DAS LZH IN RUSSLAND WISSENSTRANSFER: ERFAHRUNGEN, EINSCHÄTZUNGEN UND PERSPEKTIVEM
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- Alma Brahms
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1 WISSENSTRANSFER: ERFAHRUNGEN, EINSCHÄTZUNGEN UND PERSPEKTIVEM Klaus Nowitzki Laser Zentrum Hannover, Germany
2 WIE ALLES BEGANN 1991 erstes Treffen Deutschland UdSSR zur Kooperation in der Lasertechnik 1992 Vereinbarung zwischen Deutschland und Russland über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Lasertechnik 2004 zwischenstaatliche Vereinbarung zur Modernisierung der Produktionstechnik in Russland (besiegelt in Hannover 2005) 2
3 ERSTE ERFOLGE viele ups and downs aber ca. 100 F&E-Kooperationsprojekte im Bereich der Lasertechnik Ca Paradigmenwechsel auf anwendungsorientierte Kooperationsprojekte Vorbereitung eines deutschrussischen Laserzentrums beginnt Im September 2005 eröffnen die Ministerien für Bildung und Forschung beider Länder das erste deutsch-russische Laserzentrum in Moskau 3
4 DIE SITUATION IN RUSSISCHEN UNTERNEHMEN UM 2005 Großer Bedarf an Investitionsgütern und moderner Produktionstechnik Kaum Kenntnisse über Lasertechnologien Einsatzpotential in der modernen Produktion 3-D Materialbearbeitung für Schneiden und Schweißen (Aber hoher Bedarf!) Mangel an qualifizierten Facharbeitern Das Berufsausbildungssystem war völlig am Boden 4
5 KONZEPT EINES LITC Erprobung und Beratung Technologie Investitionen, Wirtschaftlichkeitsrechnungen Aktuelle Trends der Lasermaterialbearbeitung Erprobungen mit Mustern des Kunden Aus- und Weiterbildung Laserstrahlfachkraft, Laserschutzbeauftragter Grundlagen der Lasertechnik Ausbildungsgänge für Manager und Ingenieure Workshops und Seminare sowie Industriepraktika Demonstration Ständige Ausstellung/ Showroom in der Nähe des Kunden Messebeteiligung Stimulierung deutscher und russ. Firmen für Kooperationen 5
6 STRUKTUR EINES LITC Non-Profit-Organisation Gründer: Laser Association, regionale Industrie, regionale Administrationen Lokalisation: Nähe zur Universität Personal: 4 Techniker + 1 Direktor Projektpartner: Laser Zentrum Hannover e.v. Deutsche Industrie Gründungsorganisationen 6
7 NUTZEN FÜR DIE REGION Modernisierung der Produktionstechnik Bessere Qualifikation der Arbeitskräfte Schaffung neuer, zukunftssicherer Arbeitsplätze Stärkung und Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Industrie Unterstützung der KMU Unterstützung des Hochschulbildungssystems Stärkung der internationalen Beziehungen 7
8 BETEILIGTE UNTERNEHMEN Moskau Trumpf, KUKA, Scansonic Ekaterinburg Trumpf Obninsk Jenoptik, Arnold, Rofin, CAM-Service, Mars- Lasertechnik Taganrog Kirov LIMO Trumpf 8
9 PROJEKTPHASEN UND AKTUELLE PROJEKTE Erstes Vorprojekt Moskau, 2003/2004, BMBF Aufbau des LITC Moskau, , BMBF + Industrie Erweiterung um weitere drei Standorte in Kaluga, Ekaterinburg und Taganrog, , BMBF + Industrie Ausbau in Kaluga und Neuaufbau in Kirov, , BMBF + Industrie Vorprojekt zum Aufbau eines gemeinsamen Institutes mit der Lomonossov-Universität in Moskau; , Internationales Büro des BMBF Anschlussprojekt zur Etablierung des Institutes Wissenschaftliches Vorprojekt im Bereich der optischen Komponenten, (in der Antragsphase BMBF) Wissenschaftliches Kooperationsprojekt(e) (2 plus 2), gemeinsame Ausschreibung des BMBF und der Bortnik-Foundation in Russland (in der Bewilligung) 9
