Die praktische letzte Seite: Natur erleben und erkunden «Tierspuren untersuchen», Barbara und Andreas Jaun-Holderegger, Nr. 8/2016, S.
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- Swen Schmidt
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1 Die praktische letzte Seite: Natur erleben und erkunden «Tierspuren untersuchen», Barbara und Andreas Jaun-Holderegger, Nr. 8/2016, S. 40 Tierspuren / 16-08_S_40_zusätzliche Ideen_Kompetenzen_Literatur / Schulverlag plus AG Seite 1 / 6
2 Weitere Zugangsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler Spuren von ganz kleinen Tieren (Insekten, Spinnen u. a.) aufspüren. Beim Wildwechsel besprechen: Warum gehen die Tiere hier durch? Spuren von Käfern und ihren Larven im Totholz betrachten: Oft ist das Wachstum der Larven ablesbar. Gewölle oder gar Kot «untersuchen»: Was hat das Tier gefressen? Wühlmaus-Auswurfhügel. Fuchskot. Nagespuren eines Bibers. Durch Biber gefällte Bäume. Maus-Nagespuren an Haselnüssen. Frassgänge von Borkenkäfer-Larven / 16-08_S_40_zusätzliche Ideen_Kompetenzen_Literatur / Schulverlag plus AG Seite 2 / 6
3 Hackspuren eines Dreizehenspechts an einer Bergföhre. Frassgänge und Ausschlupflöcher von Buchdrucker-Borkenkäfern. Frei hängendes Nest, vielleicht von einem Rotkehlchen. Fussabdrücke von Krähen und anderen Vögeln am schlammigen Ufer eines Tümpels. Von einem Eichhörchen abgenagter Fichtenzapfen. Hackspuren eines Spechtes auf der Suche nach Käferlarven im Holz / 16-08_S_40_zusätzliche Ideen_Kompetenzen_Literatur / Schulverlag plus AG Seite 3 / 6
4 Direkt unter dem Schnee gegrabene Gänge von Wühlmäusen. Scharrspuren eines Rehs. Hackspuren von Schwarz- und Buntspechten auf der Suche nach Käferlarven im Totholz. Gehacktes Loch eines Schwarzspechtes in einem Fichtenstamm. Fährte einer Maus im Schnee. Schneehasen-Fährte: er ist kaum eingesunken durch die Auflage seiner breiten Pfoten / 16-08_S_40_zusätzliche Ideen_Kompetenzen_Literatur / Schulverlag plus AG Seite 4 / 6
5 Schneehasenspur: Vorderpfoten zuerst aufgesetzt, Hinterpfoten danach. Schneehasen-Fährte. Birkhahn-Fährte mit Abdruck der Flügel beim Abflug Hackspuren eines Dreizehenspechts, die bereits in die Rinde der Föhre eingewachsen sind. Galle einer Buchengallmücke. Alle Fotos und die Zeichnung der Spuren stammen von Andreas Jaun / 16-08_S_40_zusätzliche Ideen_Kompetenzen_Literatur / Schulverlag plus AG Seite 5 / 6
6 Bezüge zum Lehrplan 21: Grössere und kleinere Tiere hinterlassen Spuren und geben uns damit einen Einblick in ihr Verhalten und in ihre Lebensweise. Dies lenkt den Fokus auf den Kompetenzbereich NMG.2: Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten. Konkret stehen die beiden Kompetenzen NMG.2.1 und NMG.2.2 im Vordergrund. In der Kompetenz 1 geht es um die Vielfalt der Tier- (und auch Pflanzen-)arten, die in einem Lebensraum leben und die oft nur durch die Untersuchung ihrer hinterlassenen Spuren feststellbar sind. 1. Die Schülerinnen und Schüler können Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen erkunden und dokumentieren sowie das Zusammenwirken beschreiben. Tiere, Pflanzen, Lebensräume NMG.2.1. Die Schülerinnen und Schüler... a) können bildhaft darstellen und erläutern, welche Pflanzen und Tiere in selber erkundeten Lebensräumen vorkommen. b) können Lebewesen ihren typischen Lebensräumen zuordnen (z. B. Wiese: Wildkräuter,Gräser, Insekten, Regenwurm, Käfer). Besonders spannend sind Spuren dann, wenn sie eine Geschichte erzählen, oder wenn sogar mehrere unterschiedliche Spuren Interaktionen zwischen mehreren Arten vermuten lassen. Hat hier ein Fuchs einen Hasen oder eine Amsel gejagt? Konnte sie ihm noch entwischen? Weshalb jagt der Fuchs überhaupt andere Tiere, wenn er auch Früchte fressen kann? Im Zyklus 2 findet sich die Kompetenz dazu: NMG.2.1: Schülerinnen und Schüler d) können erklären, welche Tiere oder Pflanzen voneinander abhängig sind und Vermutungen über Wechselwirkungen zwischen Lebewesen anstellen (z.b. Weiher: Amphibien, Reiher, Süsswasserfische, Mücken; Nahrungsketten). Die Kompetenz 2 in diesem Kompetenzbereich zielt stärker auf die Frage ab, was ein Tier oder eine Pflanze braucht, um wachsen und sich in ihrem Lebensraum fortpflanzen zu können. Die Schülerinnen und Schüler sollten Gelegenheit erhalten, Vermutungen anzustellen, warum bestimmte Tiere in einem bestimmten Lebensraum vorkommen und was sie tun, um hier leben und überleben zu können. Dann stehen nämlich jeweils die Bedürfnisse und die Lebensweise dieser Arten am Anfang der Überlegungen: Warum war das Tier hier? Was hat es getan? Diese Fragen beziehen sich auf die Bedürfnisse des fokussierten Tieres, stehen aber immer auch in Zusammenhang mit den äusseren Faktoren wie die zur Verfügung stehende Wasser- oder Schneemenge, die Temperatur oder auch die Gefahren, die daraus für das Tier entstehen können. 2. Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Sonne, Luft, Wasser, Boden und Steinen für Lebewesen erkennen, darüber nachdenken und Zusammenhänge erklären. Natürliche Grundlagen für Lebewesen NMG.2.2 Die Schülerinnen und Schüler... a) können Einflüsse von Licht, Wärme, Luft, Wasser, Boden und Steinen auf das Wachstum und die Lebensweise von Pflanzen und Tieren an alltagsnahen Beispielen explorieren und Ergebnisse dazu darstellen und beschreiben. b) können Vermutungen anstellen und erkennen, welche Bedeutung Sonne/Licht, Luft, Wasser, Boden, Steine für Pflanzen, Tiere und Menschen haben und was sie zum Leben brauchen / 16-08_S_40_zusätzliche Ideen_Kompetenzen_Literatur / Schulverlag plus AG Seite 6 / 6
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