Aktuelle Ausstellung

Transkript

1 Ralf Gutmann Photographie ~ Zeichnen mit Licht Aktuelle Ausstellung vom 4. Oktober 2011 bis 28. Oktober 2011 In der Stadtbibliothek Freiburg-Haslach (Staudingerschule) Staudingerstr. 10, Freiburg im Breisgau Öffnungszeiten: Mo - Fr Uhr Photographie zwischen 1/4000 und, Tag und Nacht, Vergänglichkeit und Ewigkeit, Realität und Fiktion Donnerstags von 17 bis 18 Uhr bin ich in der Bibliothek anwesend und kann Fragen beantworten!

2 Photographie ~ Zeichnen mit Licht LichtBilder von Ralf Gutmann Mich interessiert vor allem die Interaktion zwischen Licht, At mosphäre und Landschaft. Besonders im Übergang zwischen Tag und Nacht ist für mich jedes mal die Ewigkeit greifbar. So und doch immer wieder anders ist das schon seit Millionen von Jahren, und so wird es in Millionen von Jahren sein, wenn wir Menschen nicht einmal mehr eine Randnotiz in der Geschichte dieser Welt sein werden... Wir begreifen Zeit und Raum normalerweise als unabhängig voneinander, aber seit Einstein wissen wir, daß sie miteinander verknüpft sind. Dieses unser Universum expandiert mit dem Verlauf der Zeit, und zwar immer schneller. Wenn wir gedank lich in der Zeit zurückgehen, wird das Universum mit dem Zu rückdrehen der Zeit immer kleiner, bis sowohl Zeit als auch Raum in einem Punkt ohne Ausdehnung verschwinden - dem Punkt des "Urknalls", vor dem es weder Zeit noch Raum gab. Über den großen Daumen (Dreizehn Komma Sieben mal Tausend mal Tausend mal Tausend, also Milliarden) Jahre - so lange dauert die Ewigkeit - bis jetzt! Ein Photo ist ein zweidimensionaler Ausschnitt aus einer (min destens!) vierdimensionalen (die drei Raumdimensionen und die Zeit) Welt. Ein viereckiges Scheibchen, das je nachdem Realität nachbildet oder schafft.

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4 ... Bäume... Kaum etwas verkörpert für mich mehr die Essenz des Lebens als ein Baum, egal ob nur ein streichholzgroßer Trieb aus einer Buchecker mit einem einzigen Blatt obendrauf, oder als turmhoher alter Baum. Die Kombination von Stand~Festigkeit und Elastizität, die stärksten Stürmen trotzen kann. Das Raum~Greifende, nach oben mit Stamm ~ Ästen ~ Zweigen und zigtausenden Blättern oder Nadeln, hin zu Licht, Luft, Sonne. Nach unten die Verästelung der Wurzeln in immer kleinere Fa sern, mal senkrecht in die Tiefe gerichtet, mal mehr in die Breite, zu Wasser und Mineralien. Das langsame Atmen im Rhythmus von Tag und Nacht, um tags mit der Energie der Sonne, dem Kohlendioxid der Luft, dem Wasser und den Mineralsalzen der Erde Substanz zu erzeugen für das eigene Wachstum, nachts wie wir einen Teil der erzeugten Substanz verbrennend um zu leben. Der noch viel langsamere Rhythmus im Lauf der Jahreszeiten, im Frühjahr das explosive Sprießen von frischem Grün, im Sommer substanzielles Wachstum, im Herbst der Rückzug aller energetisch wichtigen Substanzen in den geschützten Erdraum, die bunten Farben, der Verlust der Blätter, im Winter tiefer Schlaf bis zur Wärme des Frühlings. Der Über~Lebens~Wille. Wenn man eine vom Herbststurm gefällte Robinie liegen sieht, die im Frühjahr wieder austreibt, genährt von den Wurzeln, die noch Kontakt zum Erdreich haben. Oder eine Weide oder Pappel, die zurückgestutzt bis auf Stamm oder Stumpf wieder frisch austreibt. Das Zeit~Greifende ~ Wenn man sie nur läßt, können Bäume hunderte, ja tausende von Jahren leben. Ein Leben im ständigen Austausch untrennbar verbunden mit dem Universum. Bäume fühlen, wie die Wissenschaft langsam belegen kann, und kommunizieren miteinander mit Botenstoffen, die vom Wind übertragen werden.

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6 In der Ausstellung sehen Sie Photo graphien in hochwertigster Ausführung, direkt hinter entspiegeltem Museumsglas kaschiert (UltraSec M) oder auf Alu Dibond aufgezogen aus den Themen bereichen Landschaft und Natur. Die Größen der Bilder liegen zwischen 60 x40 cm und 90 x60 cm, die Panoramen sind bis zu 170cm breit. Ausstellungskatalog laden!