E 1293 F. uni ulm intern. Das Ulmer Universitätsmagazin Nr. 239 (30. Jg.) September Steife Leiter

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1 E 1293 F uni ulm intern Das Ulmer Universitätsmagazin Nr. 239 (30. Jg.) September 2000 Steife Leiter

2 2 Wissenschaft / Forschung Indikator für Forschungserfolg Wer wirbt bei der DFG die meisten Mittel ein? Darüber, wer bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am erfolgreichsten Mittel einwirbt, informiert der Bericht»DFG-Bewilligungen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen 1996 bis 1998«. Der größte Anteil mit 196 Millionen DM ging an die Universität München, dicht gefolgt von der RWTH Aachen (188 Mio. DM) und der Technischen Universität München (181 Mio. DM). Zu den zehn Spitzenreitern mit dem höchsten Bewilligungsvolumen gehören auch die Universitäten Heidelberg, Stuttgart, Tübingen, Hamburg, Erlangen-Nürnberg, die Humboldt- Universität Berlin sowie Würzburg (in dieser Reihenfolge). Nur 20 Universitäten werben die Hälfte der von der DFG bewilligten Mittel ein. Der Anteil außeruniversitärer Bewilligungsempfänger liegt bei 11,4 Prozent. Grundlage der Analyse waren Entscheidungen der Jahre 1996 bis 1998 mit Bewilligungssummen zwischen wenigen Tausend und mehreren Millionen DM. Die Bewilligungen verteilen sich auf nahezu alle Förderprogramme der DFG und addieren sich zu einem Betrag von rund sechs Milliarden DM. Im Vergleich zu der 1997 erschienenen Übersicht für den Zeitraum 1991 bis 1995 ist eine erstaunlich hohe Stabilität in der Reihenfolge der Hochschulen festzustellen - eine Stabilität, die im Einzelfall allerdings mit beachtlichen Veränderungen einhergeht. Senkrechtstarter ist die Humboldt-Universität Berlin mit einem Zuwachs von 21 Plätzen (von Rang 29 auf Rang 9). Dies ist kein Sonderfall, sondern Ausdruck eines Wandels, der für eine Reihe von Hochschulen in den neuen Bundesländern charakteristisch ist. So haben sich auch die Universitäten Dresden und Potsdam um je elf Plätze verbessert, ebenso die Universitäten Magdeburg (neun Plätze), Jena (sieben Plätze), Chemnitz (sechs Plätze) und Halle-Wittenberg (fünf Plätze). Einen ähnlichen Anstieg hat es in den alten Bundesländern nur an den Universitäten Tübingen (sechs Plätze) und Hamburg (zehn Plätze) gegeben, wobei er Ihr Brillenspezialist in Söflingen Neue Gasse Ulm-Söflingen Telefon 07 31/ Die Medizin nimmt in den Jahren 1996 bis 1998 mit über einer Milliarde Mark den größten Anteil am DFG-Bewilligungsvolumen (17 Prozent) ein (Bild: Kurs Makroskopische Anatomie).

3 Wissenschaft / Forschung 3 in Hamburg nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, daß das Forschungsschiff Meteor seit diesem Bewilligungszeitraum der Universität zugerechnet wird. Große Unterschiede sind zwischen den Fächern festzustellen. So nimmt das Fachgebiet Medizin in den Jahren 1996 bis 1998 mit über einer Milliarde Mark den größten Anteil am DFG-Bewilligungsvolumen (17 Prozent) ein, an zweiter Stelle folgen die Biologie und die Ingenieurwissenschaften mit jeweils etwas weniger als 950 Millionen Mark (je 16 Prozent). Die RWTH Aachen verdankt ihre zweite Position den Allgemeinen Ingenieurwissenschaften und dem Maschinenwesen, ebenso wie die Universität Stuttgart ihren Rang 5. Die TU Karlsruhe (Rang 14) nimmt im Fachgebiet Elektrotechnik/Informatik (nach der TU München) einen führenden Platz ein. Im Bereich Biologie/Medizin hat die Universität München die meisten Mittel eingeworben. Auch andere süddeutsche Hochschulen in Heidelberg, Würzburg, Tübingen und Freiburg sind in diesem Bereich stark. In den Naturwissenschaften (Mathematik, Physik, Chemie und Geowissenschaften) ging der höchste Bewilligungsbetrag an die Universität Hamburg, wobei die DFG allein das vom Institut für Meereskunde betreute Forschungsschiff Meteor mit 40 Millionen DM unterstützt hat. Betrachtet man das Verhältnis der von der DFG bewilligten Mittel zu den an Hochschulen tätigen Professoren, so gibt es sehr große Unterschiede zwischen den Fachgebieten. Biologie und die Allgemeinen Ingenieurwissenschaften einschließlich Maschinenwesen zählen nicht Zum Titelbild Drehleitern in Bewegung pendeln, je weiter sie ausgefahren werden, umso mehr. Feuerwehrdrehleitern können eine maximale Länge von 52 Metern erreichen. Damit ergibt sich für die am Ende angebrachte Last, den personenbesetzten Fahrkorb, ein langer Hebelarm, Ursache nicht unbeträchtlicher, die Positionierung der Leiter erschwerender nur absolut zu den bewilligungsstärksten Fachgebieten, die bewilligten Mittel sind auch im Verhältnis zur Zahl der in diesen Fachgebieten tätigen Wissenschaftler überdurchschnittlich hoch. Biologen und Ingenieure sind also besonders»dfg-aktiv«. Dagegen besetzen die Mediziner, die absolut betrachtet den höchsten Anteil erhalten, nur eifrey Pendelschwingung. Schnelle und zugleich ruck- und schwingungsfreie Leiterfahrten sind insbesondere bei Einsätzen mit Personenrettung dringend erwünscht. Eine Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Eberhard Hofer, Leiter der Abteilung Meß-, Regel- und Mikrotechnik der Universität Ulm, hat ein ausgeklügeltes System der Steuerung und Regelung entwickelt, das diese Wünsche erfüllt. Lesen Sie dazu den Beitrag auf S. 6ff. uni ulm intern Inhalt Indikator für Forschungserfolg 2 Leistungs-Check für die Nase 3 Moleküle für Tod und Erneuerung 3 Pendelfreie Leiterfahrten auch in großer Höhe 6 Synthetische Diamantklingen im Film 10 Feuersteine und andere Mineralkonkretionen 10 Die das Extreme lieben 16 Unterschiedliche Häufigkeit des Crossing-Over 17 Sicherheit für Leben und Software 17 MenschenStromDonau 19 Macht über das Gestern, Heute und Morgen 20 Ehemalige Studierende als Multiplikatoren 22 Studentenaustausch mit den USA 23 Veranstaltungen 26 Personalien 27 uni ulm intern Anzeigenleitung: Sabine Kindermann, Wettinerweg 12, Oberelchingen, Erscheinungsweise: Acht Hefte pro Jahr; Auflage Herausgeber: Universität Ulm Redaktion: Peter Pietschmann (verantwortlich), Astrid Helble Anschrift der Redaktion: Universität Ulm, Pressestelle, Albert- Einstein-Allee 5, Ulm, Briefpost: Ulm, Telefon: (0731) / 2021, Telefax: peter.pietschmann@ rektoramt.uni-ulm.de Produktion: Volker Schwartz Verlag und Anzeigenverwaltung: Universitätsverlag Ulm GmbH, Bahnhofstraße 20, Ulm, Briefpost: Postfach 4204, Ulm Verlagsleiter: Alexander Schraut, Telefon: (07 31) , Telefax: (07 31) Telefon ( ) , Telefax: , Anzeigen-Preisliste: Nr. 8, gültig ab 1. Januar 1997 Herstellung: Süddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm Bezugspreis je Heft DM 6,40 im Abonnement (einschl. Versandkosten zuzüglich MwSt); Einzelverkaufspreis DM 6,80 Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers bzw. der Redaktion wieder. Der Nachdruck von Textbeiträgen ist unter Quellenangabe kostenlos. Die Redaktion erbittet Belegexemplare. ISSN X Postvertriebs-Nr. E 1293 F Online-Ausgabe des Ulmer Universitätsmagazins uni ulm intern:

4 4 Wissenschaft / Forschung nen mittleren Platz bei der Einwerbung der Mittel pro Kopf. Relativ wenig DFG-Mittel beanspruchen neben den Geistes- und Sozialwissenschaftlern auch die Vertreter der Bereiche Veterinärmedizin, Architektur, Städtebau und Bauingenieurwesen, die durch unterdurchschnittliche Bewilligungssummen pro Person auffallen. Aufgrund ihrer überdurchschnittlichen Antragsaktivität pro Wissenschaftler heben sich von den kleineren Forschungsstandorten vor allem die Technischen Universitäten Hamburg-Harburg und Clausthal - beide mit Schwerpunkt in den Ingenieurwissenschaften - sowie die Universitäten Konstanz (Schwerpunkt Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Biologie/Medizin) und Bayreuth (Biologie/Medizin und Naturwissenschaften) hervor. Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen bewilligten Mittel verteilen sich auf die Institute der Max-Planck-Gesellschaft (140 Mio. DM), die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (123 Mio. DM), die Hermann-von-Helmholtz-Gemeinschaft (115 Mio. DM) und die Fraunhofer-Gesellschaft (33,7 Mio. DM). 235 Millionen DM gingen an Bundesund Landeseinrichtungen, Stiftungen, Museen sowie eine Reihe weiterer selbständiger Forschungseinrichtungen. Von Privatpersonen, in der Regel Stipendiaten ohne direkte Bindung an eine Hochschule, wurden 42 Millionen DM eingeworben. In den neuen Bundesländern liegt der Anteil außeruniversitärer Forschungseinrichtungen über dem allgemeinen DFG-Durchschnitt. So fließen in Brandenburg mehr als 40 Prozent der Mittel an Wissenschaftler außerhalb von Hochschulen. Grund: eine Reihe von Einrichtungen, die aus bereits zu DDR-Zeiten existierenden Instituten hervorgegangen waren, sind Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz geworden (ehemals Blaue Liste). Zu den fünf bewilligungsstärksten außeruniversitären Forschungseinrichtungen zählen neben dem Max-Delbrück-Zentrum für molekulare Medizin (MDC) in Berlin das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, das Forschungszentrum Jülich (FZJ), das Forschungszentrum für marine Geowissenschaften (GEO- MAR) in Kiel sowie das Max- Planck-Institut für Biochemie in Martinsried. Das Volumen der im Wettbewerb mit anderen Universitäten und Forschungseinrichtungen bei der DFG eingeworbenen Mittel ist ein wichtiger Indikator für den Erfolg in der Forschung. Die Aussagefähigkeit dieses Berichts beruht nicht nur auf dem hohen Anteil der DFG-Mittel an von Hochschulen eingeworbenen Drittmitteln (rund 40 Prozent), sondern auch auf der Qualität, die DFG-geförderter Forschung zugesprochen wird, da jeder Förderantrag an die DFG von Wissenschaftlern begutachtet wird. DFG Leistungs-Check für die Nase Research Prize 2000 der European Rhinologic Society Für ihre experimentellen Untersuchungen zur Klimatisierungsleistung der Nase sind Dr. Tilman Keck (35), Oberarzt an der Ulmer Universitäts-HNO- Klinik (Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Gerhard Rettinger) und sein Team auf dem XVIII. Congress of European Rhinologic Society und XIX. International Symposium on Infection and Allergy of Nose (ERS&ISIAN) vom 25. bis 29. Juni 2000 in Barcelona (Spanien) mit dem diesjährigen Preis für klinische Forschung auf dem Gebiet der Rhinologie gewürdigt worden. Der im Zwei-Jahres- Turnus verliehene Preis gilt in Fachkreisen als hohe Auszeichnung. Eine routinemäßig anwendbare Meßeinrichtung zur Bestimmung der Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse in der Nase stand bisher nicht zur Verfügung - ein großes Manko, ist doch die Erwärmungs- und Befeuchtungsleistung der nasalen Luftwege von entscheidender Bedeutung für Atemstrom und Gasaustausch im unteren Respirationstrakt. Gemeinsam mit der Medizintechnik der Universitäts- HNO-Klinik, Praktikanten der Fachhochschule Ulm, ärztlichen Mitarbeitern und Abteilungschef Prof. Dr. Gerhard Rettinger hat Keck darum im rhinologischen Labor die Anwendbarkeit gängiger Meßinstrumente zur Bestimmung der Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse in der Nase untersucht und einen Arbeitsplatz zur Erfassung dieser Daten aufgebaut. In ihrem bei der European Rhinologic Society eingereichten Manuskript»Humidity and Temperature Profile in the Nasal Cavity«, das vorrangig Möglichkeiten und Probleme bei der Arbeit mit diesem Meßaufbau dokumentiert, konnten die Ulmer Forscher bereits ein interessantes Ergebnis vorweisen: bei Untersuchungen an 23 Probanden hatten sie festgestellt, daß, anders als nach bisherigem Kenntnisstand erwartet, schon die vordersten Nasenabschnitte vor der Nasenschwellkörperregion nach Einatmung einen Temperatur- und Feuchteanstieg zeigen. Keck und sein Team verstehen ihre Auszeichnung nicht zuletzt als Anerkennung für das hohe Engagement der Ulmer Universitäts-HNO-Klinik in der klinischen Forschung, das auch auf dem Gebiet der Staubpartikelmessung in der Nase bereits wissenschaftliche Beachtung gefunden hat. Moleküle für Tod und Erneuerung Europäischer Pankreatologenpreis Für ihre Arbeit»Inhibition of Caspase-Reduction proliferation rates in human pancreatic carcinoma cells«hat die Pankreasforschergruppe aus der Abteilung Allgemein- und Viszeral-Chirurgie der Universität Ulm (Dr. Sophia Schlosser, PD Dr. Susanne Gansauge, PD Dr. Frank Gansauge und Abteilungsleiter Prof. Dr. Hans G. Beger) anläßlich der Tagung der Europäischen Pankreatologen in Kiel den diesjährigen Europäischen Pankreatologenpreis im Bereich der molekularen Grundlagenforschung erhalten. Als Moleküle, die zum Abbau von Zellsubstanz beitragen, wurden Caspasen lange Zeit vor allem mit der Apoptose, dem genetisch programmierten Zelltod, in Verbindung gebracht. Die Ulmer Arbeitsgruppe konnte nun zeigen, daß eines dieser Moleküle, Caspase-I, auch in Zellen von Tumoren der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) zu finden ist - hier jedoch in Gesellschaft von Molekülen, welche die Neubildung (Proliferation) von Zellen anregen. Caspase-I scheint demnach nicht nur beim programmierten Zellabbau, sondern auch bei der Zellteilung eine tragende Rolle zu spielen: blockiert man in Pankreaskarzinomzellen die Caspase-I durch spezifische Hemmsubstanzen, kann die Zellteilung dieser Krebszellen verhindert werden. Für die Krebstherapie eröffnet diese Entdeckung möglicherweise die Perspektive, Caspase-I als Zielmolekül ins Visier zu nehmen. Für die Ulmer Pankreasforschergruppe, die sich schwerpunktmäßig mit molekularen Veränderungen beim Pankreaskarzinom des Menschen beschäftigt, ist der Europäische Pankreatologenpreis nicht die erste fachliche Anerkennung. Ihre Studien wurden unter anderem 1995 mit dem Fred-Stephens-Award und im vergangenen Jahr mit dem Merckle-Forschungspreis ausgezeichnet. Das nun erneut prämiierte Projekt wird seit zwei Jahren von der Deutschen Krebshilfe gefördert. Praxis- Neueröffnung? Wir liefern und beraten: Schilder für außen und innen, Stempel und Stempelzubehör, selbstklebende Folienbuchstaben ERNST HÄFELE GRAVIERANSTALT STEMPEL- UND SCHILDERFABRIK ULM HAFENBAD 22 TEL / FAX

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6 6 Wissenschaft / Forschung Aufbau einer Feuerwehrdrehleiter im Simulationsmodell Auf einem Fahrzeug montierte drehbare, aufrichtbare und ausfahrbare Leitern (mit einer Länge von bis zu 52 m) werden Drehleitern genannt. Jedermann kennt sie von Feuerlöschfahrzeugen. Die Leitern sind wichtige und sensible Bestandteile dieser Fahrzeuge. Die Einsatzmöglichkeiten werden von ihren funktionalen Bedingungen bestimmt. Da Fahrzeuggewicht und erreichbare Ausladung vom Gewicht der Leiter abhängen, ist ein leichter Bau des Leitersatzes eine wichtige Zielgröße bei der Konstruktion. Infolge der Elastizität im Leitersatz kommt es zu lastabhängigen Biegungen und Pendelbewegungen der Leiter, wenn sie bewegt, das heißt ausgefahren, gedreht, geneigt oder aufgerichtet wird. Zwar sind geringfügige Schwankungen im allgemeinen Struktur des Steuerungskonzepts für die pendelfreie Drehleiter

