Integrationskonzept. Zuhause im Kreis Soest. Netzwerkkonzept für die Kreisregion Soest

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1 Integrationskonzept Zuhause im Kreis Soest Netzwerkkonzept für die Kreisregion Soest

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3 Vorwort Wir leben in einem Einwanderungsland, das von jahrzehntelanger Zuwanderung geprägt ist. Trotzdem sprechen wir heute immer noch über Integration ein Begriff, der inzwischen überholt ist. Unsere Gesellschaft ist längst nicht mehr eine homogene Einheit, in die sich die Neuzugewanderten integrieren sollen. Unsere Gesellschaft ist bunt und vielfältig, und genau das muss sie sein, wenn die Bundesrepublik zur heutigen modernen Welt gehören möchte. Die Migrationsgeschichte betrifft nicht nur einige wenige Menschen, sondern ist ein Teil von unserer gemeinsamen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geworden. So gesehen sollten wir, auch wenn wir den Integrationsbegriff weiter nutzen, darunter nichts anderes als Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und respektvollen Umgang miteinander verstehen. Diese Entwicklung hat auch den Kreis Soest und seine Bevölkerung geprägt. Die Kreisverwaltung Soest leistet bereits ihren aktiven Beitrag für die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft aller Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihrer Herkunft. Der weitere Ausbau der aktiven Integrationsarbeit im Kreis ist jedoch erforderlich und notwendig, um die Wirtschaftskraft der Region zu erhalten. Denn der aktuelle Fachkräftemangel und die daraus entstehenden Bedarfe können langfristig nur durch die aktive Nutzung der vorhandenen Potenziale der zugewanderten Menschen und durch die weitere Öffnung und den Ausbau einer Willkommens- und Anerkennungskultur für Zuwanderinnen und Zuwanderer abgedeckt werden. Somit ist die zukunftsorientierte Aufstellung des Kreises Soest auch vom Gelingen seiner Integrationsarbeit abhängig. Gefragt ist hierbei nicht allein die Kreisverwaltung. Der Erfolg der Integrationsarbeit kann nur in gemeinsamer Verantwortung gelingen. Aus diesem Grund war es mir persönlich wichtig, dass das Integrationskonzept nicht allein durch das Kommunale Integrationszentrum entwickelt wird. Ich freue mich sehr, dass so viele unterschiedliche Organisationen und Einzelpersonen unserer Einladung gefolgt sind und sich aktiv am sechsmonatigen Erstellungsprozess beteiligt haben. Ihnen gilt mein ausdrücklicher Dank! Ziel dieses so entstandenen Netzwerkkonzeptes ist die zukünftige Gestaltung der Kreisregion als ein Ort, an dem alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Kultur und Religion sich willkommen fühlen, sich aktiv am gesellschaftlichen Leben beteiligen und respektvoll miteinander umgehen. Das ist unsere gemeinsame Zukunftsaufgabe! Das Integrationskonzept gibt uns die Ziele und somit die einzelnen Schritte für die Erfüllung dieser Aufgabe vor. Wir können diese Ziele nur gemeinsam erreichen, genau so wie wir sie gemeinsam festgelegt haben. Ich lade Sie ein, uns weiter auf diesem Weg zu begleiten und sich an der Gestaltung der Zukunft unserer Region zu beteiligen! Eva Irrgang Landrätin 3

4 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung: Integration als gemeinsame Aufgabe Gesellschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen Strukturdaten Rechtliche Rahmenbedingungen Vorgehensweise der Konzepterstellung Leitziel der Kreisverwaltung Soest Handlungsfelder Bildung und Ausbildung Qualifizierung und Beruf Migranten im Alter Bürgerschaftliches Engagement Interkulturelle Öffnung der Kreisverwaltung Soest Umsetzung des Integrationskonzeptes Strukturen und Organisation Die Rolle des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Soest Ausblick: Zukunftsgestaltung durch Integration Anhang

5 Einleitung: Integration als gemeinsame Aufgabe 1. Noch vor einigen Jahren spielte das Thema Integration für den Kreis Soest keine zentrale Rolle. Verantwortlich dafür waren zwei entscheidende Faktoren: Erstens waren (und sind) aufgrund des ländlichen Charakters des Kreisgebietes nur vereinzelt Ballungsräume in den Kreiskommunen vorhanden. Dies führte zur falschen Annahme der Öffentlichkeit, dass der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in der Kreisbevölkerung geringer als im Bundesdurchschnitt ausfällt. Zweitens wies der Kreis Soest lange Zeit eine positive demografische Entwicklung auf. Bereits der Mikrozensus 2005 widerlegte den ersten Faktor und zeigte, dass die Situation im Kreis Soest sich nicht wesentlich von der Situation in der Bundesrepublik unterscheidet. Laut dem Zensus 2011 liegt der Kreis Soest sogar über dem Bundesdurchschnitt: 21,1 % der Kreiseinwohner/- innen haben einen Migrationshintergrund 1. Während ihr Anteil stetig steigt, schreibt die Bevölkerungsentwicklung im Kreis Soest in den letzten Jahren negative Zahlen 2. Angesichts der dargestellten Entwicklung hat das Thema Integration für die Kreisverwaltung immer mehr an Bedeutung gewonnen. Ein erstes Zeichen dafür setzte Landrätin Eva Irrgang mit der Gründung des Integrationsteams für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Jahr Seitdem sind vielfältige Anstrengungen als Antwort auf die Integrationsherausforderungen unternommen worden. Obwohl eine gute Basis aufgebaut wurde, ist ein Ausbau der aktiven Integrationsarbeit im Kreis Soest erforderlich und dies nicht nur, um den Zuwanderinnen und Zuwanderern die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, sondern auch um die Wirtschaftskraft der Region zu erhalten. Ein Verweis an dieser Stelle auf den aktuellen Fachkräftemangel verdeutlicht die Bedeutung dieser Äußerung. Die daraus entstehenden Bedarfe können langfristig nur durch die aktive Nutzung der vorhandenen Potenziale der zugewanderten Menschen und durch die weitere Öffnung und den Ausbau einer Willkommens- und Anerkennungskultur für Zuwanderinnen und Zuwanderer abgedeckt werden. Somit ist die zukunftsorientierte Aufstellung des Kreises Soest auch vom Gelingen seiner Integrationsarbeit abhängig. Gefragt ist hierbei nicht allein die Kreisverwaltung. Der Erfolg der Integrationsarbeit ist eine Aufgabe vieler unterschiedlicher Akteure, angefangen bei jedem Einzelnen, den Kreiskommunen, den Bildungseinrichtungen und ihren zahlreichen Trägern, den Wohlfahrtsverbänden, den Kursträgern, den Migrantenorganisationen, der Arbeitsagentur, dem Jobcenter sowie vielen weiteren Akteuren bis hin zu den Unternehmern und nicht zuletzt der Politik, die den gesamten Prozess steuert. Nur in gemeinsamer Verantwortung kann die Integration im Kreisgebiet vorangetrieben werden. Das vorliegende Integrationskonzept bildet den Rahmen für die zukünftige Integrationsarbeit des Kreises Soest und ist ein weiterer Schritt zur Bündelung der gemeinsamen Bemühungen vieler unterschiedlicher Akteure im Integrationsbereich. Es ist das Ergebnis einer intensiven Projektarbeit, an der sich etwa 140 Mitwirkende aus zahlreichen Organisationen beteiligt haben. In einem komplexen Erarbeitungsprozess mit zahlreichen Workshops wurde zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme der Handlungsbedarfe in fünf unterschiedlichen Themenbereichen 3 vorgenommen. Anschließend wurden daraus erste Handlungsziele entwickelt und priorisiert. Für die Realisierung der einzelnen Handlungsfelder sollen alle zwei Jahre die Zielsetzungen festgelegt werden. Damit das Konzept praxisorientiert und wirkungsvoll bleibt, soll es in regelmäßigen Abständen aktualisiert und um weitere Handlungsfelder ergänzt werden. 1 Im Vergleich dazu haben 18,9 % der Bevölkerung in der Bundesrepublik einen Migrationshintergrund. 2 Ausführlicher siehe Punkt 2 des Integrationskonzeptes. 3 Ausführlicher siehe Punkt 3 des Integrationskonzeptes. 5

6 2. Gesellschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen Die Verteilung der Menschen mit Migrationshintergrund im Kreisgebiet ist sehr heterogen. Die höchsten Anteile in der Bevölkerung weisen 3 der 14 Kreiskommunen auf: Die Städte Lippstadt, Soest und Werl, in denen weit über 20 % der Einwohnerinnen und Einwohner einen Migrationshintergrund haben. Im Vergleich dazu wohnen in den kleineren Städten und Gemeinden im Kreis Soest weniger zugewanderte Menschen. Dies stellt die Kreiskommunen vor unterschiedliche Ausgangslagen, die verschiedene Lösungsansätze verlangen. Personen nach Migrationshintergrund und Staatsangehörigkeit Kreis Soest Zensus 9. Mai 2011 Kommune Personen mit MH Ausländer/-innen Insgesamt Lippstadt 19,3 % 10,8 % 30,1 % Soest 20,6 % 6,8 % 27,4 % Werl 17,7 % 8,4 % 26,1 % Wickede (Ruhr) 14,7 % 7,5 % 22,2 % Geseke 15,6 % 4,3 % 19,9 % Erwitte 12,7 % 3,6 % 16,3 % Anröchte 12,4 % 3,2 % 15,6 % Warstein 11,1 % 3,0 % 14,1 % Bad Sassendorf 9,4 % 4,6 % 14,0 % Lippetal 11,2 % 1,7 % 12,9 % Möhnesee 7,8 % 3,4 % 11,2 % Welver 8,0 % 1,6 % 9,6 % Rüthen 6,4 % 2,8 % 9,2 % Ense 6,3 % 2,5 % 8,8 % Kreis Soest 15,0 % 6,1 % 21,1 % Quelle: Zensus 2011, eigene Bearbeitung An dieser Stelle werden kurz einige Daten für das gesamte Kreisgebiet dargestellt, die einen Blick über die Situation vor allem in den Bereichen Arbeit und Bildung ermöglichen. Zu den Rahmenbedingungen bei der Erstellung und der weiteren Umsetzung dieses Konzeptes gehören auch der aktuelle Aufbau des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Soest und die damit verbundenen rechtlichen Voraussetzungen, die durch das im Jahr 2012 verabschiedete Integrationsgesetz vorgegeben sind. 6

7 2.1 Strukturdaten Demografische Entwicklung Der Kreis Soest hat Einwohner/-innen 5. Die Entwicklung der letzten Jahre hat eine kontinuierliche Bevölkerungsabnahme gezeigt. Nach einer Prognose des Landesbetriebes Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) wird bis 2030 ein Rückgang der Einwohner/-innen um 6 % bzw. um fast Personen auf insgesamt Einwohner/-innen erwartet. Gleichzeitig wächst der Anteil der ausländischen Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet trotz der Einbürgerungen. So z. B. ist die Anzahl der Einwohner/- innen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in den letzten drei Jahren von auf oder um Personen gestiegen. Mit der allgemeinen Bevölkerungsabnahme nimmt der Anteil der älteren Bevölkerung zu. Im Jahr 2030 wird der Kreis Soest mit einem Durchschnittsalter von 48 Jahren zu den Kreisen und kreisfreien Städten mit der im Durchschnitt ältesten Bevölkerung in NRW gehören (die älteste Bevölkerung wird im Kreis Höxter mit 49,4 Jahren und einem damit nur 1,4 Jahre höheren Wert als im Kreis Soest leben). Während beispielsweise der Anteil der unter 20-jährigen um mehr als 24 % abnehmen wird, wird der Anteil der über 60-Jährigen um mehr als 41 % zunehmen 6. Menschen mit Migrationshintergrund Der Ausländeranteil im Kreis Soest beträgt 6,78 % der Gesamtbevölkerung oder Personen 7. Dazu kommen 15,0 % weitere Personen 8 mit Migrationshintergrund 9. Somit haben über 21 % der Einwohner im Kreisgebiet einen Migrationshintergrund. Die größte Gruppe der im Kreis Soest lebenden Ausländerinnen und Ausländer stammt aus der Türkei, gefolgt von den Bevölkerungsgruppen aus Italien, Polen und Griechenland. Besonders hoch ist der Anteil der italienischen und griechischen Zuwandererinnen und Zuwanderer in Lippstadt. Die Gruppe der aus Polen stammenden Migrantinnen und Migranten hat sich erst in den letzten Jahren zur drittgrößten im Kreis entwickelt. Bildung Bildung ist eine entscheidende Voraussetzung für eine gelungene Integration. Ein gescheiterter Bildungsweg bringt meist auch einen beruflichen Misserfolg mit sich oder verhindert den Einstieg ins Berufsleben. Hierbei geht ein enormes Potenzial verloren. Im Kreis Soest zeigen ausländische Schülerinnen und Schüler trotz einer gewissen positiven Entwicklung in den letzten Jahren weiterhin schlechtere Ergebnisse bei den Bildungsabschlüssen im Vergleich zu allen Schülerinnen und Schülern. Für das Schuljahr 2010/11 zeigt beispielweise die Schulstatistik des Schulministeriums NRW folgende Ergebnisse für den Kreis Soest: Fast 16 % der ausländischen Schülerinnen und Schüler haben den Hauptschulabschluss nicht erreicht. Im Vergleich dazu sind es dagegen nur 4,42 % aller Schülerinnen und Schüler. Weitere gravierende Unterschiede zeigen sich bei den Hochschulabschlüssen. Während 31,31 % aller Schülerinnen und Schüler eine Hochschulreife erreicht haben, sind das bei den ausländischen Schülerinnen und Schülern nur 9,18 %. 5 Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW): Stichtag IT.NRW: Stichtag Ausländerzentralregister: Stichtag Zensus 2011: Stichtag Im Vergleich zu den Ausländerinnen und Ausländern handelt es sich hierbei um Personen mit der deutschen Staatsangehörigkeit. In diesem Konzept wird in allen anderen Stellen der Begriff Personen mit Migrationshintergrund mit der Bedeutung der vom Landesbetrieb Information und Technik NRW vorgegebenen folgenden Definition genutzt: ein Migrationshintergrund liegt vor bei: a) Personen, die eine ausländische Staatsangehörigkeit haben oder b) Personen, die seit 1950 in das Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland zugewandert sind, c) Personen mit mindestens einem seit 1960 zugewanderten bzw. ausländischen Elternteil. 7

