgerechte Metropole Köln Strategien zur Anpassung an den Klimawandel (KÖLN_21) Starkniederschlagsereignisse in der Stadt Köln

Mehr

Klimawandel in NRW - die Situation in Städten und Ballungsräumen

Klimawandel in NRW - die Situation in Städten und Ballungsräumen Klimawandel in NRW - die Situation in Städten und Ballungsräumen Dr. Barbara Köllner Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz - LANUV Autorenname, Fachbereich Das Klima in NRW (Quelle: DWD) Jahresmitteltemperatur

Mehr

Klimawandelgerechte Metropole Köln

Klimawandelgerechte Metropole Köln Klimawandelgerechte Metropole Köln Starkniederschläge und Überflutungen (Teil 1) Köln, 09. Oktober 2013 Abschlussveranstaltung G. Halbig, DWD 09.10.13: Abschlussveranstaltung KÖLN-Projekt Guido Halbig

Mehr

Witterungsbericht. - Frühjahr

Witterungsbericht. - Frühjahr Witterungsbericht - Frühjahr 2015 - Witterungsbericht Frühjahr 2015 Erstellt: Juni 2015 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Klimawandel Was erwartet uns in Sachsen?

Klimawandel Was erwartet uns in Sachsen? Klimawandel Was erwartet uns in Sachsen? Dipl.-Met. Wilfried Küchler Dipl.-Hydrologe Udo Mellentin Klimawandel Was erwartet uns in Sachsen? Düngungstagung in 29.02.2008 Klimadiagnose Klimaprojektion Klimafolgen

Mehr

Zukünftig Wachstumsbedingungen für Gras. Wolfgang Janssen, DWD Abteilung Agrarmeteorologie

Zukünftig Wachstumsbedingungen für Gras. Wolfgang Janssen, DWD Abteilung Agrarmeteorologie Zukünftig Wachstumsbedingungen für Gras Wolfgang Janssen, DWD Abteilung Agrarmeteorologie Themenschwerpunkte Wissenswertes zum Niederschlag sind Änderungen beim Niederschlag zu beobachten andere wichtige

Mehr

Die Gradtagzahlen des Jahres 2008 und ihre Abweichungen zum Zeitraum P.-H. Voß

Die Gradtagzahlen des Jahres 2008 und ihre Abweichungen zum Zeitraum P.-H. Voß Die Gradtagzahlen des Jahres 2008 und ihre Abweichungen zum Zeitraum 1981-2000 P.-H. Voß Gradtagzahlen bzw. Gradtage werden zur überschlägigen Berechnung des Heizenergieverbrauchs sowie zur Witterungsbereinigung

Mehr

Klima und Klimawandel in Nordrhein-Westfalen

Klima und Klimawandel in Nordrhein-Westfalen Klima und Klimawandel in Nordrhein-Westfalen Dr. Nicole Müller Urbaner Wald im Klimawandel 11.06.2015 Gelsenkirchen Einführung Klima Einflussgrößen auf das Klima: - Geographische Breite - Topographie -

Mehr

Klimaentwicklung und Niederschlag in Sachsen-Anhalt

Klimaentwicklung und Niederschlag in Sachsen-Anhalt Klimaentwicklung und Niederschlag in Sachsen-Anhalt Was lässt sich aus 60 Jahren Messdaten lernen? Thomas Einfalt hydro & meteo GmbH & Co. KG, Lübeck Klimaanalyse Sachsen-Anhalt Bearbeitung: September

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt Brandenburgs

Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt Brandenburgs Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt Brandenburgs Unter Berücksichtigung der Jahre 2009-2011 Dipl.-Umweltw. Stephan Reimann Verbandsingenieur 17.11.2011, Kurtschlag Auswirkungen der Klimaentwicklungen?

Mehr

Vergleichende Analysen regionaler Klimamodelle Lorenzo Tomassini und Katharina Bülow

Vergleichende Analysen regionaler Klimamodelle Lorenzo Tomassini und Katharina Bülow Vergleichende Analysen regionaler Lorenzo Tomassini und Katharina Bülow Max-Planck-Institut für Meteorologie Übersicht Methoden und Schwierigkeiten der Evaluierung regionaler Beobachtungsdatensätze Problembezogene

Mehr

Witterungsbericht. - Sommer

Witterungsbericht. - Sommer Witterungsbericht - Sommer 2013 - Witterungsbericht Sommer 2013 Erstellt: September 2013 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Gibt es in Deutschland nur noch zu warme Monate?