7 Wissenschaft / Forschung 7 Feuerwehrdrehleitern erreichen eine Höhe von 52 Metern. Ihre Schwingungsneigung wächst mit der Ausfahrlänge. Dies erschwert unter anderem die Genauigkeit der Positionierung (etwa an einer Hauswand) und hat weitere gravierende Nachteile, zum Beispiel wenn zur Rettung von Menschen schnelle Leiterfahrten erforderlich sind. unschädlich; bestimmte Anwendungen jedoch lassen eine Dämpfung der Pendelbewegung sowie einen Ausgleich der Biegung dringend wünschenswert oder gar unverzichtbar erscheinen. Das gilt zum Beispiel für den Transport einer Krankentrage auf dem Fahrkorb und insbesondere für das lastunabhängige positionsgenaue Anfahren von Häuserwänden. Auch für die Massenrettung mit hoher Geschwindigkeit, wobei die Leiter immer wieder eine bestimmte Bahn abfährt, hat die Pendeldämpfung außerordentlich große Bedeutung. Grenzen der Verstellgeschwindigkeiten Zudem ist die Möglichkeit einer Geschwindigkeitserhöhung der Leiterbewegungen bei Notfallrettungsfahrzeugen begreiflicherweise sehr erwünscht. Grenzen wurden den Verstellgeschwindigkeiten der Leitern bisher durch Pendelungen des Fahrkorbes gesetzt, die mit diesen Geschwindigkeiten zunehmen. Vor dem Hintergrund des Wunsches, diese Grenzen aufzuweiten, kam es zu einem Kontakt zwischen dem Leiter der Entwicklung bei Iveco Magirus Brandschutztechnik, Dipl.-Ing. Horst Kill, und seinen Fachingenieuren für Drehleitern mit dem Chef der Abteilung Meß-, Regel- und Mikrotechnik der Universität Ulm, Prof. Dr. Eberhard P. Hofer, und seinem Oberingenieur Dr.-Ing. Oliver Sawodny. Die IVECO Magirus Brandschutztechnik (IMBT) ist Weltmarktführer bei Feuerwehrdrehleitern. Die Abteilung Meß-, Regel- und Mikrotechnik der Universität hatte schon in anderen Zusammenhängen, aber auf einem verwandten Gebiet von sich reden gemacht, als es ihr gelang, ein Regelungssystem für die pendelfreie Bewegung von Hallenkränen zu entwickeln. So begründete sich eine Kooperation zwischen den beiden Partnern mit dem gemeinsamen Projekt zur pendeldämpfenden Bahnsteuerung für Feuerwehrdrehleitern. In enger Zusammenarbeit mit der IMBT entwickelte das Projektteam der Abteilung Meß-, Regel- und Mikrotechnik ein Verfahren zur aktiven Schwingungsdämpfung der Leiterbewegung. Aus der Erfindung sind zwei Patentanmeldungen hervorgegangen. In einem ersten Schritt war es erforderlich, das dynamische Verhalten der Leiter in einem geeigneten Modell abzubilden. Zu berücksichtigen sind dabei eine Reihe von Faktoren, so die Steuergrößen für die Hydraulikzylinder und Hydraulikmotoren auf der»eingangs-seite«sowie die Reaktion des Drehleitersystems auf der»ausgangs«-seite. Diese Reaktion wird in den Kategorien»Dreh- und Aufrichtwinkel«,»Ausfahrlänge«und»Biegung des Leitersatzes«, gemessen mit Hilfe von Dehnmeßstreifen, erfaßt. Auf der Grundlage dieser Messungen läßt sich in Differentialgleichungen das dynamische Verhalten der Drehleiter mathematisch beschreiben. Und diese Mathematisierung oder mathematische Formulierung der dynamischen Vorgänge macht es schließlich auch möglich, die Abläufe im Computer zu simulieren. Anders ausgedrückt: das Verhalten der Leiter läßt sich für die Aufschaltung unterschiedlicher Steuerimpulse auf das hydraulische Antriebssystem voraussagen, vorausberechnen. Mittels umfangreicher Messungen werden das Simulationsmodell und das Realverhalten der Leiter miteinander abgeglichen. Langer Hebelarm - starke Pendelneigung Auf der Basis dieser modellhaften Abbildung der Vorgänge, die im Kontext der Leiterbewegung ablaufen, werden in einem zweiten Schritt die Steuerfunktionen so ausgelegt, daß einerseits Schwingungen nach Möglichkeit nicht angeregt werden und andererseits trotz externer Störungen der Fahrkorb stabilisiert bleibt. Systemimmanent schwingungsgeneigt ist das System zum Beispiel bei einer Ausfahrbewegung der Leiter infolge der damit eintretenden Verlängerung des Hebelarms, insbesondere wenn die Leiter gleichzeitig aufgerichtet wird. Aufrichten und Ausfahren müssen als Steuergrößen folglich in Relation zueinander berücksichtigt werden. Auch beim Drehen der Leiter spielt die Ausfahrlänge eine Rol-

8 8 Wissenschaft / Forschung Ein Team um Prof. Hofer, Leiter der Abteilung Meß-, Regel- und Mikrotechnik, hat jetzt in Kooperation mit Iveco Magirus ein Steuer- und Regelungssystem entwickelt, das schwingungsfreie Leiterbewegungen gewährleistet (rechts Projektleiter Dr.-Ing. Oliver Sawodny, links Dipl.-Ing. Thomas Löffler). Anzeige IVECO Film le. Soll eine mit großem Radius vom Drehpunkt entfernte Punktmasse gedreht werden, ist wesentlich mehr Drehmoment erforderlich als dann, wenn die Masse nur geringen Abstand vom Drehpunkt hat. Der Radius hängt aber nicht nur von der Ausfahrlänge, sondern auch vom Aufrichtwinkel ab, der folglich in den Berechnungen ebenfalls berücksichtigt werden muß. Infolge der Wechselwirkungen der einzelnen Parameter und synchronen Bewegungsabläufe ergibt sich für den Entwurf von Steuerung und Regelung ein hoher Grad an Komplexität. Deshalb wird in einem dritten Schritt das Differentialgleichungsmodell so zerlegt, daß Teilmodelle entstehen, die den einzelnen Bewegungsrichtungen der Leiter zugeordnet werden. Die Idee hierzu kommt aus dem Bereich der Robotik. Dort wird diese Methode angewendet, um bei Robotern mit elastischen Gelenken eine höhere Bahn- und Positioniergenauigkeit zu erzielen. In einem vierten Schritt schließlich ist dann eine Funktion für Steuerung und Regelung zu bestimmen, die ein Pendeln der Leiter vermeidet und von außen angreifende Störungen ausregelt. Dabei betrifft der Steuerungsentwurf das Handhebelsignal für die Funktion der Hydraulikzylinder, die so ausgelegt werden muß, daß die Leiter nicht schwankt. Der Regelungsentwurf zielt hauptsächlich auf die Kompensation von Störungen, die von außen kommen, also etwa Windeinflüsse. Dabei waren verschiedene Randbedingungen der Brandschutztechnik zu berücksichtigen. Basierend auf dem idealisierten dynamischen Modell Da im Fahrkorb Personen befördert werden, galt es einen Kompromiß zwischen Schnelligkeit und ruckfreiem Fahren zu finden. Das Ziel ist eine als harmonisch empfundene Leiterfahrt, die einen glatten Bahnverlauf, das heißt die Vermeidung von abrupten Richtungsänderungen voraussetzt. Auf dem Wege über die mathematische Erfassung der Parameter, die diesen Bewegungsablauf charakterisieren, wird ein sogenanntes Bahnplanungsmodul entwickelt, dessen»eckwerte«sich aus den kinematischen Begrenzungen ergeben. Als kinematische Begrenzungen werden hier die maximale Geschwindigkeit, die maximale Beschleunigung und der maximale Ruck bezeichnet. Grenzwerte dieser Größen sind zum einen durch die Mechanik und die Antriebstechnik festgelegt, zum

9 Wissenschaft / Forschung 9 anderen durch das subjektive Empfinden des Bedieners der Leiter. Die Parameter lassen sich so aufeinander abstimmen, daß die jeweiligen Nutzungsbedingungen erfüllt werden können. Das Bahnplanungsmodul übersetzt die Handhebelsignale in die Sollwerte für Position, Geschwindigkeit, Beschleunigung und Ruck. Unter Berücksichtigung der aktuellen Ausfahrlänge und des aktuellen Aufrichtwinkels werden diese Funktionen von der Vorsteuerung dahingehend weiterverarbeitet, daß basierend auf dem idealisierten dynamischen Modell für die jeweilige Leiterfahrt Pendelfreiheit erzielt wird. Um außerdem auf von außen angreifende Störungen wie beispielsweise Windeinflüsse zu reagieren, aber auch um zielgenau zu positionieren, werden die Meßsignale von Aufrichtposition, Drehposition, Ausfahrlänge und Biegung in horizontaler und vertikaler Richtung über einen Regler auf den Steuereingang zurückgeführt. Tritt also eine Biegung durch eine unerwartete Auslenkung der Leiter ein, so erzeugt das Meßsignal der Biegung im Regler unverzüglich einen kompensatorischen Impuls. Die Rückführung der Istposition ermöglicht zielgenaues Positionieren. Diese Funktionen wurden in zahlreichen Tests an verschiedenen Drehleitertypen optimiert. Im Ergebnis des von der Abteilung Meß-, Regel- und Mikrotechnik der Universität Ulm entwickelten Steuerungssystems lassen sich erheblich höhere Geschwindigkeiten auch bei großen Ausfahrlängen der Leiter und bei gleichzeitig erheblich ruhigeren und gleichmäßigeren Bewegungen des Fahrkorbes ermöglichen. Die Stabilisierung des Fahrkorbs durch aktive Schwingungsdämpfung der Leiterbewegung ist insbesondere bei großen Ausfahrlängen bedeutungsvoll. Positionierungsgenauigkeit im vollautomatischen Betrieb erweitert das Leistungsspektrum der Drehleiter und erschließt neue Einsatzmöglichkeiten. Die lebhafte, gleichermaßen interessierte und zustimmende Resonanz auf der Messe INTERSCHUTZ 2000 in Augsburg hat die Bedeutung der Neuentwicklung eindrucksvoll bestätigt. Unsere Spezialisierung Ihr Vorteil 2 x in Ulm books Albert-Einstein-Allee 15 Ladenzeile an der Universität Ulm Telefon / Telefax / Mo Fr 9.00 bis Uhr Buchhandlung für Medizin, EDV, Naturwissenschaften, Technik FACHBUCHHANDLUNG Wengengasse Ulm Telefon / Telefax / Mo Fr 9.00 bis Uhr Sa 9.00 bis Uhr Buchhandlung für Medizin und EDV Vorlesungsverzeichnis WS liegt vor. Anzeige Zeiss Film

10 10 Wissenschaft / Forschung Synthetische Diamantklingen im Film»Augen-Oscar«für Ulmer Ophthalmologen Mit dem Filmpreis in der Kategorie»Instruments and Devices«sind PD. Dr. Christoph W. Spraul, Oberarzt in der Ulmer Univer- sitäts-augenklinik (Ärtzlicher Direktor Prof. Dr. Gerhard K. Lang) und sein Team auf der diesjährigen Tagung der American Society of Cataract and Refractive Surgery in Boston, Mass. (USA) vom 20. bis 24. Mai 2000 prämiiert worden. Die jährlich verliehene Auszeichnung genießt in der Fachwelt hohes Ansehen. Über 200 Beiträge in neun Sparten aus aller Welt waren dieses Jahr bei der Jury eingereicht worden. Der Ulmer Streifen mit dem Titel»Manufacture and application of custom-designed Diamond Knives«dokumentiert Entwicklung, Produktion und klinischen Einsatz einer neuen Generation von Diamantklingen in der Augenchirurgie. Es ist bereits der zweite Filmpreis der Ulmer Augenheilkundler, die 1998 von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft für ihren Dreh über die Bestimmung des retinalen Blutflusses mittels Vessel-Analyzer prämiiert worden waren. Ihr neues Sujet basiert seinerseits auf einer Erfolgsstory: der Entwicklung neuartiger Diamantklingen, resultierend aus einer Kooperation zwischen Industrie und Universität. Die Gesellschaft für Diamantprodukte (GFD), eine Spin-off-Gründung der Universität, im Frühsommer vergangenen Jahres aus dem bundesweiten Existenzgründerwettbewerb»StartUp«als Sieger hervorgegangen (wir berichteten in uui Nr. 231), entwickelte sich mit Venture-Kapital des DaimlerChrysler Forschungszentrums. Maßgebenden Anteil hatten die Ulmer Elektrotechniker Dr.-Ing. Peter Gluche (Abteilung Elektronische Bauelemente und Schaltungen) und Dr. André Flöter (DaimlerChrysler). Ausgangsmaterial für die Herstellung der Diamantklingen ist eine polykristalline Diamantschicht auf einem Siliziumträger, die in einem Plasma-CVD(Chemical Vapor Deposition)-Verfahren synthetisch erzeugt wird. Dieses Verfahren wurde ursprünglich für die Mikrotechnologie zur Herstellung robuster Mikrosensoren entwickelt. Die physikalischen Eigenschaften der so hergestellten synthetischen Diamantschichten entsprechen denen von Naturdiamant. Das Verfahren erlaubt die Erzeugung dünner Diamantschichten, die aufgrund ihrer sehr geringen Oberflächenrauhigkeit ohne nachträgliche Politur für die Herstellung von Diamantskalpellen verwendet werden können. Die Nutzung dieser Diamantfilme als Werkstoff für die Mikrosystemtechnik erforderte die Weiterentwicklung und Adaptation von Technologien aus der Silizium-Mikrosystemtechnik - insbesondere Kontakttechnologien, Lithographie- und Strukturierungsverfahren. Bei der wissenschaftlichen Untersuchung der Schneideeigenschaften und der Formgebung der Diamantklingen einschließlich ergonomischer Gestaltung der Griffe arbeiteten die Techniker u.a. mit der Arbeitsgruppe Spraul zusammen. Amtliche Bekanntmachungen Nr. 8/2000 vom : Bekanntmachung der Wahlvorschläge für die Wahl des Universitätsrats, des Senats und der Fakultätsräte am 12. und 13. Juli 2000; Nr. 9/2000 vom : Bekanntmachung der Wahlergebnisse für die Wahl des Universitätsrats (Hochschulrats), des Senats und der Fakultätsräte am 12. und 13. Juli 2000 Nr. 10/2000 vom : Satzung der Universität Ulm für das Verteilungsverfahren im 3. Klinischen Studienabschnitt - Verteilungsordnung für das Praktische Jahr; Studienordnung der Universität Ulm für den Ersten und Zweiten Klinischen Studienabschnitt des Studiengangs Humanmedizin; Dritte Satzung zur Änderung der Studienordnung der Universität Ulm für den Studiengang Zahnheilkunde; Aufhebung der Satzung über das Antragsverfahren bei dem Begehren auf Zulassung zu einem Studienplatz außerhalb der festgesetzten Zulassungszahlen in zulassungsbeschränkten Studiengängen vom 5. Mai 1988 Feuersteine und andere Mineralkonkretionen Beobachtungen an Funden aus der Ulmer Gegend Über die Bedeutung des Wortes Konkretion findet man im Brockhaus folgendes:»konkretionen [lat.], unregelmäßig, z. B. knollig, traubig-nierig geformte Mineralaggregate in Sedimentgesteinen, aus übersättigten Lösungen durch Anlagerung von Mineralsubstanz an einem Ansatzkern (Keim) von innen nach außen gewachsen«. Als Beispiele werden Feuersteine und Lößkindl genannt. Im Oxford Dictionary of Earth Sciences findet man ergänzend:»the size ranges from approximately 1 mm to more than 1 m, and concretions are generally monomineralic.«konkretionen benötigen relativ viel Zeit zu ihrer Bildung, je nach Typ Jahre bis Jahrmillionen. Für Sammler schöner Mineralstufen sind Konkretionen wegen ihrer unattraktiven Gestalt selten Objekte der Begierde - außer solchen Konkretionen, die in ihrem Inneren gut entwickelte Kristalle beherbergen. Mineralkonkretionen entpuppen sich jedoch als hochinteressante Objekte, wenn man genauer hinschaut, etwa unter Zuhilfenahme eines Rasterelektronenmikroskops, und wenn man sich mit der Chemie ihrer Bildung und ihrem Wachstum befaßt. Die Abb. 1 zeigt zwei in Weißjurakalk eingebettete Feuersteinknollen. Derartige Gebilde kommen an vielen Stellen der Alb vor. Mehrere Beobachtungen sprechen dafür, daß die häufig kartoffelförmigen und kartoffelgroßen Knollen frühdiagenetisch entstanden sind, das heißt im noch nicht (völlig) verfestigten Karbonatsediment des Jurameeres. Die Feuersteine, die aus den Steinbrüchen um Blaustein stammen (hauptsächlich Weißjura Epsilon), enthalten in ihrem Zentrum häufig gut erkennbare Reste von Kieselschwämmen. Verwesendes oder verwestes organisches Material initiierte offenbar die Abscheidung von Siliziumdioxid (SiO 2 ). Die geologisch etwas jüngeren Feuersteine von der Albhochfläche bei Wippingen und Sonderbuch enthalten im allgemeinen keine Schwammreste. Eine Kieselknolle gewissermaßen in statu nascendi ist in Abb. 2 zu sehen. Das Wachstum der Knollen erfolgte offenbar durch fortlaufendes Ankondensieren gelöster Kieselsäure (H 4 SiO 4 ) an der Peripherie der Knollen unter Bildung von mehr oder weniger wasserhaltigem SiO 2. Zufällig vorhandene Relikte von Organismen wurden dabei eingebaut. Die wachsenden Knollen müssen wie Magnete auf die Kieselsäuremoleküle gewirkt haben. Daß das Wachstum der Knollen langsam erfolgte, ergibt sich daraus, daß 1 Liter wäßriger Lösung nur Bruchteile eines Gramms an Kieselsäure aufnehmen kann und daß die gelösten Moleküle zwischen den Körnchen des feinen Karbonatsedimentes nur langsam wandern können. Als ein der Feuersteinbildung verwandtes Phänomen ist die Bildung verkieselten Holzes zu nennen. Auch hierbei müssen die Kieselsäuremoleküle ihren Weg zu dem vom Sediment bedeckten Reaktionsort finden. Das Material der Feuersteine ist durchscheinend bis porzellanartig undurchsichtig. Manchmal ist es auch fast durchsichtig. Eingeschlossene Mikrofossilien oder Teile von Kieselschwammskeletten schweben dann gewissermaßen darin (Abb. 3). Gelegentlich haben hiesige Kieselknollen Hohlräume. Diese enthalten dann meist gut

