powered by VITA In-Ceram VOLLKERAMISCHE PRIMÄRTEILE GEBRAUCHSANWEISUNG FÜR DENTALE EXZELLENZ

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1 powered by VITA In-Ceram VOLLKERAMISCHE PRIMÄRTEILE GEBRAUCHSANWEISUNG FÜR DENTALE EXZELLENZ

2 Sehr geehrte Anwenderin, sehr geehrter Anwender, mit dem innovativen elektrophoretischen Abscheideverfahren CeHa WHITE ECS von C. Hafner nutzen Sie ein kostengünstiges und technisch sicheres Verfahren zur Herstellung vollkeramischer Gerüste. Als Erweiterung des Anwendungsspektrums ist die Herstellung vollkeramischer Primärteile insbesondere für die Galvano-Doppelkronentechnik möglich. Keramische Primärteile bieten einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Materialien, wie z. B. eine unumstrittene Biokompatibilität, ein hervorragendes Gleitverhalten mit einer besonders guten Langzeitprognose sowie eine sehr gute Ästhetik. Die folgende kurze Anleitung soll Ihnen Hilfestellung geben, wenn Sie mit ECS keramische Primärteile fertigen wollen. Sollten Sie weitergehende Hilfe benötigen, steht Ihnen selbstverständlich unsere Technische Hotline unter der kostenfreien Rufnummer zur Verfügung. Nun wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei der Herstellung vollkeramischer Primärteile mit dem ECS -Verfahren. Ihr C. Hafner Dental-Team 2

3 Elektrophoretische Abscheidung Die Vorbereitung der Einzelstümpfe erfolgt wie bei der ECS Käppchenherstellung. Die Primärteile werden in einer Schichtstärke von ca µm im ECS Gerät elektrophoretisch abgeschieden. Empfohlene Schichtstärke des fertigen Käppchens: 500 µm Wandstärke, 700 µm okklusal. Als Objekttyp sollte immer Seitenzahn gewählt werden. 3

4 Elektrophoretische Abscheidung Bei konischen Stümpfen oder einer 2 Fräsung ist es empfehlenswert, direkt nach der 1000 µm Abscheidung eine zweite, 300 µm Abscheidung in der oberen Hälfte der Krone vorzunehmen (Eintauchtiefe = Hälfte der gesamten Eintauchtiefe des Stumpfes). Auf diese Weise wird die konische Präparation des Stumpfes auch hinsichtlich der gemeinsamen Einschubrichtung ausgeglichen. 4

5 Elektrophoretische Abscheidung Nach der Abscheidung läßt man das Objekt noch ca s an der Magnethalterung hängen, um den Schlicker etwas anzutrocknen (verläuft sonst). 5

6 Elektrophoretische Abscheidung Anschließend die Elektrode vom Magnethalter nehmen, Stumpf mit einer Pinzette von der Elektrode lösen, auf einem saugfähigem Tuch trocknen lassen und die Ränder wie gewohnt mit einem Skalpell oder Lamellensilikonpolierer zurück schneiden/ schleifen. Dann folgt das Trocknen und Sintern im ECS Heat Ofen nach dem ECS Sinterprogramm Overnight. Bei konisch präparierten Stümpfen, die ohne Unterschnitte vorbereitet sind, kann auch nach dem ECS Sinterprogramm Speed gearbeitet werden. Die gesinterten Käppchen werden auf den Stumpf aufgepaßt und im Fräsgerät wird eine gemeinsame Einschubrichtung gewählt bei max. 2 Fräswinkel. 6

7 Fräsen der Primärteile Die Primärteile werden im Fräsgerät mit einer einfachverzahnten bzw. kreuzverzahnten Fräse bei U/min beschliffen. (Zirkuläre Hohlkehle oder Stufe beachten!) Die Wandstärke sollte dabei noch nicht bis auf das Mindestmaß gefräst werden sondern ca µm betragen. 7