Gibt es in Deutschland nur noch zu warme Monate? Gibt es in Deutschland nur noch zu warme Monate? Rolf Ullrich 1), Jörg Rapp 2) und Tobias Fuchs 1) 1) Deutscher Wetterdienst, Abteilung Klima und Umwelt, D-63004 Offenbach am Main 2) J.W.Goethe-Universität,

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf Regionen Ostdeutschlands

Auswirkungen des Klimawandels auf Regionen Ostdeutschlands Auswirkungen des Klimawandels auf Regionen Ostdeutschlands Vortrag von Arun Hackenberger im Rahmen von Leuchtpol Fachtag Ost in Berlin am 27.Mai 2010 Einstieg in das Thema Wetter und Klima Ein wenig Statistik

Mehr

Witterungsbericht. - Winter 2015/16 -

Witterungsbericht. - Winter 2015/16 - Witterungsbericht - Winter 2015/16 - Witterungsbericht Winter 2015/16 Erstellt: März 2016 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Schlechtwetter am Bau - Jährlichkeiten

Schlechtwetter am Bau - Jährlichkeiten Schlechtwetter am Bau - Jährlichkeiten 6. Wiener Gespräche Wissenschaft und Bauwirtschaft, 23. Oktober 2014 Mag. Johanna Oberzaucher, Bereich Kundenservice, Fachabteilung Klima johanna.oberzaucher@zamg.ac.at,

Mehr

Methoden und Ergebnisse der Klimadiagnose für Sachsen-Anhalt

Methoden und Ergebnisse der Klimadiagnose für Sachsen-Anhalt Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Hydrologie und Meteorologie, Professur Meteorologie Methoden und Ergebnisse der Klimadiagnose für Sachsen-Anhalt Dipl.-Hydrol. Juliane Adam Dr.

Mehr

Klimawandel und mögliche Auswirkungen auf den Wasserhaushalt

Klimawandel und mögliche Auswirkungen auf den Wasserhaushalt Klimawandel und mögliche Auswirkungen auf den Wasserhaushalt Aktueller Sachstand Stefan Simon CRU, University of East Anglia (UK) 21.04.2016, Ausschuss für Umwelt, Grundwasser, Energie und Klimaschutz,

Mehr

KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME

KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME Prof. Dr. Peter Höppe, Leiter Geo Risks Research/Corporate Climate Centre, Munich Re ERGO, Düsseldorf, 17. Februar 2011 Munich Re greift das Thema Klimawandel als erstes Unternehmen

Mehr

Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland

Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland Zahlen und Fakten zur DWD-Pressekonferenz am 28. April 2009 in Berlin: Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland Inhalt: Klimadaten zum Jahr 2008 Kurzer Blick auf das Klima in Deutschland

Mehr

Entwicklung von Starkregen in der Emscher-Lippe-Region

Entwicklung von Starkregen in der Emscher-Lippe-Region Entwicklung von Starkregen in der Emscher-Lippe-Region Angela Pfister acqua alta HWRM Symposium NRW 14.01.16 Gelsenkirchen 1960 Übersicht 1 Niederschlagserfassung bei den Verbänden 2 Langjährige Auswertungen

Mehr

Analyse der Klimaentwicklung in Sachsen Projektinitiative des LfULG. 1 XX. Monat 2013 Dr. Johannes Franke

Analyse der Klimaentwicklung in Sachsen Projektinitiative des LfULG. 1 XX. Monat 2013 Dr. Johannes Franke Projektinitiative des LfULG 1 XX. Monat 2013 Dr. Johannes Franke Projektinformationen Bearbeitung TU Dresden, Professur für Meteorologie, AG "Regionales Klima und Klimawandel" (Prof. Dr. Bernhofer, Dr.

Mehr

Klimawandelgerechte Metropole Köln

Klimawandelgerechte Metropole Köln Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen Klimawandelgerechte Metropole Köln Dr. Barbara Köllner Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW Autorenname, Fachbereich

Mehr

Das Niederschlagsgeschehen in Mitteleuropa in den ersten 12 Tagen des August 2002

Das Niederschlagsgeschehen in Mitteleuropa in den ersten 12 Tagen des August 2002 Das Niederschlagsgeschehen in Mitteleuropa in den ersten 12 Tagen des August 2002 In den ersten 12 Tagen des August 2002 kam es in Mitteleuropa zu verschiedenen Starkregenereignissen, die große Schäden

