Nienburger Geflügelspezialitäten. Wietzen / Holte

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1 Anlage 5 Nienburger Geflügelspezialitäten ZN der Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG Wietzen / Holte Fassungen "Holte" und "Harberger Heide / Langeln" Antrag auf Erteilung einer gehobenen Erlaubnis zur Entnahme von Grundwasser - Entnahmemenge: 590 Tsd. m³/a - Geohydrologisches Gutachten Bearbeitung: HMM - Ing.-Büro H.-H. Meyer Bad Nenndorf, den 19. Dezember 2014

2 Nienburger Geflügelspezialitäten ZN der Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag Bad Nenndorf, 19. Dezember 2014 HMM INGENIEURBÜRO H.-H. MEYER, Bad Nenndorf Geohydrologie und Grundwasserbewirtschaftung

3 H M M Ingenieurbüro H.-H. Meyer Inh.: Dipl.-Ing. Martin Meinken Geohydrologie und Grundwasserbewirtschaftung Parkstraße Bad Nenndorf Tel.: / Nienburger Geflügelspezialitäten ZN der Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG Fassungen "Holte" und "Harberger Heide / Langeln" Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag Auftraggeber : Nienburger Geflügelspezialitäten Schulstr. 8, Wietzen Bearbeitung : TK 25 : Martin Meinken Blätter 3220 Bücken, 3320 Liebenau Abbildungen: 6 Tabellen: 2 Anlagen : 13 (19 Seiten) Anhänge : 4 Datum : 19. Dez gez. Martin Meinken

4 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite I Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... II Tabellenverzeichnis... II Anlagenverzeichnis... III Anhängeverzeichnis... IV 1 Zusammenfassung Anlass und Ziel der Untersuchungen Untersuchungsumfang Gebietsbeschreibung Geografische Lage des Untersuchungsgebietes Morphologie und Nutzung Niederschlag Oberirdische Gewässer Geologie / Hydrogeologie Geohydrologie Grundwasserneubildung Messnetz und Grundwasser-Ganglinien Grundwasser-Gleichenplan Grundwasser-Flurabstand Hydrochemie Wirkung der GW-Entnahme auf den Grundwasserstand Allgemeines Grundwasserförderung Absenkungsermittlung im Rahmen der Pumpversuche 2013 und Berechnung der Absenkung Methodik Derzeitige Entnahme: 'Istzustand' Beantragte Entnahme: 'Prognose' Auswirkung einer Entnahme von 295 Tsd. m³/a aus der Fassung 'Holte' Ergebnisbewertung Potentielles Herkunftsareal für die beantragte Entnahme Verwendete Unterlagen und Literaturverzeichnis Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

5 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite II Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Lage des Betriebsgeländes der Nienburger Geflügelspez., Wietzen/Holte... 8 Abb. 2: Geländemodell (DGM 25, LGLN 2013)... 9 Abb. 3: Niederschlagssummen für die Station Nienburg des DWD Abb. 4: Mittlere monatliche Niederschläge der Jahresreihe 1994/2013 für die Station Nienburg des DWD Abb. 5: Einmessung von Sohlhöhen und Wasserständen an 14 Standorten im Speckenbach und Triebjebach am 13./14. Nov Abb. 6: Auswirkung einer Grundwasserentnahme nach DIN Tabellenverzeichnis Tab. 1: Sohlhöhen und Wasserstände [mnn] im Speckenbach und Triebjebach am 13./ Tab. 2: Hydrogeologische Modellschematisierung gemäß NIEDERSACHSEN WASSER (2014) Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

6 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite III Anlagenverzeichnis Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4.1 Anlage 4.2 Anlage 4.3 Lageplan Verbreitung des saalezeitlichen Geschiebelehms (Deckschicht) und Verlauf geologischer Schnitte Wassererfüllte Mächtigkeit des Hauptgrundwasserleiters und Verlauf geologischer Schnitte Geologischer Schnitt A A' Geologischer Schnitt B B' Geologischer Schnitt C C' Anlage 5 Niederschlag, Entnahme und Grundwasserstand für den Zeitraum 1994 bis 2013 Anlage 6: Grundwasser-Gleichenplan MGW 2011 Anlage 7: Grundwasser-Flurabstandsplan MGW 2011 Anlage 8.1: Grundwasser-Absenkung 'OBEN' - Ist-Zustand (Entnahme: rd. 225 Tsd. m³/a) Grundwasser-Flurabstand ohne Entnahme Anlage 8.2: Grundwasser-Absenkung 'UNTEN' - Ist-Zustand (Entnahme: rd. 225 Tsd. m³/a) Anlage 9.1: Anlage 9.2: Grundwasser-Gesamtabsenkung 'OBEN' - Prognosezustand (Entnahme: 590 Tsd. m³/a) Grundwasser-Flurabstand ohne Entnahme Grundwasser-Gesamtabsenkung 'UNTEN' - Prognosezustand (Entnahme: 590 Tsd. m³/a) Anlage 10.1: Zusätzliche Grundwasser-Absenkung 'OBEN' gegenüber dem Ist- Zustand - Prognosezustand (Entnahme: 590 Tsd. m³/a) Grundwasser-Flurabstand Ist-Zustand Anlage 10.2: Zusätzliche Grundwasser-Absenkung 'UNTEN' gegenüber dem Ist- Zustand - Prognosezustand (Entnahme: 590 Tsd. m³/a) Anlage 11: Potentielles Herkunftsareal für die beantragte Entnahme von 590 Tsd. m³/a (langfristig mittlerer Zustand) Anlage 12.1: Grundwasserbürtiger Abfluss im Speckenbach für verschiedene Entnahmezustände (Null-, Ist- und Prognose) Anlage 12.2: Grundwasserbürtiger Abfluss im Triebjebach für verschiedene Entnahmezustände (Null-, Ist- und Prognose) Anlage 13: Grundwasser-Gesamtabsenkung für eine Entnahme von 295 Tsd. m³/a (derzeitig erlaubte Entnahme) Grundwasser-Flurabstand ohne Entnahme Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

7 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite IV Anhängeverzeichnis Anhang 1 Anhang 2 Anhang 3 Stammdaten Grundwassermessstellen, oberirdische Gewässerpegel, Förder- und Versuchsbrunnen Bericht zur geologischen 3D-Untergrundmodellierung Dokumentation Grundwasserströmungsmodell Anhang 4 Bohrprofile für die bestehenden Förderbrunnen 2 bis 4 Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

8 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 1 1 Zusammenfassung Die Fa. Nienburger Geflügelspezialitäten fördert im direkten Umfeld des Betriebsstandortes in Wietzen / Holte Grundwasser zur Lebensmittelproduktion. Sie verfügt derzeit über eine Erlaubnis zur Entnahme von Grundwasser in Höhe von 295 Tsd. m³/a aus den Förderbrunnen FB2 bis FB4 ('Fassung Holte'). Durch die geplante Erweiterung des Produktionsstandortes werden gemäß vorgelegter Wasserbedarfsprognose bei Volllast zukünftig rd. 577 Tsd. m³/a benötigt. Unter Berücksichtigung eines geringen Sicherheitszuschlages beantragt die Fa. Nienburger Geflügelspezialitäten gemäß 8 WHG in Verbindung mit 10 und 15 WHG eine gehobene Erlaubnis zur Entnahme von Grundwasser in Höhe von 590 Tsd. m³/a. Um eine möglichst schonende Grundwasserentnahme zu gewährleisten, sind 4 zusätzliche Förderbrunnen an neuen Standorten westlich bis nördlich der bestehenden 'Fassung Holte' vorgesehen ('Fassung Harberger Heide / Langeln'). In einem Fachgespräch mit Vertretern des Gewässerkundlichen Landesdienstes (GLD) beim Landkreis Nienburg am wurde u.a. festgelegt, "die hydrogeologische Betrachtung für die gesamte Grundwasserentnahme zu erstellen", also die Auswirkungen der Grundwasserentnahmen aus der bestehenden 'Fassung Holte' und der neuen 'Fassung Harberger Heide / Langeln' kumulativ zu ermitteln. Ziel der vorliegenden Untersuchung waren somit die Erfassung und Auswertung der derzeitigen Grundwasserverhältnisse sowie die Bestimmung und Beschreibung der langfristigen Auswirkung der bisherigen Entnahme aus der Fassung 'Holte' sowie der beantragten Maximalentnahme aus beiden Fassungen. Großräumig hat sich ein zusammenhängender Hauptgrundwasserleiter (HGWL) aus generell mittel bis mäßig wasserdurchlässigen Sanden des Quartärs entwickelt. Die Oberfläche der unterhalb der quartären Sande folgenden tertiären, gering bis äußerst gering wasserdurchlässigen Sedimente bildet die Basis des hier betrachteten quartären Grundwasserleiters. Auffällig ist eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende Erosionsrinne mit einer Basis von stellenweise unter -50 mnn. Bereichsweise sind in den HGWL Hemmschichten eingelagert. In größter Verbreitung findet sich elsterzeitlicher Geschiebelehm (gering wasserdurchlässige Zwischenschicht). Er unterteilt den HGWL in ein oberes und unteres Grundwasserstockwerk. Unabhängig davon, ob tatsächlich ein oberes und unteres Grundwasserstockwerk ausgebildet ist, wird der oberflächennahe Grundwasserleiter L3 (drenthezeitliche Sande) auch mit "oberer Bereich des HGWL" (bzw. vereinfacht 'OBEN') und der tiefe Grundwasserleiter L4.1 (altpleistozäne bis elsterzeitliche Sande) auch mit "unterer Bereich des HGWL (bzw. vereinfacht 'UN- TEN') bezeichnet. Oberhalb von L3 befindet sich in weiträumiger Verbreitung saalezeitlicher Geschiebelehm mit geringer Wasserdurchlässigkeit. Der Schluffanteil des Geschiebelehms ist meist stark ausgeprägt, so dass von einer entsprechend hohen hyd- Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

9 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 2 raulischen Wirksamkeit auszugehen ist, was sich während der Pumpversuche an verschiedenen Messstandorten auch schon bestätigt hat. Da der Geschiebelehm im Untersuchungsgebiet überwiegend den HGWL nach oben hin abdeckt, wird er auch als gering wasserdurchlässige Deckschicht bezeichnet. Es sind Mächtigkeiten von mehr als 20 m nachgewiesen. Die Standrohrspiegelfläche im HGWL ist bezüglich der Deckschichtbasis je nach den örtlichen Bedingungen sowohl frei als auch teilgespannt ausgebildet. Lokal vorhandene, oberflächennahe Grundwasserleiter-Bereiche oberhalb der Deckschicht werden hier nicht dem HGWL zugeordnet. Sie werden als "schwebende Grundwasserleiter" bezeichnet. Im Gegensatz zu den gut beschreibbaren nahezu horizontal gegliederten - Schichtenabfolgen im westlichen und zentralen Untersuchungsgebiet, sind die geologischen Verhältnisse im Osten wesentlich komplizierter und mit vertretbarem Aufwand nicht vollständig zu erkunden. Es handelt sich um einen Stauchendmoränenzug mit durch Eisdruck eingeschuppten tertiären Tonen und Schluffen. Durch die schräg angeordneten, z.t. von der Basis bis zur Geländeoberfläche reichenden Ton- bzw. Schluffschuppen, ergeben sich engräumig unterschiedliche Aquifermächtigkeiten und Höhenlagen der Grundwasseroberfläche. Die flächendeckende Ermittlung der entnahmebedingten Auswirkung der derzeitigen (Ist-Zustand) sowie der geplanten Grundwasserentnahme (Prognose-Zustand) erfolgte unter Einsatz eines geeichten numerischen Grundwasserströmungsmodells. Dazu wurden Differenzen zwischen berechneten Größen (Grundwasserspiegel, Bilanzgrößen) der zu betrachtenden Zustände ('Null-Zustand' ohne Entnahme, 'Ist-Zustand' mit rd. 225 Tsd. m³/a und 'Prognose-Zustand' mit 590 Tsd. m³/a) gebildet und dargestellt. In allen Zuständen sind dabei die maximal genehmigten Fördermengen für die sonstigen Grundwasserentnahmen im Modellgebiet berücksichtigt (potentiell ungünstigster Belastungszustand). Aufgrund der Entnahmesteigerung gegenüber dem Ist-Zustand bildet sich im oberen Bereich des HGWL (maßgebend für die bodenkundlichen und ökologischen Untersuchungen) ein durchgängiger, entsprechend der Brunnenanordnung und der Lage der quartärzeitlichen Erosionsrinne elliptisch verformter zusätzlicher Absenkungstrichter aus. Dessen maximale Ausdehnung ergibt sich in Nord-Süd-Richtung mit rd. 4,2 km. Gemäß der Zielvorgabe werden im Bereich der Speckenbach-Niederung keine signifikanten, zusätzlichen Absenkungen erzeugt. Die Auswirkungen der zusätzlichen Entnahme auf die grundwasserbürtigen Abflüsse im oberirdischen Fließgewässersystem sind sehr gering, so dass einhergehende Wasserstands- und Geschiebetransport-Änderungen nicht zu erwarten sind. Außerhalb der Niederungsbereiche betragen die Grundwasserflurabstände schon im 'Null-Zustand' weiträumig deutlich mehr als 5 m. Dort ist der Bodenwasserhaushalt unabhängig vom Grundwasser und damit den im HGWL auftretenden Absenkungen. Mögliche Auswirkungen der entnahmebedingten Absenkungen auf die Land- und Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

10 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 3 Forstwirtschaft sowie die Ökologie wurden gesondert in entsprechenden Fachbeiträgen untersucht und gewertet. Insgesamt ist die angestrebte Maximal-Entnahme im Untersuchungsgebiet wegen der weiträumig hohen Grundwasserflurabstände sowie der ausgeprägten, ebenfalls sehr ausgedehnten und gering wasserdurchlässigen Deckschicht aus Geschiebelehm als weitgehend unproblematisch bezüglich der Auswirkungen auf den Bodenwasserhaushalt anzusehen. Es ergeben sich bodenkundlich nur kleinräumig potentielle Betroffenheiten bei der Land- und Forstwirtschaft. Naturschutzfachlich sind ebenfalls keine erheblichen Auswirkungen zu erwarten. Geringfügige Abflussreduzierungen ergeben sich zwar rechnerisch, werden aber in der angegebenen Größe im Rahmen der zukünftigen Beweissicherung nicht nachweisbar sein. Oberhalb der Deckschicht vorhandene Biotope (z.b. im Bereich der Lattenpegel LP1 und LP3) sind wegen der hohen Flurabstände und der dort mächtigen Geschiebelehm-Deckschicht vom Grundwasser im Entnahmehorizont unabhängig. Für die beantragte Entnahme von 590 Tsd. m³/a wurde ein potentielles Herkunftsareal mit einer Größe von 7,88 km² und einer Grundwasserneubildung von 2,1 Mio. m³/a abgegrenzt. Eine genaue Abgrenzung des Einzugsgebietes bzw. der Teileinzugsgebiete für die Einzelbrunnen ist wegen der Nähe zur Stauchendmoräne mit dort nicht sicher zu bestimmenden Fließwegen, insbesondere in Verbindung mit den relativ geringen Einzelentnahmen, nicht möglich. Das Wassergewinnungsgebiet liegt im Grundwasserkörper "Große Aue Lockergestein links" bzw. im darin befindlichen Gw-Teilkörper Nr. 149 (LK Nienburg). Für diese bestehen nach Grundwasserbewirtschaftungserlass (Runderlass des MU vom ) Grundwasserdargebots-Reserven in Höhe von 9,54 Mio. m³/a (ganzer Gw-Körper) bzw. 2,58 Mio. m³/a (Landkreis-Teilkörper). Die Auswertung mit Stand vom beinhaltet die bestehenden Entnahmerechte. Die ausgewiesenen Reserven reichen somit für die geplante Erhöhung des Wasserrechtes um 295 Tsd. m³/a aus, so dass der gute mengenmäßige Zustand des Grundwasserkörpers erhalten bleibt. Folglich ist in diesem Sinne die beantragte Entnahme in Höhe von insgesamt 590 Tsd. m³/a ohne weitere Untersuchungen genehmigungsfähig. Bei einem zeitnahen positiven Bescheid ist der Fall zu berücksichtigen, dass neue Förderbrunnen an den Standorten VB4 bis VB7 erst im Zuge der geplanten Betriebserweiterung eingerichtet werden. Der vorliegende Antrag beinhaltet eine Reduzierung des Wasserrechtes für die bestehende Fassung "Holte" von 295 auf 225 Tsd. m³/a. Es muss sichergestellt sein, dass eine Entnahme von Grundwasser in Höhe von 295 Tsd. m³/a aus den Förderbrunnen der Fassung "Holte" solange weiter Bestand hat, bis mindestens ein neuer Förderbrunnen der Fassung "Harberger Heide / Langeln" nach Abschluss der Betriebserweiterung in Betrieb genommen wird. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

11 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 4 2 Anlass und Ziel der Untersuchungen Die Fa. Nienburger Geflügelspezialitäten, Wietzen (Zweigniederlassung der Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG, Lohne), im Folgenden auch "Antragstellerin" genannt, fördert im direkten Umfeld des Betriebsstandortes in Wietzen / Holte Grundwasser zur Lebensmittelproduktion. Gemäß Bescheid vom , Akt.-Z /10 (s. Anlage 9 zum Wasserrechtsantrag), verfügt sie derzeit über eine Erlaubnis zur Entnahme von Grundwasser in Höhe von 295 Tsd. m³/a aus den Förderbrunnen FB2 bis FB4 (nachfolgend als 'Fassung Holte' bezeichnet). Durch die geplante Erweiterung des Produktionsstandortes werden gemäß vorgelegter Wasserbedarfsprognose bei Volllast zukünftig rd. 577 Tsd. m³/a benötigt. Unter Berücksichtigung eines geringen Sicherheitszuschlages beantragt die Fa. Nienburger Geflügelspezialitäten gemäß 8 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) in Verbindung mit 10 und 15 WHG eine gehobene Erlaubnis zur Entnahme von Grundwasser in Höhe von 590 Tsd. m³/a. Um eine möglichst schonende Grundwasserentnahme zu gewährleisten, sind 4 zusätzliche Förderbrunnen an neuen Standorten westlich bis nördlich der bestehenden 'Fassung Holte' vorgesehen ('Fassung Harberger Heide / Langeln'). Zur Erkundung des erweiterten Wassergewinnungsgebietes wurden bereits umfangreiche Beweissicherungsmaßnahmen eingeleitet und Untersuchungen durchgeführt (z.b. Bau von Versuchsbrunnen und Grundwassermessstellen, Pumpversuche als Aquifertest). Gemäß GeoBerichte 15 "Leitfaden für hydrogeologische und bodenkundliche Fachgutachten bei Wasserrechtsverfahren in Niedersachsen" bzw. Geofakten 1 "Hydrogeologische und bodenkundliche Anforderungen an Wasserrechtsanträge zur Grundwasserentnahme" des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover (ECKL & RAISSI, 2009 bzw. JOSOPAIT et al., 2009) ist bei Grundwasserentnahmen darzustellen "welche Auswirkungen auf den Wasserhaushalt, die Ökologie und die Nutzungen zu erwarten sind. Dazu sind die hydrogeologischen Verhältnisse zu ermitteln und Angaben über das Einzugsgebiet, das Ausmaß und die Reichweite von Grundwasserabsenkungen vorzulegen". In einem Fachgespräch mit Vertretern des Gewässerkundlichen Landesdienstes (GLD) beim Landkreis Nienburg am wurde u.a. festgelegt, "die hydrogeologische Betrachtung für die gesamte Grundwasserentnahme zu erstellen" (s. zugehöriges Ergebnisprotokoll vom ), also die Auswirkungen der Grundwasserentnahmen aus der bestehenden 'Fassung Holte' und der neuen 'Fassung Harberger Heide / Langeln' kumulativ zu ermitteln. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

12 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 5 Die Antragstellerin beauftragte das Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf (HMM), ein Geohydrologisches Gutachten auf Grundlage der inzwischen im Rahmen der Beweissicherung zusätzlich erhobenen Daten zu erstellen, das hiermit vorgelegt wird. Ziel der vorliegenden Untersuchung waren somit die Erfassung und Auswertung der derzeitigen Grundwasserverhältnisse sowie die Bestimmung und Beschreibung der langfristigen Auswirkung der bisherigen Entnahme aus der 'Fassung Holte' sowie der beantragten Maximalentnahme aus beiden Fassungen auf das örtliche Grundwassersystem. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurden auch bodenkundliche und ökologische Untersuchungen zu den Auswirkungen auf Land- und Forstwirtschaft (GEOdEX, 2015) sowie Naturschutz und Landschaftspflege (RÖTKER, 2015) durchgeführt. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

13 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 6 3 Untersuchungsumfang Dem Wasserrechtsantrag vom (NIENBURGER GEFLÜGELSPEZ., 2013) wurde zunächst nur eine Geohydrologische Stellungnahme zu den voraussichtlichen Auswirkungen der beantragten Entnahme auf die Grundwasserverhältnisse beigefügt, da für eine abschließende Beurteilung (im Rahmen eines Gutachtens) weitere Untersuchungen als erforderlich angesehen wurden. Die Umsetzung des in der Stellungnahme vorgeschlagenen Untersuchungskonzeptes ist inzwischen erfolgt. Zu nennen sind insbesondere die deutliche Erweiterung des Grundwassermessstellen-Netzes, die Installation von Lattenpegeln in 2 Teichen und einer Abflussmessstelle im Speckenbach (s. Anlage 1) sowie die Erstellung eines Grundwasserströmungsmodells zur Simulation der zu betrachtenden Zustände. Die zum Bau der neuen Grundwassermessstellen niedergebrachten Aufschlussbohrungen deuteten auf eine relativ komplizierte geologische Situation hin. Zur bestmöglichen Beschreibung der Untergrundverhältnisse wurde deshalb die Erstellung eines geologischen 3D-Untergrundmodells in Auftrag gegeben, das inzwischen vorliegt (NIEDERSACHSEN WASSER, 2014). Der zugehörige Bericht liegt dem vorliegenden Geohydrologischen Gutachten als Anhang 2 bei. Zudem wurden längerfristige Pumpversuche zur ersten Einschätzung des zu erwartenden Ausmaßes und der Reichweite der Grundwasserspiegelabsenkung durchgeführt ("Aquifertests"). Die Datengrundlage, der Umfang und die Ergebnisse der durchgeführten Pumpversuche (PV) im Zeitraum November 2013 bis März 2014 sind in einem Ergebnisbericht dargelegt (HMM, 2014, siehe Anlage 8 zum Wasserrechtsantrag). Folgende wichtige Erkenntnisse ließen sich auf Grundlage des erweiterten Messnetzes und der PV-Ergebnisse bereits ableiten: 1. Die im geologischen 3D-Untergrundmodell herausgearbeitete, in Nord-Süd- Richtung verlaufende, rinnenartige Erosionsstruktur wurde qualitativ bestätigt. 2. Sowohl die eingelagerten elsterzeitlichen (Zwischenschicht) als auch die oberflächennah anstehenden saalezeitlichen Geschiebelehme (Deckschicht) sind hydraulisch wirksam, d.h. im Entnahmehorizont erzeugte Absenkungen treten in ggf. darüber liegenden grundwasserführenden Sandschichten nur deutlich abgemindert auf oder sind dort sogar vollständig abgeklungen. 3. Bereichsweise sind innerhalb der im geologischen 3D-Untergrundmodell ausgewiesenen quartärzeitlichen Rinne zwei Grundwasserstockwerke ausgebildet (Zwischenschicht: elsterzeitlicher Geschiebelehm). 4. Mindestens bereichsweise ist das Grundwasser unterhalb des saalezeitlichen Geschiebelehms teilgespannt, d.h. die Standrohrspiegelhöhe liegt höher als die Basis der Deckschicht. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

14 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 7 5. Die beobachteten Teiche (LP1 und LP3) liegen oberhalb des saalezeitlichen Geschiebelehms und sind unabhängig vom Grundwasserspiegel im Hauptgrundwasserleiter. Im Zuge der Erstellung des vorliegenden Geohydrologischen Gutachtens wurden im Wesentlichen die nachfolgend aufgelisteten Arbeiten durchgeführt: Sammlung und ggf. EDV gerechte Erfassung bestehender Daten (Zeitreihen bis einschließlich Dez. 2013): Grundwasserstands-Messungen (Nienburger Geflügelspezialitäten, NLWKN Sulingen und Harzwasserwerke GmbH), Wasserstände und Abflüsse in oberirdischen Gewässern (Nienburger Geflügelspezialitäten, Matheja Consult), Niederschlag (DWD), Grundwasserneubildung (LBEG), Entnahmen (Nienburger Geflügelspezialitäten, LK Nienburg), Bohrprofile, Stammdaten vorhandener Grundwassermessstellen und Förderbrunnen (Kessing Brunnenbau GmbH), Geländeoberfläche (DGM 25, LGLN Hannover). Auswertung der Niederschlags- und Entnahmedaten in Form von Balkendiagrammen und Mittelwerten. Auswertung von Grundwasserstandsdaten in Form - von Ganglinien, - eines Grundwasser Gleichenplans für annähernd mittlere Verhältnisse (MGW 2011), - eines Flurabstandsplans für annähernd mittlere Verhältnisse (MGW 2011). Aufbau eines Grundwasserströmungsmodells auf Grundlage des 3D- Untergrundmodells und der Pumpversuche in den Jahren 2013 und Eichung des Modells anhand der Grundwasserspiegelfläche des Jahres Simulation der zu betrachtenden Entnahmefälle (Null- / Ist- / Prognose-Zustand). Erstellung eines Planes mit Linien gleicher Absenkung der Gw-Spiegelfläche für die aktuell mittlere Förderung von rd. 225 Tsd. m 3 /a (Ist Zustand) bezogen auf einen Zustand ohne Entnahme aus den Förderbrunnen der Antragstellerin (Null Zustand). Erstellung eines Planes mit Linien gleicher (Gesamt-)Absenkung der Gw- Spiegelfläche für die beantragte Förderrate von 590 Tsd. m 3 /a bezogen auf einen Zustand ohne Entnahme aus den Förderbrunnen der Antragstellerin ('Null- Zustand'). Erstellung eines Planes mit Linien gleicher zusätzlicher Absenkung der GW- Spiegelfläche für die beantragte Fördermenge von 590 Tsd. m 3 /a bezogen auf den aktuell mittleren Zustand mit einer Entnahme von rd. 225 Tsd. m³/a (Ist Zustand). Ermittlung und Darstellung eines potentiellen Herkunftsareales für die beantragte Fördermenge von 590 Tsd. m 3 /a als Ersatz für die Konstruktion eines oder mehrerer (Teil-)Einzugsgebiete. Erstellung eines Planes mit Linien gleicher (Gesamt-)Absenkung der GW- Spiegelfläche für die derzeit genehmigte Förderrate von 295 Tsd. m 3 /a bezogen auf einen Zustand ohne Grundwasserentnahme aus den Förderbrunnen der Antragstellerin ('Null-Zustand'). Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

