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2 Betriebssysteme I - Inhalt 0. Einführung, Geschichte und Überblick 1. Prozesse und Threads (die AbstrakFon der CPU) 2. Speicherverwaltung (die AbstrakFon des Arbeitsspeichers) 3. Dateisysteme (die AbstrakFon der PlaPe) 4. Eingabe und Ausgabe 5. VerFefung am Beispiel von Linux 6. Virtuelle Maschinen und Verteilte Systeme Folie 2

3 5. am Beispiel von Linux Einleitung - Geschichte - Linux SchniPstellen - Linux Kernstruktur Prozesse und Threads in Linux - Prozesse in Linux - Prozesserzeugung mit f o r k - Threads in Linux - Der System Call c l o n e - Scheduling und Prioritätenklassen - Die Linux Run- Queue - StaFsche und Dynamische Prioritäten Signale und Pipes in Linux - Signale in Linux - Der Signal System Call - Signalgruppen und SignalfunkFonen - (namenlose) Pipes - Benannte Pipes (FIFOs) Folie 3

4 5. am Beispiel von Linux Linux Bootvorgang - Phase 1: HW- Boot - Phase 2: Bootcode - Phase 3: Start des Kernels - Phase 4: init- Prozess - Phase 5: Bootskripte Linux Speicherverwaltung - Speicherverwaltung in Linux - Segmente in Linux - Memory- mapped Dateien - Systemaufrufe zur Speicherverwaltung - ImplemenFerung der Speicherverwaltung - Verwaltung des physischen Speichers - Seitendeskriptoren - Zonendeskriptoren - Knotendeskriptoren - Verwaltung des virtuellen Speichers - vm_area_struct Einträge - Paging in Linux - Der Seitenersetzungsalgorithmus Folie 4

5 5. am Beispiel von Linux Linux Dateisysteme - Dateien - Links - Zeichen- und Blockdateien - Mounten von Dateisystemen - Einige wichfge Verzeichnisse - Dateisystem Systemaufrufe - Das VFS von Linux - Das ext2- Dateisystem - Zugriff auf eine Datei - Audau einer Verzeichnisdatei - Das Öffnen einer Datei - I- Node Struktur - Filedeskriptoren - Open File DescripFon Table - Journaling Dateisysteme - ext3, ext4 und ReiserFS - Das /proc- Dateisystem - NFS (Network File System) Folie 5

6 5. am Beispiel von Linux Ein- /Ausgabe in Linux - ImplemenFerung der Ein- /Ausgabe - Spezialdateien - Blockdateien - Zeichendateien - Hauptgeräte- und Nebengerätenummer - Gerätetreiber und FunkFonsprinzip - Linux Kernmodule - Beispiel NetzwerkimplemenFerung - Sockets - Socket- Typen Sicherheit in Linux - Benutzer (UID und GID) - Schutzrechte - SETUID- Bit - Sicherheits- Systemaufrufe - Erweiterte Schutzrechte - Beispiel: login- Prozess - Access Control Lists Folie 6

7 Linux Dateisysteme Datei Eine Datei in Linux ist eine Folge von 0 oder mehr Bytes, die beliebige InformaFonen enthalten. Es wird zunächst keine Unterscheidung zwischen ASCII-, Binär- und sonsfgen Dateien getroffen. Dateinamen sind auf 255 Zeichen begrenzt (inkl. Erweiterungen). Alle ASCII- Zeichen ausser blank sind erlaubt. Dateiendungen (hinter dem Punkt) können beliebig lang sein und Dateien können mehrere Endungen haben (z.b. prog.c.txt.gz). KonvenFonen für die Endungen werden vom BS nicht erzwungen. Folie 7

8 Links Folie 8

9 Links Ein Link stellt eine Verbindung zwischen Filesystem- Objekten her. Symbolische Links Spiegelt das Objekt scheinbar an einer besfmmten Stelle des Dateisystems. Es wird ein eigener I- Node angelegt, der den Namen (vollständigen Pfad) der Datei enthält auf die verwiesen wird, bzw. auf den Pfad zeigt. Wird das Ziel gelöscht, dann verbleibt der Link, zeigt jedoch ins Leere. Folie 9

10 Links Harte Links Ein harter Link entspricht einem weiteren Dateinamen für eine vorhandene Datei. Es gibt keinen eigenen I- Node, der exisferende I- Node der Datei wird genutzt. In diesem I- Node gibt es einen Zähler, der für jeden Link um 1 erhöht wird. Dieser steht ursprünglich auf 1 für den eigentlichen Namen der Datei. Ist z.b. eine Datei unter dem Namen A als auch unter dem harten Link B erreichbar, dann wird die Datei und der zugehörige I- Node erst gelöscht, wenn A und B gelöscht sind. Nur das Löschen von A oder B vermindert lediglich den Zähler im I- Node um 1. Für das Löschen der Datei und des I- Nodes muss der Zähler auf 0 stehen. Folie 10