Mehr

Auswertung der Inversionshöhen aus ca. 50 Jahren Radiosondendaten

Auswertung der Inversionshöhen aus ca. 50 Jahren Radiosondendaten Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen Auswertung der Inversionshöhen aus ca. 50 Jahren Radiosondendaten Heike Hebbinghaus Sabine Wurzler Entwicklung der Immissionsbelastung

Mehr

Klimaänderungen im Großraum Hamburg und der Norddeutsche Klimaatlas

Klimaänderungen im Großraum Hamburg und der Norddeutsche Klimaatlas Klimaänderungen im Großraum Hamburg und der Norddeutsche Klimaatlas Julika Doerffer Norddeutsches Institut für Küstenforschung GKSS-Forschungszentrum Geesthacht Gliederung 1. Das Norddeutsche 2. Bisherige

Mehr

Klimawandel in NRW und Strategien zur. Dr. Barbara Köllner

Klimawandel in NRW und Strategien zur. Dr. Barbara Köllner Klimawandel in NRW und Strategien zur Anpassung Dr. Barbara Köllner Der Klimawandel ist in NRW angekommen nicht drastisch aber stetig - Anstieg der Durchschnittstemperaturen: seit Beginn des Jahrhunderts

Mehr

Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland

Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland Klima-Pressekonferenz des Deutschen Wetterdienstes am 3. Mai 2012 in Berlin: Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland Inhalt: A) Klimadaten zum Jahr 2011 Ein kurzer Blick auf das Klima in Deutschland

Mehr

Foto: Dr. Herbst, Nordufer im westlichen Teil des Hainer Sees mit Kraftwerk Lippendorf im Hintergrund

Foto: Dr. Herbst, Nordufer im westlichen Teil des Hainer Sees mit Kraftwerk Lippendorf im Hintergrund Foto: Dr. Herbst, Nordufer im westlichen Teil des Hainer Sees mit Kraftwerk Lippendorf im Hintergrund Diagnose der Messdaten Für Grundwasser Für Oberflächenwasser 2 28. April 2017 Karin Kuhn, Referatsleiterin

Mehr

Hat sich das Klima in den letzten 60 Jahren in Sachsen-Anhalt verändert?

Hat sich das Klima in den letzten 60 Jahren in Sachsen-Anhalt verändert? Hat sich das Klima in den letzten 60 Jahren in Sachsen-Anhalt verändert? Ergebnisse einer aktuellen Klimaanalyse Dr. Christiane Röper (Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt) Landesamt für Umweltschutz

Mehr

Witterungsbericht. - Frühjahr

Witterungsbericht. - Frühjahr Witterungsbericht - Frühjahr 2016 - Witterungsbericht Frühjahr 2016 Erstellt: Juni 2016 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Wie hat sich das Klima in der Grenzregion in den letzten Jahren verändert? Analyse wasserrelevanter Klimakenngrößen

Wie hat sich das Klima in der Grenzregion in den letzten Jahren verändert? Analyse wasserrelevanter Klimakenngrößen Wie hat sich das Klima in der Grenzregion in den letzten Jahren verändert? Analyse wasserrelevanter Klimakenngrößen, LfULG, Dresden 1 Gliederung Einleitung Daten und Methoden Ergebnisse Photo: Robert Kneschke

Mehr

Klimawandel in Bayern Veränderungen und Perspektiven

Klimawandel in Bayern Veränderungen und Perspektiven Klimawandel in Bayern Veränderungen und Perspektiven Dr. Harald Maier Deutscher Wetterdienst Agrarmeteorologie Weihenstephan Email: Harald.Maier@dwd.de 1 Grundsätzliches Sicherheit: Das Klima ändert sich

Mehr

Klimawandel in Deutschland: Was wissen wir und worauf fußen diese Erkenntnisse? Dr. Thomas Deutschländer Deutscher Wetterdienst.

Klimawandel in Deutschland: Was wissen wir und worauf fußen diese Erkenntnisse? Dr. Thomas Deutschländer Deutscher Wetterdienst. Klimawandel in Deutschland: Was wissen wir und worauf fußen diese Erkenntnisse? Dr. Thomas Deutschländer Deutscher Wetterdienst Seite 1 Entwicklung der Globaltemperatur 1850 bis 2015 von der Klimareferenzperiode

Mehr

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick 2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick Das Hauptziel dieser Arbeit ist einen hochaufgelösten Niederschlagsdatensatz für Deutschland, getrennt nach konvektivem und stratiformem

