Wir, das sind rund 10 verrückte Angler, die möglichst jährlich gemeinsam einen Angelurlaub verbringen wollen.

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Alke Adler
vor 6 Jahren
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1 Island 2010 Im Sommer 2009 entschieden wir uns für Veränderungen in der Planung unserer jährlichen Angelurlaube. In den letzten 20 Jahren war Norwegen unser Ziel. Nicht etwa, dass uns Norwegen zu langweilig wurde, nein, es waren die vielen Informationen, dass in Island Anglerträume noch schneller wahr werden würden. Unsere Neugierde nach neuen Angelgebieten und neuen Erfahrungen war sehr groß. Wir, das sind rund 10 verrückte Angler, die möglichst jährlich gemeinsam einen Angelurlaub verbringen wollen. Doch wie im richtigen Leben auch, klappt das nicht immer so. Alle unter einen Hut zu bekommen ist sehr schwer. Berufliche und familiäre Situationen verhindern oft die gemeinsamen Ausflüge. Aber auch Neulinge aus unserem Bekanntenkreis integrieren wir immer wieder erfolgreich und infizieren sie mit dem Angelurlaubsvirus. Sechs von uns haben es schließlich geschafft! Auf nach Island! Da ist zum einen Uli zu nennen. Uli ist Norwegen- und Kanadaerfahren. Seine Heilbuttfänge sind für viele von uns noch unerreicht. Seine eigentliche Leidenschaft aber ist das Fliegenfischen. Meerforellen an den Küsten Europas, Lachse in der Mörrum oder Forellen und Äschen in Sachsen sind seine Lieblingsfische. Aufgewachsen an den Dattelner Kanalufern und in der Jugendgruppe unseres Vereins, liegt sein familiärer Mittelpunkt seit knapp 20 Jahren in Sachsen. Da ist dann auch Carsten zu nennen. Carsten s Lieblingsfische sind Rotaugen! Er ist leidenschaftlicher Stipper. Doch das Meeresfischen kommt sofort danach. Unser ewiger Jugendwart (mittlerweile länger als zwei Jahrzehnte) hat es so richtig gut. Er ist mit einer Anglerin verheiratet. Liebe Susanne, du konntest leider nicht mitfliegen - das verstehst du ja. Aber einer musste ja auf euren Sohn aufpassen. Nimm es nicht so schwer, 2011 seid ihr alle wieder dabei. Da ist dann noch Udo, genannt Breuki. Udo ist ein Dattelner Junge und ein echter Schalker! Als solcher muss man leidensfähig sein. Aber, dass er in Island Schmerzen vom vielen Drillen bekommen würde, hätte er nicht gedacht. Da er vor langer, langer Zeit beim Bund als Flusspionier gedient hat, fühlt sich unser Weserkapitain auf Booten und dem Meer richtig wohl. Dann haben wir noch den Langen. Oli ist 1,99 m groß und ein Killer, wenn es ums Meeresangeln geht. Er findet die richtigen Stellen und seine Köderführung beim Pilken ist unschlagbar. Fliegenfischen und Stippen kommen danach. Man kann mit ihm auch mal eben 5 Hechte blinkern gehen oder eine Nachtschicht auf Zander machen. Der nächste ist Hardy. Hartwig ist unser Ältester. Schon vor mehr als 30 Jahren sind wir gemeinsam in den Angelurlaub gefahren oder haben Angeltagestouren von mehr als 50 km mit dem Fahrrad durchgezogen. Er ist der geborene Stipper. Mit der 13 m Latte fühlt er sich am Wohlsten. Karpfen und Aale mit der Kopfrute stippen gehört zu seinen Spezialitäten. Kanada, Norwegen, Schweden und Dänemark sind seine Lieblingsurlaubsländer. Doch neben dem Meeresangeln geht Hardy auch dem Fliegenfischen nach.

Zum Schluss ist da noch der Ralf. Das bin ich. Meinen aktuellen Spitznamen kenn ich gar nicht. Als Vorsitzender eines Vereins hat man wahrscheinlich auch mehrere.