11 Zeichen- und Blockdateien Neben den regulären Dateien unterstützt Linux auch Zeichen und Blockdateien. Zeichendateien modellieren serielle Ein- /Ausgabegeräte, z.b. Tastaturen, Drucker (öffnen und lesen von /dev/py liest von der Tastatur, öffnen und schreiben von / dev/lp schreibt auf den Drucker) Blockdateien, op mit Namen wie /dev/hd1, können zum Lesen und Schreiben von rohen PlaPenparFFonen unabhängig vom Dateisystem verwendet werden. Dabei wird die I- Node und Dateistruktur vollkommen ignoriert. Bei mehreren PlaPen wird auf jeder ein abgeschlossenes Dateisystem mit eigenem Wurzelverzeichnis angelegt. Das Gerät muss dann durch einen Namen (z.b. C:, D:) idenffiziert werden. In Linux kann eine PlaPe (oder anderes LW) in den Dateibaum eine anderen PlaPe eingebunden werden moun@ng genannt. Folie 11

12 Mounten von Dateisystemen Folie 12

13 Einige Verzeichnisse in Linux Folie 13

14 Linux Dateisystem - Systemaufrufe Folie 14

15 Das VFS von Linux Die obere SchniPstelle zu den Benutzerprozessen bilden die Standard- POSIX- Aufrufe, wie open, read, write, lseek, etc. Die SchniPstelle nach unten, die VFS- SchniPstelle, ist durch 4 SchlüsselobjekPypen und zugehörigen OperaFonen definiert, die das spezielle Dateisystem unterstützen muss. Folie 15

16 Das VFS von Linux Virtual File System VFS verbirgt vor den Prozessen der höheren Ebene und den Anwendungen die Unterschiede zwischen den vielen Dateisystemen, die von Linux unterstützt werden. VFS definiert eine Menge von grundlegenden sowie des Dateisystems, die auf diesen AbstrakFonen zugelassen sind. Das VFS bildet die einheitliche SchniPstelle, in die alle Dateisystemtreiber integriert werden können (z.b. ext2, ext3, ext4, ReiserFS 4, FAT, NTFS,..). Die Aufgabe der Dateisystemtreiber ist es die VFS FunkFonsaufrufe auf das spezielle Dateisystem umzusetzen. Folie 16

17 Das VFS von Linux Die 4 wich@gsten Dateisystemstrukturen im VFS Der Superblock: enthält krifsche InformaFonen über das Layout des Dateisystems. Der Inode (o. V- Node): beschreibt genau eine Datei (auch Geräte und Verzeichnisse werden als Datei repräsenfert und haben ebenfalls einen zugehörigen Inode). Dentry: Datenstruktur, die Verzeichniseinträge repräsenfert; werden durch das System nebenher erzeugt. Verzeichniseinträge werden in einem Dentry- Cache gepuffert (z.b. Einträge für /, /usr, /bin). File: Diese Datenstruktur ist eine speicherinterne Darstellung einer geöffneten Datei. Folie 17

18 Das VFS von Linux sind nur im RAM gespeichert abhängig vom konkreten Dateisystem öffnen einer Datei und zusätzlich die aktuelle PosiFon in der offenen Datei Folie 18

19 Das VFS von Linux Das VFS hat nichts mit der Art der Speicherung der Daten auf der PlaPe zu tun, dafür ist das tatsächlich verwendete Dateisystem verantwortlich. Das VFS kommt erst dann zum Einsatz, wenn auf eine besfmmte Datei zugegriffen wird. Dann wird eine virtuelle (temporäre) Struktur im Speicher erzeugt, über die sämtliche Zugriffe auf die Datei umgesetzt werden. Ein konkretes Dateisystem, sehr ähnlich zu VFS, ist ext2. Folie 19

20 Das ext2- Dateisystem von Linux Die ParFFon ist in Gruppen von Blöcken aufgeteilt. Der erste Block in einer Gruppe ist der Superblock mit den Infos über das Layout des Dateisystems (wie #I- Nodes, #PlaPenblöcke, Zeiger auf die Liste der freien Blöcke. Gruppendeskriptor enthält die Infos über die PosiFon der Bitmaps für I- Nodes und freie Blöcke in der Gruppe und die Anzahl der Verzeichnisse. Folie 20