Mehr

Klimafolgen und Anpassungsstrategien in der Wasserwirtschaft

Klimafolgen und Anpassungsstrategien in der Wasserwirtschaft Klimafolgen und Anpassungsstrategien in der Wasserwirtschaft Klimawandel und Niedrigwasser in Deutschland Erste Erkenntnisse und Ansätze für eine Anpassungsstrategie Workshop am 05.10.2011 in Goslar -1-

Mehr

Extremwertstatistische Analyse von 10 Jahren Radardaten am Beispiel Mirker Bach. Dr. Thomas Einfalt hydro & meteo GmbH & Co. KG

Extremwertstatistische Analyse von 10 Jahren Radardaten am Beispiel Mirker Bach. Dr. Thomas Einfalt hydro & meteo GmbH & Co. KG Extremwertstatistische Analyse von 10 Jahren Radardaten am Beispiel Mirker Bach Dr. Thomas Einfalt hydro & meteo GmbH & Co. KG Anwenderseminar AquaZIS Niederschlag aqua_plan GmbH, Aachen, 12.11. 2013 Überflutungen

Mehr

Klimaänderungen Prognosen Unsicherheiten

Klimaänderungen Prognosen Unsicherheiten Klimaänderungen Prognosen Unsicherheiten Klimawandel Prof. Dr. Günter Gross Institut für Meteorologie und Klimatologie Fakultät für Mathematik und Physik Leibniz Universität Hannover Klimawandel in Niedersachsen

Mehr

Merkblatt 2028 Klimadaten

Merkblatt 2028 Klimadaten Merkblatt 228 Klimadaten Vergleich der Klimadaten im Merkblatt 228 mit den Klimadaten in SIA 381/2 Vergleichsbasis Es gibt 24 Klimastationen, welche in beiden Dokumenten vorkommen. Bei zahlreichen Stationen

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserereignisse an der Donau

Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserereignisse an der Donau Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserereignisse an der Donau Hochwasserdialog Donau am 24.09.2015 H. Komischke, Referat 81 Klimawandel was bedeutet das für uns in Zukunft? Anstieg der Lufttemperatur

Mehr

blickpunkt.statistik wiesbaden 0 7 / 2016

blickpunkt.statistik wiesbaden 0 7 / 2016 blickpunkt.statistik wiesbaden 7 / 216 Wetter und Klima in Wiesbaden 216: Wetterkapriolen und später Sommer Der Sommer 216 hat durch Startschwierigkeiten und Unwetter von sich reden gemacht. Teilweise

Mehr

Karola Kuhn, Uwe Langer

Karola Kuhn, Uwe Langer Darstellung der mittleren Jahresgänge für Lufttemperatur und Niederschlag ausgewählter Wetterstationen in Sachsen-Anhalt für die Dekaden von 1961 bis 2010 Karola Kuhn, Uwe Langer In den Abbildungen 1 bis

Mehr

Niederschlagsextreme in Sachsen-Anhalt Was lässt sich aus 60 Jahren Messdaten lernen?

Niederschlagsextreme in Sachsen-Anhalt Was lässt sich aus 60 Jahren Messdaten lernen? Niederschlagsextreme in Sachsen-Anhalt Was lässt sich aus 60 Jahren Messdaten lernen? Thomas Einfalt hydro & meteo GmbH & Co. KG, Lübeck Niederschlagsmessung Niederschlagsdaten werden benötigt für die

Mehr

Entwicklungs- und Schutzplan (ESP) Rietberg

Entwicklungs- und Schutzplan (ESP) Rietberg Entwicklungs- und Schutzplan (ESP) Rietberg Ergebnisse des AP 3: Klimawandeluntersuchungen Elke Freistühler Dr. Ioannis Papadakis Gliederung Inhalt des Vortrags 1. Einführung 2. Klimamodellierung 3. Datenbasis

Mehr

Aktuelles zum Wettergeschehen

Aktuelles zum Wettergeschehen Aktuelles zum Wettergeschehen 04. August 2006 / Th. Schlegel, P. Albisser Juli 2006: klimatologisch ein extremer Monat Wetterablauf Die ersten Tage des Monats Juli brachten bereits an den meisten Orten

Mehr

7. Risikomanagement - Hagelversicherung

7. Risikomanagement - Hagelversicherung 7. Risikomanagement - Hagelversicherung 63 Extreme Wettererscheinungen haben sich in den vergangen Jahren weltweit dramatisch gehäuft. Hagel, Sturm, Dürre, Überschwemmungen sorgen in der Landwirtschaft

Mehr

Untersuchungen zur Luftqualität im Einzugsbereich des Flughafen Frankfurt. Mörfelden-Walldorf