8 Fräsen der Primärteile Mit der gleichen Fräse oder einem feinkörnigen Diamantschleifer wird die Okklusalfläche auf die Mindestwandstärke von 700 µm reduziert. Hinweis: Es empfiehlt sich, zuerst die Okklusalfläche zu bearbeiten und danach die Fräsflächen zu schleifen. 8

9 Glasinfiltration Nachdem das Primärteil komplett beschliffen ist, wird das Käppchen mit Hilfe der Prüfflüssigkeit auf Mikrorisse überprüft und anschließend glasinfiltriert (vorzugsweise benutzt man helle Gläser (AL1/Z 21). Der Glasüberschuss wird wie gewohnt mit einem Heatless entfernt und mit 50 µm Aluminiumoxid abgestrahlt, bis nach dem letzten Glaskontrollbrand kein Überschuß mehr auf dem Käppchen zu sehen ist. Jetzt besteht die Möglichkeit einer Gerüstanprobe beim Patienten und einer Abdrucknahme mit den Primärteilen in situ. 9

10 Übertragen Nach der Herstellung eines Meistermodells und der Übertragung der Primärteile auf ein Fräsmodell (z. B. mit c.k. Telemaster) werden sie mit einer wassergekühlten Turbine (z. B. C. Hafner Hochleistungsturbine) parallel oder konisch (2 ) beschliffen. 10

11 Nass-Schleifen Die Fräsfläche wird erst mit Diamantschleifern der Körnungen 80 µm und 40 µm und dann15 µm unter Wasserkühlung nachbearbeitet. Zur eigenen Orientierung ist es empfehlenswert, die Fräsfläche mit einem wasserfesten Stift zu markieren. Auf diese Weise ist eine optimale Kontrolle über das Fräsergebnis hinsichtlich Fräsfläche und Oberflächengüte während des Schleifens sichergestellt. Diese Arbeitsweise ist effizient und werkzeugschonend. 11

12 Glasur Da das Infiltrationsglas unter Einwirkung des Speichels in minimalen Mengen angelöst wird (korrodiert), muss das gesamte Primärteil mit einer dünnen Glasurmasseschicht (VITA Shading Paste glaze SP ) versiegelt werden. Die Glasurmasse wird auf das gereinigte, trockene Primärteil mit einem Pinsel zunächst einmassiert und dann dünn aufgetragen. Zur gleichmäßigen Verteilung der Masse wird etwas geriffelt, bis die Pinselstreifen zusammenlaufen. 12

13 Glasur Im sauberen Keramikofen oder Sinterofen wird die Glasurmasse nach folgendem Brennprogramm gebrannt : Vorwärmtemperatur : 600 C Trockenzeit : 6 min Schließzeit : 6 min Steigrate : 58 C / min Brenntemperatur : 950 C Haltezeit : 1 min Brennen: ohne Vakuum 13

14 Glasur Nach dem Glasurbrand ist in der Regel keine Nacharbeit wie Polieren oder Feinschliff erforderlich. Bei parallel gefrästen Primärteilen ist eine perfekt parallele Oberfläche unbedingt erforderlich. Deshalb sollte in diesem Fall mit einem 8 µm Diamantschleifer unter Wasserkühlung die Friktionsfläche optimiert (kontrolliert) werden. Ein zweiter Glasurbrand ist aber nicht zwingend notwendig. Jetzt kann das ECS Primärteil für die Herstellung eines Galvano Sekundärkäppchens vorbereitet werden. 14

15 Notizen 15

16 FÜR DENTALE EXZELLENZ C.Hafner GmbH + Co. KG Gold- und Silberscheideanstalt Bleichstraße Pforzheim Tel. (0180) bis -05 und -08* Fax (07231) dental@c-hafner.de Technische Hotline: (kostenfrei) *zum Ortstarif VITA In-Ceram ist eine eingetragene Marke der VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen 2/2006 C. Hafner GmbH + Co. KG