Aargauer Heimatschutzpreis 2009 Verein IG Pro Steg beider Rheinfelden

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1 Aargauer Heimatschutzpreis 2009 Verein IG Pro Steg beider AARGAUER HEIMATSCHUTZ AARGAUER HEIMATSCHUTZPREIS 2009 IG PRO STEG BEIDER RHEINFELDEN IG Pro Steg Kraftwerk

2 IG Pro Steg beider Erhalt des alten Flusskraftwerks Die Jury des Aargauer Heimatschutzpreises hat als Rahmenthema für 2009 die Wasser energie im Kanton Aargau gewählt. Die Bürgerinitiative «IG Pro Steg» setzt sich für ein Abbruchmoratorium des bedeutenden alten Wasserkraftwerks und dessen Steg ein, das eine Neubeurteilung für den Erhalt eines potentiellen Industrie-Weltkulturerbes ermöglichen würde. Der Eisensteg, der zum alten Maschinenhaus gehört, ist ein beliebter Übergang beider. Die Bewahrung des alten Kraftwerkes hat keinen direkten Einfluss auf die Inbetriebnahme des sich im Bau befindenden, neuen Kraftwerks. Auch die ökologischen Fragen könnten mit der Erhaltung der Altbauten gut gelöst werden. Das in seiner Einzigartigkeit noch allein so erhaltene alte Kraftwerk produziert seit 1898 Drehstrom. Es ist weltweit der älteste, noch bestehende Industriebau aus der Gründerzeit der Stromerzeugung. Zwei der ursprünglichen, über hundertzehn Jahre alten Turbinen (Nrn. 10 und 13) sind heute noch in Betrieb. Sie gelten als Prototypen des europäischen Elektro-Verbundnetzes. Mit dieser Auszeichnung will der Aargauer Heimatschutz auf die Arbeit der Mitglieder der «IG Pro Steg» beider hinweisen, mit der diese zeigen, wie denkmalschützerische, umweltschützerische und raumplanerische Belange mit den Anforderungen an ein High-Tech-Energie-Werk, das bereits im Bau ist, verbunden werden können. Nicoletta Brentano-Motta Obfrau Jury Aargauer Heimatschutzpreis 17. Oktober Aargauer Heimatschutzpreis 2009

3 Technikgeschichtliche Bedeutung des alten Kraftwerks Prof. Dr. Gerhard Neidhöfer Aufbruch in der Stromversorgung Das alte Wasserkraftwerk ist eine Perle aus den Anfängen der elektrischen Energieversorgung in Europa. Es verkörpert den Beginn der grosstechnischen Erzeugung elektrischen Stroms aus Wasserkraft sowie dessen Übertragung an Schwerpunkte der Stromabnahme. Die Betriebsgesellschaft gab sich den Namen «Kraftübertragungswerke» und drückte damit gleich ihre Doppelfunktion aus. Die Werke gingen 1898 in Betrieb. Mit einer kühnen Technik machten sie es möglich, dem Rhein die gewaltige Kraft von Pferdestärken zu entnehmen und in elektrischer Form über Leitungen an die Verbraucherschaft heranzuführen. Drei Jahre zuvor war die allererste Gross- Wasserkraftanlage der Welt vollendet worden: In Nordamerika hatten es wagemutige Techniker geschafft, die Kraft des riesenhaften Niagara-Falls anzuzapfen. Ab 1895 entnahmen die Wasserturbinen dem Gefälle eine Leistung von über Pferdekräften, die in Generatoren zu Strom gewandelt und durch Fernleitungen zu nächstgelegenen Städten geschickt wurden. Beide Grossanlagen sind Meilensteine einer Entwicklung, die den Aufbruch zur modernen Stromversorgung bedeuten. Welcher Strom oder welches Stromsystem und welche Frequenz am besten anzuwenden sei, war aber keineswegs eindeutig. Es herrschte immer noch ein «Systemstreit», in welchem um das beste Stromsystem und die am besten passende Periodenzahl gerungen wurde. Planer und Hersteller der elektrischen Anlage hatten sich nach gründ- IG Pro Steg Kraftwerk lichen Erwägungen für den Dreiphasen- Wechselstrom mit 50 Perioden, den «50-Hz- Drehstrom», entschieden. Es war ein Entschluss, der dem Kraftwerk zu technischer Berühmtheit und Ausstrahlung bis in die Gegenwart verhelfen sollte. In schrittweisen Verbesserungen und Teilerneuerungen wurde die elektrische Wirkleistung von ursprünglich kw auf schliesslich kw gesteigert. Heute noch versehen zwei der ursprünglichen Drehstromgeneratoren zuverlässig ihren Dienst. Wenige Jahre nach Inbetriebsetzung nahmen die Kraftübertragungswerke einen Verbundbetrieb mit anderen Kraftwerken diesseits und jenseits der Landesgrenze auf und entwickelten sich zur Keimzelle des europäischen Verbundnetzes. Das ist die zweite Besonderheit, welcher sich das alte Kraftwerk rühmen darf, gilt sie doch als erste Überlandzentrale der Welt mit grenzüberschreitender Aushilfe. Stromstreit Gleich- oder Wechselstrom? In den Anfängen der Elektrifizierung war die Kernfrage, welche Stromart am besten anzuwenden sei, noch völlig offen. Sie sollte die Fachwelt im sogenannten «Stromstreit» ab 1885 über mehr als zehn Jahre beschäftigen. Es war nicht nur ein Wettbewerb rivalisierender Erfinder, sondern ein regelrechter «Stromkrieg» zwischen konkurrierenden Unternehmungen, die mit handfesten Marktinteressen heftig gegeneinander kämpften. 3

4 Prüfstein im Wettkampf sollte die «elektrische Kraftübertragung» werden. Die Fachleute waren auf der Suche nach geeigneten Lösungen, um elektrischen Strom von entlegenen Kraftwerken mit möglichst hohem Nutzeffekt an die Abnehmerschaft heranzuführen. Gleichstrom reicht nicht weit Die ersten Stromversorgungen gründeten auf Gleichstrom. Dieser fliesst, physikalisch betrachtet, ständig in der gleichen Richtung. Er galt als beste Stromart für alle möglichen Zwecke wie Beleuchtung, regelbare Motoren, elektrochemische Prozesse (z. B. Elektrolyse), Speicherung in Batterien und Akkumulatoren. Des Gleichstroms grosser Nachteil: Er liess sich nicht einfach auf andere Spannungen umsetzen. Will man einen Gleichstrom vom Erzeugerort aus mit der Spannung des Generators zum Verbraucher schicken, so werden ab gewisser Entfernung die Übertragungsverluste in der Leitung untragbar hoch. So lag die Reichweite von ersten grosstechnischen Stromversorgungen in den 1880er- Jahren bei nur einigen hundert Metern, mit gewissen Kniffen zuletzt bei 1 bis 2 Kilometern. Herausragendes Beispiel ist die «Pearl Street Station», die Thomas Edison vornehmlich bekannt als Erfinder der Glühbirne im Jahr 1882 inmitten des Finanzviertels von New York errichtete [Bild 1]. Weil der Gleichstrom einen eng begrenzten Aktionsradius hat, musste Edisons Kraftwerk möglichst nahe bei den Verbrauchern stehen. Es war eine eindrückliche Pionieranlage: Jeder der sechs «Jumbo»-Dynamos 1 Pearl Street Station in New York, um Das erste öffentliche Kraftwerk der Welt, kohlegefeuert, von Thomas A. Edison (National Museum of American History) 4 2 Gedenktafel Pearl Street Station, 1917, aufgenommen Relief mit den «Jumbo-Dynamos» von Thomas A. Edison (Photo by Robert W. Lobenstein) Aargauer Heimatschutzpreis 2009

