3D-Refraktion. Ein Erlebnis mit besserem Ergebnis? Teil 2. Markus Leicht, Maria Stinn, Stephan Degle. Erzeugung eines 3D-Effektes

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "3D-Refraktion. Ein Erlebnis mit besserem Ergebnis? Teil 2. Markus Leicht, Maria Stinn, Stephan Degle. Erzeugung eines 3D-Effektes"

Transkript

1 3D-Refraktion Ein Erlebnis mit besserem Ergebnis? Teil 2 Markus Leicht, Maria Stinn, Stephan Degle Die Serie 3D-Refraktion Ein Erlebnis mit besserem Ergebnis? soll sich auf wissenschaftlicher Ebene mit bestehenden Fragestellungen zur 3D-Refraktion beschäftigen. Der praxisrelevante Erkenntnisgewinn für den Augenoptiker/Opto - metristen steht dabei im Vordergrund. In Teil 1 wurde ein Vergleich zwischen herkömmlicher Refraktion und 3D-Refraktion hinsichtlich der Optotypendarstellung, verwendeter Polarisationstechnik und resultierendem Refraktionsergebnis angestellt. Teil 2 der Serie soll die Frage klären, welche Auswirkung die 3D-Stimulation auf okulomotorische Mechanismen Vergenz und Akkommodation hat. Gerade aufgrund der Anwendung von 3D-Effekten im Refraktionsraum und der übergeordneten Bedeutung von Vergenz und Akkommodation während der Refraktionsbestimmung und Binokularprüfung ergibt sich die Notwendigkeit der Klärung. Erzeugung eines 3D-Effektes Um die Wirkung künstlich erzeugter 3D-Effekte auf die Okulomotorik des menschlichen Auges verstehen zu können, müssen zunächst einige Grundlagen in Bezug auf die technische Realisierung eines solchen 3D-Effektes über ein zweidimensionales Display erläutert werden. Zunächst gilt es zwei zentrale Be - dingungen zu erfüllen. Eine Bedingung zur Erzeugung eines 3D- Effektes ist die separate Darstellung jeweils eines Sehein - druckes für das rechte und linke Auge. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Halbbildern (Abb. 1). Abhängig von Abb. 1: Wahrnehmung des 3D-Effektes vor oder hinter der Displayebene in Abhängigkeit von der Zuordnung der Halbbilder zum jeweiligen Auge (HB = Halbbild, GB = Gemeinschaftsbild, SP = Stereoskopische Parallaxe). der Wiedergabemethode geschieht die Separation der Halb - bilder über verschiedene technologische Ansätze zur Bild - trennung, zumeist jedoch über zirkulare oder lineare Polarisa - tionsfilter. Eine weitere Bedingung ist die Positionierung und die perspektivische Variation der Halbbilder. Dabei werden die Halbbilder horizontal zueinander versetzt auf dem Display dargeboten. Die Halbbilder sind dabei nicht vollständig räumlich getrennt, sondern ineinander verschachtelt. Der horizontale Versatz der Halbbilder wird als stereoskopische Parallaxe (Abb. 1) bezeichnet. Sind beide Bedingungen erfüllt, setzen sich die beiden Halbbilder über querdisparate Abbildung auf den Netzhäuten beider Augen und weitere kortikale Verarbeitung zu einem dreidimensionalen Gemeinschaftsbild vor oder hinter der Displayebene zusammen. Ob der 3D-Effekt vor oder hinter der darstellenden Displayoberfläche wahrgenommen wird, hängt von der Zuordnung der Halbbilder zum jeweiligen Auge ab. Ist das rechte Halbbild dem rechten Auge und das linke Halbbild dem linken Auge zuzuordnen, so wird das Gemeinschaftsbild hinter der darstellenden Oberfläche wahrgenommen (Abb. 1, links). Bei umgekehrter Zuordnung der Halbbilder wird der 3D-Effekt vor der Displayebene wahrgenommen (Abb. 1, rechts). Wie weit sich der 3D-Effekt von der Displayebene entfernt, hängt vor - wiegend von dem Betrag der stereoskopischen Parallaxe ab. Je größer die Parallaxe, desto größer ist der 3D-Effekt. Der künstliche 3D-Effekt ist letztlich der Nachbau der geo - metrischen Zusammenhänge eines realen räumlichen Reizes über eine zweidimensionale Oberfläche das stereoskopische Display. Reaktion der Okulomotorik auf 3D-Stimulation Die visuelle Verarbeitung von natürlicher Räumlichkeit in der realen Welt ist dadurch charakterisiert, dass sowohl der akkommodative Status als auch die Fixation eines Objektes durch Vergenzbewegung des Augenpaares gekoppelt sind (Abb. 2, rechts). Der Betrachter fokussiert und fixiert das Objekt, welches seine Aufmerksamkeit erregt. Bei der Betrachtung von künstlichen 3D-Effekten hingegen kommt es nach einem theoretischen Verarbeitungsmodell zu einem abweichenden Verhalten [1, 2]. Der Betrachter fokussiert konstant die Displayebene, auf welcher die Halbbilder dargeboten werden, und fixiert gleichzeitig den wahrgenommenen 3D-Effekt, welcher vor oder hinter der Displayebene liegt. Dadurch kommt es zu einer unnatürlichen Entkopplung von Vergenz und Akkommodation, der sogenannte Vergenz-Akkommodation-Konflikt (VAK) tritt auf (Abb. 2, links). Die unnatürliche Entkopplung von Vergenz und Akkommoda- 64 DOZ

2 Abb. 2: Ebene der Vergenz und Akkommodation bei stereoskopischer 3D-Darbietung (links) und realer Räumlichkeit (rechts). tion lässt sich unter Berücksichtigung der Entstehung eines künstlichen dreidimensionalen Effektes durch Stereoskopie modellhaft ableiten. Der Betrachter muss auf die Displayebene fokussieren, sodass die beiden auf dem Display dargestellten Halbbilder für das rechte und linke Auge deutlich und scharf wahrgenommen werden. Der horizontale Versatz in Zusammenspiel mit der separaten Darstellung der beiden Halbbilder für das rechte und linke Auge bewirkt hingegen, dass jedes Auge das dazugehörige Halbbild fixiert und sich die Fixierlinien des Augenpaares folglich nicht in der Displayebene, sondern in der Ebene des virtuellen 3D-Objektes schneiden. Empirische Erkenntnisse zum VAK Forschungsarbeiten zur Verifizierung des VAK zeigen, dass das erläuterte Modell zu den okulomotorischen Verarbeitungsprozessen bei 3D-Darbietung um komplexere Zusammenhänge erweitert werden muss. Eine Studie von Ukai et al. [3] verdeutlicht: Das theoretische VAK-Modell der zielgerichteten Vergenzbewegung auf den 3D-Stimulus bei statischer Akkommodation auf die Displayebene findet keine uneingeschränkte Bestätigung. Vielmehr zeigt sich auch das akkommodative Verhalten als variabel, außerhalb der Displayebene liegend. Eingehendere Untersuchungen des VAK erfolgten durch Okada et al. [4] an einem (auto)stereoskopischen Display 1 in konstanter Prüfentfernung. Auf dem Display wurde ein visueller Stimulus (Malteserkreuz) in zwei verschiedenen Betrachtungsentfernungen durch Ausnutzung des 3D-Effektes dargeboten. In Position 1 befand sich der Stimulus innerhalb der Displayebene. Es lag kein stereoskopischer 3D-Effekt vor. Position 2 des Stimulus befand sich 0,17 m vor der Displayebene, indem der stereoskopische 3D-Effekt ausgenutzt wurde. Für beide Positionen wurde die akkommodative und vergente Einstellebene des visuellen Systems messtechnisch (modifiziertes Autorefraktometer / Eye-Tracking-System) ermittelt. Dem theoretischen Modell des Vergenz-Akkommodation- Konfliktes folgend, wird beim Übergang des Stimulus von Position 1 (Abb. 3, Phase 1) zu Position 2 (Abb. 3, Phase 2 4) eine konvergente Augenbewegung provoziert. Bedingt durch die stereoskopische Parallaxe die Grundlage zur Erzeugung des 3D-Effekts folgt das Augenpaar dem 3D-Objekt bei seiner Bewegung zum Probanden hin. Weiter wäre nach den theoretischen Annahmen zum VAK ein konstanter Zustand der Akkommodation bei Variation der stereoskopischen Parallaxe zu erwarten. Ebenso wie Ukai et al. finden Okada et al. jedoch ein variables akkommodatives Verhalten vor. Der Akkommodationserfolg steigert sich kurz nach der plötzlichen Verschiebung des Malteserkreuzes zum Probanden hin (Phase 2). Die Akkommodation folgt somit dem 3D-Effekt. Den Schub der Akkommodation erklären die Autoren durch einen akkommodativen Anteil, welcher durch die konvergente Augenbewegung induziert wird. Der Anstieg des akkommodativen Status durch die sogenannte Vergenzakkommodation 2 stellt sich jedoch nur kurzfristig ein, sodass eine nachträgliche Korrektur, möglicherweise durch den gegenläufig wirkenden akkommodativen Anreiz der resultierenden Unschärfe bedingt, einsetzt. Schließlich resultiert eine übermäßige Verschiebung der akkommodativen Ebene von der dar- u 1 3D-Display, welches nach dem stereoskopischen Prinzip zur Erzeugung des 3D-Effektes arbeitet, jedoch ein vor das LCD-Panel geschaltetes Zusatzpanel (Barrierefilter, Lentikularlinsen) nutzt, um den Gebrauch von 3D-Brillen (Polarisation, Shutter) zu umgehen. [5] 2 Akkommodation, die direkt durch eine Änderung der Konvergenz hervorgerufen wird. [6, S. 4] Abb. 3: Akkommodativer und konvergenter Aufwand eines repräsentativen Probanden während der Darbietung eines 3D-Stimulus auf einem 3D-Display in 0,50 m Prüfentfernung. Abrupte Verschiebung des Stimulus von einer Betrachtungsentfernung von 0,50 m (Phase Ph1: Objekt in der Displayebene; kein 3D-Effekt) auf 0,33 m (Phase Ph2 Ph4: 3D-Objekt vor der Displayebene, stereoskopischer 3D-Effekt) (in Anlehnung an [4, S. 480]). DOZ