8 Arbeitsmarkt Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Kreis Soest sind im Vergleich zu den Einheimischen viel häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen. Während beispielweise die Arbeitslosenquote der Deutschen 2011 bei 5,9 % lag, erreichte sie bei den ausländischen Bürgerinnen und Bürgern 15,6 % 10. Für den gesamten Zeitraum von 2006 bis 2011 ist die Arbeitslosenquote bei den Ausländerinnen und Ausländern mehr als doppelt so hoch als bei den Deutschen. Seit kurzem erfasst die Arbeitsagentur die Zahlen aller arbeitslosen Menschen mit Migrationshintergrund 11. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Arbeitslosigkeit unter dieser Bevölkerungsgruppe im Vergleich zu den Einheimischen noch höher liegt. Die hier kurz dargestellten Daten zeigen deutlich, dass eine gleichberechtigte Teilhabe der Zuwanderinnen und Zuwanderer an der Gesellschaft im Kreis Soest noch längst nicht erreicht worden ist. 2.2 Rechtliche Rahmenbedingungen Als erstes Flächenland hat Nordrhein-Westfalen 2012 ein Integrationsgesetz 12 verabschiedet. Eines der wesentlichen Ziele des Gesetzes ist die flächendeckende Einrichtung von Kommunalen Integrationszentren in allen Kreisen und kreisfreien Städten in NRW 13. Laut den Richtlinien zur Umsetzung des Gesetzes werden die Personalkosten für die Integrationszentren vom Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW und vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW getragen. Damit verlagert sich der Förderschwerpunkt des Landes von der bisherigen Projektförderung auf die Förderung des Aufbaus langfristiger Strukturen. Nachdem auf der Bürgermeisterkonferenz im August 2012 alle 14 Kreiskommunen der Einrichtung eines Kommunalen Integrationszentrums beim Kreis Soest zugestimmt haben, hat der Kreistag am 27. September 2012 die Einrichtung des Zentrums und somit die Umstrukturierung des Integrationsteams beschlossen. Drei Monate später wurde das Integrationszentrum Kreis Soest als eines der ersten sieben Zentren in Nordrhein-Westfalen bewilligt. Damit ist der Kreis Soest dem Landesverbund der Kommunalen Integrationszentren NRW (bisheriger Landesverbund der Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien) beigetreten und kann auf eine über 30-jährige Erfahrung in der Integrationsarbeit der RAA zurückgreifen. Das Integrationszentrum Kreis Soest ist als ein eigenständiges Sachgebiet wie das frühere Integrationsteam der Abteilung Schulangelegenheiten der Kreisverwaltung angegliedert. Voraussetzung zur Einrichtung eines Kommunalen Integrationszentrums ist ein vom Kreistag verabschiedetes Integrationskonzept. Da für den Kreis Soest zum Zeitpunkt des Antrages noch kein Konzept vorlag, wurde der zeitliche Rahmen zur Erstellung im Antragsverfahren bei der Bezirksregierung Arnsberg vorgelegt. Nach Angaben der Bezirksregierung sollte das Konzept in einem Zeitraum von sechs Monaten bis maximal einem Jahr nach Bewilligung ausgearbeitet werden. Um die sprachliche Wiederholung zu vermeiden, werden Migrationshintergrund und Zuwanderungsgeschichte in diesem Konzept als Synonyme genutzt. 10 Bundesagentur für Arbeit: Stichtag Darunter werden auch diejenigen erfasst, die eine deutsche Staatsangehörigkeit haben. 12 Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration in Nordrhein-Westfalen 13 Konkret bedeutet das den Ausbau der seit über 30 Jahren bereits bestehenden Regionalen Stellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA). Im Jahr 2012 gab es insgesamt 30 RAA. 8

9 Vorgehensweise der Konzepterstellung 3. Das 2009 gegründete Integrationsteam für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte hat vor drei Jahren bewusst seine Arbeit nicht mit der Erstellung eines Integrationskonzeptes begonnen. Ein effektives und zielorientiertes Konzept kann nur mit der Mitwirkung der an der Basis tätigen Akteure entstehen. Dies ist jedoch erst dann möglich, wenn eine funktionierende Vernetzung existiert. Aus diesem Grund hat das Team zuerst eine umfassende Bestandsaufnahme über die im Integrationsbereich mitwirkenden Akteure und die bestehenden Maßnahmen und Projekte im Kreisgebiet vorgenommen. Diese Bestandsaufnahme wurde in mehreren gemeinsam mit den Netzwerkpartnern entwickelten Produkten gebündelt, die im Rahmen eines KOMM-IN- Projektes erstellt wurden. Somit wurden zwei Hauptziele erreicht: Einerseits wurde die Transparenz über das Integrationsgeschehen im Kreis Soest geschaffen. Andererseits wurde die erste kreisweite Vernetzung im Integrationsbereich aufgebaut. Auf diese Vernetzung konnte bei der Erstellung des Integrationskonzeptes 2012 und 2013 zurückgegriffen werden. Im für die Einrichtung eines Kommunalen Integrationszentrums durch das Land vorausgesetzten Konzept sollen die relevanten Handlungsfelder entlang der Bildungskette und die Schwerpunkte der Integrationsarbeit klar aufgezeigt werden. Orientiert an diesen Vorgaben wurde zu Beginn des Erstellungsprozesses in Abstimmung mit den internen und externen Netzwerkpartnern der Grundriss des Konzeptes in grafischer Form ausgearbeitet. Dabei wurde das bisherige Motto der Integrationsarbeit des Kreises Soest Zuhause im Kreis Soest beibehalten, da es sich in der Praxis bewährt hat und die Identifikation aller Beteiligten mit dem Prozess förderte. Passend zum Motto wurde als Abbildung des Integrationskonzeptes ein Haus gewählt. Die Grafik ist an den Lebensphasen und der Bildungskette orientiert, da die Integrationsaufgabe Menschen in allen Altersgruppen betrifft. Dabei wurden zunächst vier zentrale Bereiche benannt. Die restlichen (leeren) Fenster sollen im Laufe der Jahre gemeinsam mit den Kooperationspartnern je nach Schwerpunkten und Themen ausgefüllt werden. Im Mittelpunkt der Integrationsarbeit steht die Familie als das wichtigste soziale Gefüge. Die Sprache als die bedeutendste Voraussetzung für einen erfolgreichen Bildungsweg und somit für eine gelungene Integration ermöglicht den Übergang von einer zu anderer Stufe entlang der Bildungskette und ist infolgedessen symbolisch als die Treppe des Hauses dargestellt, die sich durch alle Lebensphasen zieht. Als Wände des Hauses sind 9

10 vier Querschnittsthemen abgebildet. Das Dach symbolisiert zwei bedeutende Themen, die für eine erfolgreiche Integrationsarbeit unerlässlich sind und nur in einer offenen und konstruktiven Zusammenarbeit mit allen internen und externen Netzwerkpartnern gelingen können: Transparenz und Vernetzung und Berichterstattung zur Integrationsarbeit im Kreis Soest. Wichtige Basis der Arbeit ist außerdem die interkulturelle Öffnung der Kreisverwaltung, die an dieser Stelle als Fundament des Hauses dargestellt ist. 10

11 Aus den benannten Bereichen wurden die folgenden fünf Themenfelder für die Workshops zur Erstellung des Integrationskonzeptes festgelegt: Integration durch Bildung im Elementar- und Primarbereich Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung Integration durch Qualifizierung und Beruf Migranten im Alter Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund Die Themenfelder wurden aus dem vorschulischen, schulischen und Ausbildungsbereich fließend zusammengesetzt, um die jeweiligen Übergänge einzubeziehen. Sie bilden somit die Grundlage zu den ersten vier Handlungsfeldern des Integrationskonzeptes 14. Zu jedem Themenfeld sind jeweils 3 Workshops im Zeitraum von Ende November 2012 bis Ende April 2013 durchgeführt worden. Als Durchführungsorte für die Workshops wurden die Kreiskommunen Lippstadt, Soest und Werl festgelegt, um den Netzwerkcharakter des Erstellungsprozesses noch einmal deutlich zum Ausdruck zu bringen (siehe hier Anhang 1). Eingeladen zur Konzeptentwicklung wurden über 400 Kooperationspartner (siehe Anhang 2). Davon haben sich etwa 140 aktiv am Prozess beteiligt (siehe Anhang 3). Die 14 Kreiskommunen wurden ebenfalls zu den regulären Workshops eingeladen. Zusätzlich wurde jedoch ein extra Workshop speziell für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden zur Abstimmung der zukünftigen Zusammenarbeit bei den gemeinsamen Integrationsbemühungen durchgeführt. Analog wurde die Kooperationsarbeit mit den verwaltungsinternen Netzwerkpartnern des Kommunalen Integrationszent rums abgestimmt. Im Laufe der Organisation des Gesamtprozesses ist außerdem deutlich geworden, dass viele Vertreterinnen und Vertreter der Migrantenorganisationen an den regulären Workshops aus beruflichen Gründen nicht teilnehmen können. Gleichzeitig hätte eine zeitliche Verschiebung der geplanten Termine in die Abendstunden die Beteiligung der restlichen Netzwerkpartner gefährdet. Aus diesem Grund wurden den Migrantenorganisationen zwei Alternativtermine 15 am Abend angeboten, in denen sie die Handlungsbedarfe quer zu allen Themen benennen konnten. Am Ende des Erstellungsprozesses wurde eine Lektorengruppe aus Vertreterinnen und Vertretern aller Workshops gebildet, die abschließende Korrekturen vorgenommen hat (eine Tabelle mit allen Terminen zur Erstellung des Konzeptes sowie eine Auflistung der Mitglieder der Lektorengruppe sind als Anhang 1 und 4 beigefügt). Damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Soest sich neutral am Prozess beteiligen konnten, wurde ein externer Moderator und Berater für die ersten Workshops engagiert. 14 Da die Workshops Integration durch Bildung im Elementar- und Primarbereich und Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung aufgrund der Themenverwandtschaft teilweise deckungsgleiche Ziele erarbeitet haben, wurden die Ergebnisse in dem Handlungsfeld Bildung und Ausbildung zusammengefasst (siehe Punkt 5.1 des Konzeptes). 15 Die Treffen fanden in Lippstadt und Soest statt, da die Migrantenorganisationen überwiegend in diesen zwei Kreiskommunen konzentriert sind. 11

12 4. Leitziel der Kreisverwaltung Soest Menschen mit Zuwanderungsgeschichte stellen für unsere Gesellschaft insbesondere im Hinblick auf die demographische Entwicklung ein wichtiges Potential dar, welches nur durch eine aktive Integrationspolitik mit dem damit verbundenen Aufbau einer Willkommens- und Anerkennungskultur bestmöglich gefördert und genutzt werden kann. Dieses Bewusstsein sollte in einem breit getragenen Leitbild der Behörden verankert werden, welches nach außen und nach innen die Wichtigkeit des Themas Integration verdeutlicht und es als festen Bestandteil des Verwaltungshandelns festigt. Bereits 2001 hat der Kreistag ein strategisches Grundsatzprogramm zur Ergänzung und Konkretisierung des Leitbildes der Kreisverwaltung verabschiedet. Somit ist ein dynamisch entwickeltes Zukunftskonzept 2020 entstanden, das das heutige und zukünftige Handeln der Kreisverwaltung bestimmt und bestimmen soll. Dabei wurde folgendes Leitziel des Kreises Soest im Integrationsbereich festgelegt: Die Vielfalt der Gesellschaft als Chance nutzen. Orientiert an diesem Leitziel wurden in den vergangenen drei Jahren operative Ziele und Strategien zu dessen Erreichung entwickelt. Zukünftig werden auf der operativen Ebene die Oberziele bzw. die Handlungsziele zugeordnet, die das Integrationskonzept für den Kreis Soest beinhaltet und die zusammen mit den Netzwerkpartnern entwickelt worden sind. Hierbei wird die im Erstellungsprozess entstandene Priorisierung berücksichtigt. Die Schwerpunktsetzung wird, wie vom Land vorgegeben, alle zwei Jahre in Abstimmung mit den Kooperationspartnern festgelegt. 5. Handlungsfelder Integration ist eine Querschnittaufgabe, deren Vielfältigkeit und Umfang im laufenden Erstellungsprozess des Integrationskonzeptes noch deutlicher geworden sind. Der hier breit angelegte Katalog von Handlungsfeldern und dazugehörigen Zielen soll als eine erste Zusammenfassung der vorhandenen Bedarfe verstanden werden, die es künftig regelmäßig zu ergänzen und zu aktualisieren gilt. Der Katalog gibt gleichzeitig den Rahmen zum gemeinsamen Handeln aller integrationsrelevanten Akteure im Kreis Soest vor. Als erste Handlungsfelder wurden folgende Bereiche festgelegt: 1. Bildung und Ausbildung 2. Qualifizierung und Beruf 3. Migranten im Alter 4. Bürgerschaftliches Engagement Im Folgenden soll jedes Handlungsfeld mit dazugehörigen Ober- und Handlungszielen kurz dargestellt werden. 12