11 Wissenschaft / Forschung 11 entwickelte, wenn auch nur kleine Quarzkristalle (Abb. 4). In ehemaligen Hohlräumen von Kieselknollen können sich auch Achate gebildet haben. Solche findet man in unserer Gegend allerdings nur sehr selten. Je nach Lokalität können Feuersteine, verglichen mit dem umgebenden Kalkstein, sehr verwitterungsresistent sein. Sie können aber auch vergleichsweise leicht zerfallen und sich sogar unter dem Einfluß SiO 2 -angreifender, die Poren des Gesteins durchwandernder Lösungen auflösen. Im ersten Fall bleiben sie bei der Kalkverwitterung zurück und reichern sich im Boden oder im Lehm von Karstspalten an. Beispiele für den zweiten Fall sind die bereits im einbettenden Kalk zu blütenweißem SiO 2 -Pulver zerfallenden Kieselknollen unserer Gegend. Diese Art des Zerfalls erfolgt besonders dann, wenn das umgebende Kalkgestein porös ist und die aggressiven Lösungen hindurchwandern läßt. Das Ausmaß des Zerfalls und der Auflösung hängt in hohem Maß von der Größe der SiO 2 -Kristallite ab. Durch die entsprechende differentielle Verwitterung können die gröberkristallinen Bereiche der Kieselknollen gewissermaßen freipräpariert werden. Beispiele zu diesem Phänomen liefern die schönen, natürlich freigelegten Kieselschwammskelette vom Schammental (Abb. 5). Außer in Form der feinkristallinen Kieselknollen kann sich SiO 2 auch grobkristallin im Kalk abscheiden. Sowohl einzeln entwickelte doppelendige Quarzkristalle als auch Kristallaggregate kommen vor. Besonders bemerkenswert sind die sternartigen Gebilde, die aus einer vergleichsweise geringen Zahl radial angeordneter Quarzkristalle bestehen (Abb. 6). In Lehm einiger Karstspalten der Ulmer Gegend kommen Phosphoritkonkretionen vor. Das aufbauende Material besitzt näherungsweise die Zusammensetzung Ca 5 (PO 4 ) 3 OH (in reiner Form: Hydroxylapatit). Es kristallisiert in Form winziger hexagonaler Nädelchen (s.a. uni ulm intern Heft 233, November 1999), jedenfalls wenn sie sich beim Wachstum nicht gegenseitig stören. Die warzig-knolligen Phosphoritkonkretionen haben Durchmesser von mehreren Zentimetern. Gesägt und poliert sieht das Material wie Achat aus (Abb. 7). Die gebänderte Struktur deutet auf rhythmische Kristallisationsprozesse bei der Bildung. Der Apatit scheidet sich nicht nur in Form von Knollen ab, die gewissermaßen in Lehm schweben. Er kann auch zentimeterdicke Krusten auf den Wänden lehmgefüllter Karstspalten bilden. Hierbei liegen gewissermaßen zweidimensionale Konkretionen vor. Abgeplatzte Stücke solcher Krusten kommen im Lehm einiger Karstspalten des Kleinen Lautertals vor. Es ist anzunehmen, daß die zur Entstehung benötigten Phosphat- Ionen von Knochenzersetzung herrühren. Entsprechende Funde tertiärer Wirbeltierknochen beschrieb der Paläontologe W. O. Dietrich 1922 von dem jetzt nicht mehr existierenden Mähringer Gemeindesteinbruch, der am Abhang des Eselsberges gegen Mähringen hin gelegen war. Die Materialzulieferung stellt sich Dietrich so vor:»nach der Zahl der Knochen darf man annehmen, daß hier ganze Herden verunglückten; nicht durch Katastrophen, sondern die Herdentiere gerieten auf ihrem Weidegang in die Spalten, wie noch heute das Vieh in den Schächten, Schlünden oder ungeschützten Dolinen verkarsteten Weidelandes verunglückt.«während Knochenreste in mehreren Karstspalten der Alb gefunden worden sind, scheinen knollige Phosphatkonkretionen hier bisher nicht beobachtet worden zu sein. Die größten in unserer Gegend vorkommenden Konkretionen sind die kalzitischen. Es handelt sich um rundliche hellgelbe bis braungelbe Gebilde mit Durchmessern bis zu ca. 1 m. Sie bestehen zu etwa 85 Gewichtsprozent aus CaCO 3. Der Rest ist Lehm, Sand, Bohnerz. Solche Gebilde kann man im Lehm verschiedener Karstspalten des Blautals und der Seitentäler finden. Teils sind sie frei im Lehm entstanden, teils mit den Wänden der Karstspalten verwachsen. Häufig zeigen sie ein gut erkennbares Gefüge radial angeordneter langer Kalzitkristalle. Charakteristisch für die Kalzitkonkretionen: sie enthalten Hohlräume und Klüfte (Abb. 8). Die Kluftwände - das macht die Konkretionen mineralogisch interessant - sind häufig mit gut entwickelten Kristallen bewachsen: Kalzit, Siderit (FeCO 3 ; jetzt allerdings als Pseudomorphosen von Goethit nach Siderit vorliegend) und diversen oxidischen Manganmineralen. Das Vorkommen (ehemaliger) Sideritkristalle belegt, daß zeitweise ein reduzierendes Milieu geherrscht haben muß. Die naheliegende Vermutung, daß die Konkretionen um verwesendes organisches Material (Tierkadaver) herum gewachsen sind, wie man es von Kalkkonkretionen aus anderen Gegenden kennt, ließ sich für die hiesigen Konkretionen nicht verifizieren. Bisher sind keinerlei Anzeichen von Tierspuren gefunden worden. Unter»Bohnerz«versteht man ein in Formen glatter, rundlicher Körner vorkommendes Eisenerz, das sich im älteren Tertiär unter anderem im Bereich der heutigen Schwäbischen Alb als Ablagerung in tropisch warmen Süßwasserseen gebildet hat. Hauptbestandteil ist Goethit, FeO(OH). Ob es sich um Konkretionen im eingangs formulierten Sinn handelt, sei dahingestellt. Auffallend ist der schalige Aufbau der Erzbohnen, der stark auf ein rhythmisches Wachstum unter Beteiligung von Mikroorganismen hindeutet. Details der Entstehung sind noch ungeklärt. Relikte der»bohnerzepoche«findet man eingeschwemmt zusammen mit Lehm in vielen hiesigen Karstspalten. Außer in Form von Bohnerz kommt Goethit in Form knolliger, auf Wänden von Klüften in Kalk- und Dolomitgestein gewachsener Aggregate vor sowie als»brauner Glaskopf«, aufgewachsen auf Kalzitkristallen (Abb. 10). Nicht selten ist das Material von Goethitkrusten löcherig. In den Hohlräumen kann man nahezu perfekt gewachsene Goethitkristalle finden (Abb. 11). Wesentlich für die Bildung solch guter Kristalle scheint die hermetische Abgeschlossenheit der»kristallisationszellen«von der Umgebung zu sein, so daß das Wachstum der Kristalle auf Kosten kleinerer, geringfügig besser löslicher Exemplare unbeeinflußt von Schwankungen im Chemismus des Porenwasserstroms ablaufen konnte. Auch Pyrit (FeS 2 ) bildet gern Konkretionen. Während solche in den Sedimenten des Schwarzen Juras häufig sind, kommen sie in dem Weißjuragestein der Ulmer Gegend nur an wenigen Stellen vor, offenbar nur in der Zeta-Etage. Hinzuweisen ist auf die kugeligen, aus vielen etwa gleich großen Pyritkriställchen aufgebauten Pyritframboide (s.a. uni ulm intern, Heft 218, Januar 1998). Anders als die vorstehend beschriebenen monomineralischen Konkretionen sind die schwarzen Konkretionen aufgebaut, die in tieferen Bereichen des Graupensandes bei Eggingen vorkommen. Diese Konkretionen bestehen massemäßig hauptsächlich aus Sandkörnern, die durch schwarze Schichtmanganat(IV)- Minerale verkittet sind. Daß Mangan im Boden als M 2+ und/oder in Form löslicher Komplexverbindungen wandern kann und daß aus letzteren unlösliche Mangan(IV)oxidminerale entstehen können, ist bekannt. Wie und warum die Abscheidung aber in der hier angetroffenen Art ablief, ist nicht klar. Ulf Thewalt (Der Autor dankt den Mitgliedern der Sektion Elektronenmikroskopie für die Unterstützung beim Mikroskopieren am REM.) Bildlegenden Seite 14

12 12 Wissenschaft / Forschung Mineralaggregate in Sedimentgesteinen

13 Wissenschaft / Forschung 13 Funde aus der Ulmer Gegend

14 14 Anzeigenkollektiv Legenden zu den Abb. auf S. 12/13 Abb. 1. Zwei Feuersteine, eingebettet in Weißjurakalk, vom Fuß des Eselsbergs im Schammental. Länge des Schreibstiftes: 13,5 cm. In dem aufgeplatzten Feuerstein ist der Rest eines flachen Kieselschwammes erkennbar. Abb. 2. Am unteren Rand eines Schwammstückes (dunkler Bereich) hat die Abscheidung von SiO 2 (heller Bereich) eingesetzt; zur Bildung einer kompletten Kieselknolle ist es aber nicht gekommen. Abb. 3. In einer nahezu durchsichtigen Feuersteinmatrix»schwebendes«Skelettfragment eines Kieselschwammes. Fundort: Schammental Abb. 4. REM-Aufnahme eines Zwillings von Quarzkristallen aus einer Kieselknolle vom Schammental Abb. 5. Natürlich»freipräpariertes«Skelett eines Kieselschwamms aus einem Feuerstein vom Schammental Abb. 6. In Korallenkalk von Zähringen gewachsenes Aggregat von Quarzkriställchen Abb. 7. Aufgesägte Phosphoritkonkretion aus dem Lehm einer Karstspalte vom Kleinen Lautertal; Längsdurchmesser 3,5 cm Abb. 8. Aufgesägte Kalzitkonkretion aus dem Lehm einer Karstspalte von Herrlingen; Längsdurchmesser 19 cm Abb. 9. Durch Lehm verkittete Bohnerz-Kügelchen aus einer Karstspalte von Herrlingen; Breite des Handstücks 11 cm Abb. 10.»Brauner Glaskopf«von Herrlingen Abb. 11. In einem nur wenige mm 3 großen Hohlraum einer Goethitkruste gewachsene Goethitkristalle; Fundort: Herrlingen Abb. 12. Manganknollen aus dem Graupensand von Eggingen; Durchmesser der großen Knolle ca. 3 cm Waldburg Zeil Akutkliniken GmbH & Co. KG Fachkliniken Wangen Zum suchen wir für die Thoraxchirurgische/intensivmedizinische Klinik, ab sofort für die Neurologische Klinik (Frührehabilitation) je eine/n Ärztin/Arzt im Praktikum Der Schwerpunkt der Thoraxchirurgie liegt in der Therapie turnoröser und entzündlicher Erkrankungen von Lunge und Pieura. Sie erhalten zudem eine Ausbildung in der Bronchoskopie, der Röntgendiagnostik des Thorax, in Lungenfunktionsuntersuchungen, Ultraschallmethoden und der Beherrschung von Notfallsituationen. In der Neurologie werden Sie die Therapie und Rehabilitation von Patienten mit schwersten Hirnschädigungen und -erkrankungen kennenlernen. Das gesamte Spektrum der elektrophysiologischen Diagnostik und der Dopplersonographie der hirnversorgenden Gefäße ergänzt die rehaspezifischen Untersuchungen. Bewerbungen richten Sie bitte an: Chefarzt Dr. H. Holdt oder Chefarzt Dr. N. Blank (Thoraxchirurgie/Intensivmedizin), Chefarzt Prof. Dr. P.-J. Hülser (Neurologie) Fachkliniken Wangen, Am Vogelherd 4, Wangen, Telefon ( ) Messungen von elektrischen und magnetischen Feldern in Schlaf- u. Ruhezonen Elektro-Biologische Sanierung Klaus Bloch Buchbronnenweg Blaustein Telefon (07304) Telefax (07304) Die Anzeige beginnt bei Tel / Wir bauen für Sie in: Ulm-Lehr Freist. EFH in Niederenergiebauweise, voll unterkellert, in unverbaubarer Südwestlage am Ortsrand, inkl. Garage. Haus I, ca. 135 m 2 Wfl. inkl. ca. 375 m 2 Grdst. DM Haus II, ca. 145 m 2 Wfl. inkl. ca. 424 m 2 Grdst. DM Tel. (07 31) Bei der Wiege Ulm Bauen und W Wir bieten Beratung, Anregungen Immobilie von Privat Exklusives Reihenbungalow in bester Ulmer Wohnlage mit allen Vorzügen eines freistehenden Hauses, 10 Gehminuten zur Uni und FH 170 qm Wohnfläche + 50 qm Einliegerwohnung 350 qm Grund, uneinsehbarer kleiner Garten mit Teich Festpreis TDM Kontaktaufnahme: Tel / oder Montage welf ruess werkstätten Welf Ruess GmbH Schreinerei Einrichtungshaus Einrichtungen Ulmer Straße Günzburg Fon 08221/31088 Fax 08221/33652 Beratung Planung Fertigung

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16 16 Wissenschaft / Forschung Die traditionelle Einteilung der Lebewesen in Eukaryonten und Prokaryonten ist vor etwa zwei Jahrzehnten zu einer dreigliedrigen Systematik erweitert worden: den Archaea, vordem Archaebakterien genannt, wurde der Status stammesgeschichtlicher Eigenständigkeit attestiert. Unter Prokaryonten werden - fast ausschließlich einzellige - Organismen verstanden, die zwar über Desoxyribonucleinsäure als Genträger verfügen, aber keine Zellstruktur mit Chromosomen und Zellkern ausbilden. Die Bakterien und Blaualgen sind Prokaryonten, während alle anderen Lebewesen zu den Eukaryonten gehören. Carl Woese und Otto Kandler waren es, die 1977 darauf hinwiesen, daß die Archaea mit Rücksicht auf ihre originale genetische Organisation als eigenständige Lebensform zu gelten haben. Archaea sind extremophil, das heißt sie leben vorwiegend an Orten mit extremen Bedingungen: hohen (Thermophile) und niedrigen Temperaturen (Psychrophile), hohen Salzkonzentrationen (Halophile), hohem Druck (Barophile) sowie in sauren (Acidophile) und basischen Milieus (Alkalophile). Vom Studium der archaealen molekularbiologischen Mechanismen werden wichtige Erkenntnisse in Hinsicht darauf erwartet, welche Strukturen und Eigenschaften die stoffwechseltragenden Enzyme haben müssen, um unter Extrembedingungen funktionsfähig zu bleiben. Darüber hinaus sollen diese Untersuchungen auch Aufschluß darüber geben, inwieweit der Zellkern der Eukaryonten in den Archaea Vorläuferformen hat. Mit diesen Fragestellungen setzen sich auch Ulmer Biologen auseinander. Seit längerem werden dazu in der Abteilung Molekulare Botanik (Leiter Prof. Dr. Axel Brennicke) der Universität Ulm Untersuchungen durchgeführt, die künftig von der Volkswagen-Stiftung gefördert werden. PD Dr. Anita Marchfelder erhält hier für den Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe 1,9 Mio. DM. Bei der Sequenzierung der archaealen Genome hat sich gezeigt, daß sie neben Archaea-typischen auch bakterien- sowie Die das Extreme lieben Über molekularbiologische Studien am Archaeon Haloferax volcanii Seit 1977 bilden die Archaea neben den Bakterien eine selbständige Untergruppe der Prokaryonten. überraschenderweise eukaryontenähnliche Gene enthalten. Das Genom der Archaea ist also ein Mosaik aus drei verschiedenen Elementen. Seine Erforschung kann wegen der deutlichen Verwandtschaft der Archaea zu den komplexeren Lebensformen der Eukaryonten womöglich deren Natur und Evolution besser verstehen helfen. Neben den evolutionären Aspekten verspricht die Forschung an den Archaea aber insbesondere neue Erkenntnisse über deren typische Eigenschaften. Das Leben unter extremen Bedingungen erfordert Enzyme, die entsprechend angepaßt sind. Noch ist unklar, wie die Extremophilen diese Anpassungen bewerkstelligen. Als Modellorganismus hat Dr. Marchfelder das halophile (salztolerante) Archaeon Haloferax volcanii gewählt, dessen trnaprozessierende Enzyme untersucht werden sollen. Über die RNA- und insbesondere die trna-reifung, zentrale lebenswichtige Vorgänge in der Zelle, ist in Archaea sehr wenig bekannt. So weiß man auch nicht, ob diese Prozesse Archaea-typisch ablaufen oder ob sie dem bakteriellen oder eukaryontischen Muster folgen. Die trna (Transfer-Ribonukleinsäure) stellt einen Hauptbeteiligten der Proteinbiosynthese dar, ohne die kein Organismus lebensfähig ist. Transfer-RNA wird zur Translation gebraucht. Translation heißt der Vorgang der genetischen Dekodierung: die Messenger-RNA bringt vom genetischen Code der DNS den Bauplan für das jeweilige Eiweiß mit. An ihr lagert sich komplementär die Transfer- RNA an, wodurch die von der trna transportierten Aminosäuren in eine für das herzustellende Eiweiß charakteristische Reihenfolge gebracht werden. Mit den von der Volkswagen- Stiftung geförderten Arbeiten wollen Dr. Marchfelder und ihre Gruppe Aufschluß über diese Prozesse sowie über die charakteristischen Proteinstrukturen in Haloferax volcanii gewinnen, auf die die Salztoleranz zurückzuführen ist. Dazu werden gentechnische Eingriffe in die Bereiche des Genoms von Haloferax volcanii vorgenommen, die für die zur trna-reifung erforderlichen Enzyme codieren. Durch Analysen der Gesamtheit der Proteine, des sogenannten Proteoms, läßt sich dann feststellen, welche Stoffwechselvorgänge von den jeweiligen Mutationen betroffen sind. Aus diesen Erkenntnissen sollen sich künftig Möglichkeiten ergeben, solche Extremtoleranzen auch auf andere Proteine zu übertragen, die für wirtschaftliche oder wissenschaftliche Zwecke über derartige Chrakteristiken verfügen müssen. Ein gängiges Beispiel für wirtschaftliche Anwendungen sind Waschmittelenzyme, die bei 95 C und unter alkalischen Bedingungen (Seife) wirkungsvoll Flecken entfernen können. Strategische Allianz Der Kooperationsvertrag mit der Universität Kairo wird ausgebaut Die älteste Partnerschaft der Universität Ulm, diejenige mit der Universität Kairo, wird zu einer strategischen Allianz im globalen Wettstreit der Universitäten ausgebaut. Die Internationalisierungsstrategie setzt auf starke Partnerschaften, die die Entwicklung auf beiden Seiten fördern. Die Universität von Kairo ist die führende Universität in Ägypten und im Nahen Osten. Zwischen Ulm und Kairo ist jetzt ein Doktorandenprogramm vereinbart worden, das auf den langjährigen Beziehungen aufbaut und in seiner Dimension in der Zusammenarbeit zwischen deutschen Universitäten und solchen des Nahen Ostens einmalig ist. Zugleich wird damit eine Basis für langfristige Forschungskooperation sowie Kooperation auf dem Sektor der wissenschaftlichen Weiterbildung gelegt. Ferner wird angestrebt, in bestimmten Studiengängen zusammenzuarbeiten und sie gemeinsam bekannt zu machen und zu vermarkten. Am 20. Juni 2000 unterzeichneten Prof. Dr. Mohamed H. Ibrahim, Vize-Präsident der Universität Kairo, und der Ulmer Rektor Prof. Dr. Hans Wolff die Vereinbarung über die Erweiterungen des bestehenden Kooperationsvertrages.