3 stellenden Displayebene weg in einer unscharfen Abbildung auf der Netzhaut. Nach Überschreiten des limitierten Bereiches der Tiefenschärfe als Toleranzbereich wird die retinale Unschärfe wahrnehmbar. Reflexakkommodation 3 wird ausgelöst. Hierdurch wird der akkommodative Aufwand erneut reduziert (Phase 3). Nach einer gewissen Zeitspanne der gegenseitigen Beeinflussung nehmen Konvergenz und Akkommodation einen stabilen Zustand ein (Phase 4), [ ] when a balance between convergence-driven and defocus-driven accommodation is reached. [4, S.483] In diesem Zustand zeigt sich nun eine größere Diskrepanz zwischen Akkommodation und Vergenz als zu dem Zeitpunkt, für welchen das Malteserkreuz in der Displayebene positioniert war. Dieses Verhalten veranschaulicht die gesteigerte Entkopplung von Vergenz und Akkommodation, der VAK kommt zum Tragen. Die Forschungsergebnisse von Torii et al. [7] stehen weitestgehend in Einklang mit den Erkenntnissen von Okada et al. Da Torii et al. jedoch ebenso Probanden untersuchten, die keinen akkommodativen Schub, sondern einen langsamen und konstanten Anstieg des akkommodativen Erfolges zeigten, diskutieren sie darüber hinaus den Einfluss der individuellen Ausprägung des CA/C-Gradienten 4. Schließlich ist der diskutierte Betrag an Vergenzakkommodation, welcher durch konvergente Augenbewegung ausgelöst wird, von Individuum zu Individuum unterschiedlich. Dieser Zustand würde die verschiedenen charakteristischen Variationen der einleitenden akkommodativen Antwort erklären. Die Annahme von Torii et al., dass die Individualität der initialen akkommodativen Antwort durch die unterschiedliche Ausprägung des CA/C-Gradienten und damit der Vergenzakkommodation erklärt werden könne, wurde in einer weiteren Studie von Fukushima et al. [8] aufgegriffen und bestätigt. Es konnte ein korrelativer Zusammenhang zwischen der Ausprägung des akkommodativen Schubes und dem individuellen CA/C-Gradienten festgestellt werden. Daraus ergeben sich unter Gruppierung in Probanden mit hohen bzw. niedrigen CA/A-Gradienten spezifische Muster im akkommodativen Verhalten auf Stimulation mit stereoskopischen Inhalten (Abb. 4a bzw. 4b). Wie bereits von Okada et al. und Torii et al. diskutiert, setzen sich die verschiedenen Variationen der spezifischen Verhaltensmuster der Akkommodation (Abb. 4, Ziffer 5) aus der Sum - mation der antagonistischen Vergenzakkommodation (Ziffer 2) und der durch Defokus induzierten Akkommodationsanteile (Ziffer 4) zusammen. Die Vergenzakkommodation zeigt sich gegenüber der durch Defokus induzierten Akkommodation als individuell variabler und damit als ausschlaggebender Faktor bei der Beurteilung, ob es zu einem akkommodativen Schub kommt. Fukushima et al. kommen unter Analyse ihrer Stichprobe zu folgendem Schluss: accommodative overshoot [..] is a characteristic response in around 50 % of subjects [8, S. 9]. Die diskutierten Studien weisen alle die Charakteristik von Fallstudien auf (N 8). Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum akkommodativen Verhalten der untersuchten Probanden bei Betrachtung stereoskopischer 3D-Effekte verdeutlichen, dass Abb. 4: Schematische Darstellung des akkommodativen Aufwandes während der Darbietung einer stereoskopischen Sequenz auf einem Display in 0,50 m Entfernung. Abrupte Variation des stereoskopischen Effektes von einer Betrachtungsentfernung von 0,50 m (Stimulus innerhalb der Displayebene) zu 0,33 m (Stimulus vor der Displayebene). Akkommodatives Verhalten bei (a) Dominanz der Vergenzakkommodation gegenüber der durch Defokus induzierten Akkommodation und bei (b) weniger deutlichen Verhältnismäßigkeiten beider gegenspielender Faktoren zur Akkommodationsauslösung. [8, S. 11] die akkommodative Ebene nicht statisch innerhalb der Displayebene liegt, sondern vielmehr individuellen Schwankungen unterworfen ist. Dabei kommt es zu einer mehr oder weniger starken Verschiebung der akkommodativen Ebene in Richtung des 3D-Stimulus außerhalb der Displayebene. Aufgrund der großen Bandbreite möglicher Reaktionsmuster, lässt sich ohne weiterführende Untersuchungen nicht vorhersehen, wie sich das akkommodative System bei 3D-Stimulation verhält. Transfer bisheriger Erkenntnisse auf die 3D-Refraktion Bisherige Forschungsergebnisse werfen folgende Frage auf: Welchen akkommodativen Status nimmt der Betrachter während der 3D-Refraktion ein? Um diese Fragestellung empirisch klären zu können, wurde im Rahmen einer Fallstudie (N = 6) der akkommodative Status während der 3D-Refraktion mit Hilfe eines Freisicht-Autorefraktometers (WAM-5500 / Grand Seiko Co., Ltd.) bestimmt. Hierfür wurden die Probanden mit einem 3 [ ] unwillkürliche Einstellung des refraktiven Status als Antwort auf retinale Unschärfe, um ein scharf definiertes und fokussiertes Netzhautbild zu erzielen und zu erhalten [ ] [9, S. 97] 4 [ ] der CA/C-Gradient kann gemessen werden, um festzustellen, ob ein bekannter Betrag an Konvergenz in überhöhter oder reduzierter Vergenzakkommodation resultiert. [ ] Der Gradient gibt den ausgelösten Betrag der Vergenzakkommodation für einen definierten Betrag der Konvergenz an. [10] 66 DOZ