13 5.1 Bildung und Ausbildung Bildung allein führt längst noch nicht zur gelungenen Integration, trotzdem ist sie die Kernvoraussetzung dafür. Wer einen guten Schulabschluss hat, erhält leichter einen Ausbildungsplatz und hat deutlich größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dabei ist ein erfolgreicher Bildungsweg nicht nur als persönliche Aufgabe zu sehen. Viel mehr basiert er auf dem Mitwirken vieler unterschiedlicher Akteure. Dies beginnt bei den Eltern, geht über die Tageseinrichtungen für Kinder, die Schulen, die zahlreichen Organisationen der Bildung, Wissenschaft und Ausbildung, die Träger der dualen Ausbildung, bis zu den Unternehmern und nicht zuletzt der Politik, die das gesamte Bildungssystem steuert. Die interkulturelle Veränderung der Gesellschaft erfordert eine neue Ausrichtung des deutschen Bildungssystems und somit der Kindertageseinrichtungen und der Schulen. Hierbei geht es um eine gesamte interkulturelle Entwicklung der Bildungseinrichtungen, bei denen sie nicht allein gelassen werden dürfen. Viele Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte haben einen erfolgreichen Bildungs- und Berufsweg absolviert und sind in der Gesellschaft integriert. Gleichzeitig haben aber viele andere hierbei Schwierigkeiten. Mangelnde Sprachkenntnisse sind ein wesentlicher Grund dafür, denn die Beherrschung der deutschen Sprache ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen erfolgreichen schulischen und beruflichen Weg und dadurch auch für das Gelingen der Integration. Eine frühzeitige Sprachförderung erhöht die Bildungschancen, denn immer noch besuchen überproportional viele Kinder mit Zuwanderungsgeschichte im Kreis Soest die Hauptschule und erreichen auch öfter keinen Schulabschluss. Darüber hinaus ist für die Berufsorientierung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund von enormer Bedeutung, dass sie die notwendigen Informationen über die unterschiedlichen Ausbildungsberufe und die damit verbundenen Anforderungen erhalten. Wichtig ist ebenfalls die Gestaltung effektiver Übergänge und zwar sowohl Familie Kita und Kita Schule als auch Schule Beruf, die nur unter der Beteiligung aller Akteure gelingen können. Das Handlungsfeld Bildung und Ausbildung wurde bei der Durchführung der Workshops in zwei Themenfelder aufgeteilt: Integration durch Bildung im Elementar- und Primarbereich und Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung. Diese Aufteilung war notwendig, um die Beteiligung aller relevanten Akteure zu ermöglichen. Das Themenfeld Integration durch Bildung im Elementar- und Primarbereich umfasst den Zeitraum vom Übergang Familie Kita, bis zum Übergang Kita Schule und die ersten Schuljahre. Die wichtigsten Akteure in diesem Bereich sind somit die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen. Die Zielgruppen sind Kinder von der Geburt bis zum Übergang in die weiterführende Schule sowie deren Eltern. Das Themenfeld Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung umfasst den Zeitraum vom Übergang Grundschule weiterführende Schule bis zum Übergang Schule Beruf und die ersten Jahre in einer Ausbildung. Die wichtigsten Akteure in diesem Bereich sind somit die Schulen und die Betriebe. Die Zielgruppen sind Jugendliche und junge Erwachsene ab der Vollendung des 4. Schuljahres sowie deren Eltern. In den beiden Workshops wurden aufgrund der Themenverwandtschaft zum Teil deckungsgleiche Ziele erarbeitet. In der folgenden Zielentwicklung sind daher zur besseren Übersichtlichkeit die Ergebnisse der beiden Themenfelder zusammengeführt und gegenübergestellt. Da wo Unterschiede zwischen den beiden Feldern in der Zielpriorisierung bestehen, werden diese deutlich gekennzeichnet. Andere Ziele beziehen sich dagegen nur auf eines der Themenfelder. Im Laufe des Arbeitsprozesses hat sich eine Unterteilung der beiden Themenfelder und somit des Handlungsfeldes Bildung und Ausbildung in die Teilbereiche Allgemeiner Teil Elternarbeit Sprachbildung und Sprachförderung Gestaltung der Übergänge Berufsorientierung Sprachförderung für schulpflichtige Seiteneinsteiger als sinnvoll herausgestellt. 5.1 Bildung und Ausbildung 13

14 Allgemeiner Teil Oberziel unseres Handelns in diesem Handlungsfeld ist die schnelle und wirkungsvolle Einbindung der Kinder aus Zuwandererfamilien in die vorschulische, schulische und berufliche Bildung, um ihre Bildungschancen und somit ihre Zukunftsperspektive in Deutschland zu verbessern. 5.1 Bildung und Ausbildung Handlungsziele Ziel / Themenfeld In beiden Themenfeldern erarbeitete Ziele Verbesserung des Informationsstandes der Familien mit Migrationshintergrund über die Nutzungsmöglichkeiten des Bildungs- und Teilhabepakets und aktive Heranführung an die Inanspruchnahme Integration durch Bildung im Elementarund Primarbereich Sehr wichtiges Ziel Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung Wichtiges Ziel Ausbau der Rolle und Kompetenzen der Schulsozialarbeit im Hinblick auf Integrationsaufgaben Schaffen von Transparenz über die bestehenden Angebote in den Kitas und in den Schulen insbesondere für die pädagogischen Fachkräfte, Eltern, Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund und Überprüfung der Möglichkeiten einer Übertragung auf weitere Einrichtungen Intensivierung bzw. Verbesserung der Zusammenarbeit der herkunftssprachlichen / pädagogischen Fachkräfte in den Schulen und den Kindertageseinrichtungen, den Migrantenorganisationen und den Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände und anderer relevanter Institutionen, um einen Lösungsansatz für die entsprechenden Bedarfe der Kinder und Schüler/-innen mit Migrationshintergrund zu ermöglichen Unterstützung der Interkulturellen Öffnung von Einrichtungen, insbesondere Kindertageseinrichtungen, Schulen und Behörden Bewusstseinsbildung der pädagogischen und anderen Fachkräfte über die Potenziale der in mehreren Kulturen und mehrsprachig aufgewachsenen Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Wichtiges Ziel Sehr wichtiges Ziel Sehr wichtiges Ziel Wichtiges Ziel Weiteres Ziel Sehr wichtiges Ziel Weiteres Ziel Weiteres Ziel Weiteres Ziel Weiteres Ziel 14

15 Ziel / Themenfeld Jeweils in einem Themenfeld erarbeitete Ziele Bereitstellung einer stets aktuellen Liste von pädagogischen Fachkräften mit den jeweiligen Fremdsprachenkenntnissen in den Kindertageseinrichtungen und in den Schulen im Kreisgebiet Berücksichtigung der besonderen qualitativen Bedürfnisse von Kindern mit Migrationshintergrund bei der Planung und Umsetzung von (Ganztags-)Angeboten in Kita und Grundschule Aufbau einer kreisweiten Vernetzung zur Integration durch vorschulische und schulische Bildung im Elementar- und Primarbereich Bewusstseinsbildung der Kreisbevölkerung über die Grundsätze des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Herkunft Integration durch Bildung im Elementarund Primarbereich Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung Sehr wichtiges Ziel./. Wichtiges Ziel./. Wichtiges Ziel./. Weiteres Ziel./. 5.1 Bildung und Ausbildung Aufbau eines Pools von Brückenpersonen zwischen den Schulen und den Familien mit Migrationshintergrund zur Unterstützung der schulischen Veranstaltungen / Arbeit Nachhaltige Verbesserung der Bildungsbeteiligung und der Bildungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund für den ersten Arbeitsmarkt unter besonderer Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Bedarfe Entwicklung und Unterstützung von Maßnahmen zur Stärkung des Selbstbewusstseins von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, unter besonderer Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Bedarfe Aufbau eines für alle an der Bildungsförderung beteiligten Institutionen zugänglichen Informationssystems zu allen laufenden Maßnahmen und Projekten sowie Finanzierungsmöglichkeiten für zukünftige Projekte etc.; Heranführung der Zielgruppe an dieses Informationssystem Entwicklung von bedarfsgerechten Maßnahmen zur Anerkennung und Förderung des bikulturellen Potenzials der Jugendlichen mit Migrationshintergrund für den Berufsalltag./. Sehr wichtiges Ziel./. Sehr wichtiges Ziel./. Wichtiges Ziel./. Wichtiges Ziel./. Weiteres Ziel 15

16 Teilbereich Elternarbeit 5.1 Bildung und Ausbildung Eltern haben eine entscheidende Rolle bei der Bildungsentwicklung ihrer Kinder. Sie sind diejenigen, die nicht nur die notwendige Unterstützung bei den Hausaufgaben, sondern auch bei der Auswahl der Schule und später bei der beruflichen Orientierung leisten. Diese begleitende Aufgabe stellt selbst Personen vor große Herausforderungen, die mit dem deutschen Bildungssystem aufgewachsen sind. Umso schwieriger ist sie für Menschen, die aus dem Ausland in die Bundesrepublik kommen. Diese Menschen stoßen diesbezüglich schnell an ihre Grenzen. Ein zusätzliches Hindernis für sie sind die häufig mitgebrachten Ängste und das Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen, die auf Erfahrungen in ihren Heimatländern basieren. Die pädagogischen Fachkräfte haben dann oft in der Praxis enorme Schwierigkeiten, diese Eltern zu erreichen und sie in den Bildungsprozess ihrer Kinder einzubeziehen. Kulturelle Unterschiede, wie z.b. ein unterschiedliches Verständnis von Erziehung und Bildung, erschweren zusätzlich die Kommunikation. Eltern mit Migrationshintergrund reagieren häufig nicht auf offizielle Schreiben. Sie benötigen einen direkten Kontakt und eine Hilfestellung, um das deutsche Bildungs- und Ausbildungssystem zu verstehen. Eine mögliche Lösung könnte hier der Aufbau eines Pools von Patinnen und Paten sein, die die Eltern mit Migrationshintergrund begleiten, unterstützen und als Brückenpersonen zwischen ihnen und den pädagogischen Fachkräften sowie weiteren Institutionen fungieren. Gleichzeitig benötigen die pädagogischen Fachkräfte das notwendige Hintergrundwissen, um Menschen anderer Kulturen zu verstehen und entsprechend zu agieren. Hierfür können beispielweise Schulungen zum Thema Interkulturelle Kompetenzen für Erzieherinnen und Erzieher sowie für Lehrerinnen und Lehrer angeboten werden. Ziel soll es sein, eine positive Elternarbeit zu gestalten. Die Potenziale der Eltern sollen dabei anerkannt und genutzt werden. Um eine derartige durch gegenseitige Wertschätzung und Anerkennung geprägte Zusammenarbeit zu entwickeln, empfiehlt sich hierfür auch der Ausbau eines Netzwerkes zwischen allen relevanten Akteuren aus dem Bildungskontext und Vertretern der Eltern mit Migrationshintergrund. Oberziele unseres Handelns sind: 1. Die Eltern mit Migrationshintergrund verstehen das vielfältige Bildungssystem in Deutschland. Sie erkennen ihre Rolle bei der Begleitung ihrer Kinder und fördern deren Möglichkeiten und Chancen entsprechend. 2. Kindertageseinrichtungen und Schulen (er-)kennen ihre Rolle in der Elternarbeit mit Migrantinnen und Migranten und nehmen sie aktiv wahr. 16

17 Handlungsziele Ziel / Themenfeld In beiden Themenfeldern erarbeitete Ziele Aufbau eines Pools von ausgebildeten Multiplikatoren mit interkulturellen Kompetenzen und Sprachkenntnissen für die Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte bei der Zusammenarbeit mit Familien mit Migrationshintergrund in den Kindertageseinrichtungen und in den Schulen Verbesserung des Informationsstandes der Eltern mit Migrationshintergrund über das deutsche schulische Bildungssystem und ihre eigene Rolle als Unterstützer ihrer Kinder in der schulischen Bildung und Ausbildung Integration durch Bildung im Elementarund Primarbereich Sehr wichtiges Ziel Sehr wichtiges Ziel Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung Sehr wichtiges Ziel Sehr wichtiges Ziel 5.1 Bildung und Ausbildung Stärkung des Bewusstseins der (an Bildung wenig interessierten) Eltern mit Migrationshintergrund über die Bedeutung der Bildung ihrer Kinder und über das Potenzial ihrer Herkunftssprache Schaffen bzw. Ausbau von (informellen) Informationsaustauschmöglichkeiten für Eltern mit und ohne Migrationshintergrund und den pädagogischen Fachkräften in den Kindertageseinrichtungen und den Schulen im Kreis Soest Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den pädagogischen Fachkräften und den Eltern mit Migrationshintergrund: Ermittlung der Ursachen für den unterschiedlichen Zugang zu den verschiedenen Migranten und ggf. Entwicklung der notwendigen Maßnahmen (Interkulturelle Sensibilisierung und) nachhaltige Entwicklung von interkulturellen Kompetenzen der herkunftssprachlichen / pädagogischen Fachkräfte bei der wertschätzenden Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern mit Migrationshintergrund Sehr wichtiges Ziel Wichtiges Ziel Wichtiges Ziel Weiteres Ziel Sehr wichtiges Ziel Wichtiges Ziel Sehr wichtiges Ziel Wichtiges Ziel 17

18 5.1 Bildung und Ausbildung Ziel / Themenfeld Jeweils in einem Themenfeld erarbeitete Ziele Verbesserung des Informationsstandes und verständliche Gestaltung der Informationsangebote zu Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung/-prävention im (vor-) schulischen Bereich Bildung und Stärkung des Bewusstseins bei den pädagogischen Fachkräften über die mitgebrachten Potenziale der Eltern mit Migrationshintergrund Schaffen von geeigneten Aufklärungswegen für Eltern mit Migrationshintergrund über das deutsche Vereinswesen und den damit verbundenen Möglichkeiten Integration durch Bildung im Elementarund Primarbereich Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung Sehr wichtiges Ziel./. Sehr wichtiges Ziel./. Wichtiges Ziel./. Ausbau der bestehenden Möglichkeiten und ggf. Schaffen von weiteren Angeboten zur Beratung und Begleitung von Familien mit Migrationshintergrund in alltäglichen Fragen Frühzeitige und umfassende Aufklärung der Eltern mit Migrationshintergrund über die Systematik und die Vorteile der Feststellung von besonderen Förderbedarfen durch die Nutzung geeigneter Wege Stärkung der erzieherischen Kompetenzen der Eltern mit Migrationshintergrund im Sinne des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG) Verbesserung des Informationsstandes der Eltern mit Migrationshintergrund über die vielfältigen Wege im deutschen Ausbildungssystem, deren passende Zeitpunkte zur Berufswahlentscheidung und die unterstützenden lokalen Angebote zur Berufsorientierung Optimierung des Zugangs der Berufseinstiegsbegleiter zu den Eltern mit Migrationshintergrund Wichtiges Ziel./. Wichtiges Ziel./. Wichtiges Ziel./../. Sehr wichtiges Ziel./. Wichtiges Ziel Aufbau eines bedarfsgerechten Konzepts zur aufsuchenden Elternarbeit in den Schulen./. Wichtiges Ziel 18

