Pilkington Deutschland AG Gelsenkirchen
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- Birgit Bauer
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1 Pilkington Deutschland AG Gelsenkirchen Halbjahresfinanzbericht vom 1. April 2010 bis zum 30. September 2010 Zwischenlagebericht Umsatz und Ergebnis Im Gegensatz zu der allgemeinen konjunkturellen Erholung stagnierte der Baubereich auf eher niedrigem Niveau. Der Glasbedarf erfuhr allerdings deutlich positive Impulse aus dem Automobilsektor sowie dem Solarbereich. So übertraf der Umsatz von 203,4 Mio. den Vorjahreswert, der allerdings stark von der Wirtschaftskrise beeinflusst war, um immerhin 3,5 %. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg u. a. basierend auf erheblichen Kostenverbesserungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich um 10,6 Mio. und lag somit im ersten Halbjahr bei 25,8 Mio.. Mitarbeiter Im September 2010 betrug die Mitarbeiterzahl 1.562,5. Gegenüber dem Vorjahr ist ein geringer Anstieg zu verzeichnen, der u. a. den Bereich Basisglas aufgrund der hohen Automobilglasnachfrage betraf. Investitionen Das Investitionsvolumen im ersten Halbjahr liegt mit 6,5 Mio. über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Hauptteil der investiven Maßnahmen entfällt dabei auf die Installation von Rauchgasentstickungsanlagen an den Floatwerken in Gladbeck und Weiherhammer. Ausblick Auch im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 erwarten wir keine signifikante Verbesserung der nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Der anhaltende Druck auf Verkaufspreise sowie der sich verschärfende Verdrängungswettbewerb auf allen Marktstufen wird das Ergebnis der Pilkington Deutschland AG auch weiterhin beeinflussen. Durch gezielte Verbesserungen im Kunden- und Produktmix sowie einer wettbewerbsfähigen Kostenbasis werden wir aber auch zukünftig erfolgreich am Markt agieren können. Die Angaben und Zahlen dieses Halbjahresfinanzberichts beziehen sich ausschließlich auf die Pilkington Deutschland AG.
2 Zwischenabschluss zum 30. September 2010 Verkürzte Bilanz AKTIVA A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 0,1 0,1 II. Sachanlagen 186,5 192,5 III. Finanzanlagen 47,3 47,3 233,9 239,9 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 32,4 34,8 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12,1 11,0 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 237,6 206,2 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1,3 1,2 4. Sonstige Vermögensgegenstände 3,0 4,9 III. Kassenbestand, Bundesbank- und Postbankguthaben, 1,2 0,8 Guthaben bei Kreditinstituten 287,6 258,9 C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,0 0,1 521,5 498,9 PASSIVA A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 69,3 69,3 II. Kapitalrücklage 29,7 29,7 III. Gewinnrücklagen 209,6 209,6 IV. Bilanzgewinn 24,4 0,0 333,0 308,6 B. Sonderposten für Investitionszuschüsse 3,3 3,3 zum Anlagevermögen C. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 110,2 109,4 2. Sonstige Rückstellungen 31,9 31,8 142,1 141,2 D. Verbindlichkeiten 43,1 45,8 E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,0 0,0 521,5 498,9
3 Zwischenabschluss zum 30. September 2010 Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung bis bis Umsatzerlöse 203,4 196,6 2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse 133,3 135,1 erbrachten Leistungen 3. Bruttoergebnis vom Umsatz 70,1 61,5 4. Vertriebskosten 31,4 30,0 5. Allgemeine Verwaltungskosten 9,9 9,8 6. Sonstige betriebliche Erträge 9,2 9,0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 13,0 16,7 25,0 14,0 8. Beteiligungsergebnis 0,0 0,1 9. Zinsergebnis 0,8 1,1 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 25,8 15,2 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,2 0,2 12. Sonstige Steuern 0,2 0,2 13. Ausgleichszahlung an außenstehende Aktionäre 1,0 1,0 14. Jahresüberschuss / (-fehlbetrag) 24,4 13,8 Gewinnverwendung: Jahresüberschuss 24,4 13,8 Gewinnvortrag 0,0 0,0 Bilanzgewinn 24,4 13,8
