Die vielseitigen Flachmänner

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1 TOP AGRAR TEST Die vielseitigen Flachmänner Universalgrubber haben das ganze Jahr Saison. Mit verschiedenen Ausstattungsvarianten lassen sie sich individuell aufrüsten und vielseitig einsetzen. Wir haben drei Geräte für die flache Bearbeitung in den Dauereinsatz geschickt. Bis 15 cm Arbeitstiefe erledigen sie fast alles: Universalgrubber mit vier bis fünf Balken, stabilen Federzinken und großer Arbeitsbreite. Wir wollten wissen, wie die 5 m breiten Grubber die verschiedenen Arbeiten meistern und welche Ausstattungen optimal zu den Einsätzen passen. Und kann der günstige Grubber in unserer Testgruppe eine Alternative zum teureren Markengerät sein? Diese drei Hersteller traten mit ihren Universalgrubbern zum Test an: Güttler mit dem SuperMaxx Köckerling mit dem Allrounder classic POM (Mezger) mit dem Meteor Angefangen vom Gülleeinarbeiten über die Saatbettbereitung bis zum Stoppelsturz haben wir mit den drei Geräten eine komplette Saison lang alle flachen Ackerarbeiten erledigt. Zum einmaligen Auflockern und Belüften der Böden im Frühjahr waren wir genauso unterwegs wie zur Saatbettbereitung zu Mais. Die im Herbst gepflügten Böden (sandiger und schluffiger Lehm, Marsch) waren im letzten Frühjahr wie ausgehärtet ein echter Härtetest für die Federzinken. Zu unserer Überraschung war das aber kein Problem fürs Material. Die Federn aller Grubber waren robust genug, auch härteste Schläge und Vibrationen wegzustecken. Und der Arbeitseffekt unserer Flachmänner überzeugte: Nur auf sehr grobscholligen Flächen brauchten wir einen zweiten Arbeitsgang für ein fertiges Saatbett. Messwerte und technische Daten im Vergleich Güttler SuperMaxx Köckerling Allrounder classic Pom Meteor Zinkenanordnung 5-balkig 4-balkig 4-balkig Anzahl Zinken Strichabstand 13 cm 15 cm 15 cm Arbeitsbreite (äußere Zinken) 4,87 m 4,85 m 4,82 m Schnittbreite Schmalschar 5 cm 6 cm 5,5 cm Schnittbreite Gänsefußschar 15 cm 20 cm 18 cm Balkenabstand von vorne nach hinten 46 cm 53/60/53 cm 50/58/58 cm Rahmenhöhe 56 cm 56 cm 60 cm Hauptrahmenprofil 100 x 60 x 5 80 x 80 x 8 80 x 80 x 5 Zinkenträgerprofil 80 x 50 x 5 60 x 60 x 5 60 x 60 x 5 Walzendurchmesser / 53 cm 50 cm Striegeldurchmesser 12 mm 13 mm 12 mm Anbaukategorie II/III II/III II/III Transportbreite 2,38 m 2,68 m 2,72 m Gerätelänge 2,92 m 3,48 (3,88) 1) m 3,50 m Abstellhöhe 2,50 m 2,66 m 2,52 m Gewicht kg 2) kg kg Preis in Grundausstattung Preis in Testausstattung ) mit Beleuchtung, 2) ohne Packerwalze; alle Preise zzgl. MwSt. Der Zugkraftbedarf der Alleskönner hält sich in Grenzen. Geschwindigkeiten von bis zu 12 km/h waren mit einem 140 PS-Schlepper bei einer Arbeitstiefe von 6 cm kein Problem. Je nach Flächengröße haben wir so 4 bis 6 ha in der Stunde geschafft. Der Spritverbrauch lag zum Teil sogar unter 5 l/ha das ist wirklich günstig! Große Preisspanne: Dass ein günstigeres Gerät keinesfalls schlechtere Arbeit abliefert, bewies in unserem Test der Meteor von POM. Die 5 m Arbeitsbreite stehen beim Importeur Mezger schon ab knapp 6000 in der Preisliste. Der SuperMaxx von Güttler ist in Testausstattung nur wenig teurer. Dafür arbeitet das Gerät ohne Nachläufer. Der All rounder von Köckerling hebt sich mit etwas von der Testgruppe ab. Mit hydraulischem Levelboard, Einzelnivellatoren sowie der teuren STS-Walze war das Gerät aber auch komplett ausgestattet. Alle Hersteller bieten ihre