15 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 8 4 Gebietsbeschreibung 4.1 Geografische Lage des Untersuchungsgebietes Das Untersuchungsgebiet (etwa Kartenausschnitt in Anlage 1, Anhang 3) befindet sich etwa 3,5 km südwestlich der Ortschaft Wietzen im Landkreis Nienburg / Weser. Die bestehenden Förderbrunnen der Antragstellerin liegen in der Nähe des Betriebsgeländes in Wietzen / Holte (siehe Abbildung 1 und Anlage 1). Abb. 1: Lage des Betriebsgeländes der Nienburger Geflügelspez., Wietzen/Holte 4.2 Morphologie und Nutzung Naturräumlich zählt das Untersuchungsgebiet zur "Ems-Hunte-Geest und Dümmer Geestniederung" (MU, 2014). Das Gelände ist flachwellig, wobei sich die Niederungsbereiche des Speckenbachs und des Triebjebaches im südwestlichen Teil des Kartenausschnittes in Abbildung 2 deutlich abzeichnen. Etwa Nordwest Südost verlaufend, wird das Untersuchungsgebiet durch die Wasserscheide zwischen Weser im Osten (Teileinzugsgebiet / Gewässerabschnitt "von Meerbach bis Aller") und Großer Aue im Westen (Teileinzugsgebiet / Gewässerabschnitt Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

16 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 9 "von Beginn bis Weser") durchquert. Entlang dieser Wasserscheide verläuft auch die Grenze zwischen den Grundwasserkörpern "Große Aue Lockergestein links" (in dem sich die Grundwasserentnahme der Antragstellerin befindet) und "Mittlere Weser Lockergestein links 2" (s. Anlage 1). Abb. 2: Geländemodell (DGM 25, LGLN 2013) Gegenüber maximalen Geländehöhen von bis zu rd. 75 mnn auf dem Top der Wasserscheide fällt die Geländeoberfläche in Richtung Nordwesten auf Werte um 50 mnn ab. Die Niederung des Speckenbaches verläuft im Wesentlichen südwestlich des Betriebsgeländes auf einem Niveau zwischen etwa 66 und 50 m. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

17 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 10 Das Untersuchungsgebiet wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt (meist Acker, in tieferen Lagen auch Grünland). Daneben finden sich einige Forstflächen südlich und nordwestlich des Betriebsgeländes. 4.3 Niederschlag Die Niederschlagsverhältnisse im Projektgebiet werden hier anhand der Niederschlagsstation "Nienburg" des Deutschen Wetterdienstes, Offenbach dargelegt. Abbildung 3 zeigt die Niederschlagssummen für Wasserwirtschafts-, Sommerhalb- und Winterhalbjahre, Anlage 5 für Kalenderjahre der 20-jährigen Zeitreihe 1994 bis Der langfristig mittlere Jahresniederschlag (Wasserwirtschaftsjahre) beträgt 730 mm (Jahresreihe 94/13), der sich im Verhältnis 390 (Sommer) zu 341 (Winter) aufteilt. Die Jahreswerte schwanken in diesem Zeitraum zwischen 521 mm (2009) und mm (2002) mehr oder minder stark um den langjährigen Mittelwert. Für die Jahresreihe 1994/2013 lassen sich nasse und trockene Zeiträume abgrenzen, die sich auch im Gang der Grundwasser-Spiegelstände abzeichnen (Anlage 5). Insbesondere die Niederschläge in den Winter- bzw. Frühjahrsmonaten bestimmen die Grundwasserneubildung und damit auch die Wiederauffüllung des Grundwasserspeichers nach der Vegetationsperiode. So führten beispielsweise die geringen bis sehr geringen Niederschläge in den Winterhalbjahren 1996 und 1997 maßgeblich zu den sehr niedrigen Grundwasserspiegeln in den Jahren 1996 bis Auch relativ geringe Niederschläge in Folgejahren (z.b ) verursachen besonders niedrige Grundwasserspiegel. Umgekehrt waren die starken Niederschläge in den Winterhalbjahren 1994 und 1995 der Grund für die sehr hohen Grundwasserstände am Ende dieser Winterhalbjahre. Zur Beurteilung aktueller Grundwasserstände sollten immer die vorhergehenden mittelfristigen (mindestens ein bis zwei Jahre, bei sehr großen Grundwasserflurabständen ggf. noch länger) Witterungsbedingungen herangezogen werden. Grundwasserspiegelvergleiche, z.b. zur Bestimmung entnahmebedingter Absenkungen, sind nach Möglichkeit anhand von langfristigen Mittelwerten durchzuführen, um den Witterungseinfluss gering zu halten. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

18 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite [mm / WWJ] Mittelwert: 730 mm Wasserwirtschaftsjahre [mm / So.-Hj.] Mittelwert: 390 mm Sommerhalbjahre (Mai-Oktober) [mm / Wi.-Hj.] Mittelwert: 341 mm Winterhalbjahre (November-April) Abb. 3: Niederschlagssummen für die Station Nienburg des DWD In Abbildung 4 sind mittlere monatliche Niederschlagssummen für die Jahresreihe 1994/2013 dargestellt. Vergleichsweise große Niederschlagsmengen fallen folglich in den Sommermonaten Juli und August. Im April ergeben sich für gewöhnlich die niedrigsten Niederschlagsmengen. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

19 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite mm/monat Jan Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Abb. 4: Mittlere monatliche Niederschläge der Jahresreihe 1994/2013 für die Station Nienburg des DWD 4.4 Oberirdische Gewässer Hauptvorfluter im Untersuchungsgebiet sind der Speckenbach (in der vorliegenden Karte DTK50 des LGLN fälschlicherweise als Speelsmoorgraben bezeichnet) und der Triebjebach (s. Anlage 1). Beide Fließgewässer haben ihren Ursprung im Untersuchungsgebiet. Weitere Bäche spielen nur eine untergeordnete Rolle für den Grundwasserhaushalt, da sie sich im Wesentlichen inner- oder oberhalb des saalezeitlichen Geschiebelehms, also oberhalb des Hauptgrundwasserleiters, befinden (siehe dazu nachfolgendes Kapitel). Auch der Triebjebach und seine tributären Nebengräben verlaufen zunächst in einem Bereich mit mächtiger Geschiebelehm-Deckschicht. Zur möglichst naturgetreuen Nachbildung des Speckenbaches und des Triebjebaches im Grundwassermodell wurde, insbesondere in Bereichen mit direktem Kontakt zum Hauptgrundwasserleiter, eine Vermessung der Sohlhöhen und Wasserstände vorgenommen (MATHEJA CONSULT, 2013b). Die Lage der Messstandorte ist Abb. 5 zu entnehmen, die gemessenen Werte sind in Tab. 1 zusammengestellt. Bei trockenem Bachbett wurde mittels Erdbohrer der Grundwasserstand unterhalb der Gewässersohle ermittelt. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

20 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 13 Tab. 1: Sohlhöhen und Wasserstände [mnn] im Speckenbach und Triebjebach am 13./ Messstelle Sohlhöhe 47,77 49,03 51,54 53,45 56,09 57,45 59,72 51,97 55,04 56,09 57,26 58,75 60,57 62,15 Wasserstand 48,05 49,13 51,84 53,55 56,22 57,58 59,80 52,04 tr. tr. tr. 58,87 tr. 62,26 ggf. Gw-stand 54,29 55,24 56,66 57,72* tr.: Bachbett trocken, * Gw-stand in Messstelle P26 Für die zukünftige Beweissicherung und zur Kontrolle der mit dem Grundwassermodell berechneten grundwasserbürtigen Abflüsse wurde am im Speckenbach kurz unterhalb der Einmündung des Triebjebaches (s. Abb. 5 und Anlage 1) eine Abflussmessstelle mit der Bezeichnung LP2 eingerichtet (MATHEJA, 2013a). Die Wasserstandsbeobachtung erfolgt mittels Druckmessdose und Datenlogger (Aufzeichnung im 15-Minuten-Takt). Die bisher gemessenen Abflüsse lagen zwischen 23 und 487 l/s (Zeitraum Mai 2013 bis Juni 2014). Die meisten Werte liegen im Niedrigwasserbereich. Zur Bestimmung einer belastbaren Abflusskurve reichen die Messungen noch nicht aus. Insbesondere fehlen Werte oberhalb des Niedrigwasserabflusses. Abb. 5: Einmessung von Sohlhöhen und Wasserständen an 14 Standorten im Speckenbach und Triebjebach am 13./14. Nov Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

21 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 14 Die Ermittlung des langfristig mittleren grundwasserbürtigen Abflusses ist auf der bisher vorliegenden Datenbasis für die Abflussmessstelle LP2 noch nicht möglich. Zu dessen Einschätzung wurden langfristig vorliegende Abflussdaten für den südwestlich in etwa 6,4 km Entfernung zu LP2 liegenden Pegel Sieden des NLWKN SULINGEN (2014) in der Siede verwendet. Nach WUNDT (1953) entspricht das arithmetische Mittel der monatlichen Niedrigwasserabflüsse einer ausreichend langen Zeitreihe (Mo- MNQ) dem mittleren grundwasserbürtigen Abfluss in einem Vorfluter. Die Auswertung einer 30-jährigen Zeitreihe ( ) für den Pegel Sieden ergibt einen Wert von 640 l/s, was einer grundwasserbürtigen Abflussspende von rd. 3,9 l/(s*km²) entspricht (das Einzugsgebiet des Pegels beträgt 163 km²). Unter Ansatz dieser Abflussspende für den Pegel LP2 mit einem Einzugsgebiet von ca. 18,9 km² ergibt sich ein mittlerer grundwasserbürtiger Abfluss von 74 l/s. Des Weiteren werden durch die Antragstellerin seit November 2013 auch Wasserstände in Teichen an den Lattenpegeln LP1 und LP3 im Bereich geschützter Biotope beobachtet. Die Wasserspiegel in den Teichen liegen wesentlich höher als die Grundwasserspiegel in den jeweils benachbarten Grundwassermessstellen P14 und P20 (Niveauunterschied mehrere Meter). Während der Pumpversuche 2013 und 2014 (HMM, 2014) haben sich in den Teichen ausschließlich witterungsbedingte Schwankungen des Wasserspiegels eingestellt. Es ist somit davon auszugehen, dass der Wasserhaushalt dieser Stillgewässer unabhängig von den Grundwasserspiegelverhältnissen im Hauptgrundwasserleiter sind (und damit auch von dort ggf. induzierten entnahmebedingten Grundwasserabsenkungen), da die sehr mächtige Geschiebelehm- Deckschicht (s. nachfolgendes Kapitel) die Systeme voneinander hydraulisch abkoppelt. Wasserstands-Ganglinien für die Lattenpegel LP1-3 sowie auch für die benachbarten Grundwassermessstellen P14 und P20 sind im Bericht zu den Pumpversuchen 2013 und 2014 dargestellt (HMM, 2014). 4.5 Geologie / Hydrogeologie Eine ausführliche Beschreibung der geologischen Gegebenheiten im Untersuchungsgebiet enthält der Bericht "Geologische 3D-Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte" der NIEDERSACHSEN WASSER mbh (2014), siehe Anhang 2. Die Modellierung erfolgte auf Grundlage von insgesamt 158 Aufschlussbohrungen, mit denen 32 Profilschnitte konstruiert wurden. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

22 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 15 Bei der Modellierung wird der Untergrund in "geologische Einheiten", jeweils mit Definition von Top und Basis gegliedert. Dabei sind die geologischen Einheiten auch den sogenannten "Hydrostratigrafischen Einheiten" gemäß REUTTER (2011) zugeordnet (s. Tab. 1). Das Grundwasserströmungsmodell basiert auf dieser Geometrie, wobei weitergehende Vereinfachungen durch Zusammenfassung von Hydrostratigrafischen Einheiten mit zum Teil geringer Mächtigkeit und / oder Verbreitung vorgenommen wurden (s. Anhang 3 "Modelldokumentation"). Damit enthält das Grundwasserströmungsmodell noch 3 Modellebenen. Tab. 2: Hydrogeologische Modellschematisierung gemäß NIEDERSACHSEN WAS- SER (2014) Hydrostratigrafische Einheit * Stratigrafie Lithologische Ausprägung Wasserdurchlässigkeit ** H1.3 Holozän Niedermoortorfe gering bis äußerst gering L1.2 Holozän Fluviatile Sande mittel bis mäßig L1.2 Weichsel Flugsand mittel bis mäßig H2 Weichsel Sandlöss gering L1.3 Weichsel Fluviatile Sande mittel H3 Saale (Drenthe) Geschiebelehm / -mergel gering L3 Saale (Drenthe) Glazifluviatile Sande mittel H4.1 H4.2 L4.1 Altpleistozän bis Elster Altpleistozän bis Elster Altpleistozän bis Elster Tonige Schluffe bis tonige, stark schluffige Feinsande Geschiebelehm Fluviatile und glazifluviatile Sande sehr gering gering mittel bis mäßig H5 Tertiär Marine Schluffe und Tone gering bis äußerst gering * L: Grundwasserleiter, H: Hemmschicht (Grundwassergeringleiter), hier ohne Linsenkörper ** Begriffe gemäß REUTTER, 2011 Einen Überblick der geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse im Untersuchungsgebiet geben hier die nachfolgend genannten Darstellungen. Sie wurden im Wesentlichen auf Grundlage digital zur Verfügung gestellter Daten aus dem Untergrundmodell erzeugt: Anlage 2: Anlage 3: Anlage 4: Verbreitung des gering wasserdurchlässigen, saalezeitlichen Geschiebelehms (Deckschicht) Wassererfüllte Mächtigkeit des Hauptgrundwasserleiters (HGWL) Geologische Schnitte A-A' bis C-C' Zudem sind Bohrprofile für die bestehenden Förderbrunnen 2 bis 4 (s. Anhang 4) sowie für sämtliche Versuchsbrunnen und Grundwassermessstellen im Anhang 1 zum Ergebnisbericht zu den Pumpversuchen 2013 und 2014 (HMM, 2014, siehe Anlage 8 zum Wasserrechtsantrag) dargestellt. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

23 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 16 Zusammengefasst stellt sich der hydrogeologische Untergrundaufbau im Untersuchungsgebiet wie folgt dar: Großräumig hat sich ein zusammenhängender Hauptgrundwasserleiter (HGWL) aus generell mittel bis mäßig wasserdurchlässigen Sanden des Quartärs entwickelt (L3 und L4.1). Die Oberfläche der unterhalb der quartären Sande folgenden tertiären, gering bis äußerst gering wasserdurchlässigen Sedimente (Hemmschicht H5) bildet die Basis des hier betrachteten quartären Grundwasserleiters. Bereichsweise sind in den HGWL Hemmschichten eingelagert. In größter Verbreitung findet sich die Hydrostratigrafische Einheit H4.2, also der elsterzeitliche Geschiebelehm, die nachfolgend auch als (gering wasserdurchlässige) Zwischenschicht bezeichnet wird. Die laufenden Grundwasserspiegelmessungen sowie die Pumpversuche 2013 und 2014 haben gezeigt, dass dieser Geschiebelehm hydraulisch wirksam ist, so dass beim Vorhandensein dieser Einheit der HGWL in ein oberes (L3) und unteres Grundwasserstockwerk (L4.1) aufgeteilt ist. Unabhängig davon, ob tatsächlich ein oberes und unteres Grundwasserstockwerk ausgebildet ist, wird im Folgenden der Grundwasserleiter L3 auch mit "oberer Bereich des HGWL" (bzw. vereinfacht 'OBEN') und der Grundwasserleiter L4.1 auch mit "unterer Bereich des HGWL (bzw. vereinfacht 'UNTEN') bezeichnet. Die weiteren im Untergrundmodell ausgewiesenen tonigen Linsenkörper im Grundwasserleiter L4.1 wurden bei den geohydrologischen Untersuchungen nicht weiter berücksichtigt. Die hydraulische Wirksamkeit ist nur örtlich am Versuchsbrunnen 5a nachweisbar, der als einziger unterhalb eines solchen Linsenkörpers verfiltert ist. Die Differenz zwischen der im Zuge der Untersuchungen konstruierten Grundwasserspiegelfläche als Mittel für das Jahr 2011 (s. Kap und Anlage 6) und der Quartärbasis ergibt die in Anlage 3 dargestellte wassererfüllte Mächtigkeit des HGWL. Die im 3D-Untergrundmodell ausgewiesene, in Nord-Süd-Richtung verlaufende elsterzeitliche Erosionsrinne ist anhand der besonders hohen Werte von stellenweise über 100 m deutlich erkennbar. Die Versuchsbrunnen VB4, Vb5a und VB7 liegen innerhalb der quartärzeitlichen Rinne, also 'UNTEN'. VB6 ist dagegen 'OBEN' verfiltert (s.a. Anl. 4). Oberhalb der saalezeitlichen Sande befindet sich in weiträumiger Verbreitung saalezeitlicher Geschiebelehm mit geringer Wasserdurchlässigkeit (Hemmschicht H3). Der Schluffanteil des Geschiebelehms ist meist stark ausgeprägt, so dass von einer entsprechend hohen hydraulischen Wirksamkeit auszugehen ist, was sich während der Pumpversuche an verschiedenen Messstandorten auch schon bestätigt hat. Da der Geschiebelehm im Untersuchungsgebiet überwiegend den HGWL nach oben hin ab- Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

24 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 17 deckt, wird er nachfolgend auch als gering wasserdurchlässige Deckschicht bezeichnet. Es sind Mächtigkeiten von mehr als 20 m nachgewiesen. Die Verbreitung dieser Deckschicht ist in Anlage 2 dargestellt. Die Standrohrspiegelfläche im HGWL ist bezüglich der Deckschichtbasis sowohl frei als auch teilgespannt ausgebildet (s. Anlage 4). Generell überwiegen im Süden des Untersuchungsgebietes freie und im Norden und Westen teilgespannte Verhältnisse. Lokal vorhandene, oberflächennahe Grundwasserleiter-Bereiche (L1.2 / L1.3) oberhalb der Deckschicht werden hier nicht dem HGWL zugeordnet. Sie werden im Folgenden als "schwebende Grundwasserleiter" bezeichnet. Deren Wasserhaushalt ist vom Entnahmehorizont generell unabhängig, wenn dort der Grundwasserspiegel unterhalb der Basis der Deckschicht bzw. Hemmschicht liegt. Umgekehrt gilt dies nicht, da das Grundwasser im HGWL durch zusickerndes Wasser aus dem schwebenden Grundwasserbereich gespeist wird. Im Gegensatz zu den gut beschreibbaren nahezu horizontal gegliederten - Schichtenabfolgen im westlichen und zentralen Untersuchungsgebiet, sind die geologischen Verhältnisse im Osten wesentlich komplizierter und mit vertretbarem Aufwand nicht vollständig zu erkunden. Es handelt sich um einen Stauchendmoränenzug mit durch Eisdruck eingeschuppten tertiären Tonen und Schluffen. Durch die schräg angeordneten, z.t. von der Basis bis zur Geländeoberfläche reichenden Ton- bzw. Schluffschuppen, ergeben sich engräumig unterschiedliche Aquifermächtigkeiten und Höhenlagen der Grundwasseroberfläche. Im Rahmen der Untersuchungen zum vorliegenden Gutachten wurde der schraffierte Bereich in Anlage 3 als ungefähre Lage der Stauchendmoräne herausgearbeitet. Dieser deckt sich unter Berücksichtigung der jeweiligen Untersuchungsschärfe - recht gut mit dem im NIBIS Kartenserver (2014c) ausgewiesenen Bereich. Im Grundwassermodell sind diese Schuppen nicht explizit, sondern näherungsweise über eine großräumige Verringerung des horizontalen Durchlässigkeitsbeiwertes berücksichtigt (s. Anhang 3 "Modelldokumentation"). 4.6 Geohydrologie Grundwasserneubildung Als Grundlage für die geohydrologischen Untersuchungen diente eine Auswertung des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover (NIBIS DATEN, 2013) nach dem Verfahren GROWA06-V2 (LEMKE & ELBRACHT, 2008). Diese Methode Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

25 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 18 liefert eine örtlich differenzierte, langfristig mittlere Grundwasserneubildung und umfasst u.a. den Einfluss von Niederschlag, Bodenart, Landnutzung sowie Oberflächenabfluss. Für den überwiegenden Bereich des Untersuchungsgebietes ergibt sich nach dieser Auswertung eine Grundwasserneubildung, die im langfristigen Mittel zwischen 200 und 300 mm/a liegt. Für die westlichen Niederungsbereiche des Speckenbaches und des Triebjebaches sind Grundwasserneubildungsraten von 50 bis 100 mm/a angegeben. Dargestellt ist die Verteilung in Anlage 3 zum Anhang Messnetz und Grundwasser-Ganglinien Grundlage für die Untersuchungen war das in Anlage 1 dargestellte Grundwasser- Messnetz. Es beinhaltet sowohl Grundwassermessstellen der Antragstellerin als auch des Gewässerkundlichen Landesdienstes (NLWKN SULINGEN, 2014) sowie der Harzwasserwerke GmbH (HWW, 2014). Die meisten Messstellen der Antragstellerin wurden im Zuge der Erkundung des neuen Wassergewinnungsgebietes 'Fassung Harberger Heide / Langeln' in den Jahren 2012 (P08 bis P10) und 2013 (P011 bis P28) installiert. Für die Messstellen P01 bis P06 sowie VB1 bis VB3 liegen Grundwasserstandsdaten seit 2007 vor. Langjährige Grundwasserspiegelmessungen sind somit nur für die Messstellen des NLWKN Sulingen und der HWW GmbH verfügbar. Einige der Grundwassermessstellen des NLWKN Sulingen wurden im Zuge der Pumpversuche 2013 und 2014 reaktiviert (Herrenhassel, Harbergen und Holte-W I-III). Exemplarisch sind in Anlage 5 Ganglinien der Grundwasserstände für die Messstellen "Wietzen" (Lage s. Anlage 1) und "Graue I" (nördlich des Untersuchungsgebietes gelegen) des NLWKN Sulingen sowie "19" und "39" der HWW GmbH in Verbindung mit den Niederschlägen an der DWD-Station "Nienburg" und den Grundwasserentnahmen der Antragstellerin für den langjährigen Zeitraum 1994 bis 2013 dargestellt. Die Messstellen des NLWKN Sulingen und der Messstelle "39" der HWW GmbH sind sicher von der bisherigen Entnahme der Antragstellerin unbeeinflusst. Langfristig gesehen betragen die witterungsbedingten Grundwasserspiegel-Schwankungen bis zu ca. 2 m. Entsprechend den trockenen Niederschlagsverhältnissen befinden sich die Grundwasserspiegel seit 2012 auf einem sehr niedrigen Niveau. Messbezugshöhen und Geländeoberkanten sind auf NN eingemessen und von den Betreibern für die hier durchgeführten Auswertungen vorgegeben (Zusammenstellung Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

26 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 19 der Stammdaten siehe Anhang 1). Die Filter der Grundwassermessstellen der Antragstellerin sind in Tiefen zwischen 4 und 110 m (FUK) unter Gelände verfiltert. Einige Standorte sind als Messstellengruppe eingerichtet. Grundwasserspiegel-Ganglinien für alle Messstellen der Antragstellerin enthält der Ergebnisbericht zu den Pumpversuchen 2013 und 2014 (HMM, 2014). Auch der Ausbau ist dort für alle Messstellen dargestellt Grundwasser-Gleichenplan Aus den örtlich vorhandenen Grundwasserstandsdaten wurde durch Interpolation zwischen den Messstellen ein Grundwasserhöhen-Gleichenplan für das Kalenderjahr 2011 (MGW 2011) konstruiert (s. Anlage 6). Dabei wurde sofern vorhanden - der Einfluss der relevanten oberirdischen Fließgewässer Speckenbach und Triebjebach berücksichtigt. Das Kalenderjahr 2011 entsprach geohydrologisch in etwa langfristig mittleren Verhältnissen (vgl. unbeeinflusste NLWKN-Ganglinien in Anlage 5) und war Grundlage für die Modelleichung (Dokumentation s. Anhang 3). Da nur für einen Teil der verwendeten Messstellen Grundwasserspiegel-Messungen für dieses Jahr zur Bildung des MGW2011 verfügbar sind, mussten fehlende Werte geschätzt werden. Grundlage dazu waren die für alle Messstellen bekannten Werte für den November 2013, und zwar kurz vor Beginn des ersten Pumpversuches an den Versuchsbrunnen 4 und 5a. Die fehlenden MGW2011 wurden durch Addition eines einheitlichen Differenzwertes von 0,56 m zum Grundwasserspiegel vom November 2013 ermittelt. Dieser Wert ergibt sich als Mittelwert der Differenzen zwischen dem Grundwasserspiegel im November 2013 (19.11 bis ) und dem MGW2011 an den entnahmeunbeeinflussten Messstellen P03 (Nienburger Geflügelspezialitäten), Wietzen (NLWKN Sulingen) sowie 10 weiteren der HWW GmbH. Dieser Wert ist offenbar ausreichend repräsentativ, da die Spannweite mit 0,42 bis 0,72 m relativ eng ist. Ausgehend von der Grundwasserscheide im Osten strömt das Grundwasser natürlicherweise in Richtung Westen. Ein geringer Teil gelangt dabei in die ebenfalls in dieser Richtung entwässernden Vorfluter Speckenbach und Triebjebach. Die Entnahme aus den bestehenden Förderbrunnen 2 bis 4 der Antragstellerin verursacht eine relativ geringfügige Verformung ("Zurückweichen") der ursprünglichen Grundwassergleichen. Durch die Grundwasserförderung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ein Absenkungstrichter im Bereich dieser Fassung eingestellt. Das zudem Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