21 Das ext2- Dateisystem von Linux Die Block- und die I- Node Bitmaps sind genau ein Block groß. Die Bitmaps vereinfachen die Verwaltung der Datenblöcke und I- Nodes. Mit 1KB Blöcken limifert dieser Entwurf eine Blockgruppe auf 8192 Blöcke und 8192 I- Nodes (d.h. eine Blockgruppe hat insgesamt..?) Die I- Nodes selbst sind durchnummeriert (beginnend mit 1). Jeder I- Node ist 128 Byte lang und beschreibt genau eine Datei (sehr großen Dateien werden durch die indirekten Zeiger im I- Node beschrieben.) Folie 21

22 Das ext2- Dateisystem von Linux I- Nodes, die Verzeichnissen zugeordnet sind, verteilen sich über die PlaPenblock- gruppen hinweg. Ext2 versucht gewöhnliche Dateien in der gleichen Blockgruppe wie das zugehörige I- Node unterzubringen vorausgesetzt es ist genügend Platz. Sehr große Dateien sind zwangsläufig auf viele Blockgruppen verteilt. Folie 22

23 Zugriff auf eine Datei relafv o p e n (Pfadname) absolut Zeiger auf I- Node des akt. Verzeichnis im Prozessdeskriptor Zeiger auf /- Verz. I- Node ist dem BS bekannt.. im I- Node Zeiger auf Verz.- datei, mit weiteren I- Node- Nrn. im I- Node Zeiger auf Verz.- datei, mit weiteren I- Node- Nrn... I- Node des Zielverz. enthält den Zeiger auf die Ziel- Verzeichnisdatei Folie 23

24 AuYau einer Verzeichnisdatei Inhalt einer Verzeichnisdatei 42 anstap 19!! Folie 24

25 AuYau einer Verzeichnisdatei Jede Verzeichnisdatei besteht aus einer Anzahl von ganzen PlaPenblöcken. In der Verzeichnisdatei liegen die Einträge für Dateien und Verzeichnisse in unsorferter Reihenfolge vor, wobei jeder Eintrag seinem Vorgänger direkt folgt. Einträge können nicht über mehrere PlaPenblöcke gehen, so dass am Ende eines PlaPenblocks op einige ungenutzte Bytes liegen. Jeder Eintrag besteht aus 4 Feldern gleicher Länge und einem Feld variabler Länge. 1. Feld: I- Node Nummer des folgenden Eintrags 2. Feld: Gesamtlänge des Eintrags 3. Feld: Eintrag Typ (Datei = F oder Verzeichnis = D) 4. Feld: Länge des Dateinamens 5. Feld: Dateiname Folie 25

26 Suchvorgang beim Öffnen einer Datei Da Verzeichnisse linear durchsucht werden, kann es lange dauern, Einträge am Ende großer Verzeichnisses zu finden, insbesondere bei zusätzlich langen Pfaden. Deshalb verwaltet das System einen Cache für die Verzeichnisse auf die vor kurzem zugegriffen wurde, den sog. Dentry- Cache. Der Dentry- Cache enthält zu jedem kürzlich gelesenen Verzeichnis die zugehörige I- Node- Nummer (und die Blockgruppe). Eine Konsequenz der verkepeten Suche ist, dass der Zugriff mit relafven Pfade (die op wesentlich kürzer sind) schneller sein kann als der mit absoluten. Folie 26

27 Suchvorgang beim Öffnen einer Datei /home/thomas/file.c I- Node 2 für / wird gelesen und das entsprechende Verzeichnis für / geöffnet I- Node Nr. für home wird gesucht home- I- Node wird gelesen und das entsprechende Verzeichnis für home geöffnet I- Node Nr. für thomas wird gesucht thomas- I- Node wird gelesen und das entsprechende Verzeichnis für thomas geöffnet I- Node Nr. für file.c wird gesucht file.c- I- Node wird gelesen und file.c kann geöffnet werden Folie 27

28 Die I- Node Tabelle Wird eine Datei geöffnet, dann wird der zugehörige I- Node in der I- Node Tabelle gespeichert. Die I- Node Tabelle ist eine Datenstruktur im Kern, die alle I- Nodes der aktuell geöffneten Dateien und Verzeichnisse enthält. Insbesondere ist der I- Node des aktuellen working directories in dieser Tabelle. Indiziert ist diese Tabelle mit den zugehörigen I- Node Nummern. Folie 28