5 versorgte auf der Manhattan-Halbinsel im engsten Umkreis etwa 85 Hausanschlüsse mit rund 1200 Glühbirnen. Doch schon im Jahr 1895 wurde die Anlage stillgelegt, das Gebäude später abgerissen. Seit 1917 erinnert eine Gedenktafel [Bild 2] an das erste Elektrizitätswerk der USA. Es gab Anstrengungen, mit höherer Spannung (beispielsweise durch elektrisches Hintereinanderschalten mindestens zweier Gleichstrom-Generatoren) längere Strecken zu überwinden. International berühmt wurde die Gleichstrom-Kraftübertragung von Kriegstetten nach Solothurn über acht Kilometer im Jahr 1886, ausgeführt von der Maschinenfabrik Oerlikon MFO. Es sollte noch andere Fernübertragungs-Pilotanlagen mit erhöhter Gleichspannung geben. So überwand der Schweizer Pionier René Thury 1889 in einer vielbeachteten Ringanlage mit 18 hintereinander geschalteten Generatoren eine Strecke von immerhin 60 Kilometern. Doch die Verfechter des Gleichstroms gaben ihr Feld nicht kampflos preis. Überliefert sind Aussprüche wie: «Die Verwendung von Wechselstrom anstelle von Gleichstrom ist vernünftig denkender Menschen unwürdig» (Thomas Edison) oder: «Solange ich da bin, gibt es nur Gleichstrom!» (Werner Siemens). Ganz verbissene Gegner wurden nicht müde, mit makabren Tierversuchen öffentlich auf die Gefährlichkeit hoher Wechselspannungen hinzuweisen. Sogar der elektrische Stuhl zur Hinrichtung von Verbrechern musste in Amerika als Argument gegen den vielversprechenden Wechselstrom herhalten. Noch 1889 meinte Edison: «Wenn es nach mir ginge, würde ich die Anwendung von Wechselströmen verbieten». Aber die Wechselstrom-Verfechter liessen sich nicht entmutigen. Mit Beharrlichkeit Mit Wechselstrom kommt man viel weiter Der eigentliche Durchbruch in der Fernübertragung sollte durch Übergang zum Wechselstrom gelingen. Dieser ist, physikalisch gesehen, ein elektrischer Strom, dessen Fliessrichtung und Stärke in schneller Folge periodisch wechseln. Genau diese Eigenschaft war die Voraussetzung für eine Erfindung im Jahr 1885, als Fachleute der Firma Ganz in Budapest den Transformator (zu Deutsch: Umspanner) entwickelten. Es war nun möglich geworden, Wechselstrom auf eine höhere Leitungsspannung hinauf zu transformieren und am Leitungsende wieder auf das Spannungsniveau der Verbrauchsgeräte hinunter zu setzen. Weil die Leitungsverluste erheblich mit der Übertragungsspannung zurückgehen, wurde auf einen Schlag die Stromversorgungs-Reichweite merklich angehoben. 3 Wasserkraftwerk Lauffen am Neckar 1891 Ausgangsort der Kraftübertragung nach Frankfurt am Main (Deutsches Technikmuseum Berlin) stellten sie der Öffentlichkeit die neuen Möglichkeiten vor. Ein Grossexperiment im Jahr 1891 sollte zum Triumph werden, als es gelang, die Kraft von rund 300 Pferdestärken aus dem Wasserkraftwerk Lauffen am Neckar [Bild 3] mit Volt Hochspannung über eine Strecke von sagenhaften 175 Kilometern nach Frankfurt am Main zur Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung [Bild 4] zu übertragen. Dort konnten Besucher aus aller Welt elektrisches Licht und Elektromotoren im Einsatz be- IG Pro Steg Kraftwerk 5

6 5a Zweizylinder Kolbenmaschine. Aus zwei Hinund Her-Bewegungen wird eine Drehbewegung. 4 Plakat zur Internationalen Elektro-Technischen Ausstellung Frankfurt am Main Licht und Kraft mit Strom aus Lauffen am Neckar. staunen, alles mit «Strom aus Lauffen» gespeist! Die Gleichstrom-Anhänger blieben dennoch nicht untätig: Der Schweizer René Thury konnte 1906 in seiner letzten Gleichstrom-Fernübertagungsanlage zwischen Moutiers und Lyon in Hoch-Savoyen mit 16 Wasserkraftgeneratoren für je Volt in Reihenschaltung, zusammen also Volt Gleichspannung, die beträchtliche Entfernung von 180 Kilometern überwinden. 6 Reiner Wechselstrom taugt nicht für Motoren Dem Wechselstrom allerdings haftete ein schwerer Mangel an: Wechselstrommotoren sind unfähig, aus dem Stillstand von selbst auf Drehzahl hochzufahren. Eine Wechselstromwicklung erzeugt nämlich ein magnetisches Wechselfeld, das im Raume 5b Zweiphasen-Kreuzspulen. Aus zwei raumfesten magnetischen Wechselfeldern wird ein Drehfeld (Deutsches Museum München) stillsteht und sich nicht dreht; es vollzieht lediglich periodische Wechsel zwischen positivem und negativem Höchstwert. Der Vergleich mit einer Einzylinder-Kolbenmaschine liegt nahe: Diese verrichtet eine reine Hin- und Her-Bewegung; in beiden äussersten Lagen des Kolbens («Totpunkte») kann eine Bewegung aus der Ruhe nicht eintreten. Mehrphasen-Wechselstrom ist besser Um bei der Einzylinder-Kolbenmaschine zu bleiben: Eine Dampflokomotive könnte bei äusserster Kolbenlage nicht anziehen, wenn nicht ein zweiter Zylinder vorhanden und dessen Kurbel gegen die des ersten Zylinders um 90 Grad räumlich versetzt wäre. In der Tat: Man kann eine gleichmässige Drehbewegung durch Zusammensetzen zweier Aargauer Heimatschutzpreis 2009

7 eine Kraftübertragung also sechs Leitungsgeradliniger Bewegungen erzeugen, wenn diese im rechten Winkel zueinander stehen und im zeitlichen Ablauf genau um eine Viertelperiode verschoben sind [Bild 5a]. Genauso verhält es sich mit Wechselströmen. Ordnet man zwei Spulen im Raum senkrecht zueinander an und speist diese je mit einem Wechselstrom, deren zeitliche Phase um eine Viertelperiode gegeneinander versetzt ist, dann entsteht im Mittenbereich beider Spulen ein räumlich drehendes Magnetfeld: das gesuchte «Drehfeld»! [Bild 5b]. Die Erkenntnis stammt vom Turiner Professor Galileo Ferraris im Jahr 1885; aber erst 1888 stellte er sie der Öffentlichkeit vor. Mit dem «Zweiphasen-Wechselstrom» war die Grundlage für «Mehrphasen-Wechselströme» geschaffen. Es war der berühmte Erfinder Nikola Tesla, welcher der Elektrofirma Westinghouse in den USA riet, die Generatoren für das Niagara-Grosskraftwerk mit zweiphasiger Wicklung auszuführen. Drehstrom ist der Beste Maschinen mit mehr als einer Phase brauchen logischerweise auch mehr Anschlüsse, für jede Phase zwei Klemmen (Ein- und Ausgang). Ebenso benötigt man mehr Leitungsdrähte bei der elektrischen Kraftübertragung, bei zwei Phasen also vier Drähte. Mit höherer Phasenzahl wären auch dementsprechend viele Einzel-Transformatoren erforderlich. Solche und andere Begleitumstände der Mehrphasensysteme spornten die Fachleute an, nach Verbesserungen zu suchen und «das für die Zukunft richtige Stromsystem» zu finden. Sieger im Wettlauf sollte der «verkettete Dreiphasenstrom», der sogenannte «Drehstrom», werden. Wiederum ist der Vergleich mit Mehrzylinder-Kolbenmaschinen hilfreich. Ordnet man drei Zylinder mit 120 Grad Abstand und Neigung gegeneinander an, so können die Kolbenstangen gemeinsam auf eine einzige IG Pro Steg Kraftwerk 6a Dreizylinder (Stern-)Motor. Die drei zeitversetzten Bewegungen arbeiten auf eine gemeinsame Kurbelwelle 6b Dreiphasen-Raumspulen. Die drei raum- und zeitversetzten Wechselfelder erzeugen ein magnetisches Drehfeld Kurbel arbeiten [Bild 6a]. Die Kolbenbewegungen sind alle gleich, jedoch zeitlich um je eine Drittelperiode versetzt. Im elektrischen Fall sind es drei Spulen, die um 120 Grad räumlich zueinander angeordnet sind und je einen Wechselstrom mit 120 Grad Zeitverschiebung führen [Bild 6b]. Es entsteht dann ein gemeinsames Magnetfeld, das mit gleichbleibender Geschwindigkeit umläuft und folglich ein «Drehfeld» darstellt. Einer der Erfinder, nämlich Michael von Dolivo-Dobrowolsky, nannte die drei in den Spulen fliessenden (selbständigen) Ströme in ihrer Gesamtheit erstmals einen «Drehstrom». Es blieb nicht nur bei dieser überraschenden Kombinationswirkung der drei Einzelströme; das System erfuhr noch eine Verdichtung. Eigentlich brauchte man für die drei Phasen sechs Aussenanschlüsse, für 7