Untersuchungen zur Luftqualität im Einzugsbereich des Flughafen Frankfurt. Mörfelden-Walldorf Untersuchungen zur Luftqualität im Einzugsbereich des Flughafen Frankfurt Mörfelden-Walldorf Prof. Dr. S. Jacobi Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Luftmessstation Mörfelden-Walldorf Zweck? Dokumentation

Mehr

Klimawandel und Extremereignisse in Deutschland

Klimawandel und Extremereignisse in Deutschland Klimawandel und Extremereignisse in Deutschland Christian-D. Schönwiese J.W. Goethe-Universität Frankfurt a.m. Institut für Meteorologie und Geophysik Mitarbeiter (u.a.): Jürgen Grieser, Jörg Rapp, Tim

Mehr

Das Oltner Wetter im Januar 2011

Das Oltner Wetter im Januar 2011 Das Oltner Wetter im Januar 2011 Zu mild, zu trocken und zu sonnig Das neue Jahr begann im Mittelland mit trübem Hochnebelwetter Auslöser war ein Hoch, welches in den folgenden Tagen wieder zunehmend kalte

Mehr

Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst Deutscher Wetterdienst Das Projekt Starkregen von GDV und DWD - Zwischenbericht - Dr. Paul Becker Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes 14. September 2016 Sommer 2016 Deutschland - Eine Bilanz Simbach

Mehr

Aktuelles zum Wettergeschehen

Aktuelles zum Wettergeschehen Aktuelles zum Wettergeschehen 16. Juni 2008 / Stephan Bader Die Schafskälte im Juni - eine verschwundene Singularität Der Monat Juni zeigte sich in den letzten Jahren oft von seiner hochsommerlichen Seite.

Mehr

Wasserwirtschaftlicher. Monatsbericht Hessen

Wasserwirtschaftlicher. Monatsbericht Hessen Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen Dezember 2008 1.Witterung Geringfügig zu kalt und viel zu trocken Der Gebietsniederschlag in Hessen betrug im Dezember 45 mm und somit nur 59 % des Referenzwertes.

Mehr

NIEDERSCHLAG. Hausübung 1

NIEDERSCHLAG. Hausübung 1 Hausübung 1 NIEDERSCHLAG Abgabe: 25.10.2017 Niederschlag wird nahezu weltweit mit einem Netz von Messstationen erfasst. Dabei handelt es sich um punktuelle Messungen. Für grundlegende Fragen der Ingenieurhydrologie

Mehr

Klimawandel in Sachsen

Klimawandel in Sachsen Klimawandel in Sachsen Informationsveranstaltung am 05.09.2007 Trend der global gemittelten Lufttemperatur 0,8 2005 war wärmstes Jahr seit über einem Jahrhundert US-Raumfahrtorganisation NASA / Referenz

Mehr

Mitteldeutschen Trockengebiet. Ilka Fabig Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Mitteldeutschen Trockengebiet. Ilka Fabig Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Variabilität t der Starkregenhäufigkeit im Mitteldeutschen Trockengebiet Ilka Fabig Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg E Gliederung 1. Einleitung 2. Stand der Forschung 3. Untersuchungsgebiet 4.

Mehr

Klimawandel in Baden-Württemberg

Klimawandel in Baden-Württemberg auch in M2 LUFTTEMPERATUR Die Jahresmitteltemperatur stieg seit 1901 bis heute von rund 8 C auf über 9 C an. Der größte Anstieg erfolgte dabei erst in den letzten 30 Jahren seit 1980. Ein Beispiel verdeutlicht

Mehr

Zusammenhang zwischen Jahrringen und Klima Berechnung, Darstellung, Interpretation

Zusammenhang zwischen Jahrringen und Klima Berechnung, Darstellung, Interpretation Zusammenhang zwischen Jahrringen und Klima Berechnung, Darstellung, Interpretation Jasmin FIALA, Julia FLANDORFER, Monika FÖRSTER, Stephan FRANK, Carina HASITZKA, Patrick HÖSS, Katrin LOIBL, Viktor NAWRATA,

Mehr

Witterungsbericht. - Sommer

Witterungsbericht. - Sommer Witterungsbericht - Sommer 2012 - Witterungsbericht Sommer 2012 Erstellt: September 2012 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Statistische Untersuchung der Veränderung von Großwetterlagen im Zusammenhang mit der klimatischen Erwärmung am Beispiel der Klimastation Aachen

Statistische Untersuchung der Veränderung von Großwetterlagen im Zusammenhang mit der klimatischen Erwärmung am Beispiel der Klimastation Aachen Statistische Untersuchung der Veränderung von Großwetterlagen im Zusammenhang mit der klimatischen Erwärmung am Beispiel der Klimastation Aachen DACH 7, Meteorologentagung 7, Hamburg, Deutschland,. -14.