27 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 20 vorhandene generelle Zurückspringen der Linien gleicher Grundwasserspiegel im weiteren Umfeld der bestehenden Förderbrunnen überprägt diesen eng begrenzten Absenkungstrichter und ist offensichtlich hydrogeologisch bedingt (quartärzeitliche Erosionsrinne mit dort hohen Transmissivitäten). Entsprechend den komplexen hydrogeologischen Gegebenheiten ist das Grundwassergefälle im Untersuchungsgebiet sehr unterschiedlich. Der geringste Gradient findet sich im Bereich der Erosionsrinne mit einem Wert von ca. 1,1 Promille. In der Stauchendmoräne treten deutlich steilere Neigungen auf (bis zu 2 %). Dabei ist zu bedenken, dass die dargestellten Grundwasser-Gleichen im Bereich der Stauchendmoräne nur näherungsweise zutreffen (gestrichelte Darstellung). Durch die dort eingelagerten Tonund Schluff-Schuppen sind engräumig unterschiedliche Aquifermächtigkeiten und Höhenlagen der Grundwasser-Oberfläche gegeben. Insofern spiegeln die Grundwasser- Gleichen innerhalb der Stauchendmoräne nur großräumig mittlere Verhältnisse wieder und sind wegen der Unsicherheiten nur bis zu einem Niveau von 62 mnn dargestellt. Der Grundwasser-Gleichenplan gilt für den oberen Bereich des HGWL ('OBEN'). Die Grundwasserstandsdaten für 'UNTEN' zeigen unterschiedliche vertikale Strömungsrichtungen im Untersuchungsgebiet auf. Beispielsweise strömt das Grundwasser im Bereich der Messstellen Holte-W und P12 von 'OBEN' nach 'UNTEN' und an der Messstelle P15 umgekehrt von 'UNTEN' nach 'OBEN' (s. HMM, 2014, Anhang 2) Grundwasser-Flurabstand Zur Bestimmung des Grundwasser-Flurabstandes wurde das "Digitale Geländehöhenmodell 25" (DGM 25) der Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen (LGLN Hannover, 2013) verwendet. Diesem Höhenmodell liegt eine Rasterweite von 25 m zugrunde. Durch Bildung der Differenz zu der aus Messdaten interpolierten Grundwasserspiegelfläche für 'OBEN' (MGW 2011, s. Kap ), wurde der mittlere Grundwasserflurabstand im Zeitraum 2011 berechnet (Anl. 7). In diesem Jahr betrug die Entnahme aus den Förderbrunnen der Antragstellering rd. 226 Tsd. m 3 /a. Bei der Darstellung der Flurabstände wurde eine Klassifizierung in 5 Stufen vorgenommen. Grün angelegte Flächen mit geringem Flurabstand - kleiner 2 m finden sich nur kleinräumig in den Niederungsgebieten der Vorfluter (insbesondere Speckenbach und Triebjebach). Es ist davon auszugehen, dass der Grundwasser-Flurabstand im Nahbereich der Bäche größer ist als dargestellt. Eine rechnerische Ermittlung der Flur- Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

28 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 21 abstände durch Interpolation ist im Bereich von Entwässerungssystemen generell nur angenähert möglich. Bereiche mit großem Grundwasserflurabstand (3 bis 5 m und größer 5 m) sind in orange bzw. ocker dargestellt. Diese Flächen überwiegen im Untersuchungsgebiet deutlich. Zu beachten ist, dass sich die dargestellten Grundwasser-Flurabstände auf die Grundwasserspiegelfläche im oberen Bereich des HGWL beziehen. In Abhängigkeit vom oberflächennahen Untergrundaufbau können die Flurabstände im Bereich von schwebenden Grundwasserleitern und / oder im Boden selbst (ca. 2 Meter unter Gelände) davon abweichen (insbesondere auch in den Niederungen der Bäche mit ggf. vorhandenen, im 3D-Untergrundmodell nicht erfassten Hemmschichten). Maßgebend sind hier die bodenkundlichen Untersuchungen (GEOdEX, 2015) Hydrochemie Dem Antrag sind ausführliche Grundwasseranalysen für Wasserproben aus den Versuchsbrunnen VB4 bis VB7 sowie der benachbarten Grundwassermessstellen P08 beigefügt (Anlage 4 zum Wasserrechtsantrag). Auffällig ist der hohe Chloridgehalt von 274 mg/l in der Wasserprobe vom aus VB5. Aus diesem Grund wurde am gleichen Standort vorsorglich ein weiterer Versuchsbrunnen 5a zur Durchführung des Pumpversuches eingerichtet, dessen Filter 24 m höher liegt (FUK: 86 m u. GOK) als der Filter des VB5 (FUK: 110 m u. GOK). Auf diesem Niveau betrug der Chloridgehalt gemäß einer Analyse vom lediglich 22 mg/l. Am Ende des Pumpversuches mit einer Förderrate von insgesamt 82 m³/h (entspricht eine Rate von rd. 718 Tsd. m³/a) aus den Förderbrunnen VB4 und VB5a am ergaben sich Konzentrationen von 41 (VB5a) und 428 mg/l (VB5). Als Ergebnis der geohydrologischen Untersuchungen wird für diesen Standort eine maximale Entnahme von 100 Tsd. m³/a empfohlen (s. Kap ). Auch bei dieser, gegenüber dem Pumpversuch deutlich reduzierten Förderrate kann eine langfristige Erhöhung der Chloridkonzentration nicht ausgeschlossen werden. Deshalb ist eine regelmäßige Beobachtung, z.b. über die Leitfähigkeit, im Rahmen der Beweissicherung erforderlich (zunächst monatlich). Auch der Befund eines PSM-Metaboliten in der Wasserprobe vom aus dem Brunnen VB6 ist zu beachten. Es wird empfohlen, zukünftig weitere Untersuchungen durchzuführen, z.b. gemäß RdErl. d. MU vom ("Rohwasseruntersuchungen und Untersuchungen an Vorfeldmessstellen", Akt.-Z /11). Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

29 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 22 5 Wirkung der GW-Entnahme auf den Grundwasserstand 5.1 Allgemeines Einer Grundwasserentnahme ist generell ein Absenkungsbereich und ein unterirdisches Einzugsgebiet zuzuordnen. In Abbildung 6 sind die o.g. Begriffe in einer schematisierten Darstellung verdeutlicht (nach DIN 4049 Teil 1). Abb. 6: Auswirkung einer Grundwasserentnahme nach DIN 4049 Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

30 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 23 Absenkungsbereich: Ein Gebiet, in dem eine Grundwasserabsenkung nachweisbar ist. Eine Absenkung einer Grundwasserspiegelfläche entsteht durch die Entnahme von Grundwasser aus Förderbrunnen, aber z.b. auch durch das Anlegen von Entwässerungsgräben. Der Absenkungsbereich beschreibt die eigentliche Wirkungsfläche einer Grundwasserentnahme. In dieser Fläche müssen in einem Wasserrechtsverfahren die Wirkung der beantragten Grundwasserförderung auf das Grundwasser und in Bereichen mit geringen Grundwasserflurabständen auf den Boden, den Naturhaushalt und das Landschaftsbild untersucht und beurteilt werden. Unterirdisches Einzugsgebiet: Zeichen: A Eu, Einheit: km² Durch unterirdische Wasserscheiden (Trennstromlinien) begrenztes Einzugsgebiet, d.h. ein Gebiet, aus dem Grundwasser einem bestimmten Ort (hier Förderbrunnen) zuströmt. 5.2 Grundwasserförderung Die derzeitige Entnahme erfolgt aus den Förderbrunnen FB2 bis FB4 (s. Anlage 1). Der ehemals vorhandene FB1 wurde im September 2008 stillgelegt. Es besteht eine Erlaubnis zur Entnahme von Grundwasser in Höhe von 295 Tsd. m³/a (Bescheid vom , Akt.-Z /10, s. Anlage 9 zum Wasserrechtsantrag). Anlage 5 zeigt die Entwicklung der Rohwasserfördermengen als Jahressummen. Seit 2009 liegt die Jahresentnahme mit durchschnittlich rd. 225 Tsd. m³ auf etwa konstantem Niveau. Dieser Wert wird im Folgenden als 'Ist-Entnahme' angesetzt. Die angegebene bisherige Spitzenentnahme von 264 Tsd. m³/a im Jahr 2008 ist vermutlich nicht korrekt (fehlerhafte Mengenregistrierung im Laufe der Entnahmeumstellung von FB1 auf FB4). Gemäß Aussage der betreuenden Fa. Kessing Brunnenbau GmbH, Damme muss die tatsächliche Entnahme betriebsbedingt unter dem Wert für 2009 (222 Tsd. m³/a) gelegen haben. Beantragt ist eine Grundwasserentnahme von insgesamt 590 Tsd. m³/a. Dazu sind zusätzliche Förderbrunnen an den Standorten der bereits eingerichteten Versuchsbrunnen VB4 bis VB7 vorgesehen. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

31 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 24 Die Bestimmung der zukünftigen Verteilung der Entnahmen auf die Förderbrunnen (FB2 bis 4 'Fassung Holte', neue Brunnen an den Standorten VB4 bis VB7) erfolgte modellgestützt unter der Maßgabe, die Auswirkungen auf den Wasserhaushalt, die Ökologie und andere Nutzungen zu minimieren. Es wird empfohlen, die Maximalentnahmen wie folgt zu begrenzen (s.a. Kap ): - 'Fassung Holte' (FB2-4): 225 Tsd. m³/a, - Neue Förderbrunnen an den Standorten VB4 bis VB7: jeweils 100 Tsd. m³/a. In der Summe ergibt sich damit eine Jahresentnahme von 625 Tsd. m³/a. Zur Erreichung der beantragten Maximalentnahme von 590 Tsd. m³/a ist weiter zu begrenzen: - Neue Förderbrunnen an den Standorten VB4 und VB5: 165 Tsd. m³/a. Es ist zu bedenken, dass im Falle einer entsprechenden Genehmigung, die bisher erlaubte Entnahme in Höhe von 295 Tsd. m³/a für die 'Fassung Holte' nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Solange also kein neuer Förderbrunnen installiert ist, wäre die mögliche Gesamtentnahme auf 225 Tsd. m³/a eingeschränkt. Ein solcher Zustand ist für die Antragstellerin nicht tragbar, da derzeit unklar ist, ob überhaupt, und wenn ja, wann die Baugenehmigung für die Betriebserweiterung erteilt wird. Zur Lösung des Problems könnte beispielsweise im Bescheid eine Nebenbestimmung aufgenommen werden, die die Reduzierung von 295 auf 225 Tsd. m³/a am Standort 'Holte' erst mit Inbetriebnahme mindestens eines geplanten Brunnens wirksam werden lässt. Um auch die Auswirkungen einer Entnahme von 295 Tsd. m³/a ausschließlich aus der 'Fassung Holte' beurteilen zu können, wurde eine entsprechende Simulation zur Ermittlung des zugehörigen Absenkungstrichters durchgeführt. Sonstige Entnahmen im Untersuchungsgebiet wurden durch den LK Nienburg vorgegeben (2014b). Es handelt sich um zwei kleinere Entnahmen in der Nähe der Ortschaft Holte (nördlich der 'Fassung Holte'). Das geförderte Grundwasser dient der Feldberegnung. Die Maximalentnahmen betragen und m³/a. Sie wurden bei den Modellsimulationen berücksichtigt (s. Anhang 3). 5.3 Absenkungsermittlung im Rahmen der Pumpversuche 2013 und 2014 Die geplante 'Fassung Harberger Heide / Langeln' mit seinen 4 neuen Brunnenstandorten ist gleichbedeutend mit der Erschließung eines neuen Wassergewinnungsgebietes. Für dieses Gebiet lagen bisher nur wenige Aufschlussbohrungen und keine Grundwas- Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

32 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 25 serspiegelmessungen vor. In den Jahren 2012 und 2013 wurde deshalb zunächst ein umfangreiches Messnetz aufgebaut. Die zugehörigen Bohrdaten deuteten auf eine relativ komplizierte geologische Situation hin. Zur ersten Ermittlung des zu erwartenden Ausmaßes und der Reichweite der Grundwasserspiegelabsenkung wurden am Ende des Jahres 2013 und zu Beginn des Jahres 2014 längerfristige Pumpversuche durchgeführt ("Aquifertests"). Die Ermittlung von entnahmebedingten Absenkungen erfolgte auf Basis von Grundwasserspiegeldifferenzen mit Berücksichtigung von ggf. vorhandenen Witterungsanteilen (HMM, 2014). Die wesentlichen Pumpversuchsergebnisse seien an dieser Stelle noch einmal aufgeführt (Ergebnisbericht siehe Anlage 8 zum Wasserrechtsantrag): Die erzeugten Absenkungsbeträge sind schon in geringer Entfernung zu den Förderbrunnen als moderat zu bezeichnen (deutlich kleiner als einen Meter). Dafür ist die Reichweite bereichsweise größer als zunächst erwartet. Die Reichweite der entnahmebedingten Absenkung ist in Nord-Süd-Richtung ausgeprägter ausgebildet als in West-Ost-Richtung (z.b. Holte W III im Vergleich zu P01). Zum Teil reagieren die Grundwasserspiegel innerhalb kurzer Zeit auf die Entnahmeveränderungen, obwohl die Messstellen in relativ großer Entfernung zu den Versuchsbrunnen liegen (z.b. Holte W III). Am gleichen Standort ergeben sich z.t. stark unterschiedliche Differenzwerte für die in verschiedenen Tiefen verfilterten Messstellen. Wasserstandsänderungen während der Pumpversuche in den beobachteten oberirdischen Stillgewässern (LP1 und LP3) sind ausschließlich witterungsbedingt. Als Konsequenz der Ergebnisse musste die geplante Ausdehnung des Grundwasserströmungsmodells bei der Umsetzung nach Süden und Norden deutlich erweitert werden. 5.4 Berechnung der Absenkung Methodik Ziel ist die flächendeckende Darstellung der derzeitigen Grundwasserverhältnisse sowie die Beschreibung der entnahmebedingten Auswirkungen der beantragten Grundwasserentnahme auf den Wasserhaushalt. Dazu müssen 3 Zustände mit unterschiedlichen Grundwasserentnahmen ermittelt werden (s.a. ECKL & RAISSI, 2009): ohne Entnahme ('Null-Zustand') Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

33 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 26 mit derzeitiger Entnahme von rd. 225 Tsd. m³/a ('Ist-Zustand') mit beantragter Maximalentnahme von 590 Tsd. m³/a ('Prognose-Zustand'). Anhand der Differenzen von Ergebnisgrößen zwischen diesen Zuständen können dann die Auswirkungen der beantragten Grundwasserentnahme angegeben werden. Zur Kennzeichnung der Auswirkungen dienen in erster Linie die Veränderungen der Grundwasserspiegelhöhen (entnahmebedingte Absenkungen) gegenüber einem Bezugszustand. Ein weiteres Merkmal sind Bilanzgrößen, z.b. für die maßgebenden Vorfluter oder das gesamte Untersuchungsgebiet. Dazu sind alle ein- und ausströmenden Grundwasservolumen zu ermitteln. Auf Grundlage der vorhandenen Messdatenbasis kann flächendeckend nur der 'Ist- Zustand' ausreichend beschrieben werden. Die Grundwasserverhältnisse ohne und mit beantragter Entnahme müssen rechnerisch ermittelt werden. Dazu wird ein numerisches Grundwassermodell eingesetzt, das im Anhang 3 dokumentiert ist Derzeitige Entnahme: 'Istzustand' Der 'Ist-Zustand' wurde unter Vorgabe der durchschnittlichen Jahresentnahme im Zeitraum 2009 bis 2013 in Höhe von rd. 225 Tsd. m³/a aus den Förderbrunnen FB2 bis FB4 simuliert. Die Ermittlung des Vergleichszustandes (sogenannter 'Null-Zustand') erfolgte ebenfalls rechnerisch mit einem weiteren Simulationslauf ohne Entnahme aus den o.g. Förderbrunnen, aber unter sonst identischen Bedingungen wie beim 'Ist- Zustand'. Die Differenz zwischen den simulierten Grundwasserspiegelflächen für 'Ist' und 'Null' ergibt die ausschließlich entnahmebedingte Absenkung infolge der derzeitigen Förderung von 225 Tsd. m³/a. Das Ergebnis ist in Anlage 8.1 für den relevanten oberen Bereich des HGWL ('OBEN') und in Anlage 8.2 für den unteren Bereich des HGWL ('UNTEN') als Linien gleicher Absenkung dargestellt. Die maximale Reichweite der Absenkung 'OBEN' ergibt sich mit etwa 1,3 km in nordwestliche Richtung (gemessen ab ca. Zentrum der Fassung). Unterhalb des Speckenbaches werden bereichsweise signifikante Absenkungen von bis zu rd. 5 Dezimetern erzeugt. Die Darstellung der Linien gleicher Absenkung 'OBEN' ist mit Grundwasserflurabständen für den 'Null-Zustand' hinterlegt, die durch Überlagerung der Grundwasserflurabstände im Jahr 2011 (MGW2011) mit der berechneten Ist-Absenkung ermittelt wurden. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

34 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 27 In Anlage 12 sind die grundwasserbürtigen Abflüsse im Speckenbach (12.1) und Triebjebach (12.2) als Längsschnitt (Lage der Anfangs- und Endpunkte siehe Anlage 1.1 im Anhang 3) für den 'Ist-Zustand' dargestellt. Der Abfluss im Speckenbach nimmt zunächst zu (etwa bis zur Einmündung des Ziegeleigrabens). Auf der nachfolgenden Strecke bis etwa zur Umlenkung der Fließrichtung nach Süden infiltriert der Bach in das Grundwassersystem, der Abfluss nimmt insgesamt geringfügig ab. Danach steigen die Abflusswerte bis zum westlichen Rand des Untersuchungsgebietes wieder deutlich an. Nach der Einmündung des Triebjebaches beträgt der grundwasserbürtige Abfluss im Speckenbach rd. 61 l/s. Dieser Wert stimmt gut mit dem für diesen Standort aus Messdaten abgeleiteten, langfristig mittleren grundwasserbürtigen Abfluss überein (s. Kap. 4.4). Für den 'Null-Zustand' ergibt sich qualitativ in etwa das gleiche Bild. Am Endpunkt B (etwa Lage des bereits eingerichteten Abflusspegels LP2) beträgt der grundwasserbürtige Abfluss 63 l/s (gegenüber 'Ist' also etwa 3 % mehr) Beantragte Entnahme: 'Prognose' Unter Beachtung der Vorgabe einer kumulativen Betrachtung sind die Auswirkungen der Maximalentnahme in Höhe von 590 Tsd. m 3 /a aus den insgesamt 7 Förderbrunnen der Fassungen 'Holte' und 'Harberger Heide / Langeln' zu untersuchen (Prognose- Zustand). Aus naturschutzfachlicher Sicht ist vorrangig zu ermitteln, wie sich die geplante Entnahmesteigerung auf den aktuellen (Ist-)Zustand des Naturhaushaltes bzw. des landschaftlichen Biotopsystems auswirkt, der sich inzwischen über mehrere Jahre mit einer durchschnittlichen Entnahme von rd. 225 Tsd. m³/a eingestellt hat. Zudem ist die Gesamtauswirkung der kumulativen Entnahme in Höhe von 590 Tsd. m³/a auf das Grundwassersystem bezogen auf einen Zustand ohne Entnahme aus den Förderbrunnen der 'Fassung Holte' anzugeben. Dieses Gesamt- Absenkungsgebiet bildet die Grundlage zur Abgrenzung des potentiellen Betroffenheitsbereiches für land- und forstwirtschaftliche Nutzungen. Zur Ermittlung der zugehörigen Grundwasserspiegel-Absenkungen musste zunächst die Grundwasserspiegelfläche für den 'Prognose-Zustand' mit dem Grundwassermodell berechnet werden. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

35 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 28 Auswirkung der Gesamtentnahme Anlage 9.1 zeigt die Linien gleicher Gesamtabsenkung 'OBEN' für den 'Prognose- Zustand', die durch Bildung der Differenz zwischen den Grundwasserspiegel-Flächen für 'Prognose' und 'Null' ermittelt wurden (Anlage 9.2 für 'UNTEN'). Vorgegeben wurde dabei eine Entnahme von 100 Tsd. m³/a für einen Förderbrunnen am Standort VB4 und von 65 Tsd. m³/a für einen Förderbrunnen am Standort VB5a. Auch der umgekehrte Fall wurde simuliert (VB4 65 Tsd. und VB5a 100 Tsd. m³/a). Er führt zu nahezu identischen Absenkungstrichtern. Auf eine gesonderte Darstellung wurde deshalb verzichtet. Entsprechend der Förderverteilung und der Lage der quartärzeitlichen Erosionsrinne ergibt sich ein hauptsächlich in Nord-Südrichtung ausgebildeter Absenkungstrichter mit einer maximalen Ausdehnung von etwa 5,4 km. Auswirkung der Entnahmesteigerung In Anlage 10.1 sind die Linien gleicher zusätzlicher Absenkung 'OBEN' (Anlage 10.2 für 'UNTEN') infolge der maximal möglichen Entnahmesteigerung um 365 Tsd. m³/a dargestellt (Differenz zwischen den Grundwasserspiegel-Flächen für 'Prognose' und 'Ist'). Erwartungsgemäß ist auch dieser Absenkungstrichter hauptsächlich nord-südlich, mit einer maximalen Ausdehnung im oberen Bereich des HGWL von ca. 4,2 km ausgerichtet. Vorgabe der Modelluntersuchungen war, im Bereich der Speckenbach-Niederung keine signifikanten zusätzlichen Absenkungen zu erzeugen. Dies konnte nur durch eine Reduzierung der derzeit erlaubten Entnahme aus der 'Fassung Holte' von 295 auf 225 Tsd. m³/a und einer maximalen Entnahme von 165 Tsd. m³/a aus neuen Förderbrunnen an den Standorten VB4 und VB5a erreicht werden. Dabei ist es, wie schon gesagt unerheblich, aus welchem der beiden Brunnen maximal 100 Tsd. m³/a gefördert wird. Es ergeben sich dadurch nur zu vernachlässigende Änderungen gegenüber den in Anlage 10.1 dargestellten Ergebnissen für eine Entnahme von 100 Tsd. m³/a aus 'Förderbrunnen VB4' und 65 Tsd. m³/a aus 'Förderbrunnen VB5a'. Anlage 12 enthält auch eine Darstellung der grundwasserbürtigen Abflüsse für den 'Prognose-Zustand'. Die Ex- und Infiltrationsstrecken bleiben weiterhin nahezu erhalten. Die quantitative Reduzierung des grundwasserbürtigen Abflusses ist am Endpunkt B mit 4 % gegenüber dem 'Ist-Zustand' ebenfalls als sehr gering zu bezeichnen. Über den gesamten Verlauf des Speckenbaches zwischen den Punkten A und B beträgt die örtliche Maximalreduzierung gegenüber dem Ist-Zustand 11 % (im Mittel 6 %). Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

36 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite Auswirkung einer Entnahme von 295 Tsd. m³/a aus der Fassung 'Holte' Wie im Kap. 5.2 bereits erläutert, muss bei der Genehmigung der Fall berücksichtigt werden, dass zunächst noch keine neuen Brunnen an den Standorten VB4 bis VB7 eingerichtet werden. Dann wäre eine Reduzierung von jetzt 295 auf 225 Tsd. m³/a aus den Brunnen der 'Fassung Holte' aus geohydrologischer Sicht nicht erforderlich. Anlage 13 zeigt die Linien gleicher Absenkung für eine Entnahme von 295 Tsd. m³/a bezogen auf den 'Null-Zustand'. Ein Vergleich mit Anlage 9.1 zeigt, dass sich die Gebietskulisse für die bodenkundlichen Untersuchungen nicht erweitert. Signifikante zusätzliche Absenkungen aufgrund einer Entnahmesteigerung von 225 auf 295 Tsd. m³/a ergeben sich nur im näheren Umfeld der Förderbrunnen FB2 bis FB4 (hier nicht dargestellt). Somit ist auch die Zielvorgabe "Vermeidung von zusätzlichen Absenkungen im Bereich der Speckenbach-Niederung" auch bei dieser Entnahmekonfiguration erfüllt Ergebnisbewertung Es ergeben sich relativ große Reichweiten der Grundwasserspiegel-Absenkung. Dies ist im Wesentlichen auf die weiträumige Verteilung der Entnahmestandorte und die relativ flach geneigte Grundwasserspiegelfläche im Bereich der quartärzeitlichen Erosionsrinne in Verbindung mit der Nähe der Entnahmen zur Stauchendmoräne zurückzuführen. Dafür nehmen die Absenkungsbeträge nur relativ kleine Werte an (max. ca. 50 cm zusätzliche Absenkung am Standort VB6). Insgesamt ist die angestrebte Maximal-Entnahme im Untersuchungsgebiet wegen der weiträumig hohen Grundwasserflurabstände sowie der ausgeprägten, ebenfalls sehr ausgedehnten und gering wasserdurchlässigen Deckschicht aus Geschiebelehm als weitgehend unproblematisch bezüglich der Auswirkungen auf den Bodenwasserhaushalt anzusehen. Es ergeben sich bodenkundlich nur kleinräumig potentielle Betroffenheiten bei der Land- und Forstwirtschaft (GEOdEX, 2015, siehe Anlage 6 zum Wasserrechtsantrag). Naturschutzfachlich sind ebenfalls keine erheblichen Auswirkungen zu erwarten (RÖTKER, 2015, siehe Anlage 7 zum Wasserrechtsantrag). Geringfügige Abflussreduzierungen ergeben sich zwar rechnerisch, werden aber in der angegebenen Größe im Rahmen der zukünftigen Beweissicherung nicht nachweisbar sein. Oberhalb der Deckschicht vorhandene Biotope (z.b. im Bereich der Lattenpegel LP1 und LP3) sind wegen der hohen Flurabstände und der dort mächtigen Geschiebelehm-Deckschicht vom Grundwasser im Entnahmehorizont unabhängig. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