Grubber übrigens auch ab 3 m Arbeitsbreite an. Hier entfällt der Klappmechanismus, der Einstiegspreis liegt dann bei interessanten Jan-Martin Küper Schnell gelesen Die vielseitigen Grubber mit Federzinken eignen sich für viele Ackerarbeiten bis 15 cm Arbeitstiefe. Ihre leichte Bauweise ermöglicht große Arbeitsbreiten auch im Dreipunktanbau. Von zusätzlichen Einebnungswerkzeugen bis zur Packerwalze lassen sich die Geräte individuell ausstatten. Auch günstige Grubber können gute Arbeit leisten. Markengeräte bieten eine höhere Verarbeitungsqualität. 118 top agrar 3/2013

2 BILDER Mehr Detailbilder finden Sie unter Gülle und Mist schnell und flach einarbeiten: Das ist eine der großen Stärken dieser vielseitigen Grubber! Fotos: Küper Ausstattung: Schare, Walzen, Striegel Schmalschar: Für die meisten Arbeiten reichen Schmalschare. Die 5 bis 6 cm breiten Schare bearbeiten den Boden bei einem Strichabstand von 15 cm zwar nicht ganzflächig. Wenn der Boden gut bricht, wirkt sich das aber kaum als Nachteil aus. Wer intensiver arbeiten möchte, kann alternativ auch die vorderen Balken mit schmalen und die hinteren Balken mit Gänsefußscharen ausstatten. Der Vorteil der Schmalschare mit mehr Untergriff und besserem Einzug bleibt so erhalten. Gänsefußschar: Zum Stoppelsturz oder zur Unkrautbekämpfung lassen sich die Grubber mit Gänsefußscharen ausrüsten. Mit bis zu 20cm Breite schneiden sie den Boden dann ganzflächig. Wenn der Boden hart ist, ziehen sich diese Schare schlechter in den Boden. Bei viel Stroh oder Unkraut schieben Gänsefüße das Material außerdem gerne zusammen. Walzen: Standardausstattung ist meist eine Rohrwalze mit großem Durchmesser (etwa 50 cm). Ihr Vorteil ist das geringe Eigengewicht. Rohrwalzen krümeln gut, erreichen aber nur eine mäßige Rückverfestigung. Einfach- oder Doppelkrümler mit einem etwas geringeren Durchmesser (ca. 35 cm) drehen sich schneller und erzeugen mit ihren hochkant aufgeschweißten Flachstahlstäben mehr Feinerde. Ihr Einsatzschwerpunkt liegt in der Saatbettbereitung. Die Rückverfestigung ist ebenfalls gering. Schwerere Walzen wie Ringwalzen haben Durchmesser bis über 50 cm und erzielen die höchste Rückverfestigung. Durch ihr Gewicht und die längere Bauform der Grubber steigt der Hubkraftbedarf deutlich. Ohne Walze: Grubber ohne Packerwalze brauchen Stützräder zur Tiefenführung. Die Räder können entweder vor der ersten Zinkenreihe laufen oder in das Zinkenfeld integriert sein. Je nach Oberfläche ist die Tiefenführung mit Stützrädern etwas unruhiger und weniger genau als mit einer Packerwalze. Doch vor allem bei feuchten Bedingungen oder beim Einarbeiten von Gülle fällt das Risiko von verklebten Walzen so weg. Außerdem trocknet der Boden etwas schneller ab, wenn er nicht direkt wieder rückverfestigt wird. Striegel: Der Striegel arbeitet hinter der Packerwalze und übernimmt mehrere wichtige Funktionen: Er ebnet die Oberfläche ein und entmischt den Boden dabei etwas. Kluten und Erntereste liegen oben und schützen vor Erosion. Strohnester zieht der Striegel auseinander und sorgt so für eine bessere Strohverteilung. Herausgezogenes Unkraut legt er locker an der Oberfläche ab, wo es anschließend vertrocknet. Die Aggressivität sowie die Neigung des Striegels sollte sich verstellen lassen. Auf den nächsten Seiten lesen Sie alles über die Stärken und Schwächen der einzelnen Grubber. j top agrar 3/

