Topographische und Hochgebirgskartographie. Hochgebirgskartographie. Definition. Hochgebirgskartographie. Bestandsdaten. Abgrenzung.
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- Günter Braun
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1 Topographische und Hochgebirgskartographie Karel Kriz Institut für Geographie und Regionalforschung Kartographie und Geoinformation Universität Wien Hochgebirgskartographie Definition und Abgrenzung Entwicklung und Darstellungsmethoden Elemente der kartographischen Geländedarstellung IMHOF - BRANDSTÄTTER Moderne Methoden und Ansätze Kartenbeispiele und ihre Unterschiede Österreich, Schweiz, Alpenverein Kartengebrauch Hochgebirgskartographie Definition Abgrenzung Bestandsdaten Darstellungsformen Geschichtliches Schraffen Definition Gebirge aufragendes Gebiet der Erde - Berge, Täler und Hochflächen (Hoch)-Gebirgskartographie Projektion der Erdoberfläche als 3D Kontinuum in die Ebene der Karte (Hoch)-Gebirgskarte Darstellung von alpinen Gebirgsregionen mit detailreicher Umsetzung des Reliefs und der Bodenbedeckung in Maßstäben zwischen 1: und 1: (1:10 000) Abgrenzung Topographische Gebirgskartographie Grundkarte zur Ableitung von Folgekarten, Datenspeicher Thematische Gebirgskartographie spezielle Aussagen mit topographischer Grundlage Kartenverwandte Darstellungen Alle Darstellungsformen die es neben der Karte noch gibt Bestandsdaten Geologie Morphologie Glaziologie Hydrologie Vegetation Anthropogener Einfluss 1
2 Geologischer Aufbau mit seinen lithologischen Einheiten, deren Schichtung und den Verlauf der Störungen Morphologie des Lockergesteins, Geröll und Schutt, in seinen glazialen Formen und fluviatilen Erscheinungsformen USA - Mt. St. Helens Schweiz - Finsteraarhorn Schnee und Eis, die in der Gletscherregion des Hochgebirges eine Rolle spielen Gewässer, die mit Quellen, Bächen, Flüssen und Seen das Erscheinungsbild der Gebirgsregionen prägen Norwegen - Austerdalsbreen Norwegen - Hjellefossen Vegetation in feuchten Klimaten von der nivalen Stufe bis zum Talbereich Anthropogener Einfluss auf diesen Naturraum durch dessen spezielle Nutzung und damit verbundene Erschließung Uganda - Ruwenzori auf 3.900m Silvretta - Bieler Höhe 2
3 Darstellungsformen Geschichtliches Schraffen Höhenlinien Gerippelinien Höhenpunkte Schummerung Felsdarstellung Kleinformen Geschichtliches Ägypten - Nubische Goldminenkarte ca v.chr. umgeklappte Profile Bogen-, Wellen- und Ornamentmanier Sägezähnemanier Backenzahnmanier Maulwürfshügelmanier Bänder- und Wülstmanier Steinwall-, Plattenund Tafelmanier Fischschuppenmanier Bergfigurmanier Fuchsschwanzmanier Raupenmanier Tannenzweigmanier 3
4 Fuchsschwanzmanier Bergfigurenmanier Mittelschweiz nach Ägidius TSCHUDI 1538 Darstellungsformen von Schraffen Böschungsschraffe senkrechte Beleuchtung je steiler desto dunkler Konstruktionsprinzip von Schraffen Länge entspricht dem lokalen Horizontalabstand tatsächlich vorhandener oder interpolierter Höhenlinie Schattenschraffe schräge Beleuchtung plastischer Reliefeindruck Konstruktionsprinzip von Schraffen Böschungsschraffe Dicht gescharte kleine Stücke von Fallinien angeordnet in horizontalen Reihen Vorteile Mathematische Fundierung durch Regeln und Skalen Gute Eignung zur Wiedergabe von Plateauund Kuppenlandschaften 4
5 Böschungsschraffe Böschungsschraffe Nachteile verfälscht den Formeneindruck starke Verdunkelung = schwere Lesbarkeit starres geometrisches Gefüge unterbindet die Feinformwiedergabe schlechte Eignung für die Kamm- und Gratdarstellung sowie für Gletscherflächen K.u.K. Milgeo.Institut 1904 Schattenschraffe Schattenschraffe Vorläufer der Schummerung Vorteile große räumliche Anschaulichkeit Nachteile Täuschung flachere Böschungen Täuschung von schroffen Böschungen durch starke Schraffen Vereinfachung komplizierter Flächen Schraffen Zusammenfassung Schraffen allein, ohne Höhenlinien leisten in geometrischer Hinsicht mehr als Schummer- und Schattentöne Strichlänge = Geländeneigung Richtung = Fallinie Schraffuren sind vielfach ausdrucksstärker Schattenschraffen für alle Maßstäbe Böschungsschraffen für mittlere und große Maßstäbe Schraffen Zusammenfassung Schraffen allein sind nicht in der Lage, Höhenunterschiede, Böschungswinkel, Höhen etc. präzis auszudrücken Generalisierungsgrad geht weit über denjenigen einer Höhenlinienkarte gleichen Maßstabes hinaus dichte Schraffuren verschleiern übrige Karteninhalte 5
6 Schraffen Einsatz Überall da, wo sich die Höhenlinien als zweckmäßig erweisen, sind Schraffen nicht mehr zeitgemäß. Allerdings durch geschicktes Einfügen feiner Schraffen in Höhenlinienkarten können recht gute Lösungen erzielt werden. 6
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