37 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 30 Die flächendeckende Ermittlung entnahmebedingter Absenkungen des Grundwasserspiegels von weniger als rd. 30 cm aus Messdaten ist unter Berücksichtigung überlagernder Einflüsse (Witterung, oberirdische Entwässerung, land- und forstwirtschaftliche Nutzung, andere Entnahmen) und örtlich stark variierender geologischer und geohydrologischer Gegebenheiten (Untergrundaufbau, Grundwasser-Flurabstand) innerhalb und auch außerhalb (im Bereich von Vergleichsmessstellen) des Absenkungsgebietes i.d.r. nicht mit ausreichender Sicherheit möglich. (s.a. ROSE, U.; LENKENHOFF, P., 2003). Die in den Anlagen 8 bis 10 und 13 dargestellte Linie gleicher Absenkung mit einem Betrag von 0,25 m liegt im Bereich dieser Genauigkeits-Auflösung. Absenkungen von etwa 0,5 m und mehr können i.d.r. bei einer zukünftigen (langfristigen) Beweissicherung gesichert aus den Messdaten als entnahmebedingt separiert werden. Im Bereich der Stauchendmoräne sind die Grundwasserspiegel-Gleichen und die Linien gleicher Absenkung gestrichelt dargestellt. Damit soll ausgedrückt werden, dass die Ergebnisse dort wegen der komplexen geologischen Verhältnisse mit eingelagerten Schuppen aus Ton und/oder Schluff und einhergehender engräumig unterschiedlicher Aquifermächtigkeit und Höhenlage der Grundwasseroberfläche nicht gesichert sind. Lokal sind im aufgezeigten Absenkungsgebiet in Abhängigkeit vom oberflächenahen geologischen Untergrundaufbau geringere Absenkungsbeträge im Bodenbereich (max. rd. 2 Meter unter Gelände) möglich (insbesondere in den Niederungen der Bäche mit potentiell örtlich verbreiteten Hemmschichten, die u.u. im Untergrundmodell nicht ausgewiesen sind). Bei Ansatz der hier dargestellten Absenkungen für den oberen Bereich des HGWL ('OBEN') liegt man bezüglich des erforderlichen Untersuchungsraumes für Bodenkunde und Ökologie auf der "sicheren Seite". Außerhalb der Niederungsbereiche betragen die Grundwasserflurabstände schon im 'Null-Zustand' häufig deutlich mehr als 5 m. Dort ist der Bodenwasserhaushalt unabhängig vom Grundwasser im HGWL und damit auch den dort ggf. auftretenden Absenkungen. Die rechnerisch ermittelten geringfügigen Reduktionen der grundwasserbürtigen Abflüsse im oberirdischen Fließgewässersystem werden zukünftig im Rahmen der Beweissicherung nicht eindeutig belegbar sein. Mit den geringen Abflussminderungen einhergehende Wasserstands- und Geschiebetransport-Änderungen sind nicht zu erwarten, zumal der Direktabfluss (oberirdischer Abfluss + Interflow) nahezu erhalten bleibt. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

38 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 31 Mögliche weitergehende Auswirkungen der entnahmebedingten Absenkungen auf den Boden sowie den Naturhaushalt wurden gesondert untersucht und gewertet. Die entsprechenden Gutachten liegen gesondert vor (GEOdEX, 2015 und RÖTKER, 2015, siehe Anlagen 6 und 7 zum Wasserrechtsantrag). Zur Erreichung der Zielvorgabe (keine signifikanten zusätzlichen Absenkungen in der Speckenbach-Niederung) ist es ausreichend, die Entnahme aus Förderbrunnen an den Standorten VB4 und VB5a auf insgesamt 165 Tsd. m³/a zu begrenzen, wenn zusätzlich eine Maximalentnahme aus den Einzelbrunnen von 100 Tsd. m³/a gewährleistet ist. Somit besteht eine gewisse Flexibilität bei der Entnahme an diesen Standorten hinsichtlich betriebsbedingter Erfordernisse (z.b. zeitweiser Ausfall von Brunnen oder die Steuerung der Grundwasserqualität des Rohmischwassers) einerseits und der Möglichkeit einer weitergehenden Reduzierung der Auswirkungen auf die Speckenbach- Niederung andererseits. Hinweise für die zukünftige Beweissicherung: Generell sollte das bestehende Messnetz (Grundwassermessstellen, Lattenpegel, Abflussmessstelle) auch zukünftig beobachtet werden. Dabei wird eine monatliche Ablesung der Wasserspiegel als ausreichend angesehen. Die Wasserstände am Abflusspegel LP2 sind weiterhin mittels Druckmessdose und Datenlogger kontinuierlich zu erfassen. Nur so können letztlich Abflüsse über eine belastbare Abflusskurve ermittelt werden. Zusätzlich werden zwei flache Messstellen in der Speckenbach-Niederung (eine etwa südlich und eine weitere östlich der bestehenden 'Fassung Holte') sowie eine weitere im Bereich der im Untersuchungsgebiet beginnenden Niederung des Päpser Baches empfohlen. Die genaue Lage ist noch mit dem Fachgutachter Bodenkunde sowie dem Gewässerkundlichen Landesdienst (LBEG und NLWKN Sulingen) abzustimmen. Der endgültige Untersuchungsumfang sollte nach Beendigung des Wasserrechtsverfahrens festgelegt und in einem Durchführungsplan festgeschrieben werden. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

39 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 32 6 Potentielles Herkunftsareal für die beantragte Entnahme Eine genaue Abgrenzung des Einzugsgebietes bzw. der Teileinzugsgebiete für die Einzelbrunnen ist wegen der Nähe zur Stauchendmoräne mit dort nicht sicher zu bestimmenden Fließwegen, insbesondere in Verbindung mit den relativ geringen Einzelentnahmen nicht möglich. Auf Basis der mittleren Grundwasserströmung bei beantragter Entnahme (Überlagerung des MGW2011 in Anlage 6 mit der zusätzlichen Absenkung in Anlage 10.1) wurde hier ersatzweise ein "potentielles Herkunftsareal" als Umhüllende für die Gesamtentnahme konstruiert (Anlage 11). Dieses Areal hat eine Flächengröße von 7,88 km² mit einer Grundwasserneubildung von 2,1 Mio. m³/a. Damit werden die beantragte Entnahme der Nienburger Geflügelspezialitäten und die sonstigen in diesem Gebiet vorhanden Entnahmen (2 Brunnen zur Feldberegnung) in ausreichender Weise abgedeckt. Nicht genau zu lokalisierende Teilvolumina strömen zwischen den Einzelbrunnen nach Westen und gelangen letztlich zu den dort befindlichen Vorflutern, wie z.b. dem Speckenbach oder der Siede. Das Wassergewinnungsgebiet liegt im Grundwasserkörper "Große Aue Lockergestein links" bzw. im darin befindlichen Gw-Teilkörper Nr. 149 (LK Nienburg). Für diese bestehen nach Grundwasserbewirtschaftungserlass (Runderlass des MU vom ) Grundwasserdargebots-Reserven in Höhe von 9,54 Mio. m³/a (ganzer Gw-Körper) bzw. 2,58 Mio. m³/a (Landkreis-Teilkörper). Die Auswertung mit Stand vom beinhaltet die bestehenden Entnahmerechte. Die ausgewiesenen Reserven reichen somit für die geplante Erhöhung des Wasserrechtes um 295 Tsd. m³/a aus, so dass der gute mengenmäßige Zustand des Grundwasserkörpers erhalten bleibt. Folglich ist in diesem Sinne die beantragte Entnahme in Höhe von insgesamt 590 Tsd. m³/a ohne weitere Untersuchungen genehmigungsfähig. Im potentiellen Herkunftsareal befinden sich gemäß NIBIS Kartenserver (2014b) keine Altlasten. Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

40 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 33 7 Verwendete Unterlagen und Literaturverzeichnis GEOdEX (2015): Bodenkundliches Beweissicherungsgutachten zur Auswirkung einer Grundwasserentnahme von 590 Tsd. m³/a auf land- und forstwirtschaftliche Kulturen. GEOdEX Ing.-Büro für Umweltplanung, Neustadt (Anlage 6 zum Wasserrechtsantrag). Im Auftrag der Nienburger Geflügelspezialitäten, Wietzen. HMM (2010): Geohydrologisches Gutachten zum Antrag auf Neufassung der wasserrechtlichen Erlaubnis zur Entnahme von Grundwasser gem. 10 NWG. Ing.- Büro H.-H. Meyer, Hemmingen (jetzt Bad Nenndorf), Im Auftrag der WIESENHOF Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG (jetzt: Nienburger Geflügelspezialitäten), Wietzen. HMM (2014): Geplante Fassung Harberger Heide / Langeln: Ergebnisbericht zu den Pumpversuchen 2013 und Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf, (Anlage 8 zum Wasserrechtsantrag). Im Auftrag der Nienburger Geflügelspezialitäten, Wietzen. HWW GMBH (2014): Grundwasserspiegeldaten für das nördliche Untersuchungsgebiet zur Grundwasserentnahme "Wasserwerk Liebenau II". Harzwasserwerke GmbH, Hildesheim. KESSING (2014): Stammdaten und Bohrprofile sowie Grundwasserspiegelmessungen für die im Zeitraum 2007 bis 2013 eingerichteten Grundwassermessstellen. A. Kessing Brunnenbau GmbH, Damme. LGLN Hannover (2013): Digitales Geländehöhenmodell 1 : (DGM 25) des Amtlichen Topographisch-Kartographischen Informationssystems. Landesvermessung + Geobasisinformation Niedersachsen, Hannover. LK NIENBURG (2014a): Ergebnisprotokoll zum Fachgespräch am beim LK Nienburg über den Ergebnisbericht zu den Pumpversuchen 2013 und 2014 der Fa. Nienburger Geflügelspezialitäten. Landkreis Nienburg, Fachdienst Wasserwirtschaft, Nienburg, LK NIENBURG (2014b): Kartenmäßige Darstellung sonstiger Förderbrunnen im Untersuchungsgebiet inkl. Zugehöriger Wasserrechte (Stand: Nov. 2014). Landkreis Nienburg, Fachdienst Wasserwirtschaft, Nienburg. MU (2014): Naturräumliche Regionen in Niedersachsen. Umweltkarten des Nds. Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Hannover. MATHEJA (2013a): Stammdaten zu den im Mai und Juni 2013 eingerichteten Lattenpegeln LP1-3. Matheja Consult, Burgwedel/Wettmar. MATHEJA (2013b): Vermessung von Sohlhöhen und Wasserständen in den oberirischen Fließgewässern Speckenbach und Triebjebach am 13. und 14. Nov Matheja Consult, Burgwedel/Wettmar. NIBIS DATEN (2013): Grundwasserneubildungsdaten nach dem Verfahren GROWA06V2 ( ). Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover, Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

41 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 34 NIBIS KARTENSERVER (2014a): Themenbereich Profilschnitte. Mittlere Weser Lockergestein links 3 Geologischer und Hydrostratigrafischer Schnitt S1. Stand: März Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), Hannover. NIBIS KARTENSERVER (2014b): Themenbereich Altlasten. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), Hannover. NIBIS KARTENSERVER (2014c): Themenbereich Hydrogeologie Hydrogeologische Karten 1: Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), Hannover. NIEDERSACHSEN WASSER (2014): Geologische 3D-Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte. Niedersachsen Wasser, Brake, Jan Letzter Modellstand: Dez Im Auftrag der Nienburger Geflügelspezialitäten, Wietzen. NIENBURGER GEFLÜGELSPEZ. (2013): Antrag auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis zur Entnahme von Grundwasser gemäß 8 WHG - Fassung Harberger Heide / Langeln. Nienburger Geflügelspezialitäten, Wietzen. Aufgestellt: Ing.-Büro H.- H. Meyer, Bad Nenndorf, NIENBURGER GEFLÜGELSPEZ. (2014): Grundwasserspiegel- und Entnahmedaten. Nienburger Geflügelspezialitäten, Wietzen. NLWKN, SULINGEN (2014): Stamm- und Messdaten von Grundwassermessstellen sowie dem oberirdischen Gewässerpegel "Sieden" (Siede). Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Betriebsstelle Sulingen. RÖTKER (2015): Fachbeitrag zur Berücksichtigung von Naturschutz und Landschaftspflege zum Wasserrechtsantrag vom Fassung Harberger Heide / Langeln. Planungsbüro Dipl.-Ing. Rötker, Badbergen (Anlage 7 zum Wasserrechtsantrag). Im Auftrag der Nienburger Geflügelspezialitäten, Wietzen. Literatur (Auswahl): ANDERSON, M. P.; WOESSNER, W. W. (2002): Applied Groundwater Modeling. Academic Press. Copyright 2002, Elsevier. BOOCHS, P.-W.; MULL, R. et al. (1985): Berücksichtigung der grundwasserabhängigen Neubildung bei mathematischen Grundwassermodellen. In: Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft, Band 136, S , Hannover. CHIANG, W.-H.; KINZELBACH, W. (2001): 3D-Groundwater Modeling with PMWIN. Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York. DÖRHÖFER, G.; JOSOPAIT, V. (1980): Eine Methode zur flächendifferenzierten Ermittlung der Grundwasserneubildungsrate. Geologisches Jahrbuch, Reihe C, Heft 27, Hannover. DVGW (DEUTSCHE VEREINIGUNG DES GAS- UND WASSERFACHES e.v.) (2014): Aufbau und Anwendung numerischer Grundwassermodelle in Wassergewinnungsgebieten. Technische Regel, Arbeitsblatt W 107 (A). Bonn. DVWK (DEUTSCHER VERBAND FÜR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU) (1982): Ermittlung des nutzbaren Grundwasserdargebots, DVWK Fachausschuß "Grundwassernutzung". DVWK Schriften, H 58, 2 Teilbände, Berlin Hamburg (Parey). Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

42 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspezialitäten - Geohydrologisches Gutachten Seite 35 DVWK (DEUTSCHER VERBAND FÜR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU) (1985): Voraussetzungen und Einschränkungen bei der Modellierung der Grundwasserströmung. - Merkblatt Nr. 206, Verlag Paul Parey, Hamburg. ELSHOLZ, M. & BERGER, H. (1998): Hydrologische Landschaften im Raum Niedersachsen, Oberirdische Gewässer 6/98. - Niedersächsisches Landesamt für Ökologie (ehem.), Hildesheim. ECKL, H. & RAISSI, F. (2009): Leitfaden für hydrogeologische und bodenkundliche Fachgutachten bei Wasserrechtsverfahren in Niedersachsen. - GeoBerichte 15. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover. GEOLOGIK (2011): Hydro Tec 6.0. Programm und Benutzerhandbuch. GeoLogik Software GmbH, Braunfels. HARBAUGH & McDONALD (1996): Programmer s doumentation for MODFLOW-96, an update to the U.S. Geological Survey modular finite-difference ground-water flow model, USGS Open-File Report HÖLTING, B. ; COLDEWEY, W.-G. (2009): Hydrogeologie (7. Auflage). - Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. JOSOPAIT, V.; RAISSI, F.; & ECKL, H. (2009): GeoFakten 1 (4. Aufl.): Hydrogeologische und bodenkundliche Anforderungen an Wasserrechtsanträge zur Grundwasserentnahme. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover. KOSCHEL, H.; LILLICH, W. (1975): Berechnung und Kartendarstellung der Ergiebigkeit von Typbrunnen zur Kennzeichnung des Entnahmepotentials von Lockergesteinsaquifern. - Deutsche Gewässerkundliche Mitteilungen, Jg. 19, H. 6. LANGGUTH, H.-R.; VOIGT, R. (2004): Hydrogeologische Methoden. Springer-Verlag, Berlin. LEMKE, D. & ELBRACHT, J. (2008): Grundwasserneubildung in Niedersachsen. Ein Vergleich der Methoden Dörhöfer & Josopait und GROWA06V2. GeoBerichte 10. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover. MAROTZ, G. (1968): Technische Grundlagen einer Wasserspeicherung im natürlichen Untergrund. Schriftenreihe des KWK, H. 18. Hamburg (Wasser und Boden). NEUSS, M & DÖRHÖFER, G. (2009): GeoFakten 8 (3. Aufl.): Hinweise zur Anwendung numerischer Modelle bei der Beurteilung hydrogeologischer Sachverhalte und Prognosen in Niedersachsen. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover. REUTTER, E. (2011): GeoFakten 21, 2. Aufl.: Hydrostratigrafische Gliederung Niedersachsens. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover. ROSE, U.; LENKENHOFF, P. (2003): Erfassung und Gefährdungsanalyse grundwasserabhängiger Ökosysteme hinsichtlich vom Grundwasser ausgehenden Schädigungen. Ergebnisse des LAWA-Projekts "Grundwasserabhängige Ökosysteme". KA Abwasser, Abfall (50) Nr. 11, S SPITZ, K, MORENO, J. (1996): A Practical Guide to Groundwater and Solute Transport Modeling. - John Wiley & Sons. Inc., New York. WUNDT, W. (1958): Die Kleinstwasserführung der Flüsse als Maß für die verfügbaren Grundwassermengen. Forsch. Dt. Landeskde. Jg. 104, S Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

43 Nienburger Geflügelspezialitäten ZN der Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag A N L A G E N Bad Nenndorf, 19. Dezember 2014 HMM INGENIEURBÜRO H.-H. MEYER, Bad Nenndorf Geohydrologie und Grundwasserbewirtschaftung

44 Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright Herrenhassel G / < < Versuchsbrunnen WIESENHOF bestehende Förderbrunnen WIESENHOF P23 P24a P24 < VB7 P10 P22 P Grundwassermessstellen P02 WIESENHOF Wietzen NLWKN, Bst. Sulingen G HWW40 Harzwasserwerke GmbH k Neue Messstellen # LP2 Harbergen G P13a P13 P15a P15 HWW38 k P18 VB6 LP1 P14 # P11 < LP3 P20 # P09 P08 << < P12b P12a P12 P19 P16b P16a P16 VB5a VB5 VB4 P27 P07 G P28 Holte-W I-III P17b P17a P17 P01a P01 P04 VB2 FB4 < FB3 P06 VB1 P21 P02 < < P05 VB3 FB2 k Speckenbach G Wietzen P26 HWW19 P03 HWW84 k k P11 LP1 # Grundwassermessstellen Lattenpegel in oberirdischen Gewässern (LP2 auch Abflussmessstelle) Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g HWW15 k Bockhop G k HWW39 k HWW40 k HWW Lageplan Förderbrunnen / Versuchsbrunnen Grundwassermessstellen Lattenpegel Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) Datum: 19. Dez Anlage k HWW6 HWW5 k HWW42 k HMM Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

45 Mächtigkeit des saalezeitlichen Geschiebelehms [m] Quelle: Geologisches 3D-Untergrundmodell "Wietzen/Holte" (NIEDERSACHSEN WASSER, Brake, Stand: Jan. 2014) 0 bis 3 > 3 A Herrenhassel P23 P24a P24 G C' < VB7 P10 P22 P25 A' / < < Versuchsbrunnen WIESENHOF bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen P02 WIESENHOF Wietzen NLWKN, Bst. Sulingen G HWW40 Harzwasserwerke GmbH k Neue Messstellen B # LP2 Harbergen G P13a P13 P15a P15 HWW38 k P18 VB6 LP1 P14 # P11 < LP3 P20 # P09 P08 << < P12b P12a P12 P19 P16b P16a P16 VB5a VB5 VB4 P27 P07 G P28 Holte-W I-III P17b P17a P17 P01a P01 P04 VB2 FB4 < FB3 P06 VB1 P21 P02 < < P05 VB3 FB2 k Speckenbach G Wietzen P26 HWW19 P03 HWW84 k k B' P11 LP1 # Grundwassermessstellen Lattenpegel in oberirdischen Gewässern (LP2 auch Abflussmessstelle) Verlauf geologischer Schnitte Darstellung in Anlage 4 Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g HWW15 k Bockhop G C k HWW39 k HWW40 k HWW Verbreitung des saalezeitlichen Geschiebelehms (Deckschicht) Verlauf geologischer Schnitte Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) Datum: 19. Dez Anlage k HWW6 HWW5 k Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright 2011 HWW42 k HMM Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

46 Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright Herrenhassel G C' / < < Versuchsbrunnen WIESENHOF bestehende Förderbrunnen WIESENHOF A P23 P24a P24 < VB7 P10 P22 P25 A' Grundwassermessstellen P02 WIESENHOF Wietzen NLWKN, Bst. Sulingen G HWW40 Harzwasserwerke GmbH k Neue Messstellen P18 VB6 < LP3 P20 # P19 P28 P21 G Wietzen P11 LP1 # Grundwassermessstellen Lattenpegel in oberirdischen Gewässern (LP2 auch Abflussmessstelle) Oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet B # LP2 HWW15 k Harbergen Bockhop G G P13a P13 P15a P15 HWW38 k LP1 P14 # P11 P09 P08 C << < P12b P12a P12 k P16b P16a P16 VB5a VB5 VB4 P27 P07 G Holte-W I-III HWW39 P17b P17a P17 P01a P01 P04 VB2 FB4 < FB3 P06 VB1 P02 < < P05 VB3 FB2 k Speckenbach HWW19 P26 P03 k HWW40 HWW84 k k k B' Wassererfüllte Mächtigkeit des Hauptgrundwasserleiters [m] Grundlage: 6/3 Geologisches 3D-Untergrundmodell HWW41 "Wietzen/Holte" (NIEDERSACHSEN WASSER, Brake, Jan. 2014) und mittlerer Grundwasserspiegel im Jahr 2011 (s. Anlage 6) < 5 5 bis bis bis Wassererfüllte Mächtigkeit des Hauptgrundwasserleiters Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) unsichere Angabe der wassererfüllten Mächtigkeit, da im Bereich der Stauchendmoräne Verlauf geologischer Schnitte Darstellung in Anlage 4 Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g (inkl. ggf. vorhandener Grundwasserhemmer) Verlauf geologischer Schnitte Datum: 19. Dez Anlage k HWW6 HWW5 k 50 bis 100 > 100 HWW42 k HMM Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

47 100 Nienburger Geflügelspezialitäten, Wietzen - Fassungen "Holte" und "Harberger Heide / Langeln" A Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag Anlage 4.1 A' Graue Päpser Bach 50 P22 mittlerer Grundwasserspiegel im Kalenderjahr 2011 P10 Geodätische Höhe [mnn] P23 VB7 0 Messstellen auf den Schnitt projeziert -50 Quelle: NIEDERSACHSEN WASSER (2014) Fluviatile Sande, Flugsand (L1.2, L1.3) Schnitt-Strecke [m] Sandlöss (H2) Saalezeitlicher Geschiebelehm / -mergel (H3) Glazifluviatile Sande (L3) Elstereiszeitlicher Geschiebelehm (H4.2) Fluviatile- und glazifluviatlie Sande (L4.1) Schlufflinsen (HL3) eingestauchte Tonschuppen (HL3) Ton-Linsen (HL4.1) Tertiär (H5) Anlage 4.1 Bearbeitung: HMM Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

48 100 Nienburger Geflügelspezialitäten, Wietzen - Fassungen "Holte" und "Harberger Heide / Langeln" B Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag Anlage 4.2 B' Triebjebach P17b 50 P09 mittlerer Grundwasserspiegel im Kalenderjahr 2011 P17a Geodätische Höhe [mnn] P14 P08 P17 0 VB5a Messstellen auf den Schnitt projeziert -50 Quelle: NIEDERSACHSEN WASSER (2014) VB5 Fluviatile Sande, Flugsand (L1.2, L1.3) Schnitt-Strecke [m] Sandlöss (H2) Saalezeitlicher Geschiebelehm / -mergel (H3) Glazifluviatile Sande (L3) Elstereiszeitlicher Geschiebelehm (H4.2) Fluviatile- und glazifluviatlie Sande (L4.1) Schlufflinsen (HL3) eingestauchte Tonschuppen (HL3) Ton-Linsen (HL4.1) Tertiär (H5) Anlage 4.2 Bearbeitung: HMM Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

49 100 Nienburger Geflügelspezialitäten, Wietzen - Fassungen "Holte" und "Harberger Heide / Langeln" C C' Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag Anlage 4.3 Speckenbach P24a 50 mittlerer Grundwasserspiegel im Kalenderjahr 2011 P09 P12b VB6 P20 Herrenhassel Geodätische Höhe [mnn] P08 P24 0 P12a VB4 VB5a P12 Messstellen auf den Schnitt projeziert -50 Quelle: NIEDERSACHSEN WASSER (2014) VB5 Fluviatile Sande, Flugsand (L1.2, L1.3) Schnitt-Strecke [m] Sandlöss (H2) Saalezeitlicher Geschiebelehm / -mergel (H3) Glazifluviatile Sande (L3) Elstereiszeitlicher Geschiebelehm (H4.2) Fluviatile- und glazifluviatlie Sande (L4.1) Schlufflinsen (HL3) eingestauchte Tonschuppen (HL3) Ton-Linsen (HL4.1) Tertiär (H5) Anlage 4.3 Bearbeitung: HMM Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf

50 Nienburger Geflügelspezialitäten GmbH - Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag HMM Anlage Niederschlag DWD-Station 'Nienburg' - Jahressummen mm / Jahr Mittelwert: 725 mm (Zeitreihe 1994/2013) Grundwasserentnahme der Nienburger Geflügelspezialitäten GmbH (Jahressummen Fassung Holte) Fassung Holte 500 [Tsd. m³ / Jahr] ? Grundwasserstand an NLWKN-Messstelle 'Wietzen' (ca. 2,3 km nördlich von Brunnen 4) GOK: 64,54 mnn Meter NN Mittelwert: 62,58 mnn (Zeitreihe 1994/2013) 61 Mittelwert: 62,47 mnn (Zeitreihe 1994/2013) 60 außerhalb des Absenkungsgebietes Grundwasserstand an NLWKN-Messstelle 'Graue I' (ca. 6,1 km nördlich von Brunnen 4) GOK: 46,01 mnn Meter NN Mittelwert: 42,00 mnn (Zeitreihe 1994/2013) 41 Mittelwert: 41,94 mnn (Zeitreihe 1994/2013) 40 außerhalb des Absenkungsgebietes Grundwasserstand an Messstellen 19 und 39 der Harzwasserwerke GmbH GOK: 64,37 mnn Anlage 5 Meter NN Mittelwert: 55,03 mnn (Zeitreihe 1994/2013) im Absenkungsgebiet außerhalb des Absenkungsgebietes Mittelwert: 54,95 mnn (Zeitreihe 1994/2013)

51 Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright VB < / < < Versuchsbrunnen WIESENHOF bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen 'OBEN' mit MGW 2011 [mnn] abgeschätzt für nach 2011 eingerichtete Messstellen der Nienburger Geflügelspezialitäten oder nicht beobachtete Messstellen des NLWKN VB # < # << VB5a VB oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet Linien gleicher Grundwasserspiegel [mnn] 'OBEN' Entnahme WIESENHOF: ca. 226 Tsd. m³/a gestrichelt: Bereich größerer Unsicherheit wegen komplexer geologischer Verhältnisse innerhalb der Stauchendmoräne Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) # < VB FB FB < < < FB Speckenbach Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g Linien gleicher Grundwasserspiegel MGW 2011 im oberen Bereich des Hauptgrundwasserleiters ('OBEN') Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) Datum: 19. Dez Anlage HMM Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