8 drähte. Man fand aber bald heraus, dass der Strom jeder Maschinenspule (Phase) für den Rückweg die anderen Spulen (Phasen) benutzen kann und folglich keinen eigenen Rückleiter benötigt. Das ist der «verkettete Dreiphasen-Wechselstrom», er kommt in der Tat mit nur drei Leitern aus! Auch zum Transformieren der drei Wechselspannungen kam bald die Idee auf, die drei Phasen in einem einzigen Transformator unterzubringen und diesen, nach einem Patent von Dolivo-Dobrowolsky, mit nur drei Magnetschenkeln zu bauen; ein Rückschlussschenkel wurde überflüssig. Der Drehstrom hatte sich somit zu einem Mehrzweck-Stromsystem entwickelt, der mit einem Minimum an Anlagekomponenten, Bauteilen und Material auskam. Das Kraftwerk sollte sich für dieses neue, vielversprechende Stromsystem entscheiden. Frequenzstreit Die Frequenz eines Wechselstroms ist die Zahl der Schwingungen, mit welcher der Strom in einer bestimmten Zeiteinheit wechselt. Zu Beginn zählte man dafür die «Polwechsel (d. h. Halbperioden) in der Minute», bald aber die «Zahl der Schwingungen pro Sekunde» mit der Masseinheit «Hz» (gesprochen: Hertz). Ein Beispiel: 6000 Polwechsel pro Minute / (2 x 60) = 50 Perioden pro Sekunde = 50 Hz In der Anfangszeit der Wechselstromtechnik betrieb man jede Anlage für sich allein; die Frequenz war beliebig, sie wurde je nach Umständen oder Firmen-Vorzug gewählt. Hohe Frequenzen geben leichte Transformatoren Die Geschichte der Stromfrequenzen begann in den USA, als 1886 die Firma Westinghouse einen ersten betriebsfähigen 8 Wechselstromgenerator baute und diesen mit 2000 Touren pro Minute antrieb. Mit acht magnetischen Polen vollzog der Generator 2000 x 8 = Polwechsel in der Minute, das entsprach /3 Perioden pro Sekunde oder /3 Hz. Die amerikanische Konkurrenzfirma Thompson-Houston (später General Electric) bevorzugte etwas weniger häufige Polwechsel, nämlich in der Minute, was 125 Perioden gab. Beide Frequenzen waren in der Tat recht hoch. Sie boten den Vorteil leichter Abspanntransformatoren, die man in Amerika an vielen «Stromstangen für die Verteilung des Lichts» aufhängte. Tiefe Frequenzen sind gut für drehende Elektromaschinen Für den Bau von Generatoren, Motoren und drehenden Umformern entpuppten sich die hohen Periodenzahlen bald als Hindernis. Um mit geringen Touren fahren zu können, vor allem bei direkter Kupplung mit Wasserturbinen oder Kolbenmaschinen, musste die Frequenz, gleichzeitig auch die Zahl der Pole, tief gewählt werden. Beispiele: Der Lauffener Generator vom Jahr 1891 hatten 150 Touren pro Minute und 32 Pole; er erzeugte demnach einen 40-Hz-Strom (150 x 32/2 / 60 = 40). Die Niagara-Generatoren vom Jahr 1895 drehten mit 250 Touren pro Minute; mit 12 Polen ergab dies 250 x 12/2 / 60 = 25 Perioden. Zu niedrige Frequenzen bewirken Lichtzucken Bei ganz niedrigen Frequenzen wird das Licht elektrischer Bogenlampen vom menschlichen Auge als unruhig empfunden. Die Firma Ganz in Budapest setzte deshalb für ihre Erzeugnisse eine tiefste Wechselzahl von 5000 pro Minute fest. Das entspricht der Frequenz 41 2 /3 oder rund 42 Hz. In den Absatzgebieten der Ganz-Werke, so auch Italien, war diese Frequenz sehr ver- Aargauer Heimatschutzpreis 2009

9 stroms herunter. Dolivo-Dobrowolsky hinbreitet und während Jahrzehnten in Gebrauch. Die zwei Frequenzstandards 60 Hz bzw. 50 Hz Bis zur Jahrhundertwende 1900 war ein Frequenz-Wirrwarr entstanden, das je nach Land und Kontinent von 16 2 /3 Hz bis 140 Hz reichte. Damit Kraftwerksgeneratoren im Verbund zusammenarbeiten konnten, war aber eine einheitliche Frequenz im Netz vonnöten. In den USA legte man sich 1895 zunächst auf 60 Perioden für allgemeine Zwecke und 25 Hz für Kraftübertragungen fest; später dann auf 60 Hz allgemein. In Europa sollte sich die Frequenz 50 Hz einheitlich für Licht, Kraft und Übertragung herausbilden. Die Wahl von 50 Hz als Standard war durch das Kraftwerk entscheidend vorbestimmt. Der Wert 50 Hz sollte sich in 4½ der 6 Kontinente unserer Erde allmählich als Normfrequenz durchsetzen. Kraftwerke aus der Zeit des Systemstreits Kraftwerke unterschiedlichster Ausprägung säumten den Weg zum besten Stromsystem und zur günstigsten Periodenzahl. Jeder Fall war für sich ein Ausdruck technischer Überzeugung, oftmals auch Teil gezielter Firmenstrategien. Einige Beispiele mögen den Entwicklungsgang veranschaulichen, der nicht einer gewissen Dramatik entbehrte Elektricitätswerk Lauffen a/n Heilbronn Das Wasserkraftwerk in Lauffen am Neckar war für das örtliche Portland-Cement-Werk und für die Stromversorgung der Stadt Heilbronn bestimmt. Die Planer hatten sich mit Wagemut für Drehstrom entschieden, ob- IG Pro Steg Kraftwerk 7 Wasserkraftwerk Lauffen am Neckar Maschinenhaus mit Drehstromgenerator und Schalttafel. 3 Phasen, 40 Perioden (Deutsches Technikmuseum Berlin, AEG Archiv) wohl die neue Stromart noch nicht über Laborversuche hinausgekommen war. Die beiden Generatoren kamen aus der Schweiz, gebaut von der Maschinenfabrik Oerlikon MFO. Einer der Lauffener Generatoren [Bild 7] konnte zunächst als Primärmaschine für eine Kraftübertragung nach Frankfurt am Main zur Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung 1891 benutzt werden. Für das Grossexperiment hatten sich die Firmen MFO und AEG verbündet: der AEG- Chefelektriker Michael von Dolivo-Dobrowolsky trug sein Können im Drehstromgebiet bei; Charles E. L. Brown, Leiter der elektrischen Abteilung der MFO, sorgte für die Drehstromgeneratoren, vor allem brachte er sein Hochspannungskonzept in die Fernleitung nach Frankfurt ein. Der Grossversuch Lauffen-Frankfurt wie auch die elektrische Erschliessung Heilbronns sollten Gewinner und Verlierer haben. Heilbronn kann sich rühmen, weltweit die erste Stadt mit Drehstromversorgung zu sein; mit der Periodenzahl 40 Hz jedoch gerieten die Stadtwerke immer mehr ins Abseits. Aus dem Übertragungsexperiment zogen beide Chefelektriker jeweils die eigenen Schlussfolgerungen. Brown betonte in Oerlikon die Wichtigkeit hochgespannter Wechselströme für die Fernübertragung und spielte die Bedeutung des Dreh- 9

