Studieren in der Schweiz -Handout-
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- Waldemar Walter
- vor 8 Jahren
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1 Studieren in der Schweiz -Handout-
2 INHALT Der Weg ins Ausland Zeitplan Formen des Studiums Das Schweizer Hochschulsystem Schweizer Hochschulen im internationalen Vergleich Die Auswahl der Hochschule Die Zulassung zum Studium Die Bewerbung zum Studium Die Finanzierung des Studiums Díe Wohnungssuche Das Leben in der Schweiz
3 DER WEG INS AUSLAND Motivation klären: Warum möchte ich ins Ausland? Rechtzeitig planen und vorbereiten Recherchieren, umschauen, Beratungsangebote nutzen Akademische Auslandsämter, lokale studentische Initiativen (Erasmus), private Anbieter Selbst organisierte Auslandsaufenthalte bieten mehr Freiraum, sind aber aufwändiger Einfachster Weg: Teilnahme an einem Studienprogramm Teil- oder Vollzeitstudium? Geeigneten Zeitpunkt und Länge des Auslandsaufenthaltes bestimmen Finanzierungsmöglichkeiten klären (Erasmus, BAföG, Stipendien, Studienkredite) Entscheidungen treffen!
4 ZEITPLAN Zeitraum Ziel To do 1 Jahr vorher 6 Monate Vorher Auswahl der Hochschule und des Landes Formalitäten Finanzierung Finanzierung Gesundheit - Recherche, Information und Beratung: Termine mit Beratungseinrichtungen vereinbaren - Fristen und Termine, Anrechnung der Studienleistung für das Studium in Deutschland, Sprachanforderungen, ggf. Teilnahme an Sprachkursen, Einreisebestimmungen - Finanzierungsmöglichkeiten - Förderprogramme oder Auslands-BAföG abklären - Arztbesuche, Impfungen Go Unterkunft Reisevorbereitungen und Formalitäten - In Gastfamilien, WGs, eigener Wohnung oder Studentenwohnheimen -Führerschein, internationaler Studentenausweis, gültiger Reisepass, Reisetickets - Versicherungsschutz, Zahlungsmittel, konkrete Abreisevorbereitungen
5 FORMEN DES STUDIUMS Studientyp Wann Dauer Wer Zulassung Gast jederzeit, möglichst nicht vor dem 3. Semester in Deutschland 1-2 Semester primär für Studierende, möglich für alle Studienberechtigten ( z.b. Abitur) über Austauschprogramme unproblematisch Vollzeit jederzeit 3-4 Jahre Für alle, die einen ersten Hochschulabschluss anstreben k.a. Aufbau nach dem ersten Abschluss oder gleichwertiger Qualifikation 1-2 Jahre (Master) 3-5 Jahre (Promotion) Für alle, die einen zweiten Hochschulabschluss anstreben und die strengen Zulassungskriterien erfüllten Über die jeweilige Hochschule
6 DAS HOCHSCHULSYSTEM In der Schweiz gibt es zwei Formen von Hochschulen, sowohl staatlich als auch privat: Universitäten Fachhochschulen Das Studiensystem orientiert sich an den Bologna-Vorgaben: Bachelor Master Promotion
7 SCHWEIZ IM INTERNATIONALEN VERGLEICH 2010 studierten in der Schweiz über Deutsche, darunter 4611 Anfänger Die Schweiz liegt auf Platz 4 der Beliebtheitsskala für deutsche Studierende, noch vor den USA! Die international renommierteste Universität der Schweiz ist die ETH Zürich (Eidgenössische Technische Hochschule), siehe Shanghai Ranking 2011 Aber: Vorsicht bei Rankings (immer nach zugrunde gelegten Kriterien fragen)! Vorteile: Man spricht im größten Teil der Schweiz deutsch Breitgefächertes Angebot und hohes Niveau bei vergleichsweise moderaten Studiengebühren Kleine Universitäten mit hochwertiger Ausstattung Nähe zu Deutschland Beliebt bei Wintersportlern
8 ON CAMPUS Aufteilung der Semester wie in Deutschland Kursstruktur ebenfalls wie in Deutschland: Vorlesungen Proseminare Seminare Kolloquien Übungen Praktika Die Kurse sind auch modularisiert Die Strukturen sind insgesamt überschaubarer; keine Massenunis wie in Deutschland