4 Abb. 5: Messergebnisse der Fallstudie zur Akkommodation auf stereoskopische Stimulation (links) über eine Testfeld der 3D-Refraktion (rechts) (MW = Mittelwert, SD = Standardabweichung). Testfeld eines 3D-Refraktionssystems (PasKal3D / IPRO GmbH) auf einem 32-Zoll-Display (LG 32LA6136) in einer Betrachtungsentfernung von 4,0 m konfrontiert (Abb. 5, rechts oben). Das Testfeld kann in ein zentrales und ein peripheres Testfeld untergliedert werden. Das zentrale Testfeld, bestehend aus weißem Hintergrund und schwarzem Optotypen, wird ohne stereosko - pischen Effekt dargestellt. Hinsichtlich der räumlichen Aus - prägung erscheint das zentrale Testfeld somit innerhalb der Displayebene. Das periphere Testfeld setzt sich im Gegensatz zum zentralen Testfeld aus zwei Halbbildern zusammen, die mit einer stereoskopischen Parallaxe versehen sind. Resultierend wird das periphere Testfeld räumlich versetzt hinter der Displayebene wahrgenommen. Die Probanden wurden nun aufgefordert, sich nacheinander auf die markierten Punkte im zentralen (REF = Referenz) und peripheren Testfeld (P1, P2, P3) zu konzentrieren (Abb. 5, rechts oben). Zeitgleich wurde der refraktive Status mit dem Freisicht- Autorefraktometer nacheinander für die ausgewählten Punkte innerhalb der Szenerie aufgenommen (jeweils 20 Messwiederholungen). Die Differenz des refraktiven Status beim Betrachten des Referenz-Messpunktes und den peripheren Messpunkten P1 bis P3 stellt die akkommodative Differenz zwischen zentralem und peripherem Testfeld dar. Durch die Studie sollten erste Erkenntnisse gesammelt werden, inwiefern der akkommodative Status durch den 3D-Effekt beeinflusst wird. In Abbildung 5 (links) sind die Ergebnisse der Studie grafisch veranschaulicht. Es wird deutlich, dass sich die akkommodative Einstellebene (graue Linie) des Probandenkollektivs bei Betrachtung der Messpunkte P1 bis P3 im Mittel hinter der Displayebene (grüne Linie) im Bereich des 3D-Stimulus (rote Linie) befindet. Es kommt innerhalb der Stichprobe folglich zu einer Desakkommodation von durchschnittlich 0,10 dpt bei direkter Betrachtung des peripheren 3D-Effektes. Des Weiteren ist festzustellen, dass die individuellen Einzelwerte des akkommodativen Verhaltens (graue Punkte) eine hohe Streuung aufweisen. Die Erkenntnisse der Fallstudie stehen somit weitest - gehend in Einklang mit den obigen Ergebnissen zitierter Forschergruppen. Durch einen stereoskopischen Effekt wird der akkommodative Status tendentiell in Richtung des 3D-Effektes außerhalb der Displayebene verschoben. Dieses Verhalten ist durch die Vergenzakkommodation hervorgerufen, welche durch die initiale Vergenzbewegung zur Fixation des 3D-Stimulus ausgelöst wird. Aufgrund der großen Betrachtungsentfernung von 4,0 m schlägt sich der Abstand zwischen Displayebene und 3D-Effekt in einer geringen Differenz zwischen den akkommodativen Sollwerten für beide Ebenen nieder. Folglich wird die akkommodative Abweichung des betrachtenden Auges von der darstellenden Displayebene durch die Tiefenschärfe des Auges kompensiert. Es kommt zu keiner Auslösung von antagonistischer Reflexakkommodation, welche den akkommodativen Status erneut in Richtung der Displayebene verschieben würde. Die starke Streuung des akkommodativen Verhaltens innerhalb der Stichprobe lässt sich durch den individuellen CA/C-Gradienten, der die personenspezifische Kopplung zwischen Vergenz und Akkommodation charakterisiert, begründen. Darüber hinaus müssen Messungenauigkeiten des Autorefraktometers berücksichtigt werden. Konsequenzen bei Anwendung der 3D-Refraktion Der gewählte Studienaufbau liefert erste Erkenntnisse, inwiefern es innerhalb der untersuchten Stichprobe bei nacheinander folgender Betrachtung von zentralen Optotypen und peripheren 3D-Effekten wie es bei der Anwendung der 3D-Refraktion sicherlich gelegentlich vorkommt zu akkommodativen Schwankungen kommt. Es wird nicht geklärt, ob es bei ausschließlicher Betrachtung der Optotypen, ohne den 3D-Effekt direkt zu fixieren, ebenso zu einer akkommodativen Variation aufgrund der Abbildung des 3D-Effektes auf peripheren Netzhautarealen kommt. Diese Sehsituation liegt während der Refraktionsbestimmung sicherlich überwiegend vor. Erst die Klärung dieser Fragestellung lässt den Schluss zu, ob sich mögliche akkommodative Schwankungen letztlich auf das Refraktionsergebnis auswirken können. Studienerkenntnisse zur Gegenüberstellung der ermittelten Refraktionswerte über herkömmliche Refraktion und 3D-Refraktion deuten darauf hin, dass eine Beeinflussung des Refrak - tionsergebnisses durch den VAK bei einem Großteil ausbleibt [11, 12]. Schließlich zeigt sich hier keine statistisch signifikante Differenz zwischen den sphärischen Refraktionswerten bei herkömmlicher Refraktion und 3D-Refraktion. Nichtsdestotrotz ist die unvorhersehbare und praxisrelevante Beeinflussung des akkommo - dativen bzw. refraktiven Status in Einzelfällen, vor allem bei einer festen Kopplung zwischen Akkommodation und Vergenz (hoher CA/C-Gradient), nicht vollständig ausgeschlossen. Vor allem aufgrund der Unvorhersehbarkeit des akkom modativen Verhaltens auf 3D-Stimulation ergibt sich für den Einzelfall ggf. eine Situation, u DOZ

5 die für die Qualität der Refraktionsbestimmung nicht zuträglich ist. Zwischenfazit Es ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass es sich bei der Fallstudie zunächst um eine Studie mit eingeschränkter Probandenzahl handelt. Folglich können die Erkenntnisse zwar für die untersuchten Individuen interpretiert werden, eine allgemeingültige Aussage lässt sich jedoch nicht ableiten. Hierfür ist die Untersuchung einer weitaus umfangreicheren Stichprobe unter Anwendung eines modifizierten Studiendesigns notwendig, um valide und übertragbare Erkenntnisse zu generieren. Bis zur weiteren Klärung offener Fragen, sollen abschließend einige Handlungsempfehlungen auf Grundlage des bisherigen Kenntnisstandes für den Anwender der 3D-Refraktion formuliert werden. Es wird empfohlen, auf Testanordnungen zurückzugreifen, welche die zentrale Darstellung der Optotypen bzw. Testmarken um ein weißes Umfeld ergänzen und erst im peripheren Bereich einen stereoskopischen 3D-Effekt darstellen. Um die diskutierten Nebeneffekte der stereoskopischen 3D- Darbietung auf das akkommodative System möglichst gering zu halten, bietet sich darüber hinaus eine geeignete Instruktion des Betrachters an. So sollte der Betrachter darauf hingewiesen werden, sich während der Refraktionsbestimmung an entsprechenden Testfeldern auf die dargestellten Optotypen auf weißem Hintergrund zu konzentrieren und Blickauslenkungen auf den peripheren 3D-Effekt zu vermeiden. Ausblick Neben der Berücksichtigung des akkommodativen Verhaltens ist es im Besonderen für die Prüfung des Binokularstatus von übergeordnetem Interesse, das Verhalten der vergenten Augenbewegung während der 3D-Refraktion zu hinterfragen. Schließlich wirkt sich die Beeinflussung des Vergenzstatus durch Darbietung von stereoskopischen Effekten mitunter auf die Prüfung der vorliegenden Heterophorie aus. Wie oben erläutert, geht die Darstellung eines stereoskopischen Effektes mit der Verschiebung der vergenten Einstellebene außerhalb der Displayebene einher. Damit wird ein Zustand provoziert, wie er bei herkömmlichen Methoden zur Heterophoriebestimmung nicht vorliegt. Auch in diesem Punkt besteht weiterer Forschungsbedarf für den speziellen Fall der 3D-Refraktion. Auf weitere mögliche Problemstellungen bei der Untersuchung des binokularen Sehens über die 3D-Refraktion wurde bereits in der vorherigen Ausgabe der DOZ eingegangen [13]. n In einem folgenden Teil 3 werden weitere Aspekte der 3D-Refraktion thematisiert. Es soll zunächst auf verschiedene Methoden zur Bestimmung des dominanten Auges eingegangen werden und anschließend ein Vergleich mit der Ermittlung der Augendominanz im Rahmen der 3D-Refraktion erfolgen. Autoren: Markus Leicht M. Sc. markus.leicht@fh-jena.de Maria Stinn B.Sc. Prof. Dr. Stephan Degle stephan.degle@fh-jena.de Literatur [1] RUSHTON, S. K.; RIDDELL, P. M. (1999): Developing visual systems and exposure to virtual reality and stereo displays: some concerns and speculations about the demands on accommodation and vergence; Applied Ergonomics, 30, [2] HOFFMAN, D.; GIRSHICK, A.; AKELEY, K. (2008): Vergence-accommodation conflicts hinder visual performance and cause visual fatigue; Journal of Vision, 8 (3) 33, 1-30 [3] UKAI, K; KATO, Y. (2002): The use of video refraction to measure the dynamic properties of the near triad in observers of a 3-D display; Ophthal. Physiol. Opt., 22, [4] OKADA, Y.; UKAI, K.; WOLFFSOHN, J. et al. (2006): Target spatial frequency determines the response to conflicting defocus- and convergence-driven accommodative stimuli; Vision Research, Vol. 46, [5] HOLLIMAN, A.; DODGSON, N. A.; FAVALORA, G. E. et al. (2011): Three-Dimensional Displays: A Review and Applications Analysis; IEEE Transactions on Broadcasting, Vol. 57 (2), [6] MILLODOT, M. (2004): Dictionary of Optometry and Visual Science; 6. Auflage; Edinburgh; Butterworth-Heinemann [7] TORII, M.; OKADA, Y.; UKAI, K. et al. (2008): Dynamic measurement of accommodative response while viewing stereoscopic images; J. Modern Optics, 55, [8] FUKUSHIMA, T.; TORII, M.; UKAI, K. et al. (2009): The relationship between CA/C ratio and individual differences in dynamic accommodative responses while viewing stereoscopic images; Journal of Vision, 9 (13), 21, 1-13 [9] BENJAMIN, W. J. (2006): Borish s Clinical Refraction; 2. Auflage; St. Louis, Missouri; Butterworth-Heinemann, Elsevier Inc. [10] ANSONS, A. M.; DAVIS, H. ((2014): Diagnosis and Management of Ocular Motility Disorders; 4. Auflage; Chichester, West Sussex; John Wiley & Sons, Ltd. [11] SCHMIDT-KIY, O.; GREIN, H.-J. (2015): Besser 2D oder 3D? Die Reproduzierbarkeit der Refraktionsbestimmung mit PasKal3D; DOZ, 05/15, [12] DEGLE, S.; LEICHT, M.; STINN, M. (2015): 3D-Refraktion: Ein Erlebnis mit besserem Ergebnis? Teil 1; DOZ, 06/15, [13] STOLLENWERK, G. (2015): Standpunkt des Wissenschaftlichen Beirats der IVBS zur 3D-Refraktion ; DOZ, 07/15, Anzeige Fachbücher zur Aus- und Weiterbildung finden Sie in unserem Online-Shop 68 DOZ

