NA AA N 988

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1 NA AA N 988 NA 062 Normenausschuss Materialprüfung (NMP) NA AA Arbeitsausschuss Schalldämmung und Schallabsorption, Messung und Bewertung des Bearbeiters im DIN: michael.schmitt@din.de E DIN EN ISO Gremienarbeitsexemplar Datum des Dokumentes Aktion Abstimmung Antworttermin

2 DEUTSCHE NORM DIN EN ISO Entwurf D Juni 2011 ICS Anwendungswarnvermerk Dieser Norm-Entwurf mit Erscheinungsdatum wird der Öffentlichkeit zur Prüfung und Stellungnahme vorgelegt. Weil die beabsichtigte Norm von der vorliegenden Fassung abweichen kann, ist die Anwendung dieses Entwurfes besonders zu vereinbaren. Stellungnahmen werden erbeten Entwurf Akustik Bewertung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen Teil 2: Trittschalldämmung (ISO/DIS 717-2:2011); Deutsche Fassung pren ISO 717-2:2011 Acoustics Rating of sound insulation in buildings and of building elements Part 2: Impact sound insulation (ISO/DIS 717-2:2011); German version pren ISO 717-2:2011 Acoustique Évaluation de l isolement acoustique des immeubles et des éléments de construction Partie 2: Protection contre le bruit de choc (ISO/DIS 717-2:2011); Version allemande pren ISO 717-2:2011 vorzugsweise als Datei per an nmp@din.de in Form einer Tabelle. Die Vorlage dieser Tabelle kann im Internet unter oder für Stellungnahmen zu Norm-Entwürfen der DKE unter abgerufen werden; oder in Papierform an den Normenausschuss Materialprüfung (NMP) im DIN, Berlin (Hausanschrift: Burggrafenstr. 6, Berlin). Normenausschuss Materialprüfung (NMP) im DIN Normenausschuss Akustik, Lärmminderung und Schwingungstechnik (NALS) im DIN und VDI Normenausschuss Bauwesen (NABau) im DIN DIN Deutsches Institut für Normung e. V. Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Berlin, gestattet. Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, Berlin Einsprüche bis Vorgesehen als Ersatz für DIN EN ISO 717-2: oder online im Norm-Entwurfs-Portal des DIN unter sofern dort wiedergegeben; Die Empfänger dieses Norm-Entwurfs werden gebeten, mit ihren Kommentaren jegliche relevanten Patentrechte, die sie kennen, mitzuteilen und unterstützende Dokumentationen zur Verfügung zu stellen. Gesamtumfang 24 Seiten Preisgruppe

3 E DIN EN ISO 717-2: ²(QWZXUI² Nationales Vorwort Dieses Dokument (DIN EN ISO ) wurde vom Komitee ISO/TC 43/SC 2 Building acoustics, dessen Sekretariat vom DIN (Deutschland) gehalten wird, in Abstimmung mit dem Technischen Komitee CEN/TC 126 Akustische Eigenschaften von Baustoffen und Bauteilen und von Gebäuden, dessen Sekretariat von AFNOR (Frankreich) gehalten wird, erarbeitet. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA AA Schalldämmung und Schallabsorption, Messung und Bewertung im Normenausschuss Materialprüfung (NMP). Das Ausgabedatum des Europäischen Norm-Entwurfs stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses DIN EN ISO-Entwurfs noch nicht fest; die pren ISO wird jedoch vom CCMC unter der angegebenen pren- Nummer demnächst zur CEN-Umfrage verteilt. Um der deutschen Öffentlichkeit eine möglichst lange Einspruchsfrist einzuräumen, wurde dieser Norm-Entwurf bereits vorab veröffentlicht. Für die im Abschnitt 2 erwähnten Internationalen Normen wird im Folgenden auf die entsprechenden Deutschen Normen hingewiesen. ISO siehe DIN EN ISO ISO siehe DIN EN ISO ISO siehe DIN EN ISO ISO siehe DIN EN ISO Änderungen Gegenüber DIN EN ISO 717-2: , wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) zur Angabe der Unsicherheit die Anwendung von Bewertungsschritten von 0,1 db zugelassen; b) Inhalt redaktionell überarbeitet. Nationaler Anhang NA (informativ) Literaturhinweise DIN EN ISO 140-7, Akustik Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen Teil 7: Messung der Trittschalldämmung von Decken in Gebäuden DIN EN ISO , Akustik Messung der Schalldämmung von Bauteilen im Prüfstand Teil 1: Anwendungsregeln für bestimmte Produkte DIN EN ISO , Akustik Messung der Schalldämmung von Bauteilen im Prüfstand Teil 3: Messung der Trittschalldämmung DIN EN ISO , Akustik Messung der Schalldämmung von Bauteilen im Prüfstand Teil 5: Anforderungen an Prüfstände und Prüfeinrichtungen 2

4 ²(QWZXUI² CEN/TC 126 Datum: pren ISO 717-2:2011 Akustik Bewertung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen Teil 2: Trittschalldämmung (ISO/DIS 717-2:2011) Dokument-Typ: Europäische Norm Dokument-Untertyp: Dokumentstufe: parallele Umfrage Dokumentsprache: D STD Version 2.4c CEN/TC 126 Sekretariat: AFNOR Acoustique Évaluation de l isolement acoustique des immeubles et des éléments de construction Partie 2 : Protection contre le bruit de choc (ISO/DIS 717-2:2011) Acoustics Rating of sound insulation in buildings and of building elements Part 2: Impact sound insulation (ISO/DIS 717-2:2011) ICS: Deskriptoren:

5 E DIN EN ISO 717-2: ²(QWZXUI² Inhalt Vorwort...3 Einleitung Anwendungsbereich Normative Verweisungen Begriffe Verfahren zur Ermittlung von Einzahlangaben zur Bewertung der Trittschalldämmung Allgemeines Bezugswerte Vergleichsverfahren Messungen in Terzbändern Messungen in Oktavbändern Angabe der Ergebnisse Verfahren zur Ermittlung der bewerteten Trittschallpegelminderung durch Deckenauflagen auf massiven Rohdecken Allgemeines Bezugsdecke Berechnung Angabe der Ergebnisse Verfahren zur Ermittlung der bewerteten Trittschallpegelminderung durch Deckenauflagen auf leichten Decken Allgemeines Bezugskurven für leichte Bezugsdecken zur Berechnung von ΔL t,w Berechnung...14 Angabe der Ergebnisse...14 Anhang A (informativ) Ergänzendes Bewertungsverfahren...15 A.1 Allgemeines...15 A.2 Berechnung des Spektrum-Anpassungswerts...15 A.2.1 Spektrum-Anpassungswert für Trittschallpegel...15 A.2.2 Spektrum-Anpassungswert für die Trittschallminderung durch Deckenauflagen...16 Anhang B (informativ) Verfahren zur Ermittlung des äquivalenten bewerteten Norm- Trittschallpegels von massiven Rohdecken...18 B.1 Allgemeines...18 B.2 Bezugs-Deckenauflage...18 B.3 Berechung...19 Anhang C (informativ) Beispiele für die Ermittlung einer Einzahlangabe...20 Literaturhinweise Seite

6 ²(QWZXUI² E DIN EN ISO 717-2: Vorwort Dieses Dokument (pren ISO 717-2:2011) wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 43 Acoustics in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 126 Akustische Eigenschaften von Bauteilen und von Gebäuden erarbeitet, dessen Sekretariat vom AFNOR gehalten wird. Dieses Dokument ist derzeit zur parallelen Umfrage vorgelegt. ISO 717 besteht aus den folgenden Teilen unter dem Haupttitel Akustik Bewertung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen: Teil 1: Luftschalldämmung Teil 2: Trittschalldämmung Anerkennungsnotiz Der Text von ISO/DIS 717-2:2011 wurde vom CEN als pren ISO 717-2:2011 ohne irgendeine Abänderung genehmigt. 3

7 E DIN EN ISO 717-2: ²(QWZXUI² Einleitung Verfahren zur Messung der Trittschalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen wurden in ISO und ISO genormt. Diese Verfahren ergeben von der Frequenz abhängige Werte für die Trittschalldämmung. In diesem Teil von ISO 717 wird ein Verfahren genormt, mit dem die in Abhängigkeit von der Frequenz vorliegenden Werte der Trittschalldämmung in eine Einzahlangabe umgewandelt werden können, die die akustischen Eigenschaften kennzeichnet. Das Verfahren wird seit 1968 vielfach angewendet. Da jedoch einige Hinweise dafür vorliegen, dass Verbesserungen möglich sind, wurde ein Spektrum-Anpassungswert hinzugefügt, und es wird empfohlen, Erfahrungen mit diesem zu sammeln. Zweck dieser überarbeiteten Version ist es: zum Zwecke der Angabe der Unsicherheit die Anwendung von Bewertungsschritten von 0,1 db zuzulassen; die bestehenden Änderungen 1 und 2 zur ISO mit einzubeziehen; die Verweisungen zu aktualisieren. Verweisungen auf Normen, die Daten zur Ermittlung von Einzahlangaben enthalten, sind als Beispiele und nicht als vollständige Übersichten vorgesehen. 4

8 ²(QWZXUI² E DIN EN ISO 717-2: Anwendungsbereich Dieser Teil von ISO 717 a) legt Einzahlangaben für die Trittschalldämmung in Gebäuden und von Decken fest; b) enthält Regeln für die Ermittlung dieser Einzahlangaben aus den Ergebnissen von Messungen in Terzbändern nach ISO und ISO und in Oktavbändern entsprechend der zutreffenden Option in ISO für ausschließlich Messungen in Gebäuden; c) legt Einzahlangaben für die Trittschallminderung durch Deckenauflagen und schwimmende Estriche fest, die aus den Ergebnissen von Messungen nach ISO berechnet wurden; d) legt ein Verfahren zur Ermittlung der bewerteten Trittschallpegelminderung durch Deckenauflagen auf leichten Decken fest. Die Einzahlangaben nach diesem Teil von ISO 717 sind für die Bewertung der Trittschalldämmung und für die Vereinfachung der Formulierung von akustischen Anforderungen in Bauvorschriften vorgesehen. Zum Zwecke der Angabe der Unsicherheit ist die Ermittlung einer zusätzlichen Einzahlangabe in 1/10-dB-Schritten enthalten (ausgenommen sind die Spektrum-Anpassungswerte). Die erforderlichen numerischen Werte dieser Einzahlangaben werden für verschiedene Bedürfnisse festgelegt. Die Bewertung der Ergebnisse von Messungen über einen erweiterten Frequenzbereich wird in Anhang A behandelt. Ein Verfahren zur Bestimmung von Einzahlangaben für massive Rohdecken entsprechend ihrer Leistung in Kombination mit Deckenauflagen wird in Anhang B beschrieben. Ein Beispiel für die Berechnung einer Einzahlangabe ist in Anhang C angegeben. 2 Normative Verweisungen Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen). ISO :2010, Acoustics Laboratory measurement of sound insulation of building elements Part 1: Application rules for specific products ISO :2010, Acoustics Laboratory measurement of sound insulation of building elements Part 3: Measurement of impact sound insulation ISO :2010, Acoustics Laboratory measurement of sound insulation of building elements Part 5: Requirements for test facilities and equipments ISO 140-7:1998, Acoustics Measurement of sound insulation in buildings and of building elements Part 7: Field measurements of impact sound insulation of floors 5