3 Leichtgewicht ohne Walze Stützräder statt Walze und fünf statt vier Balken: Der SuperMaxx unterscheidet sich. Im Gegensatz zu den anderen Testgrubbern verteilen sich die Zinken beim SuperMaxx auf fünf Balken. Insgesamt arbeitet der Güttler-Grubber mit 38 Zinken und kommt so auf einen etwas geringeren Strichabstand von 13 cm. Die Balkenabstände sind mit 40 cm von vorne bis hinten gleich. Trotz der höheren Zinkenzahl beträgt der diagonale Durchgang immer noch gute 47 cm der SuperMaxx verstopfte bei unseren Einsätzen auch auf verunkrautetem Stoppelacker nicht eher als die Vierbalker mit weniger Zinken. Auch bei der Zinkenform unterscheidet sich der Güttler-Grubber. Die Doppelblattfeder ist 45 mm breit. Die äußere Feder (der eigentliche Zinken) ist 12 mm stark, die innere, stützende Feder hat eine Stärke von 10,5 mm. Die Schmalschare haben eine Schnittbreite von 5 cm, Gänsefußschare gibt es auf Wunsch in 15 cm Breite. Die Rahmenhöhe beträgt 56 cm. Obwohl Güttler als Walzenspezialist bekannt ist und gute Rückverfestigung propagiert, verzichtet der Hersteller beim SuperMaxx auf eine Walze. Die Philosophie: Der nicht rückverfestigte Boden kann bis zur Saat besser abtrocknen. Was uns erst etwas skeptisch stimmte, gefiel uns hinterher umso besser! Zwei Vorteile: Die fehlende Walze spart Gewicht. Fast eine Tonne weniger und die geringere Hebelwirkung bedeuten, dass auch das Hubwerk eines 100 PS-Schleppers den 5 m-grubber spielend hebt. Und wo nichts ist, kann auch nichts verkleben. Mit dem Super- Maxx konnten wir früher mit dem Gülleeinarbeiten starten. Und bei feuchter Stoppel kam der Grubber länger klar. Vier Stützräder vorn am Grubber begrenzen die Arbeitstiefe. Das Verstellen erfolgt per Steckbolzen. Bei unserem Testgrubber gab es noch keine Hebel, die das Hochziehen und Halten der Räder beim Umstecken vereinfachen. Hier hat Güttler mittlerweile nachgebessert. Die Tiefenführung funktioniert gut, nur auf grober Pflugscholle läuft der leichte Grubber etwas unruhiger. Das Einebnen kann beim SuperMaxx nur der Striegel übernehmen. Er ist das einzige Werkzeug nach den Zinken. Das funktioniert aber zuverlässig. Die beiden Striegelelemente sind im Prinzip wie eine Packerwalze über je zwei hochkant stehende Flacheisen angelenkt. Die Tiefe Auch ohne Walze alles super! Das Güttler-Konzept ohne Nachläufer brachte in der Praxis viele Vorteile. Tiefenverstellung per Stützrad: Der Hebel ist hier noch eine Eigenbaulösung. verstellt man mit einem oberen und einem unteren Steckbolzen in einer Lochkulisse. Gut gelöst: Neben der Tiefe lässt sich der Striegel auch noch in der Neigung und damit seiner Aggressivität verstellen. Vor allem bei größeren Strohmengen und Unkraut kann der Striegel dann deutlich mehr Material durchlassen. Das geringe Gewicht hat Vorteile. Und entgegen unserer ersten Sorge zieht der Güttler-Grubber auch bei trockenen Bedingungen sicher in den Boden ein. Nur auf richtig hartem, im Herbst gepflügtem Boden tanzte er im Frühjahr etwas mehr als die anderen Testkandidaten. Ein wenig Ärger hatten wir mit einem Stützrad, das immer wieder Luft verlor, weil die Felge das Ventil beschädigte. Ein Zuliefererproblem, das Güttler mittlerweile gelöst haben will. Ansonsten ist der SuperMaxx solide verarbeitet und sehr gut lackiert. Nettes Detail ist die Transportverriegelung: Per Seilzug entriegelt man lediglich das rechte Striegelfeld, ein kleiner Mechanismus gibt anschließend automatisch die andere Seite frei. 120 top agrar 3/2013