10 1892 Limmatkraftwerk Baden-Kappelerhof Die junge BBC erhielt ihren allerersten Auftrag für das Limmatkraftwerk im aargauischen Baden. Man hatte sich für Zweiphasen-Wechselstrom entschieden; die Generatoren bestanden aus zwei zusammengebauten, um 90 elektrische Winkelgrade mechanisch versetzten Einphasen-Maschinen [Bild 9]. Charles Brown, von der MFO her mit dem Bau von Drehstromgeneratoren eigentlich vertraut, war durch Patentrücksichten gezwungen, vorerst auf Zweiphasenstrom auszuweichen. Die Stromfrequenz betrug, wie bei Lauffen, 40 Hz Elektrizitätswerk Frankfurt Im Vorfeld dieses wichtigen Projektes sollte sich der Streit um das beste Stromsystem erneut in voller Schärfe entwickeln. Sogar die Gleichstrompartei war wieder angetreten. Sie wiederholte die bekannten Einwände gegen den Wechselstrom, wie: Unmöglichkeit der unmittelbaren Akkumulierung, Gefahr der Hochspannung für den Menschen, betriebsgefährliche Erhitzung der Transformatoren bei Dauerbetrieb, schädgegen vertrat aus Berlin stolz den Sinn «der drei Drähte, die der Drehstrom braucht» und gab dem «Einphasen-Wechselstrom für städtische und Überland-Verteilung» keine Chancen. Man bedenke: Brown hatte schon Ende 1891 die MFO verlassen und die eigene Firma Brown, Boveri & Cie. BBC im aargauischen Baden gegründet; so musste er bestrebt sein, sich gegenüber den zwei Konkurrenten MFO und AEG technisch abzugrenzen Wasserkraftzentrale Hochfelden bei Zürich Zur eigenen Stromversorgung errichtete die MFO im Jahr 1892 eine Hydrozentrale in Hochfelden bei Bülach und übertrug die Kraft als hochgespannten Drehstrom über 23 Kilometer nach Oerlikon. Die Generatoren waren vom Typ Lauffen, jedoch mit senkrechter Welle [Bild 8]. Mit 187,5 Touren pro Minute drehten sie 25% schneller als Lauffen und erzeugten daher einen 50-Hz- Strom. Die MFO hatte sich also schon 1892 für 50 Perioden im eigenen Werksnetz entschieden! 8 Wasserkraftzentrale Hochfelden an der Glatt Maschinenhaus mit Drehstrom-Generatoren und -Transformatoren. 3 Phasen, 50 Perioden (Historisches Archiv ABB Schweiz) 9 Limmatkraftwerk Kappelerhof Zwei Wechselstrom-Generatoren auf derselben Welle, angetrieben über ein Kegelrad. 2 Phasen, 40 Perioden. (Historisches Archiv ABB Schweiz) 10 Aargauer Heimatschutzpreis 2009

11 liche Einwirkung auf Telegrafen- und Telefonleitungen usw. Es wurde sogar bemängelt, der Wechselstrom verursache ein brummendes Geräusch, «das die Anwendung desselben in Läden, Magazinen und dergleichen sehr erschwere». Am Ende einer langen Auseinandersetzung legte sich die Sachverständigen-Kommission trotz des triumphalen Erfolgs der Drehstrom-Kraftübertragung Lauffen Frankfurt 1891 auf Einphasen-Wechselstrom für das Elektrizitätswerk fest! Liest man zwischen den Zeilen der Befürworter, so tritt eine klare Absicht zutage: Einphasen-Wechselstrom konnte die urbane Lebenswelt mit den vielen Lichtanlagen auf beste Weise versorgen; Drehstrom hingegen hätte hauptsächlich zu Kraftzwecken in Industriebetrieben gedient, welche man lieber in den Vororten sah. Das war Strukturpolitik pur, mit elektrischen Mitteln! Am Mainufer entstand ein stolzes Wechselstrom-Kraftwerk mit mächtigen Einphasen- Generatoren von der Firma BBC, angetrieben durch 85-tourige Kolbendampfmaschinen [Bild 10]. Mit 64 Polen lieferten die Generatoren die eher zufällige Frequenz von 45 1 /3 Hz. Der merkwürdige Systementscheid zugunsten des Einphasen-Wechsel- stroms sollte sich bald rächen: Der Strom reichte immer weniger für den Eigenbedarf von Frankfurt; Zulieferleistung von aus sen mittlerweile nur als Drehstrom 50 Hz erhältlich musste über Umformer eingespeist werden. Der komplizierte Betrieb bescherte der Stadt viel Kummer und Kosten Niagarafälle Das allererste Grosswasserkraftwerk der Welt («first super station in the world») nahm gleich auch eine Sonderstellung hinsichtlich des Stromsystems ein. Die Firma Westinghouse hatte sich für «Tesla-Generatoren» entschieden, welche zweiphasigen Wechselstrom erzeugten [Bild 11]. Wenigstens bei der Kraftübertragung nützte man den Vorteil von Dreiphasenstrom aus, indem der zweiphasige Generatorstrom über Sondertransformatoren umgewandelt und als Drehstrom in die Fernleitung mit nur drei Drähten nach Buffalo geschickt wurde. Bezüglich Periodenzahl hatte man sich aus konstruktiven Gründen auf den niedrigen Wert 25 Hz geeinigt. Schon bei der ersten Erweiterung im Jahr 1903 wandte sich das Kraftwerk vom Zweiphasenstrom ab und bestellte die neuen 10 Elektricitätswerk Frankfurt am Main Kraftwerkshalle mit Kolbendampfmaschinen und Wechselstrom-Generatoren, Direktantrieb. 1 Phase, 45 1 /3 Perioden (Historisches Archiv ABB Schweiz) 11 Niagara Falls: Adam s Power Station. Ausbaustand nach Im Vordergrund die drei ersten Maschinengruppen aus dem Jahr Phasen, 25 Perioden (Smithsonian Institution Washington, image No 46001) IG Pro Steg Kraftwerk 11

