Prozesse, Sequenzen, Kausalmechanismen: Einführung in die Prozessanalyse
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- Philipp Böhler
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1 METHODENZENTRUM SOZIALWISSENSCHAFTEN Elvira Rosert Prozesse, Sequenzen, Kausalmechanismen: Einführung in die Prozessanalyse 2-TAGES-WORKSHOP IM RAHMEN DER B.A. METHODENWOCHE 2015 AN DER GOETHE-UNIVERSITÄT FRANKFURT 5. JANUAR 9. JANUAR 2015 Dienstag, 6. Januar und Mittwoch, 7. Januar 2015 Seminarplan, Version Dozentin: Elvira Rosert Telefon: PEG, Raum 3.G 104 Sprechstunde n. V. Sekretariat: Andrea Stork Telefon: PEG, Raum 3.G103 Di, Mi, Do: Uhr 1
2 Kursinhalte und Scheinanforderungen Workshop im Rahmen der Methodenwoche, 2 CP (Teilnahme) + 5 CP (Leistungsnachweis) Bitte beachten Sie, dass die ECTS-Punkte nur für das Methodenzertifikat und nicht für das reguläre Studium angerechnet werden können! Inhalte und Ziele des Workshops Wie kommt es dazu, dass Akteure in Verhandlungen ihre Positionen aufgeben? Wie gelingt es, anerkannte Verhaltenspraktiken zu stigmatisieren? Welcher Weg führt von einem Friedensabkommen zum Frieden? Die Prozessanalyse als Forschungsstrategie zielt darauf ab, solche und ähnliche Fragestellungen zu beantworten: Damit lassen sich Prozesse erforschen, die zwischen einer Ausgangssituation und einem bestimmten Ergebnis liegen. Unter Prozessen verstehen wir das Zusammenspiel aus Sequenzen, d. h. verschiedenen Schritten, die ein Prozess durchläuft, und Kausalmechanismen, d. h. kausalen Kräften, die zwischen diesen Schritten wirken und den Prozess vorantreiben. Ziel des Kurses ist es, die Studierenden zur Anwendung der Prozessanalyse in ihren Forschungsarbeiten zu befähigen. Sie werden erstens lernen, prozessanalytische Fragestellungen zu formulieren und zweitens erfahren, welche theoretischen, methodischen und empirischen Forschungsschritte notwendig sind, um solche Fragestellungen zu beantworten. Nachdem die Logik dieser Forschungsstrategie erarbeitet und mit politikwissenschaftlichen Anwendungsbeispielen illustriert worden ist, werden die Studierenden die Gelegenheit haben, eigene prozessanalytisch orientierte Fragestellungen und Umsetzungsideen zu entwickeln. Teilnahme- und Leistungsnachweis Für die aktive Teilnahme am zweitägigen Kurs inklusive der begleitenden kleinen Leistungen erhalten die Studierenden 2 CP. Die Studierenden, die ihre Ideen aus dem Kurs bis 30. Januar 2015 in Form eines Exposés für ein prozessanalytisches Forschungsvorhaben verschriftlichen, erhalten einen Leistungsnachweis (5 CP). Das Exposé soll zwischen 2500 und 3000 Wörtern lang sein; die ergänzende Verwendung von Fachliteratur wird vorausgesetzt. Bitte senden Sie bis 30. Januar 2015, 18 Uhr eine Version per an Elvira Rosert (rosert@soz.uni-frankfurt.de) und geben Sie in den nachfolgenden Wochen eine ausgedruckte und unterschriebene Version im Sekretariat bei Andrea Stork ab (für Raum und Öffnungszeiten s. Deckblatt). Literatur zur Vorbereitung Verpflichtend Bennett, Andrew/Checkel, Jeffrey T. 2015: Process Tracing: From Philosophical Roots to Best Practices, in: Bennett, Andrew/Checkel, Jeffrey T. (Hg.): Process Tracing in the Social Sciences: From Metaphor to Analytic Tool. Cambridge: Cambridge University Press, Schimmelfennig, Frank 2001: The Community Trap: Liberal Norms, Rhetorical Action, and the Eastern Enlargement of the European Union, in: International Organization 55: 1, Ergänzend Beach, Derek/Pedersen, Brun 2013: Process Tracing Methods Foundations and Guidelines. Ann Arbor: University of Michigan Press. Checkel, Jeffrey T. 2005: Tracing Causal Mechanisms, in: International Studies Review 8: 2,
