Gedanken zum 50-jährigen Bestehen der Vereinigung Weihenstephaner Hochschulabsolventen

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1 der Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen Heft 101 Winter 2006/2007 Agrar- und Gartenbauwissenschaften Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung Ernährungswissenschaft und Ökotrophologie Gedanken zum 50-jährigen Bestehen der Vereinigung Weihenstephaner Hochschulabsolventen In der ursprünglichen Namensgebung klingt aber auch die bis in das 19. Jahrhundert zurückreichende und sehr wechselhaft verlaufene Geschichte der landwirtschaftlichen Hochschulausbildung in Weihenstephan und/oder München nach, die keineswegs immer durch gut nachbarschaftliche Beziehungen gekennzeichnet war. Es dauerte bis zum Jahre 1946, dass der Vorlesungsbetrieb für das Studium der Landwirtschaft zwar unter höchst provisorischen Verhältnissen, aber eben nicht zwischen den Münchener Bombentrümmern in Weihenstephan wieder aufgenommen wurde und damit die zwar keineswegs unumstrittene, aber doch endgültige Entscheidung für den Studienort Weihenstephan gefallen war. Bis in die jüngste Zeit wandten sich die Mitteilungen an die Mitglieder der Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen und brachten damit die Erweiterung des Lehrangebots auf Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Landschaftsarchitektur und Landesplanung, Ernährungswissenschaft und Ökotrophologie mit jeweils eigenen Studienabschlüssen zum Ausdruck, die im Zusammenhang mit dem eindrucksvollen Ausbau Weihenstephaner Hochschuleinrichtungen in den 70er und 80er Jahren zum Grünen Zentrum die Studienmöglichkeiten innerhalb der früheren Fakultät für Landwirtschaft und Gartenbau dementsprechend ausgeweitet haben. Bitte senden Sie uns Ihre -Adresse In eigener Sache bitten wir Sie, uns Ihre -Adressen nebst aktuellen Dienstbzw. Heimatadressen mitzuteilen, und zwar per . Dieser Weg scheint uns der praktikabelste und auch effizienteste zu sein, einen funktionierenden -Verteiler aufzubauen. Bitte senden Sie zu diesem Zweck eine entsprechende an den Geschäftsführer der VWU Einen ausführlichen Artikel hierzu finden Sie auf Seite 44. Mit dem Erscheinen der vorliegenden Ausgabe der Mitteilungen' verbindet sich die Überschreitung des 50. Jahrestages ( ) der Gründung der Vereinigung der Diplomlandwirte München/Weihenstephan, aus der die Vereinigung Weihenstephaner Hochschulabsolventen in lückenloser Folge hervorgegangen ist. In historischer Sicht ist der Ablauf dieser Entwicklung von Prof. Ziche im vorausgegangenen Heft (Nr. 100) in Form einer Chronik der Weihenstephaner Klassik meisterhaft dargestellt worden. Auch die letzten zehn der von den Mitteilungen begleiteten Studienjahre sind durch nicht mehr abreißende Reformen der Studiengänge, aber auch durch weitere großzügige Baumaßnahmen ebenso gekennzeichnet, wie durch den einschneidenden, keineswegs kritiklos hingenommenen und erst langsam zum Abschluss kommenden Umbau von vier, ursprünglich selbständigen Fakultäten in die Departmentstruktur des Wissenschaftszentrums Weihenstephan (WZW) für Ernährung, Landnutzung und Umwelt. Dieser Umbau hat insbesondere dem Lehrkörper der früheren Fakultät für Landwirtschaft und Gartenbau viele Opfer abverlangt. Heute muss aus der jetzigen Struktur des WZW das erforderliche Lehrangebot für insgesamt sechs Studienfakultäten sichergestellt

2 2 Aktuelles Inhalt Aktuelles Gedanken zum 50-jährigen Bestehen der Vereinigung Weihenstephaner Hochschulabsolventen..1 Konsumenten im Fokus der Wissenschaft Symposium anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Georg Karg, Ph.D Hochschultag des WZW am 30. Juli Diplomstudiengang 1956 zum Jubiläum Erinnerungen an die Studienzeit vor 50 Jahren Neuer Treffpunkt: UniBar Tagung der AG Agrar- und Produktionsökologie Kennzahlenkatalog der Biogasproduktion als Grundlage vergleichender Analysen Europäischer Workshop über Lebendmulchsysteme C3 and C4 species in focus Tendenzen [ ] der Landschaftsentwicklung im peripheren ländlichen Raum Siebenbürgens Vorlesung Franz Fischler Erneuerbare Energien als Chance für die Zukunft Verbände als Förderer Nachhaltigen Konsums Automation Technology for Off-Road Equipment Dienstreise zum BtL-Kongress in Berlin Automatisierte Dokumentation für Precision Farming.19 TransAtlantic Precision Agriculture Consortium Besuch einer chinesischen Regierungsdelegation auf der Versuchsstation Dürnast Gastwissenschaftler am Fachgebiet Technik im Pflanzenbau Fair Future begrenzte Ressourcen und globale Gerechtigkeit Warum wir vor der Zukunft keine Angst zu haben brauchen Der Traum vom selbstbestimmten Leben Dissertationen Roggen als Fermentationsrohstoff für die Erzeugung von Bioethanol Bodenbedingte Ursachen für das Auftreten der Rhizoctonia-Rübenfäule Stickstofffreisetzung und Stickstoffausnutzung vegetabiler Stickstoffdünger [ ] Einfluss verschiedener Traubenmost-Konzentrierungsverfahren auf die Weinqualität Investigation of Tobacco Pyrolysis Gases [ ] by SPI-TOFMS Technische Umsetzung einer Gewannebewirtschaftung als Virtuelle Flurbereinigung [ ] Einfluss von UV-Licht auf [ ] Extrakte aus Gynura bicolor (Willd.) DC. und Spinacia oleracea L Personen Günther Wolfram 70 Jahre Uwe Simon 80 Jahre Beate Jessel berufen Martin Faulstich im Sachverständigenrat für Umweltfragen Anna M. Reichlmayr-Lais außerplanmäßige Professorin In memoriam Erwin Huber Fach für Fach Biowissenschaftliche Grundlagen Ingenieurwissenschaften für Lebensmittel und biogene Rohstoffe Ökologie und Ökosystemmanagement Pflanzenwissenschaften Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Forschungseinrichtungen und Versuchsstationen: ZIEL Veranstaltungskalender VWU intern Mitgliederstand Jubiläumsmitglieder VWU-Gesprächsrunde Ungarntag Erstsemesterfrühstück In eigener Sache werden. Dazu gehört auch die Studienfakultät für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, die historisch den unmittelbaren und wohl auch engsten Bezug zur heutigen Mitgliedschaft der Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen aufweist. In der Tat kamen die Neumitglieder der letzten Jahre fast ausschließlich aus dieser Studienfakultät, während das Interesse an der VWU seitens der Studienfakultäten Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung sowie Ernährungswissenschaft und Ökotrophologie nur noch stark eingeschränkt gegeben ist. Das ist auch mit der Grund, dass die VWU nach einer entsprechenden Satzungsänderung im letzten Jahr vornehmlich nur noch auf die Agrar- und Gartenbauwissenschaften ausgerichtet ist. Dabei ist jedoch zu betonen, dass alle Mitglieder, die den Studienfakultäten Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung sowie Ernährungswissenschaft und Ökotrophologie zuzuordnen sind, nach wie vor in der Vereinigung organisiert bleiben können und auch weiterhin über Geschehnisse ihrer Studienfakultät informiert werden. Mit den Veränderungen in der Dauer des Studiums und den dafür erforderlichen Voraussetzungen, z. B. an Vorstudienpraxis, sowie häufig veränderter Studienpläne unterlag das Studium während der letzten drei Jahrzehnte zweifellos einem ebenso drastischen wie anhaltenden Strukturwandel. In dessen jüngster Ausformung wird das vor etwa 40 Jahren eingeführte 8-semestrige Dipl.-Ing. agr. - Studium abgelöst durch ein wiederum nur 6-semestriges Bachelor-Studium, das den Zugang zu einem weiter führenden, mindestens 3-semestrigen Master-Studium eröffnet. Man kann darin auch eine Parallele zur ebenfalls nur 6-semestrigen Hochschulausbildung der früheren Diplom-Landwirte erkennen, deren Absolventen maßgeblich an der Begründung dieser Vereinigung und auch der Herausgabe ihrer Mitteilungen beteiligt waren. Dazu müsste allerdings das nunmehr generell erforderliche Bachelor- Studium als Ausbildung für einen ersten, berufsqualifizierenden Abschluß aufgefasst, ausgerichtet und anerkannt werden. Zwar könnte damit den dringlichen Forderungen nach genereller Verkürzung der Studienzeiten an deutschen Universitäten Rechnung getragen werden; eine derartige Ausrichtung des Bachelor-Studiums an wissenschaftlichen Hochschulen war und ist im Lehrkörper der deutschen Universitäten aus einer Reihe von Gründen jedoch sehr umstritten. Es ist daher weitgehend offen, ob, gegebenenfalls wie, und an welchen Universitäten von solchen mit der bereits vollzogenen Einführung des Bachelor-Studiums verbundenen Möglichkeit Gebrauch gemacht wird und welche Rückwirkungen sich daraus auf die Hochschullandschaft ergeben. Für den Hochschulstandort Weihenstephan muss dazu allerdings angemerkt werden, dass wegen der vorangegangenen Umstrukturierungen im heutigen Wissenschaftszentrum für Ernährung, Landnutzung und Umwelt der TU München in Weihenstephan solche Entwicklungen nur in Form intensivierter Kooperation mit der gleichfalls in Weihenstephan ansässigen Fachhochschule realisiert werden könnten. Wirft man aus dem gegebenen Anlass auch einen Blick auf die kommenden 50 Jahre, so zeichnet sich nach Einschätzung der FAO das Ende der weltweiten Bevölkerungsvermehrung im Bereich von etwa 9 10 Milliarden Menschen und damit eine Wende in der vorrangigen Steigerung der Nahrungsmittelerzeugung ab, während zugleich eine fortschreitende Konkretisierung des tatsächlichen Ablaufs der im Gang befindlichen Klimaveränderungen erfolgen wird. Beide Entwicklungen, nur zum geringeren Anteil von landwirtschaflicher Tätigkeit ausgelöst, werden nichtsdestoweniger von entscheidender Bedeutung für die künftige Landnutzung sein und neue Schwerpunkte für Lehre und Forschung setzen. Allerdings werden wohl noch viele Folgen der Mitteilungen' erscheinen, in denen die Mitgliedschaft der Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen aus erster Hand über den tatsächlichen Verlauf weiterer Strukturänderungen im Weihenstephaner Hochschulbereich und der davon betreuten Studiengänge informiert wird, bis eine Klärung dieser und der darüber hinausreichenden Zukunftsfragen sich abzeichnet oder sogar erreicht werden kann. In jedem Falle aber verbinden sich diese Gedanken zum 50- jährigen Geburtstag der Vereinigung mit dem Wunsch und der Hoffnung, dass der Zusammenhalt mit den künftigen Absolventen der Weihenstephaner Studienfakultäten, insbesondere der agrar- und gartenbauwissenschaftlichen Studienfakultät, eng genug bleibt, um zu gewährleisten, dass die Dauer des lückenlosen Erscheinens der Mitteilungen ihre Halbwertszeit noch immer nicht überschritten hat. Prof. Dr. Dr. h.c. G. Fischbeck Geschäftsführer, Vorsitzender der Vereinigung

3 Aktuelles 3 Konsumenten im Fokus der Wissenschaft Symposium anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Georg Karg, Ph.D. Am 27. Oktober 2006 fand an der Technischen Universität am Campus Weihenstephan ein Symposium mit dem Thema Konsumenten im Fokus der Wissenschaft statt. Anlass war die Versetzung in den Ruhestand von Professor Georg Karg, bis Ende des Wintersemesters 2005/06 Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftslehre des Haushalts Konsumforschung und Verbraucherpolitik. Für die Veranstaltung war es nicht so leicht einen geeigneten Termin zu finden. Sie sollte als Geschenk seiner Mitarbeiter zum 65. Geburtstag einerseits zeitnah zu diesem Datum sein, andererseits mit dem tatsächlichen Ruhestand in Verbindung stehen. Mit der Übernahme der kommissarischen Leitung des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre Marketing und Konsumforschung hält für Professor Karg der Zustand des Un-Ruhestands unvermindert an, während und solange sich die Alma Mater um die Nachfolge bemüht. In den letzten Jahren widmete sich Professor Georg Karg der Einrichtung eines eigenen Lehr- und Forschungsgebiets Consumer Science an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der TU München. Dies gab den Anstoß für den gewählten Titel der Veranstaltung: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stehen die Konsumenten vor zahlreichen Herausforderungen. Sie sind als Marktteilnehmer nicht ausschließlich passive Nutzer und Verbraucher von Gütern, sondern nehmen als Käufer, Anleger, Patienten und Arbeitnehmer auch aktiv am Marktgeschehen teil. Dies durchdringt alle Bedürfnisfelder des menschlichen Lebens. Unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen beschäftigen sich mit Herr Prof. Reichwald, Dekan der Fakulttät für Wirtschaftswissenschaften von , dankt Herrn Prof. Karg den Ursachen und Folgen des Konsums, wodurch die Konsumenten zunehmend in den Fokus der Wissenschaft geraten. Das Symposium wollte daher einen Überblick über die verbraucherrelevante Forschung geben, und zwar aus der Sicht von Kargs Fachkollegen und Schülern. Etwa 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Verwaltung, aus seinem Familien- und Freundeskreis spiegelten ein buntes Bild der vielfältigen Aktivitäten des Ehrengastes wider. Nach Grußworten der Hochschulleitung, Vertretern der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz machte Frau Professor Daniel den Anfang der wissenschaftlichen Fachvorträge. In ihrem Beitrag Konsumenten aus der Sicht der Biologie: Auch nur große aufrecht gehende Mäuse? ging Daniel auf jenen Teil des Konsumentenverhaltens ein, der durch genetische Prädisposition bedingt ist. Professor Lutz von Rosenstiel zeigte im Gegensatz dazu Felder auf, in denen das Verhalten des Konsumenten aus der Sicht der Psychologie gezielt beeinflusst werden kann. Die Soziologin Cordula Kropp referierte über moderne Lebenswelten als Konsumlandschaften, sodass der Bogen von einer molekularen Ebene über die menschliche Psyche hin zur Gesellschaft gespannt wurde. Nach einem Beitrag von Professor Menrad über die Berücksichtigung der Konsumentenbedürfnisse bei der Produktentwicklung stellten drei Schüler(innen) von Professor Karg Forschungsarbeiten vor. Professor Lehmann referierte über die Qualitätsansprüche und Zahlungsbereitschaft der Konsumenten am Beispiel der Gemeinschaftsverpflegung. Frau Professor Jaquemoth sprach über das Arbeitsangebot privater Haushalte, womit die Bedeutung der Ressourcenherkunft für Konsum und Konsumenten herausgestellt wurde. Die alternde Gesellschaft schließlich war das Thema von Frau Professor Steinel, die sich dem Älterwerden der Konsumenten und den entsprechenden hauswirtschaftlichen Dienstleistungsangeboten für Hilfsbedürftige widmete. Die letzte Tagungssektion nahm die Rolle der Consumer Science in den Fokus, in denen Frau Professor Ploeger die Konsumenten als Objekt der Politik betrachtete und insbesondere aus der gemeinsamen Erfahrung mit Professor Karg im Wissenschaftlichen Beirat des damals neu gegründeten Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft die Frage bearbeitete: Was bewegt die Ernährungspolitik? Professor Hesse setzte sich anschließend aus der Sicht der Konsumökonomik kritisch mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander und konnte hier eine Reihe von Defiziten des Konzepts aufführen, etwa die Inhaltsleere des Begriffs und das Risiko für seinen Missbrauch. In einer Art Konklusion stellte Professor Belz, Leiter des Masterstudiengangs Consumer Science an der TU München, Herausforderungen in der Forschung und Lehre dieses Faches dar. Sie liegen in der Forschung z.b. auf Seiten des Verbraucherschutzes durch Globalisierung der Märkte und die Folgen der Europäischen Einigung. Der Erfolg der ersten zwölf Absolventen des Studiengangs auf dem Arbeitsmarkt geben dem Konzept der Lehre grundsätzlich recht, allerdings sind bei andauernden Sparanstrengungen der öffentlichen Hand Unternehmen der Konsumgüterindustrie die Arbeitgeber.

4 4 Aktuelles Herzlicher Dank Seit langen Jahren ist Prof. Karg als Mitglied in der Vorstandschaft der Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen tätig. Anlässlich seiner Emeritierung bedanken wir uns auch dafür ganz herzlich! Am Ende des Tagungsteils schloss Herr Karg mit einem Rückblick auf seinen Werdegang und dem Dank für private und berufliche Wegbegleiter Standing Ovations. Um der Wortbedeutung von Symposium (von griech. gemeinsam trinken ) nahe zu kommen, klang der Tag bei Buffet, Weihenstephaner Bier, italienischem Wein und musikalischen Wohlklängen des Klavier-Schlagzeug- Duos Imbrothersation aus. Frau Professor Seel stellte in ihrer Laudatio den inhaltlichen Weg Kargs vom Konsum über den Haushalt zurück Herr Prof. Bauer hielt die Laudatio in Vertretung des Präsidenten Frau Prof. Seel griff am Abend das Thema Konsum und Haushalt auf zum Konsum und die wissenschaftlichen Leistungen dar. Professor Eichinger, TU-Kollege und Schwager des Ehrengastes, schlüpfte in die Rolle des Biographen. Dabei hatte er zu vorgerückter Stunde viel Humorvolles, teils Wahres, teils im doppelten Sinne Gedichtetes zu berichten. Neben den schönen Erinnerungen bleiben Fotos von der Veranstaltung und eine Festschrift, die sich auf Leser und Eintragungen in die Tabula gratulatoria freut (beides unter Laudatio Lieber Herr Karg, meine sehr geehrten Damen und Herren, eigentlich sollte, so war es im ursprünglichen Programm angekündigt, der Präsident der Technischen Universität München, Herr Kollege Herrmann an meiner Stelle stehen und das Grußwort sprechen. Herr Herrmann sollte nicht nur, sondern er wollte auch aber aktuelle Ereignisse machen es erforderlich, dass heute eine Sitzung aller Dekane stattfindet, an der auch Herr Wenzel teilnimmt. Dies ist der Grund warum ich hier stehe praktisch als Götterbote um den herzlichen Dank und die besten Wünsche des Herrn Präsidenten Herrmann, der Hochschulleitung und der Fakultät Wissenschaftszentrum Weihenstephan zu übermitteln. Konsumenten im Fokus der Wissenschaft so lautet der Titel des heutigen Symposiums. Der Grund, warum es stattfindet ist klar: Sie, lieber Herr Karg, haben die Absicht, vom aktiven Universitätsprofessor zum nicht weniger aktiven Privatgelehrten zu mutieren. Nach ca. 90 Semestern an Universitäten sei dies Ihnen von ganzem Herzen gegönnt. Begonnen hat alles nach dem Abitur mit dem Studium der Philosophie und Altphilologie an der Universität Würzburg. Was auch immer die Gründe waren, nach einem Jahr wechselten sie an die Technische Hochschule München und studierten Agrarwissenschaften mit der Studienrichtung Wirtschafts- und Sozialwissenschaften natürlich in Weihenstephan. Es ist schon eine erste besondere Auszeichnung, dass Sie als Stipendiat in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufge-nommen wurden. Es folgten Studienaufenthalte in Montpellier (Frankreich) und Ames, Iowa, USA, wo sie den PhD erwarben. Noch heute haben Sie viele Freunde in den USA und es ist keine Seltenheit, wenn englische Silben aus ihrem gastfreundlichen Haus dringen. Zurück in Weihenstephan habilitierten Sie sich 1975 und wurden sehr rasch zum Professor für Wirtschaftslehre des Haushalt ernannt, damals am Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaus der Technischen Universität München. Nach einem kurzen Intermezzo als Direktor und Professor am Institut für Ernährungsökonomie und soziologie der Bundesforschungsanstalt für Ernährung in Hohenheim übernahmen Sie 1984 den Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Haushalts hier in Weihenstephan. In den nun folgenden Jahren griffen Sie Forschungsthemen auf, die heute aktueller sind denn je: Ernährungsverhalten im nationalen und internationalen Kontext. Finanzierungsverhalten privater Haushalte im Zeitalter von Studiengebühren hoch interessant. Mobilitätsverhalten Evaluierung von Maßnahmen zur Verhaltensänderung: eine Thematik, die uns in Anbetracht steigender Energiekosten in der Zukunft weiter beschäftigen wird.

5 Aktuelles 5 Mehr als 250 Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und Fachbüchern sind dabei entstanden. 25 Doktoranden haben Sie zur Promotion geführt; zwei ihrer Mitarbeiter haben sich habilitiert. Lieber Herr Karg, mit Recht können Sie von sich sagen, dass Sie eine sehr feine Karg sche-schule begründet haben. Neben der Forschung fanden Sie immer noch Zeit, sich für Selbstverwaltung der Fakultät(en) zu engagieren. Lange waren Sie Mitglied des Fachbereichsrates der ehemaligen Fakultät für Landwirtschaft und Gartenbau. Es war turbulent als der Studiengang Ökotrophologie durch Ernährungswissenschaften ersetzt wurde. Nicht weniger turbulent war die Stimmung am WZW als der WISO-Bereich der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften eingegliedert wurde. Ich bin davon überzeugt, dass diese Zeiten mit zu Ihren schwierigsten zählen. Trotzdem, als einer der ersten fingen Sie an, die Sachlage nüchtern zu analysieren und ausgleichend im Diskurs schier unversöhnlicher Parteien zu wirken. Ihnen, lieber Herr Karg, gebührt außerordentlicher Dank, für Ihr enormes Engagement während dieser Zeit der Umstrukturierung. Deutlich wird dies u.a. daran, dass Sie 4 Jahre lang als Studiendekan der Studienfakultät Ökotrophologie und Ernährungswissenschaft wirkten und drei Jahre Prodekan der Fakultät Witschaftswissenschaften waren. Der Masterstudiengang Consumer Science trägt Ihre Handschrift und ich darf Ihnen mitteilen, dass die Hochschulleitung es sehr begrüßen würde, wenn Sie auch bei der Gestaltung des Masterstudiengangs Agrarökonomie ihre Kompetenz einbringen könnten. Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich könnte noch abendfüllend über die herausragenden wissenschaftlichen, pädagogischen und hochschulpolitischen Aktivitäten von Herrn Karg berichten. Dies würde allerdings nur einen Teil seiner Persönlichkeit widerspiegeln. Um das Mosaik etwas zu vervollständigen, muss man auch den außeruniversitären Karg betrachten. Es versteht sich von selbst, dass er, der angefangen hatte, Philosophie und Altphilologie zu studieren, belesen ist wie kaum ein Zweiter. Alles was nach Buch, Zeitschrift oder Zeitung aussieht, ist vor ihm nicht sicher. Täglich pflegt er auf seinem Flügel zu spielen Mozart, Bach, Beethoven sind seine musikalische Welt. An hohen Festtagen Weihnachten, Ostern spielt der frühere Kirchenchorleiter die Orgel. Aber auch mehr weltlichen Dingen ist er zugeneigt. Durch seine Heimat, dem Bodenseegebiet, ist er von Jugend an dem Obstbau verbunden und heute pflegt er liebevoll seinen Obstgarten. Ich vermute fast, es sind die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe, die Flavonoide und die Polyphenole, die ihm jugendlichen Geist und Schaffenskraft verleihen. Auch dem Sport ist er zugeneigt. Das Radfahren wohlgemerkt im sportlichen Sinne ist seine Leidenschaft, die wie ich gehört habe manchmal auch Leiden schafft. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass er drei best ausgestattete Drahtesel sein Eigen nannte. Sie hörten richtig: er nannte sie sein Eigen. Die Räder wechselten ohne schriftlichen oder mündlichen Kaufvertrag den Besitzer ein Vorgang, der für einen Wirtschaftsspezialisten eigentlich ungewöhnlich ist. Jetzt besitzt Herr Karg eine beinahe hätte ich gesagt alte Rostlaube und sie werden es kaum glauben die Dauer des Besitzes scheint unendlich zu werden. Mitleidige Mitbürger so habe ich mir sagen lassen stellen ihm ab und zu noch ein etwas besseres Fahrrad dazu. Lieber Herr Karg, meine sehr geehrten Damen und Herren, ich hab es schon anklingen lassen Lesen, Musik, sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe und Radfahren ergeben eine Mixtur, die jung hält. Lieber Herr Karg, ich hoffe, dass dies weiterhin anhält. Im Namen der Hochschulleitung, Herrn Präsident Herrmann, des Wissenschaftszentrums Weihenstephan und auch persönlich darf ich Ihnen für die konstruktive und erfolgreiche Arbeit ganz herzlich danken. Ich wünsche Ihnen weiterhin Gesundheit, Glück und Zufriedenheit. Ich darf Ihnen sagen, Sie sind immer gerne in Weihenstephan herzlich willkommen. Prof. Dr. Johann Bauer 6. Hochschultag des WZW am 30. Juni 2006 an der Studienfakultät Agrar- und Gartenbauwissenschaften Wie schon bei den Hochschultagen des Wissenschaftszentrums Weihenstephan der letzten Jahre stand nach den Vorträgen der Studienfakultät Agrar- und Gartenbauwissenschaften ab Uhr als weiterer Veranstaltungspunkt die Studienfakultät selbst auf dem Programm. Wesentlicher Bestandteil dieses Programmpunktes sind verschiedene Ehrungen und Auszeichnungen sowie die Verabschiedung der Absolventen. Zunächst begrüßte der Studiendekan, Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Alois Heißenhuber, die zahlreichen Studierenden, Absolventen, Dozenten und anwesenden Gäste. Im Anschluss daran würdigte Herr Prof. Dr. Dr. Johann Bauer, Ordinarius des Lehrstuhles für Tierhygiene und Vorsitzender der Dr. Heinrich-Baur-Stiftung, die hervorragende wissenschaftliche Arbeit von Herrn Prof. Dr. Bukkaraya Samudram Prakash auf dem Gebiet der Reproduktionsbiologie und Laktationsphysiologie von Wiederkäuern und verlieh ihm den Dr. Heinrich Baur- Preis Im Weiteren wurden von der Dr. Heinrich Baur-Stiftung auch zwei junge, äußerst engagierte Wissenschaftler mit jeweils einem Dr. Heinrich Baur-Reisepreis ausgezeichnet. Herr Dr. Matthias Rothmund ist an der Professur für Technik im Pflanzenbau beschäftigt und erhielt die Auszeichnung für seine neuen Erkenntnisse auf dem Gebiet der automatischen Prozessdatenerfassung und analyse. Herr Dr. Thomas Hoffmann, der an der Professur für Biomolekulare Lebensmitteltechnologie arbeitet, erhielt den Reisepreis für seine erfolgreiche wissenschaftliche Tätigkeit auf dem Gebiet der funktionellen Genomanalyse bei Pflanzen. Anschließend wurden Personen geehrt, die sich in besonderer Weise um die Studienfakultät verdient gemacht haben. Die Leiterin des Praktikantenamtes, Frau LDin Mechthild Schröder, ehrte Herrn Josef Pellmeyer, Landwirtschaftsmeister und Leiter eines landwirtschaftlichen Betriebes mit Biogas- und Kompostieranlage auf dem Eggertshof b. Freising, sowie Herrn Ludwig Franke, Leiter eines Gartenbaubetriebes in Freising, für ihr vorbildhaftes Engagement bei der Ausbildung von Weihenstephaner Praktikanten mit einer Urkunde und der blauen Ehrennadel der TU München. Tradition ist es mittlerweile auch, dass ehemalige Weihenstephaner Professoren aus einem gewissen Abstand zur TU zu den Absolventen sprechen. In diesem Jahr tat dies Herr Prof. von Urff, der bis vor einigen Jahren hier in Weihenstephan den Lehrstuhl für Agrarpolitik innehatte. Dann fand der eigentliche Hauptteil des Nachmittagsprogrammes statt, die Verabschiedung der Absolventen. Dabei bekamen auch die Betroffenen Gelegenheit, einen kurzen Rückblick und Ausblick zu geben. Der Absolvent Herr Dipl.-Ing. agr. (Univ.) Martin Strobl übernahm diese Abschiedsworte. Insgesamt konnten seit dem letztjährigen Hochschultag 65 Studierende ihr Studium abschließen. Alle Absolventen wurden per-

6 6 Aktuelles Absolventen 2006 sönlich verabschiedet und erhielten die blaue Ehrennadel der TU München sowie eine Fotokollage zur Erinnerung an Weihenstephan. Ehrungen erfuhren hierbei auch die besten Absolventen der Studiengänge Agrarwissenschaften und Gartenbauwissenschaften sowie des Masterkurses Landnutzung. Der Studiendekan überreichte ihnen Buchpreise, eine Urkunde sowie die blaue Ehrennadel der TU München. Darüber hinaus erhielten auch die Absolventen mit den besten Diplomarbeiten einen Buchpreis, Urkunde und TU-Ehrennadel. Schlussendlich wurde dieses Jahr das außerordentliche Engagement der Studierenden für ihre Studienfakultät hervorgehoben. Stellvertretend für die Studentenschaft rief Herr Karl- Heinz Kiesl, Vorstand der Südfleisch Holding AG, sieben Kommilitoninnen und Kommilitonen auf, um sie mit einer Einladung in die Zentrale der Südfleisch GmbH und anschließendem Oktoberfest-Besuch zu belohnen. Im Anschluss daran und zum Ausklang der Verabschiedung wurden die Absolventinnen und Absolventen mit ihren Eltern und Freunden zu einem Sektempfang eingeladen. Im Rahmen dessen bestand für Fußballbegeisterte sogar die Möglichkeit, das WM-Spiel Deutschland Argentinien mitzuverfolgen. Jeder Fußballfan erinnert sich heute noch gerne an diesen Tag, gewann doch die deutsche Elf nach Elfmeterschießen mit 5:3. Ein Gruppenbild mit den Absolventen des Studienjahres 2005/2006 wurde schon vorher in der Pause gemacht und soll auch noch für spätere Jahre die Erinnerung an die Weihenstephaner Zeit aufrechterhalten. Hubert Pahl Liebe Absolventen des Diplomjahrganges 2006 Jedem von Ihnen gilt unser herzlicher Glückwunsch zum bestandenen Diplom-Examen. Wenn ich wir sage, dann müssen Sie wissen, dass ich zu denen gehöre, deren Jahrgang heute hier sein 50er Treffen feiert. Vor 50 Jahren haben wir unser Diplom geschrieben und die dazu gehörigen mündlichen Prüfungen absolviert. Im Gegensatz zu Ihnen hat uns die Hochschule damals keinen feierlichen Abschied gegeben. Unseren Abschied von Freising Ende Juli mussten wir selbst organisieren. Das Ergebnis des Examens wurde uns später mit der Post zugestellt. Mein Zeugnis trägt das Ausstellungsdatum Wie viele meiner etwas mehr als 50 Kollegen bei der abendlichen Feier noch dabei waren, weiß ich heute noch 50 Jahren nicht mehr. Von meinen 50 Kollegen leben viele nicht mehr. Nur noch etwas mehr als 10 sind meiner Einladung zum heutigen 50er Treffen gefolgt. Von unseren Hochschullehrern ist Professor Asselmeier im vergangenen Winter der letzte gestorben. Ich möchte heute keinen Vergleich anstellen zwischen dem Studium von damals und heute. Das hat Prof. Fischbeck, unser damalige Oberassistent im Fach Pflanzenbau, im vorigen Jahr an dieser Stelle mit mehr Insiderwissen getan als es mir möglich wäre. Ich möchte auf einige besondere Personen eingehen, die mir aus der Studentenzeit von 1953 bis 1956 im Gedächtnis geblieben sind. In meinem 1. Semester kam ein alter Herr aus Wien in die Landessaatzuchtanstalt zu einen Vortrag über sein wissenschaftliches Leben. Sein Name hat mich schon in der Gymnasialzeit fasziniert: Es war Prof. Tschermak, einer der Wiederentdecker der Mendelschen Gesetze. Diesen Vortrag habe ich mir nicht entgehen lassen. Ich war sicher der einzige junge Student unter den Zuhörern. Im 3. Semester bekamen wir einen neuen katholischen Studentenseelsorger, den damals weitgehend unbekannten Dr. Josef Ratzinger. Mit seiner leisen Stimme konnte er die lauteste studentische Festversammlung zur Ruhe und zum Zuhören bringen. Ich habe seinen weiteren Lebensweg verfolgt. Im letzten Herbst hatte ich das Glück, ihn beim Angelusgebet am Petersplatz von der Ferne zu sehen und zu hören. Natürlich sind mir unsere Professoren in Erinnerung geblieben, voran der von fast allen gefürchtete Prof. Asselmeier. Mit einer Physik-1 im Abiturzeugnis hatte ich keine Schwierigkeiten mit ihn. In engeren Kontakt gekommen sind wir mit den rein landw. Fachprofessoren auf den Exkursionen. Als damaliger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Landwirtschaftsstudenten hatte ich meistens die organisatorische Leitung. Mit Prof. Rintelen und dem damals schon gesundheitlich angeschlagenen Prof. König sind wir quer durch Südbayern getourt vom Bay. Wald über Beilgries und Plankstetten bis zu Dr. Erich Musselmann in Nordschwaben. Mit Prof. Stockklausner waren wir in Osttirol und rund um den Groß-Glockner. Prof. Aufhammer hat uns durch den unterfränkischen Ackerbau geführt mit Bocksbeutel satt in Escherndorf, gestiftet vom Club der Landwirte Würzburg unter dem Vorsitzenden Pfeuffer Scherau. Im Herbst 1955 hat uns Prof. Aufhammer seinen Plan vorgetragen, eine Vereinigung der Weihenstephaner Diplomlandwirte zu gründen. Wir haben spontan unseren späteren Beitritt erklärt. Die Gründung selbst ist nach unserer Weihenstephaner Zeit gewesen sein. Daß ich für die 1. Folge der Mitteilungen einen Beitrag geschrieben habe, hatte ich vergessen. Erst in der 100. Ausgabe hat mich Prof. Ziche wieder daran erinnert. Zum Schluß habe ich für die Absolventen noch ein kleinen Rat aus knapp 40 Berufsjahren: Jedes Examen ist nur ein Sprungbrett: Springen muß jeder selber. Wenn ich unseren Jahrgang von 1956 nehme, dann schaffte es einer zum hohen Politiker, der andere zur Professor und der dritte bis zu Ministerialdirektor. Es muß auch welche geben, die kleinere Sprünge machen. Ich bin sicher, dass jeder von Ihnen seinen Weg machen wird. Die meisten von uns wussten vor 50 Jahren auch nicht, wo sie landen werden. Erhard Hartel, Donauwörth Diese Rede musste leider aus Zeitmangel entfallen, so dass die guten Wünsche hiermit schriftlich ausgesprochen werden.

