Gemeindebrief Ostern 2018
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- Theresa Wolf
- vor 6 Jahren
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1 Gemeindebrief Ostern 2018 Ev.-luth. Kirchengemeinde Gnoien- Wasdow
2 AN-GEDACHT Liebe Gemeindebriefleserinnen und -leser, gerade ist er mit der Schulphase fertig, unser Vikar Kristian Herrmann. In der Vorbereitung für Unterricht und Andachten in der Evangelischen Schule in Walkendorf hat er gemerkt, wie schwierig es ist, zum Beispiel dies Kindern zu erklären: Gott zeigt seine Liebe darin, dass sein Sohn für uns gestorben ist. Aber mal ehrlich, das ist nicht nur für Kinder schwer zu verstehen. Jedes Jahr in der Passionszeit fällt uns das Kreuz mit seiner ganzen Bedeutungsschwere vor die Füße. Sonst ist es ein viel und gern genutztes Symbol, für den Segen etwa, leicht mit zwei Fingern in die Luft oder auf die Stirn gezeichnet. Aber jetzt kommt es dicke: Gott zeigt seine Liebe, indem Jesus für uns gekreuzigt wird! Paulus nennt das einen Skandal. Hätte Gott seine Liebe nicht anders zeigen können? Zum Beispiel, indem endlich alle Kriege aufhören? Oder alle Menschen satt werden? Oder niemand mehr vor der Zeit sterben muss? Genau das haben sich auch die Zeitgenossen Jesu von ihrem Messias gewünscht: dass er das Reich Gottes zum Anfassen bringt, endlich und endgültig. Stattdessen reitet er auf einem Esel, heilt hier und da, aber längst nicht alle Kranken, schwingt sich nicht zum Weltherrscher auf, sondern lässt sich sehenden Auges verhaften, in einem Schauprozess verurteilen und am Kreuz hinrichten. Darin soll sich nun Gottes Liebe offenbaren? Eigentlich unglaublich, aber indem der Messias nicht Weltherrscher wird, bleibt Gott sich selbst und auch uns treu. Wir bleiben frei in unseren Entscheidungen, so, wie uns Gott gewollt hat, frei zum Guten und zu Bösen, frei, selbst das zu tun, was für eine bessere Welt notwendig wäre. Gott bleibt der, der uns frei geschaffen hat und der mit allen Mitteln um uns wirbt, um unsere Entscheidung für Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe, Friedfertigkeit, Vergebung. Gott zeigt seine Liebe zu uns darin, dass Jesus nicht wegläuft, nicht die Macht an sich reißt, nicht alles für uns regelt, sondern schlichtweg liebt und dafür sterben muss. Skandalös? Finde ich auch: dass wir Menschen es einfach nicht anders hinkriegen Und unser Vikar? Im März beginnt die Gemeindephase seiner Ausbildung zum Pastor. Am Palmsonntag bekommt er dafür einen Segen. Und dann sind wir gespannt, was er uns zu sagen hat! Eine gesegnete Passions- und Osterzeit, Eure Pastorin Angelika Meyer-Matz - 2 -
3 AUS DEM GEMEINDELEBEN Wir stellen weitere KGR- Mitglieder vor Name: Lisa Alvers Alter: 35 Jahre Beruf / Tätigkeit: Hauswirtschafterin, tätig als Büro- und Reinigungskraft Familienstand: verheiratet Kinder / Enkel: 2 Kinder Welche Hobbys haben Sie? Feuerwehr, den Kirchgemeinderat, mein Garten, verschiedene Sportarten Wie setzen Sie das Bibelwort Jeder nach seiner Gabe in Ihrer Gemeindearbeit um? Durch meine Arbeit im Kirchgemeinderat und in der Feuerwehr möchte ich aktiv das Gemeindeleben gestalten. In einer Zeit, in der Hektik, Stress und Datenvolumen den Alltag bestimmen, ist ein gutes Miteinander besonders wichtig. Was würden Sie heute Ihrem jüngeren Ich empfehlen? Nach den Gesetzen der Physik kann eine Hummel nicht fliegen. Die Hummel weiß das aber nicht sie fliegt einfach. (Mary Kay Ash) - 3 -
4 Name: Karsten Zische Alter: 52 Beruf / Tätigkeit: Selbstständiger Landwirtschaftsmeister Familienstand: verheiratet Kinder / Enkel: 3 Kinder Welche Hobbys haben Sie? Beruf, Jagd (eher kein Hobby, mehr Passion und Aufgabe), Ehrenamt Wie setzen Sie das Bibelwort Jeder nach seiner Gabe in Ihrer Gemeindearbeit um? Ich bringe mich mit meinen Fähigkeiten und Möglichkeiten in die Gemeinde ein und hoffe, die Kirchgemeinde mit meinem Engagement zu bereichern. Was würden Sie heute Ihrem jüngeren Ich empfehlen? In der Jugend mehr Erfahrungen sammeln... Mein Leitspruch: Damit das Mögliche entstehe, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden. (Hermann Hesse) - 4 -