Abschluss Protokoll Praktikum aus Computergraphik und digitaler Bildverarbeitung

Abschluss Protokoll Praktikum aus Computergraphik und digitaler Bildverarbeitung Abschluss Protokoll Praktikum aus Computergraphik und digitaler Bildverarbeitung Erreichte Ziele Es wurde ein Prototyp erstellt um eine Pilotstudie durchzuführen die vergleichbar mit dem ersten Experiment

Mehr

Abbildung. Auf der Netzhaut entsteht ein zwei-dimensionales (umgekehrtes) Abbild der Umwelt

Abbildung. Auf der Netzhaut entsteht ein zwei-dimensionales (umgekehrtes) Abbild der Umwelt Tiefensehen Der uns umgebende drei-dimensionale Raum wird auf die zwei-dimensionale Netzhaut abgebildet Auf diesem Bild berechnet das visuelle System die 3D Distanz der Objekte Dazu dienen viele verschiedene

Mehr

Illusionen beim räumlichen Sehen. Von John I. Yellott jr. Bearbeitet von Karoline Ahnefeld

Illusionen beim räumlichen Sehen. Von John I. Yellott jr. Bearbeitet von Karoline Ahnefeld Illusionen beim räumlichen Sehen Von John I. Yellott jr. Bearbeitet von Karoline Ahnefeld 1 Illusion der hohlen Maske (binokulare Tiefenumkehr) Hohle, innen bemalte Maske wird Betrachter von Innenseite

Mehr

Seite 1 von Kognition 1 Gestalt und grafische Gestaltung für GUIs

Seite 1 von Kognition 1 Gestalt und grafische Gestaltung für GUIs Seite 1 von 6 5. Kognition 1 Gestalt und grafische Gestaltung für GUIs Wahrnehmung in der Gestaltpsychologie - Entstehung Anfang 20. Jhdt. - Gestalt-Qualitäten beeinflussen das Wahrnehmungserleben - Vertreter:

Mehr

Tiefen- und Größenwahrnehmung

Tiefen- und Größenwahrnehmung Tiefen- und Größenwahrnehmung Tiefenkriterien Tiefenwahrnehmung: visuelles Systems rekonstruiert räumliche Tiefe mit Hilfe von Tiefenkriterien in der Umwelt enthaltene Information, die durch basale Mechanismen

Mehr

3D-Refraktion. Ein Erlebnis mit besserem Ergebnis? Teil 3. Maria Stinn, Markus Leicht, Stephan Degle. Dominanzarten. Begriffsbestimmung FACHTHEMEN

3D-Refraktion. Ein Erlebnis mit besserem Ergebnis? Teil 3. Maria Stinn, Markus Leicht, Stephan Degle. Dominanzarten. Begriffsbestimmung FACHTHEMEN FACHTHEMEN 3D-Refraktion Ein Erlebnis mit besserem Ergebnis? Teil 3 Maria Stinn, Markus Leicht, Stephan Degle Während in den ersten beiden Teilen der Serie 3D-Refraktion Ein Erlebnis mit besserem Ergebnis?

Mehr

Messwiederholungen und abhängige Messungen

Messwiederholungen und abhängige Messungen Messwiederholungen und abhängige Messungen t Tests und Varianzanalysen für Messwiederholungen Kovarianzanalyse Thomas Schäfer SS 009 1 Messwiederholungen und abhängige Messungen Bei einer Messwiederholung

Mehr

Wahrnehmung von Tiefe, Wahrnehmungskonstanzen, Wahrnehmungstäuschungen

Wahrnehmung von Tiefe, Wahrnehmungskonstanzen, Wahrnehmungstäuschungen Wahrnehmung von Tiefe, Wahrnehmungskonstanzen, Wahrnehmungstäuschungen Die Retina des Auges ist eine zweidimensionale Struktur. Wie ist es möglich, dass wir aus diesem 2D-Bild Informationen für eine dreidimensionale

Mehr

DIE PASKAL 3D ERLEBNISREFRAKTION EINE REVOLUTION ODER NUR SPIELEREI?

DIE PASKAL 3D ERLEBNISREFRAKTION EINE REVOLUTION ODER NUR SPIELEREI? DIE PASKAL 3D ERLEBNISREFRAKTION EINE REVOLUTION ODER NUR SPIELEREI? SBAO Tagung am 20. September 2015 in Zürich Fritz Passmann Fritz Paßmann / Dieter Kalder Erlebnisrefraktion, monokular unter binokularen,

Mehr

Gestaltung zeit- und sicherheitskritischer Warnungen im Fahrzeug

Gestaltung zeit- und sicherheitskritischer Warnungen im Fahrzeug Gestaltung zeit- und sicherheitskritischer Warnungen im Fahrzeug Disputationsvortrag Dipl.-Psych. Zentrum Mensch-Maschine-Systeme Technische Universität Berlin Überblick Ziele der Arbeit 1. Ableitung von

Mehr

Mechanismen der Aufmerksamkeitsorientierung

Mechanismen der Aufmerksamkeitsorientierung Mechanismen der Aufmerksamkeitsorientierung Exogene (reizgetriggerte) Orientierung auf periphere Cues: schnell, relativ automatisch Endogene Orientierung auf zentrale, symbolische Cues: langsam, intentional,

Mehr

Klassische Experimente der Psychologie

Klassische Experimente der Psychologie Beispielbild Klassische Experimente der Psychologie Nature vs Nurture Tiefenwahrnehmung SoSe 2008 Rolle der Erfahrung beim Sehen Tiefenwahrnehmung ist erforderlich für die Interaktion mit der Umwelt. Funktioniert

Mehr

unabhängigen Variablen Eine Funktion dient der Beschreibung von Zusammenhängen zwischen mehreren verschiedenen Faktoren.

unabhängigen Variablen Eine Funktion dient der Beschreibung von Zusammenhängen zwischen mehreren verschiedenen Faktoren. Funktionsbegriff 2.1 2 Funktionen mit einer unabhängigen Variablen 2.1 Funktionsbegriff Eine Funktion dient der Beschreibung von Zusammenhängen zwischen mehreren verschiedenen Faktoren. In den Wirtschaftswissenschaften

Mehr

Selektive visuelle Aufmerksamkeit

Selektive visuelle Aufmerksamkeit Seminar Ingenieurpsychologie & Kognitive Ergonomie am 12. Mai 2014 bei Dr. Romy Müller Selektive visuelle Aufmerksamkeit Katrin Staab Gliederung 1. Selektive visuelle Aufmerksamkeit 1. Begriffsbestimmung

Mehr

Welche Arbeitsbedingungen fördern die Passung von Arbeits- und Privatleben?