19 Teilbereich Sprachbildung und Sprachförderung Die Sprache ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Bildungsweg und für den Erfolg des Integrationsprozesses. Es bestehen zurzeit unterschiedliche Sprachförderangebote für Eltern, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund im Kreisgebiet. Hauptziel ist es, eine Transparenz über die vorhandenen Angebote zu schaffen. Dabei sollten die Angebotslücken festgestellt werden, um darauf abgestellt entsprechende Lösungen zu entwickeln. Um die Effizienz der Sprachförderung zu verbessern, soll außerdem eine Vernetzung zwischen den Kursträgern, den Kindertageseinrichtungen, den Schulen und weiteren relevanten Akteuren aufgebaut werden. Oberziele unseres Handelns sind: 1. Den Schüler/-innen und den Eltern ist bewusst, wie wichtig der umfassende Erwerb der deutschen Sprache ist. 2. Die Schüler/-innen und ihre Eltern kennen die Möglichkeiten und Zugänge zu den passenden Sprachbildungs- und Sprachförderangeboten und nehmen sie in Anspruch. 3. Die anbietenden Organisationen reagieren aktiv auf den Sprachförderbedarf der Kinder und der Schüler/-innen. 5.1 Bildung und Ausbildung Handlungsziele Ziel / Themenfeld In beiden Themenfeldern erarbeitete Ziele Entwicklung einer bedarfsgerechten und alle Bildungsabschnitte abdeckenden Sprachbildung und Sprachförderung in Deutsch für Schüler/-innen mit Migrationshintergrund (aufbauend auf ihrer vorhandenen Mehrsprachigkeit und unter Berücksichtigung ihres individuellen Sprachstandes) Integration durch Bildung im Elementarund Primarbereich Sehr wichtiges Ziel Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung Sehr wichtiges Ziel Verbesserung der Information über die bestehenden Sprachförderangebote und ihren spezifischen Nutzen für Eltern mit Migrationshintergrund Bedarfsgerechter Ausbau der Sprachbildungsund der Sprachförderangebote in den Kitas und den Schulen vor Ort Vernetzung der bestehenden Sprachförderangebote zur besseren Abdeckung des Bedarfs und zur Schaffung von Transparenz über diese Angebote für die Teilnehmer/-innen Weiteres Ziel Sehr wichtiges Ziel Weiteres Ziel Sehr wichtiges Ziel Wichtiges Ziel Wichtiges Ziel 19

20 5.1 Bildung und Ausbildung Ziel / Themenfeld Jeweils in einem Themenfeld erarbeitete Ziele Integration durch Bildung im Elementar- und Primarbereich Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung Verbesserung der Vernetzung zwischen den Sprachförderträgern und den Kitas / Schulen Sehr wichtiges Ziel./. Ausweitung von in der Praxis erprobten Sprachbildungs- und Sprachfördermaßnahmen auf weitere Kindertageseinrichtungen und Schulen Überprüfung und Information über die Möglichkeiten von Sprachförderangeboten für Eltern im Asylverfahren Aufbau einer bedarfsgerechten Sprachbildung und Sprachförderung für Migrantenkinder mit Behinderung Wichtiges Ziel./. Wichtiges Ziel./../. Wichtiges Ziel Teilbereich Gestaltung der Übergänge Entscheidend für einen erfolgreichen Bildungsweg der Kinder sind die Erziehung und Bildung in den ersten Lebensjahren. Hierbei spielen die Gestaltung der Übergänge Familie Kita und Kita Schule als fließende Prozesse eine wichtige Rolle. Der Eintritt in einen Kindergarten ist mit einer ersten Trennung zwischen Eltern und Kindern verbunden und ist somit ein hoch emotionaler Moment für beide Seiten. Für Familien mit Migrationshintergrund kommen häufig sprachliche Probleme und mangelnde bis gar keine Kenntnisse über das deutsche Bildungssystem hinzu. Daher ist eine Begleitung und frühzeitige Vorbereitung der Familien auf den Bildungsweg ihrer Kinder in Deutschland sehr wichtig. Die erfolgreiche Bewältigung dieses ersten Überganges führt zur Entwicklung von Kompetenzen, die prägend für die Bewältigung der nachfolgenden Übergänge sind. Von großer Bedeutung ist jedoch nicht nur der Übergang Familie Kita, sondern auch Kita Schule. Denn Schule fängt schon in der Kita an. Die Lernerfahrungen, die die Kinder in der Kindertageseinrichtung machen, bringen sie in die Schule mit. Dementsprechend ist eine wichtige gemeinsame Aufgabe der Kindertageseinrichtungen und der Grundschulen als gleichberechtigte Partner, die Kinder in dieser entscheidenden Entwicklungsphase vom Kindergartenkind zum Schulkind zu begleiten und zu unterstützen. Umso wichtiger ist diese Unterstützung bei Kindern aus Zuwandererfamilien, die zwischen mehreren Kulturen aufwachsen oder sich gerade in einer fremden Kultur neu finden müssen. Die Gestaltung des Übergangs Schule - Beruf ist ebenso von großer Bedeutung für den erfolgreichen Berufsweg der Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Voraussetzung für das Gelingen dieses Überganges sind gute Schulabschlüsse. Fakt ist jedoch, dass Kinder mit Migrationshintergrund immer noch unterrepräsentiert in Gymnasien sind und sich doppelt so häufig wie Einheimische in Hauptschulen finden. Dazu kommt ein überproportional hoher Anteil an Jugendlichen, die die allgemeinbildenden Schulen ohne Abschluss verlassen. Es ist dann ist es nicht verwunderlich, dass der direkte Zugang zu einer Ausbildung vielen Ausbildungsinteressenten mit Migrationshintergrund nicht gelingt. Auch hier ist eine wichtige gemeinsame Aufgabe von weiterführenden Schulen, Ausbildungsunternehmen, Arbeitsagentur, Eltern und anderen relevanten Akteuren als gleichberechtigte Partner, die Jugendlichen in dieser Übergangsphase entsprechend zu begleiten und zu unterstützen. Insbesondere wichtig dabei ist die Berücksichtigung der spezifischen Bedarfe der Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die sich zum Teil wesentlich von denen der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund unterscheiden. 20

21 Oberziel unseres Handelns ist die Gestaltung effektiver Übergänge Familie Kita, Kita Schule und Schule Beruf als fließende Prozesse, in denen alle Beteiligten als gleichberechtigte Partner mitwirken. Handlungsziele Sehr wichtige Ziele: Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Kindertageseinrichtungen, den Grundschulen, den Beratungsstellen und den Migrantennetzwerken zur Gestaltung eines effektiven Übergangs Kita-Schule Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Eltern, den Schulen, den Ausbildungsunternehmen, den Maßnahmenträgern, den Beratungsstellen und den Migrantennetzwerken zur Gestaltung eines effektiven Übergangs in die berufliche Bildung Teilbereich Berufsorientierung Wichtige Ziele: Verbesserung des Informationsstandes und gezielte Vorbereitung der Familien mit Migrationshintergrund für die unterschiedlichen Übergänge Verbesserung der interkulturellen Beratungskompetenz der pädagogischen Fachkräfte im Elterngespräch zur vertrauensvollen Begleitung der Eltern mit Migrationshintergrund im Übergangsprozess 5.1 Bildung und Ausbildung Für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist die Berufsorientierung ein entscheidender Prozess, der ihre gesamte Lebensplanung beeinflusst. Sie benötigen dabei Unterstützung durch gezielte Informationen über die unterschiedlichen Berufe und die dafür erforderlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Bei der heutigen Vielfalt der Ausbildungsberufe und den hohen Anforderungen der Unternehmen haben viele Jugendliche Schwierigkeiten, einen für sie passenden Ausbildungsplatz zu finden. Für Jugendliche mit Migrationshintergrund stellt der Ausbildungsmarkt eine zusätzliche Herausforderung durch mangelnde Sprachkenntnisse und unzureichende schulische Abschlüsse dar. Zusätzlich können sie oft nicht auf den Erfahrungsschatz ihrer Eltern zurückgreifen, weil die Eltern mit Migrationshintergrund sich mit dem deutschen Ausbildungssystem nicht auskennen. Um den Jugendlichen die notwendige Unterstützung im Berufsorientierungsprozess zu ermöglichen, kann ein Pool von ausgebildeten Paten und Patinnen als zusätzliche Unterstützung zu der Berufseinstiegsbegleitung aufgebaut werden. Gleichzeitig soll die Vernetzung zwischen den relevanten Akteuren wie Schulen, Berufseinstiegsbegleitung, Arbeitsagentur, Brückenpersonen, Migrantenorganisationen etc. verbessert werden. Die in diesem Teilbereich dargestellten Ziele betreffen nur das Themenfeld Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung. Oberziele unseres Handelns sind: 1. Die Jugendlichen und ihre Eltern kennen die bestehenden lokalen Angebote zur Berufsorientierung. Sie nehmen diese Angebote wahr und haben einen guten Zugang zu Berufsmöglichkeiten in der Region. 2. Die lokalen Betriebe erkennen ihre Chancen und den Nutzen durch die Beschäftigung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und agieren aktiv, um sie als Auszubildende zu gewinnen. 21

22 Handlungsziele 5.1 Bildung und Ausbildung Sehr wichtige Ziele: Gezielte methodische Vorbereitung der Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf den Einstellungstest und die Auswahlgespräche Vermittlung von persönlichen und sozialen Kompetenzen zum erfolgreichen Einstieg in eine Berufsausbildung und deren erfolgreichen Abschluss Verbesserung des Informationsstandes der Jugendlichen mit Migrationshintergrund über ihre Berufsmöglichkeiten in der Region unter besonderer Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Bedarfe Wichtige Ziele: Sensibilisierung der lokalen Betriebe zur Erkennung von interkulturellen Potentialen von Migranten im Auswahlverfahren Verbesserung der Zusammenarbeit der Berufsberatung mit den Migrantenorganisationen und Brückenpersonen Weitere Ziele: Ausbau der interkulturellen Kompetenzen der Berufsberater/-innen und Berufseinstiegsbegleiter/-innen Aufbau eines Pools von ausgebildeten Patinnen und Paten zur wirkungsvollen und wertschätzenden Unterstützung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Ergänzung zu der Berufseinstiegsbegleitung Sensibilisierung der lokalen Betriebe über deren Chancen und den Nutzen durch die Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund Teilbereich Sprachförderung für schulpflichtige Seiteneinsteiger Neuzugewanderte schulpflichtige Kinder und Jugendliche (so genannte Seiteneinsteiger) werden im Regelfall ohne Sprachkenntnisse eingeschult. Dies führt zu einer Überforderung nicht nur bei den betroffenen Personen, sondern auch bei den pädagogischen Fachkräften. Im Sekundarbereich werden diese Kinder häufig trotz guter Noten aus dem Heimatland sehr schnell in Hauptschulen eingeschult. Das wiederum bedeutet eine Kanalisierung in nicht passende Schulformen und den Verlust von Potenzialen. Im Kreis Soest gab es bis Sommer 2013 nur eine Auffangklasse in einer Hauptschule in Soest für Schüler/-innen ohne Sprachkenntnisse. Die Klasse war kontinuierlich überfüllt und konnte den bestehenden akuten Bedarf im gesamten Kreisgebiet nicht decken. Im Hinblick auf die stetig steigenden Zahlen der Seiteneinsteiger erfolgt ab Sommer 2013 die Einrichtung von je einer weiteren Auffangklasse an zurzeit noch bestehenden Hauptschulen in Werl und Lippstadt. Dies ist jedoch zunächst eine Übergangslösung für Schüler/-innen in weiterführenden Schulen. Die derzeitige Ansiedlung der Sprachförderangebote ausschließlich in den Hauptschulen verstärkt den oben beschriebenen Effekt der Kanalisierung in nicht passende Schulformen. Im Primarbereich bestehen sporadisch einzelne Sprachförderangebote. Es sollte daher eine gezielte und schnelle Sprachförderung von Seiteneinsteigern in allen Schulformen aufgebaut werden. Dabei sind die jeweils mitgebrachten unterschiedlichen schulischen Voraussetzungen zu berücksichtigen. 22

23 In diesem Teilbereich wurden von den Beteiligten in den beiden Themenfeldern Integration durch Bildung im Elementar- und Primarbereich und Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung alle Ziele als sehr wichtig bewertet, was wiederum den dringenden Handlungsbedarf deutlich macht. Oberziel unseres Handelns ist: Neu aus dem Ausland angekommene schulpflichtige Kinder und Jugendliche ohne Sprachkenntnisse erhalten zeit- und wohnortnah gezielte Sprachförderung und werden in die ihren Potenzialen entsprechende Schulform eingeschult. Handlungsziele Sehr wichtige Ziele: Aufbau und Einsatz einer gezielten und schnellen Förderung von Seiteneinsteigern unter Berücksichtigung der jeweils mitgebrachten unterschiedlichen sprachlichen und schulischen Voraussetzungen Entwicklung eines potenzialorientierten Entscheidungssystems bei der Schulauswahl für Seiteneinsteiger, gemeinsam mit den Verantwortlichen (Eltern, Schule, untere Schulaufsicht, Kommunale Schulämter etc.) Aufbau eines handelnden Netzwerkes mit klarer Aufgabenbeschreibung zwischen der Ausländerbehörde, dem Kommunalen Integrationszentrum, den Meldeämtern, den Schulen, den Kursträgern und den Migrationsberatungsstellen, um eine schnelle Einleitung von Sprachfördermaßnahmen für Seiteneinsteiger zu ermöglichen 5.1 Bildung und Ausbildung Die Maßnahmen zur Erreichung der Ziele im Handlungsfeld Bildung und Ausbildung (wie für alle vier Handlungsfelder) werden zusammen mit den Netzwerkpartnern entwickelt und umgesetzt. 23