12 12 Niagara Falls: Adam s Power Station Powerhouse No.1. Aufgenommen 1895, abgerissen 1961 (Photo by Jack Boucher) 13 Niagara Falls: Adam s Power Station Eingangstor Maschinenhaus No. 1, nach Wiedererrichtung 1966 (Photo by Chuck LaChiusa) 14 Niagara Falls: Adam s Power Station Gedenktafel an wieder errichtetem Eingangstor von Maschinenhaus No. 1 (Photo by Chuck LaChiusa) 12 Generatoren, wie auch bei späteren Ausbauten, ausschliesslich mit drei Phasen. Das Maschinenhaus Nr. 1 [Bild 12], historischer Zeuge aus der Anfangszeit, wurde 1961 trotz mehrerer Begehren zum Erhalt als Museum vorschnell abgerissen, sein Eingangstor 1966 wiedererrichtet [Bild 13] und wenigstens mit einer Erinnerungstafel aufgewertet [Bild 14] Während der 1890er-Jahre war auch in Europa der Bau leistungsfähiger Wasserkraftwerke in Schwung gekommen. So konnte 1896 das erste Grosskraftwerk der Schweiz in Ruppoldingen oberhalb Olten an der Aare in Betrieb gehen. Im selben Jahr entstand an der Reuss die Überlandzentrale Rathausen bei Luzern, das Kraftwerk enthielt fünf stattliche Hydrogeneratoren mit senkrechter Welle. Die erste Gross-Wasserkraftanlage Europas schliesslich sollte in [Bild 15] entstehen. Die geräumige Maschinenhalle in [Bild 16a] beherbergte Gleich- und Wechselstrom einträchtig nebeneinander. In dieser Hinsicht gab es keinen «Stromkrieg». Die Planer waren bestrebt, für zwei grundverschiedene Abnehmerbedürfnisse die jeweils beste Stromart bereitzustellen. Etwa die Hälfte der Nutzwasserkraft war für die elektrochemische Industrie gleich nebenan als Gleichstrom für die Elektrolyse-Prozesse bestimmt. Man erkennt im Bild die in langer Reihe angeordneten Generatoren, im Vordergrund die Gleichstrom-Dynamomaschinen mit den typischen Stromwendern («Kollektoren»). Die andere Hälfte der Wasserkraft sollte an Abnehmer mit verschiedenster Nutzung übertragen werden: an die Nachbar-Grossbetriebe und andere Industriewerke sowie an Kommunen, Gewerbe und Private «in einem Umkreis von ca. 20 km um herum» [Bild 19]. Für diese Zwecke (im Wesentlichen Licht und Kraft) galt selbstver- Aargauer Heimatschutzpreis 2009

13 15 Kraftübertragungswerk um (Deutsches Technikmuseum Berlin, AEG-Archiv) 16a Maschinenhaus um 1900; im Vordergrund die Gleichstromgeneratoren (Deutsches Technikmuseum Berlin, AEG-Archiv) 16b Maschinenhaus um Im Vordergrund die Drehstromgeneratoren. 3 Phasen, 50 Perioden. (Deutsches Technikmuseum Berlin, AEG-Archiv) ständlich der Wechselstrom als geeignetste Stromart; offen war noch die Zahl der Phasen und Perioden. Für die Systementscheidung gab es keine direkt passenden Vorbilder, wohl aber Vorgänger unterschiedlichster Ausprägung. Mit «Lauffen-Frankfurt» war die Überlegen heit einer Fernübertragung mit hoher Wechselspannung bewiesen, auch die Vorteile des Dreiphasen-Wechselstroms waren erkannt; Niagara hingegen hatte für die Generatoren den Zweiphasen-Wechselstrom gewählt und den Drehstrom allein für die Kraftübertragung übernommen. Verwirrend war die Lage auch bei den Frequenzen: Nia gara hatte sich auf 25 Perioden festgelegt, Lauffen Frankfurt war mit 40 Perioden betrieben worden, in gewissen Regionen Europas hat- IG Pro Steg Kraftwerk ten sich 42 Perioden festgesetzt, andere Neuanlagen mit Wechsel- und zunehmend Drehstrom arbeiteten mit 50 Perioden. Nach gründlicher Prüfung fiel der Systementscheid für eindeutig: Es sollte Drehstrom mit 50 Perioden zur Anwendung kommen. Die Begründung der AEG in authentischem Wortlaut: Nach eingehenden Erwägungen entschloss man sich zu 50 Perioden in der Sekunde. Für den Betrieb von Transformatoren, Motoren und Glühlampen erscheint diese Wechselzahl besonders geeignet (Emil Rathenau, Generaldirektor der AEG, in einem Vortrag 1896). In ihrer Gesamtheit sind die hier dargestellten Vorzüge des Dreiphasenstromes ausschlaggebend gewesen, bei der Kraft- 13

14 übertragungs-anlage Drehstrom anzuwenden. (AEG-Druckschrift im selben Jahr). So wurde die andere Hälfte der Turbinengruppen mit 50-Hz-Drehstromgeneratoren ausgerüstet [Bild 16b]. Eine Zeichnung aus der Entwurfszeit [Bild 17] gibt in meisterhafter Weise «Schnitt und Ansicht des Dreiphasenstrom-Generators» wieder. Die überaus elegante Grossform der Konstruktion [Bild 18] lässt sich in einer historischen Aufnahme aus der Nähe bewundern. Mit dem Beschluss «50-Hz-Drehstrom» festigte die AEG ihre Marktstellung ganz erheblich. Hatte sie vorher schon den 50-Hz- Drehstrom in Elektrizitätswerken nicht weniger Städte verankert, konnte sie nun mit der Überlandzentrale ihren Ein- 17 Drehstromgenerator, 1886, Schnitt und Ansicht (Deutsches Technikmuseum Berlin, AEG-Archiv) flussbereich am Markt systematisch ausweiten. 18 Drehstromgenerator um 1900, Nahansicht (Deutsches Technikmuseum Berlin, AEG Archiv) 14 Aargauer Heimatschutzpreis 2009

15 Weitere Kraftwerksbauten Fast zeitgleich mit wurden andere Wasserkraftwerke vollendet, die durch Baugrösse und Leistungsfähigkeit beeindruckten, vielfach auch durch Eigentümlichkeit im Stromsystem auffielen. So entstand am Flusslauf der Adda, am Südrand der Alpen, die Hydrozentrale Paderno d Adda (nach einem italienischen Strom pionier auch «Bertini» genannt), welche 1898 im Erstausbau fast Pferdestärken erbrachte und diese Kraft über 32 km Entfernung nach Mailand schickte. Als Stromfrequenz waren 42 Perioden in der Sekunde gewählt worden. Die Generatoren stammten aus Baden im Aargau, hergestellt von der BBC Brown, Boveri & Cie. An der Rhone hinter der Ausmündung des Genfer Sees entstand das Grosswasserkraftwerk Chèvres, das nach Vollausbau im Jahr 1899 mit 15 Maschinengruppen die Gesamtkraft von Pferdestärken zu erreichen trachtete. Hersteller der ersten 8 Generatoren war die «Compagnie de l Industrie Electrique et Méchanique» (später «S.A. Atéliers de Sécheron») in Genf mit dem schon erwähnten René Thury als Chefelektriker. 1898/99 kamen 7 Generatoren von BBC dazu. Der Systementscheid war Zweiphasenstrom und 45 Perioden pro Sekunde. Aus diesem Grund schaffte es das Grosskraftwerk, welches die Stadt Genf mit Strom zu versorgen hatte, in der Folgezeit nicht, aus dem Inselbetrieb herauszukommen; es wurde 1943 stillgelegt. Als die Drehstrom-Begeisterung nach Lauffen-Frankfurt zunächst ein wenig verrauscht war und sich die Vorzugsfrequenz 50 Hz eher nur punktuell herausbildete, blieben öffentliche Grosskraftwerke mit diesem Stromsystem zunächst in der Minderzahl. Überhaupt hat man den Eindruck, dass sich nur die AEG und MFO konsequent weiter für den Drehstrom einsetzten. Nach Fertigstellung des Kraftwerks Rhein- felden aber war der Siegeszug «des richtigen Stromsystems» nicht mehr zu bremsen. Schon 1898 hatte in Deutschland die Anzahl der Drehstromwerke diejenige der Wechselstromwerke überholt. In der Schweiz schritt der Bau grosser Wasserkraftwerke zügig voran selbstredend mit 50-Hz- Drehstrom, dem mittlerweile auch die BBC den Vorzug gab. So wurde das Aarekraftwerk Beznau mit 10 Maschinengruppen zu je PS beliefert und 1903 in Betrieb gesetzt, 1905 folgte das Kraftwerk Obermatt bei Luzern mit 4 Gruppen zu je PS., die Krönung Leuchtturm der Drehstromtechnik Mit der Systementscheidung «50-Hz-Drehstrom für» war «das für die Zukunft richtige Stromsystem» faktisch ausgemacht. sollte, als herausragendes Fallbeispiel in den Stromwirren, zum Vorbild werden und den Siegeszug der Drehstromtechnik beschleunigen. Von Symbolwert ist die Tatsache, dass die Inbetriebsetzung der Generatoren 1898 vom renommierten Drehstrompionier Dolivo- Dobrowolsky aus Berlin höchstpersönlich überwacht wurde. Ein besonderer Abschnitt in der Lebensgeschichte des Drehstromvorkämpfers sei angefügt: Fünf Jahre nach Inbetriebnahme des Kraftwerks zog es Michael von Dolivo-Dobrowolsky, Sohn einer russischen Adelsfamilie aus Sankt Petersburg mit Studium der Elektrotechnik in Darmstadt, von Berlin nach Lausanne, wo er zusammen mit der jungen Familie eine mehrjährige Lebensphase mit wissenschaftlicher Arbeit einschaltete und die Schweizer Staatsbürgerschaft erlangte. Seine Söhne liessen sich in der Romandie nieder und gründeten dort das Geschlecht mit verkürztem Familiennamen «Dolivo». IG Pro Steg Kraftwerk 15