Mehr

Abb. 1 Mittleres Eintrittsdatum der maximalen Schneedeckenhöhe Zeitraum 1961/90.

Abb. 1 Mittleres Eintrittsdatum der maximalen Schneedeckenhöhe Zeitraum 1961/90. Abb. 1 Mittleres Eintrittsdatum der maximalen Schneedeckenhöhe Zeitraum 1961/90. Abb. 2 Mittlere Schneedeckendauer Zeitraum 1961/90. Den Kartendarstellungen liegen ca. 550 geprüfte, vollständige 30-jährige

Mehr

Das Klima in Augsburg

Das Klima in Augsburg Temperatur in C epaper vom 22. Januar 14 Das Klima ist definiert als die Zusammenfassung der Wettererscheinungen, die den mittleren Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort oder in einem mehr oder

Mehr

Klimaszenarien für Österreich womit müssen wir rechnen?

Klimaszenarien für Österreich womit müssen wir rechnen? Anpassung an den Klimawandel Herausforderung und Chance Klimaszenarien für Österreich womit müssen wir rechnen? Annemarie Lexer, Heimo Truhetz Anpassung an den Klimawandel Herausforderung und Chance 19.

Mehr

Klima-Zukunft in Hessen

Klima-Zukunft in Hessen Klima-Zukunft in Hessen 13.01.2016, Dr. Heike Hübener Ursachen des Klimawandels Beobachtete (schwarz) und simulierte Temperaturänderung: nur natürliche Antriebe (blau), natürliche und anthropogene Antriebe

Mehr

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2013

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2013 HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2013 Der vergangene Sommer machte mit Lufttemperaturen von erstmals über 40 Grad Celsius Schlagzeilen, die ZAMG berichtete ausführlich dazu. Neben den

Mehr

Der Klimawandel in Bayern. Dipl.-Met. Gudrun Mühlbacher, Leiterin des Regionalen Klimabüros München

Der Klimawandel in Bayern. Dipl.-Met. Gudrun Mühlbacher, Leiterin des Regionalen Klimabüros München Der Klimawandel in Bayern Dipl.-Met. Gudrun Mühlbacher, Leiterin des Regionalen Klimabüros München Beobachtete Klimaänderungen - global - Anstieg der Lufttemperatur Anstieg des Meeresspiegels Rückgang

Mehr

Melioration und das Klima von morgen. Falk Böttcher Deutscher Wetterdienst, Agrarmeteorologie Leipzig

Melioration und das Klima von morgen. Falk Böttcher Deutscher Wetterdienst, Agrarmeteorologie Leipzig Melioration und das Klima von morgen Falk Böttcher Deutscher Wetterdienst, Agrarmeteorologie Leipzig Speichervermögen des Bodens Werte der Saugspannungskurve aus einer Stechzylinderbeprobung bis 60 cm

Mehr

Die allgemeine lufthygienische Situation im Jahr 2013 in Nürnberg und die Entwicklung während der letzten Jahre

Die allgemeine lufthygienische Situation im Jahr 2013 in Nürnberg und die Entwicklung während der letzten Jahre Die allgemeine lufthygienische Situation im Jahr 213 in Nürnberg und die Entwicklung während der letzten Jahre Das Jahr 213 war hinsichtlich der Luftqualität unauffällig, während das Wetter wiederholt

Mehr

Phallosan-Studie. Statistischer Bericht

Phallosan-Studie. Statistischer Bericht Phallosan-Studie Statistischer Bericht Verfasser: Dr. Clemens Tilke 15.04.2005 1/36 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... 2 Einleitung... 3 Alter der Patienten... 4 Körpergewicht... 6 Penisumfang...

