Erfolgreiche Schneckenkontrolle und deren Bekämpfung

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1 Erfolgreiche Schneckenkontrolle und deren Bekämpfung August 2013, Nordgermersleben Heinrich Wilhelm, DE SANGOSSE GmbH

2 Entwicklungszyklus Entwicklungszyklus der Nacktschnecken Heinrich WIlhelm Quelle: Fa Spiess 2

3 Die schadenträchtigste Schneckenart Genetzte Ackerschnecke Deroceras Recticulatum Größe: 3,5-5 cm Lebensdauer: 9 bis 12 Monate Vermehrung: im Frühling und Herbst legen sie über 300 Eier Eier sind empfindlich gegen Trockenheit Die Frühjahrs- und Herbst-Generationen können überlappen (große Schäden vorprogrammiert) Schäden an Pflanzen sobald feuchte Bedingungen herrschen Kann jede Nacht ein Drittel seines Körpergewichts fressen Heinrich WIlhelm 3

4 Die schadenträchtigste Schneckenart Spanische Wegschnecke Arion Lusitanicus Größe: 7-15 cm Lebensdauer: 9 bis 12 Monate Vermehrung: im Frühjahr oder Herbst legen sie 200 bis 400 Eier Farben variieren von schmutzig-graugrün über braun bis orange Eier sind empfindlich gegen Trockenheit Nur eine Generation im Frühjahr oder Herbst Heinrich WIlhelm 4

5 Verhalten Die Aktivität der Schnecken hängt vom Licht und der Temperatur ab Optimal sind ca. 18 C Inaktiv sind Schnecken unter 0 C Aktivität je nach Art leicht unterschiedlich Feuchtigkeit ist notwendig für die Bewegung Milde Winter sichern das Überleben viele Eier Eier halten Temperaturen bis zu -10 C im Oberboden aus Bewegungsradius 2 bis 7 Meter bei günstigen Bedingungen (Spanische Wegschnecken auch weiter) Heinrich WIlhelm 5

6 Massive Schäden durch Schnecken In nur wenigen Nächten können Schnecken massive Schäden hervorrufen Am stärksten betroffen in Deutschland sind Winterraps und Winterweizen Heinrich WIlhelm 6

7 Schneckenmonitoring von DE SANGOSSE Monitoring zur Kontrolle der Besatzdichten von Acker- und Wegschnecken Landwirte über ganz Deutschland verteilt nehmen daran teil Mit 4 Schneckenfolien wird 2 mal die Woche der Besatz kontrolliert Ergebnisse werden auf hp dem Anwender zur Verfügung gestellt Heinrich WIlhelm 7

8 Schneckenbekämpfung in der Praxis Reduktion des Besatzes durch ackerbauliche Maßnahmen Zerstören die grüne Brücke, die eine Nahrungsquelle und Schutz für die Schnecken bietet Saatbettbereitung, keine Hohlräume schaffen Feines Saatbett bereiten Bodenbearbeitung reduziert die Population und bringt Eier an die Oberfläche. Austrocknen der Eier möglich Wenn möglich, walzen nach der Saat Kontrolle von gefährdeten Standorten mehrmals die Woche am frühen Morgen durchführen (Aktivität der Schnecke nutzen). Eine erste Kontrolle bereits vor der Saat ist am effektivsten! Heinrich WIlhelm 8

9 Schneckenbekämpfung in der Praxis Chemische Bekämpfung Kein anderes Verfahren wirkt so effektiv wie chemische Lösungen Alle chemischen Verfahren basieren auf Ködern Aktives Aufsuchen des Köders notwendig Eine Steuerung der Schnecke wird nur erreicht, wenn Schnecken diesen wahrnehmen können Sie müssen selbstständig eine tödliche Dosis des Wirkstoffs aufnehmen Daher ist die Wahl des Köders von größter Bedeutung Heinrich WIlhelm 9

10 Produktvielfalt 3 chemische Substanzen Eisen-III-phosphat, Metaldehyd, Methiocarb 4 Produktionsprozesse Trockenpressung Hybridverfahren = Mischung von Trocken- und Nasspressung Nasspressung TDS Verfahren DS hat die längste Erfahrung bei der Köderproduktion, viele Patente und ständige Weiterentwicklung von Produktionsprozessen und Ködern Heinrich WIlhelm 10

11 Was muss ein Schneckenköder können? Chemische Kontrolle Folgende Kriterien muss ein Schneckenköder erfüllen: Attraktivität Locken durch Duft Schmackhaftigkeit Fressen einer letalen Dosis Haltbarkeit, Witterungsbeständig Nordgermersleben Er hält bei Regen, Wind und Sonne Ballistik optimale Streueigenschaften Nützlingsschonend Der Köder ist wichtiger als die aktive Substanz! Die Köderqualität entscheidet über den Erfolg der Bekämpfungsmaßnahme! Heinrich WIlhelm 11

12 Test zur Witterungsbeständigkeit Tests zeigen ein unterschiedliches Dehnungsverhalten bei Feuchtigkeit, je stärker sich die Körner ausdehnen, um so häufiger neigen sie zum zerbrechen/zerfallen und auflösen Heinrich WIlhelm 12

13 Die Ballistik bestimmt das Streuverhalten Große Streubreiten werden von moderner Technik beherrscht, doch kann man Luft nicht Werfen! Leichte Köder fliegen nicht besser, weil sie eine andere Form haben Köder/kg sind der beste Lösung bei der Köderdicht/qm, Witterungsbeständigkeit und Streubereite! Heinrich WIlhelm 13

14 Optimales Streubild mit Metarex TDS MARKTANALYSE Mechanische Eigenschaften: Querverteilung Mit zwei Scheiben: Sulky X44 Produkt: F845 CV 5,7% Die Gleichmäßigkeit des Streubildes ist stark verbessert, die durchschnittliche Abweichung liegt nur noch bei 5,7 % Heinrich WIlhelm 14

15 Streubild von Metarex TDS MARKTANALYSE Mechanische Eigenschaften: Querverteilung Test über 28 m mit SULKY X44 Produkt: Metarex TDS CV 12,6% Bei 28 m erreicht Metarex TDS mit diesem Streuer noch zufriedenstellende Leistungen. Die durchschnittliche Abweichung liegt bei 12,6 % Heinrich WIlhelm 15

16 Hält was es verspricht! Heinrich WIlhelm 16

17 DE SANGOSSE Kontakte DE SANGOSSE GmbH Neue Börsenstraße Frankfurt a. Main Heinrich Wilhelm Leiter Marketing und strategische Entwicklung Produktexperte Düngemittel Mobil.: wilhelmh@desangosse.com Heinrich WIlhelm 17