Welche Arbeitsbedingungen fördern die Passung von Arbeits- und Privatleben? Welche Arbeitsbedingungen fördern die Passung von Arbeits- und Privatleben? Heinz Schüpbach & Barbara Pangert Beitrag Lanceo-Zwischentagung Freiburg, 28./29.09.2011 gefördert vom Kurzüberblick Stand der

Mehr

Andrey G. Lee, Dmitri N. Kulikov

Andrey G. Lee, Dmitri N. Kulikov 1 Wissenschaftliche experimentelle Begründung der Ausbildungseffizienz der Seminare Christos Drossinakis zum Geistigen Heilen Chalkida, Griechenland, 2009 Andrey G. Lee, Dmitri N. Kulikov Der bekannte

Mehr

Fragmente zur Luftbildinterpretation

Fragmente zur Luftbildinterpretation Fragmente zur Luftbildinterpretation aus: http://gehtnet.blogspot.com/2009/11/stereoskope.html 11.12.2009 - verändert Stereoskope Unter Stereoskopie versteht man die Darstellung von 2D-Bildmaterial

Mehr

Anreize und finanzielles Entscheidungsverhalten

Anreize und finanzielles Entscheidungsverhalten Institut für Banking und Finance Executive Summary Anreize und finanzielles Entscheidungsverhalten Direktor Prof. Dr. Thorsten Hens Betreuerin: Dr. Kremena Bachmann Verfasser: Oliver Merz Executive Summary

Mehr

Aufgaben zu Kapitel 3

Aufgaben zu Kapitel 3 Aufgaben zu Kapitel 3 Aufgabe 1 a) Berechnen Sie einen t-test für unabhängige Stichproben für den Vergleich der beiden Verarbeitungsgruppen strukturell und emotional für die abhängige Variable neutrale

Mehr

Fehlgeschlagene Versuche zur Erklärung von Expansion des Universums und Urknall. Zchg. (a) Zchg. (b) Zchg. (c) Zchg. (d)

Fehlgeschlagene Versuche zur Erklärung von Expansion des Universums und Urknall. Zchg. (a) Zchg. (b) Zchg. (c) Zchg. (d) Fehlgeschlagene Versuche zur Erklärung von Expansion des Universums und Urknall Grundlage : Simon Singh in "Big Bang" Abb. 67 / S.265 siehe Anhang Hubbles Beobachtungen ließen den Schluss zu, dass das

Mehr

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf:

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf: 18 3 Ergebnisse In diesem Kapitel werden nun zunächst die Ergebnisse der Korrelationen dargelegt und anschließend die Bedingungen der Gruppenbildung sowie die Ergebnisse der weiteren Analysen. 3.1 Ergebnisse

Mehr

5 Selbstkonstruktion und interpersonale Distanz empirische Prüfung

5 Selbstkonstruktion und interpersonale Distanz empirische Prüfung Selbstkonstruktion und interpersonale Distanz U.R. Roeder - 66-5 Selbstkonstruktion und interpersonale Distanz empirische Prüfung 5.1 Die Hypothesen Im Rahmen dieser Arbeit können nur wenige der im theoretischen

Mehr

Thema: Illusionen beim räumlichen Sehen

Thema: Illusionen beim räumlichen Sehen Seminar: Visuelle Wahrnehmung WS 2001/02 Datum: 20.12.2001 Referentin: Heika Stoßberg Thema: Illusionen beim räumlichen Sehen Quelle: Yellott, J.I.: Illusionen beim räumlichen Sehen. Spektrum der Wissenschaft,

Mehr

Woran scheitern Veränderung Prozesse?

Woran scheitern Veränderung Prozesse? So verändern Sie Ihre Firma erfolgreich! Woran scheitern Veränderung Prozesse? Der Begriff Change Management steht für Veränderungen für den Betrieb und die Mitarbeiter. So meistern Arbeitgeber erfolgreich

Mehr

Belastungs-Beanpruchungs-Konzept und Gefährdungsbeurteilung

Belastungs-Beanpruchungs-Konzept und Gefährdungsbeurteilung Belastungs-Beanpruchungs-Konzept und Gefährdungsbeurteilung von Wolfgang Laurig Die Begriffe "Belastung" und "Beanspruchung" Eine erste Verwendung der beiden Worte Belastung" und Beanspruchung" mit Hinweisen

Mehr

x erhielt die Rücklauf/Responsequote. Im Vergleich auch zu anderen Kennzahlen ist bei der Responsequote die Standardabweichung am geringsten (1,95).

x erhielt die Rücklauf/Responsequote. Im Vergleich auch zu anderen Kennzahlen ist bei der Responsequote die Standardabweichung am geringsten (1,95). höchsten Zustimmungswert ( = 5,7) x erhielt die Rücklauf/Responsequote. Im Vergleich auch zu anderen Kennzahlen ist bei der Responsequote die Standardabweichung am geringsten (1,95). 3. Kennzahl entscheidet

Mehr

Zur Entstehungsgeschichte von Thomas Morus' Utopia und Niccolo Machiavelli's Der Fürst

Zur Entstehungsgeschichte von Thomas Morus' Utopia und Niccolo Machiavelli's Der Fürst Politik Frank Hoffmann Zur Entstehungsgeschichte von Thomas Morus' Utopia und Niccolo Machiavelli's Der Fürst Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1.Einleitung...S. 2 2.Die Renaissance... S. 3 3. Das Leben

Mehr

Stereovision: Grundlagen

Stereovision: Grundlagen Stereovision: Grundlagen Matthias Behnisch mbehnisc@techfak.uni-bielefeld.de Februar 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Räumliches Sehen 2 3 Binokulare Perspektive 4 3.1 Hering Koordinaten.........................

Mehr

Items Einstellungen sportliches Engagement der Freundinnen und Freunde Frauen keinen Wenige / niemand meiner Freundinnen und Freunde sind der Meinung,

Items Einstellungen sportliches Engagement der Freundinnen und Freunde Frauen keinen Wenige / niemand meiner Freundinnen und Freunde sind der Meinung, 9 Ergebnisse: Soziales Umfeld Freundinnen und Freunde 117 9 Freundinnen und Freunde Im folgenden Kapitel wird herausgearbeitet, wie die Schülerinnen und Studentinnen die Einstellungen und das Sportverhalten

Mehr

Eigene MC-Fragen "Lesen" 1. Zu den Komponenten eines effektiven Leseprozesses lt. Werder (1994) gehört nicht

Eigene MC-Fragen Lesen 1. Zu den Komponenten eines effektiven Leseprozesses lt. Werder (1994) gehört nicht Eigene MC-Fragen "Lesen" 1. Zu den Komponenten eines effektiven Leseprozesses lt. Werder (1994) gehört nicht Klärung des Leseziels geeignete Rahmenbedingungen Wiedergabe des Gelesenen Aufrechterhaltung

Mehr

Fragestellung Fragestellungen

Fragestellung Fragestellungen Fragestellung 107 7 Fragestellungen Im Fokus dieser Studie steht die Frage, welche Auswirkungen individualisierte Rückmeldungen über den aktuellen Cholesterin- und Blutdruckwert auf die Bewertung der eigenen

Mehr

WAHRNEHMUNG UND NACHWEIS NIEDRIGER ELEKTRISCHER LEISTUNG. FernUniversität Universitätsstrasse 1 D Hagen, GERMANY. 1.

WAHRNEHMUNG UND NACHWEIS NIEDRIGER ELEKTRISCHER LEISTUNG. FernUniversität Universitätsstrasse 1 D Hagen, GERMANY. 1. WAHRNEHMUNG UND NACHWEIS NIEDRIGER ELEKTRISCHER LEISTUNG Eugen Grycko 1, Werner Kirsch 2, Tobias Mühlenbruch 3 1,2,3 Fakultät für Mathematik und Informatik FernUniversität Universitätsstrasse 1 D-58084

Mehr

11. Sitzung Auswertungsstrategien; Darstellung von Forschungsergebnissen

11. Sitzung Auswertungsstrategien; Darstellung von Forschungsergebnissen 11. Sitzung Auswertungsstrategien; Darstellung von Forschungsergebnissen 1 Gliederung der Vorlesung 1. Probleme der Auswertung bei quantitativem Vorgehen 2. Probleme der Auswertung bei qualitativem Vorgehen

Mehr

4. ERGEBNISSE. 4.1 Bestrahlungswerte

4. ERGEBNISSE. 4.1 Bestrahlungswerte 4. ERGEBNISSE Die Plasma-Werte von Glutathiondisulfid (GSSG), Glutathionperoxidase (GPX), Superoxiddismutase (SOD) und Vitamin E zeigten sich unbeeinflusst von der sechswöchige UV-Applikation. Es lagen

Mehr

Übungen mit dem Applet Vergleich von zwei Mittelwerten

Übungen mit dem Applet Vergleich von zwei Mittelwerten Vergleich von zwei Mittelwerten 1 Übungen mit dem Applet Vergleich von zwei Mittelwerten 1 Statistischer Hintergrund... 2 1.1 Typische Fragestellungen...2 1.2 Fehler 1. und 2. Art...2 1.3 Kurzbeschreibung

