EC GRUNDSÄTZE STUNDENENTWÜRFE FÜR DEINE JUGENDARBEIT
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- Klaudia Blau
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1 EC GRUNDSÄTZE STUNDENENTWÜRFE FÜR DEINE JUGENDARBEIT christusgemäße Lebensgestaltung Pixabay Woodpuncher lizensfreies Bild Missionarischer, diakonischer und sozialer Dienst für Christus im täglichen Leben. 1
2 Die vier Grundsätze sind neben dem EC Bekenntnis die Basics unsere Arbeit. Sie drücken das aus, was EC ist. 1. ENTSCHIEDEN FÜR JESUS CHRISTUS Persönliche Hingabe, offenes Bekenntnis und christusgemäße Lebensgestaltung 2. VERBINDLICHE ZUGEHÖRIGKEIT ZUR ÖRTLICHEN GEMEINDE Aktive Beteiligung am Leben und Dienst der EC-Jugendarbeit und der Gemeinschaft bzw. Gemeinde 3. SENDUNG IN DIE WELT Missionarischer, diakonischer und sozialer Dienst für Christus im täglichen Leben 4. VERBUNDENHEIT MIT ALLEN GLIEDERN DER GEMEINDE JESU CHRISTI Förderung lebendiger Gemeinschaft unter allen, die an Jesus Christus glauben Die Grundsätze geben dem EC Profil. Ein Profil sieht auf dem Papier immer gut aus. Aber ob es was bringt zeigt sich erst dann, wenn es mit Leben gefüllt wird. Die Stundenentwürfe zu den Grundsätzen sollen genau dafür eine Hilfe sein. Die Teilnehmer sollen wissen, wofür der EC steht und wir möchten sie herausfordern die, auf dem Papier abgedruckten Sätze, mit Leben zu füllen. Es sollen ihre Grundsätze werden. Etwas, was dem Leben eine Ausrichtung und ein Profil gibt. Jede Arbeitshilfe besteht aus drei Punkten. Das WARM-UP soll helfen, das Thema spielerisch-kreativ in den Blick zu bekommen. Das CHECK-IN gibt Hilfen zum praktischen Einstieg in den jeweiligen Grundsatz. Die CHALLENGE fordert jeden persönlich auf, eine Woche konkret das Thema umzusetzen. 2
3 WARMUP (ca.10 Minuten) Stell dir vor, vom Außenministerium wird eine neue Botschafterstelle ausgeschrieben und jemand kommt zu dir und sagt: Wäre das nicht ein Job für dich? Erst bist du verwirrt, dann aber denkst du nach und überlegst dir, ob das nicht was für dich wäre. Aufgabe: Erstellt eine Jobbeschreibung für die Arbeit eines Botschafters in einem anderen Land. Was wären die Aufgaben? Was wären die Herausforderungen? Wie sollte ein Botschafter ausgebildet sein? Wie könnte sein Alltag aussehen? Die Jobbeschreibung könnt ihr gemeinsam z.b. auf einer Tapete sichtbar für alle erstellen. Sie kann sich nach folgendem Muster richten: a) Name des Botschafters: Botschafter b) Entsendeland bzw. Reich: c) In der Autorität von: d) Gesandt in folgendes Land: e) Tätigkeiten und Verantwortungen: f) Herausforderungen: g) Voraussetzungen und Eignungen (Was sollte ein Botschafter mitbringen? Ausbildung, Kenntnisse): CHECKIN (ca. 30 Minuten) Eine Mission, viele Bilder und Begriffe In manchen Ländern werden die Botschaften auch in Englisch als Missionen bezeichnet, weil sie Gesandte oder Botschafter ihres Landes sind. Der Begriff Mission kommt aus dem Lateinischen und meint die Sendung, oder Gesandt sein und beschreibt einen Auftrag. In der Bibel kommt der Begriff Mission selbst nicht vor. Dafür gibt es viele weitere Begriffe und Metapher, die den Auftrag Gottes an seine Kirche beschreiben: - Salz und Licht der Welt (Matthäus 5,14-16) - Verkündigung der Guten Nachricht (Lukas 4,18-19) - Zeugnis für Christus (Apg. 1,8) - Wohlgeruch (2. Korinther 2,15) 3