4 Profi mit Vollausstattung Schweres, aber gutes Argument: Die STS-Walze des Allrounders sorgt für mehr Rückverfestigung. Der Allrounder arbeitet mit 33 Federzinken, die bei Köckerling Herkuleszinken heißen. Der Federstahl ist 70 mm breit und 12 mm stark. Laut Köckerling soll ihr spezieller Querschnitt die Kräfte von der Mitte nach außen leiten. Die Zinken sind vierbalkig angeordnet, der Balkenabstand in der Mitte ist etwas weiter. Die Rahmenhöhe misst 56 cm. Wahlweise gibt es für den Allrounder 6 cm breite Schmalschare oder Gänsefußschare mit 20 cm Schnittbreite. Die Schmalschare lassen sich drehen. Beide Schartypen sind geschraubt, auf Wunsch bietet Köckerling auch Schnellwechselschare. Wir sind mit den Schmalscharen unter allen Bedingungen klargekommen. Zur Rückverfestigung setzt Köckerling auf seine STS-Walze (soil-to-soil). Das nach außen offene U-Profil der Ringe füllt sich während der Arbeit mit Erde. Dornabstreifer verhindern, dass sich zu viel Erde aufbaut. Federstahlbügel zwischen den Ringen ebnen den Boden zusätzlich ein und sollen die Walze vor Verkleben schützen. Schön: An den Bügelenden sind wechselbare Verschleißteile montiert. Die STS-Walze drehte sich sogar bei feuchten Bedingungen recht zuverlässig. Nur in der Mitte zwischen den beiden Walzensegmenten baute sich gelegentlich Material auf, weil hier (wegen der Klappung) innen ein Abstreifer fehlt. Die Tiefe verstellt man über vier Lochkulissen mit jeweils zwölf Löchern. Eine untere Begrenzung für die Walze gibt es nicht. Den Namen Allrounder verdient! Auch der Preis ist für die sehr hochwertige Verarbeitung in Ordnung. Eine gute Lochkulisse und verdrehsichere Bolzen für die Tiefeneinstellung. Für knapp Aufpreis gibt es ein hydraulisches Levelboard, das vor der ersten Zinkenreihe sitzt. Die Paddel sorgen vor allem auf gepflügtem Boden für eine erste Einebnung und Spurenbeseitigung. Große, trockene Kluten bearbeitete es aber nur bedingt. Nachteil des Levelboards: Die erste Zinkenreihe wandert weiter nach hinten, was auch den Hebel des gesamten Grubbers verlängert. Um die Spuren der letzten Zinkenreihe einzuebnen, waren an unserem Allrounder federbelastete Nivellatoren montiert. Per Steckbolzen lässt sich ihre Vorspannung anpassen. Bei der Stoppelbearbeitung müssen die Nivellatoren entfernt werden, sie stören den Materialfluss. Der Köckerling-Striegel hatte mit 13 mm die stärksten Zinken in der Testgruppe. Druck und Tiefe des Striegelbalkens lassen sich über insgesamt acht Federn einstellen. Zu jeder Feder gibt es eine Lochkulisse mit einem praktischen Doppelsteckbolzen. Die Neigung des relativ steil stehenden Striegels lässt sich dagegen nicht verstellen. Durch sein Gewicht zog der Allrounder von allen Geräten am sichersten ein. Mit knapp 2,5 t Einsatzgewicht mussten wir aber einen 160 PS-Schlepper schon ordentlich ballastieren. Bei einigen Schleppern kommt das Levelboard den Kotflügeln beim Klappen gefährlich nahe. An allen Drehpunkten ersetzt Köckerling herkömmliche Bolzen durch die Befestigungstechnik Lockpin. Auf eine Achse mit konusförmigen Enden werden Hülsen gesteckt. Eine Schraube verspannt Achse und Hülsen miteinander und fixiert sie. Das soll Langlöchern vorbeugen und den Verschleiß reduzieren. Die gesamte Verarbeitung des Grubbers könnte besser nicht sein. Von den Schweißnähten über die Lackierung bis hin zur Schlauchverlegung bekommt man für den sicherlich etwas höheren Preis des Allrounders aber auch hohe Qualität. top agrar 3/