9 E DIN EN ISO 717-2: ²(QWZXUI² 3 Begriffe Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe. 3.1 Einzahlangabe zur Bewertung der Trittschalldämmung, abgeleitet aus Terzbandmessungen Wert der entsprechenden Bezugskurve bei 500 Hz nach deren Verschiebung entsprechend dem in diesem Teil von ISO 717 festgelegten Verfahren ANMERKUNG 6 Diese Größe wird in Dezibel angegeben. 3.2 Einzahlangabe zur Bewertung der Trittschalldämmung, abgeleitet aus Oktavbandmessungen Wert der entsprechenden Bezugskurve bei 500 Hz nach deren Verschiebung entsprechend dem in diesem Teil von ISO 717 festgelegten Verfahren, vermindert um 5 db ANMERKUNG 1 Die Benennungen und Symbole für die jeweilige Einzahlangabe ergeben sich aus der Art der Messung. Beispiele sind in Tabelle 1 für die Trittschalldämmung von Bauteilen und in Tabelle 2 für die Trittschalldämmung zwischen Räumen in Gebäuden angegeben. ANMERKUNG 2 Um eindeutig zwischen Werten mit und Werten ohne Flankenübertragung zu unterscheiden, werden Symbole mit Strichindex (z. B. L n) verwendet, um Werte zu bezeichnen, die mit Flankenübertragung gelten. ANMERKUNG 3 Diese Größe wird in Dezibel angegeben. 3.3 bewertete Trittschallpegelminderung Differenz der bewerteten Norm-Trittschallpegel einer massiven Bezugsrohdecke bzw. einer leichten Bezugsdecke jeweils ohne und mit Deckenauflage, ermittelt entsprechend dem in diesem Teil von ISO 717 festgelegten Verfahren ANMERKUNG 1 angegeben. Die mit einer massiven Bezugsrohdecke abgeleitete Größe wird mit ΔL w bezeichnet und in Dezibel ANMERKUNG 2 Die mit einer leichten Bezugsdecke abgeleitete Größe wird mit ΔL t,w bezeichnet und in Dezibel angegeben. Entsprechend der Art der Bezugsdecke kann die Größe mit ΔL t1,w, ΔL t2,w oder ΔL t3,w bezeichnet werden. 3.4 Spektrum-Anpassungswert C I Wert, in Dezibel, der zur Einzahlangabe zu addieren ist, um den unbewerteten Trittschallpegel zu berücksichtigen und dadurch die Merkmale typischer Gehgeräuschspektren darzustellen 3.5 äquivalenter bewerteter Norm-Trittschallpegel einer massiven Rohdecke Summe des bewerteten Norm-Trittschallpegels der zu prüfenden Rohdecke mit der Bezugs-Deckenauflage und der bewerteten Trittschallpegelminderung durch die Bezugs-Deckenauflage, ermittelt entsprechend dem in diesem Teil von ISO 717 festgelegten Verfahren ANMERKUNG Diese Größe wird als L n,eq,0,w bezeichnet und in Dezibel angegeben.

10 ²(QWZXUI² E DIN EN ISO 717-2: Tabelle 1 Einzahlangaben für die Trittschalldämmung von Decken Ermittelt aus Terzbandwerten Einzahlangabe Bewerteter Norm- Trittschallpegel, L n,w Benennung und Symbol Festgelegt in Norm-Trittschallpegel, L n ISO :2010 Gleichung (1) Tabelle 2 Einzahlangaben für die Trittschalldämmung zwischen Räumen in Gebäuden Ermittelt aus Terz- oder Oktavbandwerten Einzahlangabe Bewerteter Norm-Trittschallpegel, L n,w Bewerteter Standard- Trittschallpegel, L nt,w Benennung und Symbol Festgelegt in Norm-Trittschallpegel, L n ISO 140-7:1998 Gleichung (2) Standard-Trittschallpegel, L nt ISO 140-7:1998 Gleichung (3) 4 Verfahren zur Ermittlung von Einzahlangaben zur Bewertung der Trittschalldämmung 4.1 Allgemeines Die nach ISO und ISO erhaltenen Werte werden mit Bezugswerten (siehe 4.2) von Messfrequenzen im Bereich von 100 Hz bis Hz für Messungen in Terzbändern bzw. von 125 Hz bis Hz für Messungen in Oktavbändern verglichen. Der Vergleich ist nach 4.3 durchzuführen. 4.2 Bezugswerte Der Satz von Bezugswerten, der für den Vergleich mit den Messergebnissen eingesetzt wird, muss Tabelle 3 entsprechen. Die Bezugskurven sind in Bild 1 und Bild 2 dargestellt. ANMERKUNG Die Bezugswerte für die Oktavbänder von 125 Hz bis Hz sind der energetischen Summe (gerundet auf ganze Zahlen) der entsprechenden Terzbandwerte gleichwertig. Der Bezugswert für das Oktavband von Hz wurde vermindert, um das Terzband von Hz zu berücksichtigen, das (für massive Rohdecken) wesentlich zu den ungünstigen Abweichungen beitragen kann. 7