16 Vorbild als Überlandzentrale Ein früher Förderer der elektrischen Kraftwerkstechnik hob in einem Rückblick zu Anfang der 1930er Jahre die Anlage als «erstes sogenanntes Überlandwerk» hervor. Dieses habe zum Ziel gehabt, «eine Anzahl kleinerer Städte und Gemeinden, deren Einzelversorgung unrentabel gewesen wäre, zu einem grösseren Konsumgebiete zusammenzuschliessen». Dank dem Systementscheid «50-Hz-Drehstrom» besassen die Kraftübertragungswerke zudem beste Anfangsbedingungen für die Strategie, ihre Absatzgebiete immer mehr auszudehnen. Die Planer anderer Elektrizitätswerke waren gut beraten, dasselbe Stromsystem zu wählen und damit die Voraussetzung für einen Betrieb ihrer Kraftwerke im Verbund zu schaffen. Eines der vielen Gegenbeispiele ist Heilbronn: Zwar war die Stadt ab Beginn mit fortschrittlichem Drehstrom «verwöhnt»; mit der ungewöhnlichen Periodenzahl 40 blieb es der Stadt aber versagt, bei der Erschliessung umliegender Versorgungsgebiete mitzumachen. Wenn auch die ersten Betriebsjahre in nicht ohne technische Probleme verliefen, gelang es nach und nach dem Unternehmen, den Stromabsatz durch ge- zielten Ausbau der Versorgungsgebiete bis ins Markgräflerland und Oberelsass zu steigern [Bild 19]. Mit Kabeln, Überlandleitungen und Transformator-Stationen liess sich der hochgespannte Drehstrom an jeden gewünschten Ort heranführen. Auch im Maschinenhaus selbst machte sich der 50-Hz-Drehstrom immer mehr breit. Von den ursprünglich 10 Maschinensätzen für Gleichstrom gab es im Jahr 2002 nur noch 1 Gruppe, jedoch «ohne Verwendung». Durch Umrüstungen ist die Zahl der Drehstrom-Synchrongeneratoren von anfänglich 10 schrittweise auf 19 gestiegen; der letzte Gleichstromgenerator wurde 2004 von einer Drehstrommaschine abgelöst. Zwei der ursprünglichen Drehstromgeneratoren, die Nummern 13 und 10 mit Baujahr 1897 und 1898, sind heute noch in Betrieb. Die Gesamtleistung des Kraftwerks war von anfänglich kw auf zuletzt kw gesteigert worden. Urzelle des europäischen Verbundnetzes Eines der Wunsch-Absatzgebiete war Basel. Wenn auch die Stadt am Rheinknie aus eigener Wasserkraft Strom zu gewinnen suchte, kam eine Vereinbarung zustande: Die Kraftübertragungswerke Rheinfel- 19 Absatzgebiete der Kraftübertragungswerke, Situationsplan 1896 (Deutsches Technikmuseum Berlin, AEG-Archiv) Kontinentaleuropäisches Verbundnetz UCTE, Stand Keimzelle waren die Kraftübertragungswerke ab 1898 (UCTE Annual Report 08) Aargauer Heimatschutzpreis 2009

17 Einmaliges Industriedenkmal Der VDE, vormals «Verband Deutscher Elektrotechniker» und heute «Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.v.» ist ein national und international akkreditierter Fachverband. Er unterhält bei seinen Fachkomitees den Ausschuss «Geschichte der Elektrotechnik», der sozusagen das technikhistorische Gewissen seines Fachbereichs bildet. Er verfolgt unter Anderem geschichtsrelevante Vorgänge der Gegenwart und gibt Empfehlungen dazu. An seiner Frühjahrssitzung 2009 in Frankfurt / Main hat der Ausschuss das Maschinenhaus als den «weltweit noch bestehenden ältesten Sachzeugen der großtechnischen Stromerzeugung aus Wasserkraft» bezeichnet. In einem Schreiben an beteiligte Stellen beurteilte der Ausschuss daher das alte Kraftwerk als «einmaliges Industriedenkmal» und gab den Bestrebungen, das Maschinenhaus möglichst zu erhalten, nachdrückliche Unterstützung. den schlossen 1903 einen Zuliefervertrag mit dem Aare-Flusskraftwerk Beznau in der Schweiz und machten es auf diese Weise möglich, schweizerischen Strom nach Basel zu liefern. Es war der Anfang einer grenzüberschreitenden Stromwirtschaft. Beznau selbst erweiterte 1908 in der Schweiz seinen Verbund mit dem Speicherkraftwerk Löntsch im Kanton Glarus. Im Jahr 1912 ging östlich von Basel das Doppelkraftwerk Augst-Wyhlen am Rheinlauf in Betrieb, und 1914 folgte weiter rheinaufwärts das Kraftwerk Laufenburg. Auch mit diesen Stromproduzenten nahm den Verbundbetrieb auf. So entwickelte sich allmählich ein Netz kooperierender Kraftwerke mit dem Hauptziel, sich gegenseitig auszuhelfen und die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Das anfänglich regionale Versorgungsnetz am Hochrhein konnte innerhalb von hundert Jahren zu einem riesigen Verbundsystem in Kontinentaleuropa anwachsen, das sich seit 1999 UCTE (Union for the Coordination of Transmission of Electricity) nennt. Es umfasst mittlerweile 22 Länder [Bild 20]mit über 400 Millionen Verbrauchern. Die Kraftübertragungswerke dürfen besonders stolz darauf sein, als Keimzelle dieses gewaltigen Verbundnetzes zu gelten! 21 Maschinenhaus, Winter 2009 IG Pro Steg Kraftwerk 17