17 Wissenschaft / Forschung 17 Unterschiedliche Häufigkeit des Crossing-Over Die Suche nach krankheitskritischen Genvarianten vereinfachen Dr. Ingrid Eisenbarth aus der Abteilung Humangenetik der Universität Ulm ist auf der VIII. Jahrestagung des Centre d Etude du Polymorphisme Humain (CEPH) am 25. und 26. Mai 2000 in Paris mit dem Hélène-Anavi- Preis ausgezeichnet worden. Dieser nach einer Stifterin des CEPH benannte und von der Firma Smith Kline Beecham finanzierte Nachwuchsforscherpreis wird jährlich für herausragende Leistungen in der humangenetischen klinischen oder Grundlagenforschung vergeben. Er ist mit FF dotiert. Bei der Fahndung nach prädisponierenden Genen für komplexe Erkrankungen (z.b. Herz- Kreislauf-Erkrankungen) versucht man, zufällig auftretende DNA-Varianten zu finden, die bei den erkrankten Personen häufiger anzutreffen sind als in der übrigen Bevölkerung. Diese zufälligen Varianten sollten, falls sie in der Patientengruppe gehäuft vorkommen, in der Nähe des eigentlich prädisponierenden Gens lokalisiert sein. Gen und Varianten werden jedoch durch Sicherheit für Leben und Software Promotionspreise 2000 der Ulmer Universitätsgesellschaft Durch fehlerhafte Software ist in den vergangenen zehn Jahren eine große Zahl von Menschen gefährdet, verletzt oder sogar getötet worden. Fehlerhafte Modellierungen und Programme führen zu enormen wirtschaftlichen Verlusten. Daher wird unter Hochdruck an einer»high-end- Softwaretechnik«zur zuverlässigen Entwicklung vertrauenswürdiger Systeme gearbeitet. Ulmer Forscher haben auf diesem Gebiet entscheidende Fortschritte erzielt. Jüngstes Beispiel: die Dissertation von Dr. Gerhard Schellhorn aus der Arbeitsgruppe des Informatik-Professors Wolfgang Reif (bislang Abteilung Programmiermethodik und Compilerbau der Universität Ulm, jetzt Universität Augsburg). Schellhorn gehört zu den insgesamt acht Absolventen, die in diesem Jahr mit dem Promotionspreis der Ulmer Universitätsgesellschaft ausgezeichnet wurden. Seine Dissertation mit dem Titel Neue Impfstoffe Um gegen Tuberkulose und Tumoren erfolgreich impfen zu können, müßten neue Impfstoffe entwickelt werden, die speziell zytotoxische T-Zellen aktivieren. Dr. med. André Catic aus der Arbeitsgruppe von PD Dr. Jürgen Hess in der Abteilung Immunologie der Universität Ulm hat genetische Austauschprozesse (Crossing-Over) immer wieder getrennt. Dies ist umso häufiger der Fall, je weiter sie voneinander entfernt liegen. Da im allgemeinen nicht bekannt ist, an welcher Stelle sich ein prädisponierendes Gen für die jeweilige Erkrankung befindet, müssen über das gesamte Genom verteilt Varianten untersucht werden. Nach aktuellen Schätzungen kommen dabei mindestens Varianten in Betracht. In ihren Untersuchungen der Neurofibromatose-1-Genregion sind Eisenbarth und ihre Co-Autoren PD Dr. Günter Assum, Prof. em. Dr. Winfrid Krone, Prof. Dr. Walther Vogel (Abteilung Humangenetik) und der Mathematikstudent Gunther Vogel (Bonn) nun aber dahinter gekommen, daß die Austauschhäufigkeit des genetischen Materials eng mit der Zusammensetzung der DNA-Sequenz aus den vier Einzelbausteinen Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin zusammenhängt: Abschnitte, die höhere Anteile der Bausteine Adenin und Thymin enthalten, neigen deutlich weniger zum sogenannten»crossing-over«als solche, in denen Guanin und Cytosin überwiegen. Gälte dies für das gesamte menschliche Genom, könnten sich die Forscher bei der Suche nach prädisponierenden Genen künftig viel Arbeit ersparen. In AT-reichen Regionen wäre nämlich dann die zu untersuchende Variantenzahl erheblich geringer als in GC-reichen - eine beträchtliche Erleichterung, denn die AT-reichen Regionen machen gut die Hälfte des menschlichen Genoms aus.»verifikation abstrakter Zustandsmaschinen«nun in seiner Dissertation über behandelt den»einsatz polyzistronischer eine der großen Herausforderungen Expressionsplasmide in der der aktuellen Sofwaretech- DNA-Vakzinierung«herausge- nik-forschung: den Entwurf beweisbar funden, daß die von den Ulmer sicherer und zuverlässi- Immunologen konstruierten ger Systeme. Auf der Grundlage neuer theoretischer Erkenntnisse entwickelt Schellhorn ein international Bakterienstämme einen Modellimpfstoff direkt in Antigen-präsentierende Zellen, die Schaltzellen einsatzfähiges com- putergestütztes Verfahren zur Software-Sicherheitsprüfung. Das Spektrum relevanter Anwendungen reicht von der Raumfahrt über die Medizintechnik bis zum sicheren Internethandel. des Immunsystems, ein- schleusen und damit den weiteren Weg der T-Zell-Aktivierungskaskade steuern können. Seine Arbeit legt damit die Basis für die Entwicklung einer neuen Impfstoffgeneration gegen Krankheitserreger und Tumoren. Gefäßneubildung Dr. biol. hum. Andrea Kranz widmete sich in ihrer Dissertation»Das Gefäßsystem als Zielorgan des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors A, eines Mediators der physiologischen und der pathologischen Angiogenese beim Menschen«einem zentralen Mechanismus der Geweberegeneration und des Tumorwachstums: der Gefäßneubildung. Dabei gelang es ihr zu zeigen, daß der Wachstumsfaktor VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) wesentlich an der Angioneogenese sowohl beim Wachstum von Brustkrebs als auch bei der Regeneration nach einem Herzinfarkt beteiligt ist. Während die Hemmung von VEGF also einen vielversprechenden Ansatz zur Behandlung von Krebserkrankungen darstellen könnte, eröffnet die Wirkung des Wachstumsfaktors am Herzen eine Perspektive, die Zerstörung des Herzmuskels nach einem Herzinfarkt einzudämmen - unter Stimulierung eines Heilungsprozesses, der nach einem aktuten Herzinfarkt vom Körper selbst in Gang gesetzt wird. Atomar magnetisch Dr. rer. nat. Klaus Peter Otto gelang im Rahmen seiner Dissertation»Atomare dimagnetische Suszeptibilitäten angeregter

18 18 Wissenschaft / Forschung Die Promotionspreisträger 2000 der Ulmer Universitätsgesellschaft mit Rektor Prof. Dr. Hans Wolff (Foto: ZPhGR) Elektronenzustände mittels dopplerfreier Zweiphotonenspektroskopie«erstmals die Messung atomarer Magnetisierbarkeiten. Diese Parameter enthalten wichtige Informationen über die Elektronenstruktur. Eine intelligente Verknüpfung spektroskopischer Methoden mit quantentheoretischen Überlegungen verhalf Otto zum Durchbruch. In seinen Experimenten gelang es ihm, Störungen durch magnetische Feldaufspaltungen zu unterdrücken. Damit war der Weg frei für den Einsatz hoher Magnetfelder, mit denen sich die für die Magnetisierbarkeitsmessung erforderlichen quantenphysikalischen Effekte erzeugen lassen. Organometallkomplexe Durch Elektrogelkristallisation verschaffte sich Dr. rer. nat. Susanne Petri Zugang zu Organometallkomplexen mit Metallionen in ungewöhnlichen Oxidationszuständen. Wissenschaftlich konsequent entwickelt, ermöglicht ihre Methode die einkristalline Synthetisierung neuer polymerer Koordinationsverbindungen und nachfolgend den Einblick in deren Strukturen. Mit ihrer Dissertation»Einkristallzüchtung und Untersuchung von Kupferkomplexen der Cyclopropan-1,1-Dicarbonsäure«hat Petri den Zersetzungsmechanismus der Komplexe aufgeklärt und wichtige Beiträge zu ihrer Anwendung in Redoxkatalysatoren geliefert. Lebensversicherung mit Aktien Die aktienindexgebundene Lebensversicherung (ALV) mit garantierter Mindestverzinsung ermöglicht das Aktiensparen mit doppelter Rendite: einerseits kann man mit eingezahlten Beiträgen am Kursgewinn partizipieren; andererseits wird eine Mindestverzinsung gewährleistet. Seit der Deregulierung des Versicherungsmarktes auch in Deutschland zugelassen, scheiterte dieses Produkt hier bisher an den deutschen Bilanzierungsvorschriften. Dr. rer. pol. Jochen Ruß aus dem Institut für Finanzund Aktuarwissenschaften an der Universität Ulm hat mit seiner Dissertation»Die aktienindexgebundene Lebensversicherung mit garantierter Mindestverzinsung in Deutschland«ein allgemein gültiges Modell zur Bewertung und Preisgestaltung der ALV entwickelt. Es ermöglicht den deutschen Versicherern, dieses Produkt anzubieten. Er hat damit nicht nur ein Problem von großer praktischer Bedeutung für die deutsche Versicherungswirtschaft gelöst, sondern auch auf theoretischer Ebene einen Durchbruch erzielt. Ionenkanaldefekte Die Myotonia congenita, mit der sich Dr. med. Susanne Wagner in der Abteilung Allgemeine Physiologie als Doktorandin bei Dr. Lothar Kürz und Abteilungschef Prof. Dr. Reinhardt Rüdel befaßt hat, ist zwar eine sehr seltene Krankheit, hat jedoch bei der Erforschung der erst seit zehn Jahren definierten Ionenkanalkrankheiten eine Art Schlüsselfunktion. Bei diesen Krankheiten sind aufgrund genetischer Abweichungen bestimmte für die reibungslose Ionenpassage der Zellen verantwortliche Eiweiße in ihrer Funktion gestört, wobei im Falle der Myotonie entweder die Natrium- oder die Chlorionen-leitenden Kanäle betroffen sein können. Die Symptomatik ist in beiden Fällen sehr ähnlich. Bisher glaubte man jedoch, daß ein gewisses Fluktuieren der Symptome als Erkennungszeichen der Natriumkanal-Myotonie zu werten sei. In detaillierten molekularbiologischen Untersuchungen an Blutproben mehrerer Mitglieder einer betroffenen Familie mit deutlich fluktuierenden Symptomen hat Wagner diese Annahme widerlegt und damit ein bis dato ehernes Diagnosekriterium in Sachen Natriumversus Chloridkanal-Myotonie außer Kraft gesetzt. Darüber hinaus gelang es ihr, den Pathomechanismus der Muskelsteifigkeit bei den Erkrankten aufzuklären. Die amerikanische Fachzeitschrift»Muscle & Nerve«hat Wagners bereits 1998 vorgelegte Ergebnisse zur Coverstory gemacht. Quantenoptik und Internet Neue Maßstäbe für die höchstbitratige optische Datenübertragung mit Vertikal-Laserdiodenquellen hat Dr.-Ing. Dieter Wiedenmann in seiner Studie»Dynamische Eigenschaften und Rauschen selektiv oxidierter Vertikallaserdioden«gesetzt. Seine bahnbrechenden Erkenntnisse zu dynamischem Rauschen, Mustereffekten, ultraschnellen Schaltvorgängen und zur Erzeugung nichtklassischer Lichtzustände sind gleichermaßen bedeutend für Grundlagenaspekte der Quantenoptik wie für praktische Anwendungen in Multimedia und Internet.

19 Verschiedenes 19 Begegnung eines traditionellen Medizinsystems mit der Hightech-Medizin Internationale Konferenz über tibetische Medizin in Lhasa Vom 14. bis 17. Juli 2000 fand in Lhasa die International Academic Conference on Tibetan Medicine statt. Neben mehreren Hundert tibetischer und chinesischer Ärzte nahmen daran auch 23 ausländische Experten teil, darunter Prof. Dr. Jürgen C. Aschoff, Abteilung Neurologie der Universität Ulm. Aschoff referierte über klinische Tests mit einem tibetischen Mehrkomponenten-Medikament, das bei neurologischen Erkrankungen, unter anderem in der Migräne- MenschenStromDonau Im Rahmen des Internationalen Donaufestes 2000 Prophylaxe, Anwendung findet, und wurde dafür mit dem»yuthog-cup«für den besten Vortrag des Kongresses ausgezeichnet. Die Byu-Dmar 25 genannte»jewel pill«der tibetischen Medizin, die gegenwärtig in einer gemeinschaftlichen Studie tibetischer Ärzte sowie Neurologen und Pharmakologen aus dem Westen getestet wird, findet in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung in der westlichen Medizin keine Akzeptanz, da sie Quecksilber und andere hier unzulässige Substanzen enthält. Sie ist deshalb unter Fortfall der fraglichen Stoffe zur»byu-dmar-13- pill«reduziert worden, als die sie aber gleichwohl wirksam sein soll. Prof. Aschoff hat sich in seinem Referat am Beispiel der Migräne-Behandlung mit grundsätzlichen Fragen des Transfers von Elementen eines traditionellen Medizinsystems wie des tibetischen in die westliche Hightech- Medizin auseinandergesetzt und hier insbesondere die rechtlichen Aspekte beleuchtet. MenschenStromDonau titelte eine Tagung im Rahmen des Ulm/Neu-Ulmer Internationalen Donaufestes Sie fand unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Harald C. Traue, Abteilung Medizinische Psychologie der Universität Ulm, und Dr. Sabine Presuhn, vh Ulm, in Verbindung der Universität Ulm mit der vh Ulm und dem Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm am 13. und statt. Migration und politisch motivierte Vertreibung aus ökonomischen und staatspolitischen Interessen sind wesentliche Bestandteile der jüngeren Geschichte Europas und in besonderer Weise des geopolitischen Raumes entlang der Donau mit seiner Vielfalt an Völkern und Staaten. Vor Jahrhunderten wanderten Schwaben in die donauabwärts gelegenen Länder. Viele Menschen gingen (zum Beispiel als Vertriebene) in der Nachkriegszeit entlang der Donau diesen Weg zurück. Das Donauschwäbische Zentralmuseum in Ulm, das diese Geschichte dokumentieren will, wird zur Zeit aufgebaut. Die Migrationen waren nicht selten mit großem Leid und Elend für die betroffenen Menschen verbundenen. In dem Maß, in dem diese Völkerverschiebungen mit ethnischen Zugehörigkeiten begründet wurden, sind die Bedingungen brutaler und rücksichtsloser geworden. Besonders betroffen war und ist Südosteuropa. Die neuen Länder des ehemaligen Jugoslawiens und die umliegenden Gebiete sind die jüngsten Brennpunkte dieser Entwicklung. Die Versorgung der traumatisierten Opfer dieser Ereignisse stellt ein wichtiges Thema der Medizin und der Psychologie dar. Hilfe aber kann ohne Kenntnis der besonderen geschichtlichen, religiösen, kulturellen und politischen Bedingungen nur unzureichend geleistet werden. Die Tagung sollte dazu dienen, unser Verständnis für die Geschichte, die derzeitige Entwicklung und die Perspektiven der Donauländer im Verhältnis zur europäischen Integration zu verbessern, auch vor dem Hintergrund, daß die südosteuropäische EU-Erweiterung auf der politischen Tagesordnung steht. Die Tagung richtete sich an interessierte Bürger aus allen Bereichen, die sich über das vielschichtige Thema informieren möchten. Insbesondere wollte sie auch Schüler und Lehrer in den Fächern Gemeinschaftskunde, Geschichte und Ethik ansprechen. Referenten und Themen: Josip Babic: Die Rolle der Intellektuellen bei der Erzeugung und Lösung von nationalen Konflikten im Donauraum Natalija Basic: Zur Rolle biographischer Erfahrung bei der Entstehung von Feindbildern und Gewalt Marie-Janine Calic: Die ökonomische Entwicklung der Donauregion Norbert Gurris: Gesellschaftlicher Kontext der therapeutischen Versorgung von Migranten, Vertriebenen und Traumatisierten Hannes Heer: Völkerverschiebungen im Kontext des 2. Weltkriegs und die Rolle der deutschen Kriegsführung Dieter S. Lutz: Moral, Natogewalt, Menschenrechte und das Völkerrecht Karl Schlögel: Migration und Vertreibung in der Geschichte Europas und der Donauregion Gertrud Schwarz-Langer, Manfred Makowitzki & Mathias Odenwald: Das Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm - Wellen von Traumatisierten erreichen uns! Bassam Tibi: Historische Lehren aus den osmanischen Djihad-