11 E DIN EN ISO 717-2: ²(QWZXUI² 4.3 Vergleichsverfahren Messungen in Terzbändern Um die Ergebnisse einer in Terzbändern durchgeführten Messung von L n, L n oder L nt zu bewerten, müssen die Messdaten auf eine Dezimalstelle 1) angegeben werden. Die Bezugskurve ist in Schritten von 1 db (0,1 db zum Zwecke der Angabe der Unsicherheit) in Richtung der Messwertkurve zu verschieben, bis die Summe der ungünstigen Abweichungen so groß wie möglich ist, jedoch nicht größer als 32,0 db. Eine ungünstige Abweichung bei einer bestimmten Frequenz ist gegeben, wenn die Messergebnisse den Bezugswert überschreiten. Nur ungünstige Abweichungen sind zu berücksichtigen. Der Wert, in Dezibel, der Bezugskurve bei 500 Hz nach deren Verschiebung entsprechend diesem Verfahren ist L n,w, L n,w oder L nt,w Messungen in Oktavbändern Um die Ergebnisse einer in Oktavbändern durchgeführten Messung von L n oder L nt zu bewerten, müssen die Messdaten auf eine Dezimalstelle 1) angegeben werden. Die Bezugskurve ist in Schritten von 1 db (0,1 db zum Zwecke der Angabe der Unsicherheit) in Richtung der Messwertkurve zu verschieben, bis die Summe der ungünstigen Abweichungen so groß wie möglich ist, jedoch nicht größer als 10,0 db. Der Wert, in Dezibel, der Bezugskurve bei 500 Hz nach deren Verschiebung entsprechend diesem Verfahren und anschließender Verminderung um 5 db ist L n,w oder L nt,w. Eine ungünstige Abweichung bei einer bestimmten Frequenz ist gegeben, wenn die Messergebnisse den Bezugswert überschreiten. Nur ungünstige Abweichungen sind zu berücksichtigen. 1) Die verschiedenen Teile von ISO 140 führen aus, dass die Ergebnisse auf eine Dezimalstelle anzugeben sind. Wurden jedoch die Oktav- oder Terzbandwerte auf mehr als eine Dezimalstelle angegeben, sind sie vor der Berechnung zum Zwecke der Bewertung der Einzahlangabe auf eine Dezimalstelle zu verringern. Dies erfolgt, indem der Wert in Zehntel db genommen wird, der den angegebenen Werten am nächsten liegt: XX,XYZZZ wird auf XX,X gerundet, wenn Y kleiner als 5 ist und auf XX,X + 0,1, wenn Y gleich oder größer als 5 ist. Softwareentwickler sollten sicherstellen, dass diese Verringerung für die wahren Eingabewerte und nicht nur für die angezeigte Präzision gilt (wie auf dem Monitor angezeigt oder auf Papier gedruckt). Gewöhnlich kann dies durch folgende Anweisungsfolge realisiert werden: Multiplikation der (positiven) Zahl XX,XYZZZ mit 10 und Addition von 0,5; Verwenden des ganzzahligen Teils und darauffolgende Division des Ergebnisses durch 10. Bezüglich weiterer Einzelheiten siehe ISO 31-0:

12 ²(QWZXUI² E DIN EN ISO 717-2: Legende X Frequenz, in Hz Y Bezugswert, in db Bild 1 Bezugskurve für Trittschall, Terzbänder Legende X Frequenz, in Hz Y Bezugswert, in db Bild 2 Bezugskurve für Trittschall, Oktavbänder 9

13 E DIN EN ISO 717-2: ²(QWZXUI² Tabelle 3 Bezugswerte für Trittschall 10 Frequenz Hz Terzbänder Bezugswerte db Oktavbänder Angabe der Ergebnisse Die jeweils zutreffende Einzahlangabe ist unter Bezugnahme auf diesen Teil von ISO 717 anzugeben. Die Messergebnisse sind darüber hinaus in Form eines Diagramms wie in ISO und ISO festgelegt anzugeben. Die Unsicherheit der bewerteten Einzahlangaben darf ebenfalls angegeben werden. In diesem Fall sind die Zahlen auf eine Dezimalstelle anzugeben. BEISPIEL L n,w = 53,2 db ± 0,8 db Spektrum-Anpassungswerte haben keine eigenen Unsicherheitswerte. Für Messungen in Gebäuden nach ISO ist anzugeben, ob die Einzahlangabe aus Messergebnissen von Terzbändern oder von Oktavbändern berechnet wurde. Im Allgemeinen kann sich eine Differenz von etwa ± 1 db zwischen aus Terz- und aus Oktavbändern berechneten Einzahlangaben ergeben. Bewertungen aus Messungen in Terzbändern werden bevorzugt.