52 Grundwasser-Flurabstand [m] Grundlage: DGM 25 (LGLN, 2013) und Grundwassergleichenplan MGW2011 (s. Anlage 6) < 1 1 bis 2 2 bis 3 3 bis 5 Herrenhassel P25 / < < Versuchsbrunnen WIESENHOF bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen 'OBEN' > 5 VB7 P10 < P Oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet unsichere Angabe des Grundwasser- Flurabstandes, da im Bereich der Stauchendmoräne P18 VB6 VB6 < P20 P28 P21 Wietzen oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) P P15a P09 << P16b VB5a VB Harbergen P13a HWW38 P11 < P12b VB4 P27 ** Holte-W I P01a P04 FB3 FB4 P06 < < < P05 P02 FB2 HWW19 P03 HWW Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g HWW Grundwasser-Flurabstand MGW 2011 HWW15 HWW39 Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright 2011 HWW40 Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) HMM Datum: 19. Dez Anlage 7 Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

53 Grundwasser-Flurabstand [m] Grundlage: DGM 25 (LGLN, 2013) und Grundwassergleichenplan MGW2011 (s. Anlage 6) ohne Entnahme aus den Förderbrunnen der Nienburger Geflügelspezialitäten < 1 1 bis 2 2 bis 3 / < < Versuchsbrunnen WIESENHOF bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen 'OBEN' bis 5 > 5 VB7 < Linien gleicher Absenkung [m] 'OBEN' Entnahme WIESENHOF: rd. 225 Tsd. m³/a gestrichelt: Bereich größerer Unsicherheit wegen komplexer geologischer Verhältnisse innerhalb der Stauchendmoräne VB6 < oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet Saalezeitlicher Geschiebelehm als Deckschicht mit einer Mächtigkeit von mehr als 3 m oberhalb des Hauptgrundwasserleiters oberhalb sind örtlich ggf. schwebende Grundwasserleiter ausgebildet Oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet << < VB5a VB5 VB4 FB FB4 < < < FB unsichere Angabe des Grundwasser- Flurabstandes und der Absenkung, da im Bereich der Stauchendmoräne Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g Speckenbach Grundwasser-Absenkung 'OBEN' - Ist-Zustand - Entnahme: rd. 225 Tsd. m³/a aus 3 Brunnen Vergleichszustand: keine Entnahme Gw-Flurabstand ohne Entnahme Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright 2011 Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) HMM Datum: 19. Dez Anlage 8.1 Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

54 / < Versuchsbrunnen WIESENHOF < bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen 'UNTEN' VB7 < Linien gleicher Absenkung [m] 'UNTEN' Entnahme WIESENHOF: rd. 225 Tsd. m³/a gestrichelt: Bereich größerer Unsicherheit wegen komplexer geologischer Verhältnisse innerhalb der Stauchendmoräne Unterer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet VB6 < unsichere Angabe der Grundwasser- Absenkung, da im Bereich der Stauchendmoräne << VB5a VB Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) < VB4 < FB3 FB4 < < FB Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g Speckenbach Grundwasser-Absenkung 'UNTEN' - Ist-Zustand - Entnahme: rd. 225 Tsd. m³/a aus 3 Brunnen Vergleichszustand: keine Entnahme Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) Datum: 19. Dez Anlage 8.2 Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright 2011 HMM Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

55 Grundwasser-Flurabstand [m] Grundlage: DGM 25 (LGLN, 2013) und Grundwassergleichenplan MGW2011 (s. Anlage 6) ohne Entnahme aus den Förderbrunnen der Nienburger Geflügelspezialitäten < 1 1 bis 2 2 bis / < < Versuchsbrunnen WIESENHOF bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen 'OBEN' bis 5 > VB7 < Linien gleicher Absenkung [m] 'OBEN' Entnahme WIESENHOF: 590 Tsd. m³/a gestrichelt: Bereich größerer Unsicherheit wegen komplexer geologischer Verhältnisse innerhalb der Stauchendmoräne; z.t. manueller Abgleich mit den Pumpversuchsergebnissen VB6 < oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet Saalezeitlicher Geschiebelehm als Deckschicht mit einer Mächtigkeit von mehr als 3 m oberhalb des Hauptgrundwasserleiters oberhalb sind örtlich ggf. schwebende Grundwasserleiter ausgebildet Oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet << < VB5a VB5 VB FB3 FB4 < < < FB unsichere Angabe des Grundwasser- Flurabstandes und der Absenkung, da im Bereich der Stauchendmoräne Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g Speckenbach Grundwasser-Absenkung 'OBEN' - Prognose-Zustand - Entnahme: 590 Tsd. m³/a aus 7 Brunnen Vergleichszustand: keine Entnahme Gw-Flurabstand ohne Entnahme Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) Datum: 19. Dez Anlage 9.1 Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright 2011 HMM Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

56 / < Versuchsbrunnen WIESENHOF < bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen 'UNTEN' VB7 < Linien gleicher Absenkung [m] 'UNTEN' Entnahme WIESENHOF: 590 Tsd. m³/a gestrichelt: Bereich größerer Unsicherheit wegen komplexer geologischer Verhältnisse innerhalb der Stauchendmoräne Unterer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet VB6 < unsichere Angabe der Grundwasser- Absenkung, da im Bereich der Stauchendmoräne << VB5a VB Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) < VB4 < FB3 FB < < FB Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g Speckenbach Grundwasser-Absenkung 'UNTEN' - Prognose-Zustand - Entnahme: 590 Tsd. m³/a aus 7 Brunnen Vergleichszustand: keine Entnahme Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) Datum: 19. Dez Anlage 9.2 Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright 2011 HMM Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

57 Grundwasser-Flurabstand [m] Grundlage: DGM 25 (LGLN, 2013) und Grundwassergleichenplan MGW2011 (s. Anlage 6) < 1 1 bis 2 2 bis 3 3 bis 5 > VB7 < / < < Versuchsbrunnen WIESENHOF bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen 'OBEN' Linien gleicher zusätzlicher Absenkung [m] 'OBEN' Entnahmeerhöhung von 225 auf 590 Tsd. m³/a gestrichelt: Bereich größerer Unsicherheit wegen komplexer geologischer Verhältnisse innerhalb der Stauchendmoräne; z.t. manueller Abgleich mit den Pumpversuchsergebnissen VB < oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet Saalezeitlicher Geschiebelehm als Deckschicht mit einer Mächtigkeit von mehr als 3 m oberhalb des Hauptgrundwasserleiters oberhalb sind örtlich ggf. schwebende Grundwasserleiter ausgebildet Oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet << < VB5a VB5 VB4 FB3 FB4 < < < FB Speckenbach unsichere Angabe des Grundwasser- Flurabstandes und der Absenkung, da im Bereich der Stauchendmoräne Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g Zusätzliche Gw-Absenkung 'OBEN' - Prognose-Zustand - Entnahme: 590 Tsd. m³/a aus 7 Brunnen Vergleichszustand: Ist-Entnahme Gw-Flurabstand Ist-Zustand Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright 2011 Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) HMM Datum: 19. Dez Anlage 10.1 Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

58 / < Versuchsbrunnen WIESENHOF < bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen 'UNTEN' VB7 < Linien gleicher zusätzlicher Absenkung [m] 'UNTEN' Entnahmeerhöhung von 225 auf 590 Tsd. m³/a gestrichelt: Bereich größerer Unsicherheit wegen komplexer geologischer Verhältnisse innerhalb der Stauchendmoräne Unterer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet VB6 < unsichere Angabe der Grundwasser- Absenkung, da im Bereich der Stauchendmoräne << VB5a VB Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) < VB4 < FB3 FB4 < < FB Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g Speckenbach Zusätzliche Gw-Absenkung 'UNTEN' - Prognose-Zustand - Entnahme: 590 Tsd. m³/a aus 7 Brunnen Vergleichszustand: Ist-Entnahme Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) Datum: 19. Dez Anlage 10.2 Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright 2011 HMM Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

59 Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright / < < Versuchsbrunnen WIESENHOF bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen 'OBEN' VB7 54 < VB6 < Linien gleicher Grundwasserspiegel [mnn] 'OBEN' Ermittlung: aus Messdaten interpolierte Grundwasserspiegelfläche (MGW2011, s. Anlage 6) überlagert mit der zusätzlichen Absenkung durch Entnahmesteigerung von 225 auf 590 Tsd. m³/a gestrichelt: Bereich größerer Unsicherheit wegen komplexer geologischer Verhältnisse innerhalb der Stauchendmoräne << < VB5a VB5 VB < FB3 oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet FB4 < < FB Grenzlinie des potentiellen Herkunftsareals (eine genaue Abgrenzung des Einzugsgebietes ist aufgrund der Lage der Förderbrunnen an der Stauchendmoräne nicht möglich) Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln 54 Speckenbach 62 G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g Potentielles Herkunftsareal (Umhüllende) für die beantragte Entnahme von 590 Tsd. m³/a Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) Datum: 19. Dez Anlage HMM Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

60 Nienburger Geflügelspezialitäten - Betriebsstandort Wietzen / Holte - Grundwasserbürtiger Abfluss im Speckenbach Null-, Ist- und Prognosezustand (Entnahme: 0, rd. 225 und 590 Tsd. m³/a) Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag NULL IST PROGNOSE Einmündung Triebjebach Abfluss [l/s] Einmündung Ziegeleigraben Einmündung Bockhoper Bach Abflusspegel LP2 15 Einmündung Graben 2 Einmündung Graben A Einmündung Graben 1 (s. Anlage 1.1 im Anhang 3 "Modelldokumentation") Längsschnitt Speckenbach (nicht maßstäblich) B Anlage 12.1 Bearbeitung: Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf ( )

61 Nienburger Geflügelspezialitäten - Betriebsstandort Wietzen / Holte - Grundwasserbürtiger Abfluss im Triebjebach Null-, Ist- und Prognosezustand (Entnahme: 0, rd. 225 und 590 Tsd. m³/a) Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag 20 NULL IST PROGNOSE 15 Abfluss [l/s] 10 5 Einmündung in den Speckenbach 0 C (s. Anlage 1.1 im Anhang 3 "Modelldokumentation") Längsschnitt Triebjebach (nicht maßstäblich) D Anlage 12.2 Bearbeitung: Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf ( )

62 Grundwasser-Flurabstand [m] Grundlage: DGM 25 (LGLN, 2013) und Grundwassergleichenplan MGW2011 (s. Anlage 6) ohne Entnahme aus den Förderbrunnen der Nienburger Geflügelspezialitäten < 1 1 bis 2 2 bis 3 3 bis 5 > 5 VB7 < / < < Versuchsbrunnen WIESENHOF bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen 'OBEN' Linien gleicher Absenkung [m] 'OBEN' Entnahme WIESENHOF: 295 Tsd. m³/a aus den bestehenden Förderbrunnen FB2 bis 4 gestrichelt: Bereich größerer Unsicherheit wegen komplexer geologischer Verhältnisse innerhalb der Stauchendmoräne VB6 < oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet Saalezeitlicher Geschiebelehm als Deckschicht mit einer Mächtigkeit von mehr als 3 m oberhalb des Hauptgrundwasserleiters oberhalb sind örtlich ggf. schwebende Grundwasserleiter ausgebildet Oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet << < VB5a VB5 VB FB3 FB4 < < < FB unsichere Angabe des Grundwasser- Flurabstandes, da im Bereich der Stauchendmoräne Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g Speckenbach Grundwasser-Absenkung - Prognose-Zustand - Entnahme: 295 Tsd. m³/a aus 3 Brunnen Vergleichszustand: keine Entnahme Gw-Flurabstand ohne Entnahme Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright 2011 Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) HMM Datum: 19. Dez Anlage 13 Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

63 Nienburger Geflügelspezialitäten ZN der Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag A N H A N G 1 Stammdaten Grundwassermessstellen, oberirdische Gewässerpegel, Förder- und Versuchsbrunnen Stand: 19. Dezember 2014 HMM INGENIEURBÜRO H.-H. MEYER, Bad Nenndorf Geohydrologie und Grundwasserbewirtschaftung

64 Nienburger Geflügelspezialitäten / Wietzen Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag Anhang 1 Stammdaten Stammdaten Messstellen und Förderbrunnen Lfd. Nr. Bezeichnung Art * Betreiber XCOORD YCOORD GOK MPH FUK [m] [m] [mnn] [mnn] [mugok] 1 FB2 FB Wiesenhof FB3 FB Wiesenhof FB4 FB Wiesenhof VB1 GWM Wiesenhof VB2 GWM Wiesenhof VB3 GWM Wiesenhof VB4 VB Wiesenhof VB5 VB Wiesenhof VB5a VB Wiesenhof VB6 VB Wiesenhof VB7 VB Wiesenhof P01a GWM Wiesenhof P01 GWM Wiesenhof P02 GWM Wiesenhof P03 GWM Wiesenhof P04 GWM Wiesenhof P05 GWM Wiesenhof P06 GWM Wiesenhof P07 GWM Wiesenhof P08 GWM Wiesenhof P09 GWM Wiesenhof P10 GWM Wiesenhof P11 GWM Wiesenhof P12b GWM Wiesenhof P12a GWM Wiesenhof P12 GWM Wiesenhof P13a GWM Wiesenhof P13 GWM Wiesenhof P14 GWM Wiesenhof P15a GWM Wiesenhof P15 GWM Wiesenhof P16b GWM Wiesenhof P16a GWM Wiesenhof P16 GWM Wiesenhof P17b GWM Wiesenhof P17a GWM Wiesenhof P17 GWM Wiesenhof P18 GWM Wiesenhof P19 GWM Wiesenhof P20 GWM Wiesenhof P21 GWM Wiesenhof P22 GWM Wiesenhof P23 GWM Wiesenhof P24a GWM Wiesenhof P24 GWM Wiesenhof P25 GWM Wiesenhof P26 GWM Wiesenhof P27 ** GWM Wiesenhof Bearbeitung: HMM Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf Seite 1(2) Stand:

65 Nienburger Geflügelspezialitäten / Wietzen Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag Anhang 1 Stammdaten Stammdaten Messstellen und Förderbrunnen Lfd. Nr. Bezeichnung Art * Betreiber XCOORD YCOORD GOK MPH FUK [m] [m] [mnn] [mnn] [mugok] 49 P28 GWM Wiesenhof Herrenhassel GWM NLWKN Wietzen GWM NLWKN Harbergen GWM NLWKN Holte-W I GWM NLWKN Holte-W II GWM NLWKN Holte-W III GWM NLWKN Bockhop GWM NLWKN LP1 OGP Wiesenhof LP2 OGP Wiesenhof LP3 OGP Wiesenhof HWW38 GWM HWW GmbH HWW39 GWM HWW GmbH * GWM: Grundwassermessstelle, ** P27: noch nicht nach Lage und Höhe eingemessen * OGP: Oberirdischer Gewässerpegel * VB: Versuchsbrunnen * FB: Förderbrunnen Bearbeitung: HMM Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf Seite 2(2) Stand:

66 Nienburger Geflügelspezialitäten ZN der Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag A N H A N G 2 "Bericht zur geologischen 3D- Untergrundmodellierung" Brake, Januar 2014 HMM INGENIEURBÜRO H.-H. MEYER, Bad Nenndorf Geohydrologie und Grundwasserbewirtschaftung

67 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Beauftragt durch Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen/Holte ZN der Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG NIEDERSACHSEN WASSER Kooperations und Dienstleistungsgesellschaft mbh Hausanschrift: Donnerschweer Straße Oldenburg Internet: wasser.de Geschäftsführer: Egon Harms Firmensitz: Georgstr Brake USt IdNr.: DE Steuernummer: 63/200/01481 Amtsgericht Oldenburg HRB Bankverbindung: Landessparkasse zu Oldenburg BLZ: Konto Nr.:

68 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Projekt: Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Auftraggeber: Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen/Holte ZN der Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG Schulstraße Wietzen Ansprechpartner: Hannes Hüppe Tel.: mail: hannes.hueppe@wiesenhof.de Auftragnehmer: NIEDERSACHSEN WASSER Kooperations und Dienstleistungsgesellschaft mbh Georgstraße Brake Projektleitung: Egon Harms Tel.: 04401/ Fax.: 04401/916 mail: harms@niedersachsen wasser.de Datei: Inhalt: _Modellbericht_Geol_Modell_Wiesenhof_NIWA.doc 21 Seiten, 14 Abb., 2 Tabellen Datum: Januar 2014 Januar 2014 I

69 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG UNTERSUCHUNGSGEBIET GEOLOGISCHE 3D MODELLIERUNG EINGANGSDATEN MODELLIERUNGSMETHODIK GEOLOGISCHE ENTWICKLUNG UND BESCHREIBUNG DER MODELLEINHEITEN Tertiär Altpleistozän bis Elster Eiszeit Saale Eiszeit (Drenthe) Weichsel Kaltzeit bis Holozän HYDROGEOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN DER MODELLEINHEITEN VERWENDETE LITERATUR Januar 2014 II

70 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Großräumige Lage des Untersuchungsgebietes (schwarzes Rechteck)... 2 Abbildung 2: Detailkarte des 3D Modellgebiets... 3 Abbildung 3: Geologisches 3D Modell Wietzen/Holte... 4 Abbildung 4: Profilschnitt Mittlere Weser Lockergestein links 3 S Abbildung 5: Konstruiertes Profilschnittnetz (rot) und zugrunde liegende Bohrpunkte mit Modellgrenze... 6 Abbildung 6: Tiefenlage der Tertiär Basis (Modelleinheit t) in m NN... 9 Abbildung 7: Tiefenlage der Tertiär Oberfläche (Quartärbasis) in m NN Abbildung 8: Mächtigkeit der altpleistozänen elsterzeitlichen Sande (Modelleinheit qp qe) in m Abbildung 9: Lage der Förderbrunnen am oberen Rinnenrand Abbildung 10: Mächtigkeit des elsterzeitlichen Geschiebelehms (qelg) Abbildung 11: Mächtigkeit der saalezeitlichen Schmelzwassersande (qdgf) Abbildung 12: Mächtigkeit des saalezeitlichen Geschiebelehms (qdlg) Abbildung 13: Mächtigkeit des weichselzeitlichen Sandlösses (qwlos) Abbildung 14: Mächtigkeit der weichselzeitlichen und holozänen Sande (qwf, qwfls, qh2) Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Litho und Hydrostratigrafische Abfolge im Modellgebiet... 8 Tabelle 2: Hydrogeologische Eigenschaften der einzelnen Modelleinheiten (gemäß LBEG, 2011) Januar 2014 III

71 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte 1 Einleitung Die Fa. Nienburger Geflügelspezialitäten, Wietzen (Zweigniederlassung der Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG) besitzt zurzeit die Erlaubnis, zu Lebensmittelproduktionszwecken m³/jahr Grundwasser im Raum Wietzen / Holte über die bestehenden Förderbrunnen FB2 bis FB4 zu entnehmen. Aufgrund einer Erweiterung des Produktionsstandortes und eines damit verbundenen erhöhten Wasserbedarfs soll nun eine Erlaubnis zur Entnahme von insgesamt m³/jahr Grundwasser beantragt werden. Vor diesem Hintergrund wurde die NIEDERSACHSEN WASSER Kooperations und Dienstleistungsgesellschaft mbh am 05. Juni 2013 von der Fa. Nienburger Geflügelspezialitäten beauftragt, ein geologisches 3D Untergrundmodell im Raum Holte/Wietze zu erstellen. Das Modell soll in der Folge das vom Büro H. H. Meyer zu erarbeitende hydrologische Gutachten fachlich unterstützen und als Datengrundlage des hierfür zu erstellenden Grundwasserströmungsmodells dienen. Januar

72 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte 2 Untersuchungsgebiet Abbildung 1: Großräumige Lage des Untersuchungsgebietes (schwarzes Rechteck) (Quelle: niedersachsen.de/globalnetfx_umweltkarten/) Das Untersuchungsgebiet liegt im südöstlichen Teil der Syker Geest (Hydrogeologischer Teilraum (LBEG, 2010)), einer Altmoränenlandschaft, die im Norden durch die Unterweser Marsch, im Westen durch die Hunte, im Süden durch die Diepholzer Moorniederung und im Osten durch das Steilufer zum Weser Tal hin begrenzt wird (Abbildung 1). Mit einer Ausdehnung von ca. 6 km in West Ost und ca. 5 km in Nord Süd Richtung befindet sich das Modellgebiet bei Wietzen ca. 10 km nordwestlich von Nienburg (Weser) (Abbildung 2). Januar

73 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Abbildung 2: Detailkarte des 3D Modellgebiets Die höchsten Geländeerhebungen sind im Südosten mit 75 m NN zu verzeichnen. Entlang einer nach Nordwesten reichenden Hochfläche (Neulohe Böxenberg Langeln Herrenhassel) fällt das Gelände flach auf m NN ab. Sie fungiert als lokale Wasserscheide. Nordöstlich davon, jenseits von Wietzen, deutet sich mit einem relativ steilen Geländeabbruch auf unter 40 m NN der Übergang zum Weser Tal an. Südlich bis westlich der Wasserscheide ist die Entwässerung des Untersuchungsraumes zur Großen Aue im Süden ausgerichtet. In den Niederungen der hieran angeschlossenen kleineren Vorfluter Spelsmoorgraben, Triebjebach und Päpser Bach sind im Modellgebiet Geländehöhen von teilweise unter 50 m NN zu verzeichnen. Die bisher bestehenden Grundwasserentnahmebrunnen befinden sich an der südwestlichen Flanke der Wasserscheide zwischen Harberger Heide und Oyler Wald (Abbildung 2). Dieser Bereich ist dem Grundwasserkörper Große Aue Lockergestein links zugeordnet. Januar

74 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte 3 Geologische 3D Modellierung Abbildung 3: Geologisches 3D Modell Wietzen/Holte 3.1 Eingangsdaten Folgende Eingangsdaten standen für die beauftragte geologische 3D Untergrundstrukturmodellierung: 120 Bohrungen aus dem Bohrdatenarchiv des LBEG 38 Bohrungen der Fa. Nienburger Geflügelspezialitäten Digitales Geländemodell (Raster mit einer Zellauflösung von 25 m) Geologische Karte (digital) im Maßstab 1 : (GK 50) Quartärgeologische Übersichtskarte von Niedersachsen 1 : Tiefenlage der Quartärbasis LBEG Profilschnitt Mittlere Weser Lockergestein links 3 S1 (Abbildung 4) Januar

75 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Abbildung 4: Profilschnitt Mittlere Weser Lockergestein links 3 S1 (Quelle: NIBIS Kartenserver des LBEG) 3.2 Modellierungsmethodik Die Modellerstellung erfolgte mit der 3D Kartierungssoftware GSI3D, die es erlaubt, alle verfügbaren Geoinformationen in adäquater Form mit in die räumliche Untergrundkartierung einfließen zu lassen. Mit Hilfe dieses Werkzeuges wurde für das Untersuchungsgebiet ein Netz aus 32 geologischen Profilen (Abbildung 5) und die Schichtverbreitungsgrenzen für jede der Modelleinheiten konstruiert. Bei der Erstellung dieses engmaschigen Profilschnittnetzes wurden nahezu alle der zur Verfügung stehenden 158 Bohrungen direkt mit berücksichtigt. Die Profilschnittkonstruktionen erfolgten dabei unter ständigem Abgleich und Plausibilitätskontrollen aller Bohrungen mit der amtlichen Geologische Karte, der Quartärbasiskarte, dem LBEG Profilschnitt sowie den Oberflächenformen aus dem Digitalen Geländemodell (siehe Kapitel 3.1). Januar

76 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Abbildung 5: Konstruiertes Profilschnittnetz (rot) und zugrunde liegende Bohrpunkte mit Modellgrenze (blau: Bohrungen der Fa. Nienburger Geflügelspezialitäten / schwarz: LBEG Bohrungen) Unter Miteinbeziehung des DGM als Höhenreferenzierung, den Informationen der konstruierten geologischen Profilschnitte sowie der Schichtverbreitungspolygone wurden abschließend mit der GSI3D Softwaremethode für jede Modelleinheit geologische Volumenkörper errechnet. Die abschließende Modellberechnung wurde mit einer DGM Rasterzellenauflösung von 25 m x 25 m durchgeführt. Um eine problemlose Überführung in hydrogeologische Anwendungen zu gewährleisten, wurden die einzelnen Modelleinheiten entsprechend ihrer lithologischen Ausbildungen und ihrer geologischen Alterseinstufungen in eine überregional gültige hydrostratigrafische Gliederung (LANDESAMT FÜR BERGBAU, ENERGIE UND GEOLOGIE, 2011) eingepasst. Januar

77 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Auf das Untersuchungsgebiet bezogen stellt das geologische 3D Modell nunmehr die detaillierteste und zuverlässigste Informationsquelle bezüglich aller im wasserrechtlichen Verfahren relevanten Fragestellungen dar. 3.3 Geologische Entwicklung und Beschreibung der Modelleinheiten Die im Untersuchungsgebiet für die Grundwasserbewirtschaftung relevante und somit zu modellierende Schichtenfolge besteht aus känozoischen, d.h. miozänen und pleistozänen Lockersedimenten. Während des Miozäns (bis vor ca. 5 Mio. Jahren) unterlag das Gebiet letztmalig marinen Ablagerungsbedingungen. Es kam zur Sedimentation von tonig schluffigem Material. Gegen Ende des Miozäns ging das Meer zurück, so dass in der Zeit des nachfolgenden Pliozäns vermutlich erosive Bedingungen vorherrschten. Im Modellgebiet sind folglich keine pliozänen Sedimente durch Bohrungen nachweisbar. Vor ca. 2,5 Mio. Jahren setzte mit dem Pleistozän das so genannte Eiszeitalter ein, während dessen das Gebiet mindestens zweimal (Elster und Saale Eiszeit) von Gletschern bedeckt war. Besonders die Gletscher und Schmelzwassertätigkeit der Elster Eiszeit führte zur Bildung von teilweise tief in den miozänen Untergrund greifenden Rinnenstrukturen, die in der Folge durch überwiegend sandig kiesiges Material, teilweise mit zwischengeschalteten Ton /Schluff Horizonten (Beckenablagerungen) wieder aufgefüllt wurden. Vereinzelt sind im Untergrund Reste von Geschiebelehm zu finden, der die Grundmoräne des Elster Gletschers repräsentiert. Auch während der Saale Eiszeit kam es zur diesmal jedoch abgeschwächten Rinnenerosion und Schüttung von Schmelzwassersedimenten. Eine prägnante Erscheinung der saalezeitlichen Gletschertätigkeit ist der nahe der Geländeoberfläche anstehende teilweise mächtige Geschiebelehm. Daneben hatte die Überfahrung des Untersuchungsraums durch den Saale Gletscher eine stellenweise tiefgreifende Stauchung der tieferliegenden Sedimente zur Folge. Besonders in der östlichen Gebietsmitte zeugen das hoch anstehende Tertiär und die vereinzelt im Osten/Südosten der Geologischen Karte (GK 50) auskartierten glaziäre Schuppen aus tertiären Tonen von intensiven glazitektonischen Aufschiebungen. Während der nachfolgenden Weichsel Kaltzeit wurde die Region nicht mehr von Gletschern erreicht, d.h. sie unterlag periglazialen Bedingungen. Unter solchen Voraussetzungen kam es stellenweise zur Erosion der saalezeitlichen Geländeoberfläche, aber auch zur Ablagerung von fluvia Januar