18 Rück- und Ausblick Angesichts der herausragenden Geschichte und Bedeutung des alten Kraftwerks sei allen Beteiligten am gegenwärtigen Geschehen gewünscht, dass sie den Wahrspruch Keine Zukunft ohne Vergangenheit mit besten Kräften unterstützen. Literatur Arthur Wilke: Die Elektrizität, ihre Erzeugung und ihre Anwendung in Industrie und Gewerbe. Verlag und Druck von Otto Spamer, Leipzig, 1895 Emil Rathenau: Die Kraftübertragungswerke zu. Elektrotechnische Zeitschrift ETZ, Band 17 (1896), Heft 27, Seiten Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (Hrsg.): Die Kraftübertragungs-Werke. Technische und wirtschaftliche Darstellung der Ausnützung der Wasserkräfte des Rheins bei. H. S. Hermann, Berlin 1896 Franz Bendl: Ein Vierteljahrhundert aus der Wirk samkeit der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft zu Berlin. Westermanns Monats hefte. Jahrgang 52, Band 104 (1. Teil, April bis Juni 1908), S George Westermann in Braunschweig Oskar von Miller: Die geschichtliche Entwicklung der elektrischen Kraftübertragung auf weite Entfernung. Elektrotechnische Zeitschrift ETZ, Band 52 (1931), Heft 40, Seiten Emil Hunziker: Ein Lebenswerk. 43 Jahre Brown Boveri-Konstruktionen Druckschrift der AG Brown, Boveri & Cie. Wilhelm Schäfer: 75 Jahre Drehstromübertragung Lauffen Frankfurt a. M. Elektrotechnische Zeitschrift ETZ-A, Band 87 (1966), Heft 24, Seiten Wolfgang Bocks: Perspektiven mit Strom. Jubiläums schrift der Kraftübertragungswerke Rhein felden AG anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens im Jahre Herausgeber: Kraftüber tragungswerke AG, /Baden. Hornberger Druck KG, Maulburg Pierre Jaccard, René Sauvin: Les centrales hy droélectriques sur le Rhône genevois. IN.KU (Bulletin der SGTI Schweizerische Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur) April 1997 Gerhard Neidhöfer: Early three-phase power. Winner in the development of polyphase ac. IEEE Power & Energy Magazine, September/October 2007, pp Gerhard Neidhöfer: Michael von Dolivo-Do browolsky und der Drehstrom. Anfänge der modernen Antriebstechnik und Stromversorgung. VDE- Buchreihe «Geschichte der Elektrotechnik», Band 19, 2. Auflage VDE VERLAG Berlin Offenbach Gerhard Neidhöfer: Der Weg zur Normfrequenz 50 Hz. Wie aus einem Wirrwarr von Periodenzahlen die Standardfrequenz 50 Hz hervorging. Bulletin SEV/AES 17/2008, UCTE On the Move; Annual Report 2008; 22 Maschinenhaus mit dem Eisernen Steg, dahinter die Industrie von Badisch, Aufnahme März 2010 (Fotos Nr. 21 und 22: Henri Leuzinger, ) 18 Aargauer Heimatschutzpreis 2009

19 TICCIH Das Internationale Komitee für die Bewahrung des industriellen Kulturerbes Kurt Beretta TICCIH fasst internationale Resolution zum Kraftwerk Am 5. September 2009 hat der Ausschuss des «The International Committee for the Conservation of the Industrial Heritage» (TICCIH) anlässlich seines Weltkongresses an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg in Sachsen/Deutschland drei Resolutionen für weltweit drei industrielle Kulturdenkmäler er- lassen, welche akut bedroht sind und den nächsten Weltkongress in drei Jahren nicht mehr erleben würden. Die erste Resolution betraf das alte Kraftwerk. Sie richtete sich an den Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger in Stuttgart und an das Bundesamt für Energie in Bern, ebenso wie an das Regierungspräsidium in Freiburg i.br. und an den Regierungsrat des Kantons Aargau. TICCIH-Weltkongress in Freiberg/Sachsen, Poster-Session vom 5. September Altes Kraftwerk präsentiert von Kurt Beretta, Schweiz (links), historische Kraftwerke an den Niagarafällen präsentiert von Ian McGillivray, ICOMOS Canada (rechts) [Foto: zvg]. IG Pro Steg Kraftwerk 19

20 TICCIH berät ICOMOS und UNESCO bezüglich des industriellen Weltkulturerbes Die UNESCO hat 1972 die Welterbekonvention verabschiedet, 1975 trat diese in Kraft. Anlass dazu hat die Rettung des Abu Simbel-Tempels gegeben, welcher durch den Assuan-Staudamm bedroht wurde. Das UNESCO-Welterbekomitee wird von der ICOMOS, dem Internationalen Rat für Denkmalpflege, beraten. TICCIH, das «Internationale Komitee zur Bewahrung des industriellen Kulturerbes», wurde 1973 in England gegründet. Ihr gehören Vertreter der Industriearchäologie und der Industriedenkmalpflege aus der ganzen Welt an. TICCIH berät die ICO- MOS und somit auch die UNESCO bezüglich Kandidaturen für das industrielle Weltkulturerbe. Sowohl TICCIH als auch ICOMOS haben in jedem Land ihre Vertreter: Repräsentant der TICCIH Schweiz ist der Industriearchäologe Dr. Hans-Peter Bärtschi in Winterthur, Präsident der ICOMOS Schweiz ist der Leiter der Denkmalpflege im Kanton Uri, Eduard Müller. TICCIH-Sektion «Wasserkraft und elektrochemische Industrie» Die TICCIH-Weltkongresse finden alle drei Jahre statt, letztmals im September 2009 in Freiberg/Sach- sen. Anlässlich des vorletzten Weltkongresses in Terni bei Rom wurde 2006 die Sektion «Wasserkraft und elektrochemische Industrie» (Hydroelectricity and electrochemical Industry) gegründet. Anlässlich des Kongresses von 2009 wurde in Freiberg von Kurt Beretta im Namen der IG pro Steg und der Stadtbehörden beider ein Poster präsentiert, welches auf die bevorstehende Zerstörung eines potentiellen industriellen Weltkulturerbes hinwies. Das Poster (siehe Foto) hat Bestürzung ausgelöst und die nationalen TICCIH-Vertreter der Schweiz und Deutschlands sowie die Sektion «Wasserkraft und elektrochemische Industrie» dazu veranlasst, einen Entwurf für eine internationale Resolution zu verfassen. Diese wurde am 5. September 2009 von der Generalversammlung und vom internationalen Ausschuss der TICCIH abgesegnet und versandt. Inhalt der TICCIH-Resolution Der Präsident Patrick Martin, Professor und Vorsteher des Departements für Sozialwissenschaften der Technological University in Houghton, Michigan/USA, schreibt in seiner Funktion als TICCIH-Präsident an Ministerpräsident Oettinger und die weiteren, oben erwähnten Behörden, dass die Generalversammlung und 20 Aargauer Heimatschutzpreis 2009

21 der internationale Ausschuss neulich von der schweren Bedrohung der weltweit bedeutungsvollen Wasserkraftanlage gehört hätten. Mit Hinweis auf ihre welthistorisch einzigartige Bedeutung bezüglich der Geschichte des 50-Hz-Drehstroms und der grosstechnischen Nutzung erneuerbarer Energie wird eine Zusammenkunft in vorgeschlagen, an welcher zusammen mit Experten der Ökologie und des Wasserbaus neu beurteilt werden sollte, ob es Alternativen zum geplanten Abriss gebe. Als TICCIH- Präsident unterstütze er dringlich eine solche Zusammenkunft mit dem Ziel einer Neubeurteilung. TICCIH und Schweizer Gutachten zum alten Maschinenhaus von Die Fachleute von TICCIH sind auch in der Schweiz für das Erstellen von Fachgutachten betreffend des industriellen Kulturerbes von nationaler oder sogar internationaler Bedeutung prädestiniert. Der Industriehistoriker Dr. Hans-Peter Bärtschi von Winterthur ist als Schweizer TICCIH- Repräsentant ständiger Konsulent der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege (EKD) in Sachen Industriedenkmalpflege und Bergbau. Die EKD ist die beratende Fachkommission des Bundes für Denkmalpfle- ge und Archäologie. Die Mitglieder und der Präsident dieser ausserparlamentarischen Kommission werden vom Bundesrat gewählt. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem das Umsetzen des Gesetzes für Natur- und Heimatschutz (NHG) und das Verfassen von Gutachten zu Fragen der Denkmalpflege zu Handen des Bundes und der Kantone. Das Bundesamt für Kultur hat 1995 auf Anfrage des Bundesamtes für Energie im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens eine Stellungnahme zum alten Kraftwerk abgegeben. In dieser wird der bevorstehende Abriss bedauert. Die Bedeutung des Kraftwerkes wurde damals soweit unterschätzt, dass auch kein Anlass bestand, die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege mit einem Gutachten zu beauftragen. Somit konnte von der EKD auch keine Expertise des Schweizer TICCIH-Repräsentanten und Fachmanns für Industriedenkmäler eingeholt werden. Da bei Denkmälern von nationaler Bedeutung ein Gutachten der EKD üblich ist, fordert die IG pro Steg ein solches erst recht für ein Denkmal von internationaler Bedeutung. Denn die Schweiz kann nicht einerseits den Abriss des alten Kraftwerkes fordern und gleichzeitig kundtun, sie sei wegen der Lage des Maschinenhauses auf deutschem Boden für IG Pro Steg Kraftwerk 21