Mehr

Parametersystematik der Augen- und Blickbewegungen für arbeitswissenschaftliche Untersuchungen

Parametersystematik der Augen- und Blickbewegungen für arbeitswissenschaftliche Untersuchungen Schriftenreihe Rationalisierung und Humanisierung Band 34 Matthias Rötting Parametersystematik der Augen- und Blickbewegungen für arbeitswissenschaftliche Untersuchungen D 82 (Diss. RWTH Aachen) Shaker

Mehr

Der Januar-Effekt in der Schweiz

Der Januar-Effekt in der Schweiz Der Januar-Effekt in der Schweiz Bachelorarbeit in Banking & Finance Universität Zürich Institut für Banking & Finance Prof. Dr. Alexander F. Wagner vorgelegt von: Daniel Brändli Ort, Abgabedatum: Zürich,

Mehr

Modelle der Sprachrezeption serial bottleneck :

Modelle der Sprachrezeption serial bottleneck : Universität Bielefeld Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft SoSe 2008 Seminar: Theorien der Sprachproduktion und -rezeption Dozent: Dr. Hans-Jürgen Eikmeyer Referent: Robert Hild 20.06.2008

Mehr

Colorcontex Zusammenhänge zwischen Farbe und textilem Material

Colorcontex Zusammenhänge zwischen Farbe und textilem Material Colorcontex Zusammenhänge zwischen Farbe und textilem Material Zusammenfassung 2 2 2 Abstract Gruppierungen nach Eigenschaftspaaren Wirkung der Materialien Auswertung 3 4 5 6 7 8 9 10 Gelb Orange Rot Braun

Mehr

Dranbleiben statt Wegklicken

Dranbleiben statt Wegklicken Ein Unternehmen der ProSiebenSat.1 Media AG Unterföhring, März 14 Dranbleiben statt Wegklicken InStream und im Vergleich Bewegtbildwerbung als Erfolgsmodell InStream-VideoAds sind in punkto Werbewirkung

Mehr

Was versteht man unter partiellen (fokalen) epileptischen Anfällen? Welche Unterformen gibt es?

Was versteht man unter partiellen (fokalen) epileptischen Anfällen? Welche Unterformen gibt es? Was versteht man unter partiellen (fokalen) epileptischen Anfällen? Welche Unterformen gibt es? Nennen Sie zwei genetische Faktoren, die zu einer Hirnschädigung führen können. Geben Sie je ein Beispiel

Mehr

Spezielle Relativität

Spezielle Relativität Spezielle Relativität Gleichzeitigkeit und Bezugssysteme Thomas Schwarz 31. Mai 2007 Inhalt 1 Einführung 2 Raum und Zeit Bezugssysteme 3 Relativitätstheorie Beginn der Entwicklung Relativitätsprinzip Lichtausbreitung

Mehr

Übungen mit dem Applet x /s-regelkarte nach Shewhart

Übungen mit dem Applet x /s-regelkarte nach Shewhart x /s-regelkarte nach Shewhart 1 Übungen mit dem Applet x /s-regelkarte nach Shewhart 1 Statistischer Hintergrund... 2 1.1 Ziel und Vorgehensweise der x /s-regelkarte nach Shewhart...2 1.2 Kurzbeschreibung

Mehr

Parallaktische Entfernungsmessung

Parallaktische Entfernungsmessung Parallaktische Entfernungsmessung U. Backhaus 1 Die geometrische Parallaxe Wenn man an der ausgestreckten Hand einen Gegenstand, z.b. einen Apfel, vor sich hält und die Augen abwechselnd schließt, beobachtet

Mehr

Kipp/Opitz UdS 2007/08. Experimentalmethodik

Kipp/Opitz UdS 2007/08. Experimentalmethodik Experimentalmethodik Alltagspsychologie & Wissenschaftliche Psychologie nicht systematisch trennend zw. Richtigem und Falschem nicht methodisch kontrolliert geeignete Werkzeuge nicht kritische Überprüfung

Mehr

Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness

Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness Artikel von John D. Eastwood und Daniel Smilek Referent(Inn)en: Sarah Dittel, Carina Heeke, Julian Berwald, Moritz

Mehr

Das menschliche Sehsystem besteht aus

Das menschliche Sehsystem besteht aus Stereoskopie Das visuelle System Das menschliche Sehsystem besteht aus zwei Augen die sichtbares Licht aufzeichen (d.h. elektromagnetische Strahlung mit ca. 400-700 nm Wellenlänge) einem vergleichsweise

Mehr

Vortragsthema Stereoskopie. Arbeitskreis Digitalfotografie WS2008/2009 bei Prof. Butz. Arbeitskreis Digitalfotografie WS2008/2009.

Vortragsthema Stereoskopie. Arbeitskreis Digitalfotografie WS2008/2009 bei Prof. Butz. Arbeitskreis Digitalfotografie WS2008/2009. Arbeitskreis Digitalfotografie Stereoskopie Begriffserklärung Stereoskopie kommt aus dem griechischen und besteht aus stereo = räumlich und skopein = sehen. Ziel der Stereoskopie ist es, 3-dimensionale

Mehr

Geo 241 Modellierung von Systemen Modulverantwortlicher: Dr. Krause. Sommersemester 2009

Geo 241 Modellierung von Systemen Modulverantwortlicher: Dr. Krause. Sommersemester 2009 Geo 241 Modellierung von Systemen Modulverantwortlicher: Dr. Krause Sensitivität Tino Wunderlich Matrikel 100028 Gliederung 1. Sensitivität in der Statistik ( Berechnung / Beispiel) 2. Sensitivität in

Mehr

Auge. Aufgaben 11.1 Studieren Sie im Lehrbuch Tipler/Mosca den folgenden Abschnitt: Optische Instrumente (Teil Das Auge, Seiten 1067 bis 1070)

Auge. Aufgaben 11.1 Studieren Sie im Lehrbuch Tipler/Mosca den folgenden Abschnitt: Optische Instrumente (Teil Das Auge, Seiten 1067 bis 1070) Aufgaben 11 Optische Instrumente Auge Lernziele - sich aus dem Studium eines schriftlichen Dokumentes neue Kenntnisse und Fähigkeiten erarbeiten können. - einen bekannten oder neuen Sachverhalt analysieren

Mehr

Der diskrete Kalman Filter

Der diskrete Kalman Filter Der diskrete Kalman Filter Fachbereich: Informatik Betreuer: Marc Drassler Patrick Winkler 1168954 6. Dezember 2004 Technische Universität Darmstadt Simulation und Systemoptimierung Darmstadt Dribbling

Mehr

Vergleich von Unternehmensdigitalisierung und Industrie 4.0. Bachelorarbeit

Vergleich von Unternehmensdigitalisierung und Industrie 4.0. Bachelorarbeit Vergleich von Unternehmensdigitalisierung und Industrie 4.0 Bachelorarbeit Zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Science (B.Sc.) im Studiengang Wirtschaftswissenschaft der Wirtschaftswissenschaftlichen

Mehr

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M.

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. 1. Preisträger: Tanja Krause Thema: Gesundheit Behinderung Teilhabe. Soziale Ungleichheit

Mehr

Computational Neuroscience

Computational Neuroscience Computational Neuroscience Vorlesung WS 2005/2006 Josef Ammermüller Jutta Kretzberg http://www.uni-oldenburg.de/sinnesphysiologie/ 14508.html Begriffsdefinitionen Computational Neuroscience Churchland

Mehr

Anthropometrische Grundlagen für die Optimierung der Sitzposition im Radsport

Anthropometrische Grundlagen für die Optimierung der Sitzposition im Radsport 133 Anthropometrische Grundlagen für die Optimierung der Sitzposition im Radsport Björn Stapelfeldt (Projektleiter) & Malte Wangerin Universität Freiburg, Institut für Sport und Sportwissenschaft Problem

Mehr

Kapitel 6: Zweifaktorielle Varianzanalyse

Kapitel 6: Zweifaktorielle Varianzanalyse Kapitel 6: Zweifaktorielle Varianzanalyse Berechnen der Teststärke a priori bzw. Stichprobenumfangsplanung 1 Teststärkebestimmung a posteriori 4 Berechnen der Effektgröße f² aus empirischen Daten und Bestimmung

Mehr

Multimediatechnik / Video

Multimediatechnik / Video Multimediatechnik / Video Räumliches Sehen Stereoskopie / 3D Video http://www.nanocosmos.de/lietz/mtv Räumliches Sehen Quelle: [EGBECK] Räumliches Sehen (Stereoskopie) Parallaxe, Konvergenz, Disparität