10 RCST - GRÜNDUNG Gemeinschaftsinstitut des LZH mit der Lomonossov-Universität Moskau zur Oberflächen- und Nanotechnik: Research Centre for Surface Technologies (RCST) Eröffnung im Mai 2011 Anlässlich der feierlichen Eröffnung des Deutsch-Russischen Wissenschaftsjahres in Moskau Gefördert vom BMBF (Internationales Büro) Anschlussprojekt bewilligt bis
11 RCST - ZIELSETZUNG Errichtung einer deutsch-russischen Forschungsinfrastruktur für Oberflächentechnologien (Dünnschicht- und Nanostrukturierungstechnologien). Abbildung der gesamten Prozesskette durch organisatorische und strukturelle Verknüpfung der vorhandenen Expertise und Institutsressourcen. Schaffung von Aus- und Weiterbildungsstrukturen zum Innovationstransfer und zur Nachwuchsförderung (Austauschprogramme, Seminarangebote etc.). Kooperationspartner: Laser Zentrum Hannover e.v. (LZH) Research Computing Center (RCC) der Lomonossov-Universität Moskau
12 RCST - STRUKTUR (LZH) RCST Vorstand (RCC/MSU) weist an berät Wiss. Beirat Geschäftsführer (RCC) Koordiniert Zusammenarbeit Zusammenarbeit LZH RCC/MSU
13 NUTZEN FÜR DAS LZH Das LZH als Knotenpunkt der deutschrussischen Beziehungen im Bereich der Lasertechnik Ausbau der Beziehungen zu russischen Universitäten Direkter Zugang zur Spitzenforschung in Russland (z.b. Nanotechnik) Verbesserung der Beziehungen zu deutschen Laserherstellern Potential für zukünftige F&E-Projekte 13
14 ERFAHRUNGEN, EINSCHÄTZUNGEN UND PERSPEKTIVEN Erfahrungen Langer Atem erforderlich (auch bei den Förderträgern) Persönlicher langfristiger Kontakt zwischen den Partnern wichtig: PEOPLE MATTER Hohes Unterstützungspotential in den Regionen Russlands Gerade Forschungskooperationen sind mit den sog. Föderalen Universitäten vielversprechend Finanzierungszusagen oftmals sehr ambitioniert, in der Realisierung dann aber schwer umzusetzen Zoll ist eine völlig autonome und schwer kalkulierbare Bremse Komplizierte Hierarchien in den Unternehmen und Forschungseinrichtungen 14
15 ERFAHRUNGEN, EINSCHÄTZUNGEN UND PERSPEKTIVEN Einschätzungen Russland verfügt nach wie vor, vielleicht sogar wieder, über ein hohes Potential in den MINT-Fächern deutsch-russische Kooperationen genießen hohes Ansehen Russland ist im Bereich des Maschinenbaus, der Nanotechnologien und der optischen Technologien ein wichtiger und zuverlässiger Forschungspartner und ein interessanter Markt In der jüngeren Generation oftmals gute Managementkompetenzen vorhanden Nationale und internationale Mobilität heute besser 15
16 ERFAHRUNGEN, EINSCHÄTZUNGEN UND PERSPEKTIVEN Perspektive Stärkere Einbindung in die europäische Forschung Entstehender Mittelstand in den Provinzen Enstehende Forschungskooperationen zwischen (föderalen) Hochschulen und regionaler Industrie Finanzierungsstrukturen für die russischen Partner werden besser (z.b. Bortnik/FASIE) Junge Wissenschaftler gehen zunehmend öfter nach ihrer Zeit in Westeuropa wieder in ihre Heimat (Medwedev-Programm) Initialprogramme des IB wichtig und erfolgreich Bilaterale Projekte (2 plus 2) des BMBF als Fortsetzung nachhaltig 16
17 DANKSAGUNG Erlauben Sie mir am Ende meines Vortrages eine Danksagung. Ohne die Unterstützung des BMBF, insbesondere dem Fachreferat für Optische Technologien; ohne den Projektträger VDI-Technologiezentrum, ohne das Internationale Büro des BMBF und ohne die russischen Partner, mit denen ich zum Teil seit über 20 Jahren zusammen arbeite, wäre meine Teilnahme an diesem spannenden und wichtigen forschungspolitischen Prozess nicht möglich gewesen. 17
18 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT. Laser Zentrum Hannover, Germany
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