14 ²(QWZXUI² E DIN EN ISO 717-2: Verfahren zur Ermittlung der bewerteten Trittschallpegelminderung durch Deckenauflagen auf massiven Rohdecken 5.1 Allgemeines Die Trittschallpegelminderung (Verbesserung der Trittschalldämmung), ΔL, durch eine Deckenauflage, geprüft nach ISO auf einer homogenen massiven Betondecke, ist unabhängig vom Norm-Trittschallpegel der Rohdecke L n,0. Die Werte für den bewerteten Norm-Trittschallpegel der Decke mit und ohne Deckenauflage hängen jedoch in gewissem Maße von L n,0 ab. Um in den verschiedenen Prüfständen vergleichbare Werte von ΔL w zu erhalten, ist es daher erforderlich, die Messwerte von ΔL auf eine Bezugsdecke zu beziehen. 5.2 Bezugsdecke Die Bezugsdecke ist durch die Werte für den Norm-Trittschallpegel L n,r,0 nach Tabelle 4 festgelegt. 11

15 E DIN EN ISO 717-2: ²(QWZXUI² Tabelle 4 Norm-Trittschallpegel der Bezugsdecke 12 Frequenz Hz L n,r,0 db , , , , , Der nach ermittelte bewertete Norm-Trittschallpegel der Bezugsdecke, L n,r,0,w, beträgt 78 db. ANMERKUNG Die Werte in Tabelle 4 stellen eine idealisierte geradlinige Norm-Trittschallpegelkurve für eine 120 mm dicke homogene massive Betondecke dar, die entsprechend der Praxis im Frequenzbereich über Hz horizontal verläuft. 5.3 Berechnung Die bewertete Trittschallpegelminderung ΔL w ist nach den folgenden Gleichungen zu berechnen: Dabei ist L n,r = L n,r,0 ΔL (1) ΔL w = L n,r,0,w L n,r,w = 78 db L n,r,w (2) L n,r der berechnete Norm-Trittschallpegel der Bezugsdecke mit der zu prüfenden Deckenauflage; L n,r,0 der festgelegte Norm-Trittschallpegel der Bezugsdecke (siehe Tabelle 4); ΔL L n,r,w die nach ISO gemessene Trittschallpegelminderung; der berechnete bewertete Norm-Trittschallpegel der Bezugsdecke mit der zu prüfenden Deckenauflage; L n,r,0,w ermittelt aus L n,r,0 nach

16 ²(QWZXUI² E DIN EN ISO 717-2: Angabe der Ergebnisse Die Einzahlangabe, ΔL w, ist unter Bezugnahme auf diesen Teil von ISO 717 anzugeben. Die Messergebnisse sind darüber hinaus in Form eines Diagramms wie in ISO festgelegt anzugeben. Die Unsicherheit von ΔL w darf ebenfalls angegeben werden. In diesem Fall sind die Zahlen auf eine Dezimalstelle anzugeben. BEISPIEL ΔL w = 18,9 db ± 0,8 db Spektrum-Anpassungswerte haben keine eigenen Unsicherheitswerte. Die Trittschallpegelminderung, gemessen auf einer massiven Betondecke wie in ISO festgelegt, und die Einzahlangabe ΔL w dürfen nur in Verbindung mit ähnlichen Arten von massiven Decken (Betondecken, Betonhohldecken, Hohlziegeldecken usw.) verwendet werden; sie sind nicht geeignet für die Verwendung mit anderen Konstruktionen. 6 Verfahren zur Ermittlung der bewerteten Trittschallpegelminderung durch Deckenauflagen auf leichten Decken 6.1 Allgemeines Die Trittschallpegelminderung (Verbesserung der Trittschalldämmung), ΔL t,1, ΔL t,2, ΔL t,3, durch Deckenauflagen bei Prüfung auf einer der drei in ISO beschriebenen leichten Bezugsdecken ist unabhängig vom Norm-Trittschallpegel auf der Bezugs-Rohdecke L n,t1,0, L n,t2,0 bzw. L n,t3,0. Die bewerteten Norm-Trittschallpegel einer leichten Decke mit und ohne Deckenauflage hängen jedoch vom L n,t,0 der Rohdecke ab, auf der die Deckenauflage verwendet wird. Um Werte für ΔL t,w zu erhalten, die zwischen Prüfständen vergleichbar sind und insbesondere zur Berechnung des Norm-Trittschallpegels von leichten Decken mit Deckenauflage verwendet werden können, ist es erforderlich, die Messwerte von ΔL t,1, ΔL t,2 und ΔL t,3 auf die entsprechenden Bezugskurven für leichte Decken nach ISO zu beziehen. 6.2 Bezugskurven für leichte Bezugsdecken zur Berechnung von ΔL t,w In ISO sind drei verschiedene leichte Bezugsdecken angegeben; daher ist es erforderlich, für die Berechnung von ΔL t,w verschiedene Arten von Bezugskurven festzulegen. Die Bezugskurven sind durch die entsprechenden Werte für L n,t,r,0 definiert. Tabelle 5 enthält die Bezugskurven für L n,t,r,0 mit den bewerteten Norm-Trittschallpegeln für die verschiedenen Bezugsdecken. 13

17 E DIN EN ISO 717-2: ²(QWZXUI² Tabelle 5 Norm-Trittschallpegel für leichte Bezugsdecken 14 Frequenz Hz L n,t,r,0 für Decken der Arten Nr 1 und Nr 2 nach ISO :2010 db L n,t,r,0 für Decken der Art Nr 3 nach ISO :2010 db bewerteter Norm- Trittschallpegel Werte von ΔL t,w, die mit der Bezugsdecke der Art Nr 1 oder Nr 2 berechnet wurden, sind als ΔL t,1,w bzw. ΔL t,2,w zu bezeichnen; Werte von ΔL t,w, die mit der Bezugsdecke der Art Nr 3 berechnet wurden, sind als ΔL t,3,w zu bezeichnen. 6.3 Berechnung Die Berechnung ist nach 5.3 durchzuführen, wobei Tabelle 5 anstelle von Tabelle 4 verwendet wird und ansonsten nichts ersetzt wird. 6.4 Angabe der Ergebnisse Die Einzahlangabe ΔL t,1,w, ΔL t,2,w oder ΔL t,3,w ist unter Bezugnahme auf ISO 717-2, Abschnitt 6 anzugeben. Die Messergebnisse sind in Form eines Diagramms wie in ISO festgelegt anzugeben.

