Kontrollierte Wohnraumlüftung airmodul. Bedienungsanleitung für den Fachbetrieb

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1 Kontrollierte Wohnraumlüftung airmodul Bedienungsanleitung für den Fachbetrieb

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3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 4 2. Funktionsbeschrieb / Systembeschrieb 4 3. Nutzungshinweise 4 4. Bedienung airmodul -System 5 5. Pflege / Wartung / Reinigung 6 6. Häufig gestellte Fragen 7 7. Störungen 8 8. Anlagespezifikation / Wartungsnotizen 9 9. Garantiebestimmungen / Haftung Kontakt FRIAP FEURON AG 11 3

4 1. Einleitung Diese Bedienungsanleitung ist Bestandteil Ihrer kontrollierten Wohnraumlüftung airmodul. Sie finden darin wichtige Hinweise und Tipps für die Funktion; Nutzung; Bedienung; Pflege; Wartung; Reinigung sowie die Garantiebestimmungen und Haftung. Bewahren Sie diese Anleitung zum späteren Nachschlagen auf. 2. Funktionsbeschrieb / Systembeschrieb 2.1 Kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) Eine KWL, besteht aus den Komponenten: F7 Aussenluftfilter (Pollenfilter) und einem G4 Abluftfilter sowie dem Wärmerückgewinnungs-Plattentauscher und einem Zu-, und Abluftventilator. Die KWL hat die Aufgabe verbrauchte, geruchsbelastete Luft aus Küche, Badezimmer, WC(s) und ggf. einer Abstellkammer abzusaugen und eine gleiche Menge Frischluft in Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer einzublasen. Der Wärmerückgewinnungs-Plattentauscher dient dazu der Abluft aus dem Raum die Wärme zu entziehen um diese der Aussenluft zuzufügen. Die KWL leistet somit einen Beitrag zur Reduktion Ihrer Energiekosten. 2.2 airmodul Die besonderen Merkmale finden sich im wärmeübertragenden Kanalwärmetauscher, welcher in der Steigzone platziert und nicht kompakt im Lüftungsgerät eingebaut ist. Im Weiteren befindet sich die Lüftungszentrale auf dem Gebäudedach, anstelle eines Einzelgerätes in der Wohnung. Somit äussern sich die Geräusch Emissionen ausserhalb des empfindlichen Wohnraumes. Die Wartung kann damit ohne Betreten des Wohnraumes über das Dach vollzogen werden. Für detaillierte Angaben zum System verweisen wir auf unsere Webseite Rubrik Download 3. Nutzungshinweise der kontrollierten Wohnraumlüftung 3.1 Wohnraumlüftung Mit einer «Kontrollierten Wohnraumlüftung» kann weder nachgeheizt noch gekühlt werden. Sie ist ausschliesslich für die Sicherstellung des Luftwechsels im Wohnraum zuständig. Der Aussenluftfilter (Pollenfilter) kann dabei auch gesundheitsfördernde Aspekte erfüllen. 3.2 Raumfeuchte Bei einem Nutzungsverhalten mit geringen Feuchteerzeugern kann es vorkommen, dass die relative Raumfeuchte in den Wintermonaten unangenehm tief absinkt. Wenn kalte Aussenluft auf Raumtemperatur erwärmt wird, sinkt die relative Luftfeuchte. Man empfindet die Luft als trocken. Dies gilt auch bei der Fensterlüftung. Sinkt die relative Feuchte unter 40%, können Reizungen der Schleimhäute auftreten. Lösungen können durch die Bewohner selbst initiiert werden. Damit die Raumfeuchte aus den Zimmern korrekt abtransportiert wird, darf eine KWL nicht ausgeschaltet werden (Schimmelbildung!). Daher weisen wir darauf hin, dass auch bei Ferienabwesenheit die Sicherung der Lüftungsanlage nicht ausgeschaltet werden darf. Empfehlungen zur Verbesserung des Raumklimas sind: Lüftungsbetrieb mehrheitlich auf der Stufe I betreiben Betreiben eines Luftbefeuchters / Verdunster Anschaffen von Zimmerpflanzen Möglichst alle Fenster geschlossen halten Raumtemperatur auf maximal 21 C einstellen Aus hygienischen Gründen ist die Befeuchtung der Wohnräume durch diese Anlage nicht möglich. 4