78 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte tilen Sanden in den Niederungen oder äolischen Akkumulationen (Flugsand, Sandlöss) auf den heutigen Hochflächen. Der jüngste Zeitabschnitt Holozän (ab ca Jahre vor heute) wird im Gebiet durch fluviatile Sande und Niedermoortorfe in den Niederungen repräsentiert. Die beschriebene geologische Entstehungsgeschichte konnte aus der vorliegenden Geologischen Karte (GK 50), dem Profilschnitt Mittlere Weser Lockergestein links 3 S1 sowie der Beschreibung des Hydrogeologischen Teilraumes Syker Geest (LBEG, 2010) abgeleitet werden und stellte im Rahmen der Profischnittkonstruktion die entscheidende Interpretationsgrundlage dar. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die einzelnen Modelleinheiten, ihre grundwasserleitenden Eigenschaften und ihre Stellung im der Hydrostratigrafischen Gliederung von Niedersachsen (LBEG, 2011). Tabelle 1: Litho und Hydrostratigrafische Abfolge im Modellgebiet Stratigrafische Gliederung geolog. Modelleinheit LithologischeEinheit Holozän Hydrostratigrafische Einheit (LBEG, 2011) qhhn Niedermoortorfe H1 qh2 Fluviatile Sande L1.2 Q u a r t ä r Weichsel Saale (Drenthe) Altpleistozän bis Elster qwfls Flugsand L1.2 qwlos Sandlöss H2 qwf Fluviatile Sande L1.3 qdlg Geschiebelehm bzw. Geschiebemergel H3 qdgf qls Glazifluviatile Sande mit vereinzelt eingelagerten Grundwasserhemmern: qp_u_li: Schlufflinsen (HL3) t_shp: eingestauchte Tonschuppen aus dem tertiären Untergrund (HL3) Elsterzeitliche Beckensedimente Tonige Schluffe bis tonige, stark schluffige Feinsande L3 (HL3) H4.1 qelg Elstereiszeitlicher Geschiebelehm H4.2 qp qe Fluviatile und glazifluviatile Sande qpt_li: Ton Linsen (HL4.1) L4.1 (HL4.1) T e r t i ä r Paläozän bis Miozän t Marine Schluffe und Tone (teilweise sandig) H5 Januar

79 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Tertiär Während des Tertiärs war das heutige Untersuchungsgebiet vom Meer überflutet. Während dieser Zeit wurden hauptsächlich marine teilweise sandige Schluffe und Tone abgelagert, die sich in der Regel durch ihre dunkelgraue bis grünliche Farbe auszeichnen. Stellenweise können Glaukonit reiche Horizonte beobachtet werden. Zusammen mit den ebenfalls gelegentlich in den Bohrungsaufzeichnungen beschriebenen Fossilien führenden Lagen (Muschelschill) unterstreicht dies die marinen Ablagerungsbedingungen. Die Basis der tertiären Sedimente (Modelleinheit t) wird im Modellgebiet lediglich nur von sehr wenigen Bohrungen erreicht und kann somit nur grob hergeleitet werden. Sie scheint im Südosten mit rd. 70 m NN ihren höchsten Punkt zu haben und nach Norden bis auf rd. 150 m NN abzutauchen (Abbildung 6). Abbildung 6: Tiefenlage der Tertiär Basis (Modelleinheit t) in m NN Januar

80 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Altpleistozän bis Elster Eiszeit Die Oberkante der tertiären Abfolge entspricht der Quartärbasis und bis auf wenige Ausnahmen auch der Aquiferbasis. Ihre Tiefenlage variiert im Untersuchungsraum stark. Sehr deutlich zeichnet sich in der westlichen Gebietsmitte eine in Süd Nord Richtung verlaufende elsterzeitliche Erosionsrinne, deren Sohle stellenweise bis 50 m NN herunter reicht (Abbildung 7). Der erkennbare wellige Sohlenverlauf sowie das abrupte Ende der Struktur Richtung Süden kann als eine durch subglaziale Schmelzwässer ausgekolkte Erosionsform als typisches Erscheinungsbild angesehen werden. Abbildung 7: Tiefenlage der Tertiär Oberfläche (Quartärbasis) in m NN Januar

81 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Auffällig an der Ausprägung der Quartärbasis (bzw. Tertiäroberfläche) ist außerdem die Hochlage im östlichen Gebiet. Sie reicht bis über +60 m NN und steht somit in starkem Kontrast zu der nur rd. 1 km weiter westlich liegenden Rinnenbasis (ca. 40 m NN). Es liegt nahe, die Hochlage mit der aus Norden bis Nordosten erfolgten saalezeitlichen Gletscherüberfahrung in Zusammenhang zu bringen. Auch die im Osten und Nordosten die nahe der Geländeoberfläche anstehenden (GK 50) Tertiär Schuppen (Modelleinheit t_shp1) sind Hinweise für durch Eisdruck generierte Aufschiebungseffekte, die bis in den tiefen Untergrund gewirkt haben müssen. Die tiefen elsterzeitlichen Erosionsstrukturen wurden nach ihrer Entstehung schnell wieder mit z.t. kiesigen Schmelzwassersanden (Modelleinheit qp qe) sowie zwischengeschalteten Beckenschluffen/ tonen (ab ca. 1 m Mächtigkeit: Linseneinheiten qpt_lio und qpt_lio1) aufgefüllt. Auch Zwischenlagen mit humosen Anteilen werden in einigen der vorliegenden Bohrungen beschrieben. Daneben kommen in den eher mittel bis grobsandigen Schmelzwassersedimenten immer wieder feinkörnigere Abschnitte und auch tonig/schluffige Beimengungen vor. Letztere scheinen sich in der Nähe steiler Flanken zu hoch aufragenden Tertiärvorkommen zu befinden und können als abgespültes bzw. abgerutschtes Tertiärmaterial gedeutet werden. Weiter wird in einigen Bohrungen Glaukonit ( gk ) als Nebengemengteil erwähnt, einem marin gebildeten Mineral, dass im Zuge des Rinnenerosion aus dem tertiären Untergrund aufgearbeitet wurde. Bereichsweise diente bei der Profilschnittkonstruktion dieser Glaukonit Gehalt der älteren Sande als Abgrenzungskriterium zu den jüngeren Saale Schmelzwassersedimenten. Die folgende Abbildung 8 gibt die Mächtigkeitsverteilung der Modelleinheit qp qe im Untersuchungsgebiet wieder. Januar

82 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Abbildung 8: Mächtigkeit der altpleistozänen elsterzeitlichen Sande (Modelleinheit qp qe) in m Die Mächtigkeit beträgt in weiten Teilen des Gebietes zwischen 5 und 25 m. Im Bereich der tertiären Hochlagen fehlen die elsterzeitlichen Schmelzwassersande weitgehend. Innerhalb der beschriebenen verfüllten Rinne erreichen sie dagegen maximale Mächtigkeiten von über 80 m. Am östlichen oberen Teil der Rinne, zwischen Harberger Heide und Oyler Wald, sind auch die bisherigen Grundwasserentnahmebrunnen (FB1, FB2, FB3, FB4) der Firma Nienburger Geflügelspezialitäten eingerichtet (Abbildung 9). Januar

83 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Abbildung 9: Lage der Förderbrunnen am oberen Rinnenrand (dicke Säulen: bisherige Brunnen / dünne Säulen: Bohrungen der Fa. Nienburger Geflügelspezialitäten) In weiten Teilen des Gebietes stehen die Sande der Modelleinheit qp qe in direktem Kontakt zu jüngeren sandigen Einheiten. Speziell im Bereich der Rinnenstruktur und weiterer elsterzeitlicher erosiver Eintiefungen findet jedoch eine Aufspaltung dieser beiden Aquifereinheiten statt. Dort lagert in größerer Ausdehnung ein Ton/Schluff mit meist unsortierten sandigen Nebengemengteilen. Hierbei handelt es sich mutmaßlich um einen elsterzeitlichen Geschiebelehm (Modelleinheit qelg). Im Bereich der östlichen tertiären Hochlage, zwischen Wietzen und Langeln grenzt dieser dagegen direkt an die tertiären Tone/Schluffe und stellt dort die Aquiferbasis dar. Aus der folgenden Abbildung 10 wird ersichtlich, dass diese elsterzeitliche Hemmschicht kleinräumig Mächtigkeiten von über 10 m erreichen kann. Januar

84 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Abbildung 10: Mächtigkeit des elsterzeitlichen Geschiebelehms (qelg) In der äußersten Nordost Ecke des Modellgebietes existiert des Weiteren noch ein Vorkommen von vermutlich elsterzeitlichen Beckenschluffen über elsterzeitlichen Sanden (Bohrung 3220GE0007). Im Modell wurden diese unter der Einheit qls zusammengefasst. In der Hydrostratigrafischen Gliederung Niedersachsens (LBEG, 2011) werden die sandigen elsterzeitlichen Rinnenablagerungen als hydrostratigrafische Einheit L4.1 aufgeführt. Eingelagerte hemmende Linsenkörper (qpt_lio1 bzw 2) sind nach dieser Systematik als HL4.1, auflagernder Geschiebelehm und Beckenablagerungen als H4.2 und H4.1 einzuordnen. Januar

85 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Saale Eiszeit (Drenthe) Die elsterzeitlichen Sedimente werden annähernd flächendeckend von überwiegend grobkörnigen Sanden der Saale Kaltzeit überlagert. Die Mächtigkeit dieser im Modell als Einheit qdgf berücksichtigten Sandabfolge liegt in weiten Teilen des Gebietes zwischen 10 und 30 m. Lediglich im Bereich der östlichen tertiären Hochlage fehlt sie (Abbildung 11). Abbildung 11: Mächtigkeit der saalezeitlichen Schmelzwassersande (qdgf) Bei den saalezeitlichen Sanden handelt es sich überwiegend um Schmelzwassersande, die vor dem Saale Gletscher als Vorschüttsedimente in dem Gebiet zu Ablagerung kamen und schließlich im weiteren Verlauf von diesem überfahren wurden. Eingelagerte Schluffhorizonte, z.b. im Nordwesten in der Umgebung des Forsthaus Harbergen, wurden als Modelleinheit qp_u_li mit im Modell berücksichtigt. Januar

86 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Wie die zuvor beschriebenen älteren Ablagerungen (Kapitel 3.3.2) ist auch die saalezeitliche Vorschüttabfolge besonders im östlichen Gebiet mit großer Wahrscheinlichkeit glazitektonisch gestört. Oberflächennah in der Geologischen Karte (GK 50) auskartierte Ton /Schluff Schuppen aus tertiärem Material sind hierfür ein deutlicher Hinweis. Sie wurden im Abgleich mit benachbarten Bohrungen als Modelleinheit t_shp mit in das Modell übernommen. Bei den Saale Vorschüttsanden handelt es sich hydrostratigrafisch um die Einheit L3. Eingelagerte Schlufflinsen oder Ton /Schluffschuppen werden in Anlehnung in die für Niedersachsen gültige Systematik (LBEG, 2011) als grundwasserhemmende Einheiten HL3 eingeordnet. Im Zuge der nachfolgenden saalezeitlichen Gletscherüberfahrung kam im Modellgebiet fast flächendeckend ein Geschiebelehm (Modelleinheit qdlg) zur Ablagerung, der die Grundmoräne des Gletschers repräsentiert. Er steht oberflächennah an und erreicht in weiten Teilen des Untersuchungsraumes Mächtigkeiten von 5 bis stellenweise >20 m (Abbildung 12). Lediglich in den südlichen Niederungen und Osten, dem Übergangsbereich zum Wesertal, fehlt er aufgrund jüngerer Erosionsvorgänge. Im zentralen Gebietsbereich lagert der Geschiebelehm direkt auf dem hoch aufgestauchten miozänen Untergrund. Grundwasserleitende Modelleinheiten fehlen hier weitgehend (vergl. Abbildung 8 und Abbildung 11). In den für die Modellierung vorliegenden Bohrungen wird der Saale Geschiebelehm überwiegend als sandig toniger Schluff oder sandig schluffiger Ton beschrieben. Auch schluffig oder tonige Sande kommen teilweise in den Bohrungsbeschreibungen vor. Hydrostratigrafisch wird der Saale Geschiebelehm in Niedersachsen als Einheit H3 eingeordnet (LBEG, 2011). Januar

87 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Abbildung 12: Mächtigkeit des saalezeitlichen Geschiebelehms (qdlg) Weichsel Kaltzeit bis Holozän Während der Weichsel Kaltzeit wurde das Gebiet nicht mehr von Gletschern erreicht und unterlag somit periglazialen Ablagerungs, Umlagerungs bzw. Erosionsbedingungen. In den zuvor durch Erosion geschaffene Niederungsbereiche wurden teilweise sandige Flussablagerungen (Modelleinheit qwf) sedimentiert. Auf den Hochflächen kamen durch Wind verfrachtete Sedimente wie Flugsand und Sandlöss (Modelleinheiten qwfls und qwlos) zur Ablagerung. In den Niederungen bilden holozäne Auensedimente (qh2) und Torfe (qhhn; außerhalb des Gebietes) den Abschluss der Schichtenfolge. Januar

88 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Die Mächtigkeiten dieser jüngsten Decksedimente werden in Abbildung 13 und Abbildung 14 dargestellt. Sie werden nur selten mächtiger als 2 m. Im Norden des Gebietes übersteigt die Mächtigkeit des dort auf Geschiebelehm lagernden Sandlösses kleinräumig 8 m. In Anlehnung an die Hydrostratigrafische Gliederung (LBEG, 2011) handelt es sich bei den weichsel bis holozänzeitlichen Sanden um die Einheiten L1.2 und L1.3. Sandlöss und Niedermoortorfe werden in dieser Systematik als hemmende Einheiten H2 und H1 geführt. Abbildung 13: Mächtigkeit des weichselzeitlichen Sandlösses (qwlos) Januar

89 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte Abbildung 14: Mächtigkeit der weichselzeitlichen und holozänen Sande (qwf, qwfls, qh2) Januar

90 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte 3.4 Hydrogeologische Eigenschaften der Modelleinheiten In der nachfolgenden Tabelle sind alle beschriebenen Modelleinheiten und ihre in der Hydrostratigrafischen Gliederung Niedersachsens zugeordneten Durchlässigkeitsklassen, die Kf Wert Bandbreiten sowie ihre Durchlässigkeiten aufgeführt. Tabelle 2: Hydrogeologische Eigenschaften der einzelnen Modelleinheiten (gemäß LBEG, 2011) Modelleinheit Hydrostratigrafische Einheit (LBEG, 2011) Durchlässigkeitsklasse (LBEG, 2011) K f Wert (Bandbreite) [m/s] (LBEG, 2011) Durchlässigkeit (LBEG, 2011) qhhn H1 10 <1E 5 gering bis äußerst gering qh2 L1.2 9 >1E 5 bis 1E 3 mittel bis mäßig qwfls L1.2 9 >1E 5 bis 1E 3 mittel bis mäßig qwlos H2 5 >1E 7 bis 1E 5 gering qwf L1.3 3 >1E 4 bis 1E 3 mittel qdlg H3 5 >1E 7 bis 1E 5 gering qdgf L3 3 >1E 4 bis 1E 3 mittel qls H4.1 6 >1E 9 1E 7 sehr gering qelg H4.2 5 >1E 7 bis 1E 5 gering qp qe L4.1 9 >1E 5 bis 1E 3 mittel bis mäßig t H5 10 <1E 5 gering bis äußerst gering Januar

91 Geologische 3D Untergrundmodellierung im Raum Wietzen/Holte 4 Verwendete Literatur LANDESAMT FÜR BERGBAU, ENERGIE UND GEOLOGIE (LBEG, 2010): Hydrogeologische Räume und Teilräume in Niedersachsen. Geoberichte 3; Hannover. LANDESAMT FÜR BERGBAU, ENERGIE UND GEOLOGIE (LBEG, 2011): Hydrostratigrafische Gliederung Niedersachsens. Geofakten 21; Hannover. Januar

92 Nienburger Geflügelspezialitäten ZN der Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG Fassungen Holte und Harberger Heide / Langeln Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag A N H A N G 3 "Modelldokumentation" Bad Nenndorf, 19. Dezember 2014 HMM INGENIEURBÜRO H.-H. MEYER, Bad Nenndorf Geohydrologie und Grundwasserbewirtschaftung

93 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite I Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... I Anlagenverzeichnis... II 1 Allgemeines Modellgeometrie und Randbedingungen Grundwasserneubildung Durchlässigkeit des Grundwasserleiters Vorfluter Grundwasserentnahmen Stationäre Modelleichung Verifikation... 11

94 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite II Anlagenverzeichnis Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4.1 Anlage 4.2 Anlage 4.3 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Modellgebiet und Randbedingungen Modell-Basis Grundwasserneubildung - GROWA06V2 Verteilung der horizontalen Durchlässigkeitsbeiwerte (kf-werte) in Modellebene 1 ('OBEN') Verteilung der horizontalen Durchlässigkeitsbeiwerte (kf-werte) in Modellebene 3 ('UNTEN') Verteilung der vertikalen Durchlässigkeitsbeiwerte (kf-werte) in Modellebene 2 Durchlässigkeitsverteilung für den wassererfüllten Bereich des Grundwasserleiters (Gesamt-Transmissivität) Leitwerte zwischen oberirdischen Fließgewässern und Grundwassersystem Grundwasser-Gleichenplan MGW2011 für den oberen Bereich des Hauptgrundwasserleiters - Vergleich Messung / Rechnung Anlage 8.1 Grundwasserbürtiger Abfluss im Speckenbach - Eichzustand 2011 Anlage 8.2 Grundwasserbürtiger Abfluss im Triebjebach - Eichzustand 2011 Anlage 9.1 Anlage 9.2 Anlage 9.3 Anlage 10 Sensitivität der prognostizierten zusätzlichen Gw-Absenkung gegenüber einer Veränderung der Grundwasserneubildung Sensitivität der prognostizierten zusätzlichen Gw-Absenkung gegenüber einer Veränderung des Durchlässigkeitsbeiwertes Sensitivität der prognostizierten zusätzlichen Gw-Absenkung gegenüber einer Veränderung des "Leitwertes Vorfluter" Linien gleicher berechneter Grundwasserspiegel für die Zustände 'NULL', 'IST' und 'PROGNOSE' aus Basis des MGW 2011 Anlage 11.1 Ermittlung von Systemparametern durch Auswertung des Pumpversuches 2013 nach HANTUSH Versuchsbrunnen VB4 und VB5a Anlage 11.2 Ermittlung von Systemparametern durch Auswertung des Pumpversuches 2014 nach HANTUSH Versuchsbrunnen VB7

95 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 1 1 Allgemeines Zur Ermittlung der Auswirkungen der derzeitigen und der geplanten Grundwasser- Entnahme auf die Grundwasserverhältnisse wurde ein numerisches Modell eingesetzt (s.a. Kap im Geohydrologischen Gutachten). Um ein solches Modell anwenden zu können, muss zunächst eine Kalibrierung durchgeführt werden, d.h. auf Basis von Messdaten, also modellunabhängig nur mit großen Unsicherheiten - vor allem flächendeckend - zu bestimmende Größen, wie z.b. Durchlässigkeitsbeiwerte oder die Grundwasserneubildung, sind solange innerhalb plausibler Bandbreiten zu variieren, bis eine ausreichende Übereinstimmung zwischen berechneten und gemessenen Standrohrspiegelhöhen erreicht ist. Im Vordergrund steht dabei, das hydraulische Verhalten des Grundwassersystems auf der Maßstabsebene des Auswirkungsbereiches in ausreichender Weise nachzubilden. Die korrekte Wiedergabe der tatsächlichen Naturwerte an jedem Ort im dreidimensionalen Raum ist in einem Grundwasserströmungsmodell generell nicht umsetzbar. I.d.R. vorhandene Restunsicherheiten und damit ggf. verbundene zusätzliche Betroffenheiten müssen im Rahmen der Beweissicherung abgedeckt werden. Für die Eichung wurden stationäre Bedingungen vorausgesetzt, d.h. Randbedingungen (z.b. Vorflut-Wasserstände, Grundwasserneubildung) und Berechnungsergebnisse (z.b. Standrohrspiegelhöhen) werden als langfristige Mittelwerte behandelt. Das Kalenderjahr 2011 diente als Eichzeitraum, weil dieses Jahr annähernd langfristig mittleren geohydrologischen Bedingungen genügt (tendenziell lagen die Grundwasserspiegel an entnahmeunbeeinflussten Messstellen wegen der relativ trockenen Niederschlagsverhältnisse seit 2008 geringfügig unterhalb der langfristigen Mittelwerte, s. Anlage 5 zum Geohydrologischen Gutachten). Zudem entsprach die Grundwasserentnahme der Nienburger Geflügelspezialitäten in diesem Jahr nahezu dem definierten 'Ist-Zustand' (226 im Jahr 2011 gegenüber 225 Tsd. m³/a im Zeitraum 2009 bis 2013). Zusammengefasst werden folgende Systemwerte und Randbedingungen im stationären Grundwasserströmungsmodell berücksichtigt: Grundwasserneubildung Durchlässigkeit des Grundwasserleiters Grundwasserentnahmen Standrohrspiegelspiegel an den seitlichen Modellrändern (Festpotentialrand) Wasserstände in oberirdischen Fließgewässern Leitwerte zwischen oberirdischen Fließgewässern und Grundwassersystem

96 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 2 Rechenkern ist MODFLOW (HARBAUGH & McDONALD 1996) unter der Programmoberfläche PMWIN (CHIANG, KINZELBACH, 2001) in der Version 8. Modellaufbau und Modelleichung sind im Folgenden beschrieben. 2 Modellgeometrie und Randbedingungen Die Ausdehnung des Modellgebietes ist der Anlage 1 zu entnehmen. Die Flächengröße beträgt rd. 42 km². Das zugrunde gelegte geologische Strukturmodell hat eine Flächengröße von ca. 30 km² (s. NIEDERSACHSEN WASSER, 2014, Anhang 2). Im Laufe der Modelleichung des Grundwasserströmungsmodells hatte sich gezeigt, dass der Grundwasserspiegel am nördlichen und südlichen Festpotentialrand zu stark von Änderungen der Entnahmen an den Brunnenstandorten der Nienburger Geflügelspezialitäten (bestehende Brunnen und Versuchsbrunnen) beeinflusst war (Betrachtung der Zustände 'Null', 'Ist' und 'Prognose'). Das Modellgebiet musste deshalb im Norden und Süden um jeweils einen Kilometer erweitert werden. Grundlage hierfür war ein entsprechend vereinfacht - ggf. durch Extrapolation - erweitertes geologisches Strukturmodell (Modellstand: Dez. 2014). Eine genauere Nachbildung der Geologie in diesem Bereich durch Hinzuziehung weiterer Bohrungen ist zwar wünschenswert, aber nicht unbedingt erforderlich, da die Erweiterung nur dem Zweck dient, dass sich der Absenkungstrichter in ausreichender Weise ausbreiten kann (zur Erreichung einer vernachlässigbaren Beeinflussung des Festpotentialrandes). Das drei Rechenebenen umfassende Grundwassermodell ist in Analogie zu den Einheiten der geologischen Schematisierung aufgebaut (s. Kap. 4.5 im Geohydrologischen Gutachten). Die Zuordnung der hydrostratigrafischen Einheiten zu den Modellebenen des Grundwassermodells ist in Tab. 1 wiedergegeben. Abbildung 1 zeigt schematisch den vertikalen Aufbau des dreischichtigen Grundwasser-Modells mit Berücksichtigung von Wasserständen in oberirdischen Fließgewässern in einer eigenen "Vorfluterebene" ("Randbedingung 3. Art", s. Kap. 5). Modellebene 1 wird im Wesentlichen durch die Hydrostratigrafische Einheit L3 bestimmt (s. Geologische Schnitte in Anlage 4 zum Geohydrologischen Gutachten). Örtlich fallen Elemente in diesem Horizont trocken. Modellebene 2 dient zur Nachbildung der gering wasserdurchlässigen Hemmschicht 4.2 aus elsterzeitlichem Geschiebelehm (Hemmschicht H4.1 ist im aktiven Modellgebiet nicht ausgebildet). Dort repräsentiert Modellebene 1 das obere und Modellebene 3 das untere Grundwasserstockwerk.