4 Verkürzter Anhang (1) Allgemeine Angaben Der Zwischenabschluss zum 30. September 2010 ist ebenso wie der Jahresabschluss auf den 31. März 2010 auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches erstellt. Während die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Jahresabschlusses auf den 31. März 2010 dem Handelsgesetzbuch in seiner alten Fassung entsprechen, werden auf den Zwischenabschluss zum 30. September 2010 erstmals die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz modifizierten Handesgesetzbuches angewendet. Die Auswirkungen der Berücksichtigung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes sind nachstehend unter (2) erläutert. Der vorliegende Zwischenabschluss ist weder gemäß 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer gemäß 37w Abs. (5) WpHG unterzogen worden. (2) Erläuterung wesentlicher Abschlusspositionen Das Eigenkapital wird zum 30. September 2010 um den Bilanzgewinn des ersten Geschäftshalbjahres erhöht. Die Ergebnisabführung an die Pilkington Holding GmbH wird erst zum Ende des Geschäftsjahres bilanziert. Die Veränderung der Rückstellungen für Pensionen berücksichtigt zum einen die geleisteten Pensionszahlungen. Zum anderen sind diesen Rückstellungen Beträge zugeführt worden, die nach vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung zur Erfüllung der Pensionsverpflichtungen notwendig sind. Aufgrund der Anforderungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes resultieren für den Bilanzstichtag 31. März 2010 höhere Pensionsverpflichtungen als nach dem Handelsgesetzbuch alter Fassung. Der Unterschiedsbetrag ist den Rückstellungen zu mindestens einem Fünfzehntel pro Jahr zuzuführen. Dementsprechend hat die Pilkington Deutschland AG zum Halbjahresabschluss auf den 30. September 2010 die Hälfte von einem Fünfzehntel dieses Unterschiedsbetrages aufwandswirksam den Rückstellungen zugeführt. Dies entspricht TEUR. Die Altersteilzeitverpflichtungen gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz übersteigen ebenfalls die entsprechenden Verpflichtungen gemäß Handesgesetzbuch alter Fassung. Die Hälfte des zum 31. März 2010 versicherungsmathematisch ermittelten Unterschiedsbetrages ist zum 30. September 2010 aufwandwirksam passiviert worden. Dies entspricht 21 TEUR. Die Jubiläumsgeldverpflichtungen gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz zum 31. März 2010 liegen unter denen gemäß Handelsgesetzbuch alter Fassung. Die Gesellschaft macht von dem Wahlrecht Gebrauch, an den höheren Jubiläumsgeldrückstellungen gemäß der früheren Bewertungsmethodik festzuhalten. Für die Pensions-, Altersteilzeit- und Jubiläumsgeldverpflichtugen sind zum 30. September 2010 keine versicherungsmathematischen Gutachten eingeholt worden.
5 Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz sind Rückstellungen zu ihrem Erfüllungsbetrag, mithin einschließlich Preis- und Kostensteigerungen, zu passivieren. Zudem sind Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr abzuzinsen. Die übrigen Rückstellungen in der Bilanz der Pilkington Deutschland AG sind weit überwiegend kurzfristiger Natur, sodass die Auswirkungen der neuen Bewertung nur geringfügig sind. Auf ihre explizite Ermittlung wurde daher zum 30. September 2010 verzichtet. Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber dem 31. März 2010 ist stichtagsbedingt. (3) Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen Die Pilkington Deutschland AG ist über die Pilkington Holding GmbH und eine Reihe weiterer Zwischenholdinggesellschaften eine mittelbare Tochtergesellschaft der Nippon Sheet Glass Co. Limited, Tokio/Japan, in deren Konzernabschluss sie einbezogen wird. Die Pilkington Deutschland AG unterhält Liefer- und Leistungsbeziehungen zu zahlreichen anderen Gesellschaften der NSG-Pilkington-Gruppe im Inland und im Ausland. Die Berechnung dieser Lieferungen und Leistungen basiert sowohl bei erhaltenen als auch bei versandten Lieferungen bzw. sowohl bei empfangenen und als auch bei erbrachten Leistungen auf der Grundlage marktüblicher Preise. Versicherung der gesetzlichen Vertreter Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der verkürzte Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Gelsenkirchen, im November 2010 Pilkington Deutschland AG Der Vorstand
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