2 Zum Schluss ist da noch der Ralf. Das bin ich. Meinen aktuellen Spitznamen kenn ich gar nicht. Als Vorsitzender eines Vereins hat man wahrscheinlich auch mehrere. Ralli, der Präsi oder der Dicke meine ich schon mal gehört zu haben. Angeltechnisch halte ich mich für einen Allrounder. Mein Motto: Hauptsache raus, danach schaun wir mal. Meine Frau, bis zur Geburt unserer Kinder selber Anglerin, meint, ich wäre total verrückt. Ich versteh sie gar nicht, denn ich geh gerade mal nur bis an die 100 mal im Jahr angeln ( sie führt Buch). Die eine Stunde nach der Arbeit blinkern oder die 30 Wurf mit der Fliegenrute am Abend, die zähle ich natürlich nicht mit. Nun zur Islandtour: Zum allerersten Mal sind wir organisiert unterwegs. D. h. wir haben über einen Angelreiseveranstalter gebucht. Flüge, Transfers, Unterkunft, Boot und Lebensmittel! Ich nehme es vorweg: es hat alles hervorragend geklappt. Die Messlatte lag hoch, denn auch wir sind Profis im Organisieren unserer Angelreisen. Schließlich haben wir in der gesamten Vergangenheit alles, aber auch wirklich alles selbst organisiert. Die Vorfreude war den ganzen Winter über bei allen Beteiligten zu spüren. Ein gemeinsamer Räucherabend endete allerdings zu feucht fröhlich, so dass die Planung noch mal wiederholt werden musste (sogar schriftlich festgehalten). Am 22. Juni ging es los. Mit 40 kg pro Person Fluggepäck flogen wir in Frankfurt am Main los. Und glaubt mir, wir haben die 240 kg voll ausgenutzt!

3 Nach dem Einchecken kam der gemütliche Teil:

erster Flug. Dementsprechend war seine Skepsis.

4 Unser Flugzeug wurde schnell für flugfähig gehalten, das Gepäck verladen und los ging es: Übrigens: es war Udo s erster Flug. Dementsprechend war seine Skepsis. Wir allerdings hatten so unseren Spaß darüber. Udo s prüfender Blick!

von dort aus zu einem 40 minütigen Flug über Island

5 Nach der Landung in Keflavik ging es nach halbstündiger Busfahrt zu einem Regionalflughafen und von dort aus zu einem 40 minütigen Flug über Island zum Zielflughafen Isafjordur an die berühmten Isländischen Westfjorde.

6 Leider lag Island unter einer Wolkendecke Landeanflug auf Isafjordur Unser Domizil mitten in der Nacht:

7 Unser Boot war der Hit. Für sechs Personen ausreichend Platz. Sicherheit wird groß geschrieben. 3 stündige Einweisung, Rettungsinsel, Funk, An- und Abmelden bei der Coastgard, elektr. Überwachung auf den Bildschirmen der Küstenwache, Rettungswesten usw.

8 Unser Guide Matthias führte eine sehr verständliche Unterweisung durch und seine Angeltipps waren klasse. Es folgen Bilder, die keinen weiteren Kommentar benötigen:

Es war der reine Wahnsinn. Sechs herrliche Angeltage. Zweimal schafften wir es, die beiden Fischkisten komplett zu füllen. Das waren jeweils 600 kg!

22 Es war der reine Wahnsinn. Sechs herrliche Angeltage. Zweimal schafften wir es, die beiden Fischkisten komplett zu füllen. Das waren jeweils 600 kg!!! An einem schlechten Tag fingen wir immerhin noch 150 kg. Ca. 1,8 Tonnen haben wir in Summe gefangen. Wir haben es nicht nachgehalten, aber schätzungsweise 80 Dorsche waren über 1 m lang. Der größte Dorsch maß 1,2 m. Fakt ist: Wir kommen wieder. Ganz bestimmt!!! Island 2010 mit Carsten Müller, Hartwig Kuhlmann, Oliver Fliermann, Udo Breuckmann, Ulrich Schnarre und Ralf Kositzki

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