24 5.2 Qualifizierung und Beruf 5.2 Qualifizierung und Beruf Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Gewinnung sozialer Kontakte werden durch das Berufsleben erheblich erleichtert. Das Selbstvertrauen, die Lebenszufriedenheit und das gesellschaftliche Ansehen sind auch von der beruflichen Situation eines Menschen abhängig. Eine umso entscheidendere Rolle spielt der Erfolg oder der Misserfolg der Berufsintegration bei den Migrantinnen und Migranten. Gerade unter dieser Bevölkerungsgruppe erschwert die Arbeitslosigkeit die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zusätzlich. Wie im Punkt 2.1 dargestellt wurde, ist die Arbeitslosenquote der Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Kreis Soest doppelt so hoch wie bei den Einheimischen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: mangelnde Deutschkenntnisse, fehlende Ausbildung und Berufserfahrung, geringes Selbstbewusstsein aber auch bestimmte Unsicherheiten der Arbeitgeber. Hierzu kommt auch häufig die Problematik der Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Ein enormes Potenzial wird immer noch nicht ausreichend genutzt. So zeigt z. B. eine im Jahr 2009 veröffentlichte Studie der Universität Duisburg- Essen, dass mehr als jede/-r vierte Arbeitslosengeld II Beziehende ausländischer Herkunft im Heimatland einen Berufs- oder Hochschulabschluss erworben hat, der in Deutschland nicht anerkannt wird. Aber auch eine erfolgreiche Anerkennung gibt den Betroffenen keine Garantie, eine Beschäftigung zu finden. Viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber fühlen sich verunsichert, weil sie die anerkannten ausländischen Abschlüsse nicht kennen. Hier wird ein dringender Handlungsbedarf deutlich. Das Handlungsfeld Integration durch Qualifizierung und Beruf umfasst das gesamte Berufsleben von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Die wichtigsten Akteure in diesem Bereich sind somit die Betriebe, die Arbeitsagentur, das Jobcenter und die Sprachkursträger. Die Zielgruppen sind erwachsene Migrantinnen und Migranten und Neuzugewanderte. Im Laufe des Arbeitsprozesses hat sich eine Unterteilung des Handlungsfeldes in einen allgemeinen Teil und den Bereich Sprachbildung und Sprachförderung als sinnvoll herausgestellt. Allgemeiner Teil Oberziel unseres Handelns in diesem Handlungsfeld ist die schnelle, erfolgreiche und nachhaltige berufliche Integration der Menschen mit Migrationshintergrund im Kreis Soest. Handlungsziele Sehr wichtige Ziele: Verbesserung der Transparenz, des Zugangs und der Inanspruchnahme der bestehenden Informations- und Beratungsangebote zu den Themen: o Anerkennung ausländischer Abschlüsse, o betriebliche und schulische Ausbildung, o berufliche Weiterbildung, o finanzielle und fachliche Fördermöglichkeiten für Existenzgründer/-innen etc. Aufbau eines Lotsenpools zur persönlichen Begleitung und Unterstützung vor Ort von Neuzugewanderten bei der Erstorientierung in Deutschland 24 Wichtige Ziele: Förderung der Begegnungsmöglichkeiten zwischen den Zuwanderinnen und Zuwanderern und den Einheimischen Aufbau eines Netzwerks von Migrantenunternehmerinnen und -unternehmern mit dem Ziel, ihre Einbindung in das kommunale und regionale Wirtschaftsgeschehen im Kreis Soest zu verbessern Sensibilisierung der lokalen Betriebe für mögliche Chancen und Vorteile, die sich durch die Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund ergeben Übersicht über die bestehenden Migrantenunternehmen im Kreisgebiet und ihre Ansprechpartner/-innen

25 Weitere Ziele: Aufklärung der lokalen Betriebe über die mitgebrachten ausländischen Abschlüsse Aufklärung der Migrantinnen und Migranten zum Thema Notwendige Kompetenzen für Berufe und Förderung des Allgemeinwissens über die in Deutschland üblichen Umgangsformen Transparenz, Nutzungsoptimierung und Ausbau der Beratungsangebote zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse für Zugewanderte Transparenz und Nutzungsoptimierung der ggf. notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen für Zugewanderte, um die jeweiligen mitgebrachten beruflichen Abschlüsse adäquat anzuwenden Sensibilisierung der lokalen Betriebe über ein Auswahlverfahren für Migrantinnen und Migranten Erfassung und Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Behörden (Arbeitsagentur, Jobcenter, Ausländerbehörden, Migrationsberatungsstellen, Integrationskursträgern, Wirtschaftsförderung etc.) und den Unternehmen, IHK, Handwerkskammer, Bildungseinrichtungen und weiteren relevanten Akteuren im Kreis Soest zur wirkungsvolleren Eingliederung von Menschen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt Erhöhung des Anteils von Praktikanten, Auszubildenden und von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Migrationshintergrund in Betrieben und den kommunalen Einrichtungen Verständliche Gestaltung der Informationsangebote zu Gesundheitsversorgung und gesundheitlicher Prävention und Verbesserung des Informationsstandes der Migrantinnen und Migranten zu diesen Themenbereichen 5.2 Qualifizierung und Beruf Teilbereich Sprachförderung Die Sprache ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg des Integrationsprozesses. Es bestehen zurzeit unterschiedliche Sprachförderangebote für Migrantinnen und Migranten im Kreisgebiet. Hauptziel ist es hier, eine Transparenz über die vorhandenen Angebote zu schaffen. Dabei sollten die Angebotslücken festgestellt werden, um darauf abgestellt entsprechende Lösungen zu entwickeln. Um die Effizienz der Sprachförderung zu verbessern, soll ebenfalls eine Vernetzung zwischen den Kurs- und Bildungsträgern, der Arbeitsagentur, dem Jobcenter und weiteren relevanten Akteuren aufgebaut werden. Handlungsziele Sehr wichtige Ziele: Schaffen von Möglichkeiten zur praktischen Anwendung der Sprachkenntnisse Entwicklung einer effektiven, berufsbezogenen und durchgängigen Sprachförderung für Erwachsene mit Migrationshintergrund und Verbesserung ihrer Mehrsprachigkeit für den Arbeitsmarkt Oberziele unseres Handelns sind: 1. Migrantinnen und Migranten erkennen, wie wichtig der Spracherwerb für sie ist. 2. Migrantinnen und Migranten haben gute Möglichkeiten und Zugänge zu den passenden Sprachförderangeboten vor Ort und nehmen diese gezielt in Anspruch. 3. Migrantinnen und Migranten wenden die deutsche Sprache aktiv an. Wichtiges Ziel: Schaffen von Transparenz und Vernetzung der Sprachförderangebote zur besseren Abdeckung der Bedarfslage Weiteres Ziel: Nutzungsoptimierung und ggf. Angebotsanpassung für Migrantinnen und Migranten inkl. Asylbewerberinnen und Asylbewerber 25

26 5.3 Migranten im Alter 5.3 Migranten im Alter Aufgrund der demografischen Entwicklung ist zu erwarten, dass in den kommenden Jahren ältere Menschen einen immer größeren Anteil der Bevölkerung im Kreis Soest ausmachen werden. Zugleich wird auch der Anteil älterer Menschen mit Migrationshintergrund zunehmen. Letztere Entwicklung wurde bis jetzt kaum wahrgenommen. Dies liegt einerseits daran, dass in der Vergangenheit viele Migrantinnen und Migranten im Alter in ihre Herkunftsländer zurückkehrten. Zudem sicherten die familiären Strukturen in vielen Migrantenfamilien eine Pflege durch Angehörige im eigenen Wohnbereich. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt jedoch ein zunehmend verändertes Bild. Erstens bleiben immer mehr Zuwanderinnen und Zuwanderer im Alter inzwischen in Deutschland. Zweitens befinden sich die Familienstrukturen bei den Migrantinnen und Migranten mittlerweile wie bei den Einheimischen im Wandel. Dies wird die Leistungsanbieter für Senioren im Kreisgebiet vor neue Herausforderungen stellen. rationshintergrund haben, den Zugang erleichtern. Um die Hemmschwellen weiter zu reduzieren, sollten zusätzlich Unterlagen und Informationen in verschiedenen Sprachen zur Verfügung gestellt werden. Zudem sind die bestehenden kulturellen Unterschiede auch von Bedeutung. In vielen Kulturen wird die Pflege von Senioren ausschließlich als Familienaufgabe gesehen. Dies führt dazu, dass viele Familien sich keine Hilfe suchen, auch wenn sie sich mit der Situation überfördert fühlen. Außerdem spielen die religiösen Unterschiede insbesondere bei den muslimischen Migrantinnen und Migranten eine wichtige Rolle. Eine erste Schlussfolgerung aus der so beschriebenen Problematik ist die Vorbereitung der ambulanten und stationären Einrichtungen der Altenhilfe auf die kulturellen, sprachlichen und religiösen Bedürfnisse älterer Migrantinnen und Migranten. Eine Schwierigkeit wird dabei die Sprache sein. Ältere Zuwanderinnen und Zuwanderer haben häufig Tätigkeiten ausgeübt, bei denen die deutsche Sprache nicht unbedingt benötigt wurde. Migrantinnen und Migranten können aber auch die deutsche Sprache aufgrund bestimmter Erkrankungen wie beispielsweise Demenz oder Alzheimer verlernen. In den beschriebenen Fällen sind der Kontakt mit den Betroffenen und damit beispielsweise der Zugang zu Pflegeangeboten enorm erschwert. Hier könnten Brückenpersonen, zu denen seitens der Migrantengruppen ein Vertrauensverhältnis besteht und die selbst Mig- Das Handlungsfeld Migranten im Alter umfasst den Zeitraum vom Eintritt in das Rentenalter bis zum Tod. Die wichtigsten Akteure in diesem Bereich sind somit die Einrichtungen und Dienste der Altenhilfe sowie die Migrantenorganisationen. Die Zielgruppe sind Seniorinnen und Senioren mit Migrationshintergrund 17. Im Laufe des Erstellungsprozesses hat sich eine Unterteilung des Handlungsfeldes in einen allgemeinen Teil und den Bereich Pflege als sinnvoll ergeben. Allgemeiner Teil Oberziel unseres Handelns in diesem Handlungsfeld ist eine bedarfsgerechte Gestaltung der Leistungen für ältere Migrantinnen und Migranten. 17 Da der Bereich Pflege hier ebenfalls bearbeitet wurde, können auch Pflegebedürftige mit Migrationshintergrund aller Altersgruppen unmittelbar betroffen sein. 26

27 Handlungsziele Sehr wichtige Ziele: Aufbau eines Pools von Ehrenamtlichen zu Informationsvermittlung und Begleitung älterer Menschen mit Migrationshintergrund im Kreis Soest Schaffen von Transparenz über die Treffpunkte älterer Menschen mit Migrationshintergrund sowie der bereits im Kreisgebiet bestehenden Angebote für diese Zielgruppe und Ermitteln weiterer Bedarfe Wichtige Ziele: Überprüfen der Möglichkeiten einer kultursensiblen Sterbebegleitung und von Bestattungsritualen im Kreisgebiet, um diese bedarfsgerecht gestalten zu können. Ausbau einer kreisweiten Vernetzung zwischen den für den Bereich relevanten Gremien und handelnden Akteuren, um ältere Migrantinnen und Migranten besser in das gesellschaftliche Leben einzubeziehen Weitere Ziele: Verbesserung des Informationstandes von älteren Migrantinnen und Migranten zu den Themen Gesundheitsversorgung, gesundheitliche Prävention, Patientenverfügung und Vollmachterklärung, z. B. durch mehrsprachige und verständliche Informationsangebote Bedarfsgerechter Ausbau von niederschwelligen Sprachförderangeboten für ältere Migrantinnen und Migranten Aufbau einer Vertrauensbasis in das deutsche Sozialsystem bei den älteren Migrantinnen und Migranten 5.3 Migranten im Alter Teilbereich Pflege Bisher wurde die Pflege von Senioren in vielen Kulturen ausschließlich als Familienaufgabe gesehen. Die eigenen Eltern oder Schwiegereltern nicht Zuhause zu pflegen, bedeutet für die Angehörigen oft zu versagen. Zusätzlich fürchten sie sich häufig vor dem Unverständnis ihrer Familie und Freunde. Auch finanzielle Aspekte können die Inanspruchnahme von Pflegeleistungen erschweren. Für viele ältere Migrantinnen und Migranten ist es außerdem selbstverständlich, dass ihre Kinder sie Zuhause versorgen. Die Versorgung von Angehörigen durch eine Pflegeeinrichtung ist für Familien mit Migrationshintergrund oftmals eine besonders emotionale Angelegenheit. Aus diesen Gründen suchen sich viele Pflegende keine Hilfe, auch wenn sie mit der Situation überfordert sind. Eine interkulturelle Öffnung der Einrichtungen der Altenhilfe spielt hierfür eine entscheidende Rolle. Ein kultursensibilisiertes Pflegepersonal, das vielleicht selbst einen Migrationshintergrund hat, kann entsprechend reagieren und die benötigte Hilfe anbieten. Oberziel unseres Handelns ist die Verbesserung des Informationsstandes der älteren Migrantinnen und Migranten und deren Angehörigen über die Pflegeangebote. Handlungsziele Sehr wichtiges Ziel: Verbesserung des Informationsstandes von älteren Migrantinnen und Migranten und deren pflegenden Angehörigen zum Thema Pflege: Alternativen und Hilfsmittel aufzeigen, Informationen über Pflegeeinrichtungen und Pflegeberatungsstellen anbieten etc. Wichtiges Ziel: Schaffen von Möglichkeiten zur nachhaltigen Entwicklung von interkulturellen Kompetenzen der Fachkräfte im Arbeitsalltag Weiteres Ziel: Kontinuierliche Erhebung der aktuellen Zahl der Männer und Frauen mit Migrationshintergrund in Pflegeberufen oder in Ausbildung zu einem Pflegeberuf im Kreisgebiet, um eine bedarfsgerechte Versorgung von älteren Migrantinnen und Migranten zu ermöglichen. 27