18 ²(QWZXUI² E DIN EN ISO 717-2: Anhang A (informativ) A.1 Allgemeines Ergänzendes Bewertungsverfahren Dieser Anhang führt ein ergänzendes Bewertungsverfahren ein, das auf der Beschreibung eines Anpassungswerts unter Zugrundelegung des unbewerteten linearen Trittschallpegels beruht. Die Bewertung durch L n,w hat sich als relativ geeignet für die Charakterisierung des Trittschalls durch z. B. Gehen auf Holz- und Betondecken mit wirkungsvollen Deckenauflagen wie Teppichen oder schwimmenden Estrichen erwiesen. Sie berücksichtigt jedoch Schallpegelspitzen bei einzelnen (niederen) Frequenzen, wie z. B. bei Holzbalkendecken, oder das Verhalten von Betonrohdecken in dieser Hinsicht nur ungenügend. Es wurde eindeutig nachgewiesen (siehe Literaturhinweise [1] bis [4]), dass der unbewertete Trittschallpegel bei Anregung durch das Hammerwerk den durch Gehen auf allen Arten von Decken entstehenden A-bewerteten Trittschallpegel besser repräsentiert, während sich diese Art der Bewertung stärker begrenzend auf einzelne Pegelspitzen auswirkt (und damit die 8-dB-Regel ersetzt, die in der ersten Ausgabe von ISO verwendet wurde). Um diese Auswirkung zu berücksichtigen, wurde daher ein Anpassungswert C I eingeführt, der als seprate Zahl angegeben wird, die nicht mit dem Wert für L n,w verwechselt werden kann. Dieser Wert ist so festgelegt, dass für massive Decken mit wirkungsvollen Deckenauflagen sein Wert etwa null beträgt; für Holzbalkendecken mit vorherrschenden niederfrequenten Spitzen nimmt er geringe positive Werte an. Für Betondecken ohne Deckenauflagen oder mit weniger wirkungsvollen Deckenauflagen liegt er im Bereich von 15 db bis 0 db. Zur Berücksichtigung dieser Auswirkungen bei den Anforderungen können diese als Summe von L n,w und C I angegeben werden. A.2 Berechnung des Spektrum-Anpassungswerts A.2.1 Spektrum-Anpassungswert für Trittschallpegel Die Ergebnisse einer Messung von L n, L n oder L nt in Terzbändern im Frequenzbereich von 100 Hz bis Hz bzw. in Oktavbändern im Frequenzbereich von 125 Hz bis Hz sind auf eine Dezimalstelle anzugeben, anschließend energetisch 2) zu L n,sum, L n,sum oder L nt,sum zu addieren und auf eine ganze Zahl zu runden 3). Der sich ergebende Spektrum-Anpassungswert C I wird dann als ganze Zahl nach einer der folgenden Gleichungen berechnet: 2) Die energetische Addition erfolgt für k Frequenzbänder nach k L L = i /10 sum 10 lg 10 db (A.1) i= 1 3) XX,YZZZ wird auf XX gerundet, wenn Y kleiner als 5 ist und auf XX + 1, wenn Y größer als oder gleich 5 ist. Bezüglich weiterer Einzelheiten siehe ISO Softwareimplementierer sollten sich bewusst sein, dass die Berechnung der Spektrum-Anpassungswerte Gleitkommaberechnungen umfasst, die niemals genau sind und Rundungsfehler enthalten können. In einigen seltenen Fällen kann dies zu einer Differenz von +1 db oder 1 db im Endergebnis führen. Um 15