20 20 Verschiedenes Eroberungen in Europa: Siedlungspolitik und Expansion Hans-Georg Wehling: Die Brücke über den Fluß. Der Donauraum, seine politische Kultur und seine Konflikte am Beispiel des Romans von Ivo Andric, Die Brücke über die Drina Ulrich Weiß: Das Verhältnis von politischer Handlungsfreiheit und historischen Zwängen Norbert Winterstein: Die Möglichkeiten einer europäischen Entwicklung in der Donauregion und die Last menschlichen Elends durch Vertreibung und Entwurzelung Dem Thema»Macht und Gewalt«war das 1. Ulmer Humboldt-Kolloquium am 4. und 5. Mai 2000 in der Villa Eberhardt gewidmet, Auftakt zu einer von der Universitätsgesellschaft und privaten Sponsoren finanzierten Reihe von Kolloquien, die den Austausch der Philosophie mit den Fachwissenschaften über wichtige Themen der Gegenwart fördern sollen. Korruptibilität der Macht und die sich daraus ergebenden Fragen einer philosophischen Ethik standen im Mittelpunkt der Tagung, die in einer»tour d horizon«verschiedene relevante Disziplinen ins Gespräch zu bringen versuchte: die Politik, die Philosophie und die Macht über das Gestern, Heute und Morgen Interdisziplinäres Kolloquium des Humboldt-Studienzentrums Theologie, die Publizistik und die Medizin, Wirtschaft und Management. Eine fundamentale Verschiebung im Verständnis von Macht, von der sogenannten»hard Power«zur»Soft Power«, diagnostizierte Prof. Dr. Ulrich Weiß (Universität der Bundeswehr München) als charakteristisch für die heutige westliche Gesellschaft. Während sich die klassische Hard Power in Form von Gewalt artikuliert habe, begegne uns die Soft Power in subtilerer Erscheinung: sie setze sich via Verhandeln, Überzeugen, strategisches Überlegen und Handeln durch. Mit der Phänomenologie der Macht beschäftigten sich auch der Kirchenkritiker Prof. Dr. Hubertus Mynarek (Odernheim) und Prof. Heidrun Hesse (Tübingen). Hesse, ehemals Gastprofessorin des Humboldt-Zentrums, gab in ihrem Referat»Macht der Diskurse - Wissenschaft und Gesellschaft in der Sicht M. Foucaults«zu bedenken, daß auch wissenschaftliche Diskurse sich nicht in einem»machtfreien Raum«abspielen, sondern Wissenschaftler»Macht inszenieren«. In der Unfähigkeit, echte Spiritualität zu vermitteln, sieht Hubertus Mynarek die Ursache für die gegenwärtige Erosion kirchlicher Macht. Je mehr sie an Einfluß verliere, umso vehementer versuche die Amtskirche, diesen Verlust durch den Aufbau von Machtstrukturen zu kompensieren. Zu diesem Zweck strebe sie eine immer engere Verbindung mit unterschiedlichen (Laien-)Organisationen an und agiere gegen andere religiöse Vereinigungen, die als»sekten«verketzert werden. Islam als Machtinstrument Eine kenntnis- und detailreiche Analyse der Situation des Nahen Ostens gab der bekannte Orientexperte Prof. Dr. Udo Steinbach, Direktor des Deutschen Orient-Instituts Hamburg, in seinem Vortrag»Staatszerfall und Legitimationskrise - gewaltförmige Wandlungsprozesse am Rande Europas«. Macht, sagt Steinbach, schaffe Strukturen; wo sie aber nicht mehr legitimiert sei, schlage sie um in letztendlich diffuse Gewalt. Religion, im gegebenen Fall der Islam, könne hierbei ein Instrument des Widerstands sein. Dieser werde jedoch gegenwärtig als identitätsstiftende Macht instrumentalisiert und damit seinerseits zu einer Form von Repression, die eine Konfliktbeilegung erst recht verhindere. Dr. Susanne Schaup (Wien) plädierte für einen Paradigmenwechsel im Verständnis des Machtbegriffs. An die Stelle von Macht als»macht über«im Sinne von Besitz solle eine Auffassung von Macht als Potential zur Mitbestimmung, als Spielraum zur Entfaltung der eigenen Kreativität treten, in deren Zentrum die Liebe als Daseinsmacht steht. Auch Bundesjustizministerin Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin versteht Macht als positive Gestaltungskraft im Sinne von»zu gestalten vermögen«. Politische Macht sei dabei stets gebunden an einen Zweck, der erreicht werden soll, unterliege daher grundsätzlich einer zeitlichen Beschränkung und sei in demokratischen Staatsgebilden Gesetzen unterworfen. Sie funktioniere eher als Voll-Macht, deren Handhabung vom Politiker Zähigkeit, Geduld und Überlegung erfordere. Die Gefahr des Machtmißbrauchs geht nach Auffassung Däubler-Gmelins weniger von den Politikern als vielmehr von der tendenziellen Einflußnahme der Medien aus. Mit der Macht dieser»vierten Gewalt«befaßte sich auch Prof. Dr. Gerhard Meier-Reutti (Erlangen/ Ulm). Er sieht sie in der Funktion der Medienvertreter als»wächter der Öffentlichkeit«legitimiert. Das Funktionieren dieser Rollenverteilung setze allerdings eine Mitverantwortung der Rezipienten voraus.

21 Verschiedenes 21 Geld ist Macht, und wer Macht hat, hat Handlungsfreiheit. Die, die sie haben, bekommen immer mehr davon; die, die sie nicht haben, bleiben immer aussichtsloser zurück - Dr. Dr. h.c. Walter Zügel (Bild: Berlin, der neue Potsdamer Platz, Teilansicht). Prof. Dr. Dieter Schneidewind, Aufsichtsrat der Wella AG, definierte Macht in seinem Vortrag über die»macht der Macher - im unternehmerischen Spannungsfeld von Übermacht und Ohnmacht«erheblich kritischer: als das Potential, eigene Freiheitsräume zu Lasten der Freiheitsräume anderer zu erweitern. Undurchsichtige Machtstrukturen in den Unternehmen sieht er als Indikatoren dieser zweifelhaften Balance. Die gängige negative Meinung der Mitarbeiter über ihre Macher, gipfelnd im Vorwurf der Geheimniskrämerei, Illoyalität und Verlogenheit, lege die Vermutung nahe, daß bei der Rekrutierung von Führungskräften ethische und moralische Kriterien kaum eine Rolle spielen. Macht zu erlangen, erfordere geschicktes Ausnutzen der gegebenen Situation, nicht aber deren Bewertung nach den Kategorien»Gut«und»Böse«. Für die Zukunft erwartet Schneidewind allerdings einen Trend zu mehr Kontrolle der Machthaber und größerer Transparenz. Korrektive könnten Gewaltenteilung und zeitliche Begrenzung von Macht sein. Macht maßlos Geld ist Macht, und wer Macht hat, hat Handlungsfreiheit. Die, die sie haben, bekommen immer mehr davon - die, die sie nicht haben, bleiben immer aussichtsloser zurück. Dieses Szenario entwarf der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Landesgirokasse Stuttgart, Dr. Dr. h.c. Walter Zügel, in seinem Vortrag»Macht und Geld - Geld regiert die Welt«. Zügel warnt jedoch davor, Geld deswegen zum einzigen Wertmaßstab und zur Orientierungsgröße des Lebens zu machen. Mit Sorgen sieht er die Praxis vieler Kleinanleger, Aktien auf Kredit zu erwerben - eine vom Boom des Aktienmarktes vorgezeichnete, durch den zunehmend verbreiteten Internet- Handel zusätzlich erleichterte vermeintliche Abkürzung zum Reichtum, die ebenso rasch in die Armut führen kann. Prof. Dr. Dr. Peter Novak (Ulm) beschrieb in seinem philosophischen Vortrag über»macht und Medizin«die Beziehung zwischen Medizin, Macht und Gewalt als»agonalisierung des medizinischen Umgangs mit Krankheit und Tod«, als Kampf des Fortschritts in Wissenschaft und Wirtschaft gegen die Natur mit dem Ziel ihrer totalen Beherrschung. In diesem Rausch des Beherrschenwollens erkläre die Gegenwartsmedizin die Krankheit zum Feind, den Tod zum Todfeind. Dabei stoße sie freilich immer wieder aufs neue an die Grenzen ihrer Macht. Die Erfahrung der Ohnmacht begleite alle ihre Erfolge - eine Erfahrung, die heute stärker als je verdrängt werde, die es aber wieder ins Bewußtsein zu heben gelte. Denn die Akzeptanz des Todes als konstitutiven Teiles des Daseins rufe in Erinnerung, daß uns eben nur eine begrenzte Zeitspanne gegeben ist, die wir bewußt zu gestalten haben, soll unser Leben zu ei-

22 22 Verschiedenes denn noch immer werde Technik von Menschen gemacht. PD Dr. Hans-Ulrich Lessing (Bochum) spannte mit seinem Referat»Macht und menschliche Natur - philosophische Anthropologie bei Plessner«den Bogen nochmals zurück zur Philosophie. Plessner betrachte den Menschen als ein Wesen der Zweideutigkeit - hier die Enge seiner biologischen Determiniertheit, dort die Entgrenzung mittels seiner Fähigkeit, die Welt gedanklich zu begreifen und zu formen. So liege seine eigentliche Macht in der Macht über die Vergangenheit, die er gleichsam reformulieren und damit für die Zukunft erschließen könne. Dr. Renate Breuninger Ehemalige Studierende als Multiplikatoren Baden-württembergische Alumni-Konferenz in China»Lebenslange Weiterbildung per Internet«und»Ehemalige Studierende als Multiplikatoren des Standortes Deutschland«- unter diesen Leitgedanken organisierte die Universität Ulm, zugleich für die medizinführenden Universitäten Freiburg, Heidelberg, Mannheim und Tübingen, vom 19. bis 22. September 2000 eine Nachkontakt-Konferenz für ihre ehemaligen chinesischen Studierenden und Gastwissenschaftler. Veranstaltungsort war die Medizinische Universität der alten Kaiserstadt Xi an, an der zur gleichen Zeit die Jahrestagung der Chinesisch-Deutschen Gesellschaft für Medizin stattfand. Die Regionalkonferenz war Teil des Projektes»Alumni.med.Live«, das die bezeichnedemischeten fünf baden-württembergischen Universitäten gemeinsam betreiben und das in Deutschland bisher ein in Art und Umfang einmaliges Unternehmen darstellt. Drei Projekt-Bausteine sollen den ehemaligen Studierenden der Medizin und ihrer Nachbarwissenschaften zeitgemäße Instrumente zur Weiterbildung an die Hand geben: eine multimediale Wissensbank, eine virtuelle Fakultät, gebildet aus Experten verschiedener Fachbereiche, sowie Alumni-Konferenzen mit Informations- und Fachveranstaltungen in ausgewählten Regionen der Welt. Nach Xi an folgt Anfang November, organisiert von der Universität Freiburg, eine Veranstaltung in São Paulo, Brasilien, für Absolventen aus Mittel- und Süd-Amerika.»Alumni.med.Live«wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) getragen. Es wird ferner vom Deutschen Aka- Austauschdienst (DAAD) und vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) unterstützt. Die Gesamtkoordination liegt bei der Universität Heidelberg. Weitere Informationen im Internet unter Ihr kompetenter Laborfachhandel Der letzte Feind, der aufgehoben wird, ist der Tod (1. Kor. 15, 26) - allerdings schwerlich von der Medizin, auch wenn sie im Rausch der wachsenden Herrschaft über die Natur Krankheit zum Feind, den Tod zum Todfeind erklärt hat (Todesengel auf dem Französischen Friedhof in Berlin). in der Universität Ulm (Gebäude 026) nem»guten Leben«im philosophischen Sinn werden. Macht erzeugt Macht, Technik erzeugt Technik, wo sich aber Technik mit Macht verbündet, steigert sich Macht ins Maßlose. So jedenfalls lautete die These, die Prof. Dr. Klaus Kornwachs (Cottbus) in seinem Vortrag»Macht der Technik - Technizität der Macht«vertrat. Diesem Moloch Macht seien wir jedoch nicht ausgeliefert wie einem selbstorganisierenden Naturprozeß, Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Tel. Uni-intern Tel. extern 0731/ Fax extern 0731/

23 Verschiedenes 23 Zwei volle Universitätsabschlüsse Studentenaustausch mit den USA Am Ende des Sommersemesters hat der Rektor der Universität Ulm, Prof. Dr. Hans Wolff, eine Gruppe von 19 Studenten der Wirtschaftsmathematik verabschiedet, die ihr Studium ein Jahr lang an führenden amerikanischen Universitäten fortsetzen werden. Dieses Ulmer Austauschprogramm ist bundesweit einmalig, da die Studenten in dieser Zeit das amerikanische Diplom (Master s Degree) erwerben und damit nach ihrem anschließenden Studienabschluß in Ulm zwei volle Universitätsabschlüsse haben, einen deutschen und einen amerikanischen - und das praktisch ohne Verlängerung ihres Studiums. Eine weitere Besonderheit dieses Programms besteht darin, daß den Studenten die Studiengebühren und die Lebenshaltung in den USA vollständig finanziert werden. Das Austauschprogramm wird seit mehr als 20 Jahren durchgeführt. Bisher haben ca. 400 Ulmer Studierende daran teilgenommen, das sind rund 25% aller Ulmer Diplomanden in Wirtschaftsmathematik. 8 x uni ulm intern im Jahr Teilnehmerzahlen am Austausch-Programm mit ausländischen Universitäten (Stand: ) Universität insgesamt University of Maryland (Baltimore) University of California (Berkeley) University of Colorado (Boulder) University of North Carolina (Chapel Hill) International Institute of Technology (Chicago) University of Illinois (Chicago) Texas A&M University (College Station) University of Miami (Coral Gates) University of Southern California (Los Angeles) University of Wisconsin (Madison) University of Wisconsin (Milwaukee) University of Minnesota (Minneapolis) University of West Florida (Pensacola) Carnegie Mellon University (Pittsburgh) San Diego State University (San Diego) Syracuse University (Syracuse) University of Illinois (Urbana-Champaign) Worcester Polytechnic Institute (Worcester) City University London (GB) Metropolitan University of Manchester (GB) Universidad La Laguna (Spanien) Bologna (Italien) Toulouse (Frankreich) Besançon (Frankreich) Paris (Frankreich) Swansea (Großbritannien) Maynoot (Irland) Oulu (Finnland) Marseille (Frankreich) Summe Montage

24 24 Verschiedenes Als ich Mitte August letzten Jahres im Flugzeug nach Philadelphia saß, konnte ich es noch kaum glauben. Knapp drei Monate zuvor erst war mir von Prof. Dr. Martin Möller (Leiter der Abteilung Organische Chemie III der Universität Ulm) die Möglichkeit eröffnet worden, an der University of Pennsylvania das Praktikum für Makromolekulare Chemie durchzuführen, und nun war es schon so weit. Mit einem Kribbeln im Bauch wartete ich also auf die Ankunft und den Beginn eines Aufenthaltes, der auf viele verschiedene Arten bereichernd und am Ende dann viel zu schnell vorbei sein sollte. Dank der ungezwungenen und offenen Art der Amerikaner fiel es mir sehr leicht, mich in den ersten Tagen einzugewöhnen. Auch die sehr lockere Atmosphäre zwischen Professor und Studenten hat ihren Teil dazu beigetragen. In der Arbeitsgruppe wurde mir anfangs sehr geholfen, so daß ich schon nach wenigen Tagen mit meiner Arbeit beginnen konnte. Es war dabei sehr interessant, immer wieder Unterschiede festzustellen und andere Perspektiven für Probleme kennenzulernen. Vor allem die Begegnung mit Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen war eine sehr interessante Erfahrung, sowohl bei der Forschungsarbeit im Labor als auch im privaten Bereich. Im Verlauf meiner Tätigkeiten im Labor hatte ich auch viele Möglichkeiten, Neues zu lernen, angefangen bei der Aufnahme von Kernspin-Spektren bis hin zu anderen Arbeitsmethoden und Durchführungen von neuen Reaktionen. Neben der fachlichen Weiterbildung soll natürlich auch nicht unerwähnt bleiben, daß sich der Aufenthalt in Amerika auf jeden Fall positiv auf den Umgang mit der englischen Sprache ausgewirkt hat. Das universitäre Umfeld ist an einer so angesehenen Universität wie der University of Pennsylvania sehr gut, und es finden öfters Gastvorträge oder Seminare von wichtigen und bekannten Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft statt, so daß sich immer wieder interessante Möglichkeiten ergeben. Im Bereich der Chemie wurde dann auch mit Nicht das letzte Mal Als Chemiestudent in den USA dem für Amerika so typischen Stolz auf die Universität darauf verwiesen, daß der Nobelpreisträger (1999) Ahmed H. Zewail seinen Ph. D. von der University of Pennsylvania erhalten hat. Ignoranz gegenüber dem Rest der Welt Das Leben auf einem amerikanischen Campus ist eine einzigartige Erfahrung. Bei universitätseigenem Kino, Supermarkt, Bussystem und Polizeiwesen stellt man schnell fest, daß auf dem Campus alles vorhanden ist, was man zum Leben benötigt. Am erstaunlichsten war für mich aber der Tagesablauf, der sich aus diesen Tatsachen ergeben hat. So ist es durchaus üblich, bis spät am abend im Labor zu bleiben. Es ist aber genauso üblich, jede freie Minute, die sich im Labor ergibt, auf alle nur denkbaren Arten auszunützen, da Supermarkt, Schwimmbad oder Fitness-Studio der Universität nur fünf Minuten entfernt um die Ecke liegen. Somit ermöglicht also die Struktur des Campus eine sehr flexible und effektive Zeiteinteilung. Die Wohnheime auf dem Campus waren sehr interessant, vor allem aufgrund des hohen Anteils an nichtamerikanischen Studenten. Daher habe ich auch während meines Aufenthaltes Studenten von allen fünf Kontinenten und aus aller Herren Länder kennengelernt. Es ergeben sich dabei automatisch viele Möglichkeiten, andere Kulturen und Mentalitäten zu erleben, sei es durch Gespräche oder durch gemeinsame Unternehmungen. Schon allein diese Tatsache macht es meiner Meinung nach für jeden Studenten lohnend, einen Auslandsaufenthalt während des Studiums zu absolvieren. Ganz allgemein ist Amerika als Land der Extreme wohl für jeden Besucher aus der alten Welt immer eine erstaunliche Erfahrung. Die freundliche und zuvorkommende Atmosphäre auf dem Campus ist nur durch wenige Straßenblocks von Wohngebieten mit erschreckenden Kriminalitätsraten und ghettoartigen Zuständen getrennt. Man erlebt eine nie gekannte Toleranz und Offenheit genauso wie einen Nationalstolz, der oft Ignoranz gegenüber dem Rest der Welt beinhaltet. Dies schlägt sich auch in den Nachrichten nieder, in denen weder vom Krieg in Tschetschenien noch von den Unruhen in Ost-Timor die Rede war, die aber eine halbe Stunde über den World Series Sieger New York Yankees berichteten. Nach kurzer Eingewöhnungszeit habe ich in Philadelphia aber weitgehend gute Erfahrungen gemacht, angefangen beim traditionellen amerikanischen Thanksgiving Dinner bis hin zur überwältigenden Atmosphäre bei Basketball- oder Football-Spielen. Alles in allem war der Aufenthalt im privaten wie auch im fachlichen Sinne eine einmalige, wertvolle Erfahrung, die ich nur weiterempfehlen kann. Als ich kurz nach dem Start des Rückfluges vom klaren Nachthimmel über der amerikanischen Ostküste einen herrlichen letzten Blick auf New York hatte, dachte ich mit Wehmut an die vergangenen drei Monate zurück, an die Freundschaften, die ich hatte knüpfen können, und die vielen Erlebnisse. Was bleibt, sind zahllose -Adressen, schöne Erinnerungen und die Gewißheit, nicht das letzte Mal in Amerika gewesen zu sein. Jürgen Groll Preise, Stipendien, Fördermittel Starthilfe Anfangsförderung für Forschungsvorhaben Montage Promovierte Mitarbeiter (Nachwuchswissenschaftler) des nichtmedizinischen Bereichs der Universität Ulm können für Forschungsvorhaben, für die keine anderweitige Finanzierungsmöglichkeit besteht, eine hausinterne Anfangsförderung beantragen. Diese Maßnahme soll dem wissenschaftlichen Nachwuchs Hilfe bieten auf dem Wege zu den Forschungsleistungen, die in der Regel als Legitimation von Drittmittelanträgen (etwa bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft) erforderlich sind. Hauptkriterium der Förderungswürdigkeit ist wissenschaftliche Originalität. Aus den Anträgen muß erkennbar sein, daß es sich um einen eigenständigen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung handelt. Großprojekte können in diesem Zusammenhang nicht gefördert werden. Beantragt werden können Mittel für Hilfskräfte, Sachausgaben und Investitionen. Sollen Projekte, die bereits Mittel im Rahmen der hier erneut ausge-

