NEWSLETTER ERASMUS+ SEPTEMBER 2015 WISSEN ERWERBEN BILDUNG VERMITTELN ERFAHRUNGEN TEILEN
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- Markus Holzmann
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1 NEWSLETTER ERASMUS+ SEPTEMBER 2015 WISSEN ERWERBEN BILDUNG VERMITTELN ERFAHRUNGEN TEILEN Inhalt: 1. Vorwort 2. Erasmus+: was ist das? 3. Antragsrunde 2015 ein Überblick 4. Neu bei der AIBA: International Credit Mobility 5. Seit 2015: etwinning 6. NEU: Stammtisch 7. Vorschau Antragsrunde
2 1. Vorwort Geschätzte Leserinnen und Leser Das europäische Programm Erasmus+ im Bereich Bildung konnte die Erfolgsbilanz aus dem Vorjahr auf hohem Niveau fortsetzen. Jeder der neun geförderten Projektträger im Jahr 2015, wie auch der liechtensteinische Bildungsstandort, profitieren von dieser internationalen Vernetzung im Programm Erasmus+. Erfreulich ist der Mix aus Kleinstprojekten mit einer Fördersumme unter EUR bis hin zu Projekten mit einer Förderung von EUR Die Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten (AIBA) wartet im Jahr 2015 mit drei weiteren Neuheiten auf. Erstens wird in diesem Jahr die Mobilität für Studierende und Dozierende der Universität Liechtenstein über die europäischen Grenzen hinaus ermöglicht und finanziert, sei dies für ein Semester an einer Universität in Indien oder China oder einen Erfahrungsaustausch zwischen Dozierenden an einer Eliteuniversität. Zweitens wurde die AIBA als Vollmitglied für die das Programm etwinning aufgenommen. etwiining bietet allen Schulen in Liechtenstein die Möglichkeit sich online mit über Lehrpersonen und rund Schulen in Europa zu vernetzen. Drittens hat die AIBA erfolgreich den Erasmus+ Stammtisch eingeführt. Diese Plattform soll interessierte Personen, die mehr über die Teilnahmemöglichkeiten im Programm Erasmus+ erfahren wollen, mit versierten Projektträgern zusammen bringen. Am Erasmus+ Stammtisch steht das AIBA- Team mit Rat und Tat zur Seite. Dieser Erfahrungsaustausch bringt das Programm Erasmus+ Bildung in Liechtenstein einen grossen Schritt nach vorne. Ich wünsche Ihnen viel Freude und kreative Bildungsideen beim Lesen. Stefan Sohler Geschäftsführer AIBA 2
3 2. Erasmus+: was ist das? Erasmus+ ist das neue EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport für den Zeitraum von 2014 bis Mit ihrem neuen Programm Erasmus+ will die EU das Kompetenzniveau und die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen verbessern und die allgemeine und berufliche Bildung sowie die Jugendarbeit modernisieren. Das auf sieben Jahre ausgelegte Programm verfügt über ein Budget von 14,7 Milliarden Euro. Dies entspricht 40% mehr Förderungen als im Vorgängerprogramm - ein Beweis für die hohe Investitionsbereitschaft der EU in diesem Bereich. Erasmus+ bietet über vier Millionen Europäerinnen und Europäern neue Chancen: für Studium, Ausbildung, Sammeln von Arbeitserfahrung oder Freiwilligentätigkeit im Ausland. Erasmus+ fördert grenzübergreifende Partnerschaften und die Zusammenarbeit zwischen Bildungs- und Ausbildungsstätten sowie Jugendorganisationen. Ziel ist die Annäherung der Bildungsinstitutionen an die Arbeitswelt, um derzeitige Qualifikationslücken in Europa zu schliessen. Quelle EU-Kommission (2014) Das Programm unterstützt auch nationale Massnahmen zur Reform der Bildungs- und Ausbildungssysteme und Jugendarbeit. Im Bereich des Sports werden Breitensportprojekte gefördert und grenzüberschreitende Probleme wie Bekämpfung von Spielabsprachen, Doping, Gewalt und Rassismus thematisiert. Erasmus+ kombiniert sieben EU-Programme in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Jugend. Erstmals wird auch der Sportbereich unterstützt. Als integriertes Programm bietet Erasmus+ mehr Möglichkeiten für die Zusammenarbeit in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport und ist dank vereinfachter Finanzierungsregeln leichter zugänglich. 3