97 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 3 Tab. 1: Zuordnung hydrogeologischer Einheiten zu Gw-Modellebenen Hydrostratigrafische Einheit Lithologische Ausprägung Gw-Modellebene H1.3 Niedermoortorfe I L1.2 Fluviatile Sande I L1.2 Flugsand I H2 Sandlöss I L1.3 Fluviatile Sande I H3 Geschiebelehm / -mergel I L3 H4.1 Glazifluviatile Sande Tonige Schluffe bis tonige, stark schluffige Feinsande H4.2 Geschiebelehm L4.1 Fluviatile und glazifluviatile Sande I (oberer Bereich des HGWL,'OBEN') --- II (ggf. Zwischenschicht) III (unterer Bereich des HGWL,'UNTEN') H5 Marine Schluffe und Tone Top Einheit = Basis Gw-Modell Das Modellraster enthält aktive Rechenelemente in Modellebene 1 und jeweils in den Modellebenen 2 und 3. Die Rasterweite beträgt einheitlich 25 m. Brunnen und Vorfluter müssen entsprechend der Modellauflösung dem nächstgelegenen Modellelement zugeordnet werden. Vorfluterebene Modellebene 1 (ggf. oberes Gw-Stockwerk) Modellebene 2 (ggf. Zwischenschichten) Modellebene 3 (ggf. unteres Gw-Stockwerk) Basis Gw-Modell Abb. 1: Modellschematisierung

98 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 4 Obere Begrenzung des Grundwassermodells ist die Geländeoberfläche. Je nach Strömungsbedingungen kann sich die Grundwasserspiegelfläche darunter - wie im Natursystem - frei einstellen (die Transmissivität wird im Rechenprogramm in Abhängigkeit des wassererfüllten Bereiches bestimmt). Für die Beschreibung der Geländeoberfläche stand flächendeckend das "Digitale Geländehöhenmodell 25" (DGM 25) der Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen (LGLN Hannover) zur Verfügung. Die Oberfläche der tonig-schluffigen Ablagerungen des Tertiärs (Quelle: NIE- DERSACHSEN WASSER, 2014) bildet die wasserundurchlässige Basis des Grundwassermodells (Darstellung siehe Anlage 2). Die Wahl der seitlichen Randbedingungen ist Anlage 1 zu entnehmen. Im Süden, Westen und Norden handelt es sich um Festpotentialränder (Randbedingung 1. Art). Der östliche Rand verläuft meist entlang von Trennstromlinien. Dort findet kein Wasseraustausch statt (Randbedingung 2. Art mit der Vorgabe Q = 0). Nördlich der Ortschaft Holte ist ebenfalls eine Randbedingung 2. Art vorgegeben, allerdings wird dort die sich östlich bildende und in Richtung aktives Modellgebiet oberflächennah abströmende Grundwasserneubildung angesetzt (Q 0, s.a. Kap. 3). 3 Grundwasserneubildung Angesetzt wurde die vom LBEG herausgegebene Grundwasserneubildung (NIBIS DA- TEN, 2013) nach dem Verfahren GROWA06 V2 (LEMKE & ELBRACHT, 2008). Es handelt sich dabei um eine langfristig mittlere Neubildungsrate, örtlich differenziert (klassifiziert) zwischen < 50 und 300 mm pro Jahr (s. Anlage 3). Eine Veränderung der Werte im Rahmen der Modellkalibrierung erfolgte nicht. Das Flächenmittel der Grundwasserneubildungsrate für das aktive Modellgebiet in Modellebene 1 mit einer Größe von rd. 30,6 km² beträgt rd. 229 mm/a (entspricht rd. 32 % des mittleren Niederschlages). Damit werden unter Annahme mittlerer Witterungsverhältnisse, langfristig andauernd (stationäre Verhältnisse) in diesem Gebiet jährlich etwa 7,0 Mio. m³ Grundwasser durch versickernden Niederschlag neu gebildet. Der östliche Modellrand wird im Wesentlichen durch Trennstromlinien gebildet. Dort gibt es keinen seitlichen Wasseraustausch. Im Modell wird dies durch eine Randbedingung 2. Art mit der Vorgabe Q = 0 umgesetzt. Nördlich der Ortschaft Holte gibt es einen Bereich, in dem gemäß geologischem Strukturmodell kein Hauptgrundwasserleiter ausgebildet ist (Mächtigkeit der saalezeitlichen Schmelzwassersande L3 = 0, s. NIE- DERSACHSEN WASSER, 2014). Es wird davon ausgegangen, dass in der Realität

99 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 5 das dort neugebildete Grundwasser teilweise (etwa ab der Grenzlinie des Grundwasserkörpers, s. Anlage 3) oberflächennah abströmend in den Bereich des aktiven Modellgebietes gelangt. Es handelt sich um eine Fläche von ca. 0,73 km² mit einer durchschnittlichen Neubildung von 275 mm/a (Klasse 250 bis 300 mm/a). Dies entspricht einem jährlichen Wasservolumen von ca. 200 Tsd. m³, das am Rand über eine Infiltration (Brunnenelemente) gleichmäßig verteilt in das Modell eingespeist wird (Randbedingung 2. Art mit Q 0). Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass die Grundwasserneubildung in Bereichen mit geringen Flurabständen grundwasserstandsabhängig ist (z.b. BOOCHS et.al., 1985). Prinzipiell nimmt die Grundwasserneubildung bei einer Verringerung der Flurabstände ab. Dabei kann die Reduktion unter Ackernutzung bis zu 100 und unter Grünlandnutzung bis zu 150 mm/a betragen. Dieser Effekt wurde - auf der sicheren Seite liegend - vernachlässigt, da das hier betrachtete Untersuchungsgebiet von hohen Grundwasserflurabständen dominiert wird und somit der Flächenanteil mit potentieller Grundwasserneubildungs-Erhöhung nur entsprechend klein ist. 4 Durchlässigkeit des Grundwasserleiters Im Rahmen der 3D-Untergrundmodellierung (NIEDERSACHSEN WASSER, 2014) sind den hydrostratigrafischen Einheiten auch Bandbreiten für die Durchlässigkeitsbeiwerte (k f -Werte) zugewiesen worden (Tab. 2). Für die Startbelegung der entsprechenden Rechenebenen des Grundwassermodells (s. Tab. 1) wurden zunächst mittlere k f -Werte dieser Bandbreiten angesetzt. Die Ermittlung der endgültigen Verteilung erfolgte durch Variation der k f -Werte an jedem Rechenknoten bis zur Anpassung der berechneten an die gemessenen Grundwasserspiegel (Modellkalibrierung). Die Ergebnisse sind in den Anlagen 4.1 und 4.2 für den oberen und unteren Bereich des HGWL (Rechenebenen I und III) dargestellt. Die geänderten Werte blieben im Wesentlichen innerhalb der vorgegebenen Bandbreiten für die hydrostratigrafischen Einheiten. Bei der Interpretation ist zu bedenken, dass Rechenebene 1 auch den saalezeitlichen Geschiebelehm beinhaltet. Bereichsweise liegt der Standrohrspiegel innerhalb dieser Deckschicht, so dass der dadurch in der Natur gegebene hangend begrenzte (Haupt-) Durchflussquerschnitt im Modell über einen gegenüber den relativ großen Gesteinsdurchlässigkeiten der Einheit L3 entsprechend reduzierten k f -Wert implizit berücksichtigt ist (modellwirksamer Durchlässigkeitsbeiwert). Weiterer Hinweis: Die ermittelten k f -Werte im Bereich der Stauchendmoräne

100 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 6 spiegeln großräumig mittlere Verhältnisse wider (Ansatz eines homogenisierten Ersatzsystems). Die tatsächlichen kleinräumigen Gegebenheiten (Verschuppungen) sind nicht bekannt und können mit vertretbarem Aufwand nicht erkundet werden. Insofern ist auch nur eine großräumige Nachbildung im Modell möglich. Tab. 2: Bandbreiten der Gesteinsdurchlässigkeit gemäß NIEDERSACHSEN WAS- SER GMBH (2014) Hydrostratigrafische Einheit * k f-werte [m/s] Wasserdurchlässigkeit ** H1.3 < 10-5 gering bis äußerst gering L bis 10-5 mittel bis mäßig L bis 10-5 mittel bis mäßig H bis 10-7 gering L bis 10-4 mittel H bis 10-7 gering L bis 10-4 mittel H bis 10-9 sehr gering H bis 10-7 gering L bis 10-5 mittel bis mäßig H5 < 10-5 gering bis äußerst gering * L: Grundwasserleiter, H: Hemmschicht (Grundwassergeringleiter), hier ohne Linsenkörper ** Begriffe gemäß REUTTER (2011) Die Gesamt-Transmissivität (T-Wert, Produkt aus Durchlässigkeitsbeiwert und wassererfüllter Mächtigkeit des Grundwasserleiters) für den gesamten wassererfüllten Bereich des Hauptgrundwasserleiters (quartäre Sedimente) beträgt im Mittel über das Modellgebiet rd. 24 m²/h, wobei sich ca. 93% der Werte in einer Spannweite von 1 bis 100 m²/h befinden. Transmissivitäten von mehr als 100 m²/h finden sich nur im Bereich der quartären Rinnenstruktur. Die örtliche Verteilung ist in Anlage 5 dargestellt. Ein direkter Vergleich dieser Werte mit aus Pumpversuchsdaten ermittelten Transmissivitäten (s. Anlage 11) ist nicht angebracht, da der Hauptgrundwasserleiter eine zu starke geometrische Variabilität aufweist. Damit einher geht eine entsprechend unsichere Vorgabe der Modellannahmen bei der Pumpversuchsauswertung (u.a. sind deshalb die in Anlage 11 angegeben Werte für die Mächtigkeit des Grundwasserleiters auch nur als grob geschätzte Mittelwerte anzusehen). So gilt die T-Wert-Bandbreite von 15 bis 28 m²/h für den Pumpversuch an den Brunnen VB4 und VB5a ("Pumpversuch 2013", s. Anlage 11.1) im Wesentlichen nur für den unterhalb von Tonlinsen befindlichen Teil des unteren Bereiches des HGWL. Es kommen also noch die Teil- Transmissivitäten der hangenden Grundwasserleiter-Bereiche hinzu, so dass beispielsweise der im Modell am Standort P16 vorhandene Wert von 107 m²/h plausibel ist. Interessant ist die Auswertung mit Berücksichtigung einer "negativen Randbedin-

101 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 7 gung" für den "Pumpversuch 2014" (Anlage 11.2, Seiten 4 und 5), also z.b. einer hydraulischen Barriere, wie sie im Bereich der Stauchendmoräne in Form von aufgestellten Tonschuppen zu vermuten sind. Demnach ergibt sich ein imaginärer Brunnenstandort im Nahbereich der Messstelle P22. Dies kann als Indiz für eine Tonschuppe zwischen VB7 und P22 gewertet werden und ist plausibel, da während des Pumpversuches keine entnahmebedingten Absenkungen an dieser Messstelle festgestellt werden konnten (HMM, 2014). Insgesamt lässt sich die Schlussfolgerung ziehen, dass keine ergebnisrelevanten Widersprüche zwischen den Modell- und den aus Pumpversuchsdaten ermittelten Werten erkennbar sind. Der vertikale Durchlässigkeitsbeiwert wurde generell auf ein Zehntel des horizontalen Wertes gesetzt (allgemein üblicher Literaturwert). Die bereichsweise mit unterschiedlicher horizontaler und vertikaler Ausdehnung vorhandene elsterzeitliche Hemmschicht H4.2 (s.a. Abb. 10 in Anhang 2) wird im Grundwassermodell durch die Rechenebene 2 repräsentiert. Die Modelleichung hat vertikale Durchlässigkeitsbeiwerte von 2 x 10-7 bis 3 x m/s ergeben (s. Anlage 4.3). Damit ist in diesen Bereichen ein oberes und unteres Grundwasserstockwerk mit deutlicher hydraulischer Trennung durch die Zwischenschicht ausgebildet. Dies wird durch Grundwasserspiegel-Messungen an Messstellengruppen, insbesondere auch während der Pumpversuche belegt (HMM, 2014). Gegenüber der im 3D-Untergrundmodell ausgewiesenen Hemmschicht-Verbreitung wurde das zentrale Gebiet nach Süden hin erweitert. Dies war erforderlich, um die gemessenen Grundwasserspiegel an der Messstellegruppe Holte-W des NLWKN Sulingen (2014) nachvollziehen zu können. 5 Vorfluter Die geometrische Nachbildung des Speckenbaches und des Triebjebaches erfolgte im Wesentlichen auf Grundlage eingemessener Sohlhöhen und Wasserstände (MA- THEJA, 2013b, s.a. Kap. 4.4 im Geohydrologischen Gutachten). Für die restlichen Vorfluterbereiche ohne Felddaten waren diesbezüglich Abschätzungen auf Basis des digitalen Geländemodells erforderlich. Da die Vermessung zu einem Zeitpunkt mit sehr niedrigen Wasserständen vorgenommen wurde (im November 2013, an einigen Stellen waren die Bäche sogar trocken gefallen), mussten die im Modell vorzugebenden Wasserstände für mittlere Verhältnisse abgeschätzt werden. Die Schätzwerte für die Wassertiefen liegen in einer Bandbreite von 1 bis 4 Dezimeter, wobei die Werte mit größer werdender Fließstrecke zunehmen. Zwischenwerte wurden durch lineare Interpolation

102 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 8 ermittelt. Die Durchlässigkeiten der Gewässersohlen wurden im Rahmen der Modelleichung unter Berücksichtigung gemessener Abflüsse im Speckenbach an Messstelle LP2 ermittelt (s. Kap. 4.4 im Geohydrologischen Gutachten). Dazu mussten wegen fehlender Felddaten zunächst Erfahrungswerte aus vergleichbaren Untersuchungen angesetzt werden. Es ergaben sich Leitwerte (berechnet aus Durchlässigkeitsbeiwert, durchströmter Fläche und Mächtigkeit der Gewässersohle) von 2,1 x 10-5 bis 2, m²/s (s. Anlage 6). Naturgemäß findet man die größeren Werte in Bereichen mit exfiltrierendem Grundwasser (geringere Kolmation gegenüber Bereichen mit Infiltration). Ein Beispiel soll die Plausibilität der ermittelten Werte aufzeigen: Für den Bereich des südlichsten, von Ost nach West ausgerichteten Abschnittes des Speckenbaches (vor Einmündung des Bockhoper Baches) beträgt der Leitwert 1,6 x 10-4 m²/s. Diesen Wert erhält man in etwa mit folgender, realistischer Parameterkombination: - Fließstrecke innerhalb einer Modellzelle: 25 m (minimaler Wert), - Benetzter Umfang: 1 m - Mächtigkeit der Sohlschicht: 0,5 m, - (vertikale) Durchlässigkeit der Sohlschicht: 3 x 10-6 m/s (der horizontale k f -Wert des unterlagernden Gesteins liegt in der Größenordnung von 1 x 10-4 m/s). 6 Grundwasserentnahmen Für die Modelleichung und die erforderlichen Simulationsrechnungen wurden die in den Tabellen 3 und 4 aufgeführten Entnahmen berücksichtigt (Quellen: NIENBURGER GEFLÜGELSPEZ., 2014; LK NIENBURG, 2014b). Die Bestimmung der Verteilung der Entnahmen auf die neubeantragten Brunnen (Standorte VB4, VB5a, VB6 und VB7) erfolgte unter der Maßgabe, die Auswirkungen auf den Wasserhaushalt, die Ökologie und andere Nutzungen möglichst gering zu halten. Ziel war insbesondere, zusätzliche Absenkungen im Bereich der Speckenbach-Niederung zu vermeiden. Dazu wurden entsprechende Simulationsrechnungen durchgeführt. Für die Standorte VB4 und VB5a hat sich gezeigt, dass es unerheblich ist, aus welchem Brunnen 100 Tsd. m³/a entnommen werden, sofern die Gesamtentnahme aus diesen beiden Brunnen höchstens 165 Tsd. m³/a beträgt (s. Werte in Klammern in Tab. 4). Zur Ermittlung der entnahmebedingten Absenkungen sind die "sonstigen Entnahmen" sowohl bei den Berechnungen der Vergleichszustände (Ist, Null) als auch des Prognosezustandes jeweils mit ihrer zugelassenen Rate berücksichtigt, d.h. die Ergebnisse gelten für die jeweils potentiell ungünstigsten Belastungszustände. Für das Modellge-

103 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 9 biet ergibt sich gemäß LK NIENBURG (2014b) allerdings lediglich eine Summe von 5 Tsd. m³/a, was im Grunde in dieser Hinsicht vernachlässigt werden könnte. Tab. 3: Berücksichtigte Entnahmen im Grundwassermodell Modellberechnung Nienburger Geflügelspez. Sonstige Entnahmen 1. Eichung Kalenderjahr Verifikation Kalenderjahr 2004 (Differenz 1-2) 3. Null-Zustand Ermittlung Absenkungen 4. Ist-Zustand Ermittlung Absenkungen (Differenz 4-3) 5. Prognose-Zustand Ermittlung Absenkungen (Differenz Simulationen 5-3 und 5-4) Tatsächliches Volumen im Kalenderjahr 2011 (rd. 226 Tsd. m³/a) Tatsächliches Volumen im Kalenderjahr 2004 (rd. 123 Tsd. m³/a) Keine Tatsächliches Volumen im Zeitraum 2009 bis 2013 (rd. 225 Tsd. m³/a) Beantragtes Volumen (590 Tsd. m³/a) Tatsächliches Volumen im Kalenderjahr 2011 * (insgesamt: 3 Tsd. m³/a) Tatsächliches Volumen im Kalenderjahr 2004 * (insgesamt: 3 Tsd. m³/a) gemäß Wasserrecht (insgesamt: 5 Tsd. m³/a) gemäß Wasserrecht (insgesamt: 5 Tsd. m³/a) gemäß Wasserrecht (insgesamt: 5 Tsd. m³/a) * liegt nicht vor, Ansatz: 67 % des zugelassenen Volumens gemäß Wasserrecht Tab. 4: Verteilung der Entnahmen der Nienburger Geflügelspez. auf die Brunnen Brunnen Eichung (2011) Verifikation 1 (2004) Null-Zustand Ist-Zustand ( ) Prognose- Zustand [Tsd. m 3 /a] [Tsd. m 3 /a] [Tsd. m 3 /a] [Tsd. m 3 /a] [Tsd. m 3 /a] FB VB (65) VB5a (100) VB VB Summen Stationäre Modelleichung Zur Eichung des Grundwassermodells mussten nur die Parameter Gesteinsdurchlässigkeit und Durchlässigkeit der Gewässer-Sohlen (in Form des Leitwertes) variiert wer-

104 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 10 den. Die verwendete, vom LBEG Hannover ermittelte Grundwasserneubildungsverteilung nach dem Verfahren GROWA06 V2 (s. Kap. 3) wurde nicht verändert. Die Güte der Modellanpassung zeigen Anlage 7, die Tabellen 5 und 6 sowie die Abbildungen 2 und 3. In Anlage 7 sind auf Grundlage von Messdaten konstruierte Linien gleicher Grundwasserspiegel für das Eichjahr 2011 den berechneten gegenübergestellt. Die Tabellen 5 und 6 enthalten gemessene und berechnete Grundwasserspiegel sowie deren Differenzen an den Kontrollmessstellen, und zwar für den oberen (Tab. 5) und unteren Bereich des HGWL (Tab. 6). Die mittleren absoluten Abweichungen zwischen Messung und Rechnung betragen 0,21 ('OBEN') bzw. 0,26 m ('UNTEN') bei einer Standardabweichung (RMSE) von 0,26 bzw. 0,31 m, was bei der gegebenen Gesamtdifferenz der Grundwasserspiegelhöhen im betrachteten Modellbereich von etwa 16 bzw. 7 m in der Literatur bzw. der Praxis als ausreichend angesehen wird (z.b. DVGW, 2014 und SPITZ / MORENO, 1996). Mit einem Verhältnis "mittlere absolute Abweichung zu maximaler Differenz der Grundwasserspiegelhöhen im Modellraum" von 1,3 bzw. 3,7 % ist die Modellanpassung gemäß DVGW (2014) als "gut" zu bezeichnen. Die Abbildungen 2 und 3 zeigen die gemessenen und berechneten Werte an den Kontrollmessstellen als Streudiagramm. Die enge Korrelation zwischen Messung und Berechnung ist in allen Grundwasserspiegelniveaus gegeben. Rechnerisch ergibt sich ein Korrelationskoeffizient von jeweils 1,0 für 'OBEN' und 'UNTEN'. Die mit dem Modell berechneten grundwasserbürtigen Abflüsse im Speckenbach und im Triebjebach sind in den Anlagen 8.1 und 8.2 als Längsschnitt dargestellt. Am eingerichteten Pegel LP2 (s. Kap. 4.4 im Geohydrologischen Gutachten) beträgt der kumulative Abfluss 61 l/s (Anlage 8.1). Dieser Wert stimmt gut dem für diesen Standort aus Messdaten abgeleiteten, langfristig mittleren grundwasserbürtigen Abfluss in Höhe von 74 l/s überein (s. Kap. 4.4 im Geohydrologischen Gutachten). Dies kann als Plausibilitätskriterium für die Modelleichung angesehen werden. Die Abbildungen 4 und 5 verdeutlichen die Sensitivität der Modellgüte auf Veränderungen der Parameter "Grundwasserneubildung" und "horizontaler Durchlässigkeitsbeiwert". Dargestellt sind die Standardabweichungen (RMSE) nach Rechenläufen mit prozentualer Verringerung bzw. Erhöhung der Parameterwerte. Die im Rahmen der Modelleichung erzielte Standardabweichung (RMSE) von 0,26 bzw. 0,31 m liegt im Bereich der jeweiligen Minima. Es ist somit davon auszugehen das deutliche Verbesserungen der (Gesamt-)Modellgüte nicht mehr erreichbar sind. Wie empfindlich die Absenkungsergebnisse auf Veränderungen der Modellparameter "Grundwasserneubildung", "horizontaler Durchlässigkeitsbeiwert" sowie "Leitwert zwischen oberirdischen

105 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 11 Fließgewässern und Grundwassersystem" reagieren, zeigen die Anlagen 9.1 bis 9.3. Die größten Unsicherheiten sind im Süden im Bereich des Speckenbaches gegeben. Es wird empfohlen, dort die prognostizierten Absenkungen anhand einer weiteren, im oberen Bereich des HGWL verfilterten Grundwassermessstelle im Rahmen der Beweissicherung zu überprüfen. In den übrigen Gebieten ist das Unsicherheitsband nur sehr gering ausgeprägt. Zudem sind dort Auswirkungen auf den Bodenwasserhaushalt wegen hoher Grundwasserflurabstände und / oder einer mächtigen Deckschicht aus Geschiebelehm überwiegend nicht zu erwarten. In der Niederung des Triebjebaches ist bereits eine Grundwassermessstellengruppe installiert (P13). Tab. 7 enthält die Wasserbilanz für die berechneten Zustände 'Null', 'Ist' und 'Prognose' (Simulationen 4, 5 und 6 in Tab. 4). Ein Vergleich zeigt, dass die beantragte Entnahme in Höhe von 590 Tsd. m³/a zu einem Großteil durch die Reduzierung des Grundwasserabstromes über den Westrand gedeckt wird (42 %). Weitere signifikante Anteile ergeben sich im Wesentlichen durch Reduzierungen der Abströme über Nord- und Südrand sowie der Exfiltration über die Vorflut (insgesamt 53 %). Erhöhungen der Grundwasserzuströme über die Ränder sind vernachlässigbar, was eine sehr geringe Beeinflussung der Festpotentialränder belegt. Die Veränderungen der grundwasserbürtigen Abflüsse im Speckenbach und im Triebjebach sind bereits im Kap. 5 des Geohydrologischen Gutachtens dargestellt (dortige Anlage 12) und diskutiert. Anlage 10 zeigt berechnete Linien gleicher Grundwasserspiegel für 'Null-', 'Ist-' und 'Prognose-Zustand'. Auch anhand dieser Darstellung ist erkennbar, dass die berechneten Absenkungen infolge der untersuchten Entnahmeveränderungen in der Nähe der Festpotentialränder in ausreichender Weise abgeklungen sind. 8 Verifikation Im Rahmen der Verifikation wird versucht, die mit dem Grundwassermodell berechneten entnahmebedingten Absenkungen anhand von Messdaten zu belegen. Diese Vorgehensweise ist hier wegen fehlender Messstellen mit ausreichend langen Zeitreihen und bisher relativ geringen Entnahmeveränderungen in den letzten Jahren nur ansatzweise möglich. Im Bereich der bestehenden Fassung Holte steht für eine Absenkungsanalyse aus Messdaten die seit 1976 existierende Messstelle 19 der HWW GmbH zur Verfügung. Betrachtet werden die mittleren Grundwasserspiegel der Jahre 2004 und 2011 mit zugehörigen Entnahmen in Höhe von 123 und 226 Tsd. m³/a. Gemäß Modellberechnung

106 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 12 (Simulationen 3 und 2 in Tab. 4) beträgt die Absenkung infolge der Entnahmesteigerung um 103 Tsd. m³/a an dieser Messstelle -26 cm. Die Differenz der gemessenen Grundwasserspiegel-Mittelwerte in diesen Jahren ergibt sich zu -51 cm (MGW2011- MGW2004). An der sicher entnahmeunbeeinflussten Messstelle 39 der HWW GmbH beträgt diese Differenz -23 cm (Darstellung der Ganglinien siehe Anlage 5 zum Geohydrologischen Gutachten). Dieser Wert entspricht also dem witterungsbedingten Absinken des Grundwasserspiegels zwischen diesen Jahren. Nach Abzug dieses Wertes von der Gesamtdifferenz an der Messstelle 19 ergibt sich eine entnahmebedingte Absenkung von -28 cm, was sehr gut mit dem berechneten Wert übereinstimmt. Die Pumpversuchs- und Modellergebnisse sind wegen der deutlich unterschiedlichen Entnahmeraten und der unterschiedlichen Ansätze (stationäres Grundwassermodell vs. Pumpversuch ohne Beharrung) nicht direkt vergleichbar. Es sind aber keine Widersprüchlichkeiten hinsichtlich potentieller Ausmaße und Reichweiten der Absenkungen erkennbar. Wichtig ist insbesondere, dass die mit dem Modell für 'OBEN' berechneten Absenkungsreichweiten während der Pumpversuche nicht aufgetreten sind. Dies kann als weiteres Indiz für die ausreichende Verlässlichkeit der mit dem Modell berechneten Absenkungen gewertet werden. Eine Überprüfung im Rahmen der Beweissicherung ist aber wie bei Prognosen sowieso allgemein üblich unerlässlich.