25 Verschiedenes 25 lobten Anfangsförderung erhalten, ausnahmsweise weitergefördert werden, genügt ein kurzgefaßter Antrag mit Zwischenbericht. Die Anträge müssen enthalten: den Namen des/der Antragstellers/in und Angaben zu seiner/ihrer wissenschaftlichen Qualifikation, Lebenslauf, Promotionsurkunde, Publikationsliste; eine Kurzbeschreibung des Vorhabens, seines wissenschaftlichen Hintergrundes und seiner methodischen Ansätze nebst einer Auflistung der einschlägigen Literatur; die gewünschte Förderhöhe mit Begründung und geplanter Verwendung; die Ausstattung des Forschungsbereichs, soweit für das Vorhaben wesentlich; gegebenenfalls die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe sowie die Einverständniserklärung des Abteilungsleiters. Anträge (in freier Form) sind bis zum 27. Oktober 2000 beim Dezernat I-1, Frau Herzberger, Albert-Einstein-Allee 5, Ulm, Telefon 22009, einzureichen. Sprache in Japan Deutschen Graduierten von wissenschaftlichen Hochschulen und Fachhochschulen stehen Stipendien zur Teilnahme an einem zweijährigen sprach- und praxisorientierten Programm in Japan zur Verfügung. Bewerben können sich Graduierte mit einem Abschluß in Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Rechtsund Wirtschaftswissenschaften. Zum Zeitpunkt der Bewerbung darf der Studienabschluß nicht länger als zwei Jahre zurückliegen. Bewerbungsschluß ist am beim DAAD, Kennedyallee 50, Bonn, Tel Kooperationspreis Die Stiftung»Kooperation Wissenschaft - Wirtschaft der Universität Ulm«fördert das Zusammenwirken von Wissenschaft und Wirtschaft in Forschung und Entwicklung mit innovativem Anwendungsbezug. Für Mitglieder der Universität Ulm und der aggregierten Institute sowie Angehörige der kooperierenden Wirtschaftsunternehmen schreibt sie einen Preis aus, mit dem besondere Leistungen im Sinne des Stiftungszwecks ausgezeichnet werden. Der Preis ist 2000 mit DM dotiert. Bewerbungen sind bis zum 3. November 2000 an den Rektor der Universität Ulm, Albert-Einstein-Allee 5, Ulm, zu richten. Frauenförderpreis 2000 Der Frauenförderpreis der Universität Ulm wurde erstmals 1999 verliehen. Er ist mit DM dotiert. Mit diesem Preis können einerseits besondere strukturelle Maßnahmen und innovative Projekte zur Frauenförderung gewürdigt und unterstützt werden. Andererseits wird der Preis für hervorragende wissenschaftliche Leistungen von Frauen vergeben. Vorschläge und Bewerbungen für den Frauenförderpreis 2000 sind bis zum an das Büro der Frauenbeauftragten, Albert-Einstein- Allee 11, Tel: , Fax: , zu richten. Ausschreibungstext und Vergabe- Richtlinie auch im Internet unter Erna-Graff- Tierschutzpreis Die Erna-Graff-Stiftung schreibt einen Förderpreis für junge Wissenschaftler zum Thema Tierschutz aus. Die Arbeiten können folgende Teilaspekte behandeln: Maßvolle Nutzung von Haustieren, Entwicklung des Tierschutzgesetzes, Alternativen zu Tierversuchen. Der Preis ist mit DM dotiert. Bewerbungsschluß ist am bei der Erna-Graff-Stiftung für Tierschutz, Sieglindestraße 4, Berlin, Tel Montage

26 26 Veranstaltungen Veranstaltungskalender Dienstag, 26.9., bis Freitag, th International Conference on Legionella, Neu-Ulm, Edwin-Scharff-Haus ( Mittwoch, 27.9., bis Sonntag, Meeting der European Society for Pigment Cell Research, Ulm, Kornhaus ( Donnerstag, Uhr PD Dr. Dagmar Dilloo, Düsseldorf:»Tumorvakzinationsansätze im Kindesalter«, OE, Klinikum, Seminarraum 2609/10 (Veranstaltung der Univ.-Kinderklinik) Donnerstag, 28., bis Samstag, rd International OPD- Congress: Operationalized Psychodynamic Diagnostics in Research and Practice, Am Hochsträß 8 ( Freitag, 29.9., bis Dienstag, Allgäuer Herbstsporttage 2000, Oberstdorf/Allgäu, Hotel»Wittelsbacher Hof«(gemeinsame Veranstaltung der Orthopädischen Klinik mit Querschnittgelähmtenzentrum der Univ. Ulm, der Orthopädischen Abteilung des Rehabilitationskrankenhauses Ulm, der Orthopädischen Praxis Dr. P. Kruijer, Oberstdorf, und des Bayerischen Sportärzteverbandes) Mittwoch, Uhr Onkologisches Kolloquium»Biologie und Therapie des Nierenzellkarzinoms«, Safranberg, Hörsaal 4 (Veranstaltung des Tumorzentrums) Rauchverbot Als Bestandteil eines Maßnahmenpakets zum vorbeugenden Brandschutz wurde für das Niveau 0 der Betriebsstufen A und B sowie für das Niveau 1 der Betriebsstufe B Rauchverbot angeordnet. Damit ist das Rauchen untersagt: im Niveau 0 der Festpunkte M 23-25, N und O Montag, Uhr Prof. Dr. W. W. Bolten, Wiesbaden:»Neue COX-II- Inhibitoren - Wirkung, Nebenwirkungen, Kosten«, Safranberg, Hörsaal 2 (Fortbildung der Univ.-Klinik für Anästhesiologie) Dienstag, Uhr PD Dr. Dieter Grab und das Kreißsaalteam, Prof. Dr. Rolf Kreienberg, PD Dr. Wolfgang Schmitt, Univ. Ulm:»Schwangerschaft und Geburt«, Hörsaal Michelsberg (Informations- und Diskussionsabend der Univ.- Frauen- und -Kinderklinik) Freitag, , und Samstag, Kurs für Diagnostik und Therapie der allergischen Rhinokonjunktivitis (Grundkurs Allergologie in der HNO-Heilkunde), Hörsaal Michelsberg (Veranstaltung der Univ.-Klinik für Hals, Nasen- und Ohren-Heilkunde Sonntag, Allergologie-Kurs für nichtärztliches medizinisches Personal, Hörsaal Michelsberg (Veranstaltung der Univ.- Klinik für Hals-, Nasen- und Ohren-Heilkunde) Montag, Uhr Dr. Albrecht Gauß, Univ. Ulm:»Kasuistiken aus dem Klinikbereich Safranberg«, Safranberg, Hörsaal 2 (Fortbildung der Univ.-Klinik für Anästhesiologie) Montag, Uhr Prof. Dr. Günther Bien, Stuttgart:»Was ist Dialektik?«, Heidenheimer Straße 80, Villa Eberhardt (Veranstaltung des Humboldt-Studienzentrums) sowie im Niveau 1 der Festpunkte M Zuwiderhandlungen, teilt der Kanzler, Dr. Dietrich Eberhardt mit, können mit arbeits- bzw. dienstrechtlichen Konsequenzen geahndet werden. Zuwiderhandelnde Gäste und zeitweilig an der Universität tätige Angehörige von Fremdfirmen können mit Hausverbot belegt werden. Dienstag, Uhr Dipl.-Psych. Dorothee Munz, Dipl.-Psych. Gesine Schmücker, Univ. Ulm:»Psychologische Aspekte der Schwangerschaft und der Entwicklung des Kindes im ersten Lebensjahr, Hörsaal Michelsberg (Informationsund Diskussionsabend der Univ.-Frauen- und -Kinderklinik) Mittwoch, Uhr PD Dr. Wolf Strecker, Univ. Ulm:»Fallstricke bei Korrekturosteotomien«, Safranberg, Hörsaal I (Fortbildung der Abteilung für Unfallchirurgie) Mittwoch, Uhr PD Dr. E. Wieland, Göttingen:»Drugmonitoring in der Transplantationsmedizin: die neuen Medikamente; TPMT«, OE, Klinikum, Seminarraum 2623 (Klinisch- Chemisches-Pathobiochemisches Seminar) Donnerstag, Uhr Dr. Alexandre Potocnik, Basel:»Role of Adhesion Molecules in the Development of the Hematopoietic System«, OE, Klinikum, Raum 2609/10 (Seminar des SFB 497) Donnerstag, 19., und Freitag, Tagung»Der Einsatz neuer Medien bei Banken und Versicherungen - die Auswirkungen von E-Commerce und Internet auf Vertriebssysteme und Verwaltung«, Schloß Reisensburg (Veranstaltung der Abteilung Unternehmensplanung) Multimedia- Transfer 2001 Montag, Uhr Dr. Hans-Dieter Lippert, Univ. Ulm:»Die Patienteneinwilligung zur Anästhesie aus juristischer Sicht«, Safranberg, Hörsaal 2 (Fortbildung der Univ.-Klinik für Anästhesiologie) Dienstag, Uhr Prof. Dr. Frank Pohlandt (oder Vertreter), Univ. Ulm:»Betreuung des Neugeborenen«, Hörsaal Michelsberg (Informations- und Diskussionsabend der Univ.-Frauenund -Kinderklinik) Donnerstag, Uhr Prof. Dr. Ernst Tugendhat, Tübingen:»Wie sollen wir Moral verstehen?«, Heidenheimer Straße 80, Villa Eberhardt (Veranstaltung des Humboldt-Studienzentrums) Samstag, Uhr Kinderurologisches Symposium im Rahmen des Arbeitskreises Kinderurologie der DGU - Interesssante Falldemonstrationen, Hörsaal Michelsberg (Fortbildung der Abteilung Urologie und Kinderurologie) Montag, Uhr Dr. Peter Steffen, Univ. Ulm:»Perspektiven der Patienten-kontrollierten Analgesie «, Safranberg, Hörsaal 2 (Fortbildung der Univ.-Klinik für Anästhesiologie) Montag, Uhr Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke, Freiburg:»Alte Grenzen als neue Grenzen: Kulturelle und nationale Identitäten vor dem Hintergrund der Globalisierung«, Grüner Hof 5c, Ludwig-Heilmeyer- Saal 5c (Studium generale) Die Akademische Software Kooperation der Universität Karlsruhe schreibt zum sechsten Mal den Multimedia-Transfer- Preis aus. Beteiligen können sich daran Studenten, Absolventen und Wissenschaftler mit innovativen Entwicklungen in den Bereichen Multimedia und Internet zu den Themen Lernkonzepte/ Lernsoftware, Tools und Creative Design sowie Mobile Internetanwendungen und E-Business. Bewerbungsschluß ist am bei Universität Karlsruhe, Akademische Software Kooperation, Zirkel 2, Karlsruhe, Tel und -6113

27 Personalien 27 Gäste Prof. Dr. Ivan BARVIK, Karls- Universität, Prag, in der Abteilung Theoretische Physik Prof. Dr. Iwo BIALYNICKI- BIRULA, Polish Academy of Sciences, Center of Theoretical Physics, Warschau, in der Abteilung Quantenphysik Prof. Dr. Aldo BRUNETTI, Facultad de Matematica, Astronomica y Fisica Cordoba, Argentinien, in der Abteilung Elektrochemie PD Dr. Goce CHADZITAS- KOS, Czech Technical University Prague, Department of Physics, in der Abteilung Quantenphysik Prof. Dr. Jens Peder DAHL, Technical University of Denmark, Chemistry Department B, in der Abteilung Quantenphysik Prof. Dr. Mohammed Zahi EWISS, Cairo University, in der Abteilung Angewandte Physik Dr. Mauro FORTUNATO, Universita di Camerino, Dipartimento di Mathematica e Fisica, Camerino, in der Abteilung Quantenphysik Dr. Yi-Fan HAN, Fudan University Shanghai, Department of Chemistry, in der Abteilung Oberflächenchemie und Katalyse Dr. Igor JEX, Czech Technical University Prague, Department of Physics, in der Abteilung Quantenphysik Dr. Vladislav KAHLE, Tschechische Akademie der Wissenschaften, Brünn, in der Abteilung Analytische Chemie und Umweltchemie Prof. Dr. Sangho KIM, Kwandong-Universität, Kwandong, in der Abteilung Wirtschaftspolitik Prof. Dr. Ludwik LEIBLER, ELF-Atochem CNRS-UMR, Levallois-Perret Cedex, in der Abteilung Theoretische Physik B.Sc. Hongtao LIU, University of California, Irvine, in der Abteilung Oberflächenchemie und Katalyse Dr. Witold LOJOWSKI, Polish Academy of Sciences, High Pressure Research Center, Warschau, in der Abteilung Werkstoffe der Elektrotechnik Dr. Jason MASSEY, University of Toronto, in der Abteilung Organische Chemie III Prof. Dr. Ely MERZBACH, Bar Ilan University Ramat Gan, Israel, in der Abteilung Stochastik Prof. Dr. Hugh L. MONTGO- MERY, University of Michigan, Ann Arbor, in der Abteilung Mathematik III Prof. Dr. Ferenc MÓRICZ, J. Attila University, Szeged, in der Abteilung Zahlentheorie und Wahrscheinlichkeitstheorie Prof. Dr. A. MUZATAROV, Russian Academy of Sciences, Institute of Synthetic Polymeric Materials, in der Abteilung Organische Chemie III Dr. François OZANAM, Ecole Polytechnique Paris, in der Abteilung Oberflächenchemie und Katalyse Dr. Wanda POLEWSKA, Poznán University of Technology, Poznán, in der Abteilung Oberflächenchemie und Katalyse Dr. Farhan SAIF, Quaid-i- Azam University, Department of Electronics, Islamabad, in der Abteilung Quantenphysik Gremienwahlen Prof. Dr. Clemar SCHUER- RER, Universität Cordoba, Facultad de Matematica, Astronomia y Fisica, Cordoba, in der Abteilung Elektrochemie PD Dr. Michael SCHULZ, Universität Halle, in der Abteilung Theoretische Physik Am 12. und 13. Juli haben an der Universität Ulm Gremienwahlen stattgefunden. Es waren die ersten nach Inkrafttreten der UG-Novelle. Erstmalig wurde ein Hochschulrat (in Ulm: Universitätsrat) gewählt, der neukreierte»aufsichtsrat«der Universität ( 18 UG neu). Der Hochschulrat trägt Verantwortung für die Entwicklung der Universität, entscheidet über Maßnahmen der Profilbildung und der Erhöhung der Leistungsund Wettbewerbsfähigkeit und beaufsichtigt die Geschäftsführung des Rektorats. Fortgefallen sind der Große Senat und der - allerdings nicht in Urwahl besetzte - Verwaltungsrat. Universitätsrat Professoren (Wahlbeteiligung 57,9 %) Dr. Wolfgang Schleich, Dr. Wilhelm Gaus, Dr. Hermann Schumacher, Dr. Hans-Peter Dürre Wissenschaftliche Mitarbeiter (Wahlbeteiligung 13,6 %) Dr. Johann Goguel Sonstige Mitarbeiter (Wahlbeteiligung 26,9 %) Eugen Neff Studenten 9,7 %) Rebecca Schmidt Montage (Wahlbeteiligung Bereits am 15. Juni 2000 hatte der Senat der Universität Ulm über die Liste der sechs Kandidaten für die externe Mitgliedschaft im Universitätsrat abgestimmt und diese Liste einstimmig bestätigt. Danach sind folgende sechs Persönlichkeiten externe Mitglieder des ersten Universitätsrats der Universität Ulm, dessen Amtszeit am beginnt: Dr. rer. pol. Dipl.-Kfm. Klaus Bleyer, Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Valery YAKOVLEV, Moscow Engineering Physics Institute, Department of Theoretical Physics, in der Abteilung Quantenphysik Dr. Jun YAN, University of Calgary Alberta, Canada, Faculty of Medicine, in der Abteilung Neurobiologie der ZF Friedrichshafen AG; Dr.- Ing. Dr.-Ing. e. h. Wolfgang Eychmüller, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wieland-Werke Ulm und der Robert-Bosch- GmbH, Stuttgart; Dr. rer. nat. Philipp Daniel Merckle, Geschäftsführer der Merckle GmbH, Blaubeuren, Bereich Forschung und Entwicklung; Prof. Dr. rer. nat. Sigrid Peyerimhoff, Ordinaria für Theoretische Chemie an der Universität Bonn; Prof. Dr. rer. nat. Sabine Werner, Ordinaria für Zellbiologie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH), Zürich; Dr. rer. pol. Dr. oec. h. c. Walther Zügel, langjähriger Vorsitzender des Vorstands und zuletzt Vorsitzender des Kuratoriums der Landesgirokasse Stuttgart. Die 13 Mitglieder des Universitätsrats sind ehrenamtlich tätig. Ihre Amtszeit beträgt drei Jahre, Wiederwahl ist zweimal möglich. Über die Bestellung der externen Mitglieder bestimmt 18 Abs. 3 Satz 2 und 3 UG (neu) folgendes:»zur Vorbereitung des Vorschlags zur Benennung der sechs externen Mitglieder bildet der Senat einen Ausschuß. Der Ausschuß und das Wissenschaftsministerium erarbeiten einvernehmlich eine Liste mit geeigne-