3 Kursinhalte und Scheinanforderungen Erklärung über eigenständiges Verfassen des Exposés Ich nehme nur Arbeiten an, denen folgende Erklärung (digital) unterschrieben anhängt: Hiermit erkläre ich gegenüber dem Methodenzentrum für Sozialwissenschaften der Goethe-Universität, dass ich die vorliegende Arbeit mit dem Titel "XXX" selbständig angefertigt und alle verwendeten, d. h. zitierten und paraphrasierten, Quellen am jeweiligen Verwendungsort in den Literaturverweisen sowie im Literaturverzeichnis aufgeführt habe. Alle im Wortlaut aus anderen Werken übernommenen Satzteile, Sätze oder Absätze habe ich durch An- und Abführungszeichen als Zitate ausgewiesen. Ferner erkläre ich, dass ich diese Arbeit für den Kurs Prozesse, Sequenzen, Kausalmechanismen: Einführung in die Prozessanalyse verfasst habe und sie nicht bereits zum Erbringen einer Prüfungsleistung in einem anderen Seminar oder in einem anderen Studiengang gedient hat. 3
4 Seminarplan (Kurzfassung) 1 Dienstag I: Vorstellung und Programm des Workshops 6. Januar 2015 II: Kernidee und Grundbegriffe der Prozessanalyse III: Kausalmechanismen: Konzept und Beispiele IV: Übung: Identifikation von Kausalmechanismen 2 Mittwoch 7. Januar 2015 V: Diskussion der Übung VI: Forschungsbeispiel zur Prozessanalyse VII: Entwicklung eigener Forschungsideen VIII: Abschluss: Inhaltliche Bilanz und Evaluation 4
5 Seminarplan (Langfassung) 1 Dienstag I: Vorstellung und Programm des Workshops 6. Januar 2015 II: Kernidee und Grundbegriffe der Prozessanalyse Was sind Prozesse? Was sind Sequenzen? Was sind Kausalmechanismen? III: Prozessanalyse als Forschungsstrategie Für welche Fragestellungen eignet sich Prozessanalyse? Welche Typen von Prozessanalysen gibt es? Welche Analyseschritte gehören dazu? Wie führt man Prozessanalysen durch? IV: Übung: Identifikation von Kausalmechanismen 1) Stellen Sie kurz das Forschungsdesign von Frank Schimmelfennig (2001) dar. Was ist seine Fragestellung und wie baut er seine Erklärung auf? 2) Beschreiben Sie die von Schimmelfennig vorgeschlagenen Kausalmechanismen und versuchen Sie, diese graphisch darzustellen. Ihre Antwort sollte insgesamt etwa 500 Wörter (1-2 Seiten) umfassen. Bitte senden Sie die Antwort per an rosert@soz.uni-frankfurt.de bis 17 Uhr. Pflichtliteratur zur Vorbereitung 2 Mittwoch 7. Januar 2015 Bennett, Andrew/Checkel, Jeffrey T. 2015: Process Tracing: From Philosophical Roots to Best Practices, in: Bennett, Andrew/Checkel, Jeffrey T. (Hg.): Process Tracing in the Social Sciences: From Metaphor to Analytic Tool. Cambridge: Cambridge University Press, Schimmelfennig, Frank 2001: The Community Trap: Liberal Norms, Rhetorical Action, and the Eastern Enlargement of the European Union, in: International Organization 55: 1, V: Diskussion der Übung VI: Forschungsbeispiel zur Prozessanalyse Vortrag von Elvira Rosert: Permissive Effekte internationaler Normen: die Norm gegen Napalm und die Nicht-Entstehung des Streumunitionsverbots Forschungsdesign, Modell, Operationalisierung, Ergebnisse der Prozessanalyse VII: Entwicklung eigener Forschungsideen VIII: Abschluss: Inhaltliche Bilanz und Evaluation 5
I. II. I. II. III. IV. I. II. III. I. II. III. IV. I. II. III. IV. V. I. II. III. IV. V. VI. I. II. I. II. III. I. II. I. II. I. II. I. II. III. I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII.
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