4 Wenn man von christlicher Mission spricht, meint man Gottes Auftrag für Christen in der Welt. Im dritten Grundsatz der EC-Bewegung in Deutschland werden wir in die Welt gesandt, zum missionarischen, diakonischen und sozialem Dienst, vergleichbar mit einem Botschafter. Auch Paulus greift den Begriff auf und beschreibt die Christen in Korinth als Botschafter. (2. Korinther 5,17-22) Deswegen können wir den dritten Grundsatz des ECs,, als Botschafter verstehen. Wir als Jugendgruppe sind in die Welt gesandt, um Botschafter für das Reich Gottes zu sein. Gruppenarbeit Teil I Teilt euch in Gruppen und erarbeitet unsere Sendung im ersten Teil des Botschafterformats (a-d). Lest die dazugehörenden Bibelstellen und überlegt, was ihr in die einzelnen Bereiche eintragen könnt. Für den Moderator bzw. Leiter stehen die Antworten zur Vorbereitung in Klammern. a) Name des Botschafters Wer ist gesandt? Matthäus 28,18 (Kirche, Nachfolger von Jesus, EC-Jugendgruppe, inklusiv aller Einzelpersonen) b) Entsendeland bzw. Reich Woher kommen wir? Matthäus 4,23; Johannes 17,16-18; Johannes 18,36 (Reich Gottes) c) In der Autorität von Wer sendet uns? Christus bzw. König des Reiches Gottes (Joh. 20,21; Matthäus 28,18) d) Gesandt in folgendes Land bzw. Ortschaft Matthäus 28,18; Lukas 14,21; Lukas 24, 47-48; Apg. 1,8; Joh. 20,21, (globale Welt bzw. alle Nationen) Zwischenfrage zum Reflektieren in der Gruppe - Hat euch was beim Ausfüllen bisher etwas überrascht? Was war neu für euch? 4
5 Gruppenarbeit Teil II (Diskussion) Zum Botschaftersein gehören natürlich auch die Tätigkeiten und Verantwortungen. Der Gruppenleiter kann sie nach folgendem Muster vorstellen und jeweils einige Bibelstellen von den Teilnehmenden vorlesen lassen. Anschließend können die Fragen in Gruppen diskutiert werden (und auf Tapetenpapier festgehalten werden). Im Challengeteil werden ähnliche Fragen aufgenommen. Hier geht es eher um eine einführende Übertragung der Bibelstellen und Dimensionen auf die Ebene der Jugendgruppe, die später aufgegriffen und konkretisiert werden sollen. Peggy_Marco Pixabay lizenfreies Bild e) Tätigkeiten und Verantwortungen (Was ist der Auftrag bzw. die Mission in der Welt?) Der dritte Grundsatz des ECs beschreibt drei Dimensionen christlicher Mission (missionarischer, diakonischer und sozialer Dienst in der Welt), die, wo möglich, aufeinander bezogen werden und sich in der Praxis jeweils ergänzen. Darin soll Gottes große Absicht mit seiner Welt zeugnishaft dargestellt werden und zu einem Leben in versöhnten Beziehungen a) zu uns selbst, b) zu Gott, d) zum Nächsten bzw. der Welt und e) zur Schöpfung ermutigt werden. Missionarische Dimension (z.b. 1.Petrus 3,15-16, sog. Missionsbefehle) Gottes Liebe soll in Wort und Tat vorgelebt und bezeugt werden. Das kann und soll ganz bunt und verschieden aussehen! Wichtig ist, dass man den erlebten Glauben mit Menschen auf natürliche Weise teilt, in dem Wissen, dass der Heilige Geist derjenige ist, der Glauben wecken kann. - Welche Bedeutung hat das Evangelium für mich? Welche Bedeutung könnte es für meine Freunde haben? - Was fällt mir schwer, wenn im nichtchristlichen Kontext der Glaube und Gott ins Gespräch kommt? - Wirft mein Leben (z.b. wie ich mit anderen Menschen umgehe) Fragen in meinem Umfeld auf? (vgl. 1.Petrus 3,15-16) Diakonische Dimension (z.b. Apg. 4, 32-37, der barmherzige Samariter) Ihr könnt als Jugendgruppe tätige Nächstenliebe für Menschen in Not oder mit bestimmten Bedürfnissen einüben und gottgegebene Ressourcen teilen lernen. (z.b. mit Geflüchteten, Fremden oder Hilfsbedürftigen, durch Patenschaften, ) - Welche Ressourcen haben wir von Gott bekommen? Wie reich an Gütern sind wir eigentlich? 5
6 - Wie können wir unsere Ressourcen und Güter mit anderen teilen und sie damit segnen? - Wie können wir Jesu Gebot nach Barmherzigkeit leben (Matthäus 12,7)? Soziale Dimension (z.b. Jesaja 1,17; Jeremia 29,7; 1. Johannes 3,17) Ihr könnt als Jugendgruppe das soziale Miteinander in der Welt so mitgestalten, das gerechte, friedliche und versöhnende Beziehungen in der Welt (über nationale, soziale oder geschlechtliche Grenzen hinweg) entstehen können, mit besonderer Berücksichtigung der Benachteiligten, Armen und Schwachen in der Gesellschaft. Die soziale und diakonische Ebene überschneiden sich oftmals, deshalb sind beide nicht unbedingt voneinander zu trennen. - Als