28 28 Personalien ten Kandidaten, die dem Senat zur Abstimmung vorgelegt wird.«senat Professoren (Wahlbeteiligung 58,1 %) Dr. Peter Kern, Dr. Thomas Mertens, Dr. Günter Ehret, Dr. Rolf Jürgen Behm Wissenschaftliche Mitarbeiter (Wahlbeteiligung 13,8 %) Dr. Klaus Murmann, Dr. Andreas Borchert Sonstige Mitarbeiter (Wahlbeteiligung 26,8 %) Magnus Wuggazer, Ulrich Kohler Studenten (Wahlbeteiligung 9,7 %) Thorsten Albers, Jörg Bihlmayr (weitere Mitglieder des AStA: Selina Bucher, Lionel Kroner, Alexander Kordik, Marie-Desiree Kroner, Konstantinos Mitsis, Johanna Manske) Fakultätsrat Naturwissenschaften Professoren (Wahlbeteiligung 72 %) Dr. Wolfgang Schleich, Dr. Ralf Sauer, Dr. Bernhard Rieger, Dr. Gerhard Maas, Dr. Harald Wolf, Dr. Peter Dürre Wissenschaftliche Mitarbeiter (Wahlbeteiligung 20,7 %) Dr. Günter Dukek, Dr. Gerhard Taubmann, Dr. Hans-Dieter Vollmer Sonstige Mitarbeiter (Wahlbeteiligung 26,4 %) Hildegard Pfänder Studenten (Wahlbeteiligung 11,2 %) Astrid Tenberg, Thomas Jany, Oliver Crasser, Christian Nienhaus, Jan-Hendrik Otte, Jochen Dambacher Fakultätsrat Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Professoren (Wahlbeteiligung 73,9 %) Dr. Ulrich Stadtmüller, Dr. Werner Balser, Dr. Peter Gessner, Dr. Joachim Voeller, Dr. Franz Schweiggert, Dr. Dieter Beschorner, Dr. Frank Stehling, Dr. Klaus Hellwig, Dr. Ulrich Rieder, Dr. Hans-Joachim Zwiesler, Dr. Reiner Leidl Wissenschaftliche Mitarbeiter (Wahlbeteiligung 87,5 %) Dr. Matthias Grabert, Dr. Hartmut Lanzinger, Dr. Uwe Pittelkow Sonstige Mitarbeiter (Wahlbeteiligung 71,4 %) Elke Haid Studenten (Wahlbeteiligung 18,1 %) Patrick Walch, Christine Fischer, Andreas Fahrbach, Oliver Horn, Annika Schiffko, Ramona Luca Fakultätsrat Medizin Studenten (Wahlbeteiligung 2,4 %) Claudia Raichle, Robert Fintelmann, Benjamin Fohr, Lea Reinhold, Jörg Bihlmayr, Chistian Asam Fakultätsrat Ingenieurwissenschaften Professoren (Wahlbeteiligung 76,2 %) Dr. Hans-Jörg Pfleiderer, Dr. Hermann Schumacher, Dr. Herbert Kabza, Dr. Peter Unger, Dr. Ulrich Herr, Dr. Erhard Kohn, Dr. Klaus Dietmayer, Dr. Michael Hoffmann, Dr. Wolfgang Menzel, Dr. Jian Xie, Dr. Martin Bossert Wissenschaftliche Mitarbeiter (Wahlbeteiligung 31,3 %) Dr. Werner Teich, Dr. Jürgen Mähnß, Dr. Frank Bögelsack Sonstige Mitarbeiter (Wahlbeteiligung 46,2 %) Eugen Neff Studenten (Wahlbeteiligung 18,7 %) Matthias Hofinger, Thilo Renz, Barbara Neubert, Michael Scholz, Wolfgang Schwarz, Michael Ernst Fakultätsrat Informatik Professoren (Wahlbeteiligung 64,7 %) Dr. Michael Weber, Dr. Uwe Schöning, Dr. Heiko Neumann, Dr. Romero Jacobo Toran, Dr. Peter Schulthess, Dr. Helmuth Arthur Partsch, Dr. Günther Palm, Dr. Friedrich von Henke, Dr. Jörg Kaiser, Dr. Peter Dadam, Dr. Susanne Biundo- Stephan Wissenschaftliche Mitarbeiter (Wahlbeteiligung 52,9 %) Frank Kargl, Martin Gumhold, Jochen Messner Sonstige Mitarbeiter (Wahlbeteiligung 52,9 %) Claudia Wainczyk Studenten (Wahlbeteiligung 20,3 %) Alexander Raschke, Jan Fischer, Jörg Hakenberg, Christopher Wolf, Markus Fakler, Raimar Goldschmidt. Das Haus mit Zukunft Doppelhaushälften in Ulm-Eselsberg Minimale Heizkosten durch Erdwärme Jedes Haus mit Garage Ein ökologisches Bauprojekt mit hoher staatlicher Förderung Musterhaus fertiggestellt Musterhausbesichtigung nach Vereinbarung Ulm Eselsberg, Im Sonnenfeld Cartesiusstraße Im Rahmen der Traumhafte Aussichtslage Expo Familiengerechte Grundrisse 2000 Hochwertige, durchdachte Ausstattung und der Stadt Ulm Wohnflächen ab ca.139 m 2 PROJEKT- ENTWICKLUNG Verkaufsberatung: bauinform Wolfgang Rupp Senderweg Ulm-Jungingen Telefon (07 31) Telefax (07 31) Der Tod hat eine schmerzliche Lücke in die Reihe der Emeriti unserer Universität geschlagen: Professor Dr. med. Albrecht Karl Kleinschmidt, ehemaliger Ordinarius für Mikrobiologie der Medizinischen Fakultät, starb am 30. August 2000 im Alter von 84 Jahren nach langer schwerer Krankheit. Albrecht Kleinschmidt wurde am 19. April 1916 in Friedrichshafen am Bodensee geboren. Er war das vierte Kind des Geophysikers Dr. Ernst Kleinschmidt und seiner Frau Helene, geb. Kirn. Der Vater leitete die meteorologische Station in Friedrichshafen. Eine der mit dem Beruf des Vaters verbundenen lebendigen Kindheitserinnerungen war das Schauspiel des Aussetzens meteorologischer Meßinstrumente in großer Höhe mit Hilfe eines Drachens, der von einem dahinrasenden Schnellboot aus aufstieg. Wichtig für den späteren Lebensweg des Buben war Züblin Projektentwicklung GmbH Albstadtweg Stuttgart zpe@zueblin.de In allen Lehrbüchern der Genetik Gestorben: Albrecht K. Kleinschmidt die vom Vater ausgehende mathematisch-naturwissenschaftliche Prägung der geistigen Atmosphäre im Elternhaus. Da gab es zwischen den Geschwistern Wettbewerbe im Lösen von Rechenaufgaben und Training in geographischer Orientierung auf Familienausflügen. Die Mutter nahm sich eher der musischen Erziehung der Kinder an und legte größten Wert auf den korrekten Gebrauch der Sprache. Den von ihr mit einem klugen Belohnungssystem angeregten Wettbewerben im Aufsagen von Gedichten verdankte Prof. Kleinschmidt gewiß sein bis ins hohe Alter hervorragendes Gedächtnis. Die Grundschule wurde noch in Friedrichshafen absolviert, die Gymnasialzeit in Stuttgart am Graf-Zeppelin-Reformgymnasium. Nach Abitur, Wehr- und Arbeitsdienst 1937 begann Albrecht Kleinschmidt das Medizinstudium in Hamburg, das er 1939 in Jena fortsetzte und 1942 in Mün-

29 Personalien 29 chen mit Staatsexamen und Promotion abschloß. Im zweiten Weltkrieg nahm er als Truppenarzt einer Gebirgsdivision am Rußlandfeldzug teil. Auf dem Rückzug wurde er durch Granatsplitter schwer verletzt, was jedoch auf eine abenteuerliche Weise, welche der Zivilcourage seiner Braut Olga Aichinger zu danken war, dazu führte, daß er in amerikanische Kriegsgefangenschaft kam, aus der er schon bald entlassen wurde. Weihnachten 1945 heirateten Olga und Albrecht Kleinschmidt. Prof. Dr. Albrecht K. Kleinschmidt Der Weg in die»wissenschaft als Beruf«(Max Weber 1928), für Albrecht Kleinschmidt gleichbedeutend mit dem Weg in die»wissenschaft als Lebensform«(Jürgen Mittelstraß 1982), führte nach fünf Vierteljahren pathologischer Routine am Städtischen Krankenhaus München zu einer ersten Begegnung mit dem Forschungsinstrument, das für Jahrzehnte seines wissenschaftlichen Lebens bestimmend werden sollte, dem Elektronenmikroskop. Das war während seiner Zeit als Assistent am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Hier entstanden die ersten strukturanalytischen Arbeiten, durchgeführt an den Geißeln von Trypanosomen, Arbeiten, die zugleich eine kritische Auseinandersetzung mit der Auswertung von Dünnschnitten in der Elektronenmikroskopie erforderten. Mit der Elektronenmikroskopie hatte sich Albrecht Kleinschmidt eine aufstrebende, in rascher Entwicklung befindliche Technik zu eigen gemacht, für deren Anwendung in den verschiedensten Gebieten der Biologie ein großer Bedarf bestand. So nimmt es nicht wunder, daß seine Bewerbung um eine Assistentenstelle bei dem Leiter des Hygiene-Instituts der Universität Marburg, Prof. Kurt Herzberg, erfolgreich war. Aus der Zusammenarbeit mit Herzberg, 1952 bis 1956 in Marburg, 1957 bis 1963 in Frankfurt, gingen die ersten virologischen Arbeiten Kleinschmidts hervor. Im Jahre 1957 trat er durch die Habilitation in den Hochschullehrer-Stand, 1963 folgte die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor. Von seinem Chef und Habilitationsvater Kurt Herzberg sprach er mit Hochachtung, obwohl Kleinschmidt vorrangig zu kausalanalytischer Forschung tendierte, während Herzberg eher der deskriptiven Vorgehensweise zuneigte. Anfang der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts bestand bei jungen deutschen Wissenschaftlern eine ausgeprägte Tendenz, ihre Lehrjahre an einem der führenden US-amerikanischen Institute zu verbringen oder ihre Forschungsarbeiten in den USA fortzusetzen. Nach einem Gespräch mit dem berühmten Virologen W. M. Stanley, der 1946 den Nobelpreis für die Kristallisation des Tabak-Mosaikvirus erhalten hatte, unternahm Kleinschmidt eine Vortragsreise in den USA, auf die hin er ein Stellenangebot aus Berkely, Kalifornien, erhielt, das er akzeptierte; er blieb dort als Research associate bis zum Frühjahr Die Begegnung mit einem anderen Nobelpreisträger, Severo Ochoa, eröffnete ihm die Möglichkeit, seine Forschungsarbeit am Department of Biochemistry der New York University als Associate Professor fortzusetzen. Neben seiner Forschungstätigkeit hatte er hier aber auch umfangreiche Lehrverpflichtungen im Fach Biochemie zu übernehmen.welche Anerkennung seine Arbeit dort gefunden hat, ist durch die Ernennung zum Full-Professor mit Dauerposition belegt. Obwohl ihm das hohe Niveau und die anregende Atmosphäre an der Medical School der New York University viel bedeuteten - er sprach von den Jahren dort als von seiner»besten Zeit«- war The»Kleinschmidted«DNA mit der Sichtbarmachung der DNA des Bakteriophagen T2, eines Bakterienvirus, wurde Albrecht Kleinschmidt berühmt. Das Bild fand Eingang in alle Lehrbücher der Genetik (Maßstabstrich = 1 Mikrometer). ihm und seiner Familie der Ruf auf den Lehrstuhl für Mikrobiologie an der Universität Ulm doch hochwillkommen. Gleich in seinem ersten Ulmer Semester (SS 1973) übernahm er den Unterricht des gesamten Gebietes der Mikrobiologie und Hygiene im Curriculum des Medizinstudiums. Aufgrund seines überzeugenden wissenschaftlichen Anspruchs und seines Enthusiasmus, wie auch seiner Veranschaulichungen der systematischen Bezeichnungen der Bakterien- und Virusstämme anhand ihrer lateinischen oder griechischen Herkunft, war er ein außerordentlich beliebter akademischer Lehrer. Seinem Konzept des Faches Mikrobiologie lag die Idee einer Brückenfunktion zwischen Medizin und Naturwissenschaft zugrunde. Die drei Teildisziplinen, Bakteriologie, Virologie und Immunologie wollte er unter dem Dach eines Großen Departments für Mikrobiologie vereinigt sehen. Die Verwirklichung dieses Konzeptes scheiterte nicht nur an strukturellen Rahmenbedingungen, sondern auch daran, daß sich schon damals die Eigenentwicklung der drei rasch wachsenden Fächer abzeichnete, für die ja auch wenige Jahre später eigene Lehrstühle eingerichtet wurden. Früh erkannte Kleinschmidt die Notwendigkeit, Naturwissenschaftlern den Weg zur Promotion in Abteilungen der Fakultät für Theoretische Medizin zu ebnen, und veranlaßte die Unterrichtskommission zur Schaffung des»doctor rerum biologicarum humanarum«, inzwischen vereinfacht als»doctor biologiae humanae«, Doktor der Humanbiologie bezeichnet. Als Vorsitzender des einschlägigen Promotionsausschusses wachte er zehn Jahre lang über die hohen Qualitätsstandards bei der Verleihung dieses Doktorgrades, nicht ohne angesichts der extremen Fächervielfalt immer wieder einmal in Konflikt mit seinem wissenschaftlichen Gewissen zu geraten.

30 30 Personalien Das Ansehen unserer Universität förderte er durch die Gründung der internationalen Arbeitstagungen für»biomolekulare Elektronenmikroskopie«, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Bei der Organisation und Realisierung dieser Workshops hat sich auch Professor Klotz große Verdienste erworben. Gemeinsam mit dem damaligen Ordinarius für Biophysik, Professor Sackmann, gründete Kleinschmidt das Molekularbiologische Kolloquium und bereicherte damit das Angebot an hochkarätigen wissenschaftlichen Veranstaltungen mit eingeladenen Sprechern wesentlich. Im Juli 1988 rief Prof. Kleinschmidt die»stiftung zur Förderung der molekularbiologischen Forschung an der Universität Ulm«ins Leben, die er aus seinen privaten Mitteln finanzierte. Dabei orientierte er sich an dem tatsächlich bestehenden Förderungsbedarf, wie die Definition der Aufgabe der Stiftung in der Urkunde erkennen läßt:»aufgabe der Stiftung ist die Förderung der molekularbiologischen Forschung von Mitgliedern der Universität Ulm einschließlich ihrer Doktoranden durch Unterstützung mit Sach- und Personalmitteln, Zuschüssen zu Forschungsreisen, mit Publikationsmitteln und mit Mitteln zur Beschaffung von Geräten.«Die Beihilfen wurden nach einem strengen aber - entsprechend der Natur des Stifters - völlig unbürokratischen Verfahren vergeben. Albrecht Kleinschmidt gebührt der Dank aller Geförderten und der Universität, deren Gedeihen dem Stifter eine Herzensangelegenheit war. Die Mittel der Kleinschmidt-Stiftung sind vollständig für die genannten Zwecke verwendet worden; die Stiftung wurde inzwischen aufgelöst. Das außerordentlich umfangreiche Werk Albrecht Kleinschmidts kann hier nicht im Detail gewürdigt werden. Seine 110 wissenschaftlichen Publikationen sind etwa zur Hälfte virologischen und/oder molekularbiologischen Themen gewidmet. In den 29 Publikationen methodischen Inhalts kommen die physikalisch-chemischen Fertigkeiten und Kenntnisse des Autors in besonderer Weise zum Ausdruck. Diesen Fähigkeiten verdankte er auch seinen ersten großen wissenschaftlichen Erfolg, der ihm und seinem damaligen Mitarbeiter Dimitrij Lang zu Weltruhm verhalf: die erstmalige elektronenmikroskopische Darstellung eines natürlichen DNA-Makromoleküls, der DNA des Bakteriophagen T2. Das 1962 von Kleinschmidt und Lang veröffentlichte Bild dieses Moleküls ist in allen Lehrbüchern der Genetik zu finden. Die freien Enden des Moleküls zeigten nicht nur an, daß dieses Bakterienvirus eine lineare DNA enthält, sondern ermöglichten es auch, deren Länge zu messen (49 Mikrometer). Dieses Ergebnis bestätigte die aufgrund des Watson-Crick- Modells getroffene Voraussage. Winfrid Krone Klaus Bolay Optik Contactlinsen MÜNSTERPLATZ 43 ULM Ein Professor packt aus Zugesagt hatte der neue Lehrstuhlinhaber schon im vorigen Jahr - im Laufe des Sommersemesters endlich ist er mitsamt Gepäck aus Würzburg eingetroffen. Den Wissenschaftlern und Studenten der Abteilung Physiologische Chemie wird Prof. Dr. Thomas Wirth (43) also bald eine vertraute Erscheinung sein. Mitgebracht hat er Apparaturen und Versuchsanordnungen für molekulargenetische Analysen, speziell zu Fragen der biochemischen Grundlagen der Entwicklung und Differenzierung unterschiedlicher Zelltypen, insbesondere von Zellen des Immunsystems. Mit Immunzellen und der Frage, wie ihre Gene in der Zelle»abgelesen«werden, hatte sich Wirth bereits in seiner Diplomarbeit und nachfolgend als Doktorand am Institut für Virologie Prof. Dr. Thomas Wirth und Immunbiologie der Würzburger Julius-Maximilians-Universität auseinandergesetzt. Seine Studienobjekte waren Mausgene, die Note»Summa cum laude«, ein Ph.-D.-Award des deutschen Zweigs der American Society of Microbiology (ASM) und ein zweijähriges Postdoc- Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Whitehead Institute for Biomedical Research, Cambridge, USA im Labor des Medizin-Nobelpreisträgers Prof. David Baltimore das Ergebnis. Hier beschrieb Wirth mit dem»oktamermotiv«ein entscheidendes Element der molekulargenetischen Interpunktion. Vom Baseler Institut für Immunbiologie zum»scientific Member«erkoren, verbrachte er die folgenden anderthalb Jahre in der Schweiz, wo er seine Studien unter Einsatz von Klonierungsexperimenten fortführte übertrug das Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg dem Heimkehrer die Leitung einer eigenen Forschungsgruppe. Regulation und Funktion von Oktamer- Transkriptionsfaktoren, Transkriptionskontrolle durch Faktoren der NF-KB/Rel-Familie sowie die Etablierung von Mausmodellsystemen zur Untersuchung der individuellen Aktivität einzelner Transkriptionsfaktoren standen auf ihrem Programm. Die Ergebnisse dieser Jahre flossen ein in Wirths Habilitationsschrift, mit der er 1994 die akademische Lehrbefugnis im Fach Molekularbiologie erwarb. Am Institut für Medizinische Strahlenkunde und Zellforschung der Universität Würzburg, die ihn im Mai 1996 zum C3-Professur für Molekulare Genetik berief, erweiterte er das Spektrum seiner Forschungsinteressen über die Analyse von Lymphozyten hinaus auf andere Zellsysteme, speziell im Kontext der Knorpelund Kochenentwicklung. Signalproteine dirigieren lernen Der neue C3-Professor für Molekulare Pharmakologie in der Abteilung Pharmakologie und Toxikologie der Universität Ulm heißt Nürnberg und hat auch dort studiert: Bernd Nürnberg (42), geboren in Kassel, absolvierte das Medizinstudium ( ), aus welchem er als promovierter (1990) Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie (1994) hervorging, an der Universität Erlangen-Nürnberg. Doktor der Naturwissenschaften war er als Apotheker (1983) allerdings schon 1986 geworden, nachdem er sein erstes Studium, das der Pharmazie, in Würzburg ( ) absolviert hatte. Zwei Stipendien - der University of Iowa und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) - verhalfen dem jungen Pharmakologen zu Forschungsaufenthalten in Pearl River (NY, USA) und St. Leonards (NSW,