Mehr

Klimawandel und Wetterextreme Vorsorge- und Versicherungsmöglichkeiten Vorlagen für Powerpoint-Vorträge

Klimawandel und Wetterextreme Vorsorge- und Versicherungsmöglichkeiten Vorlagen für Powerpoint-Vorträge Klimawandel und Wetterextreme Vorsorge- und Versicherungsmöglichkeiten Vorlagen für Powerpoint-Vorträge Informationsveranstaltung - Landkreis Neumarkt/Oberpfalz - 23.11.2016 Klimawandel und Wetterextreme

Mehr

GLOWA-ELBE Abschlusskonferenz 15./16. März 2004 in Potsdam

GLOWA-ELBE Abschlusskonferenz 15./16. März 2004 in Potsdam GLOWA-ELBE Abschlusskonferenz 15./16. März 2004 in Potsdam Klima Simulationsergebnisse des regionalen Klimamodells STAR Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe, Peter C. Werner Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Mehr

Niedrigwasser und Trockenheit in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Süddeutschland

Niedrigwasser und Trockenheit in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Süddeutschland Niedrigwasser und Trockenheit in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Süddeutschland Christian Iber (LfU RP), Maria Foltyn (LfU BY), Wolfgang Hennegriff (LUBW) GLIEDERUNG Niedrigwasser und Trockenheit

Mehr

Anpassung ist notwendig: Konsequenzen aus Klimawandel und Hochwasserrisiko für f r die Elbe

Anpassung ist notwendig: Konsequenzen aus Klimawandel und Hochwasserrisiko für f r die Elbe Anpassung ist notwendig: Konsequenzen aus Klimawandel und Hochwasserrisiko für f r die Elbe Dipl. Ing. Corinna Hornemann Umweltbundesamt Abteilung II Wasser und Boden Fachgebiet Übergreifende Angelegenheiten

Mehr

Klimawandel im Offenland und Wald

Klimawandel im Offenland und Wald Klimawandel im Offenland und Wald Klimawandel Einleitung Deutschland Thüringen und Rhön Ursachen des Klimawandels Ein anthropogener Einfluss wird als gesichert angesehen, da sich der rezente Temperaturanstieg

Mehr

Zahlen und Fakten zur Rede von Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes

Zahlen und Fakten zur Rede von Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes Zahlen und Fakten zur Rede von Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes Gefahren durch extreme Niederschläge nehmen ab Mitte des Jahrhunderts deutlich zu Inhalt Seite Veränderung der

Mehr

Erste Messergebnisse zur Hitzebelastung in der Stadt Köln. Dr. D. Ptak, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW Spiegel, 1986

Erste Messergebnisse zur Hitzebelastung in der Stadt Köln. Dr. D. Ptak, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW Spiegel, 1986 Erste Messergebnisse zur Hitzebelastung in der Stadt Köln Dr. D. Ptak, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW Spiegel, 1986 Klimawandelgerechte Metropole Köln - Städtische Wärmeinsel - UHI

Mehr

Klimawandel und seine Auswirkungen. Lisa Brunnbauer DWD Weihenstephan

Klimawandel und seine Auswirkungen. Lisa Brunnbauer DWD Weihenstephan Klimawandel und seine Auswirkungen Wetter und Klima Wetter: Zustand der Atmosphäre an bestimmtem Ort zu bestimmtem Zeitpunkt Witterung: durchschnittlicher, vorherrschender Charakter des Wetters am Ort

Mehr

Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst Pressestelle zum Klima in den Regionen Deutschlands Berlin am wärmsten, Mecklenburg-Vorpommern am sonnigsten Offenbach, 30. November 2004 In Deutschland herrscht auch beim Klima regionale Vielfalt: So

Mehr

Pressekonferenz - Stadtklima: Alpines Pumpen durchlüftet München

Pressekonferenz - Stadtklima: Alpines Pumpen durchlüftet München München, 6. November 1 Pressekonferenz - Stadtklima: Alpines Pumpen durchlüftet München Zahlen und Fakten zum Klima in München Inhalt: Die zehn wärmsten und kältesten Jahre und Jahreszeiten in München-Stadt

Mehr

TREND DER NIEDERSCHLÄGE UND ABFLÜSSE IN KÄRNTEN

TREND DER NIEDERSCHLÄGE UND ABFLÜSSE IN KÄRNTEN Amt der Kärntner Landesregierung Abteilung 18 Wasserwirtschaft / Hydrographie TREND DER NIEDERSCHLÄGE UND ABFLÜSSE IN KÄRNTEN Mitwirkende: Johannes Moser, Christian Mairamhof, Johannes Wutte, Reinhold

Mehr

Klimawandel am Niederrhein Klimaatverandering aan de Nederrijn. Einfluss eines möglichen Klimawandels auf das Grundwasser

Klimawandel am Niederrhein Klimaatverandering aan de Nederrijn. Einfluss eines möglichen Klimawandels auf das Grundwasser Klimawandel am Niederrhein Klimaatverandering aan de Nederrijn Einfluss eines möglichen Klimawandels auf Invloed van een mogelijke Klimaatverandering op het grondwater Hannsjörg Schuster Geologischer Dienst