7 Aktuelles 7 Abschlussrede der Studenten zur Verabschiedung der Absolventen Wir Absolventen blicken heute auf einige Jahre in Weihenstephan zurück, die unser Leben sehr stark geprägt haben: Wir zogen los als Schüler, weg von der Heimat ins unbekannte Leben nach Weihenstephan. Anfangs galt es den Uni-Alltag zu bewältigen und privat auf den eigenen Beinen stehen zu lernen: Eine Wohnung finden. Die Vorlesungen auswählen. Seine Mitschriften organisieren. Selber den Kühlschrank auffüllen. Einen Nebenjob suchen, um die eigene Haushaltskasse aufzustocken. Die Eltern redeten nicht mehr hinein, standen aber auch nicht mehr schnell bei unseren alltäglichen Wehwehchen zur Seite. Schon nach fünf Monaten brach dann die erste Prüfungsrunde auf uns ein: Knapp ein Dutzend Prüfungen zu überwiegend grundlagenorientierten Fächern. Sowohl Anzahl, als auch Themen dieser Prüfungen lies uns fragen, ob uns eventuell ein Fehler bei der Wahl unserer Studiengänge unterlaufen sein könnte!? Unsere Verabschiedung heute, liebe Kommilitonen, zeigt uns aber, dass uns in den vergangenen Jahren keine Hürde zu hoch war und die Wahl des Studiums als Glücksfall bezeichnet werden darf. Das gesellige Studentenleben in Freising, der persönliche und freundliche Kontakt mit den Professoren und nicht zuletzt der parkähnliche Campus mit den Baggerseen um Freising herum machten das Leben in Weihenstephan mehr als erträglich. So manchen gefällt das Umfeld hier sogar so gut, dass er erst einmal nicht weg will aus Weihenstephan und als wissenschaftlicher Mitarbeiter eines Lehrstuhls weiter seine methodischen Fähigkeiten auszubauen versucht. Liebe Kommilitonen, für uns endet das Studium heute offiziell!! Nun sind wir an der Reihe, unsere Zukunft aktiv mit zu gestalten. Aber welche Aufgaben warten denn genau auf uns? Was sind unsere Visionen? Was zeichnet uns aus? Nicht zuletzt: Werden wir Agrar- und Gartenbauwissenschaftler überhaupt noch gebraucht? Und wenn ja, in welcher Form? Ich denke, Antworten auf viele dieser Fragen und Hinweise auf die veränderten Rahmenbedingungen gibt uns der Umbau der Agrar- und Gartenbauwissenschaften zum neuen Studiengang Landnutzung. Landnutzung Was bedeutet dies? Landnutzung ist die Wissenschaft vom Land und dessen bewusste Nutzung zur Produktion von Lebensmitteln. Mit Lebensmitteln, also Mitteln fürs Leben meinen wir zwar hauptsächlich, aber eben nicht nur unsere Nahrung! Der Begriff Mittel fürs Leben im Sinne der Landnutzung hat deutlich mehr Erscheinungsformen. Hier ein paar Beispiele: durch Nutzung von Land erzeugte Energie ein durch Nutzung von Land erhaltenes Landschaftsbild oder auch nur auch nur eine durch Nutzung von Land produzierte Blume, die Freude bereitet. Das Ziel der Landnutzung ist die Bereitstellung dieser Lebensmittel in ausreichender Menge und gewünschter Qualität. Die Probleme mit BSE, Maul- und Klauenseuche, der Nitrofen-Skandal oder auch die Vogelgrippe, zeigen das enorme öffentliche Interesse an der Sicherung der Lebensmittelqualität. Während wir Landnutzer uns schon von Berufs wegen damit auseinandersetzen, beschäftigt sich zunehmend die Gesellschaft mit derartigen Themen. Der emotional besetzte und nur zu oft verwendete Begriff Skandal veranschaulicht dies. Neben dem erzeugten Lebensmittel selbst, müssen wir zunehmend auch die Nutzung des Landes fokussieren: Die Globalisierung führt dazu, dass unsere Lebensmittel trotz unterschiedlichster, an die jeweiligen Standortbedingungen angepasste Produktionsmethoden, auf internationaler Ebene konkurrenzfähig sein müssen. Regional konkurrieren die Energiepflanzen mit Marktfrüchten um die vorhandene landwirtschaftliche Nutzfläche. Was ist hier mehr wert, ein Hektar zur Produktion von Energie oder ein Hektar zu Produktion von Nahrung? Betriebsintern haben die landwirtschaftlichen Unternehmen Probleme, geeignete Unternehmensnachfolger zu finden. Hinzu kommt neuerdings BRUNO, unser PRO- BLEM -BÄR, der uns wochenlang beschäftigte, weil er neben uns Menschen ebenfalls das Land nutzen wollte und aus meiner Sicht der Auslöser einer neuen gesellschaftlichen Diskussion über das Verhältnis zwischen Mensch und Natur darstellt. Liebe Kommilitonen, wir Agrar- und Gartenbauwissenschaftler sind gut ausgebildete Produktions-Ingenieure, spezialisiert auf Landnutzung! Unsere fundierte Ausbildung in den Bereichen Tier, Pflanze, Technik und Ökonomie hilft uns, die oben erwähnten Herausforderungen zu meistern. Was uns aber zusätzlich deutlich von anderen Ingenieuren unterscheidet ist, dass wir schon längst verinnerlicht haben, dass ein guter Ingenieur weder auf wirtschaftliche noch auf gesellschaftliche und politische Aspekte verzichten kann. In Weihenstephan haben wir das nicht nur längst erkannt, sondern bereits mit dem BSc. Landnutzung eine erste Anpassung der Forschung und Lehre durchgeführt. Diese Anpassung ist sicherlich weder perfekt noch endgültig: universita semper reformanda, was sinngemäß bedeutet: Die Universität muss sich ständig weiterentwickeln. Dieser Forderung unseres TU-Präsidenten ist vollkommen zuzustimmen. Nicht zustimmen darf man seinen Plänen zur zukünftigen Ausrichtung unserer Landnutzung! Landnutzung ist für mich eine Leitdisziplin am Wissenschaftszentrum. Sie formuliert die Ziele, die von den anderen Forschungsdisziplinen aufgenommen werden, führt deren Erkenntnisse zusammen, wendet sie an und ordnet sie in den gesellschaftlichen Kontext ein. Dass wir Agrar- und Gartenbauwissenschaftler aber auch zukünftig nicht nur einen Platz in Weihenstephan haben werden, sondern für dessen Zukunft unentbehrlich sind, zeigt mir die vor wenigen Wochen veröffentlichte Leitvision auf der neuen Homepage des Wissenschaftszentrum Weihenstephan, die ich kurz zitieren werde: Diplomstudiengang 1956 zum Jubiläum Anlässlich des diesjährigen Weihenstephaner Hochschultages kamen auch Absolventen des Diplomstudienganges 1956 nach Weihenstephan, um sich gemeinsam an die Zeit vor 50 Jahren zu erinnern. Emeritus Prof. Gerhard Fischbeck hatte das Jubiläumstreffen organisiert. Zum Programm gehörte u.a. auch eine Führung durch Dr. Gandorfer vom Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues über den Weihenstephaner Campus, welchen viele der damaligen Absolventen kaum wiedererkannten. Darüber hinaus gab Herr Prof. Auernhammer auf der Versuchsstation Dürnast einen Überblick über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Agrarsystemtechnik. Herbert Grebner Willkommen am Wissenschaftszentrum in Weihenstephan. Ernährung, Landnutzung und Umwelt zählen zu den bedeutendsten Zukunftsthemen des 21. Jahrhunderts. Entsprechend den Leitthemen Gesundheit und Nachhaltigkeit arbeiten die Wissenschaftler am Wissenschaftszentrum Weihenstephan daran, die Qualität und Quantität der Ernährung für die Menschheit zu garantieren und die ökologischen, ökonomischen und sozialen Lebensräume zu erhalten. Ich finde, dieser Verankerung unserer Studiengänge der Landnutzung in der Weihenstephaner Leitvision ist nichts mehr hinzuzufügen. In diesem Sinne wünsche ich im Namen der Absolventen unserer alma mater noch viele erfolgreiche Jahre! In diesem Sinne wollen wir uns heute auch herzlichst bei Allen bedanken, die uns während unseres Studiums zur Seite standen: Bei den Eltern, die uns nicht nur aus finanzieller Sicht das Studium ermöglicht haben,

8 8 Aktuelles Erinnerungen an die Studienzeit vor 50 Jahren Es wird mir wohl kaum ein ehemaliger Kommilitone widersprechen, wenn ich die Studienzeit insgesamt als recht erfreulichen Lebensabschnitt in der beschaulichen Stadt Freising mit ihrem mittelalterlichen Flair bezeichne. Dies trotz der manchmal recht schwierigen Aufgabe, bei den vielen Flüchtlingen und Vertriebenen aus den Ostgebieten eine recht akzeptable Bleibe zu finden. Für mich war es im übrigen ein großes Glück überhaupt studieren zu können. Anläßlich eines Fliegerangriffs auf Kitzingen/Main am wurde ich als 14jähriger Schüler schwer verwundet. Glücklicherweise haben aber letztendlich alle Verletzungen keine bleibenden Schäden nach sich gezogen. Für die Studienzeit blieben mir vor allem die Vorlesungen von Prof. Bernhard, Baer und Asselmeyer in erheiternder Erinnerung. Ähnlich verhält es sich mit einer meiner Arbeitsergebnisse als Hilfsassistent am Tierzuchtinstitut. Eines Tages beauftragte mich Prof. Stockklausner zu untersuchen, warum in der Weihenstephaner Schweinezucht so ungewöhnlich viele Ferkel verenden, bei einem offensichtlich völlig gesunden Saunenbestand. Meine Versuche anhand von Blutlinien, Letalfaktoren, Fütterung, Haltung usw. dem Rätsel auf die Spur zu kommen, waren ergebnislos. Stockklausner hat mir dies allerdings zu meiner großen Erleichterung nicht negativ angerechnet. Als ich nach den Semesterferien zurückkam, teilte man mir im Institut mit, die Ursache für das Ferkelsterben gefunden zu haben. Zufällig hatte man festgestellt, dass der Schweinemeister die Zuchtsauen zur Läusevernichtung mit E 605 einrieb. Ferkel, die an ihren Müttern leckten - was ja vorkommen soll - hatten da natürlich keine Überlebensschance mehr. Herbert Grebner Bei der Freundin oder dem Freund, die uns im Studium unterstützten, Bei den Professoren und den Dozenten, welche uns Wissen und Methoden lehrten, bei Studienarbeiten betreuten und ein offenes Ohr bei studentischen Angelegenheiten hatten, Bei den Mitarbeitern der Uni, welche für den reibungslosen Tagesablauf verantwortlich waren, Und schließlich bei uns selbst für entstandene Freundschaften, die geselligen Abende, legendären Partys sowie die gegenseitige Unterstützung. Liebe Kommilitonen. Ich wünsche uns für heute einen schönen Ausklang des Tages beim abschließenden Stehempfang mit Live-Übertragung des Deutschland-Spiels. Und ich wünsche uns für die Zukunft viel Erfolg, nicht nur im Berufsleben. Lasst uns die Freundschaften und Bekanntschaften, die uns das Studium brachte, auch weiterhin, wenn wir in alle Lande verstreut sind, pflegen und lebendig halten. Und lasst uns unsere Wurzeln in Weihenstephan nie vergessen. Martin Strobl Tagung der AG Agrar- und Produktionsökologie Neuer Treffpunkt: UniBar Der kleine Hunger zwischendurch lässt sich seit Beginn des Sommersemesters 2006 am TUM-Wissenschaftszentrum Weihenstephan mit allerhand Snacks, Nudelgerichten oder Salat und in ansprechender Atmosphäre stillen: In der Bibliothek eröffnete die»unibar«. Studierende, Mitarbeiter und Gäste können hier montags bis donnerstags von 9 bis Uhr, freitags 9 bis Uhr kleine Gerichte einnehmen oder einfach nur einen Kaffee trinken. Das neue Angebot findet bereits regen Zuspruch. aus: TUM-Mitteilungen 3/2006 Foto Rainer Lehmann Vom Juni 2006 trafen sich mehr als 50 Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Agrar- und Produktionsökologie der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften aus der gesamten BRD sowie dem benachbarten Österreich, der Schweiz und Tschechien, um sich über die Aktivitäten des Lehrstuhls zu informieren. Nach der Begrüssung durch Prof. Hülsbergen und der Vorstellung des Lehrstuhls informierte der Studiendekan, Prof. Heißenhuber, die Teilnehmer über die Umstellung des Studiums im Agrarbereich auf das Bachelor-Master-System. Traditionell steht auf diesen Tagungen die Besichtigung von Feldexperimenten im Vordergrund. Um die Bandbreite der Aktivitäten des Lehrstuhls demonstrieren zu können, standen Besuche der Versuchsstationen Scheyern, Dürnast, Thalhausen und Roggenstein auf dem Programm. Arbeiten zu folgenden Projekten wurden auf den einzelnen Versuchsstationen vorgestellt und diskutiert. Scheyern: Wechselwirkung von Landschaftstrukturelementen und Agrarflächen (Siebrecht) Simulation des Kohlenstoffumsatzes im Boden (Küstermann) Validierung von Humusbilanzmethoden (Hoyer) Wirkung von Pflanzenstärkungsmitteln (Durner, GSF) Wechselwirkungen Bodenbearbeitung- Fruchtfolge bei integrierter und ökologischer Bewirtschaftung (Kainz) Dürnast/Thalhausen: Ertragsmessstand (Auernhammer, Landtechnik) Sensorsysteme zur Charakterisierung des N-Status von Pflanzen (Maidl, Limbrunner sowie Mistele Pflanzenern) Düngungssysteme für eine Teiflächenbewirtschaftung (Maidl) Wirtschaftlichkeit von Precision Farming (Gandorfer, Wirtschaftslehre) Viehhausen: Fruchtfolgewirkungen im ökolog. Landbau (Fuchs, LfL) Lebendmulchsysteme (Reents, Baresel) Biogas im ökolog. Landbau (Hülsbergen, Kainz) Roggenstein: Bodenbearbeitung und Fruchtfolge (Hülsbergen, Dennert) Wirkung verschiedener N-Formen (Maidl) Züchtungsexperimente bei Kartoffeln (Wenzel, Pflanzenzüchtung) Wechselwirkung Sorte x Pflanzenschutz (Dennert, Roggenstein) Das abendliche Grillen (1.Tag) und der Biergartenbesuch (2.Tag) gaben Gelegenheit zum persönlichen Kennenlernen. Zum Abschluß bedankte sich der AG-Leiter, Prof. Köpke, Bonn, für die gute Organisation, die Vorstellung einer Vielzahl interessanter Projekte und würdigte die Veranstaltung als sehr großen Erfolg.

9 Aktuelles 9 Kennzahlenkatalog der Biogasproduktion als Grundlage vergleichender Analysen Einleitung und Problemstellung Die Biogasbranche boomt. Das beweist die enorme Bautätigkeit. Die Zahl der Anlagen in Bayern hat längst die 1.000er-Marke (vgl. [1]) überschritten. Dementsprechend ist die politische Bedeutung und das wirtschaftliche Gewicht der landwirtschaftlichen Biogasproduktion und verwertung gestiegen. Anlagenbetreiber und Berater, aber auch Banken und die Politik, brauchen daher vermehrt Kenngrößen zur schnellen und verlässlichen Beurteilung von Biogasanlagen. Projekt Kennzahlen der Biogasproduktion durchgeführt. Das Ziel war die Definition eines Katalogs von Begriffen und Kenngrößen einzelnen Bilanzierungsräumen zugewiesen oder darauf umgelegt. Für Auswertungen können Bilanzierungsräume beliebig zu Sowohl die verfahrenstechnischen Messwerte als auch die ökonomischen Erfolgsgrößen landwirtschaftlicher Biogasanlagen sind oft nur schwer anlagenübergreifend vergleichbar. Ursache sind sowohl begriffliche Überschneidungen als auch die mangelnde Abstimmung zur Erfassung und Abgrenzung der in der Praxisanlage erhobenen oder in der Buchführung vorliegenden Datengrundlage (vgl. [2]). Zur Veranschaulichung dient der als Volllaststunden bezeichnete Kennwert, welcher sich laut Begriffsbestimmung des Bundesmessprogramms (vgl. [3]) definiert als der Zeitraum, den das BHKW theoretisch benötigt, um die real produzierte Strommenge unter Volllast zu produzieren. Diesen Rechenweg verwendet auch der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) im Blatt 7 seiner VDI- Richtlinie 2067 (vgl. [4]) und beschreibt ihn als Quotient aus einer in einer Zeitspanne erzeugten nutzbaren elektrischen Energie bzw. Wärme und der jeweiligen installierten Generatorleistung bzw. thermischen Leistung. Allerdings bezeichnet der VDI das Ergebnis dieses Quotienten nicht als Volllaststunden sondern als Ausnutzungsdauer eines KWK-Aggregates (vgl. [4]). Unabhängig davon, welcher dieser beiden Begriffe letztendlich im richtigen Kontext verwendet wird, bedarf es zukünftig bei den immer mehr an Bedeutung gewinnenden anlagenübergreifenden und ganzheitlichen Analyseansätzen in der Branche abgestimmter Bewertungskriterien. Zu wünschen wäre eine Bilanzierungsvorschrift für landwirtschaftliche Biogasanlagen mit eindeutigen und etablierten Definitionen zu Bezeichnungen und Kenngrößen, um für alle Interessengruppen neben der klassische Analyse der Einzelanlage auch anlagenübergreifende horizontale und vertikale Vergleiche zu ermöglichen. Zielsetzung Aus diesem Grund wurde im Rahmen des Arbeitsschwerpunktes Biogas der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft das Abbildung 1: Definition auf Stoffströmen aufbauender Kenngrößen als Grundlage für Folgeprojekte des Arbeitsschwerpunktes sowie als Diskussionsvorschlag für eine branchenweite Abstimmung. Methode Die biogasspezifischen Begriffe und Kenngrößen wurden anhand eines fünfstufigen Vorgehens definiert (vgl. [2]). Der Zusammenhang der folgenden Stufen wird in Abbildung 1 veranschaulicht: (1) Begriffsbestimmungen (2) Bilanzierungsrahmen (3) Bilanzierungsräume und -gruppen (4) Stoffströme / Objekte (5) Kenngrößen Als Grundlage weiterer Definitionen wurden anfangs eindeutige Begriffe bestimmt. Diese Begriffsbestimmungen stellen bereits eine erste Vormodellierung von Biogasanlagen dar. In diesem Sinne werden beispielsweise alle Behälter einer Biogasanlage mit der Funktion als Vorgärer, Hauptgärer oder Nachgärer als Gärbehälter bezeichnet. In einem zweiten Schritt wurde anhand der Begriffsbestimmungen der Bilanzbereich der Biogasanlage von biogasfremden Bereichen abgegrenzt und die dadurch entstandene Bilanzierungsgrenze vereinfacht als Bilanzierungsrahmen bezeichnet. Die Bilanzierung einer Biogasanlage en bloc hat nur eine bedingte Aussagekraft. Für Detailanalysen wurde der Bilanzierungsrahmen in die kleineren Bilanzierungsräume unterteilt. Beispielhafte Bilanzierungsräume sind die Substrat-Produktion, die Substrat- Ernte oder der Substrat-Transport. Alle auf einer Biogasanlage erfassten Werte werden Gruppen zusammengefasst werden. Die Gruppe mit allen Bilanzierungsräumen entspricht wiederum dem Bilanzierungsrahmen. Bei einer Bilanzierung sind damit nur drei Größen im Betrachtungszeitraum von Interesse: Wie war der Anfangsbestand einer Ressource (z.b. Geld) im Bilanzierungsraum, welche Menge floss von dieser Ressource dem Bilanzierungsraum hinzu und welche Menge floss ab. Der Anfangsbestand ist der Saldo des vorangehenden Bilanzierungszeitraumes. Damit muss dieser lediglich um den Zu- und Abfluss von Ressourcen (=Stoffstrom) des aktuellen Bilanzierungszeitraumes korrigiert werden. Jeder Stoffstrom bezeichnet in diesem Sinne eindeutig den Zu- oder Abfluss genau einer Ressource zu genau einem Bilanzierungsraum in genau einer Richtung. Stoffströme modellieren in diesem Sinne die Bewegungsdaten einer Biogasanlage. Neben diesen Bewegungsdaten sind weitere Daten, die sogenannten Stammdaten, auf einer Biogasanlage zu erheben. Anzuführen sind hier etwa die installierte Nennleistung vom Blockheizkraftwerk oder das Innenvolumen eines Gärbehälters. Es handelt sich damit um Information über die Objekte (Gärbehälter, Blockheizkraftwerk, u.v.m.) der Biogasanlage. Sie werden ähnlich den Stoffströmen definiert. Beide Modellelemente Stoffströme und Objekte ermöglichen die Definition von Kenngrößen. Stoffströme und Objekte haben verschiedene Eigenschaften. Unter Anderem besitzt der Stoffstrom Biogasertrag (das von der Anlage stammende und der Gasverwertung zugeführte Biogas) als sinnvolle Eigenschaften

10 10 Aktuelles eine Menge, einen Methangehalt sowie eine Temperatur. Jede Kombination aus Stoffstrom und Eigenschaft ergibt letztendlich eine eigenständige Kenngröße. Jeder auf einer Biogasanlage erfassten Messgrößen wird nach dieser Methode eine Kenngröße Abbildung 2: Modellierung mit ausgewählten Stoffströme und Objekte Tabelle 1: Ausgewählte absolute (=messbare) Kenngrößen Abbildung 3: Ausgewählte abgeleitete Kenngrößen (Gliederungszahlen) Beispiel Im vorliegenden Beispiel wird die landwirtschaftliche Biogasanlage in die vier Bereiche Substrat-Bereitstellung, Biogas-Produktion, Biogas-Verwertung sowie Gärrest-Verwertung aufgeteilt (vgl. Abbildung 2). Zusätzlich sind wesentliche Stoffströme zwischen den einzelnen Bereichen dargestellt. Weil aufbauend auf den Bereich Biogas-Verwertung die in Tabelle 1 und Abbildung 3 aufgeführten Kenngrößen abgeleitet werden, ist dieser in Abbildung 2 weiter untergliedert. Im vorliegenden Beispiel werden die Stoffströme Generator-Arbeit und Wirk-Arbeit sowie die Objekte Generator und Blockheizkraftwerk werden und vor deren Verwendung in die festgelegte Einheit umgerechnet werden. Die Mehrzahl absoluter Kenngrößen geben wichtige Information zum Zustand und zu Veränderung der Prozesse auf einer Biogasanlage. Insgesamt existiert eine beinahe unüberschaubare Vielzahl an absoluten Kennzahlen. Zur Verdichtung der Information oder auch zur Darstellung von auf der Anlage vorhandenen Zusammenhänge können die absoluten Kenngrößen miteinander beliebig zu abgeleiteten Kenngrößen verrechnet werden. Als Beispiel zeigt Abbildung 3 vier verfahrenstechnische Kenngrößen über den Zusammenhang von elektrischer Nennleistung, der Nennzeit und der Betriebszeit für die beiden Objekte Generator und BHKW. Weitere zusätzliche Erkenntnisse kann die Verrechnung von verfahrenstechnischen mit ökonomischen oder ökologischen Kenngrößen ergeben. Dass hier Gleiches mit Gleichem verglichen wird, wird durch die gemeinsam abgestimmten und im Projekt global gültigen Bilanzierungsrahmen, -räume und gruppen sichergestellt. Wie das Beispiel zeigt, ist diese umfassende Modellierung die Basis einer detaillierten sowie disziplinübergreifend in sich logischen Bilanzierungsvorschrift. Folgerichtig liegt die Herausforderung damit vielmehr darin, die bei der Bewertung von und auf Praxisanlagen zu erhebende Datengrundlage in ausreichender Qualität und zeitlicher Auflösung zu erfassen sowie anschließend in das Modell sachlogisch einzuordnen, d.h. dem jeweiligen Messwert mit der passenden Kenngröße die richtige Bedeutung zuzuordnen. zugeordnet. Kenngrößen sind wiederum untereinander beliebig verrechenbar. Kenngrößen direkt erfasster Messgrößen verstehen sich als absolute Kenngrößen und können zu abgeleitete Kenngrößen verrechnet werden. Abgeleitete Kenngrößen werden oft synonym als Gliederungszahlen angesprochen. (BHKW) explizit betrachtet. Bezüglich der Stoffströme ist nur die Menge an abgegebener elektrischer Energie (Arbeit) von Bedeutung. Bei den Objekten werden die Eigenschaften Nennleistung (elektrisch), die Nennzeit sowie die Betriebszeit betrachtet. Die Nennzeit entspricht vereinfacht der Zeitspanne der maximal möglichen Laufzeit eines Aggregates, während die Betriebszeit dessen tatsächlich erfasste Laufzeit wiedergibt. Nach oben erwähnter Methodik definiert jede Kombination aus oben erwähnten Stoffströmen und Objekten mit den Eigenschaften jeweils genau eine absolute Kenngröße. In Tabelle 1 werden mit diesem Vorgehen acht Kenngrößen zur Stromabgabe und zum Betrieb von BHKW und darin integrierten Generator beschrieben. Alle diese Kenngrößen müssen direkt auf der Biogasanlage erhoben Ergebnisse Anhand dieser Methode wurden angelehnt an vorhandene Konventionen und Normen eine Vielzahl von Begriffen und Kenngrößen aus den Bereichen Ökonomie und Verfahrenstechnik definiert, innerhalb der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft abgestimmt und finden fortan im institutsübergreifenden Arbeitsschwerpunkt Biogas in Form einer internen Bilanzierungsvorschrift ihre Anwendung. Der strukturierte Aufbau ermöglicht eine schnelle Integration des Kennzahlenkatalogs in ein computerbasiertes System zur Wirtschaftlichkeitskontrolle von Biogasanlagen. Dieses wird im Rahmen eines Folgeprojektes erstellt. Sowohl die Kenngrößen als auch die Software werden auf den Biogas-Pilotanlagen des Arbeitsschwerpunktes auf ihre Praktikabilität getestet. Diskussion und Ausblick Das Ziel des Projektes Kennzahlen der Biogasproduktion am Institut für Agrarökonomie der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft war es, wichtige verfahrenstechni-

11 Aktuelles 11 sche und ökonomische Kennzahlen der landwirtschaftlichen Biogasproduktion zu definieren, die zur Erfassung erforderliche Messmethodik zu beschreiben und gegebenenfalls auf vorhandene Normen hinzuweisen. Der nun erstellte und intern abgestimmte Kennzahlenkatalog dient vor allem der Bewertung der Einzelanlage sowie dem anlagenübergreifenden Vergleich innerhalb des Arbeitsschwerpunktes. Zusätzlich sollen alle definierten Kenngrößen eine über den Arbeitsschwerpunkt hinausreichende Vergleichbarkeit landwirtschaftlicher Biogasanlagen unterstützen. Den Autoren des Kennzahlenkatalogs ist aber auch bewusst, dass sich die Kenngrößen des Katalog nur dann durchsetzen werden, wenn sie eine breite Akzeptanz finden. So wäre es erfreulich, falls dieser Kennzahlenkatalog als Vorlage eine diesbezüglich noch bevorstehende branchenweite Abstimmung fördern könnte. In einem letztem Schritt ist vorgesehen, auf dieser Grundlage ein Rating-System für Biogasanlagen zu etablieren. Die Einführung von Basel II hat gezeigt, dass gerade verfahrenstechnisch weniger fachkundige Entscheidungsträger (beispielsweise die Bank bei der Kreditvergabe) auf derartige Entscheidungshilfen großen Wert legen. Europäischer Workshop über Lebendmulchsysteme Vom 5. bis zum 7. Juli fand am Lehrstuhl für Ökologischen Landbau ein internationaler Workshop zum Thema Crop production in Living Mulches statt, der in Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz/Tänikon ART in der Schweiz organisiert wurde. An ihm nahmen Wissenschaftler und Praktiker aus 10 Europäischen Ländern von Italien bis Norwegen teil. Lebendmulche finden steigendes Interesse im Ökologischen Landbau, da sie es erlauben, den Leguminosenanbau effizienter in die Fruchtfolgen zu integrieren, die Bodenbearbeitung und Erosion zu reduzieren sowie die biologische Vielfalt zu erhöhen. Jörg Peter Baresel und Hans Jürgen Reents bearbeiten dazu am Lehrstuhl derzeit ein Projekt mit dem Thema Lebendmulchsysteme mit einjährigen Leguminosen, das von der BLE finanziert wird. Der Workshop gab den unterschiedlichen Initiativen in Europa erstmalig die Gelegenheit zu einem intensiven Austausch über praktische Erfahrungen, Forschungsergebnisse, Neuentwicklungen in der Agrartechnik und die ökologischen Auswirkungen. Insgesamt wurden 24 Vorträge gehalten und die Basis für eine gemeinsame, europaweite Zusammenarbeit gelegt. Besonders interessant waren die Erfahrungen und Lösungsansätze für sehr unterschiedliche Umweltbedingungen, unter denen die Teilnehmer arbeiten. Die vorgestellten Beispiele waren sehr vielfältig und reichten vom Getreide- bis zum Gemüse- und Weinbau. Eine Besichtigung des Versuchsguts Viehhausen und ein Besuch des Betriebes Josef Braun in Dürneck rundeten das Programm ab. Der Autor dankt dem Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten für die finanzielle Unterstützung bei der Durchführung des Projektes im Rahmen des Arbeitsschwerpunktes Biogas an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Dipl.-Ing.agr. Martin Strobl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Agrarökonomie der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), sein Projektbetreuer Dipl.-Ing.agr. Ulrich Keymer ist Leiter der Arbeitsgruppe für Ökonomik nachwachsender Rohstoffe am Institut für Agrarökonomie. Das Projekt ist Baustein einer externen Promotion am Weihenstephaner Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaus (Ordinarius: Prof. Dr. A. Heißenhuber). Literatur [1] Röhling, I. und U. Keymer: Internes Ergebnis einer Betreiber-Befragung landwirtschaftlicher Biogasanlagen in Bayern vom September [2] Strobl, M. und U. Keymer: Technische und ökonomische Kennzahlen landwirtschaftlicher Biogasanlagen. In: Landtechnik, 61. Jahrgang (2006), Heft 5, S. 266f. [3] Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL): Ergebnisse des Biogas-Messprogramms. Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe - FNR - e.v. (Hrsg.).Gülzow, 2005, S. 163 [4] Verein Deutscher Ingenieure (VDI): VDI-Richtlinie 2067, Blatt 7 Berechnung der Kosten von Wärmeversorgungsanlagen; Blockheizkraftwerke. Düsseldorf, S.19 C3 and C4 species in focus A new project in collaboration between the Lehrstuhl für Grünlandlehre (Technische Universität München) and two foreign partners Ing. Agr. (MSc) Ricardo Rodríguez Palma, from the University of the Republic (Uruguay) and Dr. Mónica Agnusdei from the Instituto Nacional de Tecnología Agropecuaria (Argentina) has recently been funded by the DFG/BMZ programme. Therefore, the following three years will find Dr. Fernando A. Lattanzi and Prof. Dr. Hans Schnyder, together with a team of collaborators and students, trying to elucidate the ecophysiological mechanisms underpinning changes in the balance between C3 (winter) and C4 (summer) species in the Rio de la Plata grasslands of South America. Plants with the C3 and the C4 modes of photosynthesis coexist in many grasslands of North and South America and in the steppes of Central Asia. C3 and C4 species differ markedly in the way they capture carbon and use nitrogen. That is why the C3/C4 balance of an ecosystem strongly influences its agronomic properties and biogeochemical cycles. Therefore, environmental and/or managerial changes affecting that balance hold important consequences for (agro)ecosystems function. Increases in anthropogenic nitrogen loading rates, in particular, can drastically reduce even eliminate C4 vegetation. In this project we want to better understand why is this so, to what extent it is a general response, and whether grazing alters it. Grünlandlehre

12 12 Aktuelles Tendenzen und Möglichkeiten der Landschaftsentwicklung im peripheren ländlichen Raum Siebenbürgens Das Firtos-Projekt am Lehrstuhl für Landschaftsökologie Abb. 1: Ansichten der Firtos-Region mit den Terrassen der ehemaligen Ackerfelder, aufgegebenen Obstwiesen und ersten Zeichen von natürlicher Wiederbewaldung. Einleitung Die Mittelgebirgsregion um den Firtos-Berg (1063 m über den Meerspiegel) ist der westlichste Ausläufer der östlichen Karpaten, und zwar des Harghita-Gebirges. Es liegt in Rumänien, in Siebenbürgen, im sogenannten Szeklerland. Die Region ist nicht nur wegen ihren eigenartigen geologischen Gegebenheiten, ihrer reichen Flora und Fauna, Geschichte und reizenden Landschaft etwas Besonderes. Die sich um den Firtos rankenden Feenmärchen und Sagen sowie seine kulturelle Anziehungskraft sind ebenfalls der Aufmerksamkeit wert. Das Firtosgebirge bestimmt sehr stark die Identität, den Wertmaßstab und das Denken der dort wohnenden Menschen. Für die von außen Kommenden verkörpert die Region die unmittelbare Verbindung zwischen den Menschen und der sie umgebenden Landschaft und damit eine kulturelle Kontinuität, die spätestens seit der industriellen Revolution in den meisten anderen Gebieten Europas endgültig verloren gegangen ist. Die Landschaftsstruktur der Firtos-Region ist bis heute von traditioneller landwirtschaftlicher Bewirtschaftung meist ohne moderne technische Mittel geprägt, die sich in einer dörflichen Lebensweise und einem lebendigen kulturellen Erbe widerspiegelt. Einer der Gründe dafür, dass die ursprünglichen Formen der Landnutzung zum großen Teil bis heute bestehen geblieben sind, ist der Mangel an ausgebauten Verkehrswegen, der auch den niedrigen Standard bei anderen Versorgungssystemen und die generelle Isolation des Gebiets verursachte. In den letzten Jahrzehnten ist der Anteil der aufgegebenen Felder jedoch immer größer geworden. Hauptsächlich an den an Hängen liegenden Feldern, die schwieriger zu bearbeiten sind, kann man das Vordringen des Waldes bzw. die Schließung der traditionell offenen Landschaft beobachten. Die Hauptgründe für die abnehmende Kultivierung von landwirtschaftlichen Nutzflächen liegen in der sinkenden Bevölkerungszahl der Siedlungen und der Überalterung der Bevölkerung. Die Region kann die Bedürfnisse der jüngeren Generationen nicht befriedigen, die deshalb abwandert. Andererseits lassen sich immer mehr Roma-Familien in den Dörfern nieder, weil die Preise von Grund und Immobilien sehr niedrig sind. All dies wirft die Schatten wesentlicher soziokultureller Spannungen voraus, die sich natürlich auch auf die Landschaftsstruktur auswirken. Ein Versuch: Das Firtos-Projekt Über die aufeinander abgestimmte räumliche Entwicklung der zum kulturellen Einzugsgebiet des Firtos-Berges gehörenden Siedlungen haben wir erst im Sommer 2004 nachzudenken angefangen. Während unseres ersten Besuchs im Firtos-Gebiet haben nämlich die Einwohner in vielen Gesprächen ihr Bedürfnis nach Zusammenschluss und gemeinsamem Auftreten für die Entwicklung der Region formuliert. Die Frage stellte sich für uns, wie wir als Landschaftsplaner die lokale Begeisterung und Initiative unterstützen könnten. Die für uns am nächsten liegende Antwort war die Etablierung eines internationalen Planungsprojekts, des Firtos-Projekts. Abb. 2: Die volkskundliche Landschaftskarte des Karpatenbeckens. Der Punkt kennzeichnet das Firtos-Gebiet. Firtos-Gebiet Im Rahmen des Firtos-Projekts ist es unser Ziel, den Bewohnern der etwa 500 km 2 großen, außer nach der kulturgeschichtlichen Zusammengehörigkeit auch nach dem Kooperationswillen der Siedlungen abgegrenzten Firtos-Region eine aktive fachliche Hilfestellung zu geben. Unser Beitrag liegt in der Erstellung eines die Standpunkte des Umwelt- und Naturschutzes, der Wirtschaft und der Gesellschaft harmonisierenden und auf dieser Weise Nachhaltigkeit anstrebenden regionalen Entwicklungskonzeptes. Des Weiteren haben wir das Ziel, durch die Erarbeitung von konkreten kleinräumigen Projekten zur Verwirklichung des regionalen Entwicklungskonzeptes beizusteuern. Aus unseren Zielen hat sich ergeben, dass unsere Arbeit von Anfang an eine nicht nur grenzüberschreitende, sondern auch fachübergreifende Kooperation mit der örtlichen Bevölkerung, den betroffenen Verwaltungsbehörden und NGOs, den Privatunternehmern der Region sowie mehreren Ausbildungs- und Forschungsinstitutionen sein muss. Als Ergebnis der zahlreichen Treffen und Besprechungen sowie mit der Erfahrung des auffallend natürlichen, kulturellen und landschaftsästhetischen Reichtums der Firtos- Region konnte im akademischen Jahr 2005/06 sowohl an der Technischen Universität München als auch an der Corvinus-Universität Budapest mit dem Firtos-Projekt