19 E DIN EN ISO 717-2: ²(QWZXUI² CI = Ln,sum 15 Ln,w db 16 ' CI = Ln,sum 15 L' n,w db (A.2) ' CI = LnT,sum 15 L' nt,w db (A.3) ANMERKUNG Berechnungen des Spektrum-Anpassungswerts können zusätzlich für einen erweiterten Frequenzbereich (einschließlich 50 Hz + 63 Hz + 80 Hz) durchgeführt werden. Der Wert ist dann als C I, oder C I, zu bezeichnen. Ein Beispiel für die Berechnung der Einzahlangabe und des Anpassungswerts ist in Anhang C gegeben. A.2.2 Spektrum-Anpassungswert für die Trittschallminderung durch Deckenauflagen Um Erfahrungen mit dem unbewerteten Trittschallpegel im Zusammenhang mit der Berechnung der bewerteten Trittschallpegelminderung ΔL w auf der Grundlage der Bezugskurve (siehe Bild 1) zu sammeln, kann ein Spektrum-Anpassungswert für den flachen Verlauf der Trittschallminderung bestimmt und angegeben werden. Dieser Spektrum-Anpassungswert C I,Δ wird nach folgender Gleichung berechnet: Dabei ist CI,Δ = CI,r,0 CI,r (A.4) C I, r C I,r,0 der Spektrum-Anpassungswert für die Bezugsdecke mit der zu prüfenden Deckenauflage; der Spektrum-Anpassungswert für die Bezugsdecke mit L n,r,0 nach A.2.1 (C I,r,0 = 11 db). Eine Einzahlangabe für die Trittschallpegelminderung auf der Grundlage des unbewerteten linearen Trittschallpegels ΔL lin kann nach folgender Gleichung berechnet werden: Dabei ist ( Ln,r,w + CI,r ) = ΔLw CI,Δ ΔL lin = Ln,r,0,w + CI,r,0 + (A.5) L n,r,0,w L n,r,0,w der berechnete bewertete Norm-Trittschallpegel der Bezugsdecke mit der zu prüfenden Deckenauflage; ermittelt aus L n,r,0 nach (L n,r,0,w = 78 db). A.2.3 Spektrum-Anpassungswert für die Trittschallminderung durch Deckenauflagen auf leichten Decken Um Erfahrungen mit dem unbewerteten Trittschallpegel für leichte Decken zu sammeln, kann auch ein Spektrum-Anpassungswert für den flachen Verlauf der Trittschallminderung durch Deckenauflagen auf leichten Decken berechnet werden. Der Spektrum-Anpassungswert C IΔ,t wird nach folgender Gleichung berechnet: CIΔ,r = CI,t,r,0 CI,t,r (A.6) Rundungsfehler zu vermeiden, wird dringend empfohlen, die höchste für Gleitkommadarstellung und mathematische Operationen verfügbare Maschinengenauigkeit zu verwenden.

20 ²(QWZXUI² E DIN EN ISO 717-2: Dabei ist C I,t,r der Spektrum-Anpassungswert für die Bezugsdecke mit der zu prüfenden Deckenauflage; C I,t,r,0 der Spektrum-Anpassungswert für die Bezugsdecke mit L n,t,r,0 ; C I,t,r,0 = 0 db für die Bezugskurve für Decken der Arten Nr 1 und Nr 2; C I,t,r,0 = 3 db für die Bezugskurve für Decken der Art Nr 3. Werte von C IΔ,t, berechnet mit der Bezugsdecke der Arten Nr 1 bzw. Nr 2, sind als C IΔ,t1 bzw. C IΔ,t2 zu bezeichnen; Werte von C IΔ,t, berechnet mit der Bezugsdecke der Art Nr 3, sind als C IΔ,t3 zu bezeichnen. 17

21 E DIN EN ISO 717-2: ²(QWZXUI² Anhang B (informativ) 18 Verfahren zur Ermittlung des äquivalenten bewerteten Norm- Trittschallpegels von massiven Rohdecken B.1 Allgemeines Zur allgemeinen Bewertung der Trittschalldämmung von Decken dient der bewertete Norm-Trittschallpegel L n,w. Eine Betonrohdecke wird jedoch selten ohne Deckenauflage eingesetzt. Daher wird in diesem Anhang ein Verfahren zur Berechnung eines äquivalenten bewerteten Norm- Trittschallpegels für Betonrohdecken angegeben, das dazu dient, die Trittschalldämmung einer Rohdecke im Hinblick auf die Wirkung einer Deckenauflage auf dieser Decke zu beschreiben. Der äquivalente bewertete Norm-Trittschallpegel einer massiven Rohdecke L n,eq,0,w (siehe 3.5) kann verwendet werden, um den bewerteten Normtrittschallpegel L n,w dieser Rohdecke mit einer Deckenauflage mit bekanntem ΔL w zu berechnen: L n,w = Ln,eq,0,w ΔLw (B.1) ANMERKUNG Es kann gezeigt werden, dass L n,eq,0,w durch (L n,0,w + C I,0 + 11) ersetzt werden kann und dass L n,w für eine Rohdecke mit L n,0,w mit einer Deckenauflage mit ΔL w und ΔL lin berechnet werden kann aus L n, w = Ln,0,w + CI, ΔLw db (B.2) bzw. L + C = L + C Δ L db = L + C ( ΔL + )db (B.3) n, w I n,0,w I,0 lin n,0,w I,0 w CI, Δ wobei C I,0 der Spektrum-Anpassungswert für Rohdecken ist. B.2 Bezugs-Deckenauflage Die Bezugs-Deckenauflage ist definiert durch die Werte der Trittschallpegelminderung (Verbesserung der Trittschalldämmung), ΔL r, nach Tabelle B.1.

22 ²(QWZXUI² E DIN EN ISO 717-2: Tabelle B.1 Trittschallpegelminderung der Bezugs-Deckenauflage Frequenz Hz ΔL db Die nach Abschnitt 5 ermittelte bewertete Trittschallpegelminderung der Bezugs-Deckenauflage, ΔL r,w, beträgt 19 db. ANMERKUNG Die Werte in Tabelle B.1 bilden eine idealisierte geradlinige Darstellung der allgemeinen Form der Trittschallpegelminderung durch eine Deckenauflage mit einem Anstieg von 12 db/oktave. B.3 Berechung Der äquivalente bewertete Norm-Trittschallpegel einer massiven Rohdecke, L n,eq,0,w, wird nach den folgenden Gleichungen berechnet: Dabei ist L n,1 = L n,0 ΔL r L n,eq,0,w = L n,1,w + ΔL r,w = L n,1,w + 19 db L n,1 L n,0 ΔL r L n,1,w der berechnete Norm-Trittschallpegel der zu prüfenden Decke mit der Bezugs-Deckenauflage; der nach ISO gemessene Norm-Trittschallpegel der zu prüfenden Rohdecke; die festgelegte Trittschallpegelminderung durch die Bezugs-Deckenauflage (siehe Tabelle B.1); (B.4) (B.5) der berechnete bewertete Norm-Trittschallpegel der zu prüfenden Decke mit der Bezugs- Deckenauflage; L n,1,w wird ermittelt aus L n,1 nach