28 5.4 Bürgerschaftliches Engagement 5.4 Bürgerschaftliches Engagement In der Integrationsarbeit ist das bürgerschaftliche Engagement von großer Bedeutung. Die Kommunikation und somit das Zusammenleben im interkulturellen Kontext ist häufig durch Missverständnisse geprägt, die aus der unterschiedlichen kulturellen Sozialisation resultieren. Hierbei benötigen sowohl Behörden, Schulen, Kindertageseinrichtungen etc. als auch die Zuwanderinnen und Zuwanderer Unterstützung von Menschen, die verschiedene Kulturen kennen und als Brückenpersonen fungieren können. Außerdem spielt das Vereinswesen in Deutschland traditionell eine wichtige Rolle beim Aufbau sozialer Kontakte und somit bei der gesellschaftlichen Teilhabe. Drei Ebenen sind an dieser Stelle deutlich voneinander zu unterscheiden: - Die Arbeit der Migrantenorganisationen, - die Mitwirkung von Menschen mit Migrationshintergrund in den unterschiedlichen Vereinen und - die ehrenamtlichen Tätigkeiten von Einzelpersonen mit und ohne Migrationshintergrund und privaten Gruppen in vielfältigen Bereichen der Integrationsarbeit. Wichtiges Ziel in diesem Handlungsfeld ist erstens, Transparenz über die bereits vorhandenen ehrenamtlichen Tätigkeiten und die bestehenden Bedarfe innerhalb und außerhalb der Integrationsarbeit im Kreis Soest zu schaffen. Zweitens soll eine kreisweite Vernetzung zum Thema aufgebaut werden. Und nicht zuletzt sollen für diese Zielgruppe geeignete Rahmenbedingungen des ehrenamtlichen Engagements im Kreis Soest geschaffen werden. Das Handlungsfeld Bürgerschaftliches Engagement von und für Menschen mit Migrationshintergrund umfasst alle Bereiche, die zu einer erfolgreichen Integration von Menschen mit Migrationshintergrund beitragen. Die Akteure sind in diesem Handlungsfeld abhängig von dem jeweiligen Tätigkeitsbereich so unterschiedlich, dass sie hier nicht im Einzelnen benannt werden können. Die Zielgruppe sind Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Migrationshintergrund. Im Laufe des Arbeitsprozesses hat sich eine Unterteilung des Handlungsfeldes in die drei Teilbereiche Bestandsaufnahme und Transparenz, Information und Vernetzung und Rahmenbedingungen als sinnvoll herausgestellt. Oberziel unseres Handelns in diesem Handlungsfeld ist: Menschen mit und ohne Migrationshintergrund engagieren sich gemeinsam im Ehrenamt. 28

29 Teilbereich Bestandsaufnahme und Transparenz Viele Menschen mit Migrationshintergrund oder private Gruppen engagieren sich bereits in den vielfältigen Bereichen der Integrationsarbeit. Sie begleiten Neuangekommene bei Behördengängen, unterstützen sie beim Ausfüllen von Formularen, stehen als kostenlose Sprachlotsen zur Verfügung, beraten Behörden, Lehrer/-innen und Erzieher/-innen und vieles mehr. Auch zahlreiche Einheimische engagieren sich für die erfolgreiche Integration der Migrantinnen und Migranten. Sie kennen zwar nicht aus der eigenen Biografie verschiedene Kulturen, leisten beispielsweise aber enorme Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache oder bei den Schulaufgaben der Kinder mit Migrationshintergrund. Dieses Engagement ist in der Öffentlichkeit immer noch zu wenig bekannt. Außerdem sind die Bereiche nicht bekannt genug, in denen sich Menschen mit Migrationshintergrund engagieren können. Ein wichtiges Ziel in diesem Aufgabenfeld ist daher das Schaffen von Transparenz einerseits über bereits vorhandene ehrenamtliche Tätigkeiten und andererseits über die bestehenden Bedarfe innerhalb und außerhalb der Integrationsarbeit, in denen sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund engagieren können. Handlungsziele Sehr wichtiges Ziel: Schaffen von Transparenz über: o die Treffpunkte der Menschen mit Migrationshintergrund im Kreisgebiet und ggf. Ausbau von weiteren Begegnungsmöglichkeiten o bereits vorhandenes ehrenamtliches Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund und über die Bereiche innerhalb und außerhalb von Vereinen, in denen sich Menschen mit Migrationshintergrund engagieren möchten und können Wichtiges Ziel: Koordinierungs- und Vermittlungsstellen durch Nutzung geeigneter Wege bekannter machen 5.4 Bürgerschaftliches Engagement Teilbereich Information und Vernetzung Bürgerschaftliches Engagement ist ein für viele Migrantinnen und Migranten unbekanntes Thema, da sie derartige Strukturen aus ihren Heimatländern häufig nicht kennen. Aus diesem Grund kennen sie auch nicht die Chancen und den Nutzen, die durch das Ehrenamt für sie und für die Gemeinschaft entstehen. Gleichzeitig engagieren sich viele bereits innerhalb ihrer Vereine ehrenamtlich, ohne sich hierüber bewusst zu sein. Deshalb sind die Migrantenorganisationen beim Voranbringen der Aufklärungsarbeit im Bereich Bürgerschaftliches Engagement wichtige Akteure. Die engere Vernetzung vor Ort mit den Migrantenvereinen ist außerdem die Grundlage für den Ausbau einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den deutschen Vereinen und den öffentlichen Stellen im Kreis Soest. Zusätzlich ist der regelmäßige Austausch zwischen allen weiteren Akteuren, die ehrenamtliche Tätigkeit ermöglichen, wichtig. Wichtige Aufgabe in diesem Bereich ist die Entwicklung von Informations- und Aufklärungswegen, die auf diese Zielgruppe speziell zugeschnitten sind. Zusätzlich soll eine kreisweite Vernetzung zum Thema Bürgerschaftliches Engagement aufgebaut werden. Hierbei ist zusätzlich die Gewinnung von überregionalen (Migranten-)institutionen wie beispielsweise einem Landesverband wichtig, da ihr positives Signal für eine Vernetzung die Migrantenvereine vor Ort für eine Zusammenarbeit motivieren kann. 29

30 Handlungsziele 5.4 Bürgerschaftliches Engagement Sehr wichtige Ziele: Aufbau einer Vernetzung zum Thema Bürgerschaftliches Engagement von Migrantinnen und Migranten insbesondere durch Gewinnung von und Unterstützung durch überregionalen Migranteninstitutionen Aufklärung der Migrantinnen und Migranten über Chancen und Nutzen von ehrenamtlichem Engagement für den Einzelnen und die Gemeinschaft Teilbereich Rahmenbedingungen Menschen mit Migrationshintergrund sind außerhalb ihrer Vereine nur vereinzelt in ehrenamtlichen Tätigkeiten vertreten. Dies ist neben der fehlenden Kenntnis über die Möglichkeiten, Chancen und den Nutzen einer ehrenamtlichen Tätigkeit unter anderem auch in den gewachsenen Strukturen begründet, die auf Migrantinnen und Migranten zunächst einmal fremd wirken. Zur Gewinnung von Menschen mit Migrationshintergrund sollten die für diese Zielgruppe geeigneten Rahmenbedingungen des ehrenamtlichen Engagements im Kreis Soest geschaffen werden. Dies bedeutet, dass bei der Gestaltung der freiwilligen Tätigkeit die individuellen Bedürfnisse der Menschen mit Migrationshintergrund beachtet werden sollen. So sind beispielweise viele Migrantinnen und Migranten in Schichtarbeit tätig und verfügen somit über begrenzte zeitliche Kapazitäten. Für viele Zuwanderinnen und Zuwanderer ist außerdem die Mitgliedschaft in einem deutschen Verein mit finanziellen Hürden verbunden. Gewinnung von Ehrenamtlichen mit Migrationshintergrund durch Entwicklung von Informationswegen, die auf diese Zielgruppe speziell zugeschnitten sind Förderung des Informationsaustausches zwischen verschiedenen Migrantengruppen und zwischen Migrantengruppen und Einheimischen Wichtiges Ziel: Ausbau einer vertrauensschaffenden Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen Stellen und den Migrantenorganisationen im Kreisgebiet Ein weiterer wesentlicher Faktor ist hier auch die interkulturelle Öffnung der einheimischen Vereine. Integration geschieht durch das interkulturelle Miteinander in unserer Gesellschaft und dazu gehören beide Seiten. Gerade die Vereinsarbeit spielt oft eine entscheidende Rolle beim Aufbau sozialer Kontakte in Deutschland. Für den Kreis Soest ist beispielweise die Gewinnung von Ehrenamtlichen mit Migrationshintergrund aufgrund ihrer sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen bei der freiwilligen Feuerwehr von enormer Bedeutung. Sie können in Brandund Schadensfällen, bei denen Migrantinnen und Migranten betroffen sind, aufgrund ihrer Sprachkenntnisse wertvolle Unterstützung bei der Lösung von Problemlagen leisten und als Brückenpersonen bei den Aufklärungsmaßnahmen zum Verhalten im Brandfall fungieren. Handlungsziele Sehr wichtiges Ziel: Schaffen von Rahmenbedingungen zur Qualifizierung von Ehrenamtlichen im Integrationsbereich und zur Hilfestellung bei der Ausübung ihrer Tätigkeit Wichtige Ziele: Anreize schaffen durch Gestaltung individuell geeigneter freiwilliger Tätigkeiten Interkulturelle Öffnung der Vereine und der Gefahrenabwehr im Kreisgebiet Beratung und Begleitung von Institutionen bei der Klärung ihrer eigenen Wirkung auf die Zielgruppe der Menschen mit Migrationshintergrund Abbau weiterer Zugangsbarrieren für Migrantinnen und Migranten zu den örtlichen Vereinen und der Gefahrenabwehr (z.b. freiwillige Feuerwehr, Hilfsorganisationen usw.) 30

31 6. Interkulturelle Öffnung der Kreisverwaltung Soest 18 Eine Teilaufgabe der Integrationsarbeit des Kreises Soest ist die interkulturelle Öffnung der Kreisverwaltung. Integration kann nur gelingen, wenn beide Seiten, Zuwanderinnen und Zuwanderer sowie Einheimische, bereit sind, offen aufeinander zuzugehen. Um die Serviceorientierung der Kreisverwaltung zu erhöhen, wird daher unter der Federführung der Personalentwicklung seit 2010 ein Projekt zur Förderung der interkulturellen Handlungs- und Kommunikationskompetenz der Kreisbediensteten und zur Gewinnung von qualifizierten Migranten für den öffentlichen Dienst durchgeführt. Von Anfang an ist das Kommunale Integrationszentrum Kreis Soest als aktiv mitwirkender Partner am Projekt beteiligt. Ziele und Rahmen der interkulturellen Öffnung der Kreisverwaltung Soest Die Vielfalt der Gesellschaft im Kreis Soest wird durch Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund bereichert. Auch die Kreisverwaltung profitiert von den Kompetenzen und Potenzialen der Menschen mit unterschiedlicher Herkunft. Sie begreift ihre interkulturelle Öffnung als Teil des Integrationskonzeptes für den Kreis Soest, vernetzt sich mit anderen Akteuren und arbeitet partnerschaftlich mit ihnen zusammen. Kulturelle Vielfalt wird als besonderes Potenzial begriffen und bedeutet: 1. Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung sind für das Thema sensibilisiert und gehen vorurteilsfrei, respektvoll und achtsam mit Menschen aller Ethnien um. Sie informieren sich zu interkulturellen Themen und nutzen Gelegenheiten der Begegnung. Sie erkennen Störungen in interkulturellen Begegnungen und trennen Probleme von Personen, um Eskalationen vorzubeugen. Sie resignieren nicht vor interkulturellen Schwierigkeiten, sondern begreifen sie als gegenseitige Chance. 2. Die Amtssprache ist deutsch. Die Verwaltung möchte aber auch auf Menschen mit Sprachbarrieren zugehen. Bei Bedarf stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Sprachkenntnissen kollegial als Sprachlotsen zur Verfügung, um erste Verständigungsprobleme zu überwinden. Bei Bedarf werden Informationen schriftlich in gängigen Sprachen zugänglich gemacht oder selbst entwickelt. Bei Bedarf werden zertifizierte Dolmetscherinnen und Dolmetscher eingeschaltet. 3. Die Verwaltung strebt an, den Migrantenanteil in der Verwaltung etwa ihrem Anteil in der Bevölkerung entsprechend zu erhöhen. Sie lädt Migranten ein, sich auf Arbeitsund Ausbildungsplätze in der Verwaltung zu bewerben und garantiert ihnen gleichwertige Bedingungen wie allen anderen Bewerbern. Zur Gewinnung von Auszubildenden mit Migrationshintergrund wendet sich die Verwaltung auch an deren Eltern und stellt ihnen Informationen in ihrer Herkunftssprache zur Verfügung. Praktika ermöglichen Interessierten einen praktischen und lebendigen Einblick in interessante Arbeitsplätze. 18 Punkt 6 des Integrationskonzeptes wurde durch die Personalentwicklung verfasst. 31