13 Aktuelles 13 begonnen werden. Gleichzeitig ist eine Absichtserklärung, über die Projektteilnahme und mindestens ideelle Unterstützung von den Vorsitzenden des Harghita- und Maros- Landkreises, den Bürgermeistern der Siedlungen, Vertretern der Kirchen, verschiedenen Stiftungen, Unternehmern und Privatpersonen unterschrieben worden. Im August 2005 kam es zur ersten Exkursion im Rahmen des Firtos-Projekts. Die teilnehmenden deutschen und ungarischen Studierenden bildeten thematische Gruppen und fingen mit der Analyse des Gebiets und der Erarbeitung des Regionalentwicklungskonzeptes an. Die thematischen Gruppen waren folgende: Landnutzung, Umwelt- und Naturschutz, Gewässermanagement, Tourismus und Rekreation sowie Siedlungsentwicklung. Außerdem wurde eine Koordinationsgruppe gegründet, deren Teilnehmer die Planungsgrundlagen, wie zum Beispiel die GIS-Karten erarbeiteten sowie die Vorschläge und Zielsetzungen der thematischen Gruppen verglichen und verknüpften. In Februar 2006 wurde an der Technischen Universität München, Lehrstuhl für Landschaftsökologie in Weihenstephan, das erste Firtos-Seminar gehalten. Auch Spezialisten aus anderen Fächern wie Architektur, Linguistik und Geschichte nahmen an der Veranstaltung teil und bereicherten mit ihren Vorträgen den von den Studenten vorgestellten Zwischenstand ihrer landschaftsplanerischen und -ökologischen Arbeiten. Die Informationen über die Traditionen der Bevölkerung, ihrer ethnischen und religiösen Prägung sowie der Geschichte und Politik in Siebenbürgen und Rumänien haben den Projektteilnehmern geholfen ihre Arbeiten bis Ende April abzuschließen. Im Sommer 2006 erfolgte in dem Dorf Etéd die Durchführung eines Bürgerforums, mit dem Ziel, der Bevölkerung die bisherigen Ergebnisse vorzustellen und darüber zu diskutieren. Bei diesem Bürgerforum entstanden ad hoc Arbeitsgruppen aus Teilen der ansässigen Forumsteilnehmer zu Regionalvermarktung, Tourismus, Infrastruktur und Bildung. Die Diskussionen in den Gruppen wurden intensiv geführt und die Vorschläge der Teilnehmer wurden von den studentischen Projektbearbeitern aufgenommen. Als besonders wichtig hat es sich erwiesen, dass nicht nur diskutiert, sondern frühzeitig auch kleine, praktische und öffentlichkeitswirksame Projekte in gemeinschaftlichen Aktionen realisiert wurden. Diese sind für die Akzeptanz und Motivation der Bevölkerung entscheidend und daher für den Erfolg eines regionalen Entwicklungsvorhabens ebenso notwendig wie die Leitbildentwicklung oder die übergreifenden, konzeptionellen Planungen. Aktuell wird zum Beispiel eine mehrstufige Abb. 3: Landnutzungskarte des Firtos-Gebiets anhand der Daten der CORINE Landcover 2000 und der voraussichtliche Vorstoß der Wälder zum Nachteil der landwirtschaftlichen Flächen. Erarbeitet von einer studentischen Projektgruppe. ökologische Abwasserreinigungsanlage (Pflanzenkläranlage) als Diplomarbeit einer Projektteilnehmerin angefertigt, die durch Gemeinschaftsarbeit in Form von Nachbarschaftshilfe (sogenanntes Kaláka) in einem der Dörfer verwirklicht werden soll. Da die Kaláka eine alte Tradition bei den Szeklern hat, kann hier an bewährte und geschätzte Organisationsstrukturen angeknüpft werden. Zur Präsentation, Diskussion und Verknüpfung der planerischen und wissenschaftlichen Arbeitsergebnisse fand im Oktober 2006 an der Sapientia-Universität in Csíkszereda (Rumänien) das zweite Seminar des Firtos-Projekts, ebenfalls mit einem Workshop, statt. Hier wurde einerseits die Idee der Gründung einer internationalen Sommerschule als weitere Folge des akademischen Projekts entwickelt, andererseits wurde über die fachliche Unterstützung der in Rumänien bald startenden LEADER-Förderung entschieden, deren Beantragung von lokalen Akteuren initiiert wurde. Zusammenfassung Die Entwicklung der Firtos-Region könnte für zahlreiche ähnlich situierte mitteleuropäische Kleinregionen eine Beispielfunktion übernehmen. Im Rahmen des Firtos-Projekts streben wir deshalb die Erarbeitung einer solchen im weiten Umkreis nutzbaren Praxis der ländlichen Regionalentwicklung an, die auf internationaler und fachübergreifender Zusammenarbeit beruht, die natürliche, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Gegebenheiten des Gebiets berücksichtigt, und die in Zusammenarbeit mit den örtlichen Interessenten von den lokalen Gemeinschaften umsetzbare Vorschläge und Strategien erarbeitet. Das Firtos-Projekt ist gefördert durch BAYHOST und den DAAD Dipl.-Ing. Dóra Drexler1, Dipl.-Ing.Thomas Heinemann ( Lehrstuhl für Landschaftsökologie), Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt Johannes Gnädinger1, Dr. Ágnes Sallay (Corvinus-Universität Budapest, Lehrstuhl für Landschaftsplanung und Regionalentwicklung)

14 14 Aktuelles Vorlesung Franz Fischler, ehemaliger EU-Agrarkommissar Auf den deutschen und europäischen Milchmärkten werde Chaos herrschen, wenn im Jahr 2014 die Milchquote innerhalb der EU Wie sehr die Nutzung von Futterpflanzen für Energiezwecke inzwischen die Märkte beeinflusse, machte Fischler anhand des Zuckermarktes deutlich: der weltgrößte Zuckerproduzent sei Brasilien. Dort wachse fast ausschließlich Zuckerrohr, kaum Zuckerrüben. Zwei Drittel aller Zuckerfabriken seien inzwischen in der Lage, aus dem Zuckerrohr nicht nur das süße Lebensmittel, sondern alternativ auch Bioethanol als Treibstoff für PKWs herzustellen. Als der Ölpreis nun auf über 60 Dollar pro Barrel anstieg, stellten die Fabriken um und produzierten Bioethanol, was profitabler als die Zuckerproduktion war. Aber als Folge davon wurde Zucker knapper und der Weltzuckerpreis verdoppelte sich innerhalb von nur fünf Monaten. Dann ging der Ölpreis wieder etwas zurück und der Zuckerpreis ging ebenfalls wieder nach unten, beschrieb Fischler anschaulich die Rückkopplungen und enormen Schwankungen auf den Weltmärkten. gestrichen wird und vorher keine Vorkehrungen für eine Marktstabilisierung getroffen werden, prognostizierte der ehemalige EU- Agrarkommissar Franz Fischler im ersten Teil seiner Blockvorlesung über die Weltagrarmärkte, die er am Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaus am Wissenschaftszentrum Weihenstephan im Wintersemester hält. Der Milchpreis werde auf 22 bis 24 Cent fallen, Betriebe an ungünstigen Standorten wie dem Allgäu würden aus der Milchproduktion aussteigen und es sei offen, ob die Molkereien die Milch der verbleibenden Betriebe abnehmen und vor allem zu welchem Preisen. Nach dieser chaotischen Phase, während der viele Produzenten vom Markt verschwänden, und nur diejenigen mit einem langen Atem bestehen bleiben, erhole sich der Markt wieder, war Fischler überzeugt. Zu verhindern seien diese gravierenden Veränderungen nur, wenn es der Politik und der Wissenschaft gelänge, jetzt Modelle für einen vernünftigen Ausstieg aus der Milchquote zu entwickeln. Das Modell Schweiz, wo die Quote bereits abgeschafft ist, sei nicht auf die EU übertragbar. Bei den Eidgenossen gebe es nur zwei große Molkereien, die den Bauern akzeptable Preise garantierten. Aber innerhalb der EU seien es zu viele Spieler, die enorme Verarbeitungskapazitäten hätten. Fischler gestaltete als Agrarkommissar von 1995 bis 2004 gegen teilweise heftigen Widerstand die grundlegende Reform der EU- Agrarpolitik, mit der die staatlichen Subventionen sukzessive abgebaut und an Umweltauflagen gebunden werden. Als ein Glück bezeichnete es Professor Alois Heißenhuber, dass Fischler nun zum zweiten Mal eine ganze Vorlesungsreihe in Weihenstephan hält, als Referent und vor allem als Diskussionspartner für Studenten, Wissenschaftler und alle anderen Zuhörer zur Verfügung stehe. Der ehemalige Agrarkommissar, der seit dem Ende seiner Amtszeit unter anderem als Berater tätig ist, nahm bereits in seiner ersten Vorlesung am vergangenen Montag kein Blatt vor den Mund und schöpfte aus einem reichen Erfahrungsschatz. Fragen Sie mich, denn das macht die Vorlesung lebendig, lud Fischler seine Zuhörer ein, die davon auch ohne Umschweife Gebrauch machten. Fischler beschrieb eine Weltagrarwirtschaft, die sich dynamisch entwickelt, allerdings nicht in Europa. In Süd- und Mittelamerika sowie Australien und Neuseeland steige die Pflanzenproduktion, in Asien die Fleischproduktion. Immer mehr setze sich das Geflügelfleisch weltweit durch, das Rindfleisch habe es schon lange überholt und werde wohl bald dem Schweinefleisch den ersten Platz streitig machen. China alleine produziere die Hälfte des weltweiten erzeugten Geflügelfleisches, Tendenz steigend, machte Fischler die riesigen Dimensionen deutlich. Auch auf die Umweltkatastrophen wie Dürren ging der ehemalige Agrarkommissar ein. Ihre Frequenz werde sicherlich steigen, aber nicht immer an den denselben Orten, skizzierte er nüchtern unsere Zukunftsperspektiven. Weitere Vorlesungen von Franz Fischler: siehe Veranstaltungskalender Katharina Aurich Erneuerbare Energien als Chance für die Zukunft Freising - Das gelingt nur wenigen: Obwohl er mit rund eineinhalb Stunden Verspätung in Weihenstephan eintraf, harrten die Zuhörer am Donnerstagabend in Hörsaal 12 nahezu geschlossen aus, um sich den Vortrag von Hermann Scheer nicht entgehen zu lassen. Erneuerbare Energien als Chance für die Zukunft lautete der Titel. Drei kurze Vorträge von Lehrstuhlmitarbeitern verkürzten die Wartezeit. Scheer kam sogleich auf den Punkt: Mit eindringlichen Worten forderte der SPD-Bundestagsabgeordnete und Träger des Alternativen Nobelpreises einen vollständigen Energiewechsel. Das sei möglich und die moralische Verantwortung gebiete es, diesen Weg zu gehen. Scheer sprach von einem Wettlauf mit der Zeit, da wir vor gravierenden Problemen stünden. Neben dem Klimawandel werde sich die Verfügbarkeitskrise zuspitzen, weil Erdöl-, Gas- oder Uranvorkommen bald erschöpft seien. Dieser Umstand wird immer mehr politische und auch militärische Konflikte heraufbeschwören, warnte Scheer. Viele Länder der Dritten Welt hätten keine Chance mehr, wirtschaftlich auf die Beine zu kommen. Der Öl- Import werde künftig den Ertrag auffressen. Über den Umweg der friedlichen Nutzung habe die Zahl der Atomwaffenstaaten zugenommen. Außerdem sei das konventionelle Energiesystem für eine Wasserkrise verantwortlich allein in Deutschland würden 70 Prozent des statistisch erfassten Verbrauchs für Großkraftwerke benötigt. Auch zur Öl-Förderung seien immense Mengen notwendig, um Druck zu erzeugen. Nicht genug: Unsachgemäßer Einsatz von petrochemischen Düngemittel führe außerdem zu einem Humusverlust. Erneuerbare Energien haben laut Scheer das Potenzial zu einem vollwertigen Ersatz. Er lieferte ein Beispiel: In Baden-Württemberg liefern die Atomkraftwerke rund 38 Milliarden Kilowattstunden Strom Windkraftanlagen könnten stattliche 25 Milliarden erzeugen, hinzu kämen Fotovoltaik und Biomasse. Was spricht dagegen, außer Vorurteile?, fragte Scheer. Auch das Argument, die Windräder verschandelten die Landschaft, ließ er nicht gelten. Denn zwischen Atomkraftwerken und Mittelspannungsleitungen seien 8000 Hochspannungsmasten erforderlich. Wichtig sei aber die richtige Struktur. Die Nutzung Erneuerbarer Energien könne und müsse dezentral erfolgen. Dadurch ergeben sich auch für Landwirte neue Chancen. Einer zentralen Versorgung über Großkonzerne erteilte Scheer eine Absage. Diese würden sich auf billige Importe stützen. In Indonesien müssten Tropenwälder Plantagen weichen, die der Palmöl-Erzeugung dienten. Das ist ein Weg, den die Bioenergie nicht gehen darf, sagte Scheer. Aus diesem Grund lehne er den Vorstoß von Finanzminister Peer Steinbrück, die Steuerbefreiung für Biokraftstoffe durch eine Beimischungspflicht zu ersetzen, rundweg ab. Dies würde dazu führen, dass die Produzenten ausgequetscht werden wie Zitronen. Bleibe die Zahl der Hersteller dagegen breit gestreut, profitiere davon weit gehend der Mittelstand. aus: SZ am , Sarah Portner

15 Aktuelles 15 Verbände als Förderer Nachhaltigen Konsums Der Begriff Nachhaltigkeit (Englisch: sustainability ) ist heutzutage in aller Munde. Doch was verbirgt sich dahinter? Und brauchen wir Nachhaltigkeit überhaupt? Wie stehen Verbände dazu und welche Rolle spielt hierbei der Verbraucher? Diesen und ähnlichen Fragen widmete sich ein Forschungsprojekt, das an der Professur für Dienstleistungsökonomik in Weihenstephan angesiedelt war und von Prof. Dr. Dieter Witt sowie seiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin Yvonne Arndt betreut wurde (Abbildung 1). Das Projekt war Teil des Verbundforschungsprojektes Nachhaltiger Konsum und Verbraucherpolitik im 21. Jahrhundert und wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz gefördert. In dem Verbundforschungsprojekt waren auch die Professur für Betriebswirtschaftslehre Brau- und Lebensmittelindustrie (Prof. Dr. Frank-Martin Belz), der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Marketing und Konsumforschung (Prof. Dr. Georg Karg) und die Professur für Marktlehre der Agrar- und Ernährungswissenschaft (Prof. Dr. Ulrich Enneking) beteiligt. Bei der Feier zum 50-jährigen Jubiläum des VerbraucherService Bayern im Katholischen Deutschen Frauenbund e.v. stellte Professor Witt zentrale Ergebnisse aus seinem Teilprojekt vor (Abbildung 2). Aber was ist das nun eigentlich Nachhaltigkeit? Gehört hat den Begriff wohl jeder schon einmal was genau darunter zu verstehen ist, wissen die wenigsten. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass nach wie vor viele dem Prinzip Nachhaltigkeit äußerst skeptisch gegenüberstehen. Schließlich soll es ja so eine Art Wundermittel für die Lösung all unserer gegenwärtigen und zukünftigen Probleme sein. Ob dem aber wirklich so ist, steht auf einem anderen Blatt. Nachhaltigkeit als Wachstumsfaktor? So gehören wohl die gegenwärtige hohe Arbeitslosigkeit und das damit zusammenhängende stagnierende Wirtschaftswachstum zu den größten Herausforderungen der heutigen Zeit. Gerade bei Unternehmen herrscht daher die Meinung, dass erst einmal die momentane Konsumflaute bekämpft werden muss, damit auch wieder mehr produziert werden kann. Predigt Nachhaltigkeit nicht eher das Gegenteil, nämlich Konsumverzicht? Denn immerhin sollen ja unsere Ressourcen geschont und die Umwelt geschützt werden. Tut Deutschland in dieser Sicht ohnehin nicht schon genug, hat es nicht weltweit eine Vorreiterrolle in Sachen Umweltpolitik inne? Aber Nachhaltigkeit ist mehr als das. Sie steht weder einfach für Konsumverzicht, noch lässt sich ihre Aussage auf den reinen Umweltschutz reduzieren. Vielmehr verbirgt sich dahinter ein Gesamtkonzept, unserer Gesellschaft den Weg zu weisen in eine für alle lebenswerte Zukunft. So kann der Konsum eines teureren, hochwertigeren Produktes in der Gesamtbetrachtung vorteilhafter sein als eine Billigalternative, die nur eine kurze Zeit genutzt werden kann, ehe sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat und einen erneuten Bezug des Produktes erforderlich macht. Die Wirtschaft argumentiert, dass sie ihre Produkte ja immerhin verkaufen müsse, und an einem Produkt, das ewig hält, könne man auf Dauer eben nicht verdienen. Dass man für ein Produkt von hoher Qualität aber oftmals auch einen höheren Preis verlangen kann, wird gerne vergessen. So kann es beispielsweise profitabler sein, ein Produkt herzustellen, das 200 EUR kostet und 20 Jahre hält, als ein Produkt, das 10 EUR kostet und dafür nur zwei Jahre genutzt werden kann. Ohne Angebot keine Nachfrage An dieser Stelle hört man oftmals das Argument, dass die Bürger ja auch bereit sein müssten, den höheren Preis zu zahlen was angesichts des gegenwärtigen Spartrends eher unwahrscheinlich sei. Dem kann jedoch mit ehrlicher Aufklärungs- und Informationspolitik begegnet werden. Denn letztlich hat ein höherwertiges Produkt ja auch Vorteile für den Verbraucher. Nicht zuletzt zeigt die aktuelle Entwicklung, dass solche Überlegungen keine Utopien sind, sondern nachhaltige Produkte durchaus einen Markt finden. Ganz anschaulich kann man das anhand der zunehmenden Nachfrage nach Produkten aus ökologischem Landbau nachvollziehen: Waren diese früher nur vereinzelt in speziellen Bio-Läden zu finden, hat heutzutage nahezu jeder Supermarkt sein eigenes Bio- Regal und es gibt große Biofachmärkte. Dieses Angebot wird auch durch die Verbraucher angenommen. Nicht verwunderlich angesichts des anhaltenden Wellnesstrends, zu dessen Prinzipien auch eine ausgewogene, gesunde Ernährung gehört. Zum Konsum Abb. 1: Prof. Dr. Dieter Witt und Dipl.-Kffr. Yvonne Arndt bei der Präsentation ihres Projektposters solcher Produkte muss aber erst einmal das entsprechende Angebot zur Verfügung stehen, und das ist in erster Linie die Aufgabe der Unternehmen. Ohne Angebot gibt es eben auch keine Nachfrage. Zwar gibt es auch die gegenteilige Meinung ohne Nachfrage kein Angebot aber wie sollen die Verbraucher denn nachfragen, wenn es ihre gewünschten Produkte noch gar nicht am Markt gibt? Nachhaltigkeit ist mehr als nur Umweltverträglichkeit, Dauerhaftigkeit oder Konsumverzicht. Nachhaltigkeit kann verstanden werden als das Ziel, eine Welt zu erhalten, in der die gegenwärtigen und die zukünftigen Generationen ihre Bedürfnisse befriedigen können. Im Einzelnen lassen sich drei Dimensionen unterscheiden: Eine ökologische (Umwelt), eine soziale (Gesellschaft) und eine ökonomische (Wirtschaft) Dimension wobei jeweils die gegenwärtige Konstellation dieser Dimensionen, als auch ihre Veränderung in der Zukunft betrachtet wird. Die Grundlage für alle drei Dimensionen bilden die institutionellen Rahmenbedingungen. Denn Nachhaltigkeit impliziert eine gleichzeitige Optimierung der verschiedenen Dimensionen bei Aufrechterhaltung eines Mindestmaßes an politischen und sozialen Rahmenbedingungen. Durch eine Orientierung am Prinzip der Nachhaltigkeit soll es gelingen, die gegenwärtigen ökologischen, sozialen und ökonomischen Probleme einzudämmen und zukünftige möglichst zu vermeiden. Die Umweltzerstörung soll also hierdurch ebenso gestoppt werden wie eine Vergrößerung der Kluft zwischen Arm und Reich. Es soll eine auf Dauer für alle lebenswerte Zukunft erhalten werden. Da die drei Dimensionen jedoch nicht unabhängig voneinan-

16 16 Aktuelles der sind, kommt es in der Realität oftmals zu Zielkonflikten. So gesehen ist jeder Forschritt in einer Dimension bereits ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit (vorausgesetzt, dass die daraus unter Umständen in Kauf genommen Rückschritte in den anderen ein Viertel der Unternehmensverbände sowie jeweils ein Drittel der Berufsverbände und der Verbraucherverbände an, dass das Thema Nachhaltigkeit in ihrem Verband nur ein Ziel neben vielen anderen ist. Demnach wird Nachhaltigkeit von den Verbänden als gesellschaftliches Ziel erkannt und in die Verbandsarbeit integriert, jedoch in unterschiedlichem Ausmaß. Abb. 2: Prof. Dr. Dieter Witt bei seinem Vortrag zur Feier des 50-jährigen Jubiläums des Verbraucherservice Bayern Dimensionen nicht überwiegen). Zu beachten ist ferner, dass es sich bei den drei betrachteten Dimensionen vor allem um eine gedankliche Trennung handelt in der Praxis gehen die drei Dimensionen ineinander über. So hat eine Maßnahme zur Vermeidung von Verkehrsunfällen gleichzeitig Auswirkungen auf die Ökologie und den Sozialen Bereich, aber auch auf die ökonomische Dimension (beispielsweise durch Einsparung von Gesundheitskosten). Ansatzpunkt Nachhaltiger Konsum Da die Mehrheit der heutigen ökologischen, sozialen und ökonomischen Probleme auf die Handlungen von Verbrauchern zurückgeführt werden kann, ist Nachhaltiger Konsum die Voraussetzung für eine Nachhaltige Entwicklung. Er kann verstanden werden als privater Konsum, der Nachhaltigkeitsgesichtspunkten gerecht wird. Da aber viele Verbraucher immer noch keine Notwendigkeit darin sehen, ihr eigenes Konsumverhalten nachhaltiger zu gestalten, stellt sich die Frage, welcher Maßnahmen es bedarf, damit Nachhaltiger Konsum für sie attraktiv wird. Einen nicht unerheblichen Einfluss auf den privaten Konsum hat die Verbraucherpolitik, schafft sie doch oftmals erst die nötigen Bedingungen, um überlegt und bewusst, im Sinne der Nachhaltigkeit, konsumieren zu können. Auch Verbände könnten hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Viele Verbände ergreifen bereits seit einiger Zeit Maßnahmen zur Nachhaltigkeit sowie insbesondere zur Förderung Nachhaltigen Konsums. Dies spricht für ein nicht zu unterschätzendes Engagement seitens des Dritten Sektors mit dem Ziel einer Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen. Allerdings zeigen sich erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Verbandsarten: Umwelt- und Verbraucherverbände messen der Idee der Nachhaltigkeit eine andere Bedeutung zu als beispielsweise Unternehmensverbände. Im Rahmen des Forschungsprojektes sollten Erkenntnisse über die unterschiedliche Stellung von Verbänden zur Nachhaltigkeit, zu Nachhaltigem Konsum wie auch zur Verbraucherpolitik gewonnen werden. Hintergrund der Analyse Als Forschungsmethoden wurden das problemzentrierte Interview sowie die schriftliche Umfrage ausgewählt. Durch die Kombination qualitativer Erhebungstechniken (Interviews) und quantitativer Erhebungstechniken (schriftliche Umfrage) wurde ein zusätzlicher Erkenntnisgewinn angestrebt. Der qualitativen und quantitativen Empirie gingen eine Literaturrecherche sowie eine qualitative Vorstudie in Form einer systematischen Inhaltsanalyse voraus. Im Rahmen der problemzentrierten Interviews wurden neun Verbände befragt, im Rahmen der schriftlichen Umfrage 73. Bei den Befragten handelte es sich überwiegend um Verbandsgeschäftsführer als Vertreter der jeweiligen Verbände. Es wurden sowohl Bundesverbände in Deutschland als auch Landes- und Regionalverbände in Bayern befragt. Die Schwerpunkte der Untersuchung bildeten die Bereiche Nachhaltigkeit, Nachhaltiger Konsum und hier besonders die Gebiete nachhaltige Ernährung und nachhaltige Mobilität sowie die Verbraucherpolitik. Einige zentrale Forschungsergebnisse werden im Folgenden vorgestellt: Nachhaltigkeit in Verbänden Es lässt sich festhalten, dass Nachhaltigkeit für die Mehrheit der befragten Verbände eine große oder sogar sehr große Rolle spielt. Für die Mehrheit der befragten Umweltverbände und die Mehrheit der Unternehmensverbände bildet Nachhaltigkeit das primäre Ziel im Verband. Jedoch geben auch Den Begriff Nachhaltigkeit verwenden Verbände allerdings nur bedingt (mit Ausnahme der Umweltverbände). Vielmehr stellen Verbände bestimmte Aspekte der einzelnen Nachhaltigkeitsdimensionen heraus, wie beispielsweise den Umweltschutz. Die Nicht- Verwendung des Begriffes Nachhaltigkeit kann zum Teil wohl auch darauf zurückgeführt werden, dass dieser in letzter Zeit in geradezu inflationärer Weise gebraucht und in seiner Bedeutung vielleicht zu oft missbraucht wurde. Im Hinblick auf das Gewicht, das die verschiedenen Dimensionen der Nachhaltigkeit innerhalb des Verbandes einnehmen, zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Verbandsarten. Die Umweltverbände weisen der ökologischen Komponente eindeutige Priorität zu, da für sie die natürlichen Lebensgrundlagen die Basis für alle weiteren Handlungen darstellen. Der ökonomischen Dimension messen im Vergleich zu den anderen Verbandsarten vor allem die Unternehmensverbände eine sehr hohe Bedeutung zu. Damit die Nachhaltigkeit auch Umsetzung in der Praxis findet, wurde im Jahre 1992 die Agenda 21 ins Leben gerufen. Unter ihrem Namen sind seither zahlreiche konkrete Vorhaben im Bereich der Nachhaltigkeit geplant und verwirklicht worden. Die Analyse der schriftlichen Umfrage zeigt jedoch, dass nur 7 % der befragten Verbände ein eigenes Projekt zur Agenda 21 betreuen. Bei diesen handelt es sich ausnahmslos um Umweltverbände und um Verbraucherverbände. 30 % der befragten Verbände sind an anderen Agenda 21-Projekten beteiligt. Die Mehrheit der Verbände (mit Ausnahme der Umweltverbände) gibt allerdings an, an der Agenda 21 überhaupt nicht beteiligt zu sein. Förderung Nachhaltigen Konsums Was ist aber mit dem Verhalten der Verbraucher? Verhalten die sich wirklich noch zu wenig nachhaltig? Jedenfalls ist die große Mehrheit der befragten Verbände dieser Ansicht. 89 % von ihnen meinen, dass sich die heutige Bevölkerung noch zu wenig nachhaltig verhält. Bei der Förderung Nachhaltigen Konsums fühlen sich Verbände indes nur zum Teil angesprochen. Unternehmensverbände beispielsweise berufen sich auf den mündigen Verbraucher, der seinen Konsum bereits wohlüberlegt tätigt. Sie leh-

17 Aktuelles 17 nen daher eine Beeinflussung des Verbraucherverhaltens ab. Ihre Rolle in der Verbraucherpolitik sehen sie demnach weniger als Multiplikator Nachhaltigen Konsums, sondern eher als Berater und Dialogpartner. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass nachhaltige Mobilität im Vergleich zur nachhaltigen Ernährung durch die Verbände etwas mehr gefördert wird. Dies ist überraschend in Anbetracht der Tatsache, dass sich mehr Verbände, die an der Umfrage teilgenommen haben, dem Bereich Ernährung zuordnen lassen als dem Bereich Mobilität. Außerdem wurde durch die vorab durchgeführten Interviews deutlich, dass sich nach Meinung der Verbände Verbraucher bei weitem leichter zu nachhaltigem Handeln im Bereich Ernährung aktivieren lassen als im Bereich Mobilität. Dies habe nach Ansicht der interviewten Verbände mit der Stellung des Autos als Statussymbol und den Annehmlichkeiten der Autonutzung zu tun. Nach Meinung der Verbände würde man demnach eher an anderer Stelle einsparen als auf das Auto zu verzichten. Die Verbraucher seien bei der Ernährung deswegen empfindlicher, weil hier die Auswirkungen ihres Verhaltens sie unmittelbar treffen (Schlagwort: man ist, was man isst ). Bei der Mobilität müsse, wie die Verbände meinen, erst ein großes Umdenken stattfinden; erst dann könnten die Verbraucher die Ursachen der durch ihr Mobilitätsverhalten entstandenen Probleme auf ihr eigenes Verhalten zurückführen und sich dann dazu entschließen, sich anders fortzubewegen. Das Ergebnis der empirischen Analyse zeigt jedoch, dass sich viele Verbände von den vielleicht schwierigeren Aktivierungsmöglichkeiten zu nachhaltiger Mobilität dennoch nicht abschrecken lassen, vielmehr gerade auf diesem Gebiet vielfältige Maßnahmen ergreifen. Kritik am Umfang der staatlichen Verbraucherpolitik Die Mehrheit der schriftlich befragten Verbände ist der Meinung, dass der Staat in allen Bereichen zu wenig für die Förderung Nachhaltigen Konsums unternimmt. Das gilt besonders für die Informationsarbeit und die Ausgestaltung der politischen Rahmenbedingungen. Nur eine Minderheit der Verbände ist der Überzeugung, dass bereits zuviel getan werde. Bei genauerer Betrachtung relativiert sich das Bild vom zu wenig tätigen Staat jedoch. Analysiert man nämlich die Aussagen der Verbände aus den Interviews, kommt es nach Meinung der Verbände weniger auf den Umfang der staatlichen Tätigkeit als vielmehr darauf an, dass die Maßnahmen des Staates nicht in die falsche Richtung laufen und dass die Zielerreichung kontrolliert wird. Womöglich ergibt sich also nur auf den ersten Blick der Eindruck, dass der Umfang zu gering ist. Bezüglich gesetzlicher Regelungen lässt sich feststellen, dass Umweltverbände und Verbraucherverbände tendenziell der Meinung sind, dass das Verbraucherschutzrecht und die Regelungen zu Nachhaltigem Konsum noch weiter auszubauen wären. Dagegen sind Unternehmensverbände eher der Ansicht, dass bereits ausreichend Regelungen vorhanden sind, wenn nicht sogar eine Überregulierung durch Gesetze. Der Staat hat also nach Meinung der Verbände seine Politik noch nicht optimal auf die Bedürfnisse der Verbraucher ausgerichtet; den einen ist es zu wenig, den andern zuviel und vielen nicht das Richtige, was der Staat macht. Sicher lässt sich diese Kritik von allen Seiten nicht vermeiden, weil man ja nicht für jeden Verband andere Gesetze machen kann und soll. Verbände unterbreiten daher oftmals eigene Vorschläge zur staatlichen Verbraucherpolitik oder versuchen, verbraucherpolitische Defizite aufzuzeigen und staatliche Maßnahmen dagegen anzuregen. Es stellt sich allerdings die Frage, wie groß der Einfluss der Verbände auf die Politik wirklich ist. Nach den Antworten aus dem Fragebogen schätzen über die Hälfte (60 %) der Verbände ihren Einfluss selber als gering ein. Die übrigen Verbände beurteilen ihre Einflussmöglichkeiten als mittelgroß. Die dargelegten Ergebnisse zeigen, dass es durchaus Unterschiede zwischen den Verbandsarten gibt, was ihre Stellung zu Nachhaltigkeit, Nachhaltigem Konsum und Verbraucherpolitik sowie die in diesem Zusammenhang ergriffenen Maßnahmen anbelangt. Vielfach stehen die Verbände dem Prinzip Nachhaltigkeit auch noch sehr skeptisch gegenüber, sehen sie in ihm doch keinen wirtschaftlichen Vorteil. Dies ist überraschend, wenn man bedenkt, dass dieser Begriff ursprünglich aus der Forstwirtschaft stammt, wo er einst rein erwerbswirtschaftlich verstanden wurde. Indem man nicht mehr Bäume schlägt, als wieder nachwachsen können, sollte hierdurch gerade eine dauerhafte Existenzgrundlage aufrechterhalten und nicht gefährdet werden. Das Verbundforschungsprojekt Nachhaltiger Konsum und Verbraucherpolitik im 21. Jahrhundert wird nun durch ein Folgeprojekt fortgesetzt, das auf den Ergebnissen des ersten Projektes aufbaut und diese vertieft. Das neue Projekt Verbraucherpolitik als Innovations- und Erfolgsfaktor für Wirtschaft und Gesellschaft in Bayern wird ebenfalls vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz gefördert. Auch die Professur für Dienstleistungsökonomik ist an diesem Projekt wiederum mit einem Teilprojekt beteiligt. Bleibt nur zu hoffen, dass auch das neue Projekt an den Erfolg des ersten Projektes anknüpfen kann. Yvonne Arndt und Dieter Witt Professur für Dienstleistungsökonomik Automation Technology for Off-Road Equipment 2006 Im Vorfeld des landtechnischen CIGR-Weltkongresses vom 3. bis zum 7. September 2006 zeroone/photocase.com in Bonn fand am 1. und 2. September zum dritten Mal die Conference for Automation Technology for Off-Road Equipment (ATOE) statt (vorher Chicago 2002 und Kyoto 2004). Die ATOE 2006 wurde vom Fachgebiet Technik im Pflanzenbau und Prof. Dr. H. Auernhammer als Leiter des Organisationskomitees veranstaltet, jedoch wegen der zeitlichen und räumlichen Nähe zum Weltkongress in Bonn am Institut für Geodäsie der landwirtschaftlichen Fakultät abgehalten. Mit etwa 110 Teilnehmern aus 19 Ländern ist die ATOE erneut gewachsen und hat sich unter den Spezialisten für autonome Fahrzeuge, Automation, Navigation und elektronische Kommunikation in landwirtschaftlichen Fahrzeugen weltweit zu einem festen und wichtigen Ereignis etabliert. In über 40 Fachvorträgen in zwei parallelen Zügen und in drei Plenarvorträgen wurden neuste Ergebnisse und Entwicklungen aus Forschung und Industrie zu den Themenbereichen Automation Strategies, Information Systems, Sensors and Sensor Fusion, Guidance and Headland Automation, X-by Wire, Software and Controllers und Communication Systems präsentiert. Bemerkenswert war der hohe Anteil an Teilnehmern aus der Industrie (ca. 50%), wobei ein zunehmendes Interesse von Firmen außerhalb des klassischen Landtechnik-Bereichs zu verzeichnen ist. Dies spiegelt einerseits das wachsende Interesse am High-Tech-Markt Landtechnik und andererseits die Vorreiterrolle der Landtechnikbranche beim Einsatz neuster Technologien wider. Die Conference Papers sind in einem Proceedings Book erschienen (zu beziehen am FG Technik im Pflanzenbau, Preis: 50 A, Sprache: Englisch). Matthias Rothmund

