STUDIENFÜHRER MASTER OF ARTS. Theaterwissenschaft transkulturell Geschichte, Theorie, Praxis. Zentrale Studienberatung
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- Uwe Arnold
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1 STUDIENFÜHRER MASTER OF ARTS Theaterwissenschaft transkulturell Geschichte, Theorie, Praxis Zentrale Studienberatung
2 1. STUDIENGANG: M.A. THEATERWISSENSCHAFT TRANSKULTURELL. GESCHICHTE, THEORIE, PRAXIS 2. ABSCHLUSS: Master of Arts 3. REGELSTUDIENZEIT: 4 Semester LEISTUNGSPUNKTE: STUDIENBEGINN FÜR STUDIENANFÄNGER: 120 Leistungspunkte (LP) Wintersemester 4. STUDIENVORAUSSETZUNGEN: Die allgemeine Qualifikation für das Studium wird durch einen berufsbefähigenden Hochschulabschluss (B.A.) im Fach Theaterwissenschaft oder einem artverwandten Fach, welches Studienleistungen aus dem Fach Theaterwissenschaft im Umfang von mindestens 60 Leistungspunkte beinhaltet, nachgewiesen. Erforderlich sind weiterhin: - der Nachweis von Kenntnissen in Englisch (B2) und einer weiteren modernen Fremdsprache (B1) oder Englisch (B2) und Latinum; - der Nachweis über ein berufsfeldspezifisches Praktikum oder mehrere Praktika im Umfang von mindestens zwei Monaten im Bereich der künstlerisch-praktischen Tätigkeit, Organisation oder Öffentlichkeitsarbeit bei freien, öffentlichen oder privaten Trägern und Einrichtungen für Theater, Tanz, Performance, Bildende Kunst oder Musik sowie deren wissenschaftlicher oder journalistischer Begleitung, das vor Studienbeginn absolviert wurde, zum Zeitpunkt des Studienbeginns jedoch nicht länger als vier Jahre zurück liegen sollte (Pflichtpraktika aus dem Erststudium können angerechnet werden). ZULASSUNGSBESCHRÄNKUNG: Keine* 5. INHALT DES STUDIUMS: Der konsekutive Masterstudiengang bietet eine Vertiefung theaterwissenschaftlicher Kenntnisse und Methoden in transkultureller Perspektive, um die Studierenden für vielfältige praxisnahe Berufsfelder wie auch für eine wissenschaftliche Tätigkeit zu qualifizieren. Grundlegend dafür ist die Verbindung von Gegenwartstheater und Theatergeschichte ebenso wie die enge Durchdringung von Theorie und Praxis. Dem Konzept der Transkulturalität folgend werden theatrale Praktiken, Handlungsmuster, Körperbilder, Medien und Instituti- *Informieren Sie sich zeitnah im Internet.