Jugendgruppe leben wir in einem sozialen Geflecht und sind Teil davon. Leben wir gerne in der vorfindlichen Welt, oder ziehen wir uns gerne in unsere fromme Welt zurück? - Als Botschafter des Friedens können wir die Welt mitgestalten und Gottes Liebe ganz konkret werden lassen. Wo braucht unser Ort oder ein Mitmensch praktizierte Liebe? Wo müssen Brücken geschlagen werden zwischen unversöhnten Gruppen oder Personen? Gibt es Menschen, die ausgegrenzt werden oder unsere Hilfe benötigen? (Mobbing, Flüchtlinge, Ausländer, )? - Wie kann unser Lebenswandel (z.b. Konsum) gerecht und nachhaltig gestaltet werden, damit andere nicht darunter leiden müssen oder natürliche Ressourcen verschwendet werden? Peggy_Marco Pixabay lizenfreies Bild Integrale oder ganzheitliche Mission versteht sich als Einheit aus allen drei Aspekten (missionarisch, diakonische und soziale Dimension), denn das christliche Zeugnis und unser Leben sollen möglichst gemeinsam in Wort und Tat von der neuen Welt Gottes sprechen und aufzeigen, was mit Christus schon in der Gegenwart mit uns und in der Welt beginnt. Der evangelistische Ruf zur Umkehr, ruft auch immer zu einem veränderten und erneuerten Leben in der sozialen Welt hervor. Der diakonische und soziale Dienst geschieht ganz im Namen Jesu, wo auch ungezwungen über Leben und Glauben gesprochen werden kann. Deswegen gibt es im EC Sozial-Missionarische Arbeiten und Projekte, wo christliches Zeugnis und gelebte Nächstenliebe miteinander verwoben sind. 6
7 CHALLENGE (ca. 15 Minuten) Die Mission-Challenge Nach der gründlicher Erarbeitung der Bibelstellen zur seid ihr gefragt, eure als Botschafter vom Reich Gottes zu checken. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? In welchen Bereichen seid ihr schon unterwegs und welche Dimension liegt bei euch noch brach? Ideen und Links sollen euch helfen, Dinge in die Praxis umzusetzen. Sammelt in der kommenden Woche (siehe Tagesrythmus in der Tabelle) Ideen und recherchiert die Links für die nächsten Gruppenstunden. Überlegt, welche Ideen ihr ausprobieren oder starten wollt. Ihr könnt auch drei Gruppen (gemäß den drei Dimensionen) bilden, die jeweils einen Bereich innerhalb der nächsten Gruppenstunde abdecken. Mission Fragen zur eurer Situation Links und Ideen Das wollen wir bei uns ausprobieren Tag 1 Tag 2 Wollt ihr den Lest die Bedeutung der Seht euch den Ideenpool- Evangelisationscheck Dimension und einige Bibelstellen Evangelisation unter durchführen? dazu und stellt euch folgende an. Was würde Fragen: Wie kommen wir mit zu eurem Ort, eurer anderen Jugendlichen über den Jugendgruppe und euren Glauben ins Gespräch? Kommen Begabungen passen? andere in unsere Kreise? Wenn nicht, woran könnte es liegen? Welche evangelistischen Möglichkeiten bzw. Formate haben wir ausprobiert? Missionarische Dimension Diakonische Dimension Tag 3 Lest die Bedeutung der Dimension und einige Bibelstellen dazu und stellt euch folgende Fragen: Welche diakonische oder sozial-missionarische Aktivität bzw. welches Projekt können wir unterstützen bzw. wo können wir uns einbringen? Tag 4 Seht euch die Sozial- Missionarische Arbeit der EC-Indienhilfe auf an. Eine Patenschaft bei der EC-Indienhilfe? 7
8 Soziale Dimension Tag 5 Lest die Bedeutung der Dimension und einige Bibelstellen dazu und stellt euch folgende Fragen: Was können wir der Stadt, dem Ort und bedürftigen Menschen gutes Tun? Welchen Beitrag können wir leisten, dass unser Ort lebenswerter wird? Welche Jugendlichen in unserem Ort könnten unsere Hilfe gebrauchen? Tag 6 Sammelt Informationen über euren Ort. Checkt die Webseiten eures Ortes und der Akteure durch. Fragt im Gebet: Wo können wir mit unseren Begabungen im Ort gebraucht werden? Legt Gott uns etwas aufs Herz? Stundenentwürfe zur sozialen Dimension findet ihr unter: 8
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