31 Personalien 31 Australien) und dabei unter anderem zu fundierten Kenntnissen auf dem Gebiet der klinischen Pharmakologie von Schmerzmitteln und Antirheumatika. Vor zehn Jahren wandte er sich seinem heutigen Arbeitsgebiet zu: als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Pharmakologie im Fachbereich Humanmedizin der Freien Universität Berlin begann er, über G-Protein-regulierte zelluläre Signalwege als Grundlage ihrer pharmakologischen Beeinflussung zu arbeiten habilitierte er sich über dieses Forschungsgebiet. Prof. Dr. Bernd Nürnberg Was in technischen Übermittlungsprozessen die Relaisstationen sind, repräsentieren in zellulären Signalkaskaden regulatorische heterotrimere guaninnukleotidbindende Proteine, sogenannte G-Proteine, die an pharmakologisch wichtige Zelloberflächenrezeptoren gekoppelt sind. Die G-Proteine entscheiden, ob und wie rasch die Botschaft des an den Rezeptor gebundenen Wirkstoffs angenommen, weitergeleitet und in zelluläre Reaktionen umgesetzt wird. Hier untersucht Nürnberg mit Unterstützung verschiedener Programme der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) die Funktion und Regulation von G- Proteinen sowie der von ihnen regulierten Effektoren. Wenn es möglich wäre, diese Schaltstellen durch synthetische Wirkstoffe nach Wunsch zu dirigieren, müßte sich die Wirkung zahlreicher Arzneimittel, die in zelluläre Kommunikationsprozesse eingreifen, bei gleichzeitiger Reduktion unerwünschter Nebenwirkungen entscheidend verbessern lassen. Die hier gewonnenen Ideen setzt Nürnberg mit universitären und industriellen Partnern bei der Entwicklung neuartiger Wirkstoffe um. Seine erfolgreichen Arbeiten erregten übrigens nicht nur in Ulm die Aufmerksamkeit der Berufungskommission: C3-Offerten aus Leipzig (1998) und Freiburg (1999) hatte er zuvor ausgeschlagen. Spin-Schalter Auszugsweise nur hatte PD Dr. Andreas Waag (39) die Liste seiner bisherigen Vorträge zwischen Berlin und Grenoble, Jascowiecz (Polen) und San José (Kalifornien) eingereicht, als er sich an der Universität Ulm um die C3-Professur in der Abteilung Halbleiterphysik bewarb. Daß so viele Kollegen wissen wollen, was Waag zu sagen hat, liegt wahrscheinlich daran, daß er meist Neues berichtet, grundlegend Neues: II-VI-Halbleiter- Heterostrukturen zum Beispiel, breitlückige Halbleiter, sind schwierig zu funktionalisierende Materialien. Besonders problematisch ist die Dotierung, das Versetzen der Halbleiter mit Fremdatomen, wodurch sich die jeweils gewünschten Halbleitereigenschaften einstellen. Waag hat (unter anderem) Jod als Dotierstoff für die Kombination Cadmium/Mangan/Tellur vorgeschlagen - sein Trick wurde zur Standardmethode. Oder blaugrün emittierende Leuchtdioden: sie gehören zu den nicht nur ästhetisch, sondern vor allem technisch attraktivsten Novitäten in der Optoelektronik. Durch Experimente mit Berylliumzinkselenid (BeZnSe) hat Waag den Diodendesignern neue Impulse gegeben. Halbleiter auf Beryllium-Basis, das gab es überhaupt noch nicht. Sie gibt es jetzt nicht zuletzt dank Waag und seinem Team, die grundlegende Voruntersuchungen angestellt, Prototypen entwickelt und maßgebende Studien dazu publiziert haben. Versetzt man Berylliumzinkselenid mit Mangan, so entsteht ein neuartiger Halbleiter mit magnetischen Eigenschaften: BeZnMnSe. Auf dieser Basis entstanden kürzlich erstmals elektronische Halbleiter-Bauelemente, die den Spin der Leitungselektronen manipulieren. Solche Spin-Schalter werden als Schlüsselelemente für das sich gerade eröffnende Gebiet der Spin-Elektronik - auch Spintronik genannt - angesehen. Auf dessen weitere Entwicklung darf man gespannt sein. Das Halbleiter-Engineering, den Umgang mit Leuchtdioden und die Molekularstrahlepitaxie (MBE) hatte Waag an der Julius- Maximilians-Universität Würzburg gelernt. Hier entstand auch seine Dissertation über Herstellung und Charakterisierung von Cadmium-Tellur-Schichten und Cadmium-Tellur-/Cadmium- Mangan-Tellur-Quantentrogstrukturen mittels MBE (1991), hier habilitierte er sich mit grundlegenden Untersuchungen zu Epitaxie, Eigenschaften, und Anwendungen von II-VI- Halbleitern und wirkte bis zu seiner Berufung nach Ulm zunächst Prof. Dr. Bernd Nürnberg als wissenschaftlicher Mitarbeiter, später Hochschulassistent, zuletzt Privatdozent am Physikalischen Institut, unterbrochen 1996/97 durch einen einjährigen Gastaufenthalt an der School of Electrical and Computer Engineering der Purdue University (Indiana, USA). Waag hat internationale Expertentagungen organisiert, ist Mitglied im Editorial Board des amerikanischen Fachmagazins»Compound Semiconductors«und im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft als Gutachter tätig. Im März 1998 wurde ihm für seine Arbeiten zur Entwicklung von Beryllium-Chalkogeniden der Gaede-Preis der Deutschen Vakuum-Gesellschaft verliehen. Veniae legendi Dr. med. Edgar BRÄNDLE, Abteilung Urologie und Kinderurologie, für das Fach Urologie (Habilitationsthema:»Mechanismen des transzellulären Oxalat- Transports im Bereich des proximalen Tubulus der Rattenniere«) Dr. rer. nat. Susanne GANS- AUGE, Abteilung Allgemeinund Viszeralchirurgie, für das Fach Experimentelle Chirurgie (Habilitationsthema:»Molekulare Aspekte der G1-Phasenregulation im Pankreaskarzinom«) Dr. rer. nat. Josef HÖGEL, Abteilung Biometrie und Medizinische Dokumentation, für das Fach Biometrie (Habilitationsthema:»Statistische Qualitätskontrolle physiologischer Verlaufsparameter, dargestellt am Glykohämoglobin HbA1c bei juvenilen Typ-1-Diabetikern«) Dr. med. Jürgen KAMPMEI- ER, Abteilung Augenheilkunde, für das Fach Ophthalmologie (Habilitationsthema:»Entwicklung der Ab-externo-Sklerotomie und intrakanalären Trabekulotomie unter Einsatz des Excimer- und ER:YAG-Lasers als minimalinvasive Operationsverfahren in der trabekulären Glaukomchirurgie«) Dr. med. Holger LERCHE, Abteilung Angewandte Physiologie, für das Fach Neurologie (Habilitationsthema:»Über die Pathophysiologie von Ionenkanalerkrankungen und den Mechanismus der schnellen Natriumkanalinaktivierung«) Dr. rer. nat. Olaf Magnus MA- GNUSSEN, Abteilung Oberflächenchemie und Katalyse, für das Fach Physikalische Chemie (Habilitationsthema:»Ordered Anion Adlayers on Metal Electrode Surfaces«) Dr. med. Max Elmar MERK- LE, Abteilung Röntgendiagnostik, für das Fach Diagnostische Radiologie (Habilitationsthema:»Interventionelle Magnetresonanztomographie - Radiofrequenzthermoablation an Leber, Niere und Pankreas«)

32 32 Personalien Dr. Alfred STREY, Abteilung Neuroinformatik, für das Fach Informatik (Habilitationsthema:»Spezifikation und parallele Simulation neuronaler Netze«) PD Dr. Jörn von WIETERS- HEIM, Sektion Psychosomatische Medizin, für das Fach Medizinische Psychologie und Psychotherapie (Umhabilitation) Promotionen zum Dr. rer. nat. Dipl.-Chem. Michael BAYER»Entwicklung alternativer Elektroden und Aktivierungskonzepte für die alkalische Hochleistungselektrolyse«Dipl.-Phys. Guido BENEKE»Quantenmechanik und Semiklassik zwei- und dreidimensionaler chaotischer Streubillards«Dipl.-Chem. Ralf Ludwig DEISENHOFER»Synthese und Charakterisierung neuer stationärer Phasen für die Normalphasen-Flüssigchromatographie«Dipl.-Biol. Arne EIERMANN»Kolokalisation auditorischer und (prä-)motorischer Funktionen im präfrontalen Cortex der Brillenblattnase, Carollia perspicillata«dipl.-phys. Andreas ENGEL- MANN»Energietransport und optische Adsorption von Dendrimeren«Dipl.-Math.oec. Rolf Ulrich Ingo FAHRNER»Almost Sure Versions of Weak Limit Theorems«Dipl.-Chem. Christoph GOTTFRIED»Untersuchung von oberflächenvergrößerten Wolframoxid-Xerogelen und deren katalytischen Eigenschaften«Dipl.-Phys. Harald HAGEN- STRÖM»Struktur und elektrochemische Eigenschaften von Ethanthiol-modifizierten Au(111)- Elektroden«Dipl.-Phys. Jörg Thomas HELD»Novel probes for Near-Field Scanning Optical Microscopy«Dipl.-Chem. Michael Johannes KAHLICH»CO-Feinreinigung H 2 -reicher Reformergase durch selektive Oxidation an geträgerten Edelmetallkatalysatoren: kinetische Untersuchungen und Reaktordesign-Berechnungen«Dipl.-Chem. Bernd KLAUS- NITZER»Ternäre Systeme auf Basis von Aluminium und Silizium als Aktivmaterial für negative Elektroden in sekundären Lithium- Batterien bei Raumtemperatur«Dipl.-Chem. Axel KOHL- MEYER»Randbedingungen und Parameter für Computersimulation großer Wassersysteme«Dipl.-Biol. Alexander KOPF»Untersuchungen zur Sukzession von Arthropodengesellschaften (insb. Coleoptera) auf Fichten-Sturmwurfflächen in Baden-Württemberg«Dipl.-Phys. Alexander LUD- WIG»Quantenschwebungen in Mößbauer-Strahlung und in der Zerfallsstrahlung nuklearer Exzitonen unter Einfluß von Phasenmodulation durch Bragg- Streuung«Dipl.-Chem. Thomas ME- NEGHINI»Untersuchung der Röstreaktion zwischen Silber-(I)-oxid, Silber-(II)-oxid und Kupfer-(II)- sulfid unter Inertgasatmosphäre«Dipl.-Chem. Alexander MEY- ER»Modifizierte Elektrodenoberflächen aus funktionalisierten Oligo- und Poly(ethylen)dioxythiophenen«Dipl.-Biol. Natalija PAVLUS»Untersuchungen zum Vorkommen von Nukleotid-aktivierten Oligosacchariden bei Tetrahymena thermophila«dea Sepand RASTEGAR»Mesoderm Patterning in Xenopus laevis: Transscriptional Regulation of Xvent Homeobox Genes by the BMP-4 Signalling Pathway«Dipl.-Chem. Martin REIßER»(3-Aminoallenyl)Phosphane und -Phosphanoxide: Synthese und thermische Isomerisierung zu Dihydroazepinen und Pyrrolen«Dipl.-Biol. Pascal RIEWE»Gravitationsphysiologie der Grille: Neuronale Änderungen in der Entwicklung des cercalen Schweresinns unter veränderten Gravitationsbedingungen» Dipl.-Chem. Guido RIMMEL»Molekulare Erkennungseigenschaften von Kronenetherfunktionalisierten Oligothiophenen«Dipl.-Phys. Gerald RODE»Phononeninduzierte Röntgenquantenschwebungen«Dipl.-Phys. Martin RUFF»Local Chemical Properties of Nanostructured Au-Pd Bimetal Model Catalysts«Dipl.-Chem. Thomas SCHAUBER»Natural resins and polysaccharide esters for thermoplastic materials from renewable resources«dipl.-chem. Markus SCHMID»Neue, sterisch anspruchsvolle Palladium- und Nickeldiiminkomplexe zur Polymerisation von Ethylen und Norbonen«Dipl.-Chem. Markus Matthias SCHUBERT»Mechanistic Insights into the Preferential CO-Oxidation in H 2 -rich Gas (PROX) over Supported Noble Metal Catalysts«Dipl.-Math. Sibylle SCHWEI- KER»Asymptotics, Regularity and Well-Posedness of First- and Second-Order Differential Equations on the Line«Dipl.-Chem. Gabriele Daniela STÄB»Elektrochemische Abscheidung und Charakterisierung von Platin und Ruthenium auf graphitischen Substraten als Elektroden für die Polymerelektrolytmembran-Brennstoffzelle - drastische Reduzierung der Edelmetallbeladung bei sehr hohem Katalysatorausnutzungsgrad unter Einsatz eines neuen Pulse-Plating-Verfahrens«Dipl.-Chem. Heike Christine TÖBBEN»Mikroskopische und spektroskopische Untersuchungen zum Einfluß von Promotoren auf die Formierung und die Stabilität von geträgerten Palladium-Modellkatalysatoren«Dipl.-Phys. Hanka WA- SCHIPKY»Chemische Modifizierung von Oberflächen und ihre Charakterisierung mit dem Rasterkraftmikroskop«Dipl.-Biol. Jörg WIEDEN- MANN»The identification of new proteins homologous to GFP from Aequorea victoria as coloring compounds in the morphs of Anemonia sulcata and their biological function«dipl.-phys. Peter WIDMAY- ER»Über die Deposition dicker spannungsarmer kubischer Bornitridschichten - eine Anwendung des Verspannungsabbaus durch mittelenergetische Ionenbestrahlung«Dipl.-Chem. Jörg Christian ZIEGLER»Elektrochemische Nanostrukturierung von Metalloberflächen und Untersuchungen zur elektrolytischen Metallabscheidung auf n-si(111):h-elektroden«zum Dr. med. Thomas ADRION»Qualitätskontrolle der Plättchenzählung an thrombozytopenischen Blutproben«Steffen APPEL»Postoperative Schmerztherapie mit Dihydrocodein retard eine Untersuchung prä-, periund postoperativer Plasmaspiegelverläufe«Martina AUTENRIETH»Suche nach Hirnantikörpern bei Narkolepsie - histoimmunologische Untersuchung mit kontrollierten Serumproben«Eva BAUMHAUER»Psychiatrische Konsilien bei Jugendlichen in der Medizinischen Klinik der Universität Ulm von «Karsten BECKER»Latrogene Nervenläsionen der oberen Extremität - Nachuntersuchungsergebnisse und Fehleranalyse bei 22 Patienten«Oliver BERGER»Lokalanästhetika-Unverträglichkeit - Diagnostik und Überprüfung der Verträglichkeit bei Reexposition«Susanne BIRK»Der Einfluß von FLM 5011, einem 5,15-Lipoxygenase-Inhibitor, auf die Generierung von Sauerstoffradikalen in der Frühphase der Sepsis bei Ratten - eine experimentelle Studie«Petra BLUM»Diagnose alkoholassoziierter Erkrankungen durch internistische Anamnese, Befunde und Diagnosen - eine alternative Screeningmethode?«Engin CELIK»Beobachtungen zu den Migrationseigenschaften von oxidierten Low-density-Lipoproteinen in der Kapillarisotachophorese«

33 Personalien 33 Andrea CHRIST»Einfluß des zentral wirksamen Kalziumkanalblockers Nimodipin auf die Kontrastsensitivität und die okuläre Hämodynamik«Alexander DULLENKOPF»Validierung der Rückatmungsmethode zur Bestimmung von Sauerstoffaufnahme und Herzzeitvolumen in Ruhe und bei submaximaler Belastung sowie Untersuchung der Veränderung von Diffusionskapazität und Exspirogrammen bei steigender Belastung«Aida EREN»Randomisiert kontrollierte Studie zur Prävention der Kontrastmittel-Nephropathie durch Hydrierung mit oder ohne Furosemid«Dietmar FISCHER»Laktatkinetik nach supramaximalem Belastungstest während vierwöchiger Höhenakklimatisation auf 4850 m Höhe - Deutschpakistanische medizinische Forschungsexpedition Karakorum«Horst FREITAG»Komplikationen der postoperativen Frühextubation nach Thorakotomie - eine retrospektive Untersuchung aus anästhesiologischer Sicht an 1303 Patienten«Julia FRICK»Untersuchungen zum Einfluß der perioperativen Endotoxintranslokation auf die Plasmaspiegel endotoxinbindender Proteine und die Monozytenfunktion«Urthe FIEDRICH»Chicken Ovalbumin Upstream Promoter-Transcription Factor (COUP-TF) in Zellinien und Gefrierschnitten von malignen Ovarial-, Tuben- und Mesotheltumoren«Stefan FRÄDRICH»Zur Prävalenz von Persönlichkeitsstörungen bei Strafgefangenen«Patrick FREI»Cefuroxim-Kinetik und Bakterizidie des Blutserums und Wundsekrets unter dem Einfluß der Vakuumversiegelung«Ulrike GAISER»Innerfamiliäre Kommunikation und Interaktion bei sprachentwicklungsverzögerten Kindern«Karin GEIS Funktionsanalyse von murinem p120cas1b und PAR-1 durch Expression im Xenopus- Embryo«Das in Ulm entwickelte Canopy Operation Permanent Access System (COPAS) hat seine erste Bewährungsprobe bestanden. Im Juli fanden im Botanischen Garten der Universität Ulm Erprobungsflüge des Ballons statt. An diesem Ballon (auf dem Bild während der Flugvorbereitung) wird eine Personengondel hängen. Zweck des Systems, das in einem etwa 1,4 ha umfassenden Areal zwischen drei Masten beliebig hin- und herbewegt werden kann, ist es, einen erleichterten und minimalinvasiven Zugang zu den Baumkronen des tropischen Regenwaldes zu gewährleisten. Von den Spezialisten werden diese Baumkronen griffig als der letzte unerforschte»kontinent«der Erde bezeichnet. Sie beherbergen eine Lebenswelt, die in Hinsicht auf ihre Artenvielfalt und Komplexität der Beziehungen und Wechselwirkungen in der Tat noch weithin unerforscht ist. Im Oktober soll die Abnahme des Systems durch das Luftfahrtbundesamt erfolgen. Erstmalig eingesetzt wird COPAS dann im Regenwald von Französisch-Guayana.

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