29 I- Node Struktur in Linux Folie 29

30 I- Node Struktur Das folgende Bild enthält neben der Open File DescripFon Table auch noch die I- Nodes, mit den 3 Zeigern auf die indirekten Adressierungen. Mit den direkten ersten 12 Zeigern ließen sich bei 4 KB Blöcken gerade mal Dateien bis zu einer Größe von 48 KB adressieren und verwalten. Mit dem ersten indirekten Zeiger ist nun ein weiterer Block von 4 KB adressiert, der jedoch kein einfacher Datenblock ist, sondern weitere Zeiger auf zusätzliche Datenblöcke enthält. Ein 4 KB Block enthält (bei 32- Bit Zeigern) damit weitere 1024 Zeiger, womit genau 4 MB an Datenblöcken zusätzlich adressiert werden können. Folie 30

31 Filedeskriptoren und I- Nodes Folie 31

32 Open File Table Die open file descripfon table liegt zwischen der Tabelle der Dateideskriptoren und der I- Node Tabelle In dieser Tabelle wird i.w. die DateiposiFon der geöffneten Datei verwaltet. Durch die Entkopplung von den fd s bzw. den I- Nodes hat man die entsprechende Flexibilität, um die geöffnete Dateien mehreren Prozessen gleichzeifg zu Verfügung zu stellen, so dass die SchreibposiFon synchronisiert wird. Folie 32

33 Journaling Dateisysteme Zur Vermeidung von Datenverlust durch Stromausfall müsste ein Dateisystem jede Änderung an einem Datenblock sofort auf die PlaPe zurückschreiben. Auf Grund des Aufwands ist dies prakfsch unmöglich, deshalb gibt es eine Verzögerung von bis zu 30 Sekunden bevor die Veränderungen geschrieben werden. Um das Dateisystem robuster zu machen, wurden Journaling- Dateisysteme entwickelt. Die Grundidee ist: Verwaltung eines Journals, in dem alle OperaFonen des Dateisystems sequenziell beschrieben sind, d.h. sämtliche Änderungen von Daten oder Metadaten (I- Nodes, Superblock, usw.) werden auf die PlaPe in das Journal geschrieben, aber nicht an der richfgen Stelle. Folie 33

34 Journaling Dateisysteme Entdeckt das System während des Neustarts, dass das Dateisystem nicht ordentlich ausgehängt wurde, kann das Jounal durchlaufen werden und die beschriebenen Änderungen des Dateisystems werden ausgeführt. Das Jounal ist eine Datei, die als zirkulärer Puffer angelegt ist. Die Jounal OperaFonen werden nicht im Jounal eingetragen. Es wird ein eigenes JBD (Journaling Block Device) benutzt, um die Lese- /SchreiboperaFonen des Journals durchzuführen. Folie 34

35 Linux ext3- Dateisystem ext3 ist zu 100% abwärtskompafbel zu ext2. Ein ext2- Dateisystem kann in ein ext3 konverfert werden und umgekehrt. Der wesentliche Unterschied zwischen ext2 und ext3 ist, dass ext3 ein Jounal- fähiges Dateisystem ist. Die 3 folgenden Modi sind möglich: 1. Im Journal- Mode werden alle Veränderungen an Metadaten und normalen Dateien protokolliert. 2. Im writeback- Mode werden nur die Veränderungen an den Metadaten protokolliert. Die anderen werden mit der üblichen Verzögerung (befinden sich zunächst nur im Arbeitsspeicher, ohne Protokoll) geschrieben. Es kann dabei zu Inkonsistenzen kommen. 3. Im ordered- Mode werden diese Inkonsistenzen verhindert (ist jedoch langsamer), da die Dateien unmipelbar geschrieben werden, wenn die Metadaten protokolliert werden. Folie 35

36 ext4 und ReiserFS Den Nachfolger ext4 von ext3 gibt es seit Beide Dateisysteme können problemlos ineinander konverfert werden. ext4 unterstützt Dateisysteme bis zu einer Größe von einem Exabyte, sowie Nanosekunden genaue Timestamps für Dateien. mit ext4 ist eine größere Anzahl von Unterverzeichnissen pro Verzeichnis möglich (die zugehörigen I- Nodes müssen bei ext2 alle in derselben Blockgruppe stehen). ReiserFS ist ebenfalls jounaling- fähig und gilt als äusserst performant. Folie 36

37 Das /proc- Dateisystem Für jeden Prozess im System gibt es unter /proc ein Verzeichnis. Der Name des Verzeichnisses ist die PID, z.b.: /proc/3456 In dem Verzeichnis befinden sich Dateien, die InformaFonen über den Prozess enthalten, wie Umgebungsvariablen, Signalmasken, zugehörige Tasks und vieles mehr Die Dateien exisferen nicht auf der PlaPe. Sie werden bei Bedarf aus dem aktuellen Prozess ermipelt (liegen im Arbeitsspeicher) Folie 37