Mehr

Die Wetterdaten sind hier abrufbar:

Die Wetterdaten sind hier abrufbar: Die Wetterdaten sind hier abrufbar: http://www.weatherlink.com/user/bgbuchen/ Die Werte im Detail: Summary anklicken. Als App: WeatherLink Mobile (Android und Apple) Viele weitere Wetter- und Klima-Links

Mehr

Wasserverfügbarkeit im Einzugsgebiet der Lausitzer Neiße - Ergebnisse aus dem Projekt NEYMO. Thomas Pluntke

Wasserverfügbarkeit im Einzugsgebiet der Lausitzer Neiße - Ergebnisse aus dem Projekt NEYMO. Thomas Pluntke Wasserverfügbarkeit im Einzugsgebiet der Lausitzer Neiße - Ergebnisse aus dem Projekt NEYMO 1 Gliederung Einleitung Daten und Methoden Gegenwärtige Wasserverfügbarkeit Zukünftige Wasserverfügbarkeit Schlussfolgerungen

Mehr

Entwicklung historischer Niedrigwasserereignisse

Entwicklung historischer Niedrigwasserereignisse Entwicklung historischer Niedrigwasserereignisse in Hessen Am Beispiel des Lahngebiets Dirk Bastian Dezernat W3: Hydrologie, Hochwasserschutz Diez an der Lahn (Quelle: George Barnard, The brunnens of Nassau

Mehr

KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME

KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME Prof. Dr. Peter Höppe, Leiter Geo Risks Research/Corporate Climate Centre, Munich Re ERGO, Düsseldorf, 17. Februar 2011 Munich Re greift das Thema Klimawandel als erstes Unternehmen

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf die großen Flüsse in Deutschland

Auswirkungen des Klimawandels auf die großen Flüsse in Deutschland Auswirkungen des Klimawandels auf die großen Flüsse in Deutschland András Bárdossy Einführung Wie wird die Zukunft? Was soll man tun? Beobachtungen aus der Vergangenheit Wird die Zukunft so wie die Vergangenheit

Mehr

Das Oltner Wetter im Dezember 2008

Das Oltner Wetter im Dezember 2008 Das Oltner Wetter im Dezember 2008 Winterlich und trotzdem grüne Weihnachten Der Dezember 2008 war bis nach der Monatsmitte fast durchgehend von Tiefdruckgebieten geprägt Zu Monatsbeginn wurde dabei mit

Mehr

MONATSBERICHT ÜBER DIE WASSERWIRTSCHAFTLICHEN VERHÄLTNISSE IN HESSEN SEPTEMBER 2006

MONATSBERICHT ÜBER DIE WASSERWIRTSCHAFTLICHEN VERHÄLTNISSE IN HESSEN SEPTEMBER 2006 Wiesbaden - 14.1.26 Az.: W3-79c2.1a MONATSBERICHT ÜBER DIE WASSERWIRTSCHAFTLICHEN VERHÄLTNISSE IN HESSEN SEPTEMBER 26 1. Witterung viel zu warm und erheblich zu trocken Der Gebietsniederschlag in Hessen

Mehr

Sachsen im Klimawandel eine Analyse der letzten Jahrzehnte Valeri Goldberg, Christian Bernhofer

Sachsen im Klimawandel eine Analyse der letzten Jahrzehnte Valeri Goldberg, Christian Bernhofer Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Wasserwesen, Institut für Hydrologie und Meteorologie, Professur Meteorologie Sachsen im Klimawandel eine Analyse der letzten Jahrzehnte Valeri Goldberg,

Mehr

Boden und Witterung in Hessen (Stand )

Boden und Witterung in Hessen (Stand ) (Stand 12.2010) Abbildung. 1: Bodeneinheiten (Bodentypen) in Hessen. Quelle: www.bodenviewer.hessen.de 1 Ziel des Verbundvorhabens ist es, den Anbau von Energiepflanzen für die Biogasbereitung hinsichtlich

Mehr

Klimabündnisschwerpunktregion Bruck/L Hainburg - Schwechat. Klimadaten

Klimabündnisschwerpunktregion Bruck/L Hainburg - Schwechat. Klimadaten Klimabündnisschwerpunktregion Bruck/L Hainburg - Schwechat Klimadaten 1. Allgemeine Beschreibung des Untersuchungsgebietes Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich von Schwechat bis Hainburg und wird nördlich

Mehr