23 E DIN EN ISO 717-2: ²(QWZXUI² Anhang C (informativ) 20 Beispiele für die Ermittlung einer Einzahlangabe Nachfolgend sind Beispiele für die Ermittlung einer Einzahlangabe auf der Grundlage des Ergebnisses von a) Messungen im Prüfstand mit Bestimmung des Trittschallpegels einer massiven Rohdecke und des Trittschallpegels dieser Decke mit einer Deckenauflage (Tabelle C.1); Bestimmung der Trittschallpegelminderung durch die Deckenauflage (Tabelle C.2); b) Messungen im Gebäude mit Bestimmung des Trittschallpegels der Decke (Tabelle C.3) angegeben. ANMERKUNG In diesen Beispielen wurde die Addition unter Einbeziehung von Hz durchgeführt, was nicht dem Text entspricht: der Höchstwert beträgt Hz. Tabelle C.1 Beispiel: Messungen in einem Prüfstand (in Terzbändern), massive Rohdecke und dieselbe Decke mit einer Deckenauflage, anschließende Berechnung von L n,w und C I Massive Rohdecke Decke mit Deckenauflage f i L n Bezugskurve, Bezugskurve, verschoben Ungünstige L verschoben Ungünstige um Abweichung n um Abweichung +19 db +4 db H z db db db db db db , , , , , , , , , , , ,5 66 0, , ,7 65 2, , ,0 64 3, , ,1 63 4, , ,5 62 4, , ,1 61 5, ,3 73 0,3 62,5 58 4, ,1 70 3,1 57,9 55 2, ,0 67 6,0 52,7 52 0, ,4 64 8,4 47, , ,2 48,0 46 2,0 L n,sum = 83,261 3 = 83 db Summe L 28,0 < 32,0 n,sum = 76,052 5 = 76 db Summe 30,0 < 32,0 C I = ( ) db = 11 db L n,w = 79 db C I = ( ) db = 3 db L n,w = 64 db

24 ²(QWZXUI² E DIN EN ISO 717-2: Tabelle C.2 Beispiel: Messungen in einem Prüfstand (in Terzbändern), Deckenauflage auf einer Norm-Decke, anschließende Berechnung von ΔL w und ΔL lin f i Rohdecke L n Minderung Mit Deckenauflage Bezugs- Deckenauflage Bezugs Deckenauflage ΔL Bezugskurve +3 db Ungünstige Abweichung L n,0 L n ΔL = L n,0 L n L n,r,0 (L n,r ) Hz db db db db db db db ,2 62,2 3,0 67,0 64, ,3 62,6 3,7 67,5 63, ,0 66,1 1,9 68,0 66,1 65 1, ,5 65,5 3,0 68,5 65,5 65 0, ,0 64,8 3,2 69,0 65,8 65 0, ,0 65,5 3,5 69,5 66,0 65 1, ,3 65,3 4,0 70,0 66,0 64 2, ,2 64,1 6,1 70,5 64,4 63 1, ,7 64,0 6,7 71,0 64,3 62 2, ,2 64,2 7,0 71,5 64,5 61 3, ,5 63,8 7,7 72,0 64,3 60 4, ,1 61,3 10,8 72,0 61,2 57 4, ,0 57,8 15,2 72,0 56,8 54 2, ,0 53,7 20,3 72,0 51,7 51 0, ,5 48,1 25,4 72,0 46, ,1 49,9 23,2 72,0 48,8 45 3,8 L n,sum = 75,710 4 = 76 db Summe C I = ( ) db = 2 db 28,4 < 32,0 ΔL lin = (78 11 (63 2)) db = 6 db L n,w,r = 63 db ΔL w = = 15 db Tabelle C.3 Beispiel: Messung im Gebäude (in Oktavbändern), anschließende Berechnung von L n,w und C I f i L n Bezugskurve, verschoben um 6 db Ungünstige Abweichung Hz db db db ,3 61 4, ,5 61 3, , , ,0 43 L n,sum = 68, = 69 db C I = ( ) db = 0 db Summe 7,8 < 10,0 db L n,w = 54 db 21

25 E DIN EN ISO 717-2: ²(QWZXUI² Literaturhinweise ISO 31-0:1992, Quantities and units Part 0: General principles [1] FASOLD, W. Untersuchungen über den Verlauf der Sollkurve für den Trittschallschutz im Wohnungsbau, Acustica, 15, 1965, S. 271 [2] GERRETSEN, E. A new system for rating impact sound insulation. Applied Acoustics, 9, 1976, S [3] BODLUND, K. Rating of impact sound insulation between dwellings. J. Sound Vibrations, 102, 1985, S. 381 [4] AUBREE, D., CARMAN, T. A. et al. A comparison of methods for rating the insulation of floors against impact noise. CSTB/BRE Report,