3 onen in europäischen und außereuropäischen Kulturen historisierend und vergleichend untersucht. Inhaltlich basiert der Masterstudiengang Theaterwissenschaft transkulturell. Geschichte, Theorie, Praxis auf fünf Schwerpunkten: a. Transkulturalität als generelles Lehr- und Forschungsparadigma zur vertieften systematischen Erforschung und Analyse theatraler Äußerungen und Praktiken in Kommunikationsgefügen im globalen Vergleich, b. Konstellationen des Gegenwartstheaters und der Theater/Kultur-Geschichte Europas und im außereuropäischen Vergleich; Transkulturelle Perspektivierung der Theatergeschichtsschreibung, Theatertheorie und ästhetischen Theorie sowie von Bewegungs- und Wissenskulturen im Umbruch, c. Kultur- und Theatertheorien in transdisziplinärer Perspektive; Transkulturelle Theatertheorie und Theaterpraxis als Wissensformen in Geschichte und Gegenwart, d. Transmedialität als Austausch und Differenz artifizieller und kultureller Medien, e. Kultur im Verhältnis von Kunst und Wissenschaft, Fragen kultureller Selbstvergewisserung im digitalen Zeitalter und im Kontext globaler Realitäten. Zu Beginn des Studiums kann zwischen einem eher forschungsorientierten oder einem eher anwendungsorientierten Schwerpunkt gewählt werden. Die forschungsorientierte Spezialisierung behandelt unter Einbeziehung theaterpraktischer Erfahrungen Themen, Methoden und Fragestellungen des transkulturellen Theaterwissens und bereitet auf theoretischanalytisch fundierte Aufgabenfelder bzw. auf weitere wissenschaftliche Forschung (etwa im Rahmen einer Promotion) vor. Die anwendungsorientierte Spezialisierung bietet auf wissenschaftlich-theoretischer Grundlage eine vertiefende Auseinandersetzung mit transkultureller Theaterpraxis und deren eigenständige Erprobung in Vorbereitung auf entsprechende Arbeitsbereiche auch im internationalen Kontext. Die Basis hierfür bieten insbesondere Kooperationen mit Theatern und Kultureinrichtungen im Rahmen des Centre of Competence for Theatre (CCT). Studienziele des M.A. Theaterwissenschaft transkulturell. Geschichte, Theorie, Praxis sind: Mit einem grundlegenden Verständnis von Theaterwissenschaft als praxisbezogener Forschung werden die Studierenden befähigt, die Kunstform und Institution Theater im transkulturellen Kontext zeitlicher und räumlicher Ausdifferenzierungen und Verflechtungen zu beschreiben und zu analysieren. Sie lernen, Formen der theaterspezifischen Wissensproduktion, -vermittlung und -reflexion innerhalb und auch außerhalb des institutionalisierten Theaters zu erkennen sowie selbständig zu be- und erarbeiten. Zu den besonderen Qualifikationszielen des Studiengangs zählen: a. Transkulturelle Ausrichtung: Vermittlung von Methoden und Fragestellungen zur vertieften systematischen Erforschung und Analyse theatraler Äußerungen und Prakti-
4 ken in transkulturellen Kommunikationsgefügen im globalen Vergleich. Vorbereitung auf die forschungs- und/oder anwendungsorientierte Praxis, insbesondere in internationalen und transkulturellen Kontexten, b. Internationale Ausrichtung: Ermöglichung von Studienaufenthalten und Praktika im Ausland zur Erweiterung des persönlichen, methodischen und inhaltlichen Horizontes, z.b. im Rahmen des ERASMUS + -Programms, beziehungsweise von Praktika bei international tätigen Institutionen, Kultureinrichtungen und -projekten (Goethe- Institute, Festivals etc.), c. Transdisziplinäre Ausrichtung: Vermittlung und Erprobung von Formen und Konzepten transdisziplinärer Kooperation an der Universität Leipzig und darüber hinaus, die dazu befähigen, wissenschaftliche Erkenntnisse und Verfahren aus dem Grundlagenwissen der Fachdisziplin heraus in transdisziplinären und transkulturellen Kontexten anzuwenden und sie entweder gezielt berufsfeldspezifisch oder in wissenschaftlicher Forschungsarbeit einzusetzen, d. Praxisorientierung: Vermittlung und Erprobung von Wissensformen und Praktiken im Transfer, die ein kritisch-reflektiertes Verhältnis von Theorie und Praxis konstituieren. Das Studienangebot ist am Konzept der strukturellen Verbindung von Theorie und Praxis, Forschung und Berufsqualifikation ausgerichtet. Dies wird durch die reguläre Einbindung von Kunst-Wissenschafts-Transfer-Modulen, Pflichtpraktika sowie fest verankerten Kooperationen mit Theatern und Kultureinrichtungen im Rahmen des Center of Competence for Theatre (CCT) gewährleistet. 