22 ein Gutachten des Denkmalschutzes nicht zuständig. Auch der Aargauer und der Schweizer Heimatschutz setzen sich heute für ein Gutachten der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege zu Handen des Bundesrates ein. Erhalt oder Abriss in der Hand der Hohen Behörden Nur der gemeinsame Wille des neuen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus sowie der Bundesräte Moritz Leuenberger (Energie, Umwelt), Didier Burkhalter (Kultur, Denkmalpflege) und Micheline Calmy-Rey (Aussenpolitik) kann den gordischen Knoten lösen und den Weg zu einem echten und zeitgemässen gemeinsamen Gutachten der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege sowie der entsprechenden Kommission des Landes Baden-Württemberg unter Einbezug der TICCIH-Fachleute für Industriedenkmalpflege freimachen. Die zunehmenden Appelle der Bevölkerung, der Stadt- und Kantonsbehörden, des Aargauer und des Schweizer Heimatschutzes sowie internationaler Organisationen wie TICCIH an die Entscheidungsträger lassen die Hoffnung weiterleben, dass frühere Fehlentscheide gerade noch rechtzeitig erkannt und korrigiert werden können. Hohe Verantwortung der Schweiz als Mitglied des UNESCO-Welterbekomitees Die Schweiz trägt nach ihrer würdevollen Wahl vom 26. Oktober 2009 ins UNESCO-Welterbekomitee eine besondere Verantwortung. Nur 21 Länder haben diese Ehre, aus Europa sind dies noch Estland, Frankreich, Russland und Schweden. Während der nächsten vier Jahre will sich die Schweiz dort für den Schutz des Kultur- und Naturerbes der Menschheit einsetzen. Der Auftrag zur Neubeurteilung eines von ihr massgeblich mitverantworteten Erlasses zum Abriss eines potentiellen industriellen Weltkulturerbes würde ihr in dieser Zeit zu grösster Ehre gereichen. TICCIH steht als Berater von ICO- MOS und UNESCO mit seinen Experten bereit, beim fehlenden Gutachten der hohen Denkmalbehörden mitzuwirken. 22 Aargauer Heimatschutzpreis 2009

23 Die IG pro Steg Peter Scholer, Kurt Beretta Die IG pro Steg entstand aus der Einsicht, dass für beide der Wegfall des bestehenden Kraftwerk-Eisensteges einen echten Verlust bedeutete. Der neue, 800 Meter rheinaufwärts liegende Ersatz-Übergang beim neuen Kraftwerk ist bei Weitem nicht so attraktiv sowohl von der landschaftlichen als auch der geologischen Lage her gesehen. So bildete sich nach der Gründungsversammlung vom 3. Mai 2007 bald eine gut motivierte Gruppe von Leuten aus beiden und Umgebung. Mit kreativen Aktionen wurde das Anliegen bekannt gemacht auch die Medien berichteten sehr positiv über das Ziel, den Eisensteg oder mindestens den Übergang (also den Ersatz mit einem neuen Übergang) zu erhalten. Nach einem Jahr wurden innerhalb der IG pro Steg Stimmen laut, die auch das alte Maschinenhaus als «rettenswert» einstuften. Innert kurzer Zeit kamen Fakten über das alte Kraftwerk zum Vorschein, die alle verblüfften. So entstand innerhalb der IG eine rege Diskussion über ihren Aufgabenbe- reich. Bisher war dieser klar auf den Erhalt des Überganges ausgerichtet. Doch die sehr vielen neuen und wichtigen Erkenntnisse über das Maschinenhaus bewogen den Vorstand, für die Generalversammlung 2009 eine Zweckerweiterung vorzuschlagen. Der Antrag für die Änderung des Zweckartikels 2 lautete schlicht und einfach: «Zusätz lich unterstützen wir den Erhalt des Maschinenhauses.» An der Generalversammlung vom 27. April 2009 wurde diese Statutenergänzung deutlich angenommen. Dadurch war es der IG erlaubt, sich nun auch aktiv für den Erhalt des alten Kraftwerkes einzusetzen. Nach dieser neuen Zielausrichtung entwickelte sich eine enorme Kraftwerk- Erhaltwelle, dies auch deshalb, weil sich schon zuvor beide Städte hinter den Erhalt des Ensembles gestellt haten. Bald wurde das Kraftwerk auf internationaler Ebene am Weltkongress des «Internationalen Komitees für IG Pro Steg Kraftwerk 23

24 die Bewahrung des industriellen Kulturerbes (TICCIH)» präsentiert und ein etwas schwieriges Unterfangen. chen wir im Gespräch zu korrigieren auch sofort beachtet. Dazu haben Es gibt aber auch Naturschutzorganisationen, die das begriffen haben wir ein Poster verfasst, in welchem unser Kraftwerkforscher Dr. Kurt Beretta das grosse Potenzial des Kraft- Bauwerk leben können. und durchaus mit einem historischen werkes erläuterte. In der Bevölkerung wurde heftig das Für und Wider dieser Aufgabenerweiterung diskutiert. Nicht alle fanden sie gut, weil damit der Eisensteg eventuell etwas links liegen gelassen würde und weil beim Scheitern der Rettung des Maschinenhauses dann alles verloren wäre. Wir sind da klar der Meinung: Wenn das ganze Ensemble gerettet werden kann, so ist der alte Eisensteg selbstverständlich mit dabei und seine Rettung somit gesichert. Die Zukunft wird es weisen, wie diese Taktik enden wird. Bei den Umweltorganisationen, die mit dem Stehenlassen des Kraftwerkes ihre hart erkämpften Ausgleichsmassnahmen «dahinschmelzen» sahen, bildete sich teilweise erbitterter Widerstand gegen die Pläne zum Erhalt des ganzen Kraftwerkes. Das enttäuschte uns doch etwas, da wir ja auch um ergänzende Ausgleichsmassnahmen bemüht sind. Die Umwelt soll dabei nicht zu kurz kommen. Die Ängste der Umweltorganisationen sind auch durch Unkenntnis der Fakten geprägt. Das versu- Mit der Zweckerweiterung legten wir bei der gleichen Generalversammlung auch die Idee einer Moratoriums-Initiative vor. Auch diese politische Stossrichtung wurde verabschiedet und das Initiativkomitee konnte den Text ausarbeiten. Der Kern-Text war auch hier kurz und bündig: «Der Stadtrat von (Schweiz) wird beauftragt, alles in seiner Macht stehende zu unternehmen, dass das alte Kraftwerk bis zum 31. Dezember 2014 nicht abgerissen wird. Diese Zeit soll genutzt werden, um den Erhalt des Kraftwerkes sicher zu stellen.» Mit der Lancierung dieser Moratoriums-Initiative im Mai 2009 in -Schweiz erreichte die politische Arbeit der IG ihren Höhepunkt. Bald waren die nötigen 700 Unterschriften zusammen und die Initiative konnte an der Gemeindeversammlung vom 9. Dezember 2009 zur Abstimmung vorgelegt werden. Ein klares Ja war nach einer denkwürdigen langen und gehaltvollen 24 Aargauer Heimatschutzpreis 2009

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