Mehr

18 Methode des Motorik-Paradigmas

18 Methode des Motorik-Paradigmas Methode Motorik-Paradigma 229 18 Methode des Motorik-Paradigmas 18.1 Probanden Die Untersuchung wurde ausschließlich mit Rechtshändern durchgeführt. Die erste Versuchsgruppe bestand aus elf Gehörlosen

Mehr

Selective visual attention ensures constancy of sensory representations: Testing the influence of perceptual load and spatial competition

Selective visual attention ensures constancy of sensory representations: Testing the influence of perceptual load and spatial competition Selective visual attention ensures constancy of sensory representations: Testing the influence of perceptual load and spatial competition Detlef Wegener, F. Orlando Galashan, Dominique N. Markowski, Andreas

Mehr

Martin Dietrich, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Martin Dietrich, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Standardisierte Qualitätsinformationen von Krankenhäusern in Deutschland als Steuerungsinstrument des Qualitäts- und Leistungswettbewerbs und ihr Effekt auf die Präferenzen-Bildung bei der Krankenhauswahl

Mehr

Protokoll Grundpraktikum: O1 Dünne Linsen

Protokoll Grundpraktikum: O1 Dünne Linsen Protokoll Grundpraktikum: O1 Dünne Linsen Sebastian Pfitzner 22. Januar 2013 Durchführung: Sebastian Pfitzner (553983), Jannis Schürmer (552892) Arbeitsplatz: 3 Betreuer: A. Ahlrichs Versuchsdatum: 16.01.2013

Mehr

Gestaltgesetze Figur-Grund-Beziehung

Gestaltgesetze Figur-Grund-Beziehung Figur-Grund-Beziehung Die Wahrnehmung unserer Umwelt geschieht nach der Gestaltpsychologie durch die Wahrnehmung von Formen. Nur so kann die unbestimmte Komplexität der Sinneswahrnehmungen aufgelöst und

Mehr

Das Spannungsfeld im mittleren Management. Ein möglicher Burnout-Faktor?

Das Spannungsfeld im mittleren Management. Ein möglicher Burnout-Faktor? Wirtschaft Matthias Schupp Das Spannungsfeld im mittleren Management. Ein möglicher Burnout-Faktor? Bachelorarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Bibliothek

Mehr

PERFEKTION ALS MASSSTAB. Impression Brillengläser mit DNEye und der DNEye Scanner.

PERFEKTION ALS MASSSTAB. Impression Brillengläser mit DNEye und der DNEye Scanner. WG 402 030 05/2012 Rodenstock PERFEKTION ALS MASSSTAB. Impression Brillengläser mit DNEye und der DNEye Scanner. Rodenstock GmbH Elsenheimerstraße 33 80687 München www.rodenstock.de Rodenstock Österreich

Mehr

Das Semi-Variogramm. Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Geographie Wintersemester 2004/2005

Das Semi-Variogramm. Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Geographie Wintersemester 2004/2005 Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Geographie Wintersemester 004/005 Hausarbeit zum Seminar Analyse und Modellierung räumlicher Daten Thema: Das Semi-Variogramm Vorgelegt von: Oliver Roick

Mehr

Aufmerksamkeit II Bewusstsein

Aufmerksamkeit II Bewusstsein Aufmerksamkeit II Bewusstsein VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, Dipl.-Psych. S. Raisig, Humboldt Universität Berlin, WS 2008/2009 Wozu dient selektive Aufmerksamkeit? 1. Binding Problem Objekt wird von

Mehr

* Neigung, Bereitschaft * Erwartung, Überzeugung. gesucht:

* Neigung, Bereitschaft * Erwartung, Überzeugung. gesucht: Wahrnehmung/Signalentdeckung: Reaktionsneigung Annahme: Wahrnehmung als Diskriminationsfähigkeit Wahrnehmung als Urteilsfähigkeit der Sinne über die Sinne hinausgehende, kognitive Fähigkeit Entdecken +

Mehr

Thema 4: Das IS-LM-Modell. Zusammenfassung der beiden Modelle des Gütermarktes (IS) und des Geldmarktes (LM)

Thema 4: Das IS-LM-Modell. Zusammenfassung der beiden Modelle des Gütermarktes (IS) und des Geldmarktes (LM) Thema 4: Das IS-LM-Modell Zusammenfassung der beiden Modelle des Gütermarktes (IS) und des Geldmarktes (LM) Beide Modelle gelten - so wie das zusammenfassende Modell - für die kurze Frist 1 4.1 Gütermarkt

Mehr

Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend

Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend oder eindeutig, wenn keine alternativen Interpretationsmöglichkeiten

Mehr

P A S K A L 3 D E R L E B N I S R E F R A K T I O N K I D S & T E E N S

P A S K A L 3 D E R L E B N I S R E F R A K T I O N K I D S & T E E N S PASKAL 3D ERLEBNIS R E F R A K T I O N K I D S & T E E N S KIDS&TEENS PASKAL 3D KIDS&TEENS Wasserbälle, lustige Sandfiguren, süße Entchen... machen die Sehschärfenbestimmung bei den Kleinen zum kindgerechten

Mehr

Grundlagen der Augmented Reality

Grundlagen der Augmented Reality Institut für Computervisualistik Universität Koblenz 04.07.11 Inhaltsverzeichnis 1 Definitionen 2 Überblick Architektur 3 Anwendungsgebiete 4 Literatur Augmented Reality Definition nach Milgram und Kishino

Mehr

Übungen (HS-2010): Urteilsfehler. Autor: Siegfried Macho

Übungen (HS-2010): Urteilsfehler. Autor: Siegfried Macho Übungen (HS-2010): Urteilsfehler Autor: Siegfried Macho Inhaltsverzeichnis i Inhaltsverzeichnis 1. Übungen zu Kapitel 2 1 Übungen zu Kontingenz- und Kausalurteile 1 Übung 1-1: 1. Übungen zu Kapitel 2 Gegeben:

Mehr

Geometrisch-optische Täuschungen

Geometrisch-optische Täuschungen Prof. Dr. Gegenfurtner Geometrisch-optische Täuschungen Text von Barbara Gillam bearbeitet von Kathy Loh GLIEDERUNG. Vorstellung unterschiedlicher geometrisch-optischer Täuschunge. Mögliche Ursachen geometrisch

Mehr

STEREOFOTOGRAFIE AN LEBENDEN TIEREN: ERSTE ERFAHRUNGEN MIT DER LYTRO-LICHTFELDKAMERA

STEREOFOTOGRAFIE AN LEBENDEN TIEREN: ERSTE ERFAHRUNGEN MIT DER LYTRO-LICHTFELDKAMERA STEREOFOTOGRAFIE AN LEBENDEN TIEREN: ERSTE ERFAHRUNGEN MIT DER LYTRO-LICHTFELDKAMERA Joachim T. Haug und Carolin Haug Stereofotografie ermöglicht eine informative und zugleich unterhaltsame Darstellung

Mehr

Stärkenorientiertes Führen

Stärkenorientiertes Führen Alexander Groth Stärkenorientiertes Führen Inhalt Vorwort 6 1. Stärkenorientiertes Führen lohnt sich 8 Was die Gehirnforscher sagen 9 Was sich durch stärkenorientiertes Führen erreichen lässt 12 Wie die

Mehr

The Visual Cliff. Seminar Visuelle Wahrnehmung Ltg.: Prof. Gegenfurtner bearbeitet von Markus Jonitz

The Visual Cliff. Seminar Visuelle Wahrnehmung Ltg.: Prof. Gegenfurtner bearbeitet von Markus Jonitz The Visual Cliff Seminar Visuelle Wahrnehmung Ltg.: Prof. Gegenfurtner bearbeitet von Markus Jonitz Ziel der Untersuchung Ist Tiefenwahrnehmung angeboren oder wird sie durch Erfahrung erworben? Gibt es

Mehr

Kapitel VIII - Tests zum Niveau α

Kapitel VIII - Tests zum Niveau α Institut für Volkswirtschaftslehre (ECON) Lehrstuhl für Ökonometrie und Statistik Kapitel VIII - Tests zum Niveau α Induktive Statistik Prof. Dr. W.-D. Heller Hartwig Senska Carlo Siebenschuh Testsituationen

Mehr

APPLE IPAD APPS: IPRO EYETEST + IPRO EYEPOLAR ANLEITUNG

APPLE IPAD APPS: IPRO EYETEST + IPRO EYEPOLAR ANLEITUNG APPLE IPAD APPS: IPRO EYETEST + IPRO EYEPOLAR ANLEITUNG Die ipad App IPRO EyeTest 2 Professioneller Nahsehtest für das Apple ipad. Die Bedeutung der Nahsehqualität nimmt in der täglichen Praxis des Augenoptikers