18 18 Aktuelles Dienstreise zum BtL-Kongress in Berlin Am 12. und 13. Oktober 2006 fand in Berlin der 2. Internationale Btl-Kongress statt. Das Ziel dieser Veranstaltung war, die zahlreichen interessierten Tagungsteilnehmer auf den neuesten Stand des Wissens im Bereich der BtL-Kraftstoffe (Synthetische Kohlenwasserstoffe, durch Biomassevergasung und Synthese; BtL = Biomass to Liquid) zu bringen. Zur Sprache kamen technische, ökologische sowie ökonomische Aspekte zur Bereitstellung dieses neuen Biokraftstoffs. Vom Standort Weihenstephan war der wissenschaftliche Mitarbeiter Stefan Rauh (Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues) vor Ort, um die neuesten Entwicklungen zeitnah zu erfassen. Biomasse als Rohstoff für BtL-Anlagen Der erste Abschnitt der Tagung befasste sich mit der Bereitstellung der benötigten Biomasse. Es zeigte sich, dass vielfältige Rohstofflinien, die für die Verwertung in einer BtL- Anlage geeignet sind (Stroh, Waldrestholz, Miscanthus, GPS, Mais, etc), existieren. Die Anforderungen an die Biomasse sind laut Stefan Vodegel vom CUTEC Institut (Clausthaler Umwelt Institut) relativ gering, da Problembereiche (z.b. Ascheschmelzpunkt) technisch gelöst werden könnten. Er wies allerdings darauf hin, dass Biomasserohstoffe, die große Aufbereitungsmaßnahmen erfordern, ökonomisch dann nicht mehr sinnvoll sind. Deswegen gelte es dem Reststoff Stroh mehr Beachtung zu widmen. Bei einer vorsichtigen Kalkulation (25 % des Strohs wird abgefahren) werden laut Dr. Armin Vetter von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft 12,7 Mio. t TM frei. Obwohl bis heute wenig auf Ganzpflanzenertrag gezüchtet wurde, sei ein TM-Ertrag von t/ha möglich. Der entscheidende Faktor läge hierbei in der Wasserversorgung, da hohe Erträge nur mit viel Wasser zu erreichen wären. In feuchten Gebieten wären dann bis zu 20 t TM/(ha*a) bei Miscanthus denkbar. Als Alternative werden von ihm Kurzumtriebsplantagen (KuP) mit Weiden und Pappeln angesehen, entweder als Plantage oder in Streifenform (Agroforstsysteme). Sowohl der Anbau von Weiden und Pappeln als auch von Miscanthus führt allerdings zu einem Verlust der Flexibilität des Landwirts. Andere Effekte wie Fruchtfolgeeffekte, Humusbilanz, Krankheiten oder Schädlinge müssten ebenfalls beachtet werden. Sony Center Berlin BtL-Kraftstoffe 2007 in Produktion Der Vergleich verschiedener Verfahren zur Umsetzung der in Deutschland vorhandenen Biomasse in einen wertvollen Kraftstoff war der Kernpunkt der zweiten Vortragsreihe des Tages. Dr. Guido Reinhardt zeigte eine Studie des ifeu-instituts (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH), bei dem mehrere BtL-Pfade (u.a. Choren, FZK, Güssing ) untersucht wurden. Im Rahmen einer Ökobilanz wurden verschiedene Parameter analysiert. In den Bereichen Energieeinsparung und Treibhauseffekt schneiden BtL-Kraftstoffe gut ab. In den anderen Bereichen wie Versauerung, Nährstoffeintrag, Smog, Ozonabbau und Humantoxizität gibt es laut Reinhardt keine Vorteile. Teilweise stehen fossile Kraftstoffe sogar besser da. Im Vergleich zu anderen Biokraftstoffen zeigt sich, dass es sowohl bessere als auch schlechtere Verfahren gibt. Bei der Flächeneffizienz ergaben sich insbesondere bei der Nutzung von Hackschnitzeln aus KuP bessere Bilanzen als bei den Kraftstoffen der 1. Generation. Laut gängigen Erhebungen können beim Biodiesel rund Liter Rapsmethylester (RME) von einem Hektar geholt werden, während bei BtL mit bis Autos mit BtL-Kraftstoff zu Liter Dieseläquivalent gerechnet werden kann. Der führende Anlagenhersteller Choren Industries GmbH erwartet laut Tom Blades die Fertigstellung der ersten großtechnischen BtL-Anlage (45 MWth, tatro, 18 Mio. l Kraftstoff) im 3. Quartal Im Moment hat sie eine Massenbilanz von 5:1. Falls mehr Wasserstoff zur Verfügung stehen würde, wäre auch 2,2:1 möglich. Die Bereitstellungskosten sollen bei 90 ct/l liegen (Großanlage 70 ct/l). In solch einer Großanlage wäre der Biomassebedarf 1 Mio. t/a zu einem Preis von 70 A/t TM. Neben dem Choren Verfahren wurden weitere Verfahren vorgestellt. Darunter befand sich auch das Bioliq-Verfahren des Forschungszentrums Karlsruhe (FZK). Grundgedanke ist dabei, die Transportkosten durch die Herstellung eines Slurrys mit hoher Energiedichte zu reduzieren. Im Anschluss wurden bei der Abendveranstaltung in der Kulturbrauerei in Berlin weiter in lockerer Atmosphäre diskutiert. BtL-Kraftstoffe Lieblinge der Automobilindustrie Zu Beginn des zweiten Tages sollten die Rahmenbedingungen der BtL-Kraftstoffproduktion näher beleuchtet werden. Aus Sicht der Autoindustrie sind BtL-Kraftstoffe der bevorzugte Weg in der Zukunft, da Motorentests mit dem neuen Kraftstoff positive Ergebnisse aufzeigten. Auch für die Motoren der Zukunft seien synthetische Kraftstoffe die optimale Wahl um Emissionen zu minimieren. Selbst Wasserstoff wird laut Prof. Dr. Herbert Kohler (Daimler-Chrysler AG) nicht als Lösung der näheren Zukunft angesehen, da auch hier noch F+E-Bedarf herrsche. Dr. Wolfgang Steiger (Volkswagen AG) zeigte ein zusätzliches Problem des Wasserstoffs. Dies ist der hohe Raumbedarf und die damit verbundene geringe Reichweite. Deswegen wäre Wasserstoff nur für Kurzstrecken interessant, d.h. Wasserstofftankstellen in Ballungsgebieten und BtL-Kraftstoffe für die Langstrecke. Die CO 2 -Vermeidungskosten der 2. Generation (BtL: 170 A/t CO 2 ; Ethanol aus

19 Aktuelles 19 Automatisierte Dokumentation für Precision Farming Cellulose: 100 A/t CO 2 ) lägen niedriger als eine Umrüstung der gesamten Flotte auf ein 4,5 l-auto (480 A/t CO 2 ). Ideal wäre natürlich, wenn beides gemacht würde. Der IOGEN- Prozess zur Herstellung von Bioethanol aus Lignocellulose sei technisch durchführbar. Die Wirtschaftlichkeit müsse allerdings noch geprüft werden. BtL keine Universallösung Dahingegen verfolgt die Bundesregierung, die durch Staatssekretär Gert Lindemann vertreten war, bei den Biokraftstoffen eine Doppelstrategie. Zum einen sollen die Kraftstoffe der 1. Generation erhalten bleiben und zum anderen die der 2. Generation weiter vorangetrieben werden. Deswegen sind die Kraftstoffe der 2. Generation bis 2015 steuerbefreit. Auf Biodiesel und Pflanzenöl wurden Steuern gelegt, da Ausfälle in Höhe von einer Milliarde Euro in 2005 zu beklagen waren. Ziel der Regierung ist die Deckung von einem Drittel des Kraftstoffbedarfs durch BtL in Als letzter Tagungsabschnitt stand der Blick über den Tellerrand auf dem Programm. Dabei zeigte sich, dass es auch weniger positive Meinungen gibt. Brian Tait von Sasol Technology, als führendes Unternehmen der Fischer- Trosch-Technologie, plädiert für eine Beimischung von Biomasse zu Kohle bei der GtL- Herstellung, was mit einer ausgereiften Technik möglich wäre, während bei reiner Biomassevergasung noch nicht alles optimal läuft. Diskussionen zum Abschluss In der abschließenden Diskussionsrunde zur Zukunft der BtL-Industrie waren sich alle einig, dass künftig stabile Rahmenbedingungen vorherrschen müssten, damit eine Markteinführung gewährleistet ist. Ein Lösungsansatz wäre eine CO 2 -Besteuerung anstatt einer Steuerbefreiung, so dass die Umweltleistungen der Biokraftstoffe entsprechend gewürdigt würden. Auch über die Problematik der Rohstoffbereitstellung wurde reiflich diskutiert. Die BtL-Branche war sich einig, dass die Biomasse eigentlich für den Kraftstoffsektor zur Verfügung stehen müsste, da dies der einzige Weg sei regenerative Kraftstoffe herzustellen. Im Gegensatz dazu, könnten zur Strom- und Wärmeproduktion andere Quellen herangezogen werden. An beiden Tagen wurden sehr spannende Themen diskutiert, die zum Teil jedoch durch die BtL-Brille betrachtet wurden. Insgesamt konnten jedoch vielfältige fachliche Kontakte geknüpft werden. Zudem blieb auch noch Zeit Sehenswürdigkeiten von Berlin kennen zu lernen und in das Flair der Stadt einzutauchen. Stefan Rauh, Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues Aktueller Stand der Arbeiten im Forschungsverbund pre agro Das Verbundprojekt pre agro Das Forschungsverbundprojekt pre agro integriert die informationsgeleitete Pflanzenproduktion (Precision Farming) in die Wertschöpfungskette Lebensmittel. Precision Farming ermöglicht wirtschaftlichen, standortangepassten Pflanzenbau, der ökologische Ansprüche berücksichtigt. Das transdisziplinäre Projekt untersucht zentrale Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung der Landnutzung. Hierzu arbeiten 26 Partner in 22 Teilprojekten (TP), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Für die TU München ist das Fachgebiet Technik im Pflanzenbau als Teilprojekt 8 beteiligt. Der Arbeitsschwerpunkt für den Projektbereich 2, der gemeinsam mit weiteren 5 Teilprojekten gebildet wird, ist das Informationsmanagement für Precision Farming. Die Arbeiten des Fachgebiets Technik im Pflanzenbau Precision Farming lebt von Daten und wird nicht zuletzt deshalb als Informationsgeleitete Pflanzenproduktion bezeichnet. Jedoch ist es bereits heute eine Herausforderung für Landwirte, die notwendige Dokumentation ihrer Arbeit für die einzelnen Schläge zu organisieren. Wie können diese und zusätzliche Informationen auch noch für die Teilschläge erfasst und vor allem verwaltet werden? Ein erster Lösungsansatz ist, die Datenerfassung zu automatisieren. Eine Möglichkeit ist hier die Automatische Prozessdatenerfassung, die ab 1999 am Lehrstuhl für Landtechnik ( jetzt Agrarsystemtechnik) der TU München-Weihenstephan entwickelt und bereits von verschiedenen Anbietern in kommerziellen Produkten umgesetzt wurde. Ziel des Fachgebiets Technik im Pflanzenbau in pre agro ist nun die Integration der automatischen Prozessdatenerfassung in die Informationsflüsse in der Landwirtschaft. Dazu sind mehrere Teilaufgaben zu erfüllen: Die Daten müssen entsprechend den Informationsanforderungen des Precision Farming direkt bei Ausführung der Arbeiten auf den Maschinen erfasst werden und dann ohne Zutun des Landwirts einem Datenverarbeitungssystem zugeführt werden können. Die Informationen müssen analysiert und logische Einheiten gebildet werden. Für die weitere Verwendung der Information muss der Landwirt über ein System verfügen, das diese Information verstehen und damit arbeiten kann. Diese einzelnen Schritte sind heute in einem Prototyp exemplarisch realisiert. Die Datenerfassung erfolgt mit einem eigenen Datenerfassungsgerät in ISOBUS (ISO 11783), einem standardisierten elektronischen Kommunikationssystem für mobile Arbeitsmaschinen, und auch mit kommerziellen Systemen auf Projektbetrieben. In Zeitintervallen zwischen einer Sekunde und einer Minute werden Zeit, Ort (GPS) sowie Maschinendaten (Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Kraftstoffverbrauch, Hubwerksposition, Applikationsmengen, etc.) automatisch erfasst. Diese Daten werden an einen leistungsfähigen Server übertragen und mit Hilfe der GPS-Position einem Schlag zugeordnet. Die bisher entwickelten Analysealgorithmen sind in der Lage, die in den Daten enthaltene Information durch logische Aufteilung und Zusammenführung zu Arbeitsprozessen und Maßnahmen zusammenzufassen. Abbildung 1: Mit Informationen aus der automatischen Prozessdatenerfassung lassen sich sowohl der Verlauf von Arbeiten (links) als auch der genaue Ablauf von einzelnen Prozessen (rechts), z.b. anhand der Hubwerksposition oder Ort und Dauer von Wendemanövern, rekonstruieren. Prozessdaten aus den Maschinen und die durch die Datenanalyse neu hinzugewonnenen Informationen werden auf einem leistungsfähigen Datenserver gespeichert. Damit der Landwirt oder dessen Software die Analyseergebnisse nutzen kann, ist ein Mechanismus für den Datenzugriff über das Internet notwendig. In die betriebliche Software muss eine entsprechende Datenschnittstelle integriert werden, um dann in gewohnter Umgebung arbeiten zu können. Eine Möglichkeit ist der Zugriff über eine passwortgeschützte Webseite. Hier kann mit Hilfe verschiedener Auswahlmechanismen zu den einzelnen Maßnahmen navigiert und diese Daten herunter geladen und in die Schlagkarteisoftware importiert werden. Hierzu wird in pre agro das Schnittstellenformat agroxml mitentwickelt ( Eine zweite Möglichkeit des Datenzugriffs besteht in der Nutzung automatischer Services über das Internet. Dazu wurde eine Webserviceschnittstelle erstellt und in das von einem weiteren TP modellierte Gesamtszenario der Daten- und Arbeitsflüsse für das Precision Farming integriert. Zum Abrufen der Daten hat ein Agrarsoftware-

20 20 Aktuelles TransAtlantic Precision Agriculture Consortium (TAPAC) haus, das ebenfalls als TP in pre agro mitarbeitet, in seine Schlagkarteisoftware ein Modul integriert, welches das Nachladen neuer Daten automatisiert. Damit können in Zukunft administrative Arbeiten wie die Buchung ausgeführter Arbeiten, Rechnungserstellung oder Dokumentation und die Planung teilflächenspezifischer Bewirtschaftungsmaßnahmen im Precision Farming für den Landwirt erheblich vereinfacht werden. Das vorhandene Testsystem und seine Integration in eine Infrastruktur für das Informationsmanagement im Projekt haben lassen weitere nutzbringende Möglichkeiten für den Landwirt erkennen. Der Weg einer verteilten Datenhaltung unter Nutzung unterschiedlicher spezialisierter Services für spezifische Aufgaben, wie er mit dem Landwirtschaftlichen Prozessdatenservice eingeschlagen wird, führt zu einem neuen Verständnis des Informationsmanagements. Diese Entwicklung lässt sich derzeit mit der Einführung Service Orientierter Architekturen (SOA) in vielen Bereichen der Wirtschaft beobachten. Wichtig dabei ist, dass diese komplexen Technologien immer mit dem Ziel eingesetzt werden, eine Vereinfachung und zusätzlichen Nutzen in der Anwendung zu bringen. Konsequent umgesetzt bedeutet dies in der Landwirtschaft ein stark vereinfachtes Datenmanagement und damit die Beseitigung eines großen Hindernisses für die Nutzung der Technologien des Precision Farming. Georg Steinberger Seit Oktober 2004 gibt es das TransAtlantic Precision Agriculture Consortium (TAPAC) unter Beteiligung des Fachgebiets Technik im Pflanzenbau der TUM. Das TAPAC-Projekt hat zum Ziel, den Austausch zwischen EU- und US-Universitäten im Bereich Precision-Farming zu fördern. Hierzu werden Mittel für gegenseitige Besuche, für die Entwicklung eines gemeinsamen Curriculums und für den Studentenaustausch bereitgestellt. Beantragt wurde das Projekt im Rahmen des EU-US Call for Proposals 2004 in the field of Higher Education and Vocational Training Nach dem Begutachtungsprozess wurde TAPAC als Highly recommended eingestuft und wird seitdem auf US-Seite im Rahmen des Fund for the Improvement of Postsecondary Education (FIPSE) und auf EU-Seite von der Kommission der Europäischen Union gefördert. Das Consortium besteht aus drei europäischen (Fachgebiet Technik im Pflanzenbau der TU München; Department of Agricultural Crop Production and Rural Environment der University of Thessaly in Volos, Griechenland; Department of Environmental Agronomy and Crop Production der University of Padua, Italien) und drei US-amerikanischen Partnern (Department of Biological and Agricultural Engineering der University of Georgia, Tifton Campus; Department of Biosystems Engineering der Auburn University, Alabama; Department of Agricultural and Biological Engineering der Mississippi State University). Die Fördersumme für das FG Technik im Pflanzenbau beträgt für die dreijährige Projektlaufzeit Euro bei einem Gesamtvolumen inklusive Eigenanteil von ca Euro. Die Fördersumme setzt sich zusammen aus anteiligen Personalkosten, Reisekosten für Wissenschaftler, Sach- und Gemeinkosten und Stipendien für den Studentenaustausch. Die Projektziele sind im Einzelnen: Die Erstellung gemeinsamer Lehrmodule sowie eines gemeinsamen Internetauftritts ( mit Informationen für interessierte Studenten. Dabei werden Inhalte wie Bilderserien über die einzelnen Campus, Informationen zu Klima, Kultur, Versicherung und Visa-Angelegenheiten zur Vorbereitung von Auslandsaufenthalten angeboten. Hauptsächlich dient das Webportal jedoch als Plattform für die gemeinsam erarbeiteten elektronischen Lehrmodule zum Themenbereich Precision-Farming. Lehrinhalte und aktuelle Forschungsergebnisse der jeweils anderen Partner können so einfach in die eigene Lehre eingebunden werden. In einem internen Bereich können frühere, aktuelle und zukünftige Austauschstudenten miteinander kommunizieren. Auf diese Weise wird die Bildung von Netzwerken innerhalb des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich Precision-Farming angestrebt. Ein weiteres Projektziel ist die Intensivierung der Kontakte zwischen den Wissenschaftlern der beteiligten Universitäten. Dazu wurden Reisemittel für gegenseitige Besuche bereitgestellt. Ziel dieser Auslandsaufenthalte ist der Austausch zu aktuellen Erfahrungen und Ergebnissen in der Precision-Farming-Forschung. Durch die intensiven persönlichen Kontakte und die Möglichkeit, Versuche und Versuchsstationen, Labore und Projektziele vor Ort kennen zu lernen, werden Doppelforschungen vermieden und der Erkenntnisgewinn effizienter vorangetrieben. Im Rahmen dieses wissenschaftlichen Austausches besuchten in 2005 bereits zwei Wissenschaftler der Auburn University in Alabama das FG Technik im Pflanzenbau. Während ihres fünftägigen Aufenthaltes präsentierten beide Seiten ihre aktuellen Forschungsprojekte und es fanden intensive Diskussionen statt. Neben dem Besuch der Versuchsstationen und dem kulturellen Besuchsprogramm stand auch der Besuch bei einem GPS- Dienstleister auf dem Programm. Im Sommer 2006 besuchten zwei Vertreter des FG Technik im Pflanzenbau gemeinsam mit Vertretern aus Griechenland und Italien alle drei US-amerikanischen Partneruniversitäten. Auf der einwöchigen Tour durch die Südstaaten der USA gewannen die Europäer einen Überblick in die Forschungs- und Lehrtätigkeit der US-Kollegen und die kulturellen und universitären Angebote für zukünftige Austauschstudenten. Bei zahlreichen Besuchen von Experiment Stations und Farmen im Umland der Universitäten gab es tiefe Einblicke in die laufenden Forschungsprojekte, Diskussionen zu aktuellen Problemen und einen intensiven Erfahrungsaustausch. Weitere Besuche haben in den letzten beiden Jahren jeweils bilateral zwischen EU- und US-Partnern stattgefunden. Durch die Gegenseitigen Besuche werden nicht nur Ergebnisse ausgetauscht, sondern auch die objektive Sichtweise auf die Situation und die Arbeiten des jeweils anderen gefördert. Das Hauptziel und somit auch der finanzielle Schwerpunkt von TAPAC ist die Vergabe von Stipendien für jeweils dreimonatige Aufenthalte von Studenten aus der EU in den USA und umgekehrt. In der Projektlaufzeit sollen pro Universität sieben Studenten auf den jeweils anderen Kontinent wechseln, also insgesamt 42 Austausche durchgeführt werden. Jeder Aufenthalt wird mit ca Euro gefördert. Für das FG Technik im Pflanzenbau ist die

21 Aktuelles 21 Entsendung von sieben Studenten geplant. Eine Studentin der TU besuchte in 2005 für drei Monate den Campus in Tifton der University of Georgia. Drei Studenten der TU befinden sich derzeit im Sommer und Herbst 2006 an der Auburn University in Alabama. Drei Studenten aus den USA, je einer von jeder Partneruniversität waren im Frühjahr und Sommer 2006 Gäste am Fachgebiet Technik im Pflanzenbau. Für das Jahr 2007 ist die Entsendung von drei weiteren Studenten nach Tifton (Georgia) und nach Starkville (Mississippi) geplant. Außerdem sollen weitere US-Studenten am Fachgebiet zu Gast sein. Die drei US-Austauschstudenten diesen Jahres, Stuart McKinney (University of Georgia), Mack Moncus (Auburn University) und Paul Kimbrough (Mississippi State University) absolvierten in Weihenstephan ein intensives fachliches und kulturelles Programm. Jeder der Agrarwissenschaftsstudenten wurde mit einem kleinen Forschungsprojekt beauftragt. Es handelte sich dabei um Versuche mit einem NIR-Sensorprüfstand zur Qualitätsmessung von Futter am Schwad, um Tests mit unterschiedlichen WLAN-Komponenten zur Evaluierung der Reichweite und Signalqualität beim on-farm-einsatz und um Messungen an einem intelligenten Kugellager. Diese Projekte wurden von den Studenten aus einer Reihe angebotener Themen im Vorfeld ausgesucht und das Versuchskonzept gemeinsam mit jeweils einem verantwortlichen Mitarbeiter des Fachgebiets ausgearbeitet und umgesetzt. Am Ende des Aufenthalts stand jeweils die mündliche Präsentation von Ansatz, Methodik und Ergebnissen und die Abfassung eines Projektberichtes durch die Studenten. Neben dieser fachlichen Herausforderung wurden die Gäste zu Beginn ihres Aufenthaltes mit allen wichtigen Einrichtungen des Fachgebiets und des gesamten Campus sowie den Versuchsstationen vertraut gemacht. Über die gesamte Dauer ihres Aufenthalts besuchten sie zweimal wöchentlich einen Deutschkurs, der vom Sprachzentrum der TUM in Weihenstephan angeboten wurde und nahmen an der Vorlesung Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik teil. Um die Gäste mit den Örtlichkeiten Freisings (z.b. Einkaufsmöglichkeiten) und der näheren Umgebung vertraut zu machen und um von Beginn an Langeweile und potenziellem Heimweh vorzubeugen, wurden Tutoren aus dem Studiengang Bachelor Landnutzung engagiert, die ein umfangreiches Besichtigungs- und Freizeitprogramm absolvierten. Bereits nach einigen Wochen hatten die Austauschstudenten zahlreiche Kontakte geknüpft und besonders im Blick auf die zu dieser Zeit stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft keinerlei Mühe ihre Freizeit zu gestalten. Darüber hinaus konnten alle drei an der diesjährigen landtechnischen Exkursion im Juni in die Schweiz und nach Norditalien teilnehmen und im Juli die DLG-Feldtage in der Nähe von Frankfurt besuchen. Persönlichen Gesprächen mit den Austauschstudenten war zu entnehmen, dass der dreimonatige Aufenthalt in Weihenstephan eine wirkliche Bereicherung ihres Studiums darstellte. Alle drei waren zuvor noch nicht außerhalb der USA gewesen. Deshalb ist es wichtig, dem kulturellen Aspekt des TAPAC- Programms neben den fachlichen Inhalten auch in Zukunft genügend Platz einzuräumen. Bestehende festgefahrene Sichtweisen auf den jeweils Anderen, das andere Land, den anderen Kontinent können so objektiviert und die Offenheit füreinander gefördert werden. Zukünftige Netzwerke werden auf diese Weise gebildet und der Grundstein für eine intensivere und von gegenseitigem Verständnis geprägte Zusammenarbeit gelegt. Matthias Rothmund Besuch einer chinesischen Regierungsdelegation auf der Versuchsstation Dürnast Am besuchte eine Delegation aus der Region Peking die Versuchsstationen Dürnast. Bei den insgesamt 11 Besuchern handelte es sich um Mitglieder der Landwirtschaftsverwaltung und der Kommission ländliche Räume der Region um Peking mit insgesamt 13 Millionen Einwohnern, von denen etwa 3,5 Millionen in der Landwirtschaft tätig sind. Ebenfalls anwesend waren Vertreter von IT-Organisationen, die für die Landwirtschaftsverwaltung beratend tätig sind. Der Besuch der Delegation wurde von der Management Akademie München International, einem Unternehmen des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e.v. vermittelt. Dr. Amon, Leiter der landwirtschaftlichen Forschungsstationen der TU organisierte das Programm. Dr. Rothmund vom Lehrstuhl für Agrarsystemtechnik informierte die Besucher in einer Präsentation über die aktuellen Entwicklungen im Einsatz von Informationstechnologie im Precision Farming in Forschung und Praxis. Herr Jungert vom Lehrstuhl für Pflanzenernährung stellte aktuelle Forschungsergebnisse aus der Pflanzensensorik und brachte diese Erkenntnisse den Besuchern anschließend in einer Praxisvorführung näher. Matthias Rothmund

22 22 Aktuelles Fair Future begrenzte Ressourcen und globale Gerechtigkeit Gastwissenschaftler am Fachgebiet Technik im Pflanzenbau Von Mai bis Juli 2006 war Herr Luis Ruiz Garcia Gast am Fachgebiet Technik im Pflanzenbau. Herr Ruiz hat an der Universidad Politécnica de Madrid (Polytechnical University of Madrid) Agrarwissenschaften studiert und ist dort derzeit Doktorand am Department of Physical Properties and Advanced Techniques in Agrofood. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der Konzeption und Entwicklung von Sensorund Informationsnetzwerken zur Überwachung der Transport- und Lieferketten von gekühlter Frischware. Momentan bearbeitet er die Erfassung von Sensordaten in Kühlcontainer-Trailer-Zugfahrzeug-Kombinationen mit Hilfe von standardisierten BUS-Systemen (Smart-Container-Concept). Dies war auch der Grund für die Wahl seines Auslandsaufenthalts in Weihenstephan. In Zusammenarbeit mit Georg Steinberger und Dr. Matthias Rothmund, die sich derzeit im Rahmen des pre agro-projekts intensiv mit der Nutzung von Webtechnologien für den Austausch landwirtschaftlicher Prozessinformation beschäftigen, konnte er hier erste Ansätze für ein Daten- und Informationsmanagement für die erfassten Prozessinformationen in der Transport- und Lieferkette von Frischware erarbeiten. Herr Ruiz hat im Anschluss an seinen Aufenthalt nun den derzeitigen Stand seines Projekts auf dem CIGR-Weltkongress in Bonn (3.-7. Sept. 2006) vorgestellt. Eine weitere Zusammenarbeit und gemeinsame Veröffentlichungen von Arbeiten auf dem Gebiet der Web-gestützten Prozessinformationssysteme sind geplant. Matthias Rothmund Freising - Die weltweite Konsumentenklasse, die über Wohlstand verfügt, hat die Erde mit einem Netz ihrer Kaufkraft überzogen und saugt wie ein Staubsauger wertvolle natürliche Ressourcen an sich. Auf der Strecke bleibt das Drittel der Weltbevölkerung, das seinen Lebensunterhalt unmittelbar aus einer intakten Natur bestreitet. Für mehr globale Gerechtigkeit und einen wesentlich geringeren Ressourcenverbrauch plädierte Wolfgang Sachs vom Wuppertaler Institut in seinem Vortrag Fair Future begrenzte Ressourcen und globale Gerechtigkeit, den er jetzt am Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaus am Wissenschaftszentrum Weihenstephan im Rahmen einer öffentlichen Vortragsreihe Lebensstil, Wachstum und Arbeitsplätze gehalten hat Anschaulich und bildreich beschrieb der Theologe und Soziologe, der Aufsichtsratsmitglied von Greenpeace ist und dem Club of Rome angehört, die Wohlstandsgesellschaften an der Weggabelung. Zur Illustration erzählte Sachs drei Geschichten, die mit der Geschichte vom Lachs begannen. Bis vor 15 Jahren habe es in Deutschland so gut wie keinen Lachs auf dem Speiseplan gegeben, heute werden 100 Millionen Kilogramm des Edelfisches verzehrt. Natürlich sei dies keine Wildlachs, sondern Zuchtlachs aus der Massentierhaltung in Norwegen oder Schweden. Die entscheidende Frage bei Massentierhaltung sei, woher kommt das Futter? Szenenwechsel zu einem kleinen Fischerdorf an der peruanischen Küste. Es stinkt und die Schiffe bringen die Fischernte in die drei großen Fabriken, die an der Mündung eines kleinen Flusses liegen und Fischmehl produzieren. Um ein Kilogramm Lachs zu erzeugen, werden fünf Kilogramm Fischmehl benötigt, informierte Sachs. Es seien die kleinen, heimtückischen Effekte, die Millionen von Menschen bedrohten, fuhr Sachs mit seiner zweiten Geschichte über die Moskitos fort. photocase.com Im Zuge der Erderwärmung werde sich die Anopheles-Mücke, die Malaria überträgt, ausbreiten. Man rechne mit mehreren Millionen zusätzlicher Malariaopfer. Den unsichtbaren Veränderungen sehe man die Katastrophen und Krisen, die sie auslösten, nicht an. Betroffen seien in erster Linie die Fischer entlang der senegalesischen Küste oder die Bauern im Mekong Delta, diejenigen, die jagen und fischen und heute schon auf der Kippe leben. Wie sollten sich diese Menschen gegen die Erwärmung der Erde oder den sinkenden Grundwasserspiegel wehren, fragte Sachs rhetorisch. Im Zuge der Globalisierung weite sich die transnationale Verbraucherklasse aus, sie sehe die selben Filme, trage die selben Kleider und fahre die selben Autos, beschrieb der Wissenschaftler. Die Trennlinie verlaufe nicht mehr zwischen Nord- und Süd, sondern quer durch alle Gesellschaften zwischen den globalisierten Reichen und den lokalisierten Armen. In China werde zum Beispiel die Armut durch industrielles Wachstum überwunden, aber die Ungleichheit und die Umweltzerstörung wachse gigantisch, der steigende Lebensstandard werde mit einer ökologischen Raubökonomie erkauft, so Sachs. Gerechtigkeit bedeute nicht, den westlichen Wohlstand zu erreichen, aber jedes Land hätte Anspruch auf einen Teil des Kuchens. Er plädierte für mehr Würde und Auskommen für alle durch einen ressourcenleichten Wohlstand. Dies bedeute, effizient das zu nutzen, was wir haben, so Sachs Appell. Er plädierte dafür, sparsame Motoren zu entwickeln, Pflanzenbau ohne extreme Inputs zu betreiben, energiesparende Häuser zu bauen und regenerative Energien zu nutzen. Die Herausforderung der Zukunft sei, mehr mit dem zu tun, was wir haben und die Ventile der Verschwendung zu verstopfen. Wir müssten uns fragen, welche Ziele wir verfolgen, wie viel Geschwindigkeit und Komfort sich lohnt und welchen Preis wir bereit sind, dafür zu bezahlen. Katharina Aurich, SZ am