9 AUSWAHL DER HOCHSCHULE 1. Hochschule finden: führt zu den bekanntesten Übersichtsdatenbanken Beim DAAD sind viele Erfahrungsberichte hinterlegt Auswahl der Hochschule kann sich am Ort orientieren, am Studienangebot oder an den Partnern der eigenen Hochschule Tage der offenen Tür wahrnehmen, Termine auf den Homepages Rankings sind zwar sehr beliebt, aber kritisch zu betrachten Immer nach den zugrunde gelegten Kriterien fragen
10 BEWERBUNG Grundsätzlich bewirbt man sich direkt an den verschiedenen Institutionen Wer die Zulassungskriterien (Abitur/Fachabitur) nicht erfüllt, muss ggf. noch eine Zulassungsprüfung an der Uni/FH absolvieren Man schickt das Zeugnis oder eine beglaubigte Kopie sowie ein aktuelles Passfoto an die entsprechende Hochschule Die Bewerbungsfirst variiert zwischen den Hochschulen und den Studiengängen. Der früheste Termin ist der 15. Februar Mehr Infos unter: (Schweizer Universitäten) oder (Schweizer Fachhochschulen)
11 ZULASSUNG Formale Hochschulreife gilt als ausreichend (Abitur / Fachabitur) Fachbedingt werden Nachweise über belegte Fächer gefordert Sprachkenntnisse Viele Schweizer Unis verlangen gute Sprachkenntnisse in den jeweiligen Unterrichtssprachen (abhängig vom Kanton) Einzelne Hochschulen setzen eine Sprachprüfung für die Immatrikulation voraus Viele Kurse werden auch in Englisch angeboten, dafür muss man einen TOEFL- oder IELTS- Test vorlegen Alle Infos für Zulassung zu medizinischen Fächern: (generell gilt: auch in der Schweiz gibt es seit Jahren mehr Bewerber als Plätze; d.h. eine realistische Chance auf einen Medizinstudienplatz in der Schweiz besteht für Deutsche derzeit nur, wenn man a) selbst oder die Eltern Schweizer Staatsbürger ist/ sind, wenn man b) einen Festwohnsitz in der Schweiz hat oder c) in der Schweiz sein Abitur gemach hat).
12 FINANZIERUNG Die Höhe der Studiengebühren ist in der Schweiz nicht einheitlich geregelt Neben dem von Studenten zu entrichtenden Kollegiengeld fallen weitere Gebühren für die Unfallkasse, Bibliotheken und studentische Organisationen an An fünf der 12 existierenden Hochschulen müssen Ausländer/innen eine zusätzliche Abgabe zahlen Die Uni Genf ist mit 1000 CHF pro Semester die günstigste, die Universität Italienische Schweiz mit CHF (4.000 CHF für Inländer) die mit Abstand teuerste Hochschule der Schweiz. Durchschnittlich belaufen sich die Studiengebühren auf CHF pro Jahr. Die Beiträge sind zu Beginn des Semesters zu entrichten
13 FINANZIERUNG BAföG, wird auch als Vollstudiengängen in der Schweiz gezahlt Auslands-BAföG ist höher und wird nur für 1-2 Jahre bewilligt, es werden z.t. auch Studiengebühren bis max /Jahr übernommen, doch zunächst müssen alle anderen Formen der finanziellen Unterstützung beantragt werden Nachfragen beim Studentenwerk in München Stiftungen Bildungskredite Studienkredite Jobben ist neben dem Studium erlaubt, man darf als EU-Student 15 Stunden pro Woche arbeiten (Löhne sind höher als in D)
14 DAS LEBEN IN DER SCHWEIZ Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten, die alles berücksichtigen, belaufen sich monatlich auf mindestens bis maximal CHF pro Jahr mit umgerechnet mindestens EUR im Monat liegen die Kosten bei Weitem über dem deutschen Mittelwert 1 SF = 0,80 EUR (also: immer ein Fünftel abziehen ), Stand: März 2013
15 DAS LEBEN IN DER SCHWEIZ Wohnen in wenigen Ausnahmefällen werden Wohnheimplätze gestellt In der Regel sucht man sich selbst eine Wohnung Da die Schweiz nicht zur EU gehört, gelten für den Aufenthalt besondere Bedingungen Studenten müssen sich innerhalb von 14 Tagen beim Einwohnermeldeamt melden und ein Visum beantragen. Dazu müssen folgende Unterlagen eingereicht werden: Ausgefülltes Anmeldeformular für eine Aufenthaltserlaubnis Gültiger Reisepass oder Personalausweis Einschreibungsbeleg der Hochschule Beweis, dass man genügend finanziellen Rückhalt hat (Kontoauszug o. Ä.) Beleg für die Wohnadresse 2 Passfotos
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