5 4. Bedienung airmodul -System 4.1 Raumbedienteil (siehe Bild 1) Am Raumbedienteil können manuell drei Lüftungsstufen angewählt werden. Bild 2 / Steuerung Bild 1 / Raumbedienteil A A: Anzeigelampen (LED) B: Stufentaste Durch Drücken der Stufentaste werden die Lüftungsstufen angesteuert. Anhand der Anzeigelampen sehen Sie, welche Lüftungsstufe aktiv ist: I LED leuchtet: Lüftungsstufe 1 (Grundlüftung) II LED leuchten: Lüftungsstufe 2 (Normlüftung) III LED leuchten: Lüftungsstufe 3 (Stoss-Partylüftung) 4.2 Steuergerät Das Steuergerät befindet sich in der Unterverteilung jeder einzelnen Wohnung. Das Steuergerät dient dazu, die Betriebsstufen anlagespezifisch einzustellen. Das Steuergerät liefert eine Spannung von V DC an die Ventilatoren. Die Lüftung läuft grundsätzlich während 24h immer auf der ersten Stufe I. Wenn z.b. nach einem heissen Bad, eine höhere Luftleistung gewünscht wird, kann die Stufe II oder die Stufe III manuell gedrückt werden. Nach 120 Minuten wird die Luftleistung automatisch wieder auf die Stufe I reduziert. Sollten Sie die höheren Stufen nur kurz nutzen wollen, kann mit erneutem drücken der Stufentaste wieder die erste Stufe erreicht werden. Auf dem Display der Steuerung sind die eingestellten Werte der aktuellen Betriebsart sowie die momentanen Drehzahlen der Ventilatoren ablesbar (siehe Bild 2). B Zeile 1: W1, W2, W3 entspricht Wohnen Stufe 1, 2 oder 3 (Eingänge Klemmen 7 und 8) K0, K2, K3 entspricht Kochen Stufe 0, 2 oder 3 (Eingang Klemme 9) Zeile 2: ZL=18% entspricht momentan aktive Drehzahl des Zuluft Ventilators ( %) Zeile 3: AL=18% entspricht momentan aktive Drehzahl des Abluft Ventilators ( %) Zeile 4: Wohnen 1 = momentan aktiver Modus (Wohnen oder Kochen) mit Stufe 1, 2 oder 3 Standard-Einstellungen Wohnen: 1. Stufe 20% 2. Stufe 30 % 3. Stufe 40 % Kochen: 1. Stufe 50% 2. Stufe 75% 3. Stufe 99% Zeile 5: T= 20.3c = Temperatur Aussenluft (wenn Fühler angeschlossen) K0, K1, K2, K3 entspricht Kochen Stufe 0, 1, 2 oder 3 (Eingang Klemmen 24, 25, 26, 27) Wir weisen Sie darauf hin, dass Einstellungen am Steuergerät nur durch das Fachpersonal der FRIAP FEURON AG erfolgen dürfen. (siehe Kapitel 9.1) 4.3 Bedienung mit integriertem Dampfabzug Falls Sie das System airmodul mit integriertem Dampfabzug besitzen, können Sie die Betriebsstufe für den Kochbetrieb über das Tastenfeld der Abzugshaube steuern. 5

6 5. Pflege / Wartung / Reinigung Damit Sie lange den Komfort mit dem System airmodul geniessen können, empfehlen wir Ihnen folgende Punkte zu beachten: 5.1 Pflege in der Wohnung durch den Bewohner Regelmässig, d.h. ½ - jährlich bis jährlich sollen folgende Arbeiten durchgeführt werden: Filter bei den Lufteintritten (falls vorhanden) ersetzen Fettfilter Dunstabzugshaube (siehe Wartungshandbuch des Herstellers) 5.2 Wartung Diese regelmässige Wartung ist zwingend um das airmodul -System und die Luftqualität aufrecht zu erhalten: F7 Aussenluftfilter in der Dachzentrale 1 bis 2x jährlich ersetzen G4 Abluftfilter Bad / WC (falls vorhanden), 1 bis 2x jährlich ersetzen Kontrolle Luftansaug- und Ausblasgitter (Laub, Verschmutzung, Fremdkörper, Fett) Kontrolle der Ventilatoren (Funktion, Lager, Verschmutzung) Kontrolle der Wärmetauscher (Verschmutzung, Fett) Kontrolle der Regulierung Sichtkontrolle des Elektroanschlusses (Beschädigung von Kabelisolationen und Abdeckungen) Kontrolle und Pflege des Dachzentralen-Gehäuses (Sauberkeit, Farbschäden, allg. Zustand) 5.3 Reinigung Um das airmodul -System reinigen zu können, müssen folgende Einrichtungen in der Wohnung gewehrleistet sein: Wasseranschluss in der Nähe vom Revisionsdeckel und einen 230 V Stromanschluss. airmodul -Kanalwärmetauscher ohne Kochbetrieb alle 10 bis 12 Jahre reinigen* airmodul -Kanalwärmetauscher mit Kochbetrieb alle 8 bis 10 Jahre reinigen* * Kantonale Auflagen und Vorschriften der Hygiene sind massgebend für die Reinigungs-Intervalle. 5.4 Anfragen für Reinigung und Wartung Ihre Anlage wird auf dem Dach durch fachmännisches Personal gewartet, resp. gereinigt. Dies kann durch den Lüftungsinstallateur oder der FRIAP FEURON AG durchgeführt werden. Anfragen sind durch den Eigentümer oder durch die Verwaltung auszulösen. FRIAP FEURON AG empfiehlt einen Wartungsvertrag abzuschliessen, mit dem die Wartungsarbeiten der Anlage sichergestellt werden. 6