32 Maßnahmen Befragungen der Beschäftigten Im Rahmen des Projektes wurden zwei Befragungen durchgeführt, um den Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund in der Kreisverwaltung und deren Einstellungen und Ideen zum Thema zu ermitteln. Um die weitere Entwicklung zu verfolgen, sollen regelmäßig weitere Umfragen und Erhebungen durchgeführt werden. Ausbildung/Einstellungen Bisher wurden Migrantinnen und Migranten auf öffentlich ausgeschriebene Stellen nicht in besonderer Weise aufmerksam gemacht. Zukünftig soll eine gezielte Werbung hierfür durchgeführt werden. Im Ausbildungsbereich soll beispielweise ein spezieller Werbeflyer für Eltern von Jugendlichen mit Migrationshintergrund erstellt werden. Auszubildende selbst werden in vielfältiger Weise an das Thema Interkulturalität herangeführt und haben z.b. die Möglichkeit zu Auslandspraktika. Fortbildungen Oftmals entsteht mit dem Besuch einer Behörde für Migrantinnen und Migranten der erste Kontakt zu Einheimischen. Der Kreisverwaltung Soest ist es wichtig, dass allen Bürgerinnen und Bürgern mit ihren Anliegen offen und freundlich begegnet wird und dabei mögliche kulturelle Barrieren oder Missverständnisse vermindert werden. Die Kreismitarbeiterinnen und -mitarbeiter müssen Wissen über unterschiedliche kulturelle Hintergründe haben, um das Verhalten von Migrantinnen und Migranten zu verstehen. Aus diesem Grund wurde eine erste Reihe von Fortbildungen für Führungskräfte zum Thema Interkulturelle Kompetenzen durchgeführt. Zusätzlich werden in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum Kreis Soest kontinuierlich Grundlagenschulungen für Auszubildende und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeboten. Ziel der Fortbildungsangebote ist es nicht primär, Kenntnisse über alle Kulturen zu vermitteln, sondern die Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren. Weitere Schulungen sind geplant. Bisher sind zunächst in zwei Bereichen (Sachgebiete aus der Abteilung Ordnungsangelegenheiten und der Abteilung Jugend und Familie) mit besonders intensiven Kontakten zu Migrantinnen und Migranten passgenaue Workshops (z.b. Input, begleitende Beobachtung, Fallbesprechungen, Reflexion der Abläufe) durchgeführt worden. Dort bestand die Möglichkeit zu einer vertieften Auseinandersetzung mit ihrem Umgang mit diesem Personenkreis. Dadurch ist es gelungen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusätzliche Kompetenzen zu vermitteln, die sie in ihrem unmittelbaren Arbeitsbereich nutzen können. Außerdem wird auch ihre Sensibilität für das eigene Handeln und die Abläufe erhöht. Weitere Abteilungen, wie z.b. der Bürgerservice, sollen folgen. Da wo es erforderlich ist, sollen außerdem die Sprachkenntnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertieft werden, um im Behördenalltag auf die Kundinnen und Kunden leichter zugehen zu können. Beispielsweise liegen in der Ausländerbehörde zurzeit die Schwerpunkte in den Sprachen Russisch, Polnisch und Englisch. Insgesamt wünschen sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr Kenntnisse und Übungsmöglichkeiten im Umgang mit anderen Kulturen. Auch dazu werden passende Angebote entwickelt. Interkulturelle Begegnungen Hemmschwellen und interkulturelle Missverständnisse können nicht allein durch Fortbildungsseminare abgebaut werden. Dafür sind ebenso möglichst viele dienstliche und alltägliche Kontakte mit Menschen unterschiedlicher Herkunft notwendig. Aus diesem Grund werden regelmäßig interkulturelle Begegnungen zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung und Migrantinnen und Migranten organisiert. 32

33 Netzwerkarbeit 2012 wurde eine Kooperationsvereinbarung mit dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW zur interkulturellen Öffnung der Kreisverwaltung unterzeichnet. Zusätzlich ist der Kreis Soest in einer Arbeitsgruppe des Innovationsringes des Landkreistages beteiligt. Die Arbeitsgruppe hat sich als Ziel gesetzt, Handlungsempfehlungen zum Thema Interkulturelle Öffnung der Landkreise auszuarbeiten. Räumliche Gestaltung Wichtig für die interkulturelle Öffnung der Kreisverwaltung Soest ist die Willkommenskultur. Um sie deutlicher zum Ausdruck zu bringen, wurden an entsprechenden präsenten Stellen im Kreishaus gerahmte Plakate des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge mit aussagekräftigen Bildern zum Thema Integration platziert. Auch bei der räumlichen Gestaltung der Abteilungen z.b. mit hohem Ausländeraufkommen hält die Willkommenskultur zunehmend Einzug. So ist vor dem Anlaufbüro für Ausländer- und Asylangelegenheiten die Aufrufanlage auf 6 Sprachen ausgerichtet. Besondere Angebote Alle Abteilungen achten heute schon darauf, Migrantinnen und Migranten Informationen in ihrer Heimatsprache zur Verfügung zu stellen. Dabei greifen sie oft auf allgemein zugängliche Broschüren und Informationsschriften zurück. Bei Bedarf werden auch eigene Schriften entwickelt. Das Kommunale Integrationszentrum hat z.b. mit zahlreichen Kooperationspartnern im Rahmen eines Landesförderprojektes eine 6-sprachige Internetseite speziell für Migrantinnen und Migranten sowie Beratungsstellen entwickelt. Da die Internetseite des Kreises Soest nicht übersetzt ist, nutzen andere Kreisabteilungen ebenfalls diese mehrsprachige Homepage, um Menschen mit Migrationshintergrund über ihre Angebote zu informieren. Die Seite wird inzwischen sogar im Ausland von zukünftigen Zuwanderinnen und Zuwanderern benutzt. Der Buergerservice und die Ausländerbehörde sind oft die ersten Anlaufstellen für Neuzugewanderte, die die bürokratischen Zuständigkeiten und Regeln in Deutschland oft nicht kennen. Beide Abteilungen arbeiten heute schon eng mit dem Kommunalen Integrationszentrum zusammen. Das seinerzeit vom Integrationsteam gemeinsam mit lokalen Kooperationspartnern eingerichtete Beratungsbüro wird neu konzipiert und als Service-Center bei der Ausländerbehörde angebunden. 33

34 7. Umsetzung des Integrationskonzeptes Die Umsetzung dieses umfassenden Integrationskonzeptes erfordert strukturelle und organisatorische Rahmenbedingungen, die sowohl innerhalb der Kreisverwaltung Soest als auch extern teilweise bereits vorliegen, zum Teil aber auch noch geschaffen werden sollen. Die zukünftige interne Steuerung der Umsetzung des Integrationskonzeptes wird in den Rahmen des Zukunftskonzeptes 2020 eingebettet und jährlich fortgeführt. Zudem wird intern sowohl mit dem Verwaltungsvorstand als auch dezernatsübergreifend in geeigneten regelmäßigen Zeitabständen die Erreichung der durch das Konzept vorgegebenen Ziele abgestimmt. Integration kann nur in gemeinsamen Bemühungen gelingen. Aus diesem Grund ist eine offene und konstruktive Zusammenarbeit mit allen integrationsrelevanten Akteuren im Kreisgebiet bei der Umsetzung des Konzeptes unerlässlich. Hierfür werden die bereits gegründeten internen und externen Arbeitsgruppen fortgesetzt. Darüber hinaus werden neue Netzwerke zu bestimmten Themen gebildet. Das Integrationskonzept ist keine alleinige Verpflichtung der Kreisverwaltung Soest (und somit des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Soest). Die Zielerreichung wird durch Maßnahmen und Projekte erfolgen, die gemeinsam mit den Kooperationspartnern entwickelt und umgesetzt werden. Somit ist der Erfolg des Konzeptes von der weiteren Mitwirkung der internen und externen Netzwerkpartner abhängig. Die strukturelle Einbettung des Integrationskonzeptes kann der nachfolgenden Grafik entnommen werden. 34

35 Zukunftskonzept 2020: Die Vielfalt der Gesellschaft als Chance nutzen Kreistag Kreisausschuss Ausschuss für Schule und Sport Verwaltungsvorstand Integrationskonzept Zuhause im Kreis Soest Kommunen / Integrationsgremien Vertreter aus den einzelnen AG s Interne dezernatsübergreifende Kooperationspartner AG 1 AG 2 AG Arbeitsgruppen zu bestimmen Themenfeldern 35

36 7.1 Strukturen und Organisation Das Integrationskonzept gibt die Ziele der Integrationsarbeit im Kreis Soest vor. Zur Erreichung dieser Ziele sollen entsprechende Maßnahmen und Projekte entwickelt und umgesetzt werden. Dafür werden auf der operativen Ebene zu den einzelnen Themen der Handlungsfelder Arbeitsgruppen mit integrationsrelevanten Akteuren im Kreis Soest neu gebildet bzw. bereits bestehende Arbeitsgruppen fortgeführt. Um das Handeln des Kommunalen Integrationszentrums und der einzelnen Arbeitsgruppen transparent zu halten und Synergien zu nutzen, wird ein regelmäßiger Informationsaustausch unter der Federführung des Kommunalen Integrationszentrums mit Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgruppen stattfinden. Mit dem gleichen Ziel werden auch regelmäßige interne Treffen mit den Kreisabteilungen mit Aufgabenschnittstellen zum Thema Integration unter der Federführung des Kommunalen Integrationszentrums durchgeführt. Ein regelmäßiger Informationsaustausch wird ebenso mit den Kreiskommunen und den Integrationsgremien im Integrationsbereich erfolgen. Um die Umsetzung der Maßnahmen und Erreichung der Ziele sowie weitere Entwicklungsbedarfe aufzuzeigen, werden alle zwei Jahre Integrationsberichte erstellt. In dieser Berichterstattung wird auch die Arbeit der internen und externen Kooperationspartner berücksichtigt. 7.2 Die Rolle des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Soest Die Rolle des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Soest ist zuerst durch den entsprechenden Erlass des Landes definiert. Vorrangig soll das Zentrum sowohl intern dezernatsübergreifend als auch extern die Kommunen, die Bildungseinrichtungen und alle integrationsrelevanten Akteure darin unterstützen, die Querschnittsaufgabe Integration effizient wahrnehmen zu können. Des Weiteren hat das Integrationszentrum den Auftrag, die Transparenz und die Koordinierung über die bestehenden Angebote und Nachfragen zu sichern, die Vernetzung der Akteure auf- und auszubauen sowie die Entwicklung von fachlichen Konzepten und der interkulturellen Qualifizierung von Einrichtungen und Angeboten entlang der Bildungskette von jungen Menschen zu leisten 20. Nach Vorgabe des Landes sollen alle zwei Jahre neue Schwerpunkte der Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums in Abstimmung mit den örtlichen Netzwerkpartnern festgelegt werden. Aus diesem Grund wird das Zentrum mit der Unterstützung der entsprechenden Akteure (siehe oben) auch alle zwei Jahre Integrationsberichte mit der Ergebnisbeschreibung erstellen. Darüber hinaus wurden im Rahmen des Workshops zur Abstimmung der zukünftigen Zusammenarbeit mit den Kreiskommunen folgende Aufgabenbereiche 21 für das Zentrum festgelegt:» Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Soest transportiert regelmäßig und zeitnah die vom Land und Bund erhaltene Information an die Kreiskommunen weiter.» Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Soest informiert regelmäßig die Kreiskommunen über bestehenden Fördermöglichkeiten im Integrationsbereich.» Die Kreiskommunen als erster Ansprechpartner für lokale Bedarfe werden durch das Kommunale Integrationszentrum unterstützt.» Lokale Projekte werden in Kooperation zwischen dem Kommunalen Integrationszentrum und den jeweiligen Kommunen umgesetzt.» In der Flüchtlingsarbeit werden die Wohnortkommunen der Flüchtlinge sowie die Ausländerbehörden durch das Kommunale Integrationszentrum in ihren Aufgaben unterstützt. Der Erfolg der Integrationsarbeit des Kreises Soest ist an personelle und finanzielle Ressourcen gebunden. Die Höhe der finanziellen Ressourcen ist von der jährlichen Haushaltsplanung abhängig. 20 Siehe Erlass und Förderrichtlinie für die Kommunalen Integrationszentren vom Juni 2012 und Fragen und Antworten Einrichtung eines Kommunalen Integrationszentrums vom Es handelt sich hier um Aspekte, die nicht in den Workshop zur Erstellung des Konzeptes benannt worden sind. 36

37 8. Ausblick: Zukunftsgestaltung durch Integration Dieses Konzept stellt kein abschließendes Ergebnis dar. Es ist der Anfang einer mit allen integrationsrelevanten Akteuren abgestimmten Integrationsarbeit im Kreis Soest. Aufgrund der sich ständig verändernden Bedarfe und Lebenslagen kann das Integrationskonzept nur dann wirkungsvoll und praxisorientiert bleiben, wenn es weiterentwickelt und ergänzt wird. Dies wird in einem stetigen Dialogprozess mit allen Netzwerkpartnern geschehen. Das Konzept wird in den nächsten Jahren die Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Soest begleiten und die Weiterentwicklung der Kreisverwaltung als interkulturell ausgerichtete Behörde unterstützen. Unter Berücksichtigung der durch das Teilhabe- und Integrationsgesetz vorgegebenen zeitlichen Rahmen und Anforderungen werden die Schwerpunktthemen der Integrationsarbeit des Kreises Soest in Zeitabständen von zwei Jahren mit den Netzwerkpartnern bestimmt und umgesetzt. Hierfür werden Maßnahmen und Projekte zur Erreichung der durch das Konzept vorgegebenen Ziele mit den Kooperationspartnern entwickelt und durchgeführt. Integration kann nur in gemeinsamen Bemühungen sowohl aller Akteuren vor Ort als auch des Bundes, der Länder, der Kreise und der kreisangehörigen Kommunen gelingen. Denn nur in gemeinsamer Verantwortung kann die Zukunft unserer interkulturellen Gesellschaft in Deutschland gestaltet werden. Anhang 9. Übersicht über die Anhänge Anhang 1: Termine und Durchführungsorte aller Workshops Anhang 2: Liste aller zur Erstellung des Integrationskonzeptes eingeladenen Einrichtungen Anhang 3: Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Workshops zur Konzepterstellung Anhang 4: Mitglieder der Lektorengruppe Anhang 5: Bilder zu den einzelnen Workshops 37