107 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 13 Tab. 5: Vergleich gemessener und berechneter Grundwasserstände [mnn] an ausgewählten (Kontroll-)Messstellen im Modellgebiet 'OBEN' (Lage s. Anlage 7) 1 Messstellen- Bezeichnung 2 MGW KJ 2011 [mnn] 3 MGW berechnet [mnn] 4 Differenz 2 3 [m] 5 abs. Differenz 2 3 [m] P01a 55,12 55,16-0,04 0,04 P02 * 56,64 56,43 0,21 0,21 P03 * 67,31 67,00 0,30 0,30 P04 55,73 55,65 0,07 0,07 P05 55,71 56,03-0,32 0,32 P06 55,01 55,51-0,50 0,50 P09 54,34 54,49-0,15 0,15 P10 53,56 53,18 0,38 0,38 P11 54,09 53,94 0,15 0,15 P12b 54,83 54,96-0,12 0,12 P13a 52,46 52,49-0,04 0,04 P15a 52,77 53,04-0,27 0,27 P16b 54,38 54,48-0,10 0,10 P18 53,11 53,22-0,11 0,11 P19 54,02 54,01 0,01 0,01 P20 53,66 53,33 0,33 0,33 P21 * 66,29 66,38-0,09 0,09 P22 * 62,49 62,86-0,37 0,37 P25 * 54,46 53,97 0,49 0,49 P27 55,73 55,28 0,45 0,45 P28 * 63,65 63,64 0,01 0,01 Herrenhassel 52,46 52,09 0,37 0,37 Harbergen 51,46 51,60-0,13 0,13 Holte-W1 55,92 55,85 0,07 0,07 HWW15 51,52 51,36 0,16 0,16 HWW19 57,49 56,90 0,59 0,59 HWW38 53,06 52,93 0,12 0,12 HWW39 54,95 55,06-0,10 0,10 HWW40 * 62,45 62,46-0,01 0,01 VB6 53,66 53,56 0,09 0,09 Mittelwerte 55,94 55,90 0,05 0,21 * Lage im Bereich der Stauchendmoräne

108 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 14 Tab. 6: Vergleich gemessener und berechneter Grundwasserstände [mnn] an ausgewählten (Kontroll-)Messstellen im Modellgebiet 'UNTEN' 1 Messstellen- Bezeichnung 2 MGW KJ 2011 [mnn] 3 MGW berechnet [mnn] 4 Differenz 2 3 [m] 5 abs. Differenz 2 3 [m] P07 55,51 55,23 0,28 0,28 P08 54,34 54,52-0,18 0,18 P12a 54,46 54,79-0,33 0,33 P14 53,84 54,23-0,39 0,39 P15 52,99 53,13-0,14 0,14 P16a 54,30 54,50-0,19 0,19 P17a 54,70 54,81-0,12 0,12 P23 53,06 53,14-0,08 0,08 P24 53,15 52,91 0,24 0,24 P26 * 60,37 61,07-0,70 0,70 Holte-W3 55,21 55,25-0,04 0,04 VB2 55,55 55,37 0,18 0,18 VB3 55,64 56,01-0,37 0,37 VB4 54,47 54,73-0,26 0,26 VB7 53,61 53,18 0,44 0,44 Mittelwerte 54,75 54,86-0,11 0,26 * Lage im Bereich der Stauchendmoräne

109 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite Kontrollmesstellen 'OBEN' 65 Berechneter Wert [m] 60 Berechnung zu hoch Berechnung zu niedrig Messwert [m] Abb. 2: Streudiagramm gemessener und berechneter Grundwasserspiegel 'OBEN' 70 Kontrollmesstellen 'UNTEN' 65 Berechneter Wert [m] 60 Berechnung zu hoch Berechnung zu niedrig Messwert [m] Abb. 3: Streudiagramm gemessener und berechneter Grundwasserspiegel 'UNTEN'

110 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite Sensitivität Grundwasserneubildung - Kontrollmessstellen 'OBEN' - Standardabweichung Messung / Rechnung [m] % 90 % 95 % Eichung 100 % 105 % 110 % 120 % Rechenläufe Sensitivität Grundwasserneubildung - Kontrollmessstellen 'UNTEN' - Standardabweichung Messung / Rechnung [m] % 90 % 95 % Eichung 100 % 105 % 110 % 120 % Rechenläufe Abb. 4: Sensitivität der Modellergebnisse auf Veränderungen des Parameters "Grundwasserneubildung"

111 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite Sensitivität Durchlässigkeitsbeiwert Rechenebene 1 - Kontrollmessstellen 'OBEN' - Standardabweichung Messung / Rechnung [m] % 90 % 95 % Eichung 100 % 105 % 110 % 120 % Rechenläufe Sensitivität Durchlässigkeitsbeiwert Rechenebene 1 - Kontrollmessstellen 'UNTEN' - Standardabweichung Messung / Rechnung [m] % 90 % 95 % Eichung 100 % 105 % 110 % 120 % Rechenläufe Abb. 5: Sensitivität der Modellergebnisse auf Veränderungen des Parameters "Durchlässigkeitsbeiwert in Rechenebene 1"

112 HMM Wasserrechtsantrag Nienburger Geflügelspez. Anhang 3 zum Geohydrologischen Gutachten Seite 18 Tab. 7: Wasserbilanz für das Modellgebiet Modellzustrom (positive Werte) bzw. Modellabstrom (negative Werte) [Mio. m³/a] Bilanzglied Null-Zustand Ist-Zustand Prognosezustand Unterirdischer Zustrom Südrand 0,02 0,02 0,02 Unterirdischer Abstrom Südrand -0,84-0,79-0,75 Unterirdischer Zustrom Westrand 0,01 0,01 0,01 Unterirdischer Abstrom Westrand -2,64-2,56-2,39 Unterirdischer Zustrom Nordrand 0,00 0,00 0,00 Unterirdischer Abstrom Nordrand -1,77-1,75-1,68 Grundwasserneubildung (inkl. 0,2 Gw-Infiltration über Modellrand, s. Anl. 3) Exfiltration in das oberirdische Fließgewässersystem Infiltration aus dem oberirdischen Fließgewässersystem 7,22 7,22 7,22-2,08-2,02-1,95 0,09 0,11 0,11 Entnahmen -0,01-0,23-0,60 Summe (Kontrolle) Bilanzfehler [%] 0,00 0,01 0,00-0,01 0,00-0,03

113 Speckenbach Bockhoper Bach L352 Darrloger Graben K34 Päpser Bach K60 B6 Steinbach Staffhorster Strasse Forststrasse K34 Ziegeleigraben Triebjebach Speckenbach Kohlstrasse Graue Harbergen Bahnlinie Wietzen Siedenburger Strasse Bahnhofstrasse Forststrasse Hoyaer Strasse Foßkamp Strasse Grüne Strasse Bockhop Holte deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 1,2 und 3 (entspricht hier der oberirdischen Wasserscheide) Graben 1 Graben 2 B D C A Graben 3

114 (entspricht hier der oberirdischen Wasserscheide) Speckenbach Bockhoper Bach L352 Darrloger Graben K34 B6 Päpser Bach K60 Steinbach Forststrasse Staffhorster Strasse Hoyaer Strasse Triebjebach K34 Ziegeleigraben Forststrasse Foßkamp Strasse Speckenbach Kohlstrasse Wietzen Bahnlinie Siedenburger Strasse Bahnhofstrasse Harbergen Bockhop Graue Holte deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 1,2 und 3 deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 2 und 3 Grüne Strasse

115 Speckenbach Bockhoper Bach Graue L352 Darrloger Graben K34 Päpser Bach B6 K60 Steinbach Forststrasse Staffhorster Strasse Hoyaer Strasse Triebjebach K34 Forststrasse Ziegeleigraben Foßkamp Strasse Speckenbach Kohlstrasse Wietzen Bahnlinie Siedenburger Strasse Bahnhofstrasse Harbergen Bockhop Grüne Strasse Holte deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 1,2 und 3 deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 2 und 3 (entspricht hier der oberirdischen Wasserscheide)

116 e au Gr Kohlstrasse L3 52 K34 Wietzen en rab er G rlog Dar Quelle: Geologisches 3D-Untergrundmodell (Stand: Jan. 2014) NIEDERSACHSEN WASSER GmbH, Brake Pä ps er 4 K3 Ba ch B6 Harbergen Bahnlinie deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 1,2 und 3 K h ac inb e t S Siedenburger Strasse Ba hn ho fs tra ss (entspricht hier der oberirdischen Wasserscheide) e e ss ra t ts rs Fo 0 rs tra s 1000 se Triebjebach St a ffho rste 500 Speckenbach Ho ya er St ra ss e Holte Bockhoper Bach Fo ßk am ps tra ss e Speckenbach e Grün s Stras st ra ss ge lei g e K3 4 rab en Fo rs t Zie (Basis Quartär) e Bockhop

117 Grundwasserneubildung [mm/a] (Grundlage: LBEG Hannover, 2013) e au Gr Kohlstrasse L3 52 K en rab er G rlog Dar Harbergen Wietzen Pä ps er Ba ch B6 4 K3 Bahnlinie K deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 1,2 und 3 Siedenburger Strasse Ba se as str t rs Fo hn ho fs tra ss h ac nb i e St e (entspricht hier der oberirdischen Wasserscheide) Triebjebach Sta ffho rste rs t ra sse 500 Speckenbach Ho ya er St ra ss e Holte Bockhop Bockhoper Bach e ele igr st ra ss Fo ßk am ps Speckenbach K3 4 ab en (GROWA06-V2) Fo rs t Zie g tra ss e asse e Str Grün

118 e au Gr L3 52 Kohlstrasse en rab G ger rrlo Da Harbergen Pä ps er K34 Wietzen Ba ch B6 4 K3 Bahnlinie deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 1,2 und K6 0 Siedenburger Strasse (entspricht hier der oberirdischen Wasserscheide) Ba Fo se as str t rs hn ho fs tra ss h ac nb i e St e Sta ffho rste rs 0 Speckenbach Ho ya er S tra ss e Holte t ra sse Triebjebach K3 4 n ss e igr ab e tra Fo ßk am p Speckenbach ge le Str as s e Fo rs ts Zie Bockhop Bockhoper Bach asse e Str Grün

119 e au Gr Harbergen ben Gra ger rrlo Da L3 52 Kohlstrasse Pä ps er Ba ch Wietzen deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 1, 2 und 3 deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 2 und 3 B6 4 K3 K Bahnlinie (entspricht hier der oberirdischen Wasserscheide) Siedenburger Strasse Ba hn ho fs t Fo se as r t ts rs ra s h ac inb e t S se Fo ßk am ps tra ss e Bockhop Bockhoper Bach Speckenbach e Grün be n se ele igr a K3 4 ra s Zie g ts t se Fo rs tra s 0 Speckenbach St a ffho rste rs Ho ya er St ra ss e Holte Triebjebach K34 se Stras

120 e au Gr L3 52 Kohlstrasse K34 Harbergen Pä ps er Wietzen deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 2 und 3 en rab er G rlog Dar deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 1, 2 und 3 Ba ch 4 K3 (entspricht hier der oberirdischen Wasserscheide) Bahnlinie B6 K6 0 Siedenburger Strasse Ba hn ho fs tra rs Fo e ss ra tst h ac inb e t S ss e 0 rs tra s se St ra ss e St a ffho rste Speckenbach Holte Bockhoper Bach Fo ßk am ps tra ss e Speckenbach e Grün se Stras K3 4 igr ab en e ge le st ra ss Zie Fo rs t Ho ya er Triebjebach Bockhop

121 e au Gr L3 52 P22 Kohlstrasse Herrenhassel P23 P Harbergen Pä ps er P23 ben Gra ger rrlo Da P24 Wietzen P10 P22 VB7 Ba ch 4 K3 Wietzen Bahnlinie P20 Ba hn ho fs tra ss e ss ra t s t rs Fo P21 deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 1,2 und 3 VB6 P19 e P15a h ac inb e t S (entspricht hier der oberirdischen Wasserscheide) P15 P16b P16a P14 P09 P17a St a ffho rste P13a Ho ya er St ra ss e Harbergen Triebjebach rs 0 Holte P08 Speckenbach Siedenburger Strasse P18 B6 P28 K6 0 P02 tra sse P01a VB4 P06 P12b P12a P27 ** P11 VB1 P04 VB2 P03 HWW84 P05 VB3 HWW19 P26 HWW38 Bockhoper Bach asse e Str Grün K3 4 rab HWW41 en ss e ele ig Str as s tra Fo ßk am p Speckenbach HWW15 Zie g Fo rs ts Holte-W P07 I Holte-W III e HWW39 HWW40 Bockhop

122 (entspricht hier der oberirdischen Wasserscheide) Speckenbach Bockhoper Bach 0,2 bis 0,4 0,4 bis 0,8 L352 Darrloger Graben K34 Päpser Bach K60 B6 Steinbach Forststrasse Staffhorster Strasse Hoyaer Strasse Triebjebach Forststrasse K34 Ziegeleigraben Foßkamp Strasse Speckenbach 0,8 bis 1,6 1,6 bis 3,2 Kohlstrasse Wietzen Bahnlinie Siedenburger Strasse Bahnhofstrasse Harbergen Bockhop deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 1, 2 und Graue Holte Grüne Strasse

123 P Harbergen Triebjebach P13a P16b P HWW Speckenbach Herrenha 0.37 P25 P VB P P P12b P Holte-W P P28 P P01a P P P HWW P P15a P HWW15 P02 HWW39 HWW (entspricht hier der oberirdischen Wasserscheide) Speckenbach Brockhoper Bach Kohlstrasse L352 K34 Darrloger Graben B6 K34 Päpser Bach K60 Siedenburger Strasse Steinbach Bahnhofstrasse Forststrasse Staffhorster Strasse Hoyaer Strasse Forststrasse K34 Ziegeleigraben Foßkamp Strasse Harbergen Bockhop Wietzen deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 1, 2 und Graue Bahnlinie Holte P10 0,38 mit Differenz zwischen Messung und Rechnung [m] Grüne Strasse B214

124 Nienburger Geflügelspezialitäten - Betriebsstandort Wietzen / Holte Grundwasserbürtiger Abfluss im Speckenbach Eichzustand 2011 (Entnahme ca. 226 Tsd. m³/a) Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag - Anhang Modelldokumentation - Einmündung Triebjebach Abfluss [l/s] Einmündung Ziegeleigraben Einmündung Bockhoper Bach Abflusspegel LP2 15 Einmündung Graben 3 Einmündung Graben A Einmündung Graben 1 (s. Anlage 1.1) Längsschnitt Speckenbach (nicht maßstäblich) B Anlage 8.1 Bearbeitung: Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf ( )

125 Nienburger Geflügelspezialitäten - Betriebsstandort Wietzen / Holte - 20 Grundwasserbürtiger Abfluss im Triebjebach Eichzustand 2011 (Entnahme ca. 226 Tsd. m³/a) Geohydrologisches Gutachten zum Wasserrechtsantrag - Anhang Modelldokumentation - 15 Abfluss [l/s] 10 5 Einmündung in den Speckenbach 0 C (s. Anlage 1.1) Längsschnitt Triebjebach (nicht maßstäblich) D Anlage 8.2 Bearbeitung: Ing.-Büro H.-H. Meyer, Bad Nenndorf ( )

126 Grundwasser-Flurabstand [m] Grundlage: DGM 25 (LGLN, 2013) und Grundwassergleichenplan MGW2011 (s. Anlage 6) < 1 1 bis 2 / < < Versuchsbrunnen WIESENHOF bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen 'OBEN' 2 bis 3 3 bis 5 > Linien gleicher zusätzlicher Absenkung [m] 'OBEN', außerhalb der Stauchendmoräne GWN: 100 % VB7 < GWN: 90 (außen) und 110 % (innen) VB < oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet Saalezeitlicher Geschiebelehm als Deckschicht mit einer Mächtigkeit von mehr als 3 m oberhalb des Hauptgrundwasserleiters oberhalb sind örtlich ggf. schwebende Grundwasserleiter ausgebildet Oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet << < VB5a VB5 VB4 FB3 FB4 < < < FB unsichere Angabe des Grundwasser- Flurabstandes und der Absenkung, da im Bereich der Stauchendmoräne Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassung Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g Sensitivität der prognostizierten zusätzlichen Gw-Absenkung (s. Anl. 10 zum Geohydrologischen Gutachten) gegenüber einer Veränderung der Grundwasserneubildung Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright 2011 Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) HMM Datum: 19. Dez Anlage 9.1 Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

127 Grundwasser-Flurabstand [m] Grundlage: DGM 25 (LGLN, 2013) und Grundwassergleichenplan MGW2011 (s. Anlage 6) < 1 1 bis 2 / < < Versuchsbrunnen WIESENHOF bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen 'OBEN' 2 bis 3 3 bis 5 > Linien gleicher zusätzlicher Absenkung [m] 'OBEN', außerhalb der Stauchendmoräne kfh1: 100 % VB7 < kfh1: 90 (außen) und 110 % (innen) VB < oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet Saalezeitlicher Geschiebelehm als Deckschicht mit einer Mächtigkeit von mehr als 3 m oberhalb des Hauptgrundwasserleiters oberhalb sind örtlich ggf. schwebende Grundwasserleiter ausgebildet Oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet << < VB5a VB5 VB4 FB3 FB4 < < < FB unsichere Angabe des Grundwasser- Flurabstandes und der Absenkung, da im Bereich der Stauchendmoräne Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassung Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g Sensitivität der prognostizierten zusätzlichen Gw-Absenkung (s. Anl. 10 zum Geohydrologischen Gutachten) gegenüber einer Veränderung des Durchlässigkeitsbeiwertes Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright 2011 Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) HMM Datum: 19. Dez Anlage 9.2 Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

128 Grundwasser-Flurabstand [m] Grundlage: DGM 25 (LGLN, 2013) und Grundwassergleichenplan MGW2011 (s. Anlage 6) < 1 1 bis 2 / < < Versuchsbrunnen WIESENHOF bestehende Förderbrunnen WIESENHOF Grundwassermessstellen 'OBEN' 2 bis 3 3 bis 5 > Linien gleicher zusätzlicher Absenkung [m] 'OBEN', außerhalb der Stauchendmoräne Leitwert: 100 % VB7 < Leitwert: 50 (außen) und 200 % (innen) VB < oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet Saalezeitlicher Geschiebelehm als Deckschicht mit einer Mächtigkeit von mehr als 3 m oberhalb des Hauptgrundwasserleiters oberhalb sind örtlich ggf. schwebende Grundwasserleiter ausgebildet Oberer Bereich des Hauptgrundwasserleiters nicht ausgebildet << < VB5a VB5 VB4 FB3 FB4 < < < FB unsichere Angabe des Grundwasser- Flurabstandes und der Absenkung, da im Bereich der Stauchendmoräne Grenzlinie zwischen den Gw-Körpern "Große Aue Lockergestein links" und "Mittlere Weser Lockergestein links 3" (NIBIS Kartenserver, 2013) Nienburger Geflügelspezialitäten Wietzen / Holte Fassung Harberger Heide / Langeln G e o h y d r o l o g i s c h e s G u t a c h t e n z u m W a s s e r r e c h t s a n t r a g Sensitivität der prognostizierten zusätzlichen Gw-Absenkung (s. Anl. 10 zum Geohydrologischen Gutachten) gegenüber einer Veränderung dem "Leitwert Vorfluter" Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Copyright 2011 Maßstab: 1: (Ausdruck DIN A3) HMM Datum: 19. Dez Anlage 9.3 Ingenieurbüro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Fon: (05723) Fax: (05723)

129 P13a Harbergen Triebjebach P18 Herrenha P25 P20 VB6 P19 P15a P16b P09 P01a P06 P12b P04 P27 P05 P11 HWW38 Holte-W1 Speckenbach P10 P22 P28 P21 P02 HWW P HWW15 HWW39 HWW (entspricht hier der oberirdischen Wasserscheide) Speckenbach Brockhoper Bach Kohlstrasse L352 K34 Darrloger Graben B6 K34 Päpser Bach K60 Siedenburger Strasse Steinbach Bahnhofstrasse Forststrasse Staffhorster Strasse Hoyaer Strasse Forststrasse K34 Ziegeleigraben Foßkamp Strasse Harbergen Bockhop Wietzen deaktivierte Modellelemente in Rechenebenen 1, 2 und Graue Bahnlinie Holte P10 Grüne Strasse B214

130 Ing.-Büro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Tel.: / hhmeyer@t-online.de Pumpversuchsauswertung Anlage 11.1, Seite 1 Projekt: WR-Antrag Harberger Heide / Langeln Projekt-Nr: Auftraggeber: Nienburger Geflügelspezialitäten Ort: Wietzen Pumpversuch: Pumpversuch 2013 Pumpbrunnen: VB5a, VB4 Durchgeführt von: A. Kessing Brunnenbau GmbH Versuchsdatum: Bearbeiter: MM Ganglinien Datum: Aquifermächtigkeit: m 0.00 Zeit [s] Absenkung [m] VB5a P16 VB4 P17 P Förderrate [m³/h]

131 Ing.-Büro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Tel.: / hhmeyer@t-online.de Pumpversuchsauswertung Anlage 11.1, Seite 2 Projekt: WR-Antrag Harberger Heide / Langeln Projekt-Nr: Auftraggeber: Nienburger Geflügelspezialitäten Ort: Wietzen Pumpversuch: Pumpversuch 2013 Pumpbrunnen: VB5a, VB4 Durchgeführt von: A. Kessing Brunnenbau GmbH Versuchsdatum: Bearbeiter: MM P12 Hantush Datum: Aquifermächtigkeit: m Zeit [s] 1E1 1E2 1E3 1E4 1E5 1E Absenkung [m] P12 Berechnungsergebnisse nach HANTUSH Beobachtungsbrunnen Transmissivität Hydraul. Durchlässigkeit Speicherkoeffizient Hydr. Widerstand Leakage-Faktor [m²/h] [m/h] [s] [m] P

132 Ing.-Büro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Tel.: / hhmeyer@t-online.de Pumpversuchsauswertung Anlage 11.1, Seite 3 Projekt: WR-Antrag Harberger Heide / Langeln Projekt-Nr: Auftraggeber: Nienburger Geflügelspezialitäten Ort: Wietzen Pumpversuch: Pumpversuch 2013 Pumpbrunnen: VB5a, VB4 Durchgeführt von: A. Kessing Brunnenbau GmbH Versuchsdatum: Bearbeiter: MM P16 Hantush Datum: Aquifermächtigkeit: m Zeit [s] 1E1 1E2 1E3 1E4 1E5 1E Absenkung [m] P16 Berechnungsergebnisse nach HANTUSH Beobachtungsbrunnen Transmissivität Hydraul. Durchlässigkeit Speicherkoeffizient Hydr. Widerstand Leakage-Faktor [m²/h] [m/h] [s] [m] P

133 Ing.-Büro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Tel.: / hhmeyer@t-online.de Pumpversuchsauswertung Anlage 11.1, Seite 4 Projekt: WR-Antrag Harberger Heide / Langeln Projekt-Nr: Auftraggeber: Nienburger Geflügelspezialitäten Ort: Wietzen Pumpversuch: Pumpversuch 2013 Pumpbrunnen: VB5a, VB4 Durchgeführt von: A. Kessing Brunnenbau GmbH Versuchsdatum: Bearbeiter: MM P17 Hantush Datum: Aquifermächtigkeit: m Zeit [s] 1E1 1E2 1E3 1E4 1E5 1E Absenkung [m] P17 Berechnungsergebnisse nach HANTUSH Beobachtungsbrunnen Transmissivität Hydraul. Durchlässigkeit Speicherkoeffizient Hydr. Widerstand Leakage-Faktor [m²/h] [m/h] [s] [m] P

134 Ing.-Büro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Tel.: / hhmeyer@t-online.de Pumpversuchsauswertung Anlage 11.2, Seite 1 Projekt: WR-Antrag Harberger Heide / Langeln Projekt-Nr: Auftraggeber: Nienburger Geflügelspezialitäten Ort: Wietzen Pumpversuch: Pumpversuch 2014 Pumpbrunnen: VB7 Durchgeführt von: A. Kessing Brunnenbau GmbH Versuchsdatum: Bearbeiter: MM Ganglinien Datum: Aquifermächtigkeit: m Förderrate: variabel, Ø 41.5 [m³/h] Zeit [s] Absenkung [m] Förderrate [m³/h]

135 Ing.-Büro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Tel.: / hhmeyer@t-online.de Pumpversuchsauswertung Anlage 11.2, Seite 2 Projekt: WR-Antrag Harberger Heide / Langeln Projekt-Nr: Auftraggeber: Nienburger Geflügelspezialitäten Ort: Wietzen Pumpversuch: Pumpversuch 2014 Pumpbrunnen: VB7 Durchgeführt von: A. Kessing Brunnenbau GmbH Versuchsdatum: Bearbeiter: MM P23 Hantush Datum: Aquifermächtigkeit: m Förderrate: variabel, Ø 41.5 [m³/h] Zeit [s] 1E2 1E3 1E4 1E5 1E Absenkung [m] P23 Berechnungsergebnisse nach HANTUSH Beobachtungsbrunnen Transmissivität Hydraul. Durchlässigkeit Speicherkoeffiz Hydr. Widerstand Leakage-Faktor Abstand zum Pumpbr. [m²/h] [m/h] [s] [m] [m] P

136 Ing.-Büro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Tel.: / hhmeyer@t-online.de Pumpversuchsauswertung Anlage 11.2, Seite 3 Projekt: WR-Antrag Harberger Heide / Langeln Projekt-Nr: Auftraggeber: Nienburger Geflügelspezialitäten Ort: Wietzen Pumpversuch: Pumpversuch 2014 Pumpbrunnen: VB7 Durchgeführt von: A. Kessing Brunnenbau GmbH Versuchsdatum: Bearbeiter: MM P24 Hantush Datum: Aquifermächtigkeit: m Förderrate: variabel, Ø 41.5 [m³/h] Zeit [s] 1E2 1E3 1E4 1E5 1E Absenkung [m] P24 Berechnungsergebnisse nach HANTUSH Beobachtungsbrunnen Transmissivität Hydraul. Durchlässigkeit Speicherkoeffiz Hydr. Widerstand Leakage-Faktor Abstand zum Pumpbr. [m²/h] [m/h] [s] [m] [m] P

137 Ing.-Büro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Tel.: / hhmeyer@t-online.de Pumpversuchsauswertung Anlage 11.2, Seite 4 Projekt: WR-Antrag Harberger Heide / Langeln Projekt-Nr: Auftraggeber: Nienburger Geflügelspezialitäten Ort: Wietzen Pumpversuch: Pumpversuch 2014 Pumpbrunnen: VB7 Durchgeführt von: A. Kessing Brunnenbau GmbH Versuchsdatum: Bearbeiter: MM P23 Hantush neg. R.B. Datum: Aquifermächtigkeit: m Förderrate: variabel, Ø 41.5 [m³/h] Zeit [s] 1E2 1E3 1E4 1E5 1E Absenkung [m] P23 Berechnungsergebnisse nach HANTUSH Beobachtungsbrunnen Transmissivit Hydraul. Durchlässigk Speicherkoef P Hydr. Widerstand Leakage-Fak Abstand zum Pumpbr. [m²/h] [m/h] [s] [m] [m] P

138 Ing.-Büro H.-H. Meyer Parkstr Bad Nenndorf Tel.: / hhmeyer@t-online.de Pumpversuchsauswertung Anlage 11.2, Seite 5 Projekt: WR-Antrag Harberger Heide / Langeln Projekt-Nr: Auftraggeber: Nienburger Geflügelspezialitäten Ort: Wietzen Pumpversuch: Pumpversuch 2014 Pumpbrunnen: VB7 Durchgeführt von: A. Kessing Brunnenbau GmbH Versuchsdatum: Bearbeiter: MM P24 Hantush neg. R.B. Datum: Aquifermächtigkeit: m Förderrate: variabel, Ø 41.5 [m³/h] Zeit [s] 1E2 1E3 1E4 1E5 1E Absenkung [m] P24 Berechnungsergebnisse nach HANTUSH Beobachtungsbrunnen Transmissivit Hydraul. Durchlässigk Speicherkoef P Hydr. Widerstand Leakage-Fak Abstand zum Pumpbr. [m²/h] [m/h] [s] [m] [m] P

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