7 6. Häufig gestellte Fragen Erfahrungswerte weisen folgende Fragen auf: Fragen Dürfen beim Einsatz einer Lüftungsanlage Fenster geöffnet werden? Zieht es in der Wohnung durch das Betreiben der Lüftungsanlage? Kann das Lüftungssystem gereinigt werden? Wird meine Wohnung im Sommer durch die Lüftungsanlage erwärmt? Kann die Lüftungsanlage abgestellt werden? Antworten Ja! Jedoch empfehlen wir um die Energieeffizient ausschöpfen zu können (Wärmerückgewinnung), ab Aussentemperaturen unter 12 C die Fenster geschlossen zu halten. Zum Lüften ist das öffnen der Fenster nicht notwendig. Eine Komfortlüftungsanlage erledigt diese Aufgabe viel wirkungsvoller. Sie sorgt, ohne Ihr Zutun, zu jeder Tages und Nachtzeit, bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit, immer für frische Luft und optimale Raumluftqualität. Nein! Kontinuierlicher Luftstrom mit geringer Luftgeschwindigkeit ist angenehmer als Stosslüftung. Durch angewärmte Luft und warme Aussenwände entsteht kein Zuggefühl (der Körper spürt einen Luftstrom erst dann, wenn der Unterschied der zuströmenden Luft zur Raumluft mehr als 2,5 C beträgt). Die Geschwindigkeit der Luftströmung liegt unter 0,1 m/s spürbar ist ein Luftzug erst ab 2 bis 3m/s. Ja! Das Verteilsystem ist so konzipiert, dass eine einfache Reinigung der Luftleitungen möglich ist. Nein! Die Luft als Medium ist ein schlechter Energieträger. Die Geschwindigkeit der transportierten Luft ist bei der KWL so gering, dass die Luft bei Austrittstelle bereits die Temperatur des Baukörpers angenommen hat. Um mit der Luft einen Raum beheizen oder kühlen zu können, wäre eine 10x grössere Umwälzung nötig (vgl. Klimaanlage). Zur Energie Ersparnis wird die Aussenluft mit der Energie der Abluft aufgeheizt. Bei diesem Vorgang wird keine Energie zu- oder abgeführt. Die KWL hat somit keinen Einfluss auf die Raumtemperatur. Ja mittels ausschalten der Sicherung. Um Gebäudeschäden zu verhindern empfiehlt die FRIAP FEURON AG die Lüftungsanlage min. auf der Stufe 1 in Betrieb zu halten. Somit wird der erforderliche minimale Luftwechsel sichergestellt. (Hinweis, siehe auch Kapitel 3.2 Raumfeuchte) 7

8 7. Störungen Folgende optische Veränderungen können auftreten: Fehlanzeige Beim Raumbedienteil leuchtet keine LED Ursache / Behebung Der Zuluft-, resp. Abluftventilator dreht nicht! Verdrahtung überprüfen (Klemme 10 hat keine Spannung). Auf dem Display der Steuereinheit erscheint die Anzeige mit ZL=0000 oder AL= Anlagespezifikation / Wartungsnotizen Objektdaten Auftragsnummer Name Strasse PLZ / Ort Installateur Name Strasse PLZ / Ort Telefon Lüftungsgerät Typ Serien Nr. Jahrgang Datum 1. Inbetriebnahme Zuluftfilter Typ / Grösse: Art. Nr. Abluftfilter Typ / Grösse: Art. Nr. Zuluftventilator Typ: Art. Nr. Abluftventilator Typ: Art. Nr. 8

9 Wartung (Datum): Auszufüllen durch das Servicepersonal Notizen (Datum u. Bemerkung): Auszufüllen durch das Servicepersonal 9

10 9. Garantiebestimmungen / Haftung 9.1 Garantiebestimmungen Die Garantieleistungen der FRIAP FEURON AG nach erfolgter Inbetriebnahme lauten wie folgt: Produkt mit Produktabnahme ohne Produktabnahme airmodul 2 Jahre keine Garantie Steuerung 1 Jahr keine Garantie Ventilator 1 Jahr keine Garantie Zubehör 1 Jahr keine Garantie Die Garantie erlischt wenn: der Garantiezeitraum verstrichen ist; das Gerät ohne Filter betrieben wird; nicht von FRIAP FEURON AG gelieferte Teile eingebaut werden; nicht genehmigte Änderungen oder Modifikationen an der Anlage vorgenommen werden. 9.2 Haftung Das System airmodul wurde für den Einsatz ab Komfortlüftungsanlagen entwickelt und gefertigt. Jede andere Verwendung wird als unsachgemässe Verwendung betrachtet und kann zu Beschädigungen am System airmodul oder zu Personenschäden führen, für die FRIAP FEURON AG nicht haftbar gemacht werden kann. Sonst gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der FRIAP FEURON AG / 10

11 10. Kontakt Installateur Hersteller: FRIAP FEURON AG Ey 9, 3063 Ittigen Telefon Dispo per 11

12 FRIAP FEURON AG Hauptsitz: Ey 9, CH-3063 Ittigen, Telefon +41 (0) , Fax +41 (0) ,