5 Sparer ohne Tadel In Deutschland konstruiert, in Polen gefertigt: Der Meteor bietet viele gute Detaillösungen. Serienmäßig arbeitet der Meteor mit 50 x 12 mm starken Zinken. Bei unserem Testgerät waren die optionalen Federzinken mit 70 x 12 mm Stärke montiert. Die Rahmenhöhe fällt mit 60 cm schön groß aus. Die 32 Zinken verteilen sich auf vier Balken. An den ersten beiden Balken waren Schmalschare mit 5,5 cm Schnittbreite angebracht, die beiden hinteren Balken waren mit 18 cm breiten Gänsefußscharen bestückt. Vor allem für diese gemischte Scharvariante hat der Grubber einen vergrößerten Balkenabstand für mehr Durchgang in der Mitte und hinten. Der vordere Balkenabstand beträgt 50 cm, alle anderen Abstände sind auf 58 cm vergrößert. Bei unseren Einsätzen hatte der Meteor so gut wie keine Probleme mit Verstopfungen. Der Importeur hat uns zu unserem Test gleich zwei Nachläuferwalzen geliefert: Eine Standard-Rohrwalze mit 40 cm Durchmesser sowie eine Walze mit Blattfeder-Elementen (Federwalze). Wir fanden diese optionale, etwa 50 cm große Federwalze interessanter und haben ausschließlich mit ihr gearbeitet. Mit den Federringen sind wir unter allen Bedingungen gut zurechtgekommen. Die einzelnen Ringe rollen auf jeweils vier rundgebogenen, 4 cm breiten Flacheisen ab. Zwischen den Ringen sitzen Federausräumer, deren Eingriff sich über vier Spindeln auf die Bodenbedingungen einstellen lässt prima! Die federnde Bewegung der Walzenelemente bringt darüber hinaus einen zusätzlichen Selbstreinigungseffekt. Der Drehpunkt und damit der Abstand des Nachläufers zur letzten Zinkenreihe lässt sich relativ einfach vorne am Rahmen verstellen. Die Tiefe des Grubbers stellt man über vier Lochkulissen mit jeweils einem Bolzen für die obere und die untere Begrenzung ein. Günstig geht auch gut! Der Meteor ist durchdacht konstruiert und machte auf dem Acker gute Arbeit. Eingriff der Federausräumer und Striegel lassen sich beim Meteor gut verstellen. Optional gibt es beim Meteor eine Nivellierschiene vor der ersten Zinkenreihe, die sich entweder mechanisch oder hydraulisch verstellen lässt. Bei unserem Testgrubber war diese Schiene nicht montiert. Auch die optionalen hinteren Nivellierzinken haben wir nicht mitgetestet. Aber auch ohne diese Zusatzausstattungen leistete der Grubber eine vernünftige Einebnung, denn es gibt einen guten Striegel. Der Striegel ist an der Packerwalze befestigt. Die 12 mm starken Zinken sind leicht nach hinten gebogen. Das wirkt sich positiv auf das Durchlassen größerer Ernterückstände wie Maisstoppel oder bei der Mulchsaat aus. Die Intensität des Striegels lässt sich über insgesamt vier Lochkulissen mit je einem oberen und einem unteren Bolzen abstecken. Der Importeur Mezger ist gleichzeitig auch Entwickler des Grubbers. Fertigen lässt er den Grubber von der Firma Pom in Polen. Der Grubber ist solide gefertigt, im Bereich der Klappung sind sinnvolle Verstärkungen in den Rahmen geschweißt. Die Schweißnähte sind vielleicht nicht ganz so vorbildlich wie bei den anderen Testgrubbern, wir haben aber keine Bedenken, dass sie trotzdem dauerhaft halten werden. Der Meteor ist pulverbeschichtet. Die Lackierung ist vernünftig, kleiner Nachteil dieses Verfahrens ist aber, dass wenn es Abplatzer gibt, diese immer etwas größer ausfallen. Bei unserem Grubber gab es schon bei der Auslieferung ein paar nachlackierte Stellen, die offensichtlich aber vom Transport stammten. -jmk- 122 top agrar 3/2013