Mehr

1. Inhaltsverzeichnis. 2. Abbildungsverzeichnis

1. Inhaltsverzeichnis. 2. Abbildungsverzeichnis 1. Inhaltsverzeichnis 1. Inhaltsverzeichnis... 1 2. Abbildungsverzeichnis... 1 3. Einleitung... 2 4. Beschreibung der Datenquelle...2 5. Allgemeine Auswertungen...3 6. Detaillierte Auswertungen... 7 Zusammenhang

Mehr

Sprachverarbeitung und Integration von stereotypen Erwartungen bei auditiver Wahrnehmung

Sprachverarbeitung und Integration von stereotypen Erwartungen bei auditiver Wahrnehmung Sprachen Valentina Slaveva Sprachverarbeitung und Integration von stereotypen Erwartungen bei auditiver Wahrnehmung Studienarbeit Johannes Gutenberg Universität - Mainz Department of English and Linguistics

Mehr

Kundenerwartungen gezielt kennen

Kundenerwartungen gezielt kennen Bachelor Thesis Bachelor of Science in Business Administration FH mit Vertiefung in International Management an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz Kundenerwartungen gezielt kennen VERTRAULICH Betreuender

Mehr

Virtuelle Unternehmen

Virtuelle Unternehmen Martin Garrecht Virtuelle Unternehmen Entstehung, Struktur und Verbreitung in der Praxis PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften Gliederung Gliederung Abbildungsverzeichnis 11 Tabellenverzeichnis

Mehr

VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Wahrnehmung von Bewegung

VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Wahrnehmung von Bewegung VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit Wahrnehmung von Bewegung Bewegung Bewegung = raum-zeitliche Veränderung Abbild bewegt sich über die Retina retinale Bewegung Objekt zu Zeitpunkt t 1 an Position A; Zeitpunkt

Mehr

Univ.-Prof. Dr. Georg Wydra Methoden der Physiotherapie II Elemente einer empirischen Arbeit

Univ.-Prof. Dr. Georg Wydra Methoden der Physiotherapie II Elemente einer empirischen Arbeit Univ.-Prof. Dr. Georg Wydra Methoden der Physiotherapie II Elemente einer empirischen Arbeit Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 1 Elemente einer empirischen

Mehr

Zwei alternative Methoden in der Legasthenietherapie: Eine Eye Tracking Studie

Zwei alternative Methoden in der Legasthenietherapie: Eine Eye Tracking Studie Zwei alternative Methoden in der Legasthenietherapie: Eine Eye Tracking Studie Linda Bruch Salzburg, 19. Oktober 2012 1 Legasthenie: Definition Die Legasthenie ist eine spezifische Lernschwierigkeit, die

Mehr

Glossar. Cause of Effects Behandelt die Ursache von Auswirkungen. Debriefing Vorgang der Nachbesprechung der experimentellen Untersuchung.

Glossar. Cause of Effects Behandelt die Ursache von Auswirkungen. Debriefing Vorgang der Nachbesprechung der experimentellen Untersuchung. Abhängige Variable Die zu untersuchende Variable, die von den unabhängigen Variablen in ihrer Ausprägung verändert und beeinflusst wird (siehe auch unabhängige Variable). Between-Subjects-Design Wenn die

Mehr

Weißes Licht wird farbig

Weißes Licht wird farbig B1 Weißes Licht wird farbig Das Licht, dass die Sonne oder eine Halogenlampe aussendet, bezeichnet man als weißes Licht. Lässt man es auf ein Prisma fallen, so entstehen auf einem Schirm hinter dem Prisma

Mehr

Arbeitstitel Der Einfluss des räumlichen Vorstellungsvermögens beim Verstehen eines Sachtextes

Arbeitstitel Der Einfluss des räumlichen Vorstellungsvermögens beim Verstehen eines Sachtextes Arbeitstitel Der Einfluss des räumlichen Vorstellungsvermögens beim Verstehen eines Sachtextes CHRISTINA WEERS MASTERARBEIT PÄDAGOGISCHE PSYCHOLOGIE 26.09.2017 1 Theoretischer Hintergrund Lernen ist aktiv

Mehr

Zeitgefühl und mentale Vorstellung bei der Lauftechnik im Badminton

Zeitgefühl und mentale Vorstellung bei der Lauftechnik im Badminton 283 Zeitgefühl und e Vorstellung bei der Lauftechnik im Badminton 1 Zielstellung R. Pretzlaff, J. Munzert (Projektleiter) Universität Gießen Institut für Sportwissenschaft Die vorliegenden Untersuchungen

Mehr

Exklusivität von Werbemitteln

Exklusivität von Werbemitteln Exklusivität von Werbemitteln Implizite Wirkung von Online-Werbemitteln In Kooperation mit: Agenda 1 2 Zielsetzung und Ablauf der Studie Ergebnisse 2.1 2.2 Wahrnehmungsanalyse Kauf- und Informationsaktivierung

Mehr

Entwicklung einer Lernumgebung für strukturierte akademische Diskussionen (SAC)

Entwicklung einer Lernumgebung für strukturierte akademische Diskussionen (SAC) PROJEKTARBEIT Entwicklung einer Lernumgebung für strukturierte akademische Diskussionen (SAC) Mona Metzner Marc Mühlbauer Betreuer: Sara Streng, Dr. Karsten Stegmann Verantw. Hochschullehrer: Prof. Dr.

Mehr

UNTERSUCHUNGEN ZUR VERARBEITUNG UND WAHRNEHMUNG VON STEREO-3D MIT ERHÖHTER BILDWECHSELFREQUENZ (HIGH FRAME RATES HFR)

UNTERSUCHUNGEN ZUR VERARBEITUNG UND WAHRNEHMUNG VON STEREO-3D MIT ERHÖHTER BILDWECHSELFREQUENZ (HIGH FRAME RATES HFR) 22.05.2012 UNTERSUCHUNGEN ZUR VERARBEITUNG UND WAHRNEHMUNG VON STEREO-3D MIT ERHÖHTER BILDWECHSELFREQUENZ (HIGH FRAME RATES HFR) Prof. Dr. Wolfgang Ruppel, Hochschule RheinMain Aleksandra Sejmenovic cand.

Mehr

Objektive Messung der Akkommodation ein Jahr nach Synchrony -IOL-Implantation

Objektive Messung der Akkommodation ein Jahr nach Synchrony -IOL-Implantation Objektive Messung der Akkommodation ein Jahr nach Synchrony -IOL-Implantation M. Elling, F. Hengerer, S. Hauschild, H. B. Dick Fragestellung Im Rahmen der folgenden Studie wurde der Nah- und Fernvisus

Mehr

3D-Fotografie für die Betrachtung ohne Brille oder Spezialmonitor

3D-Fotografie für die Betrachtung ohne Brille oder Spezialmonitor 3D-Fotografie für die Betrachtung ohne Brille oder Spezialmonitor Stefan.Hahn@3D-Competence.com Spectaris Technologieforum Photokina 2010 Kurzvorstellung In einem deutschen Automobilunternehmen verantwortlich

Mehr

des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Veröffentlichung des Modells zur Risikoadjustierung gemäß 7 Absatz 2 Satz 3 Anlage 4 QFR-RL

des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Veröffentlichung des Modells zur Risikoadjustierung gemäß 7 Absatz 2 Satz 3 Anlage 4 QFR-RL Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Veröffentlichung des Modells zur Risikoadjustierung gemäß 7 Absatz 2 Satz 3 Anlage 4 QFR-RL Vom 21. Januar 2016 Der Gemeinsame Bundesausschuss hat in

Mehr

Der Wandel der Jugendkultur und die Techno-Bewegung

Der Wandel der Jugendkultur und die Techno-Bewegung Geisteswissenschaft Sarah Nolte Der Wandel der Jugendkultur und die Techno-Bewegung Studienarbeit Der Wandel der Jugendkultur und die Techno-Bewegung Sarah Nolte Universität zu Köln 1. Einleitung...1

Mehr

Teil: lineare Regression

Teil: lineare Regression Teil: lineare Regression 1 Einführung 2 Prüfung der Regressionsfunktion 3 Die Modellannahmen zur Durchführung einer linearen Regression 4 Dummyvariablen 1 Einführung o Eine statistische Methode um Zusammenhänge

Mehr

Visuelle Wahrnehmung

Visuelle Wahrnehmung Visuelle Wahrnehmung Reizinformation aus der Umwelt Frage nach den Reizinformationen Wahrnehmung Vorwissen Frage nach den kognitiven Einflüssen Aktivität des Nervensystems Frage nach den physiologischen

Mehr