23 Aktuelles 23 Der Wirtschaftsjournalist Erik Händeler schildert, warum wir vor der Zukunft keine Angst zu haben brauchen Freising - Der Mensch hält sich gemeinhin für ein relativ intelligentes Wesen. Die Theorie des russischen Ökonomen Nikolai Kondratieff gibt ihm recht: Immer dann, wenn eine Gesellschaft in eine wirtschaftliche Krise hineinrutscht, reagiert sie manchmal allerdings bedenklich spät. Derzeit geht es gerade wieder abwärts in ein Tal, wie der Wirtschaftsjournalist Erik Händeler bei einem Vortrag in Weihenstephan verdeutlichte. Neuer Wachstumsmotor ist einer Einschätzung nach der Gesundheitsmarkt. Anlässlich der öffentlichen Vortragsreihe Lebensstil, Wachstum und Arbeitsplätze entwickelte Händeler ein Szenario, das durchaus optimistisch stimmt sofern die gebotenen Veränderungen nicht verschlafen werden. Diese seien auch jetzt wieder notwendig, da der Abbau der Industriearbeitsplätze weitergehen werde übrigens weltweit. Selbst in Billiglohnländern wie China sei diese Entwicklung zu beobachten. Am besten reagiere der Mensch frühzeitig aus einer Einsicht heraus und nicht erst, wenn der Karren an die Wand gefahren ist, empfahl Händeler. Große Umwälzungen stehen seinen Worten nach im Gesundheitswesen an. Die Zukunft gehöre der Informationsgesellschaft, der Wohlstand werde künftig vom Sozialverhalten am Arbeitsplatz abhängen. Nur dort, wo Teams gut und kreativ zusammenarbeiten, werde ein Unternehmen wettbewerbsfähig sein. Undurchlässige Hierarchien, Mobbing, innere Kündigungen und Machtkämpfe behinderten den Informationsfluss in den Firmen und das wirke sich negativ auf die Produktivität aus. In einer Wissensgesellschaft sei das verheerend. Angesichts dieser Herausforderungen werde es immer wichtiger, dass die Menschen ausgeglichen und gesund seien. Wer psychische Probleme habe, könne eine Maschine bedienen, nicht aber produktiv in einem Team mitwirken, sagte Händeler. Die Prävention müsse daher in den Vordergrund rücken. 80 Prozent der Krankenkosten würden heutzutage durch einen ungesunden Lebensstil verursacht bedingt durch falsches Essen und vor allem viel zu wenig Bewegung. 50 Gesundheitsreformen hätten daran in 30 Jahren nichts geändert. Um zukunftsfähig zu sein, muss das System laut Händeler komplett umgestellt werden. Die Krankenkassen sollten künftig für alle Formen der Prävention aufkommen wie Gesundheitsseminare oder eine ausführliche Beratung durch Ärzte und Ernährungswissenschaftler. Im Krankheitsfall aber müssten sich die Patienten nach dem Prinzip einer Teilkaskoversicherung an den Ausgaben beteiligen. Angesichts der Kostenexplosion bei den Krankenkassen würde die Selbstbeteiligung der Patienten aber auch im herkömmlichen System stark steigen, sagte er voraus. Eine Gesellschaft, in der viele Leistungsträger mit 55 gesundheitlich ruiniert frühverrentet würden, sei nicht länger finanzierbar. Stattdessen müsse man in die Gesunderhaltung der Gesunden investieren. Laut Händeler werden sich durch den Umbau des Gesundheitswesens völlig neue Märkte entwickeln im Bereich Umwelttechnik, Mediation, Psychologie oder Unternehmensberatung. Der kurzsichtige Blick auf Quartalszahlen von Unternehmen spiele bei der Kondratieff-Theorie keine Rolle. Den Ökonomen habe stets nur interessiert, welche Entwicklung der Wirtschaft langfristig einen Schub versetzen werde. Petra Schnirch, SZ am Der Traum vom selbstbestimmten Leben Freising - Einen Abend lang ließ Götz Werner seine Zuhörer in Träumen schwelgen: Wie es sich wohl mit einem fixen Grundeinkommen leben ließe ohne Existenzängste, ohne den Zwang, sich jeden Tag an einen ungeliebten Arbeitsplatz schleppen zu müssen. Doch Märchenstunde war der Abend in Hörsaal 12 des Wissenschaftszentrums Weihenstephan keine. Seit vielen Jahren propagiert der Gründer des DM-Drogeriemarkts seine Ideen und in jüngster Zeit wächst das Interesse daran. Die Vortragsreihe Lebensstil, Wachstum und Arbeitsplätze an der TU veranstaltet von der Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen (VWU) und der Schweisfurth-Stiftung sucht nach neuen Ansätzen für einen Arbeitsmarkt der Zukunft. Denn das Rezept, dass Wirtschaftswachstum neue Arbeitsplätze in Deutschland schaffe, gehe schon seit drei Jahrzehnten nicht mehr auf, sagte VWU-Vorsitzender Alois Heißenhuber. In einer zunehmend automatisierten Arbeitswelt leisten immer weniger Mitarbeiter immer mehr. Die Politiker aber ziehen die falschen Schlussfolgerungen, wie Götz Werner kritisierte. Dies hätten der Bundestagswahlkampf und die Beschwörung der Wachstums gezeigt. Die Produktivitätsentwicklung hat eine Dramatik angenommen, die noch vor 15 Jahren unvorstellbar war, sagte Werner. Daher sei es Zeit für einen Paradigmenwechsel. Dass es künftig keine Arbeit mehr gibt, ist für den DM-Gesellschafter eine Halbwahrheit. Der Begriff müsse nur anders definiert werden. Im sozialen Bereich, in der Bildung herrsche ein enormer Mangel. Schlagworte wie Produktivität, Effizienz oder Einkommensmaximierung müssten durch Werte wie mitmenschliche Zuwendung, Freigiebigkeit und Sinnmaximierung ersetzt werden. Auch den Begriff der Würde des Menschen brachte Werner ins Spiel. Das Drama eines Großteils der Menschen sei, dass sie keinen Arbeits-, sondern einen Einkommensplatz hätten. Jeder sei jedoch als Unternehmer für seine eigene Lebensbiografie verantwortlich. Um seinen Freiheitsraum auszuschöpfen zu können, dürfe man aber nicht auf einen Arbeitsplatz angewiesen sein. Was klingt wie eine schöne Utopie, ist auch wirtschaftlich berechnet worden. Professor Wolfgang Eichhorn schilderte, wie das radikale Konzept schrittweise umgesetzt werden kann obwohl auch er zunächst skeptisch war, wie er zugab. Die direkten Steuern beispielsweise die Einkommensteuer müssten allmählich zurückgefahren werden. Im Gegenzug sollte die Konsumsteuer also die Mehrwertsteuer nach oben gehen. So teuer würden die Produkte letztlich aber nicht werden, da deren Herstellung durch den Wegfall der übrigen Steuern deutlich billiger würde. Durch das derzeitige Abgabensystem würden die marktwirtschaftlichen Strukturen zerstört, befand Eichhorn. Wie absurd das Festhalten am Ziel eines fünfprozentigen Realwachstums pro Jahr ist, verdeutlichte er an einem Beispiel: Nach 14 Jahren hätte sich das Wachstum verdoppelt, nach 140 Jahren vertausendfacht. Die ganze Erdoberfläche wäre dann 20 Meter hoch mit Waren überfüllt. Dass seine Ideen Skepsis hervorrufen, ist Werner gewohnt. Aus diesem Grund machte er sich 1973 selbstständig, da seine damaligen Chefs vom Discounter-Prinzip mit Beratung nichts wissen wollten. Er hofft nun, dass sich seine Gedanken epidemisch verbreiten werden. Im Übrigen glaubt Werner durchaus an das Gute im Menschen und forderte sein Publikum ebenfalls zum Träumen auf: Dass auch die ungeliebte Nachbarin und der träge Kollege die Freiheit, die das Grundeinkommen bieten wird, sinnvoll nutzen werden. Weitere Informationenim Internet unter: zukunft.de SZ-Landkreisausgaben vom / Freising

24 24 Dissertationen Dissertationen Roggen als Fermentationsrohstoff für die Erzeugung von Bioethanol Vornehmlich initiiert durch das Kyoto-Protokoll und daraus resultierende diverse gesetzliche Bestimmungen und Richtlinien in der EU gilt Bioethanol neben Biodiesel mittelfristig als einzige gangbare Alternative, um diese Vorgaben zu erfüllen. Im Kulturraum Deutschland steht hier Roggen bedingt durch seine Robustheit im Anbau als Alternative zu den anderen gängigen Rohstoffen Weizen und Mais zur Verfügung. Die im Herstellungsprozess unerwünschten und problematischen Inhaltsstoffe werden dabei durch entsprechende Vermahlungstechnologie auf ein solches Maß reduziert, dass die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens und die Eignung des Getreides Roggen für die Bioethanolerzeugung gewährleistet ist. Grundsätzlich wurden dabei die löslichen Arabinoxylane und löslichen Glucane als problematische Inhaltsstoffe des Roggens (sowohl in ihrer Quantität als auch in ihrer Lokalisierung im Korn) identifiziert, die stark viskositätserhöhend wirken und mit negativem Einfluss auf die Suspensionseigenschaften und entsprechend auf die Verbrauchszahlen behaftet sind. Mittels einer erarbeiteten Datenbank und der Identifizierung und Lokalisierung aller Inhaltstoffe konnte ein vollständiges Roggenmodell entworfen werden. Die angestrebte und modellierte Abreicherung der unerwünschten Bestandteile wurde dann im Folgenden in praktischen Versuchen verifiziert. Durch dieses Vermahlungsverfahren konnte der weitere Prozessablauf entscheidend verbessert werden und die bei anderen Rohstoffen üblichen Prozessparameter auch für Roggen bestätigt werden. Die großtechnische Durchführbarkeit in Anbetracht der apparativen Mehrkosten muss dabei selbstverständlich durch geringere Rohstoffkosten im Vergleich zu den Rohstoffalternativen (z. B. Weizen, Mais) gewährleistet sein. Ob Roggen Einzug findet als Rohstoff in die Bioethanolindustrie, wird letztendlich auf dem Markt durch Verfügbarkeit und Preis entschieden. Dr.-Ing. Wolfgang Ranfft, Lehrstuhl für Lebensmittelverfahrenstechnik und Molkereitechnologie Bodenbedingte Ursachen für das Auftreten der Rhizoctonia-Rübenfäule Seit ca tritt im Zuckerrübenanbaugebiet bei Plattling in Niederbayern die Späte Rübenfäule, verursacht vom bodenbürtigen Pilz Rhizoctonia solani Kühn (Anastomosegruppe AG 2-2 IIIB), immer stärker in Erscheinung. Sie führt zu Ertragseinbußen von bis 50% auf einzelnen Schlägen, auf Teilflächen sogar zum Totalausfall (siehe Abbildung). Die Lebensbedingungen des im Boden lebenden Pathogens unter Praxisbedingungen sind bislang nur Befallsstellen mit Später Rübenfäule. links: Foto vom rechts: Luftbild vom wenig erforscht. Bisherige phytopathologische, pflanzenbauliche und bodenbiologische Forschungen haben insgesamt weder zu befriedigenden Erklärungen der Krankheitsursachen noch zu wirksamen bzw. praktikablen Gegenmaßnahmen geführt. Meist wurden Gewächshausversuche und Feldversuche durchgeführt. Die Übertragbarkeit von Erkenntnissen aus solchen Versuchen auf Praxisschläge ist jedoch stark eingeschränkt. Eine Reihe von bodenphysikalischen und bodenchemischen Faktoren, die das Auftreten der Krankheit begünstigen sollen, wird in der Literatur genannt. Um die Wirkung dieser Faktoren zu untersuchen, erfolgten im Rahmen dieses Forschungsvorhabens in Niederbayern südöstlich von Plattling in den Jahren 2002 und 2003 auf 34 Praxisschlägen mit Zuckerrübenanbau Untersuchungen in Befallsstellen und gesunden Stellen. Die stärkste Beziehung zum Auftreten der Späten Rübenfäule zeigte das C/N-Verhältnis, wel- ches in den Befallsstellen signifikant niedriger war (ca. 8,8) als in den gesunden Stellen (ca. 9,4). Dies deutet auf einen Einfluss der organischen Bodensubstanz hin, deren Art, Zusammensetzung und Zersetzungsgrad wiederum von der Fruchtfolge beeinflusst werden kann. Auch die Interpretation von Bodendünnschliffen weist auf die Bedeutung der organischen Bodensubstanz als Lebenssubstrat für den Erreger hin. Die Bodensaugspannung in 35 cm Tiefe wies ebenfalls einen deutlichen Bezug zur Späten Rübenfäule auf, da sie in Befallsstellen niedriger war als in den gesunden Stellen. Einen Einfluss auf die Späte Rübenfäule hatte auch die Jahreswitterung, insbesondere die Niederschläge als Jahr mit starkem Befall der ZR war sehr feucht, 2003 war es wesentlich trockener und die Krankheit erreichte nur ein geringes Niveau. Neben der Beschaffenheit der organischen Bodensubstanz wird R. solani sehr wahrscheinlich von der Konkurrenz zwischen R. solani und seinen Antagonisten bestimmt. Antagonisten wurden zwar nicht gesondert untersucht, dieser Einfluss ergibt sich jedoch aus der Interpretation einer indirekten Wirkung der Bodensaugspannungsunterschiede zwischen Befall und Gesund in 35 cm Tiefe auf das Leben der Mikroorganismen im Boden. Nur geringen Bezug zur Krankheit zeigten Redoxpotential und Kaliumgehalt. Widersprüche zeigten die Messungen von Bodentemperatur, Lagerungsdichte und C org Gehalt. Keinen Einfluss zeigten Textur, Karbonatgehalt, ph-wert, Phosphorgehalt und N t Gehalt. Daraus wird gefolgert, dass die junge organische Bodensubstanz wahrscheinlich entscheidend für das Auftreten der Späten Rübenfäule ist. Art, Menge, Beschaffenheit, Alter und Zersetzungsgrad der jungen organischen Bodensubstanz wird maßgeblich von der Fruchtfolge und der Bodenbearbeitung bestimmt. Geeignete, noch zu identifizierende Bewirtschaftungsmaßnahmen könnten infolgedessen zu einem Rückgang der Krankheit führen. Dr. Jürgen Kühn, Lehrstuhl für Pflanzenernährung

25 Dissertationen 25 Stickstofffreisetzung und Stickstoffausnutzung vegetabiler Stickstoffdünger auf ökologisch genutzten Gemüsebauböden unter Gewächshausbedingungen In der Vergangenheit wurden im ökologischen Gemüsebau zur N-Versorgung von Gemüsekulturen überwiegend tierische Reststoffdünger eingesetzt. Aufgrund der BSE- Krise wird dafür jedoch ein Ersatz gesucht. Diese Problemstellung wurde in Form einer Dissertation näher bearbeitet. Es handelte sich dabei um ein gemeinsames Forschungsprojekt zwischen dem Lehrstuhl für Pflanzenernährung der TUM und der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim, das vom Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten in München gefördert wurde. Zunächst wurde die N-Wirkung von Körnerleguminosenschroten (Erbsen-, Lupinen-, Ackerbohnenschrot) und industriell verarbeiteten organischen Düngern aus pflanzlichen und mikrobiellen Rückständen (Maltaflor spezial, Phytoperls, Agrobiosol, Rizi-Korn) untersucht. Im 7-wöchigen Inkubationsversuch betrug die Netto-N-Mineralisation der vegetabilen Dünger (N-Gehalt: %, C/N: ) 42-50% (Erbse, Lupine, Phytoperls ), 55-61% (Ackerbohne, Agrobiosol, Maltaflor -spezial) und 72% bei Rizi-Korn. Bei der Suche nach einer Düngereigenschaft, die das N-Freisetzungsverhalten charakterisiert, erwies sich der N-Gehalt der Dünger sowohl im Inkubationsversuch über die Netto-N- Mineralisation (r 2 =0.97***) als auch im Gefäßversuch über die scheinbare N-Ausnutzung (r 2 =0.60***) durch einjähriges Weidelgras als einfacher Indikator. Allerdings passten in beiden Versuchsansätzen Phytoperls und Agrobiosol nicht in die Beziehung. Ein weiteres Hauptaugenmerk der Arbeit bestand darin, den Einfluss verschiedener Bodenparameter bei der N-Umsetzung der Dünger zu testen. Zu diesem Zweck wurden Gefäßversuche mit Böden von ökologischen Gemüsebaubetrieben, die unterschiedliche Texturen (lehmiger Sand - toniger Schluff) und C org -Gehalte (C org : ) aufwiesen, durchgeführt. Ferner wurde die N-Ausnutzung von unmarkierten und 15 N-markierten Düngern bestimmt. Es zeigte sich, dass neben dem N-Gehalt der Dünger auch der Boden die Ausnutzung des Dünger-N beeinflusste, allerdings zu einem geringeren Anteil als der N- Gehalt der Dünger. Keiner der getesteten Bodenparameter (Textur, C org -Gehalt, N-Nachlieferungspotential) konnte alleine die Variation in der N-Ausnutzung der Dünger auf den verschiedenen Böden erklären. Auf dem Versuchsbetrieb für ökologischen Gemüsebau (Bamberg) der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau wurden im Gewächshausversuch mit veredelten Tomaten (Sorte Voyager ) in zwei Vegetationsperioden zwei Dünger mit einer relativ hohen N-Freisetzung (Ackerbohnenschrot, Maltaflor -spezial) im Vergleich zu Horn getestet. Der Einfluss der Dünger auf den Ertrag und die scheinbare N-Ausnutzung des gesamten Sprosses (vegetative Biomasse und Früchte) sowie die Terminierung und Verteilung der N-Menge (20 g N/m 2 oder zwei Gaben von je 10 g N/m 2 ) wurden untersucht. Die beiden vegetabilen Dünger führten in beiden Jahren zu einem Tomatenertrag und zu einer Gesamt-Sprossaufnahme, die mit Horn vergleichbar war. Die scheinbare N-Ausnutzung war im Jahr 2003 (19-33%) geringer als im Jahr 2004 (30-57%). Sie wurde auf das höhere N-Nachlieferungspotential des Bodens und auf den höheren Nitrat-Eintrag über das Bewässerungswasser zurückgeführt. Bei hohem N-Nachlieferungspotential des Bodens (2003) wirkte sich eine Teilung der gesamten N-Menge in zwei Gaben nicht auf die N-Aufnahme durch den gesamten Spross aus. Dagegen wurde bei niedrigerem N-Nachlieferungspotential des Bodens im Jahr 2004 der Ertrag und die N-Aufnahme durch eine alleinige Düngung sechs Wochen nach der Pflanzung negativ beeinflusst. Eine Teilung der N-Gabe von schnell verfügbaren organischen Düngern (z.b. Maltaflor -spezial) erscheint vielversprechend und eine zusätzliche N-Mineralisation kann durch das regelmäßige Hacken bereits gedüngter Flächen erreicht werden. Aus den Ergebnissen wurde zusammenfassend geschlossen, dass Körnerleguminosen und industriell verarbeitete organische Dünger aus pflanzlichen und mikrobiellen Rückständen eine ausreichende N-Versorgung für ökologisch produzierte Unterglas-Gemüsekulturen mit langer Kulturdauer sicherstellen. Vegetabile Dünger sind daher geeignet, tierische Reststoffdünger zu ersetzen. Dr. agr. Christina Stadler, Lehrstuhl für Pflanzenernährung claudioforlin / photocase.com Einfluss verschiedener Traubenmost- Konzentrierungsverfahren auf die Weinqualität Auf internationaler Ebene wurde schon seit längerer Zeit die Zulassung neuer önologischer Verfahren diskutiert. Eines dieser Verfahren stellt die Mostkonzentrierung dar. Hierbei wird dem Most durch verschiedene physikalische Verfahren Wasser entzogen, woraus eine Erhöhung des Zuckergehaltes und der Konzentrationen der übrigen Mostinhaltsstoffe resultiert, was zu einer Steigerung der Weinqualität führen soll. Das Ziel dieses Forschungsprojektes bestand darin, die Frage zu klären, ob eine Zulassung dieser Verfahren auch in Deutschland für Qualitätswein von Nutzen wäre. Zur Anwendung gelangten die Verfahren Umkehrosmose, Vakuumdestillation und Gefrierkonzentrierung. Neben den konzentrierten Varianten wurden zusätzlich eine unbehandelte Kontrollvariante und eine auf herkömmliche Weise chaptalisierte Variante (Chaptalisierung = Anreicherung mittels Saccharose) zum Vergleich und zur objektiveren Beurteilung der Versuchsergebnisse ausgebaut. Es zeigte sich, dass die Mostkonzentrierung unter bestimmten Voraussetzungen die Weinqualität steigern konnte. Eine Verallgemeinerung ist jedoch nicht möglich. In diesem Zusammenhang gilt es besonders, nicht nur mögliche Alternativen zur Mostkonzentrierung, sondern auch die jeweiligen Kosten zu berücksichtigen. Mögliche Alternativen zur Mostkonzentrierung stellen eine Ausdünnung im Weinberg oder ein Saftentzug bei Rotweinmaischen dar. Es konnte gezeigt werden, dass sowohl die Ausdünnung als auch der Saftentzug verbunden mit einer Chaptalisierung mit der Mostkonzentrierung vergleichbare Ergebnisse erbrachten. Durch eine Anwendung der Mostkonzentrierung kommt es zu einer Volumenverminderung von bis zu 20 %, was sich dann in einem verminderten Verkaufserlös niederschlägt. Diese Schmälerung des Erlöses gilt es durch einen höheren Verkaufspreis des durch Konzentrierung hergestellten Weines mindestens zu kompensieren. Auf EU-Ebene war die Anwendung der Mostkonzentrierung für Qualitätsweine bereits zugelassen. Mittels der in dieser Arbeit gewonnenen Ergebnisse erfolgte die Zulassung der Mostkonzentrierung auch in Deutschland für Qualitätswein. Somit steht der deutschen Weinbranche nun eine Alternative zu der auf internationaler Ebene zunehmend diskutierten Chaptalisierung zur Verfügung. Dr. Dirk Weber, Lehrstuhl für Technologie der Brauerei II

26 26 Dissertationen Investigation of Tobacco Pyrolysis Gases and Puff-by-puff Resolved Cigarette Smoke by Single Photon Ionisation (SPI) Time-of-flight Mass Spectrometry (TOFMS) Inhalt dieser Arbeit ist die Charakterisierung organischer Spurenstoffe in Tabak- und Zigarettenrauch unter der Anwendung eines weichen, laserbasierten Photoionisationsverfahrens (Einzelphotonenionisation, engl. Single Photon Ionisation, SPI) mit anschließender massenspektrometrischer Detektion (Flugzeitmassenspektrometrie, engl. time-of-flight mass spectrometry, TOFMS). Diese Analysemethode ermöglicht es eine große Anzahl flüchtiger und mittelflüchtiger organischer Komponenten in Echtzeit zu erfassen. Technische Umsetzung einer Gewannebewirtschaftung als Durch Kopplung der SPI-TOFMS an einen Pyrolyseofen wurden verschiedene Reintabaksorten unter definierten Temperaturen und Reaktionsgaszusammensetzungen thermisch zersetzt um Bildungs- und Abbaureaktionen der organischen Verbindungen im Tabakrauch zu analysieren. Die Kopplung der SPI-TOFMS an eine Rauchmaschine ermöglichte es den Verlauf organischer Rauchinhaltsstoffe während des Zigarettenrauchprozesses zeitaufgelöst darzustellen. Dabei wurde für ausgewählte toxische und krebserzeugende Substanzen eine zugaufgelöste Quantifizierung durchgeführt. Hierbei konnte gezeigt werden dass sich die Schadstoffbelastung von Zug zu Zug zum Teil stark ändert. Des Weiteren wurde das Verfahren angewendet um den Einfluss verschiedener Zigarettenparameter auf die Rauchzusammensetzung zu untersuchen. Dr. Thomas Adam, GSF Forschungszentrum im Institut für Ökologische Chemie (IÖC) in der Arbeitsgruppe von Prof. Ralf Zimmermann, Lehrstuhl für Ökologische Chemie und Umweltanalytik Virtuelle Flurbereinigung mit ihren ökonomischen und ökologischen Potenzialen Die Gewannebewirtschaftung stellt einen Ansatz der virtuellen Flurbereinigung dar, in klein strukturierten Landschaften durch gemeinsame Bewirtschaftung nebeneinanderliegender Flächen eine größere Wirtschaftlichkeit bei der Produktion zu erreichen. Bei der Gewannebewirtschaftung bleiben sowohl die vorhandenen Besitz- und Pachtverhältnisse als auch die Nutzungsverhältnisse bestehen. Die Landwirte nebeneinanderliegender Felder einigen sich auf gemeinsame Fruchtfolgen und Bearbeitungszeitpunkte und führen die Bewirtschaftung unter Verwendung der jeweils besten verfügbaren Mechanisierung und unter Nutzung des besten vorhandenen Spezialisierungswissens gemeinsam auf dem Gewann durch. Dabei werden kaum Eingriffe in das bestehende Landschaftsbild nötig. In den, in dieser Arbeit durchgeführten, Untersuchungen zeigte sich, dass eine Vergrößerung der Bewirtschaftungseinheiten von vorherrschenden ein bis zwei auf fünf bis zehn Hektar zu einer Reduktion der Arbeitszeit von über 30 Prozent und einer Verringerung der variablen Maschinenkosten um etwa 25 Prozent führt. Dabei entstehen weitere positive ökonomische Effekte wie eine stärkere Markmacht und in vielen Fällen die Realisierung höherer Ernteerträge durch die Nutzung des besten verfügbaren Wissens in der Gemeinschaft. Durch den Einsatz GPSgestützter Datenerfassungstechnologie lassen sich zum einen Ertrag und Aufwand teilflächengenau zuordnen. Entsprechende Datenerfassungs- und verarbeitungssysteme wurden in dieser Arbeit entwickelt, getestet und bewertet. Neben der ökonomischen und der technischen Betrachtung wurden zum anderen Aspekte des Landschaftsschutzes und des Umweltschutzes untersucht. Der vorhandenen Gefahr einer unkontrollierten Veränderung der Landschaftsstruktur könnte durch gezielte Förderprogramme für die Gewannebewirtschaftung begegnet werden. Dies böte gleichzeitig die Möglichkeit, bestimmte ökologische Ziele, wie die stärkere Diversifizierung von Landschaften, die Biotopvernetzung und den Bodenschutz zu fördern. Gewannebewirtschaftung sollte in größeren zusammenhängenden Arealen (Gemarkungen) realisiert werden. Es wird dann empfohlen, eine digitale Vermessung der Fluren zur Grenzsicherung und eine Erosionsprognose zur Planung der Gewannestrukturen vorzunehmen. Erhebliche Bedeutung könnte die Gewannebildung für den organischen Landbau gewinnen, da Randflächenanteile und damit unerwünschte Beeinflussungen durch die umliegende Bewirtschaftung minimiert werden. Trotz der überzeugenden Vorteile stehen die meisten Landwirte der Gewannebewirtschaftung derzeit skeptisch gegenüber. Wichtige Ursachen hierfür sind die Einschränkung der individuellen Entscheidungsfreiheit innerhalb der Kooperation in Gewannen und die hohe Priorität nicht-ökonomischer Effekte wie beispielsweise des Freizeitwertes der landwirtschaftlichen Betätigung für Nebenerwerbslandwirte. Dr. Matthias Rothmund, Agrarsystemtechnik Einfluss von UV-Licht auf Zusammensetzung und antioxidative Kapazität polyphenol- und carotinoidhaltiger Extrakte aus Gynura bicolor (Willd.) DC. und Spinacia oleracea L. In dieser Doktorarbeit wurden Spinacia oleracea L. und Gynura bicolor (Willd.) DC. unter kontrollierten Bedingungen im Gewächshaus angebaut und mit speziellen UV-Wachstumslampen belichtet. Diese Lampen emittierten Strahlung sowohl im PAR- und UV-A- als auch im UV-B-Bereich. Gegenstand der Untersuchungen war, ob sich durch eine UV-Belichtung dieser Pflanzen der Gehalt und die Zusammensetzung phenolischer Pflanzeninhaltsstoffe, sowie Carotinoiden gezielt verändern lässt. Parallel dazu wurde in unterschiedlichen biochemischen In-vitro-Testsystemen (Xanthin/Xanthinoxidase- und ABTS-Testsystem) überprüft, wie sich die antioxidative Kapazität entsprechender phenol- und carotinoidhaltiger Blattextrakte bei dieser UV-Belichtung entwickelte. Es wurde durch HPLC-Untersuchungen gezeigt, dass sich das Inhaltsstoffspektrum der kultivierten Gemüsearten durch eine Belichtung sowohl quantitativ als auch qualitativ verändert hatte. Für phenolhaltige Extrakte ergab sich durch eine permanente UV-Belichtung (PER) bei der Mehrheit der detektierten Peaks eine Zunahme an Substanz. Auch war durch einen Substanzverlust von Peaks unter die Detektionsgrenze eine belichtungsbedingte Konversion einzelner phenolischer Verbindungen in andere denkbar, die zum besseren Schutz vor UV-Licht beitragen. Carotinoidhaltige Extrakte zeigten eine unterschiedliche Reaktion. Hier kam es je nach Belichtungsvariante und Pflanzenart sowohl zu einer Abnahme als auch zu einer Zunahme im Substanzgehalt. Des Weiteren wurde dokumentiert, dass eine UV-Belichtung die antioxidative Kapazität (AK) der in den Testsystemen eingesetzten Extrakte beeinflusste. Es zeigte sich ein differenzierter Einfluss der Belichtungsvarianten. So waren im ABTS-Testsystem phenolhaltige Extrakte beider Pflanzenarten, nach einer dreitägigen, permanenten UVB-Belichtung in der Lage, die AK im Vergleich zu allen anderen Untersuchungsvarianten zu erhöhen. Für carotinoidhaltige Extrakte konnte kein deutlicher Einfluss einer UV- Belichtung auf die AK im ABTS-Testsystem festgestellt werden. Im XOD-Testsystem waren durch intraspezifische Schwankungen, z.b. in der Grundreaktion, Aussagen bezüglich der AK und der resultierenden Unterschiede bei UV- Belichtung nur vorsichtig zu treffen. Eine tendenziell höhere AK durch eine Belichtung, z.b. PER konnte aber durchaus beobachtet werden. Dr. Georg Schirrmacher, Lehrstuhl für Gemüsebau

27 Personen 27 Günther Wolfram 70 Jahre Am 15. Juli 2006 feierte Prof. Günther Wolfram, emeritierter Ordinarius für Ernährungslehre am TUM-Wissenschaftszentrum Weihenstephan, seinen 70. Geburtstag. Geboren im Sudetenland, besuchte Günther Wolfram die Schule in der Oberpfalz und studierte Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Die Qualität seiner klinischen Tätigkeit und seiner Forschung ließen ihn nach der Habilitation für Innere Medizin und Klinische Ernährungslehre rasch zum Leitenden Oberarzt der Medizinischen Poliklinik der LMU aufsteigen. Mit 40 Jahren nahm er den Ruf auf den damals neu geschaffenen TUM-Lehrstuhl an, verbunden mit der Fortsetzung seiner wissenschaftlichen Tätigkeit an der Poliklinik. Seine Forschungsaktivitäten erstreckten sich von der Ernährung des Gesunden über die Diätetik bei Stoffwechselkrankheiten wie Gicht bis zur künstlichen Ernährung. Fett in der Ernährung, der Fettstoffwechsel, seine Störungen und die klinischen Folgen standen im Zentrum. Die Verfahren reichten von Formeldiätstudien am Gesunden und Patienten über den Einsatz stabiler Isotope bis zu Zellkulturen und molekularbiologischen Methoden. Über viele Jahre war er Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Bundesministeriums für Forschung und Technik, Schriftleiter bzw. Herausgeber der»annals of Nutrition and Metabolism«und der»infusionstherapie«und ist heute noch Schriftleiter der»aktuellen Ernährungsmedizin«. Mit viel Engagement und Energie hat er die Chefredaktion der Referenzwerte zur Nährstoffzufuhr und mehrerer Ernährungsberichte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) übernommen. Günther Wolfram hatte über drei Amtsperioden die Präsidentschaft der DGE inne, war Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin, der Gesellschaft für Ernährungsbiologie und über viele Jahre Vorsitzender des Kuratoriums Schulverpflegung. Seine wissenschaftlichen Aktivitäten und diese Ehrenämter führten zu vielfältigen Kontakten mit ausländischen Wissenschaftlern und Fachgesellschaften, die er heute noch pflegt. Wolfram war Ehrenmitglied einschlägiger Fachgesellschaften, erhielt die Carl-von-Voit- Medaille sowie den Curt-Adam-Preis und wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Jakob Linseisen; TUM-Mitteilungen 3/2006 Günther Wolfram Foto: privat Personen Uwe Simon 80 Jahre Am 12. August 2006 feierte Prof. Uwe Simon, Ordinarius i. R. für Grünlandwirtschaft und Futterbau der TU München, seinen 80. Geburtstag. Uwe Simon, in München geboren, durchlief in seiner bayerischen Heimat die gesamte Schulzeit bis zum Studium der Agrarwissenschaft an der TUM, das er 1951 als Diplomlandwirt mit Auszeichnung abschloss. Es folgten die Ausbildung zum Landwirtschaftsassessor und die Promotion am Lehrstuhl für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der TUM. Von 1957 bis 1958 weilte er an der Purdue University, Indiana, USA, wo er den Master of Science mit einem Major in Plant Breeding and Plant Physiology und einem Minor in Statistics and Ecology erwarb. So gewappnet, trat er in den Dienst der Bayerischen Landessaatzuchtanstalt in Freising-Weihenstephan, wo er bald mit der Leitung der Abteilung Futterpflanzenzüchtung betraut wurde habilitierte er sich für die Fächer Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung; kurz darauf erhielt er einen Ruf an die Justus-Liebig-Universität Gießen folgte er dem Ruf auf den TUM- Lehrstuhl, dessen Geschick er bis zu seiner Emeritierung 1994 gestaltete. Uwe Simon hat in der Forschung ein breites Themenfeld bearbeitet. Hierzu gehörten Untersuchungen zur Wirkung von Pflanzenart, Sorte, Entwicklungsstadium, Witterungsbedingungen, Bewirtschaftung und Konservierung auf die Futterqualität. Seine wahre Liebe und Begeisterung galten jedoch der Züchtung von Futterpflanzen. Hier verbuchte er besonders große Erfolge: 40 gesetzlich geschützte und zugelassene Sorten von Futter- und Rasengräsern sowie Leguminosen. Das reiche wissenschaftliche Werk belegen über 200 Publikationen. Eine große Zahl von Diplomanden und Doktoranden unterwies er in den Grundlagen der Futterbauforschung. Er lehrte das Fach Grünlandwirtschaft und Futterbau an der TUM während zwölf Jahren in seiner gesamten Breite. Damit nicht genug: Uwe Simon unterhielt auch vielfältige Forschungskooperationen mit ausländischen Kollegen und Instituten, beispielsweise in Korea, China, Japan, der Türkei, Finnland, USA, Australien und Neuseeland. Uwe Simon erfreut sich bester Gesundheit. Seine Kollegen, Schüler und ehemaligen Mitarbeiter wünschen ihm, dass dies auch noch lange der Fall sein möge. Hans Schnyder; TUM-Mitteilungen 4/2006 Uwe Simon Foto: privat