38 Das NFS- Dateisystem Das NFS (Network File System) der Firma Sun ist auf allen modernen Linux Systemen vorhanden. Dateisysteme auf verschiedenen Rechnern können damit zu einem logischen Ganzen zusammengefasst werden. Die Grundidee von NFS ist, dass eine beliebige Anzahl von Clients und Servern ein Dateisystem gemeinsam nutzen kann. Folie 38

39 Das NFS- Dateisystem Folie 39

40 Das NFS- Dateisystem Jeder NFS- Server exporfert ein oder mehrere Verzeichnisse für den Zugriff von enernten Clients. Mit einem Verzeichnis werden auch sämtliche Unterverzeichnisse freigegeben. Die Liste der Verzeichnisse, die ein Server exporfert befindet sich normalerweise in /etc/exports (siehe auch man exports). Ein einfaches Beispiel für exports: /home/opt (ro) /home/user /24 (rw) Das erste Verzeichnis /home/opt ist für alle Clients freigegeben, aber nur read- only. Das zweite Verzeichnis /home/user ist für alle Clients aus dem Netz zum Lesen und Schreiben freigegeben. Folie 40

41 Das NFS- Dateisystem Clients greifen auf exporferte Verzeichnisse zu, indem sie diese einbinden. Der Mountpunkt des Clients ist vollständig lokal, der Server weiß nicht, wo seine Verzeichnisse auf den Clients eingebunden werden. NFS unterstützt heterogene Systeme (d.h. die Server bzw. Clients müssen nicht unbedingt Linux Systeme sein und können unterschiedliche BS haben). Sowohl auf dem Server als auch auf den Clients muss der RPC- Dienst (Remote Procedure Call) laufen, damit die Server und Clients miteinander kommunizieren können. Folie 41

42 Das NFS- Dateisystem Die SchniPstelle zwischen Client und Server ist durch zwei Protokolle definiert. Das erste Protokoll ist für das Einhängen zuständig:. Pfadname des gewünschten Verzeichnisses Client Server Datei- Handle: Dateisystemtyp PlaPe u. I- Node- Nr. des Verz. SicherheitsinformaFonen,. Folie 42

43 Das NFS- Dateisystem Das zweite Protokoll dient dem Zugriff auf Dateien und Verzeichnisse. Clients können Nachrichten an die Server schicken, um Verzeichnisse zu manipulieren oder Dateien zu lesen und zu schreiben. Die meisten Linux Systemaufrufe werden von NFS unterstützt, mit Ausnahme von open und close (werden bei NFS nicht benöfgt).. Client lookup mit Dateiname Datei- Handle: mit dem die Datei idenffiziert werden kann Server Die weiteren Systemaufrufe nutzen diesen Datei- Handle, z.b. beinhaltet der read den Datei- Handle, die PosiFon ab der gelesen werden soll und die Byte- Anzahl.. Folie 43

44 Das NFS- Dateisystem Jeder dieser Nachrichten ist in sich abgeschlossen, d.h. der Server braucht sich nichts zu der Verbindung zu merken. Falls also ein Server abstürzt, ist keine InformaFon über offene Dateien verloren, da es keine gibt. Ein Server, der keinen ZustandsinformaFonen über offene Dateien verwaltet, wird zustandslos (stateless) genannt. Eine Weiterentwicklung von NFS, die Version NFSv4 wurde vereinfacht und arbeitet als ein zustandsbeha_etes Dateisystem. Hier gibt es dann auch wieder die open OperaFon.. Folie 44

45 Das NFS- Dateisystem R- Node Folie 45

46 Zusammenfassung Der zentrale Teil des Dateikonzepts in Linux ist das VFS. Mit diesem Konzept hat der Benutzer eine einheitliche SchniPstelle auf die verschiedensten Dateisysteme und braucht sich demzufolge nicht mehr um die Details zu kümmern. Das VFS ermöglicht dann den Zugriff auf das konkrete Dateisysteme wie z.b. NTFS, FAT, ext2 (kommt VFS am nahesten), ext3, ext4, /proc, oder NFS. Das Dateisystem ist eigentlich ein sehr wichfger Spezialfall der allgemeineren Ein- und Ausgabe und der damit verbundenen KommunikaFon mit Geräten. Dieser enge Zusammenhang ist in Linux in besonderer Form berücksichfgt, da Geräte in Linux als spezielle Dateien dargestellt werden. Die Ausgabe auf einem Gerät wird damit z.b. zum Schreiben in eine Datei.. Folie 46

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