6. AUFBAU DES STUDIUMS: Die Studieninhalte des Masterstudienganges Theaterwissenschaft transkulturell. Geschichte, Theorie, Praxis sind in Module geordnet. Module bezeichnen einen Verbund zeitlich begrenzter, in sich geschlossener, methodisch oder inhaltlich ausgerichteter Lehrveranstaltungen. Module werden entsprechend ihrem Arbeitsaufwand (Workload) mit Leistungspunkten versehen. Sie werden mit einer Modulprüfung abgeschlossen, die aus einer oder mehreren Prüfungsleistungen besteht und auf deren Grundlage Leistungspunkte vergeben werden. Ein Modul umfasst in der Regel 10 Leistungspunkte (LP). Der Masterstudiengang (120 LP) bietet die Möglichkeit einer (1) forschungsorientierten oder (2) anwendungsorientierten Spezialisierung. Studienablauf forschungsorientiert (1): 1 Basismodul, 3 fachspezifische Schwerpunktmodule, 1 transdisziplinäres Erweiterungsmodul, 1 berufsfeldspezifisches Schlüsselqualifikationsmodul, 2 fachspezifische Vertiefungsmodule (je 10 LP), Forschungspraktikum (20 LP), Masterarbeit (20 LP). Studienablauf anwendungsorientiert (2): 1 Basismodul, 3 fachspezifische Schwerpunktmodule, 1 transdisziplinäres Erweiterungsmodul, 2 berufsfeldspezifische Schlüsselqualifikationsmodule, 1 fachspezifisches Vertiefungsmodul (je 10 LP), berufsfeldspezifisches Praktikum (20 LP), Masterarbeit (20 LP).
5 7. BERUFSEINSATZMÖGLICHKEITEN: Das Studium im Masterstudiengang Theaterwissenschaft transkulturell. Geschichte, Theorie, Praxis bereitet die Studierenden auf leitende berufliche Tätigkeiten entweder im internationalen akademischen Bereich oder aber in der transkulturellen Theaterpraxis vor. Der forschungsorientierte Abschluss befähigt vor allem zu wissenschaftlichen Tätigkeiten an Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen, zur Kulturvermittlung im internationalen Museums-, Festival- und Wissenschaftsbereich, leitenden Tätigkeiten in der Öffentlichkeits- oder Kulturvermittlungsarbeit im Bereich kultureller, sozialer und pädagogischer Arbeit, insbesondere im transkulturellen Kontext, journalistischen Tätigkeiten in allen gegenwärtigen und zukünftigen Medienformen und leitenden Tätigkeiten in Archiven, Verlagen, Bibliotheken und Museen. Der anwendungsorientierte Abschluss befähigt vor allem zu Tätigkeiten in der Dramaturgie, Regie oder konzeptionellen Arbeit an Theatern und in der internationalen freien Szene, zu Kuratorentätigkeiten sowie zur Kulturvermittlung im internationalen Museumsund Festivalbereich, zu leitenden Tätigkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit und im Kulturmanagement im Bereich kultureller, sozialer und pädagogischer Arbeit, insbesondere im transkulturellen Kontext, zu journalistischen Tätigkeiten in allen gegenwärtigen und zukünftigen Medienformen, zum Eventmanagement im kommerziellen und öffentlichen Sektor wie auch in Nichtregierungsorganisationen und Vereinen sowie zu verantwortlichen Tätigkeiten in der öffentlichen Kulturverwaltung. 8. STUDIENFACHBERATUNG: Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften Institut für Theaterwissenschaft Dr. des. Ingo Rekatzky Leipzig, Ritterstraße 16 Tel.: Die Sprechzeiten entnehmen Sie bitte der Homepage des Instituts: Die Informationen stehen unter dem Vorbehalt noch möglicher Änderungen der Studiendokumente. Redaktion und Layout: Zentrale Studienberatung Foto. (c) Jana Nowak (Tanzarchiv Leipzig e.v.) STAND:JANUAR 2018
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