28 28 Personen Beate Jessel berufen Zum 1. April 2006 wurde Prof. Beate Jessel, Professorin für Landschaftsplanung an der Universität Potsdam, auf den Lehrstuhl für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung (Allianz-Stiftungsprofessur) am TUM-Wissenschaftszentrum Weihenstephan berufen. In memoriam Unsere Vereinigung trauert um ihr langjähriges Mitglied Dr. Erwin Huber. Er verstarb am 2. November 2006 im Alter von 42 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Der aus dem Raum Kelheim stammende Erwin Huber hatte 1998 an der Professur für Marktlehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft zum Thema Dienstleistungsmarketing bei Prof. Dr. Besch promoviert und war bis zuletzt bei einer Steuerberatungsgesellschaft in München tätig. Beate Jessel studierte Landespflege an der TUM und promovierte dort in der Landschaftsökologie. Nach Tätigkeit in einem Planungsbüro war sie mehrere Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen folgte sie einem Ruf an das Institut für Geoökologie der Universität Potsdam auf die dort neu aufzubauende Professur für Landschaftsplanung. Im Fokus ihrer Arbeiten stehen ökologische und gesellschaftliche Einflüsse auf die Entwicklung von Landschaften als komplexen räumlichen Gebilden, verbunden mit Fragen insbesondere der Umweltfolgenabschätzung, dem Management von Flusseinzugsgebieten, der Weiterentwicklung von Naturschutzstrategien sowie der planungsmethodischen Beate Jessel Foto: privat Grundlagen. Sie wurde aktuell für eine zweite Legislaturperiode in den Beirat für Raumordnung beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung berufen und ist Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des Leibniz-Instituts für Ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden sowie des Beirats der Obersten Naturschutzbehörde des Landes Brandenburg. aus: TUM-Mitteilungen 3/2006 Martin Faulstich im Sachverständigenrat für Umweltfragen Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat Prof. Martin Faulstich, Ordinarius für Technologie Biogener Rohstoffe der TUM, in den Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) berufen. Der SRU mit Sitz in Berlin ist ein wissenschaftliches Beratungsgremium der Bundesregierung mit dem Auftrag, die Umweltsituation in der Bundesrepublik Deutschland periodisch zu begutachten und die Urteilsbildung bei allen umweltpolitisch verantwortlichen Instanzen sowie der Öffentlichkeit zu unterstützen. Der Umweltrat erstellt dazu alle vier Jahre ein umfangreiches Umweltgutachten und zusätzlich Sondergutachten zu speziellen Umweltthemen. Bei allen wichtigen umweltpolitischen Entscheidungen der Bundesregierung berät er zudem durch aktuelle Stellungnahmen und Kommentare. Der SRU, bestehend aus sieben Mitgliedern, ist interdisziplinär zusammengesetzt und berücksichtigt naturwissenschaftliche, technische, ökonomische, rechtliche und ethische Gesichtspunkte. Faulstich ist als einziger Ingenieur im Sachverständigenrat insbesondere für die technischen Aspekte des Umweltschutzes verantwortlich. aus: TUM-Mitteilungen 3/2006 Anna M. Reichlmayr-Lais außerplanmäßige Professorin Auf Vorschlag der Fakultät für Medizin hat die TUM PD Dr. Anna M. Reichlmayr-Lais zur außerplanmäßigen Professorin ernannt. Reichlmayr-Lais hatte nach dem Studium der Ökotrophologie in Weihenstephan bei Prof. Manfred Kirchgessner promoviert und sich im Jahre 1988 für das Fach Ernährungsphysiologie habilitiert. Ihre Forschungsergebnisse auf dem Grenzgebiet zwischen der Biochemie, Analytik und Medizin haben in über 120 wissenschaftliche Publikationen in internationalen Fachzeitschriften Eingang gefunden. Dabei hat sie sich vor allem auf dem Gebiet der essentiellen Spurenelemente einen Namen gemacht. Unter ihrer Betreuung entstanden zahlreich Diplom- und Doktorarbeiten. Reichlmayr-Lais ist seit 1996 Mitarbeiterin im Planungsstab des Präsidenten der TUM, seit 1999 seine Beauftragte für das WZW und die Hochschulmedizin. Die wesentlichen Reforminitiativen insbesondere in Weihenstephan hat sie maßgeblich begleitet. Seit 2005 nimmt sie zusätzlich die Aufgaben der Studiendekanin im Bereich Ernährungswissenschaften wahr. aus: TUM-Mitteilungen 3/2006

29 Fach für Fach 29 Fach für Fach Das Department Biogene Rohstoffe und Technologie der Landnutzung wurde aufgelöst. Neu hinzugekommen ist dafür das Department Ingenieurwissenschaften für Lebensmittel und biogene Rohstoffe Biowissenschaftliche Grundlagen Zellbiologie Abschied als Dekan Am verabschiedete sich Prof. Dr. Bertold Hock als Dekan der Fakultät Wissenschaftszentrum Weihenstephan. Im Rahmen einer kleinen Feier erfolgte die Dekanatsübergabe an Herrn Prof. Dr. G. Wenzel. Grußworte sprachen der Präsident der TUM, Herr Prof. Dr. A. W. Herrmann, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Freising, Herr D. Thalhammer. Vorträge Prof. Dr. Bertold Hock hielt am in Kobe (Japan) einen Vortrag zum Thema Biochemical Assays for Pesticides and PCP s beim IUPAC International Congress of Pesticides Chemistry. Er trug außerdem auf der Tagung der American Chemical Society am in San Francisco zum Thema Immunochemical Analysis of Agrochemicals: Trends and Perspectives vor. Herr PD Dr. Karl Kramer hielt am in München auf der Analytica 2006 sowie am auf der Tagung der ACS in San Francisco (USA) den Vortrag Evolutionary Approaches for Addressing Antibody Selectivity, Affinity and Stability. Frau Dipl.-Ing. agr. Julia Wiebe und PD Dr. Karl Kramer nahmen vom an der Universität Leeds am ELISHA Arbeitsgruppen-Meeting in Silsoe (UK) teil. Frau Wiebe hielt einen Vortrag zum Thema Recombinant Antibodies against Flurochinolones. Die 8. DLR Parabelflugkampagne fand von in Köln statt. Frau Dipl. Biol. Kathrin Huber nahm im Team der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg am Experiment PROCASIS teil, in dem Kurzzeiteinflüsse von Schwerelosigkeit auf die Aktivierbarkeit von Immunzellen untersucht wurden. Von November 2006 wurde das Experiment PROCASIS 2 ebenfalls unter Beteiligung von Dipl. Biol. Kathrin Huber bei der 9. DLR Parabelflugkampagne in Bordeaux fortgesetzt. Hierbei untersuchte Frau Huber den Einfluss von Schwerelosigkeit auf Sänger-Makrophagen. Frau Dipl.-Ing. agr. Katja Neuberger besuchte vom Oktober 2006 die diesjährige Tagung der European Exo/Astrobiologie Network Association (EANA) in Lyon. Sie stellte dort ein Poster mit ihren aktuellen Forschungsergebnissen zum Einfluss von artifiziellem Meteoritenmaterial auf Pilzsporen vor. Nominierung Frau Dipl. biol. Carolin Kraft wurde mit ihrem Team bei der Aufbaustufe des Münchner Businessplan Wettbewerbs unter die besten zehn Geschäftsideen nominiert. Am präsentierte sie zusammen mit Frau Dipl.-Ing. agr. Julia Wiebe und dem Rest des Teams im Dry Run der 10 nominierten Teams die Geschäftsidee Salmonellen-Schnelltest vor einer 30-köpfigen Fachjury. Die Teilnahme am Münchner Businessplan Wettbewerb wurde von Frau Dipl. biol. Carolin Kraft und Frau Dipl.-Ing. agr. Julia Wiebe auf der Prämierungsveranstaltung des Development Stage mit einer öffentlichen Posterpräsentation der Geschäftsidee Salmonellen-Schnelltest abgeschlossen. Ihre Kenntnisse im Selbstmanagement erweiterte Frau Dipl. Biol Carolin Kraft am 31. Mai 2006 im Workshop Führungsfundamente der Carl-v-Linde Akademie. Workshop Vom folgte ein Workshop zum Verhandlungsführung der ebenfalls von der Carl-v-Linde Akademie ausgerichtet wurde, indem Frau Kraft ihre Fähigkeiten ergänzte. Sonstiges Am beteiligte sich Frau Dipl. Biol Carolin Kraft am Treffen der Netzverantwortlichen des LRZ in Weihenstephan. Frau Michaela Krötz-Fahning nahm an der IHK- Abschlußprüfung für Biologielaboranten vom und vom als Prüferin teil. Die Prüfungen fanden an der GSF in Neuherberg statt. Ingenieurwissenschaften für Lebensmittel und biogene Rohstoffe Agrarsystemtechnik und Fachgebiet Technik im Pflanzenbau Landtechnisch-pflanzenbauliche Exkursion Juni 2006 Malerisch eingebettet in die nordöstliche Hügellandschaft der Schweiz liegt sie da die Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarwirtschaft und Landtechnik Tänikon (FAT), unsere erste Station der diesjährigen Pfingstexkursion. Nach der allgemeinen Vorstellung der FAT und der Forschungsanstalten in der Schweiz erfolgte die Besichtigung des Außenklimastalles für Milchvieh, wo der Schwerpunkt der Forschung auf die artgerechte Tierhaltung ausgerichtet ist. Die Vorführung eines automatischen Spurführungssystems, speziell für obst- und weinbauliche Reihenkulturen, sowie moderne Prüfstandsuntersuchungen an Traktoren lassen keine Zweifel an der soliden und fachlichen Kompetenz zu. Als Besonderheit hat sich die FAT den Bereich der Arbeitswirtschaft bewahrt, was heute einzigartig in Europa ist. Das angegliederte Museum zeugt mit seltenen Exponaten vom rasanten Wandel der Landtechnik. Trotz hoher Verbraucherakzeptanz und Milchpreisen von 40 Cent kann sich die Schweiz nicht der Globalisierung und Umstrukturierungsprozessen entziehen. Die Überquerung des Alpenkammes mit dem Bus

30 30 Fach für Fach Lehrstuhl für Agrarsystemtechnik, Lehrstuhl für Physiologie, Lehrstuhl für Tierhygiene und Fachschaft Agrar- und Gartenbauwissenschaften präsentierten sich auf der EUROTIER 2006 Studenten und Mitarbeiter des LS für Agrarsystemtechnik Vom bis fand auf dem Messegelände Hannover die weltweit größte Fachausstellung für Tierhaltung und Management statt. Über Besucher informierten sich bei 1485 Direktausstellern und 89 zusätzlich vertretenen Firmen aus 39 Ländern über ihr Technikangebot, ihre Innovationen und Dienstleistungen. Die EuroTier 2006 und die integrierte BioEnergyEurope boten vielfältige Informationen und waren laut DLG (Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft) geprägt von einer Aufbruchstimmung bei Besuchern und Ausstellern. Der Veranstalter konnte einen siebenprozentigen Besucherzuwachs im Vergleich zu 2004 verzeichnen. Der Lehrstuhl für Agrarsystemtechnik, der Lehrstuhl für Physiologie, der Lehrstuhl für Tierhygiene sowie die Fachschaft Agrar- und Gartenbauwissenschaften waren in diesem Jahr mit einem gemeinsamen Stand für das Wissenschaftszentrum Weihenstephan vertreten. Die sehr engagierten Studenten informierten über den neuen Studiengang Bachelor Landnutzung und die in Zukunft angebotenen Master in den Bereichen WiSo, Pflanze und Tier. Die Lehrstühle präsentierten Poster zu aktuellen Forschungsarbeiten sowie ein gemeinsames, viel beachtetes Modell zum Thema Tierhaltung und Futtermittelhygiene. Die enge Verbindung von Forschung und Lehre konnte auch in diesem Jahr den Besuchern und interessierten potentiellen Studienanfängern erfolgreich und eindrucksvoll vermittelt werden. Dipl.-Ing. agr. Christine Eckardt nach Bodio lieferte bereits einen Vorgeschmack auf die Notwendigkeit einer modernen Transitstrecke, die einerseits Zeit spart und andererseits Landschaft und Umwelt entlastet. Bodio als Südportal des längsten Abschnittes Europas größter Baustelle Gotthardbasistunnel war eine Attraktion für Technikbegeisterte. Das eindrucksvolle Besucherzentrum, ausgestattet mit modernster Präsentationstechnik, klärte alle Fragen bezüglich Tunnelbohrmaschinen, Sprengungen, Umweltschutz, Geologie und Ökonomie. Nach der ersten Übernachtung in Treviglio konnten wir der Einladung des italienischen Familienkonzerns Same Deutz-Fahr folgen. Der Leitspruch Tradition und Innovation führte das Unternehmen aus Italien 1927 in die Welt des 21. Jahrhunderts, welches weiterhin optimistisch in die Zukunft blickt. Der Ausbau des Standorts Lauingen in Bayern zum Zentrum für Ersatzteile und Traktorenbau über 100 PS zeugt vom Qualitätsbewusstsein dieser Firma. Mit einer angeregten Diskussion endete der sehr kurzweilige Aufenthalt. Um mit sich und der Welt wieder in Einklang zu kommen, konnten wir in Mailand mit dem berühmten Dom einen Ort der Stille in der hektischen Zeit betreten. Natürlich luden die Einkaufsstraßen mit den unzähligen Boutiquen und Restaurants zum Verweilen an diesem sonnigen Nachmittag ein. Einen herzlichen Empfang bereitete uns die Firma Laverda am nächsten Morgen in Breganze. Die Besichtigung der Fertigungshallen für Mähdrescher zeigte uns Parallelen und Unterschiede zur Traktorenfertigung am Tag zuvor. Trotz rückläufiger Verkaufszahlen an Mähdreschern weltweit versucht die Firma ihren Standpunkt durch Erweiterung der Produktpalette zu halten. Mit einem umfangreichen italienischen Menü zum Abschluss des Besuches trennten sich unsere Wege. In vino veritas im Wein liegt die Wahrheit: Um diesem antiken Spruch zu folgen, rundete der Besuch der Weinbaugenossenschaft Cantina di Soave den späten Nachmittag ab. Die Fässer im Keller beherbergen Schätze italienischer Qualitätsweine, von denen einige anschließend verkostet wurden. Nach der Übernachtung in Vincenza führte uns die Exkursion zum Milchviehbetrieb Maino in Sandrigo. Mit insgesamt 750 Stück Rindern, davon 300 Milchkühe, konnten wir einen Betrieb besichtigen, wie wir sie sonst nur in Israel oder Ägypten sehen. Schwarzbunte mit einer Durchschnittsleistung von kg Milch, gehalten in überdachten Liegeboxen und Spaltenboden, gemolken in einem 2x12 Side-by-side-Melkstand, die angeschlossene Biogasanlage dieses Bild begleitet uns beim Verlassen der nördlichen Poebene auf dem Weg nach Hause. Der sehr kurzweilige Aufenthalt an den vier Exkursionstagen in der Schweiz und Oberitalien, der überaus herzliche Empfang bei den Betrieben und Firmen lassen uns mit Recht zum Schluss kommen: Weihenstephan zu Gast bei Freunden. Josef Groß Unternehmertag Am Mittwoch, den 31. Mai 2006 fand im Zentralen Hörsaalgebäude des Campus Weihenstephan ein Unternehmertag mit Jobmesse und Diskussionsforum statt. Etwa 25 Unternehmen aus der Agrar- und Lebensmittelbranche präsentierten sich am Vormittag mit Messeständen. Ziel war die Kontaktaufnahme zu zukünftigen Absolventen der Uni und der FH. Von dieser Möglichkeit machten einige hundert Studenten Gebrauch. Am Nachmittag stand das hochaktuelle Thema Gläserne Produktion auf dem Programm. Dazu hielten hochrangige Vertreter verschiedener Unternehmen zunächst kurze Impulsreferate. Es folgte eine angeregte Podiums- und Publikumsdiskussion zum Thema. Veranstalter des Unternehmertags waren die Studierenden der Fachschaft Agrar- und Gartenbauwissenschaften. Auszeichnungen Am 19. Mai wurde Herr Dipl.-Ing. agr. Martin Strobl auf der VDI-MEG Nachwuchsfördertagung in Spelle (Fa. Krone) mit dem VDI-MEG Nachwuchsförderpreis 2006 ausgezeichnet. Die Max-Eyth-Gesellschaft (MEG) im VDI vergibt diesen Preis für hervorragende Studien- und Promotionsarbeiten im Bereich der Landnutzungs-technologie. Herr Strobl wurde für seine am Lehrstuhl für Landtechnik / FG Technik im Pflanzenbau erstellte Diplomarbeit zum Thema Untersuchungen zur nicht-destruktiven Messung von Inhaltsstoffen in Futtererntegütern am Schwad mittels Nahinfrarotspektroskopie geehrt. Herr Dr. agr. Matthias Rothmund, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Technik im Pflanzenbau wurde am 30. Juni im Rahmen der 6. Hochschultagung des WZW mit dem Dr. Heinrich-Baur-Reisepreis 2006 ausgezeichnet. Am 25. August hat Herr Dr. agr. Matthias Rothmund in Grieskirchen (Österreich) den Pöttinger-Preis 2006 für seine Dissertation Technische Umsetzung einer Gewannebewirtschaftung als virtuelle Flurbereinigung mit ihren ökonomischen und ökologischen Potenzialen erhalten. Der Landmaschinen-Hersteller Pöttinger vergibt diesen Preis seit Das Familienunternehmen würdigt damit herausragende Leistungen, die der Landwirtschaft in hohem Maße nutzen. Wissenschaftliche Gremien Dr. agr. Matthias Rothmund übernahm die Schriftleitung der elektronischen Zeitschrift Agrarinformatik ezai. Kommissarische Leitung Herrn Professor Dr. Hermann Auernhammer wurde für ein Jahr die kommissarische Leitung des Lehrstuhls für Agrarsystemtechnik (bis als Lehrstuhl für Landtechnik bezeichnet) übertragen. Ernennung Herr Dipl.-Ing. (FH) Michael Gallmeier wurde im Juni 2006 zum Geschäftsführer des Arbeitskreises Agrartechnik im BV München, Ober- und Niederbayern ernannt. Promotion Dipl.-Ing.agr. Thorsten Böhm promovierte mit dem Thema Verfahren zur Bestimmung physikalischer Qualitätsmerkmale und des Wassergehaltes biogener Festbrennstoffe zum Dr. agr. Tagungen und Vorträge Das Fachgebiet Technik im Pflanzenbau hat auf den DLG-Feldtagen vom 20. bis 22. Juni seine Arbeiten zum Thema Automatische Dokumentation im Rahmen des Verbundprojektes pre agro präsentiert. Die beiden Forschungsverbünde pre agro und PIROL waren dort mit einem gemeinsamen Messeauftritt Marktplatz der Möglichkeiten zu Precision Farming vertreten. Am fand in Weihenstephan ein VDI-Seminar mit dem Thema Dieselmotoren in Traktoren und selbstfahrenden Arbeitsmaschinen statt. Veranstalter des Seminars waren der Lehrstuhl für Landtechnik, FG Technik im Pflanzenbau, die Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft, Inst. für Landtechnik, Bauwesen und Umwelttechnik und die VDI Max-Eyth- Gesellschaft für Agrartechnik im BV München, Oberund Niederbayern. Referenten der Veranstaltung waren: Herr Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c. K.-Th. Renius Begrüßung und Moderation Dipl.-Ing. F. Diedrich, VDMA Frankfurt, Emissionen in der Gesetzgebung Dipl.-Ing. H. Gelb, John Deere Werke Mannheim, Kundenanforderungen und Rapsöltauglichkeit Dipl.- Ing. G. Giebel, DEUTZ AG Köln, Entwicklungstendenzen aus Industriesicht Dipl.-Ing. H. Heinle, AGCO FENDT GmbH, Marktoberdorf, Motoreneinbau, Konsequenzen für das Fahrzeug.

31 Fach für Fach 31 Prof. Dr. Hermann Auernhammer Technik im Precision Farming - Forum zum Tag der Innovationen am in Dürnast Information System Site-specific Crop Management - IKB Dürnast (FOR 473) - Global Regional Management Conference Deutsche Bank AG am in Weihenstephan Informationssystem Kleinräumige Bestandesführung Dürnast (IKB-Dürnast; FOR 473) - Tagung AG Agrar- und Produktionsökologie der Gesellschaft für Pflanzenwissenschaften am in Dürnast Precision Farming für eine multifunktionale Landbewirtschaftung - Wissenschaftliche Tagung Multifunktionale Landbewirtschaftung im 21. Jahrhundert am in Berlin Landtechnik morgen und übermorgen - Festvortrag zu 50 Jahre Abteilung Landtechnik am Francisco Josephinum am in Wieselburg (Österreich) M.Sc., Dipl.-Wirt. Ing., Dipl.-Ing. (FH) Markus Ehrl X-By-Wire via ISOBUS Communication Network, International Conference Automation Technology for Off-Road Equipment, 2. September 2006 in Bonn Dipl.-Ing Ralph Ostermeier Multisensor Data Fusion Implementation for a Sensor based Fertilizer Application System, International Conference Automation Technology for Off-Road Equipment, 2. September 2006 in Bonn Informationstechnologie in der Landwirtschaft aus aller Welt präsentiert. Fachbücher Dr. agr. Matthias Rothmund, Technische Umsetzung einer Gewannebewirtschaftung als Virtuelle Flurbereinigung mit ihren ökonomischen und ökologischen Potenzialen, Dissertation, Eigenverlag. Dr. agr. Matthias Rothmund, Dipl.-Ing. (FH) Markus Ehrl, Prof. Dr. Hermann Auernhammer Automation Technology for Off-Road Equipment 2006, Proceedings of the 1-2 September 2006 Conference, ISBN Prof. Meyer, Fachgebiet Technik im Gartenbau, wechselte bei dieser Gelegenheit in das Department Pflanzenwissenschaften. Ökologie und Ökosystemmanagement Bodenkunde Personalia Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner übernahm zum den Vorsitz der DFG-Senatskommission für Stoffe und Ressourcen in der Landwirtschaft. Ausländische Gäste Rocío González Vázquez ist Doktorandin am Instituto de Recursos Naturales y Agrobiología de Sevilla. Das Austauschprogramm Acciones Integradas des DAAD Dr. agr. Matthias Rothmund Aktuelle Entwicklungen im Precision Farming, GIS Kolloquium am Fachgebiet Geoinformationssysteme, Zentralgelände München, am Near Infrared Spectroscopy for Quality Measurement on Forage Swathes - First Test Bed Experiments, International Conference Automation Technology for Off- Road Equipment, 2. September 2006 in Bonn Dipl.-Ing. agr. Georg Steinberger Web-basiertes Informationsmanagement, GIS Kolloquium am Fachgebiet Geoinformationssysteme, Zentralgelände München, am Supply of Agricultural Process Data with ISOBUS and agroxml International Conference Automation Technology for Off-Road Equipment, 1. September 2006 in Bonn Agricultural Process Data Service (APDS), XVI CIGR World Congress 2006, 3. September 2006 in Bonn Studienreisen Im Juli besuchten Prof. Dr. Hermann Auernhammer und Dr. agr. Matthias Rothmund auf einer einwöchigen Reise durch die Südstaaten der USA drei Partneruniversitäten des TAPAC-Programms (siehe Bericht TransAtlantic Precision Agriculture Consortium in diesem Heft). An den Standorten Tifton, Georgia (University of Georgia), Auburn, Alabama (Auburn University) und Starkville, Mississippi (Mississippi State University) fand jeweils eine Besichtigung der Institutionen und umliegender Forschungsstationen und Praxisbetriebe sowie ein intensiver wissenschaftlicher Austausch über die aktuelle Precision Farming Forschung auf beiden Seiten statt. Dr. agr. Matthias Rothmund besuchte im Rahmen dieser USA-Reise den World Congress of Computers in Agriculture in Orlando, Florida. Auf der dreitägigen Veranstaltung wurden Projekte zum Einsatz von Ausländische Gäste Ende Oktober besuchte Brenda Ortiz (M.Sc.), eine Doktorandin der University of Georgia für eine Woche den Lehrstuhl für Agrarsystemtechnik. Es fand ein fachlicher Austausch mit den Wissenschaftlern dieses und anderer Lehrstühle (LS Pflanzenernährung, LS Ökologischer Landbau) über die aktuellen Forschungsthemen der Sensorik und Algorithmik für ein teilflächenspezifisches pflanzenbauliches Management statt. Frau Ortiz promoviert über das Thema Erfassung räumlicher Variabilität des Wurzelknollen- Nematodenbefalls bei Baumwolle und konnte sich in intensiven Diskussionen wertvolle Anregungen für Ihre weitere Arbeit im Bereich der Sensordatenerfassung und der Ableitung räumlicher Modelle zur Befallswahrscheinlichkeit holen. Neues Department Zum wurde das Department Biogene Rohstoffe und Technologie der Landnutzung aufgelöst. Die darin zusammengefassten Lehrstühle und Fachgebiete wechselten mehrheitlich in das zum neu gegründete Department Ingenieurwissenschaften für Lebensmittel und biogene Rohstoffe. In diesem Department sind nun vertreten: Agrarsystemtechnik, Energie- und Umwelttechnik der Lebensmittelindustrie, Fluidmechanik und Prozessautomation, Holzkunde und technik, Lebensmittelverfahrenstechnik und Molkereitechnologie, Lebensmittelverpackungstechnik, Maschinen- und Apparatekunde, Physikalische Holztechnologie, Technik im Pflanzenbau, Technologie Biogener Rohstoffe, Technologie der Brauerei I, Technologie der Brauerei II. und des Consejo Superior de Investigaciones Científicas brachte sie hierher, um mittels NMR-Spektroskopie verbrannte Böden aus Spanien zu untersuchen. Cristina Santín Nuño vom Instituto de Recursos Naturales y Ordenación del Territorio der Universidad de Oviedo untersucht mit einem DAAD-Stipendium organisches Material in spanischen Marschböden. Silvia Orsetti ist Doktorandin am Instituto de Química Física de los Materiales, Medio Ambiente y Energía der Universidad de Buenos Aires und bearbeitet ein Projekt zum Einfluss von Feuern, die dem Abbrennen von Ernteresten dienen, auf das organische Bodenmaterial. Mit Hilfe eines DAAD-Stipendiums kann sie hier ihre Kenntnisse über verschiedene Arbeitsmethoden der Humuschemie vertiefen. Susumu S. Abe von der United Graduate School of Agricultural Science der Tottori Universität in Japan untersucht mittels NMR-Spektroskopie organo-mineralische Komplexe in japanischen Andosolen.

32 32 Rubrik Pflanzenwissenschaften Gemüsebau Kooperationsvereinbarung über die Durchführung des Forschungsprojektes: Pflanzenschutzmittel-Rückstände in Tomaten (zu EU-Projekt ECOPONICS), zwischen dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Analyse- und Diagnostikzentrum Nord und der TUM, Lehrstuhl für Gemüsebau, Wachstumsphysiologie und Qualitätsforschung. EU-Projekt ECOPONICS ( Vom September 2006 fand am Lehrstuhl für Gemüsebau unter der Leitung von Prof. Dr. Wilfried H. Schnitzler und Dr. Markus Woitke das 4. Jahrestreffen des EU-Projektes ECOPONICS statt. Der Lehrstuhl hatte die Koordination dieses Projektes 2003 übernommen, an dem Partner aus 7 Ländern (Ägypten, Jordanien, Marokko, Türkei, Italien, Frankreich und Deutschland) beteiligt sind. Das Projekt ist mit Fördergeldern von 1 Mio Euro ausgestattet. Die Schwerpunkte des Projektes liegen in der Erzeugung von hochwertigem Gemüse in hydroponischen Systemen unter erschwerten Bedingungen wie Wasserknappheit und schlechter Wasserqualität im Mediterranen Raum (Projekttitel: Efficient water use through environmentally sound hydroponic production of high quality vegetables for domestic and export markets in Mediterranean Countries). Dr. Markus Woitke (Projektmanagement) Firmengründung KRAWO aus dem Lehrstuhl für Gemüsebau ( Dipl. Ing. agr. Sandra Krauß und Dr. Markus Woitke, beide derzeit noch am Lehrstuhl für Gemüsebau beschäftigt, haben mit Unterstützung von Prof. Dr. Wilfried H. Schnitzler (Ordinarius) die Firma KRAWO Qualitätsmanagement und Analytik für frisches Obst und Gemüse gegründet. Die Hauptinteressen, die die Firma mit Ihren Kunden verfolgt, ist die Verbesserung der Qualität der Produkte im Obst- und Gemüsebereich. Dazu zählt vor allem die Geschmacksqualität, aber auch die Rückstandsproblematik bei kritischen Produkten. Die Idee zur Gründung der Firma entstand aus der laufenden Forschung im EU-Projekt ECOPO- NICS, das vom Lehrstuhl aus durch Prof. Schnitzler und Dr. Woitke koordiniert wird und in dessen Rahmen Frau Krauß Ihre Dissertation mit dem Thema Tomatenqualität unter dem Einfluss von Salzstress anfertigt. Dipl. Ing. agr. Sandra Krauß und Dr. Markus Woitke Neuanstellung Frau Dipl. Ing. agr. Franziska Müller-Waldeck seit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Ernährungsphysiologische Qualität pflanzlicher Nahrungsmittel. Promotionen Dr. rer. nat. Georg Schirrmacher zum Thema Einfluss von UV-Licht auf Zusammensetzung und antioxidative Kapazität polyphenol- und carotinoidhaltiger Extrakte aus Gynura bicolor (Willd.) DC. und Spinacia oleracea L. Dr. rer. nat. Sebastian Kalbfleisch zum Thema Integrated Pest management of Hellula undalis Fabricius on Crucifers in Central Luzon, Philippines, with E,E-11,13- Hexadecadienal as Synthetic Sex Pheromone. Dr. agr. Susanne Walter zum Thema Untersuchungen zu verschiedenen Belüftungssystemen: Wirkung auf die O 2 -Dynamik im Boden und das Wachstum von Gemüsepflanzen. Tagungen und Vorträge November 2005: International Conference on Plasticulture and Precision Farming in New Delhi, Indien. Vortrag von Prof. Dr. W.H. Schnitzler: Opportunities of market-oriented vegetable production systems. ISHS International Symposium on Protected Culture in Mild-Winter Climate, in Agadir, Marokko. Dr. M. Woitke und Frau S. Krauß präsentieren Versuchsergebnisse aus dem EU-Projekt ECO- PONICS. Vortrag von Prof. Dr. W.H. Schnitzler: Opportunities of market-oriented vegetable production under protected cultivation. 41. Vortragstagung der DGQ: Qualität und Frische pflanzlicher Nahrungsmittel: eine Herausforderung für die ökologische und konventionelle Produktion, März 2006 im Agroscope FAW Wädenswil, Eidg. Forschungsanstalt für Obst-,Wein- und Gartenbau, Wädenswil, Schweiz Der Lehrstuhl für Gemüsebau war hier mit folgenden Vorträgen bzw. Postern vertreten: S. Krauß, Dr. J. Graßmann, Prof. Dr. W.H. Schnitzler, Dr. M. Woitke: Beeinträchtigen hohe EC Werte in der Nährlösung die Qualität von Tomaten im Lager? ; Dr. J. Graßmann: Terpene als Antioxidantien ; Dr. G. Schirrmacher: Posterpräsentation der Arbeitsgruppe Ernährungsphysiologische Qualität pflanzlicher Nahrungsmittel Tagung Bioperspectives im Fokus: Nahrung für die Zukunft. Am IHK Potsdam. Der Lehrstuhl für Gemüsebau war mit Postern zum Thema Antioxidative Kapazität carotinoidhaltiger Extrakte aus Gynura und Spinat. von Prof. Dr. W.H. Schnitzler, Dr. J. Graßmann, Dr. G. Schirrmacher, vertreten. Prof. W.H. Schnitzler wirkte als Mitvorsitzender bei folgenden Symposien mit: ISHS International Symposium in Soil & Soilless Cultivation under Protected Environment, vom Feburar 2006 in Agadir Marokko. Prof. Schnitzler hielt den Vortrag Opportunities of Marked-Oriented Vegetable Production under Protected Cultivation. The First ISHS International Symposium on Fresh Food Quality Standards. Better Food by Quality & Assurance. In Amman, Jordanien vom Mai International Symposium on Vegetable Safety and Human Health (ISVSHH) vom August 2006 in Beijing, China. Prof. Schnitzler hielt den Vortrag: Quality and Health Promoting Compounds of Tomato Fruit under Salinity Dr. Georg Schirrmacher: Vortrag auf der Tagung der Kompetenzgruppe Industriegemüse in Niederalteich im Juli 2006; Schirrmacher, G.: Sinkt der Gesundheitswert von Gemüse durch Verarbeitung? Vortrag zur Posterpräsentation auf dem 10th Karlsruhe Nutrition Congress Health Aspects of Vegetables and Fruits vom : Scientific Evidence for 5 a day ; G. Schirrmacher, T. Skurk, H. Hauner, D. Treutter, W.H. Schnitzler, J. Graßmann: Effect of Spinacia oleracea L. and Perilla frutescens L. in a human intervention study Ausländische Gäste in Weihenstephan Dr. Artur Manukyan aus Armenien ( bis voraussichtlich ) zum Thema: Management of nutural resources of two endangered medicinal plants of Armenian flora via soilless and controlled environment production. Pflanzenernährung Promotionen Dr.rer.nat. Jürgen Kühn zum Thema Bodenbedingte Ursachen für das Auftreten der Rhizoctonia-Rübenfäule Dr. agr. Christina Stadler zum Thema Stickstofffreisetzung und Stickstoffausnutzung vegetabiler Stickstoffdünger auf ökologisch genutzten Gemüsebauböden unter Gewächshausbedingungen Tagungen und Vorträge Im Rahmen der First International Conference on the Theory and Practices in Biological Water Saving vom 21. bis 25. Mai 2006 in Peking /China hielt Herr PD Dr. Yuncai Hu den Vortrag: Improved maize growth by NPK-nutrients under drought is associated with osmotic adjustment Im Rahmen der First International Conference on the Theory and Practices in Biological Water Saving vom 21. bis in Peking /China hielt Herr Prof. Dr. Urs Schmidhalter den Vortrag: Precision Phenotyping and Site-Specific Crop Production for Water limited Areas Vortrag am von Herrn Prof. Dr. Urs Schmidhalter im National Corn and Sorghum Research Center der Kasetsart University, Klangdong, Pak Chong, Nakhon/Thailand: Precision Phenotyping and Site-Specific Crop Production for Water limited Areas Herr Prof. Dr. Urs Schmidhalter hielt auf Einladung der European Society of Agronomy eine Key-note lecture Precision Agriculture : Spatial and temporal variability of soil water, soil nitrogren and plant crop response anl. des IX. ESA-Congresses vom in Wazszawa/Polen. Zierpflanzenbau Tagungen und Vorträge Dipl.-Ing. agr. Florian Steinbacher nahm am 15. und an der Arbeitskreissitzung Zierpflanzenqualität in Dresden-Pillnitz teil und berichtete über seine Arbeiten über die Qualität von Schnittrosen. Bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung, AG Zierpflanzen in Hillscheid am und