4 3. Antragsrunde 2015 ein Überblick Im zweiten Jahr des europäischen Programms Erasmus+ konnten neun Bildungsprojekte in den Sparten Mobilität und Partnerschaftsprojekte von der Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten (AIBA) gefördert werden. Gesamthaft werden diese bis zu dreijährigen Projekte in den Bereichen Schul-, Berufs-, Hochschul- und Erwachsenenbildung mit über EUR 1.35 Millionen unterstützt. Engagement für die Bildung die sich mehrfach lohnt Jedes Projekt im europäischen Programm Erasmus+ erfordert einen engagierten Arbeitseinsatz, um die anfängliche Projektskizze in einen ausgereiften Projektantrag überzuführen. Stefan Sohler, Geschäftsführer der AIBA betont: Auch wenn der Initialaufwand für die Ausarbeitung eines Erasmus+ Projektes im ersten Moment hoch erscheint, liegt der Vorteil darin, dass bei einer positiven Bewertung direkt mit der Umsetzung begonnen werden kann. Der Start für die sechs bewilligten Mobilitätprojekte mit einem Fördervolumen von EUR erfolgte im Juni Beispielsweise absolvierte die erste von drei Studiengruppen der Kunstschule Liechtenstein ein zweiwöchiges Praktikum in Prag. Ebenso nutzte eine Lehrperson der Gemeindeschule Schellenberg das Erasmus+ Programm, um Mitte Juli 2015 einen zweiwöchigen Bildungsaufenthalt in Oxford zu absolvieren. Im Weiteren erhielten die folgenden Bildungsinstitutionen Förderungen für die Umsetzung von Mobilitätsprojekten; Formatio, Triesen; Universität Liechtenstein, Vaduz und das Bildungshaus Gutenberg in Balzers. Strategische Partnerschaften als Impulsgeber für die Bildung Neu im Bereich von Erasmus+ sind die sogenannten Strategischen Partnerschaften. Diese Projektart ermöglicht es, mit mindestens drei Partnern aus den teilnehmenden Erasmus+ Programmländern, ein angewandtes Forschungsprojekt durchzuführen. Diese Projekte im Bildungsbereich erstrecken sich über maximal drei Jahre. Hierfür konnte die AIBA zwei Projekte der Universität Liechtenstein und ein Projekt des KMU Zentrums eine Förderung von insgesamt EUR aussprechen. Übersicht der geförderten Erasmus+ Projekte im Bildungsbereich (AIBA 2015) 4
5 Projektdatendank VALOR des Programms Erasmus+ ( ) Seit wenigen Wochen ist die Projektdatenbank VALOR des Programms Erasmus+ freigeschalten. Diese Datenbank ermöglicht Projektergebnisse mit Stichworten zu recherchieren oder Projektinhalte nachzulesen. Der folgende Link zur Datenbank VALOR eröffnet aber auch weitere Perspektiven, wie z.b. die Akquirierung von interessanten Projektpartnern. Beispiel ECVAET-Projekt des KMU Zentrums Projektdatenbank des Programms Lebenslanges Lernen ( ) Innerhalb des Programms Lebenslanges Lernen im Bereich Leonardo da Vinci Projekte wurde eine Vielzahl innovativer Bildungsprodukte entwickelt. Diese gelangten in den unmittelbaren Einsatz in Unternehmen oder Bildungseinrichtungen. Zugleich dienen all diese Projekteergebnisse als grossartige Quelle für weitere Entwicklungen und Projektmöglichkeiten. Mithilfe der Datenbank ADAM können Sie sich ein umfassendes Bild der zahlreichen Produkte und Ergebnisse des Leonardo da Vinci Programms machen. Geben Sie unter Projekt und Produkt Suche einen Begriff ein und die Datenbank gibt Ihnen alle Projekte und Produkte zu diesem Thema aus oder Sie verfeinern Ihre Suche mit der "extended search". 5