38 Anhang 1: Termine und Durchführungsorte aller Workshops Termine zu den einzelnen Workshops Workshops Datum/Uhrzeit Ort Integration durch vorschulische und schulische Bildung Do., den Do., den Do., den je 14:00 Uhr 17:00 Uhr Walburgisgrundschule Werl, Paul-Gerhardt-Str. 17, Werl Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung Integration durch Qualifizierung und Beruf Do., den Di., den Di., den je 14:00 Uhr 17:00 Uhr Mo., den Mi., den Mi., den je 14:00 Uhr 17:00 Uhr Kreishaus, Hoher Weg 1-3, Soest Kreishaus, Hoher Weg 1-3, Soest Migranten im Alter Do., den Do., den Do., den je 14:30 Uhr 17:30 Uhr Johannesgrundschule Soest, Hamburger Str. 29, Soest Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund Workshop zu Bedarfsermittlung mit den Migrantenorganisationen Workshop zu Bedarfsermittlung mit den Migrantenorganisationen Abstimmung zur zukünftigen Zusammenarbeit zum Thema Integration mit den einzelnen Kommunen Abstimmung zur zukünftigen Zusammenarbeit zum Thema Integration innerhalb der Kreisverwaltung Do., den Do., den Do., den je 14:30 Uhr 17:30 Uhr am um 18:00 Uhr am um 18:00 Uhr am um 14:00 Uhr am um 14:00 Uhr Josefschule, Bökenförder Str Lippstadt Haus der Kulturen, Cappelstraße 50-52, Lippstadt Kreishaus, Sitzungszimmer 1, Hoher Weg 1-3, Soest Kreishaus, Sitzungszimmer 1, Hoher Weg 1-3, Soest Kreishaus, Sitzungszimmer 1, Hoher Weg 1-3, Soest 38

39 Anhang 2: Liste aller zur Erstellung des Integrationskonzeptes eingeladenen Einrichtungen Zur Mitwirkung an der Erstellung des Integrationskonzeptes wurden eingeladen: Bürgermeister der 14 Kreiskommunen Schul- und Sozialämter der 14 Kreiskommunen Ansprechpartner für das Thema Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte der Kreiskommunen Drei Integrationsgremien im Kreis Soest: Integrationsräte Lippstadt und Soest und Integrationsausschuss Werl Vier Jugendämter im Kreis Soest Ausländerämter Lippstadt und Kreis Soest Jobcenter Arbeit Hellweg Aktiv mit seinen Geschäftsstellen Bundesagentur für Arbeit mit ihren Geschäftsstellen 7 Integrations- und Sprachkursträger Kreisabteilungen und Tochtergesellschaften mit Aufgabenschnittstellen zum Thema Integration: o Bildungsbüro o Bürgerservice o Gesundheit o Inklusionskoordinatorinnen o Jugend und Familie o Kreispolizeibehörde o Ordnungsangelegenheiten o Personal und Organisation o Regionalagentur Hellweg Hochsauerland o Rettungsdienst, Feuer- und Katastrophenschutz o Schulangelegenheiten o Soziales o Untere Schulaufsicht o Wirtschaftsförderung o Zentrale Steuerungsunterstützung / Personalentwicklung 35 Migrantenorganisationen 3 Arbeitskreise mit Themenschnittstellen 7 Wohlfahrtsverbände und Beratungsstellen 16 Jungendzentren und Begegnungsstätten Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Sprachbildungskoordinator der Bezirksregierung Arnsberg IHK Unternehmerverband Westfalen-Mitte Vertretung der ambulanten Pflegedienste im Kreis Soest Arbeitsgemeinschaft der privaten Pflegedienste im Kreis Soest Kreiskirchenamt Griechische Kirchengemeinde Gemeindeverband kath. Kirchengemeinden Hellweg Dekanate Hellweg und Lippstadt-Rüthen 172 Kindertageseinrichtungen 56 Grundschulen 15 Förderschulen 16 Hauptschulen 12 Realschulen 14 Gymnasien 6 berufsbildende Schulen und ihre Träger 1 Waldorfschule 2 Gesamtschulen 1 Gemeinschaftsschule 3 Sekundarschulen 2 weitere Schulen 2 Fachhochschulen Kreishandwerkerschaft Berufseinstiegsbegleiter der Kreishandwerkerschaft Hellweg Berufseinstiegsbegleiter des InBiT 10 Lehrkräfte für Herkunftssprachlichen Unterricht 12 nach Arbeitnehmerzahl größte Unternehmen im Kreis Soest 39

40 Anhang 3: Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Workshops zur Konzepterstellung Mitwirkende Institutionen im Workshop Integration durch vorschulische und schulische Bildung Nr. Einrichtung Nr. Einrichtung 1 Astrid-Lindgren-Schule, Grundschule Soest 2 AWO Familienzentrum Rasselbande Geseke 20 Jugendamtselternbeirat 21 Kita Little Foot Werl 3 Clarenbachschule, FöL Kreis Soest 22 Kita St. Josef Ense-Höingen 4 ev. Familienzentrum Senfkorn Geseke 23 Kita Werl Nord 5 ev. Jakobi Kindergarten Lippstadt 24 Kommunales Integrationszentrum Kreis Soest 6 ev. Wichern-Kindergarten Lippstadt 25 Kreis Soest, Agentur Schule in Europa 7 Familienzentrum am Stadtwald, Lippstadt 8 Familienzentrum Entenhausen, Möhnesee 26 Kreis Soest, Fachberatung für Kindertageseinrichtungen 27 Kreis Soest, Kinder- und Jugendärztlicher Dienst 9 Familienzentrum Kita am Wiesengraben 28 Kreis Soest, Regionales Bildungsbüro 10 Familienzentrum Kita Kiebitzweg 29 Kreis Soest, Schulangelegenheiten 11 Familienzentrum Kita St. Josef Wickede 30 Kreis Soest, Schulaufsicht 12 Familienzentrum Marianne-Heese Werl 31 Kreis Soest, Soziales 13 Familienzentrum städtischer Kindergarten Erwitte 32 Kreisjugendamt 14 Gemeinde Ense 33 Petri-Grundschule, Werl 15 Gemeinde Möhnesee 34 Sachkundige Bürgerin für Die Linke im Schulausschuss 16 Hella Kinderhaus, Lichtpunkt Familie e.v. 35 Sprachbildungskoordinator Bezirksregierung Arnsberg 17 Integrationsausschuss Werl 36 Stadt Lippstadt, Integrationsteam 18 Integrationsausschuss Werl / Familienzentrum Werl Nord 37 T.f.K Wichtelhausen 19 Integrationsrat Soest 38 Walburgisschule, Grundschule Werl 40

41 Mitwirkende Institutionen am Workshop Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung Nr. Einrichtung/Verein Nr. Einrichtung / Verein 1 Agentur für Arbeit Soest - Berufsberatung 18 Koordination für Inklusion, Schulamt für den Kreis Soest 2 Ahmadiyya Muslim Jamaat Soest 19 Kreis Soest, Schulangelegenheiten 3 Arbeitskreis Willkommen Soest 20 Kreis Soest, Aus- und Fortbildung 4 AWO- Jugendmigrationsdienst 21 Kreispolizeibehörde 5 Berufsbildungszentrum Hellweg-Lippe e.v. 6 Berufseinstiegsbegleiter Hauptschule im Schulzentrum / BBZH-L 22 Lehrkraft für Herkunftssprachlichen Unterricht 23 Lippe-Berufskolleg Lippstadt 7 BG Kreis Soest 24 Marien-Gymnasium Werl 8 Börde-Berufskolleg 25 Realschule Eringerfeld 9 Gesamtschule Lippstadt 26 Regionalagentur Hellweg Hochsauerland 10 Hansekolleg Lippstadt 27 Regionales Bildungsbüro Kreis Soest 11 Hauptschule im Schulzentrum Soest 28 Schulzentrum Belecke 12 INI Berufskolleg 29 Stadtteilbüro Soester Süden, SEN e.v. 13 Integrationsausschuss Werl 30 Stadtverwaltung Werl 14 Integrationsrat Soest 31 Stift Cappel-Berufskolleg, Lippstadt 15 Integrationsrat Soest; Integration und Kultur Soest; Stadtteilbüro Süden 32 Tamilische Deutsche Kultur, Schul- und Sportverein 16 Jobcenter AHA 33 Tamilischer Schul- und Kulturverein Soest e.v. 17 Kommunales Integrationszentrum Kreis Soest 34 VHS Soest 41

42 Mitwirkende Institutionen am Workshop Integration durch Qualifizierung und Beruf Mitwirkende Institutionen am Workshop Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund Nr. Einrichtung/Verein 1 Agentur für Arbeit 2 AWO - Jugendmigrationsdienst 3 Börde-Berufskolleg Soest 4 Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 5 Diakonie 6 IHK Arnsberg 7 INI e.v. 8 Integrationsausschuss Werl, Stadtrat Werl 9 Integrationsrat Stadt Soest 10 Jobcenter AHA 11 Kolping Bildungsweg Paderborn ggmbh 12 Kommunales Integrationszentrum Kreis Soest 13 Kompetenzzentrum Frau und Beruf 14 Kreis Soest, Schulangelegenheiten 15 Kreis Soest, Aus- und Fortbildung 16 Kreistag (BG) 17 Regionalagentur Hellweg Hochsauerland 18 Schulausschuss Werl 19 Stadt Lippstadt 20 Stadtteilbüro Süden SEN e.v. 21 VHS Lippstadt Nr. Einrichtung/Verein 1 BG Kreis Soest 2 CDU-Kreistagsfraktion 3 Friedensgebet Lippstadt 4 Jugendmigrationsdienst der AWO 5 Kommunales Integrationszentrum Kreis Soest 6 Kreis Soest, Bürgerbeauftragter 7 Kreis Soest, Lokale Bündnisse für Familie 8 Kreis Soest, Ordnungsangelegenheiten 9 Kreis Soest, Schwerbehindertenangelegenheiten 10 Kreis Soest, Schulangelegenheiten 11 Lehrkraft für Herkunftsprachlichen Unterricht 12 Rat der Stadt Werl, Integrationsausschuss Werl 13 Stadt Lippstadt, Büro für bürgerschaftliches Engagement 14 Stadt Lippstadt, Seniorenbüro 15 Stadt Werl, Bürgerschaftliches Engagement 16 Treff am Park SkM e.v. 17 Walkenhaus Seniorenheim Bad Waldliesborn 42

43 Mitwirkende Institutionen am Workshop Migranten im Alter Mitwirkende Institutionen an den Workshops zur Bedarfsermittlung mit den Migrantenorganisationen und Arbeitskreisen Nr. Einrichtung/Verein 1 Gemeinde Lippetal 2 Integrationsausschuss Werl 3 Integrationsrat Soest 4 Kreis Soest - Kommunales Integrationszentrum 5 Kreis Soest - Sozialplanung 6 Kreis Soest, Schulangelegenheiten 7 Lehrkraft für Herkunftssprachlichen Unterricht 8 Schulausschuss Werl 9 Stadt Lippstadt 10 Stadtteilbüro Soester Süden Nr. Verein / Arbeitskreis 1 Integration & Kultur Soest e. V. 2 Ahmadiyya Muslim Jamaat Soest 3 Arbeitskreis Willkommen. Kulturelle Vielfalt gestalten Lippstadt 4 Griechische Gemeinde Lippstadt und Umgebung e. V. 5 Italienische Katholische Mission 6 Italienischer Verein A.I.L. e.v. Lippstadt 7 Kommunales Integrationszentrum Kreis Soest 8 Kreis Soest, Schulangelegenheiten 9 Kroatischer Katholischer Verein Lippstadt e. V. 10 Stadtteilbüro Süden 11 Tamilischer Schul- und Kulturverein Soest e.v. 12 Türkischer Elternverband, DITIB Türkisch-Islamische Union e.v. Teilnehmer am Workshop Abstimmung zur zukünftigen Zusammenarbeit zum Thema Integration mit den einzelnen Kommunen Teilnehmer am Workshop Abstimmung zur zukünftigen Zusammenarbeit zum Thema Integration innerhalb der Kreisverwaltung Nr. Kommune 1 Gemeinde Anröchte 2 Gemeinde Ense 3 Gemeinde Lippetal 4 Gemeinde Möhnesee 5 Gemeinde Wickede (Ruhr) 6 Kommunales Integrationszentrum Kreis Soest 7 Kreis Soest, Dezernat Jugend, Schule und Soziales 8 Stadt Lippstadt 9 Stadt Soest 10 Stadt Werl Nr. Abteilung 1 Jugend und Familie 2 Kommunales Integrationszentrum Kreis Soest 3 Ordnungsangelegenheiten 4 Personal und Organisation 5 Regionales Bildungsbüro 6 Schulamt für den Kreis Soest 7 Schulangelegenheiten 8 Zentrale Steuerungsunterstützung 43

44 Anhang 4: Mitglieder der Lektorengruppe Nr. Name Einrichtung/Verein 1 Burkert, Ulrike Kreis Soest, Zentrale Steuerungsunterstützung - Personalentwicklung 2 Elahi-Winnepenninckx, Gabriele Stadtteilbüro Süden 3 Hermsen, Christoph Friedensgebet Lippstadt, Fairtrade Lippstadt 4 Hesse, Dieter Kreis Soest, Schulangelegenheiten 5 Kaja, Ali Integrationsausschuss Werl 6 Klockenhoff, Renate Lippe-Berufskolleg Lippstadt 7 Kramm, Manfred Walburgisgrundschule Werl 8 Kratzel, Linda Kommunales Integrationszentrum Kreis Soest 9 Meissner, Holger VHS Lippstadt 10 Nedelcheva, Galina Kommunales Integrationszentrum Kreis Soest 11 Niermann, Guido CDU-Kreistagsfraktion 12 Ostrowski, Ingrid Integrationsausschuss Werl, Familienzentrum Werl Nord 13 Sehmi, Brigitte Integrationsrat Soest, Statteilbüro Süden 14 Siederowka-Selle, Ana Jugendmigrationsdienst der AWO Lippstadt 15 Vogel, Marina Stadt Lippstadt, Team Integration 44

45 Anhang 5: Bilder zu den einzelnen Workshops Workshop Integration durch Bildung im Elementar- und Primarbereich 45

46 Workshop Integration durch schulische Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung 46

47 Workshop Integration durch Qualifizierung und Beruf 47

48 Workshop Migranten im Alter 48

49 Workshop Bürgerschaftliches Engagement von und für Menschen mit Migrationshintergrund 49

50 50 Lektorengruppe

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