33 Rubrik hielt Prof. Dr. G. Forkmann einen Vortrag über Genetik und Molekularbiologie der Blütenfarben und Dr. Christian Seitz referierte über Strategien der Blaufärbung bei Blüten von Asteraceen. Als Mitglied des Scientific Commitees besuchte Prof. Dr. G. Forkmann die XXIII. International Conference on Polyphenols von bis in Winnipeg, Kanada und präsentierte folgende Poster: Gebhardt, Y., S. Witte, G. Forkmann, U. Matern & S. Martens: Molecular evolution and determination of catalytic key amino acids of flavone synthase I in parsley. Deiml, B., T.C. Fischer & G. Forkmann: Flavonoids in strawberry. Pfeiffer, J., D. Rühmann, T.C. Fischer, D. Treutter & G. Forkmann:Induction of phenylpropanoid resistance factors in grapevine. Vorträgen, die täglich von Teilnehmern, zum Teil frühere Absolventen der TUM, besucht wurde. Fachgremien Prof. Dr. Frieder J. Schwarz wurde für weitere drei Jahre als Vorsitzender der Fachgruppe Tierernährung innerhalb der VDLUFA gewählt. Prof. Dr. Frieder J. Schwarz wurde weiterhin für drei Jahre als Vorstandsmitglied des Deutschen Maiskomitees (DMK) gewählt. Prof. Dr. G. Forkmann und Dr. Christian Seitz nahmen von bis am XXII. Internationalen Eucarpia Kongress Breeding for Beauty in San Remo teil und Dr. Seitz präsentierte folgende Poster and Short Presentations: Seitz, C., M, Teichmann & G. Forkmann: Determination of the anthocyanidin pattern in flowers of Callistephus chinensis. Seitz, C., S. Bruna, H. Li, B. Hauser & G. Forkmann: Establishment of a mannose-based selection system for the transformation of Torenia hybrids. Dr. B. Hauser besuchte von bis die Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Deutsche invitro Kulturen in Geisenheim. An der Konferenz für Plant Genetics vom bis in Kiel nahmen Prof. Dr. G. Forkmann, Dr. Thilo Fischer, Dr. Christian Seitz, Dipl. Ing. agr. Judith Pfeiffer und Dipl. Ing. agr. Wiebke Rathje teil und präsentierten folgende Poster: Deiml, B., T.C. Fischer, J. Pfeiffer, S. Martens, C. Rosati & G. Forkmann: Flavonoids in strawberry. Seitz, C., M. Teichmann & G. Forkmann: Determination of the anthocyanidin pattern in flowers and leaves of Callistephus chinensis. Rathje, W., C. Seitz & G. Forkmann: Investigation in the flavonoid biosynthesis in different flower colour types of Rhododendron simsii. Houhua, L, H. Flachowsky, T.C. Fischer, V. Hanke, G. Forkmann & I. Szankowski: Metabolic engineering of flavonoid biosynthesis in apple (Malus domestica Borkh.). Fischer, T.C., C. Gosch, J. Pfeiffer, H. Halbwirth, K. Stich & G. Forkmann: The cloning of pear (Pyrus communis) flavonoid cdnas via apple (Malus sp.) sequence information as a general approach for pear gene cloning. Fachgebiet für Tierernährung und Leistungsphysiologie Vortragsfachtagung Das Fachgebiet Tierernährung veranstaltete in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft Tierernährung (BAT) e.v. am 25. und 26. September 2006 in Weihenstephan eine Vortragsfachtagung über aktuelle Fragen der Fütterungsberatung mit 10 Tagungen und Vorträge 118. VDLUFA-Kongreß, , Freiburg: Schwarz, F.J. und R. Eisenreich, W. Steinberg: Einfluß von NSP-Enzymen auf die Verdaulichkeit und Leistung von Mastrindern; Scheuermann, S., H. Kurtz und F.J. Schwarz: Einfluß der Probenaufbereitung von frischem Pflanzenmaterial auf die in situ-messung der ruminalen Abbaubarkeit von Maisrestpflanzen. Tagung the relevance of animal nutrition, health and production quality , Kaunas, Litauen: Postervortrag: Ettle, T., Roth, F.X.: Young pigs show dietary preferences for Tryptophan. Fachtagung über Aktuelle Fragen in der Fütterungsberatung der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft Tierernähung (BAT) e.v., Freising-Weihenstephan am 25./ in Weihenstephan: Vortrag: Roth, F.X.: Die neuen Versorgungsempfehlungen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE)-Zuchtsauen. 5. BOKU-Symposium Tierernährung. Qualitätsmindernde Futterinhaltsstoffe: Bedeutung Vermeidung Kontrolle in Wien: Postervortrag: Wetscherek-Seipelt, G., Roth, F.X., Windisch, W.: Effect of Natuphos in pig fattening. Jahrestagung der GMS , Berlin: Postervortrag: Ettle, T., Wiltafsky, M.K., Roth, F.X.: Nahrungspräferenzen für Zink beim Ferkel. XII Internationales Symposium on Fish Nutrition and Feeding, , Biarritz, Frankreich: Schwarz, F.J. and L. Nwanna: Effect of phytase on availability of phosphorus for common carp (cyprinus carpio). DGF-Tagung, Fats and Health - Update on Dietary Phytosterols, Trans-fatty Acids and Conjugated Linoleic Acids; , Frankfurt: Schwarz, F.J.: Effect of Conjugated Linoleic Acids on Fisch Nutrition. Literaturhinweis Scheuermann, S.; Kurtz, H.; Schwarz, F.J.: Einfluß der Probenaufbereitung von frischem Pflanzenmaterial auf die in situ-messung der ruminalen Abbaubarkeit am Beispiel von Maisrestpflanzen. - In: 118. VDLUFA- Kongress, Freiburg, Hrsg.: VDLUFA. Speyer: VDLUFA-Verlag, 2006, S Promotion Dr. Reinhard H. Reiter, Leistungs- und Qualitätseigenschaften jeweils zweier Herkünfte des Seesaiblings (Salvelinus alpinus) und des Bachsaiblings (Salvelinus fontinalis) sowie ihrer Kreuzungen. Die Arbeit wurde extern am Institut für Fischerei der Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft angefertigt. In zwei Durchgängen wurden Elterntiere jeweils zweier Herkünfte des Seesaiblings (Salvelinus alpinus) und des Bachsaiblings (Salvelinus fontinalis) gezielt miteinander gepaart. Neben Nachkommen in Reinzucht wurden reziproke Kreuzungen zum Elsässer Saibling durchgeführt, d. h. Bachsaiblingsrogner wurden mit Seesaiblingsmilchnern und Seesaiblingsrogner mit Bachsaiblingsmilchnern gekreuzt. In einigen Merkmalen (späte Geschlechtsreife, hohe Filetausbeute und hoher Fettgehalt im Filet) schnitten reine Nachkommen von Seesaiblingen besser ab. Hinsichtlich Wachstum, Futterverwertung, Filetfärbung, sensorische Qualität und Fischgesundheit waren die reinerbigen Nachkommen von Bachsaiblingen im Vorteil. Elsässer Saiblinge zeigten bezüglich der meisten Merkmale durchschnittliche Werte. In Summation aller Ergebnisse wird unter den gegebenen Bedingungen die Produktion reiner Bachsaiblinge empfohlen. Ausländische Gäste Dr. Ahmed Sami, Cairo University, Ägypten, hat einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt (Juni-August) im Rahmen eines DFG-Stipendiums zum Thema: Ernährung und Fleischqualität unter besonderer Berücksichtigung des Fettsäuremusters beim Rind am Fachbereich Tierernährung (Prof. Dr. Schwarz) wahrgenommen. Dr. Lawrence Nwanna, University of Akure, Nigeria, ist derzeit auf der Grundlage eines DAAD-Stipendiums mit einem Forschungsvorhaben zum Thema: Bio-Verfügbarkeit von Phosphor beim Fisch (Beispiel Karpfen), methodische Aspekte am Fachbereich Tierernährung (Prof. Dr. Schwarz) beschäftigt.

34 34 Personen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ) zum Thema Human Perspectives on Sustainable Future an der Universität von Joensuu, Savonlinna Campus (Finnland), zum Thema Integrating Consumers into Sustainability Innovations. PD Dr. Kurt Gedrich referierte am beim Betriebswirtschaftslehre Marketing und Konsumforschung Personelles Im Rahmen der Zielvereinbarung innovatum-initiative Markt und Konsum ergaben sich zum folgende Stellenveränderungen: Akad. Oberrat Dr. Ludwig Meggendorfer und Cäcilie Riedl (VAe) wechselten vom Extraordinariat für Unternehmensforschung und Informationsmanagement an den Lehrstuhl BWL Marketing und Konsumforschung, Dr. Thomas Zängler wechselte vom Lehrstuhl BWL Marketing und Konsumforschung an die Professur für BWL Brau- und Lebensmittelindustrie. Wissenschaftliches Symposium Konsumenten im Fokus der Wissenschaft Veranstaltungen am Wissenschaftszentrum Weihenstephan PD Dr. Kurt Gedrich referierte am beim 6. Hochschultag der Fakultät Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt zum Thema SATHENUBE Oder warum essen wir, was wir essen? Prof. Dr. Georg Karg, Ph.D. referierte am anlässlich der Abschlussveranstaltung des Verbundforschungsprojekts Poitikfolgenabschätzung der Umgestaltung der Wertschöpfungskette Fleisch unter den Prämissen Produktsicherheit, Qualitätserhaltung und Umweltfreundlichkeit zum Thema Die Nachfrage nach Fleisch und Fleischwaren: Erwartungen der Verbraucher an die Qualität unter besonderer Berücksichtigung von Produktsicherheit, Tiergerechtheit und Umweltfreundlichkeit der Erzeugung. Symposium Unter Leitung von PD Dr. Kurt Gedrich, Dr. Waltraud Kustermann und Dr. Thomas Zängler fand am anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Georg Karg, Ph. am Wissenschaftszentrum Weihenstephan ein wissenschaftliches Symposium zum Thema Konsumenten im Fokus der Wissenschaft statt. Grußworte sprachen Prodekan Prof. Dr. Dr. h.c. Johann Bauer für die TU München und die Fakultät Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Prof. Dr. Prof. h.c. Dr. h.c. Ralf Reichwald für die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der TU München und LMRin Sabine Nießen für das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Es referierten Prof. Dr. Hannelore Daniel (TU München) zum Thema Konsumenten aus der Sicht der Biologie: Auch nur große aufrecht gehende Mäuse?, Prof. Dr. Dr. h.c. Lutz von Rosenstiel (Ludwig-Maximilians-Universität München) zum Thema Konsumenten aus der Sicht der Psychologie: Wie lässt sich das Verhalten des Konsumenten gezielt beeinflussen? Wo sind die Grenzen? Dr. Cordula Kropp (Münchner Projektgruppe für Sozialforschung e.v.) zum Thema Konsumenten aus der Sicht der Soziologie: Moderne Lebenswelten als Konsumlandschaften Prof. Dr. Klaus Menrad (Fachhochschule Weihenstephan und Wissenschaftszentrum Straubing) zum Thema Konsumenten als bloße Melkkühe der Konsumgüterindustrie? Berücksichtigung der Konsumentenbedürfnisse bei der Produktentwicklung Prof. Dr. Markus Lehmann (Hochschule Albstadt-Sigmaringen) zum Thema Konsumenten als Gourmets und Geizkrägen? Qualitätsansprüche und Zahlungsbereitschaft am Beispiel der Gemeinschaftsverpflegung Prof. Dr. Mirjam Jaquemoth (Fachhochschule Weihenstephan) zum Thema Konsumenten und ihre Ressourcen das Arbeitsangebot privater Haushalte Prof. Dr. Margot Steinel (Hochschule Anhalt) zum Thema Konsumenten werden älter hauswirtschaftliche Dienstleistungsangebote für Hilfsbedürftige Prof. Dr. Angelika Ploeger (Universität Kassel) zum Thema Konsumenten als Objekt der Politik: Was bewegt die Ernährungspolitik? Prof. Dr. Klaus Hesse (Christian- Albrechts-Universität zu Kiel) zum Thema Konsumökonomik und Nachhaltigkeit eine kritische Analyse, Prof. Dr. Frank-Martin Belz (TU München) zum Thema Herausforderungen der Consumer Science in Forschung und Lehre. Auswärtige Veranstaltungen PD Dr. Kurt Gedrich war Co-Organisator der 28. Wissenschaftlichen Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Ernährungsverhalten (AGEV) e.v. Ernährungskompetenz durch Bildung vom 5. bis 6. Oktober 2006 in Karlsruhe. PD Dr. Kurt Gedrich referierte am beim Experten-Workshop Entwicklung von Ernährungsindizes am Robert Koch-Institut in Berlin zum Thema Nutrition Quality Indices. PD Dr. Kurt Gedrich referierte bei der 1. EVS-Nutzerkonferenz Forschung mit der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe des Statistischen Bundesamtes am Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) in Mannheim (19./ ) zum Thema Ernährungsmonitoring auf der Basis der EVS Möglichkeiten und Grenzen. Auslandsaufenthalte Dr. Thomas Zängler referierte bei der 5 th International Household & Family Research Conference (06. bis HELENA-Workshop Methodological Issues in Nutrition and Lifestyle Assessment and Intervention in Adolescents in Athen/Griechenland zum Thema Dietary Patterns Assessment and Intervention during Childhood. PD Dr. Kurt Gedrich referierte beim am 1 st Plenary-Meeting der HECTOR Coordination Action (13. bis ) in Athen/Griechenland zum Thema Methodology for Deriving Estimates on Food Consumption out of Home based on Household Budget Survey Data. PD Dr. Kurt Gedrich arbeitete vom bis im Rahmen der HECTOR Coordination Action in Athen/Griechenland an der Validierung eines statistischen Schätzverfahrens zur Bestimmung von Außer-Haus-Verzehrsgewohnheiten anhand von Haushalts-Budget-Daten. Dipl.oec.troph. Kristin Rieken nahm am am HELENA-Annual-Meeting der HELENA-Lifestyle Education Intervention Group in Athen/Griechenland teil. Dipl.oec.troph. Kristin Rieken referierte beim 1 st Plenary- Meeting der HECTOR Coordination Action (13. bis ) in Athen/Griechenland zum Thema Availability and Nature of Data on Eating Out in Germany. Dr. Waltraud Kustermann referierte beim Oberösterreichischen Umweltkongress 2006 Klima außer Rand und Band (04. bis ) in Bad Ischl/Österreich zum Thema Von der Agrarwende zur Konsumwende? Möglichkeiten zur Förderung des Biokonsums. Ausländische Gäste Prof. Dr. Stasys Vaitekunas von der Universität Klaipeda/Litauen besuchte am 26./ den Lehrstuhl für BWL-Marketing und Konsumforschung sowie die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Er führte vorbereitende Gespräche mit Dekan Prof. Dr. Christoph Kaserer für ein Memorandum of Understanding (MOU), das inzwischen abgeschlossen ist.

35 Fach für Fach 35 Volkswirtschaftslehre Umweltökonomie und Agrarpolitik Tagungen und Vorträge Prof. Dr. Klaus Salhofer: Referat: Testing for the Efficiency of a Policy Intended to Meet Objectives: General Model and Application; Econometric Research Seminar, Institute of Advaced Studies Vienna. (Joint work with Erwin Schmid und Gerhard Streicher) Referat: Differences in Productivity and TFP Growth Between Conventional and Organic Farming. Research Seminar, Austrian Instutue of Economic Research (Joint work with Giannis Karagiannis and Franz Sinabell) Referat: Spatial Competition of Milk Processing Cooperatives in Northern Germany. Triennial International Conference of Agricultural Economists, Brisbane, Australia. (Joint work with Petra Huck und Christoph Tribl) Referat: National Differences in the Uptake of EU Agri- environmental Schemes: An Explanation. Triennial International Conference of Agricultural Economists, Brisbane, Australia. (Joint work with Thilo Glebe) Referat: Technical Efficiency of Conventional and Organic Farms: Some Evidence for Milk Production. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Agrarökonomie, Wien. (Joint work with Giannis Karagiannis and Franz Sinabell) Dr. Thilo Glebe: Referat: Enlargement of trade blocs: National welfare effects if trade is liberalized. Triennial International Conference of Agricultural Economists, Brisbane, Australia. Dr. Petra Huck: Referat: Teaching differential games in resource economy. 6th Meeting on Game Theory and Practice, Zaragoza, Spanien Referat: Teaching sustainable resource management. Annual Meeting American Agricultural Economic Association (AAEA), Longbeach, USA Wirtschaftslehre des Landbaus Einladung von Karl-Heinz Kiesel Als Belohnung für ihr Engagement bei der Vorbereitung des Unternehmertags 2006 wurden die Organisatoren überraschend von Herrn Karl-Heinz Kiesel (VV der Südfleisch GmbH) nach München eingeladen. Karl-Heinz Kiesel hielt im Mai die Abschlussrede des Unternehmertags. Als er schließlich bei der Absolventenverabschiedung wieder anwesend war, freuten sich die mit einer Urkunde ausgezeichneten Organisatoren über die Einladung. Ende September wurden wir dann in der Zentrale der Südfleisch GmbH empfangen, wo wir in einem sehr offenen und spannenden Gespräch über Berufsaussichten und Karriere, aber auch Privatleben und gesellschaftliche Erwartungen sprachen. Der anschließende Besuch des Oktoberfestes, wo für uns eine Loge reserviert war, rundete die einmalige Erfahrung in unserem Studium ab. Stefan Kilian, Christian Gasteiger, Stefan Rauh Exkursionen Die Exkursion in das Waldviertel vom hatte zum Ziele, die vielen innovativen Projekte zur Regionalentwicklung kennenzulernen. Besonders aufschlussreich und beeindruckend war eine ausführliche Diskussion mit dem Begründer des Waldviertelmanagements Herrn DI Adi Kastner. Eine weitere Exkursion zum Biomasse-Heizkraftwerk Pfaffenhofen, Benediktinerabtei Plankstetten (Ökologisches Kreislaufkonzept) und zur Juraps GmbH in Mühlhausen ( Pflanzenölmodellregion Berching ) im Rahmen der Lehrveranstaltung Ökonomik Nachwachsender Rohstoffe und extensiver Landbewirtschaftung fand am am 7. Dezember 2006 statt. (Leitung: Dr. H. Pahl, Prof. Dr. H. Hoffmann) Studienreise vom nach Buthan Ziel der Studienreise war es, das Land Bhutan sowie einige zentrale Institutionen (Forschung und Lehre) aus eigener Anschauung kennen zu lernen, um die Bedürfnisse des Landes besser zu verstehen und die Möglichkeiten und Grenzen einer Kooperation auf universitärer Ebene besser einschätzen zu können und dann ggf. eine Kooperation zielgerichtet zu entwickeln. Deshalb lud die Regierung von Bhutan eine TUM-Delegation nach Bhutan ein, bestehend aus einer Repräsentantin der Hochschulleitung (Vizepräsidentin Frau Dr. H. Keidel), dem Studiendekan der Agrar- und Gartenbauwissenschaften (Prof. Heissenhuber), sowie dem Studiendekan Forstwissenschaft & Ressorcenmanagement (Prof. Fischer). Die Initiatorin der Kontaktaufnahme, Frau Dr. Ibing, nahm ebenfalls an der Reise teil und steuerte wesentliche Hintergrundinformation bei. Promotionen Dipl.-Geographin Univ. Swantje Mignon Schlederer Thema: Auswirkungen veränderter agrarpolitischer Rahmenbedingungen auf ausgewählte Betriebe dargestellt am Beispiel einer Kleinregion Gastwissenschaftler Babochkina Julia vom und vom (Stipendium) Praktikanten Barinowa Olga, vom 1. Juli bis 30. August 06 von der Landwirtschaftlichen Timirjasew-Akademie in Moskau Tagungen und Vorträge Prof. Dr. Dr. h.c. A. Heißenhuber Hülsenberger Gespräche, Thema: Ökonomische Aspekte des Leistungsniveaus Frankfurt, DLG-Sitzung, Nachhaltigkeitsindik.,Thema: Ökonomische und soziale Indikatoren: Aktueller Stand und weitere Perspektiven Iphofen, 32. Sitzg.ARGE Landentwickl., Thema: Perspektiven für die Landbewirtschaftung Besuch bei Karl-Heinz Kiesel (VV der Südfleisch GmbH) Buthan, Einladung, Vorträge: 1. Rural development as a key tool for restructuring of the agricultural sector ; 2. Sustainable Agriculture Implemented by Cross Compliance - A Challenge for the Extension Service ; 3. Ecological Agriculture - Chances and Risks Fachtagung in Tharandt/Dresden, Thema: Vom Decoupling zum Targeting - ökologische Leistungen als Argument für Direktzahlungen München, TU, Fakult.f.Architektur, Thema: Energie und Landnutzung Prof. Dr. Helmut Hoffmann, Dr. Hubert Pahl , Freising-Weihenstephan (Bayerische Arbeitsgemeinschaft Tierernährung (BAT) e.v.): Grundfutterproduktion für den Futtertrog oder die Biogasanlage? Betriebswirtschaftliche Betrachtungen zur aktuellen Wettbewerbssituation Vorträge von auswärtigen Referenten im Rahmen des Gemeinsamen Seminars SS Herr Prof. Götz Werner (Universität Karlsruhe TH) Zukunft der Arbeit: Radikal denken und schrittweise handeln Herr Dr. Hermann Scheer MdB (Träger des Alternativen Nobelpreises, Präsident von EUROSOLAR) Erneuerbare Energien als Chancen als Zukunft Herr Dr. Wolfgang Sachs (Wuppertal Institut) Fair Future begrenzte Ressourcen und globale Gerechtigkeit Herr Dr. Ludger Frerichs (Vorsitzender der Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik im VDI) Wir brauchen die Agrartechnik an den Hochschulen-zum notwendigen Engagement von Hochschulte und Industrie Vorträge im Gemeinsamen Seminar WS 2006/ Händeler Erik, Wirtschaftsjournalist, Wird der Gesundheitsmarkt zum Wachstumsmotor der Wirtschaft Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ (Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen Frankfurt a. Main) Ist der globale Kapitalismus demokratiefähig Alois Glück, Präsident des Bayerischen Landtages Solidarische Leistungsgesellschaft ein Modell für die Zukunft? Vorlesungsreihe von Dr. Fischler vgl. Beiträge auf Seite 14 und 37 Weitere Veranstaltungen Global Regional Management Conference

36 36 Fach für Fach Habilitation Christiane Albrecht, Dr. rer. nat., ABCA 1 expression and function under physiological and pathological conditions novel links between apoptosis, atherosclerosis and haemostatis, Technische Universität München, Promotion Christian Prgomet, Dr. agr., Lactoferrin: protective role in the bovine mammary gland and newborn calves, Technische Universität München, Veranstalter Deutsche Bank Frankfurt zum Thema: Precision-Farming Weihenstephan: Innovation meets Tradition Unternehmertag 2006 in Weihenstephan Ausländische Besucher Konsul Bobrovniczky, Dr. Fogarassy, Herr Farkas u. Studenten - Ungarn Hr. Prof.Baranowski und Hr. Bonkovski Ukrainische Universität Forschungseinrichtungen und Versuchsstationen: ZIEL Bioanalytik Vorlesungs- und Praktikumsmodul Prof. Dr. Dr. Hans M. Eichinger von der BIOANALYTIK Weihenstephan hat vom 25. September bis 6. Oktober 2006 im internationalen Studiengang Biotechnology in Perugia / Italien ein Vorlesungs- und Praktikumsmodul über 50 Stunden zum Thema Quality Control and Assurance gehalten. Der Studiengang wird von einem Konsortium aus 15 europäischen Universitäten gemeinsam betreut und von der EU in Brüssel unter den Programmen SOKRATES / ERASMUS gefördert. Die Absolventen erhalten einen international anerkannten Bachelor- Abschluss und können zusätzlich ein Master Degree für den Bereich Biotechnology, Medical Applications erwerben. Mykotoxinanalytik im Rahmen der amtlichen Futtermittelüberwachung in Bayern Dipl.-Ing. Jürgen Danier, BIOANALYTIK Weihenstephan, hielt auf der 47. Arbeitstagung der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft e.v. (DVG) am in Garmisch-Partenkirchen einen Vortrag zum Thema Mykotoxinanalytik im Rahmen der amtlichen Futtermittelüberwachung in Bayern. Im Zuge der amtlichen Futtermittelüberwachung werden nach den Vorgaben des mittlerweile mehrjährigen nationalen Kontrollplans des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Rahmen des Mykotoxin-Monitorings der Europäischen Kommission jährlich ca. 700 Futtermittel-Proben im Auftrag des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit an der Technischen Universität München in Weihenstephan auf Aflatoxin B 1, Deoxynivalenon, Fumonisine B 1 und B 2, Ochratoxin A und Zearalenon untersucht. Zur Anwendung kommen HPLC-Verfahren mit Immunoaffinitätssäulen-Reinigung als Cleanup-Verfahren, die vom Verband landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA) innerhalb der Fachgruppe VI (Futtermittel) in mehreren durchgeführten Ringtests validiert wurden. Auf EU-Ebene laufen entsprechende Arbeiten zur Normierung der Methoden einschließlich zur Multimykotoxinanalytik mit LC-MS/MS. Die angewandten Methoden und laufenden Arbeiten wurden auf der Arbeitstagung kurz vorgestellt. Physiologie ZIEL Exkursionen Am 29. Juni 2006 wurde eine Exkursion zur Besamungsstation Landshut durchgeführt Zum Thema: ROCHE PENZBERG ein Bayerischer Biotechnologie-Standort fand eine Exkursion zu Roche Diagnostics GmbH in Penzberg am 25.Juli 2006 statt. Tagungen und Vorträge Dr. Bajram Berisha: Folliculogenesis and Ovulation in Ruminants ; Heifer International Kosova, Seminar Animal Reproduction, Prizren, Kosovo, Corpus Luteum Function and Regression ; Heifer International Kosova, Seminar Animal Reproduction, Prizren, Kosovo, Methodische Durchbrüche zur Reproduktionsbiologie der Haustiere in den letzten 40 Jahren und wie geht es weiter? ; Gemeinsames Seminar Tierwissenschaft, Technische Universität München, Freising, Regulationsmechanismen der Luteolyse beim Rind ; Residenzseminar, Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians- Universität München, Gynäkologische und Ambulatorische Tierklinik, Oberschleißheim, Prof. Dr. Martin Kaske: Klinik und Pharmakotherapie der Pneumonie des Kalbes Vortrag im Rahmen des Pharmakologischen Schwerpunktseminars Therapie bakterieller Infektionen, Hannover, BVD/MD un peligroso reto que afrontar Unidad de Investigaciones Zootecnicas, Universidad del Zulia, Maracaibo, Venezuela, Calf diarrhea: background, therapy and prophylaxis Unidad de Investigaciones Zootecnicas, Universidad del Zulia, Maracaibo, Venezuela, BVD/MD un peligroso reto que afrontar Universidad Francisco de Miranda, Coro, Venezuela, Calf diarrhea: background, therapy and prophylaxis Universidad Francisco de Miranda, Coro, Venezuela, Kolostrum-Management bei Kalb und Fohlen Workshop auf der 39. Jahrestagung Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung, Hannover, Gesund durch die Einstellphase der Schlüssel zur erfolgreichen Kälbermast ; 1. Nationale Kälbermasttagung Lindau, Schweiz, Einzeltierbehandlung schwer erkrankter Durchfallkälber: gibt es neue Therapieansätze? 12. Rindertagung, Weyer, Österreich, Vorgehen bei Bestandsproblemen: Prophylaxemaßnahmen in der Kälberaufzucht ; 12. Rindertagung, Weyer, Österreich, Die ökonomische und hygienische Kälberaufzucht Diskussion und Beratung über die Erarbeitung eines Leitfadens für die Kälberaufzucht ; Jungbeiratssitzung der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e. V., Verden, Spezialteam Kälbergesundheit 6. Blockfortbildung Integrierte Tierärztliche Bestandsbetreuung beim Rind mit Bestandsuntersuchung Modul C Spezialisten, Herrsching am Ammersee, Klinik und Pharmakotherapie der Kälbergrippe Fortbildungsveranstaltung für Tierärzte am Tag der offenen

37 Fach für Fach 37 Tür der Klinik für Rinder, Tierärztlichen Hochschule Hannover, Klinik und Ätiologie der enzootischen Bronchopneumonie Fortbildungsveranstaltung für Tierärzte in Gut Ising am Chiemsee, Behandlung schwer erkrankter Durchfallkälber: gibt es neue Therapieansätze? Fortbildungsveranstaltung der Alltech GmbH Darmgesundheit beim Kalb, Hallbergmoos bei München, Behandlung schwer erkrankter Durchfallkälber: gibt es neue Therapieansätze? Fortbildungsveranstaltung der Alltech GmbH Darmgesundheit beim Kalb,Horstmar-Leer, Die hygienische Kälberaufzucht: Voraussetzung für die ökonomische Milchviehhaltung Qualitätsausschuss der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e. V., Verden, Prof. Dr. Heinrich H.D. Meyer: Pharmakologische Eigenschaften von Glukokortikosteroiden Kleinkonferenz Glukokortikosteroide des Bundesinstitutes für Sportwissenschaft, Liegenschaft des Bundesministeriums des Innern, Bonn, Elaboration of gene expression biomarkers for anabolic agents in vitro and in vivo studies Rainer Stephany Farewell Symposium New Perspectives and Old Issues in Residue Analysis RIVM National Institute of Public Health and Environment, Bilthoven, Niederlande, Gene expression biomarkers for steroid hormones and their activity analogs in vitro and in vivo studies University of Pretoria, Faculty of Medicine, Pretoria, Südafrika, PD Dr. Michael W. Pfaffl: Relative mrna quantification using real-time qrt- PCR: Recent advances and new perspectives Analytica 2006 Forum, München, Quantification strategies in quantitative real-time RT-PCR Analytica 2006, München, Quantification strategies in real-time qrt-pcr: Recent advances and new perspectives CAB Center of Advanced Biotechnology, Genua, Italien, Quantification strategies in real-time qrt-pcr: Recent advances and new perspectives Biomedicine & Biotechnology, University of Brescia, Berscia, Italien, Quantification strategies in real-time qrt-pcr: Recent advances and new perspectives University of Milan, Department of Agriculture, Mailand, Italien, Quantification strategies in real-time qrt-pcr: Recent advances and new perspectives. University of Rome, Department of Medicine, Rom, Italien, Quantification strategies in real-time qrt-pcr: Recent advances and new perspectives EBRI European Brain Research Insitute, Rom, Italien, Determination of RNA quality and its influence on the quantitative real-time RT- PCR EMBL practical course: Quantification of Gene Expression by real-time qrt PCR, EMBL Heidelberg, Quantification strategies and efficiency determination in qpcr EMBL practical course: Quantification of Gene Expression by real-time qrt PCR. EMBL Heidelberg, Exakte Quantifizierung von Kandidatengenen mittels qrt- PCR Vorstellung der InnovaTUM Initiative GAGE, Technische Universität München, Impact of RNA integrity on the quantitative realtime RT-PCR performance 7th Italian Workshop on Real-Time PCR: Clinical Applications of the Real Time PCR Technology, University of Florence, Aula A, Dipartimento di Fisipatologica Clinica, Florenz, Italien, Martina Reiter, Diplom-Ökotrophologin: Modification of mrna expression after treatment with anabolic agents and the usefulness of gene expression-biomarkers 5th International Symposium on Hormone and Veterinary Drug Residue Analysis, Province of Antwerp house, Antwerpen, Belgien Attempts to identify gene expression biomarkers after treatment with anabolic agents 47. Arbeitstagung der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft e.v., Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen, Dr. Susanne E. Ulbrich: Epigenetische Effekte im Zusammenhang mit assistierter Reproduktionstechnologie ; Klausurwochen zum Thema Technisierung des Lebendigen! Zum Verhältnis von Wissenschaft, Ethik und Kunst im Zeitalter der biotechnologischen Revolution, Deutsches Krebsforschungszentrums (DKFZ), Heidelberg, Modulation of the uterine milk protein in the bovine endometrium by estradiol-17b ; Society for Reproduction and Fertility conference 2005 and national Ovarian Workshop, University of Leeds, Leeds, Großbritannien, Mechanismen der Embryomaternalen Kommunikation Laborseminar, Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg, Halle, Ausländische Gäste in Weihenstephan Emily Bentsir-Elegba, Ghana: Prof. Dr. Zhao Lin, General Hospital of Chinese PLA, Beijing, China: Dr. Vijay Paul, National Bureau of Animal Genetic Resources, Research Associate, Transgenic Lab, DNA Fingerprinting Unit, Karnal, Haryana, Indien: seit Prof. Dr. Bukkaraya S. Prakash, Deemed University, National Dairy Research Institute, Indian Council of Agricultural Research, Karnal, Indien: Fernanda Rabone, Microbióticos Análises Laboratoriais s/c LTDA, Campinas, Brasilien: Dipl. Ing. Karl Schedle, H75 Department für Lebensmittelwissen-schaften und -technologie, Universität für Bodenkultur Wien, Österreich: seit: und Song Shuhui, Beijing Vegetable Research Centre, Beijing, China: Dr. Zheng Zixin, General Hospital of Chinese PLA, Beijing, China: Dean, Prof. Dr. Katsumi Imaizumi, Prof. Dr. Tahahisa Miyamoto, Mrs. Emiko Yoshiki, Assoc. Prof. Dr. Takafumi Gotoh, Graduate School of Agriculture, Kuju Agricultural Research Center, Kyushu University, Oita, Japan:

38 38 Veranstaltungskalender Weihenstephaner Veranstaltungskalender Vorlesungsreihe von Dr. Franz Fischler, ehem. EU-Agrarkommissar Nachdem seine erste Vorlesungsreihe im Sommersemester 2005 sehr guten Anklang gefunden hat, hält Dr. Franz Fischler im Wintersemester 2006/07 zum zweiten Mal am Wissenschaftszentrum Weihenstephan (TU München) eine Lehrveranstaltung. Die Veranstaltung hat einen Umfang von 2 Semesterwochenstunden und findet geblockt mit insgesamt 4 Terminen statt. Jeder Termin hat einen Umfang von 8 Vorlesungsstunden. Block I (Globale Situation der Landwirtschaft) und Block II (Ausgewählte Agrarmärkte) fanden bereits im November und Dezember statt. Eingeladen sei hier zu Block III und IV: Block III: Neue Generation ländlicher Entwicklungsprogramme Die drei Achsen der neuen Programmplanung Möglichkeiten der Teilnahme an einem ländlichen Entwicklungsprogramm Die nationalen Beihilfen Montag, den 15. Januar und Uhr im Hörsaal 17 Block IV: Weiterentwicklung der EU Die Entscheidungsmechanismen der EU Erweiterungen der EU Die Zukunft der EU Montag, den 5. Februar und Uhr im Hörsaal 17 Ausführliche Informationen zur Person von Dr. Franz Fischler sowie seine Aktivitäten finden Sie auf seiner Homepage unter folgendem Link: Öffentliche Vortragsreihe Lebensstil, Wachstum und Arbeitsplätze Die Vortragsreihe umfasst drei Vorträge, wobei zwei bereits stattgefunden haben. Im November referierte Erik Handeler, Wirtschaftsjournalist, zu der Frage Wird der Gesundheitsmarkt zum Wachstumsmotor der Wirtschaft?. Im Dezember schloss sich der Vortrag Ist der globale Kapitalismus demokratiefähig? von Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ., Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt am Main, an. Eingeladen sei zur Veranstaltung am Mittwoch, den 7. Februar 2007 um im Hörsaal 12 zum Thema Solidarische Leistungsgesellschaft - ein Modell für die Zukunft? Als Referent konnte Alois Glück, Präsident des Bayerischen Landtages, gewonnen werden. 3. qpcr Symposium & Application Workshop & Industrial Exhibition. PD Dr. M. Pfaffl, Lehrstuhl für Physiologie, ist Mitorganisator des vom März 2007 an der Technischen Universität München in Freising-Weihenstephan stattfindenden 3. qpcr Symposium & Application Workshop & Industrial Exhibition. Nähere Informationen unter VDL-Seminar Am wird erneut ein VDI-Seminar in Weihenstephan stattfinden. Thema der Veranstaltung Spurführungssysteme in der Landtechnik. Agrar- und Ernährungswirtschaft im Umbruch Gemeinsame ÖGA-GEWISOLA-Tagung 2007 an der Technischen Universität München Die 47. Jahrestagung der GEWISOLA wird gemeinsam mit der 17. Jahrestagung der ÖGA vom Mittwoch, 26. September bis Freitag, 28. September 2007, an der Technischen Universität München in Freising-Weihenstephan stattfinden. Aufgrund der immer wichtiger werdenden vertikalen und horizontalen wirtschaftlichen Verflechtungen kann heute der Agrarsektor nicht mehr isoliert betrachtet werden. Vielmehr bedarf es einer Betrachtung der ganzen Wertschöpfungskette inklusive des vorgelagerten Sektors (z. B. Pflanzenschutz- und Düngemittelerzeugung, Landmaschinenerzeugung) und des nachgelagerten Bereichs (z. B. Ernährungswirtschaft und Lebensmittelhandel). Die Wichtigkeit dieses Sektors in der Gesamtwirtschaft zeigt sich deutlich an der Erwerbsstatistik. Die Zahl der Erwerbstätigen im Gesamtkomplex der Agrar- und Ernährungswirtschaft beträgt für Deutschland laut Statistischem Bundesamt rund 4,3 Millionen (= 11% der Gesamtbeschäftigten) und für Österreich rund (= 12% der Gesamtbeschäftigten). Darüber hinaus, und hier noch gar nicht mitberücksichtigt, spielen agrarische Rohstoffe eine immer wichtigere Rolle im Bereich der Energie- und Kraftstofferzeugung. Die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist, wie alle anderen Sektoren der Volkswirtschaft auch, einem ständigen Strukturwandel und laufenden Anpassungserfordernissen ausgesetzt. Die GEWISOLA-ÖGA-Tagung 2007 nimmt sich im Besonderen zweier wichtiger Entwicklungen dieses Sektors an: der zunehmenden vertikalen Verknüpfung in der gesamten Wertschöpfungskette und der immer wichtiger werdenden Rolle des Sektors bei der Gewinnung erneuerbarer Energien. Vertikale Verflechtungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft: Ausgelöst durch eine zunehmende Nachfrage der Endverbraucher nach Lebensmittelqualität und sicherheit und des zunehmenden internationalen Handels, ist die lückenlose Rückverfolgbarkeit von Lebensmittel bis zum landwirtschaftlichen Produzenten oder einer ganz bestimmten Charge eines Futtermittelerzeugers heute kein leeres Schlagwort mehr, sondern in vielen Fällen bereits Realität. Betriebe in der Ernährungswirt-

39 Veranstaltungskalender / VWU intern 39 Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen intern Erstmals seit diesem Jahr können gemäß der geänderten Satzung auch schon Studierende eines Studienganges der Studienfakultät Agrar- und Gartenbauwissenschaften der Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen beitreten. Im Mai 2006 war es soweit: Der Vorsitzende der VWU, Herr Prof. Dr. Alois Heißenhuber (re. im Bild), und der Geschäftsführer der Vereinigung, Dr. Hubert Pahl (li. im Bild), konnten die Studierenden Christian Gasteiger, Stefan Kilian und Stefan Rauh als frisch gebackene VWU-Mitglieder willkommen heißen. schaft und im Lebensmittelhandel reagieren auf diese Herausforderungen mit Supply Chain Management, Qualitätsgütesiegeln und Rückverfolgbarkeitssystemen. Für die Landwirte bedeuten diese Entwicklungen zwar einerseits Chancen im Bereich der Produktion von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, andererseits aber auch Risiken durch zunehmende Abhängigkeit vom vor- und nachgelagerten Sektor. Als Reaktion auf diese veränderte Situation ist sicherlich auch das neue Interesse an Genossenschaften und anderen Erzeugergemeinschaften in der Landwirtschaft zu deuten. Vor dem Hintergrund dieser Beschreibung bittet das Organisationskomitee um Einreichung von Beiträgen zu folgenden Themenbereichen: Supply Chain Management in der Agrarund Ernährungswirtschaft Bedeutung von Qualitätsmanagement und Qualitätssicherungsprogrammen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft bis hin zum Lebensmittelmarkt Marktstrukturen und Marktmacht im vorund nachgelagerten Sektor der Landwirtschaft Neue Geschäftsbeziehungen zwischen landwirtschaftlichen Betrieben und dem vor- und nachgelagerten Sektor Landwirtschaftliche Genossenschaften Der Agrarsektor und erneuerbare Energien: Ausgehend von steigenden Rohölpreisen, dem Wunsch nach größerer Selbstversorgung wegen immer wiederkehrende Krisen in Rohölförderregionen, und den zunehmenden negativen Umwelteffekten bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe, hat die Erzeugung von Energie aus Biomasse in den letzten Jahren einen rapiden Aufstieg erlebt. So hat sich die landwirtschaftliche Fläche für Nachwachsende Rohstoffe von 2004 auf 2005 in Deutschland um 45% und in Österreich um 25 % (bei einem höheren relativen Ausgangsniveau) erhöht. Politische Entscheidungen für eine forcierte Verwendung von Biokraftstoffen im Verkehrsbereich und von Energie aus erneuerbaren Ressourcen setzt wichtige Investitionsanreize nicht nur im Kernbereich des Sektors, sondern auch für den Bau von beispielsweise Biodiesel-, Biogas- und Bioethanolanlagen. Nachwachsende Rohstoffe haben ein erhebliches Potenzial für zusätzliche Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten. Vor dem Hintergrund dieser Beschreibung bittet das Organisationskomitee um Einreichung von Beiträgen zu folgenden Themenbereichen: Kosten und/oder Nutzenbewertung von erneuerbareren Energien aus Biomasse Wertschöpfung und Beschäftigungspotenziale in der Landwirtschaft durch Bioenergie Auswirkungen von erhöhter Nachfrage nach Bioenergie auf die Märkte landwirtschaftlicher Rohstoffe Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie am Lehrstuhl für VWL Umweltökonomie und Agrarpolitik der Technischen Universität München Alte Akademie Freising roswitha.weinbrunn@wzw.tum.de Tel.: 0049 (0)8161 / Als kleine Anerkennung für ihre Pioniertat erhielten sie ein Buchgeschenk, ein Weihenstephaner Bierkrügerl und die aktuelle VWU-Mitteilung. Mitglieder Der derzeitige Mitgliederstand steht bei Die Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen konnte im Jahre 2006 insgesamt elf neue Mitglieder begrüßen, davon erstmals auch fünf Studierende des Studienganges Landnutzung Agrarwissenschaften und Gartenbauwissenschaften. Die Vereinigung möchte die neuen Mitglieder an dieser Stelle recht herzlich willkommen heißen. Wir wünschen allen Absolventen einen guten Start und viel Erfolg im neuen Berufsleben und den noch Studierenden einen erfolgreichen Studienverlauf.

40 40 VWU intern Unsere neuen Mitglieder Name Vorname Wohnort Fachr. Eintritt Strobl Martin Bayerdilling A Jan 06 Kreß Birgit Markt Erlbach A Mai 06 Rothmund Matthias Kirchdorf A Mai 06 Gasteiger Christian Pfaffenhofen A Mai 06 Kilian Stefan Harburg A Mai 06 Gedrich Kurt Freising Öco Jun 06 Henter Sybille Bergkamen A Jun 06 Knöferl Robert Peutenhausen A Jun 06 Rauh Stefan Freising A Mai 06 Glöggler Jutta Freising A Jul 06 Zapilko Franziska Freising A Okt 06 A=Agrarwissenschaften, B=Brau- u- Lebensmittel, G=Gartenbau, L=Landschaftsarchitektur Unsere Jubiläumsmitglieder Studienabschluss vor 50 Jahren Name Vorname Titel PLZ Wohnort Straße Jahrgang Behringer Paul Dr. LD i.r Neuburg-Bitten Gietlhausenerstr Bock Walter Dipl.Ing.agr.(Univ.) Höchberg Würzburgerstr Ebner Josef Dipl.Ing.agr.(Univ.) Straubing Viereckmühlstr Grebner Herbert Dr Freising Frühlingstr Hartel Erhard LD Donauwörth Liebigstr Knobloch Walter Dr. MR Berg König Ludwig-Weg Lips Friedr. v. Dipl.Ing.agr.(Univ.) Horb Nordstetten 1956 Meyer Heinz Dr Randersacker Euweg Probst Albert Dr.MdB Garching St.-Severinstr Schneider Manfred Dipl.Ing.agr.(Univ.) Dirmstein Hofgut, Obertor Schüßler Reinhold Dr. LD Neustadt/A. Postfach Skalicky Karl LD Oberviechtach Diepoldstr Teicher Karl Dr Freising Am Mitterfeld Zimmermann Helmut LD Sinzing Westendstr Zirngibl Helmut Dipl.Ing.agr.(Univ.) Bad Abbach Am Markt Studienabschluss vor 40 Jahren Name Vorname Titel PLZ Wohnort Straße Jahrgang Baumer Max Dr. LD Freising Giggenhauser Str Biedermann Günther Prof. Dr Witzenhausen Schützenstr Eichinger Hans Univ.-Prof. Dr Dornhaselbach 1966 Ernst Josef W. LD Marzling Rosenstr Verhaart Michel Dipl. Ing. (Univ.) Freising Tuchingerstr Gutser Reinhold Dr Lindenberg Gossholz Hampel Günter Dr. LLD Bayreuth Hechtweg Karg Georg Univ.-Prof. Dr Moosburg Dornhaselbach Mayer Martin Dr Siegertsbrunn Am Baumgarten Oppitz Karl Prof. Dr Freising Am Hochfeld Ordolff Dieter Dr Schönberg Albert-Koch-Str Pommer Günter Dr. LOR Freising Eschenweg Reim Josef LD Rotthalmünster Irminswindstr Schnitzler Wilfried Univ.-Prof. Dr Freising Alte Akademie Spanakakis Andreas Dr Schöppenstedt Neue Straße 16a 1966 Stangl Franz RD Mering Kerschensteinerstr Treffler Gregor Pater Sankt Ottilien Klosterverwaltung 1966 Untereichmeier Max LD Hainsacker Turlweg Vanselow Uwe RD Dr Meckenheim Brombeerweg Munzert Manfred Dr Freising Am Kneippgarten Roth Franz X. Univ.-Prof. Dr Freising Holzgartenstr. 6 B 1966 Walter Klaus Dr Eching Gut Hollern 1a 1966 Meyer-Pitroff Roland Univ.-Prof. Dr Freising Weihenstephaner Steig

41 VWU intern 41 Studienabschluss vor 30 Jahren Name Vorname Titel PLZ Wohnort Straße Jahrgang Adelmann Sigmund Graf Bad Münder Hasperderstr Auweck Fritz Prof Gräfelfing Wendelsteinstr Baier Hermann Dipl.Ing.(Univ.) Ahrendsee Dorfstr Barth Wolfgang Dipl.Ing.(Univ.) München Effnerstr Bayrle Hermann Dr Feldafing Garatshausen Bichlmeier Franz Dipl.Ing.(Univ.) Baldham Watzmannstr Binder Walter Dipl.Ing.(Univ.) München Lierstr Brauner Wolfgang Dipl.Ing.agr.(Univ.) Kösching Rosenstr Dittmann Theo ORR Kranzberg Hohenbachernstr Duwe-Schwab Margrit Dipl.Ing.agr.(Univ.) Renningen-Malm Lilienstr Gutmann Anna HOR Laufen Wolf-Dietrich-Gass Weise Gabriele Dipl.Ing.agr.(Univ.) Unterhaching Hauptstr Jung Friedrich Dipl.Ing.(Univ.) Schnaittach Am Kugelfang Koppen Renate Dipl.Ing. (Uni.) Stuttgart Albstr. 55B 1976 Kreul Walter Dr Germering Schlesierstr Moldrickx Hermann Dipl.Ing.(Univ.) Münster Langebusch Porsch Rolf Dipl.Ing.agr.(Univ.) Ahorn Meisenweg Reinfeld Ulrich Dr Herrsching Madeleine-Ruoffstr u. Monika Rötscher Angelika Dipl.Ing.(Univ.) München Effnerstr Sagmeister Ludwig Dr. LR Landshut Oberthweg Thoma Hartmut Dr Langenbach Birkenstr Unger Hans-JürgenRR Unterhaindlfing Am Feldl Voreck Otto Dr Ködnitz Birkenweg Notdurfter Siegfried Dipl.Ing.(Univ.) 6800 Feldkirch-Tisis Kirchweg Kassemeyer Hanns-Heinz Dr Pfaffenweiler Servatiusstr Aßmann Otto Dipl.Ing.(Univ.) Obernzell Marktplatz Stockinger Johann Ministerialrat Landshut Am Weinberg Stockinger Christian Vizepräsident Oberschleißheim Dr. Hofmetzederstr. 18 a 1976 Studienabschluss vor 25 Jahren Name Vorname Titel PLZ Wohnort Straße Jahrgang Angermüller Irmengard Dipl.Ing.agr.(Univ.) Dorfen Mozartring Einmüller Johann Dipl.Ing.agr.(Univ.) Kühbach Schloßstr Empl Martin Dipl.Ing.agr.(Univ.) Augsburg Zedlitzstr Fessel-Walter Sigrid Dipl.oec.troph.(Univ.) Dingolshausen Kirchrangen Frauenknecht Josef Dipl.Ing.agr.(Univ.) Kraiburg Ensdorf Gawronski Peter Dipl.Ing.agr.(Univ.) Leitershofen Lohfeldstr. 21 b 1981 Gebhardt Sigrid Dipl.oec.troph.(Univ.) Strullendorf Waldstr Hanshans- Eckart Monika Dipl.oec.troph.(Univ.) Buxheim Memmingerstr Eichenseher Cornelia Dipl.Ing.(Univ.) Regensburg Ludwig-Erhardt-Str Ilmberger Alois LR Pörnbach Hoheberg Kowollik Gerhard Dipl.Ing.(Univ.) Markt Schwaben Breslauer Str Krack-Weber Georges Dipl.Ing.agr.(Univ.) 6572 Osweiler 2 rue de Fromburg 1981 Kreuss Franz J. Dipl.Ing.(Univ.) Amberg Eglseerstr Luz Renate Dipl.Ing.(Univ.) Freising Prandtlstr Mühlbauer Günter Dipl.Ing.(Univ.) Herbsleben Am Schluftergraben Neumeyer Udo Dipl.Ing.(Univ.) Lauf-Dehnberg Hoeflas 4a 1981 Neuner Karl-Heinz Dr Heideck Raiffeisenstr Pietsch Elke Dr Moosburg Am Mühlbachbogen Reuter Christa Dipl.Ing.agr.(Univ.) Hammelburg Sodenberg 1981 Schepp Rolf Dr Bensheim Im Wolfsgarten Schropp Manfred Dipl.Ing.agr.(Univ.) Freising Mauermayrstr Schwarz Stefan Dipl.Ing.agr.(Univ.) Dachau Augsburger Str Seischab Eberhard Dipl.Ing.agr.(Univ.) Nürnberg Moosfeldweg Steinberger Heinz Dr Schweitenkirchen Bergfeld Tautorat Eva Dipl.Ing.(Univ.) Rosstal-Clarsbach Villenweg Treiber Wulf Dr Herrsching Riederstr Walker Karl Dr Kusterdingen- Hauptstr Wankheim Weiler Dieter Dipl.Ing.agr.(Univ.) Aichtal Grötzinger Str Weiss Josef LR Stephanskirchen Rübezahlweg

42 42 VWU intern Studienabschluss vor 30 Jahren (Fortsetzung) Name Vorname Titel PLZ Wohnort Straße Jahrgang Welnhofer Werner Dipl.Ing.agr.(Univ.) Abensberg Moststr Wögerbauer Patricia/ Dipl.Ing.(Univ.) Gröbenzell Am Waldeck Adrian ZimmermannBernd Dipl.Ing.(Univ.) Zolling Ahornweg Studienabschluss vor 20 Jahren Name Vorname Titel PLZ Wohnort Straße Jahrgang Baum-Barth Walburga Dipl.Ing.agr.(Univ.) Ingelheim An der Selzer Mühle Böhmer Barbara Dr Freising Ferdinand-Zwack-Str Böhmer Wilhelm Dipl.Ing.agr.(Univ.) Langensendelbach Wiesenstr Brunner Gerhard Dipl.Ing.agr.(Univ.) Neuburg- Untere Leitenbergstr Bittenbrunn Bunnenberg Daniela Dipl.Ing.agr.(Univ.) Lübeck J.-Stelling-Str. 22a 1986 Doleschel Peter Dr Au/Hallertau Bühlweg Eberle Hubert Dipl.Ing.agr.(Univ.) Oberndorf Pater-Frey-Ring Fleissner Klaus Dipl.Ing.agr.(Univ.) 9000 Namibia Tsumab Furitsch Heinrich P. Dr Düsseldorf Friedberger Weg Graf Josef Dipl.Ing.agr.(Univ.) Freudenberg Altenricht Hajek Werner Dipl.Ing.agr.(Univ.) Öttingen A.-Gramenstetter-Str Hartmann Gerhard Dipl.Ing.agr.(Univ.) Haßfurt Spitalgasse 1a 1986 Kasperidus Hans-Dieter Dipl.Ing.(Univ.) Wurzen Schöttgenstr Kiefl Alfons Dipl.Ing.agr.(Univ.) Bodenkirchen Neuhof Küspert Helga Dipl.Ing.agr.(Univ.) Marktredwitz Miedelmühlweg Mahler Matthias Dr Krailling Georg Schusterstr. 9B 1986 Mitter Angelika Dipl.Ing.agr.(Univ.) Amerang Lerchenweg Natterer Wolfgang Dipl.Ing.agr.(Univ.) Immenstadt Am Eckschachen 8a 1986 Otter Martin Dipl.Ing.agr.(Univ.) Ebersberg Abt Häfele- Str. 40a 1986 Purucker Stefan Dipl.Ing.agr.(Univ.) Marktredwitz Oberthölau Räder Günter Dipl.Ing.agr.(Univ.) Ebersbach Wiesenweg Raskob Simone Dipl.Ing.(Univ.) Berlin Rykestr Reinmann Barbara Dipl.oec.troph.(Univ.) München Franz-Nißlstr Schmid Konrad Dip.Ing.agr.(Univ.) Bruck/Pienzenau Fichtenweg Schmidtner Winfried Dipl.Ing.agr.(Univ.) Eltville-Rauenthal Vor dem Kaltenborn Schwab Walter Dr Deggendorf Im Brunnenhof Stadler Marianne Dipl.oec.troph.(Univ.) München Großhadernerstr. 54a 1986 Thalhammer RosemarieDipl.oec.troph.(Univ.) Landau Biberg Trimpl Bernhard Dipl.Ing.(Univ.) München Ermlandstr Weid Gertrud Dipl.Ing.agr.(Univ.) Abenberg Eichenweg VWU-Gesprächsrunde Zu einer kleinen VWU-Gesprächsrunde trafen sich Ende November einige Studenten und Doktoranden mit Jérôme Meyer (Jahrgang 2004). Jérôme war maßgeblich am AK Zukunft beteiligt und hat somit großen Anteil an unserem Bacchelor. Er arbeitet heute bei ALDI Süd, hat vor seinem Diplom in Weihenstephan ein Studium in Paris abgeschlossen und nach einem Praktikum bei der Europäischen Kommission den erfolgreich Concours absolviert. Bei Kaffee und Lebkuchen wurde über die besonderen Anforderungen von Aldi diskutiert, aber auch über die hohe Entlohnung. Nach Jérôme ist die Identifikation mit dem Unternehmen entscheidend. Einfach gehaltene Betriebsabläufe und menschliche Personalführung stehen im Rahmen des Discountprinzips im Vordergrund. Darüber hinaus stellte Jérôme die hervorragenden Vorraussetzung dar, die ein Agrarstudium für ihn mit sich brachte. Als erster in einer von Betriebswirtschaftlern dominierten Position hatte er überhaupt keine Probleme mit den Anforderungen seines Jobs. Eher war es ein Vorteil, der Generalist unter den auf Bilanzen spezialisierten BWLern zu sein. Jérôme wies auf zahlreiche Berufschancen hin, die nach einem Agrarstudium offen stehen. Zusammen mit den Gesprächsteilnehmern wurde festgestellt, dass aktuell die Berufsausichten sehr gut sind und für die Zukunft besonders auf Grund der Felder Ernährung und erneuerbare Energien, sowie dem Forschungsbedarf in allen Fächern eine sehr gute Ausgangsposition nach einem Studium in Weihenstephan besteht. Zum Schluss des offiziellen Teils erläuterten Erstsemester ihre Erfahrungen mit dem bis- Studienabschluss vor 10 Jahren Name Vorname Titel PLZ Wohnort Straße Jahrgang Auer Konrad Dipl.Ing.agr.(Univ.) Lohkirchen Holzstraß Heindl Maximilian Dipl.Ing.agr.(Univ.) Großmehring Ringstr Geier-Farkasch Heike Dipl.Ing.agr.(Univ.) Hildrizhausen Hundsrückenstr Heierth Rainer Dipl.Ing.agr.(Univ.) Steinhöring Dr. Chrastny-Str. 14/ Klamt Brigitte Dipl.oec.troph.(Univ.) Irschenberg Loiderding Hopf Andreas Dipl.Ing.agr.(Univ.) Pöttmes Marktplatz Marchl Roland Dipl.Ing.agr.(Univ.) Nabburg Asternweg Sander Maren Dipl.Ing.agr.(Univ.) Tornesch Esingerstr Lipa-Kreuzer Elisabeth Dipl.oec.troph.(Univ.) Venelles La tourm., C. d. Plaines 1996 Grimm Alexandra Dipl.Ing.agr.(Univ.) Sassenberg Bekassinenweg Edelmann Iris Dipl.oec.troph.(Univ.) Lochen Dietenhauserstr Blüml Dagmar Dipl.Ing.agr.(Univ.) München Richard-Tauber-Str Lasch Lydia Dipl.oec.troph.(Univ.) Palzing Viepöckstr Piller Wolfgang Dipl.Ing.agr.(Univ.) München Kreillerstr. 134 F 1996 Markl Ulrich Dipl.oec.troph.(Univ.) Straubing Äuß. Passauerstr Zerle-Facchini Ursula Dipl.oec.troph.(Univ.) Augsburg Breitenbergstr Häge Niels Dipl.Ing.agr.(Univ.) Bad Abbach Erich-Kästnerstr Moscho Alexander Dr München Wolfratshauserstr. 91A1996

43 VWU intern 43 herigen Studium. Trotz des vollen Stundenplans im Rahmen der Blockveranstaltungen und der anspruchsvollen naturwissenschaftlichen Fächern ist die Motivation ungebremst. Besonders der Standort und die Unterstützung durch die Studienbetreuer und die Fachschaft erleichterten den Einstieg. Schließlich dürfen wir uns an dieser Stelle nochmals bei Jérôme für das offene und spannende Gespräch bedanken. Stefan Kilian Ungarntag am Donnerstag, den , fand von von bis Uhr ein Ungarntag statt. Es sprach zur Begrüßung Vince Szalay-Bobrovniczky, Konsul, Stellvertreter des Generalkonsuls der Republik Ungarn in München. Es folgten die Vorträge Positive and negative externalities in the multifunctional agriculture von Dr. Csaba Fogarassy, Dozent für landwirtschaftliche Ökonomie am Institut für Regionalökonomie und Regionalentwicklung, Szent Istvan Universität zu Gödöllö sowie Die Charakterzüge der ungarischen Weinen und deren Platz auf dem Weltmarkt von Zoltán Farkas, Experte für Weinmarketing Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Verkostung ungarischer Weine, ungarischer Volksmusik und Volkstänzen. Es spielte die Görice Band. Organisiert wurde der Ungarntag u.a. von Ákos Lukacs, Erasmusstudent, Szent Istvan Universität zu Gödöllö und Prof. Dr. A. Heißenhuber. Die VWU half am Zustandekommen dieser Veranstaltung mit einer finanziellen Unterstützung. Gesprächsrunde mit mit Jérôme Meyer VWU unterstützt Erstsemesterfrühstück der Fachschaft Agrar- und Gartenbauwissenschaften Dieses Jahr unterstützte die VWU zum ersten Mal das Erstsemesterfrühstück der Fachschaft Agrar- und Gartenbauwissenschaften. Herr Heißenhuber, als Studiendekan, und Herr Thomas Wirth, Vorstand der Fachschaft, begrüßten die Erstsemestler in Weihenstephan. Im Namen der Studienfakultät Agrarund Gartenbauwissenschaften wünschte Herr Heißenhuber allen ein erfolgreiches Studium und verwies auf die geplante Satzungsänderung der VWU. Er ermutigte die Studenten die neue Möglichkeit zu nutzen und bereits als Student Mitglied der VWU zu werden, um so auch nach Abschluss des Studiums nicht den Kontakt zur Alma Mater zu verlieren. Herr Thomas Wirth stellte die Aktivitäten der studentischen Vertretung vor und zeigte einige Möglichkeiten auf, sich neben dem Studium in interessanten Projekten wie z.b. Messeorganisation oder Hochschulpolitik zu engagieren. Darüber hinaus wurden die Neuankömmlinge noch mit vielen nützlichen Informationen und Ratschlägen für einen reibungslosen Studienstart versorgt. Frau Timm-Guri vom Bayerischen Bauernverband nutzte die Gelegenheit, die Bachelor- Studenten in ihrer Studienwahl zu bestärken und verwies auf Ihre positiven Erinnerungen an ihr Studium der Agrarwissenschaften am Campus Weihenstephan. Im Anschluss daran wartete auf die 63 Ersties des Studienganges Bachelor Landnutzung das durch die VWU gesponserte Weißwurstfrühstück. Stefan Kilian Impressum Mitteilungen der Vereinigung Weihenstephaner Universtitätsabsolventen Studienfakultäten für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Ernährungswissenschaft und Ökotrophologie sowie Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung der Technischen Universität München Anschrift: Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen Alte Akademie Freising-Weihenstephan Geschäftsführer/Redaktion: Dr. H. Pahl Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaus Alte Akademie Freising-Weihenstephan Telefon ( ) Telefax ( ) Mitgliederbetreuung: Dipl.-Ing. A. Altweck Professur für Unternehmensforschung und Informationsmanagement Telefon ( ) Telefax ( ) Bankverbindung: Konto-Nummer Sparkasse Freising BLZ Herausgeber: Der Vorstand der Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen, Vorsitzender: Prof. Dr. Dr. h.c. A. Heißenhuber Mitglieder des Vorstandes: Prof Dr. G. Karg, Prof. Dr. J. Pfadenhauer, Dr. U. Reinfeld, MR J. Stockinger, Prof. Dr. D. Treutter Erscheinungsweise: Die Mitteilungen erscheinen im Selbstverlag zweimal pro Jahr, Auflage Der Bezugspreis ist für Mitglieder der Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen im Jahresbeitrag enthalten. Zeichnung Titelseite: H. Keller, Landtechnik Gestaltung, Satz: Dipl. oec. troph. A. v. Mendel, Fotos zu den Beiträgen (soweit nicht anders genannt) von den Autoren der Artikel; Fotos mit allgemeinem Inhalt: Fotos vom Campus: A. v. Mendel Herstellung: Druckerei Kuttner, Freising, Tel. ( ) 79 80

44 44 VWU intern In eigener Sache Beitrittserklärung/Änderungsmitteilung Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen (VWU); der Jahresbeitrag beträgt 10, A/Jahr. zur Gesellschaft zur Förderung der Ökotrophologie (gfö) und zur Vereinigung Weihenstephaner Universitätsabsolventen (VWU); der Jahresbeitrag beträgt zusammen 23, A/Jahr (davon 15, A/Jahr für die gfö). Folgendes möchte ich ändern: Ich bin Mitglied der VWU und möchte zusätzlich der gfö beitreten. Der Jahresbeitrag beträgt zusammen 23, A/Jahr Meine Adresse Liebes VWU-Mitglied, in Heft 98 (Sommer 2005) unserer VWU-Mitteilungen hatten wir auf die aktuellen Entwicklungen unserer Vereinigung hingewiesen und die ursprüngliche Ausrichtung der VWU auf die drei Studienfakultäten Agrarund Gartenbauwissenschaften, Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung sowie Ernährungswissenschaft und Ökotrophologie zur Diskussion gestellt. In diesem Zusammenhang baten wir Sie auch um Ihre Meinung zur Zukunft der VWU. Die Reaktion auf unseren Aufruf und die eingehenden Antworten bekräftigten in der Tat unsere Sichtweise, dass seitens der beiden Studienfakultäten Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung sowie Ernährungswissenschaft und Ökotrophologie nur noch ein stark eingeschränktes Interesse an der VWU besteht. Davon ausgehend hatten wir uns in Absprache mit den beiden oben genannten Studienfakultäten darauf geeinigt, eine entsprechende Satzungsänderung vorzuschlagen. Danach sollte die VWU zukünftig vornehmlich auf die Agrar- und Gartenbauwissenschaften ausgerichtet sein. Allerdings sollte sich die Satzungsänderung im gleitenden Übergang vollziehen, d.h. alle bisherigen Mitglieder können in der Vereinigung organisiert bleiben und werden auch weiterhin über Ereignisse und Besonderheiten ihrer Studienfakultät informiert, soweit uns Beiträge zur Verfügung gestellt werden. Ein weiterer Änderungsvorschlag bezog sich auf die Möglichkeit, dass auch Studierende der einschlägigen Studiengänge bereits VWU-Mitglied werden können. In Heft 99 (Winter 2005) wurde denn auch die vorgesehene Satzungsänderung vorgestellt und Sie waren aufgerufen, im Rahmen einer Postkartenaktion Ihr Votum abzugeben. Die Auswertung der erhaltenen Rückmeldungen zeigte, dass annähernd alle der an der Abstimmung teilgenommenen VWU-Mitglieder ihre Zustimmung zur Satzungsänderung erklärten. Mit der Postkartenaktion verbanden wir aber auch die Bitte, uns Ihre aktuelle Dienst- bzw. Heimatadresse sowie Ihre adresse anzugeben. Hintergrund war nicht nur die anstehende Aktualisierung unseres VWU- Mitgliederverzeichnisses, sondern auch die Intuition, über einen -Verteiler Ihnen häufiger und schneller aktuelle Informationen über das Weihenstephaner Hochschulleben liefern zu können. Daneben sollten Sie auch entscheiden, inwieweit diese Kontaktdaten auch zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Ehemaligen und Studierenden verwendet werden dürfen. per . Dieser Weg scheint uns der praktikabelste und auch effizienteste Weg zu sein, einen auch funktionierenden - Verteiler aufzubauen. Nicht wenige s mit den von Ihnen im Rahmen der Postkartenaktion angegebenen - Adressen fanden ihren Bestimmungsort nicht, weil verschiedene -Adressen nicht eindeutig angesprochen und damit nicht richtig in den -Verteiler übernommen werden konnten. Deshalb an dieser Stelle nochmals der Aufruf, uns Ihre aktuelle -Adresse mitzuteilen. Bitte senden Sie zu diesem Zweck eine entsprechende an den Geschäftsführer der VWU Bitte unterstützen Sie unser Vorhaben, damit wir die VWU auch im 50. Jahr ihres Bestehens für Sie noch attraktiver machen können und der Kontakt zwischen Ihnen und Weihenstephan gefördert werden kann. Für Anregungen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Prof. Dr. Dr. h.c. Alois Heißenhuber, Vorsitzender Dr. Hubert Pahl, Geschäftsführer Name Vorname Titel Straße, Hausnummer plz,ort Studiengang Meine Kontoverbindung Kontonummer Name der Bank Bankleitzahl Diplomjahrgang Ort Ich bin damit einverstanden, dass die fälligen Beiträge von meinem oben genannten Konto abgebucht werden. Ort, Datum Unterschrift Für die zahlreichen Rückmeldungen in dieser Angelegenheit bedanken wir uns sehr. Diejenigen Mitglieder, welche uns ihre -Adresse (deutlich) mitgeteilt haben, erhielten bereits in loser Folge Informationen zu aktuellen Veranstaltungen in Weihenstephan. Die äußerst positive Reaktion einzelner Mitglieder auf diesen zusätzlichen Service ist uns Ansporn, den Aufbau unseres -Verteilers weiter voranzutreiben. Deshalb möchten wir Sie an dieser Stelle nochmals aufrufen, uns Ihre -Adressen nebst aktuellen Dienst- bzw. Heimatadressen mitzuteilen, und zwar

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