6 4. NEU: International Credit Mobility für die Hochschulbildung Für Liechtenstein ist die International Credit Mobility von grossem Interesse. Dieses neue Erasmus+ Programm ermöglicht es den Hochschulen, ein Austausch von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter/innen in alle Länder der Welt vorzunehmen, um einen internationalen Strategien voranzutreiben und neue Kooperationen aufzubauen. Dafür stehen allerdings eher geringe finanzielle Mittel zur Verfügung. Das Programm soll bessere Synergien und Kooperationen innerhalb der 33 Programmländer (EU Mitgliedstaaten, inkl. Liechtenstein, Norwegen, Island, frühere jugoslawische Republik Mazedonien sowie die Türkei) und der Zusammenarbeit mit anderen Regionen der Welt bieten. Seit 2015 ist Liechtenstein bei den International Credit Mobility dabei. Anders als bei den üblichen Mobilitäts- bzw. Partnerschaftsprojekten werden hier auch Partnerländer ( Drittstaaten ) miteinbezogen. Als Partnerländer gelten alle Länder, die nicht unmittelbar mit eigenen Finanzmitteln und eigenen Strukturen am Programm Erasmus+ beteiligt sind also alle Staaten, die nicht zu den 33 Programmländern zählen. Um deutlich zu machen, dass diese Staaten in vielen Aktionen dennoch von Erasmus+ profitieren sollen, spricht man daher nicht von Drittstaaten, sondern von Partnerländern. 5. Ab Herbst 2015 bei der AIBA: etwinning für die Schulbildung etwinning ermöglicht europäischen Schulen und Kindergärten grenzüberschreitende Projekte via Internet. Zusätzlich fördert etwinning die nationale und internationale Vernetzung von Pädagoginnen und Pädagogen mittels europäischen Fortbildungen und Konferenzen. 6
7 Ziel etwinning verfolgt das Ziel, mit einfachen Mitteln die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Schulen und Kindergärten zu stärken und dabei den Einsatz der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu fördern. Ergebnis etwinning-projekte werden in allen Altersgruppen und Unterrichtsfächern durchgeführt. Im Mittelpunkt steht die in 24 Sprachen vorhandene Plattform. So erfolgt ein Projektantrag Projektregistrierung Antragsstelle Projektbeginn Projektdauer jederzeit jederzeit frei wählbar Vorteil von etwinning etwinning ist unbürokratisch und einfach. Auch Personen mit wenigen EDV-Kenntnissen gelingt die Bedienung der Plattform. Bei etwinning ist eine Reise nicht vorgesehen, der Austausch erfolgt virtuell über eine sichere Internet-Plattform. Die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schüler kommunizieren mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien über einen von aussen nicht zugänglichen Twinn-Space. etwinning fördert den interkulturellen Dialog zwischen europäischen Jugendlichen und ist eine einfache Möglichkeit, die Fremdsprachenkenntnisse spielerisch zu verbessern. 7
8 6. NEU: Erasmus+ Stammtisch Seit 2015 findet im Halbjahreszyklus ein Erasmus+ Stammtisch statt, bei dem in gemütlicher und lockerer Atmosphäre über die aktuelle Antragsrunde diskutiert wird, offene Fragen geklärt werden können und ein Erfahrungsaustausch zwischen den Projetträgern von Erasmus+ Projekten stattfinden kann. Wir laden alle ProjektträgerInnen der Erasmus+ Bildungsprogramme und alle Interessierten herzlich zum zweiten Erasmus+ Stammtisch am Donnerstag 17. September 2015, Uhr im Restaurant Central in Schaan ein. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Clarissa Frommelt, Tel.: , eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 7. Vorschau Antragsrunde 2016 Vorbereitungen für die kommende Antragsrunde 2016 sind bereits angelaufen Das AIBA Team berät sie gerne, wie aus ihrer Projektidee im Bildungsumfeld ein erfolgreicher Antrag im Programm Erasmus+ werden kann. Nutzen sie diese Möglichkeit Ihre Projektidee zu realisieren und zugleich zum Ausbau der internationalen Vernetzung ihre Organisation. Save the Date: Eine Infoveranstaltung erfolgt bei der AIBA am 3. November um Uhr, Postgebäude Schaan, 1. Stock. Die Abgabetermine für die Projektanträge 2016 sind bereits bekannt: KA1 (Mobilitäten): 2. Februar 2016 KA2 (Strategische Partnerschaften): 31. März 2016 Links AIBA und Erasmus+: Impressum Redaktion: Clarissa Frommelt Für den Inhalt verantwortlich: Stefan Sohler Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten Postplatz 2, Postfach Schaan Liechtenstein T F E info-aiba@llv.li 8
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