5 Name: Gudrun Bobrowski Alter: 62 Jahre Beruf / Tätigkeit: gelernte Verkäuferin, seit 2002 als Pflegehilfskraft bei der Diakonie Malchin, Seniorenheim Gnoien Familienstand: verheiratet Kinder / Enkel: 3 Kinder, 5 Enkelkinder, 2 Urenkel Welche Hobbys haben Sie? Handarbeit, Lesen, Kochen und meine Enkel und Urenkel (nicht nur zum Verwöhnen) Wie setzen Sie das Bibelwort Jeder nach seiner Gabe in Ihrer Gemeindearbeit um? Wenn jeder sich mit seiner Gabe für die Gemeinde einsetzt, dann haben wir ein buntes Gemeindeleben. Ich bin seit 2004 im Gemeindeausschuss tätig und glaube, dass ich mich hier am besten einbringen kann. Ein funktionierendes Gemeindeleben bereichert auch das eigene Leben. Was würden Sie heute Ihrem jüngeren Ich empfehlen? Ich würde meine Einstellung und Handlungen in vielen Lebenssituationen nicht ändern, aber mit den heutigen Erfahrungen bewusster leben
6 TERMINE UND EINLADUNGEN Besondere Gottesdienste: Erinnern, feiern, hoffen: Am Gründonnerstag um Uhr feiern wir im Pfarrhaus Abendmahl am festlich gedeckten Tisch und essen anschließend gemeinsam zu Abend, so wie Jesus es mit seinen Freunden getan hat. Karfreitag findet um 8.30 Uhr in Wasdow ein Abendmahlsgottesdienst statt, um 15 Uhr in Gnoien eine stille Andacht zur Todesstunde Jesu. In der Osternacht, Samstag um 21 Uhr, tragen wir die neue Osterkerze in die Gnoiener Kirche, die wir vorher am Lagerfeuer entzünden. Ostersonntag gehört den Familien: Um 10 Uhr feiern wir einen festlichen und fröhlichen Gottesdienst in Gnoien, anschließend können dann im Pfarrgarten Ostereier gesucht werden. Für die Großen gibt es dabei eine Tasse Kaffee. Ostermontag können alle kommen, die es etwas ruhiger mögen: um 10 Uhr nach Wasdow zum Predigtgottesdienst. Himmelfahrt in Viecheln Eine schöne Tradition geht weiter: An Christi Himmelfahrt wandern wir mit dem Gottesdienst über die Dörfer. Dieses Jahr feiern wir unseren gemeinsamen Freiluftgottesdienst am um 14 Uhr mit der Trinitatisgemeinde Basse am Viechelner Schloss. Für das anschließende Kaffeetrinken bitten wir um Kuchenspenden. Bitte bringen Sie auch Ihr Geschirr selbst mit! Pfingstsonntag ist Konfirmationstag In diesem Jahr feiern wir die Konfirmation wieder einmal auf dem Pfingstsonntag. Wir freuen uns, im Festgottesdienst am in Gnoien Leonie und Jannik Huge und Annemarie Pichler als mündige Gemeindeglieder einzusegnen und hoffen auf rege Gemeindebeteiligung
7 Die Kirchen haben es mal wieder nötig! Am Sonnabend vor Palmsonntag wird geputzt. Wir suchen helfende Hände, die in der Gnoiener Kirche ab 9 Uhr oder in der Wasdower Kirche ab 10 Uhr mit anpacken beim Abstauben, Polieren, Ausfegen und Ausmisten, damit die Kirchen für Ostern wieder strahlen. Für warme Getränke und eine kleine Stärkung sorgen wir natürlich. Und wer mitmacht, hat selbstverständlich das Anrecht auf einen Ehrenplatz im nächsten Gottesdienst, zumindest aber auf ein herzliches Vergelt s Gott! Suchen und Finden der Gesprächskreis Lebendigen Glauben erleben, sich austauschen, Antworten auf die eigenen Fragen finden und vielleicht auf Fragen stoßen, die man sich bisher so noch gar nicht gestellt hat: genau das soll unser Gesprächskreis bringen. Die Abende sind in sich abgeschlossen und so auch für Quereinsteiger je nach Interesse geeignet. Die nächsten Termine: Kein Termin im März Uhr Ein neues Vater unser? Der Kampf mit der Versuchung Uhr Mitgliedschaft light Keine Taufe ohne Steuer? Was wünschen sich Familien von der Gemeinde? Das wollten Susanne Lorenz und Angelika Meyer-Matz im letzten November an einem Themensonntag herausfinden und fanden heraus: Einen ganzen Sonntag Familienzeit dafür zu opfern, war schon mal kein allgemeiner Wunsch! Der Thementag fiel aus, zu Recht. Trotzdem finden wir die Frage Was ist bedarfsgerechte Kirche für Familien? drängend wichtig für unsere Zukunft und laden erneut ein zu einem Themenabend Kirche für Familien, Montag, , Uhr Wir versprechen straffes, effektives Arbeiten, konkrete eigene Vorschläge und offene Ohren für neue Ideen, schnelle Umsetzung und pünktliches Nachhausegehen! Und dass Mitdenken nicht automatisch Mitarbeiten nach sich ziehen muss. Wir bitten Alle, die Lust haben, sich gemeinsam den Kopf zu zerbrechen, sich bei Susanne Lorenz oder Angelika Meyer-Matz zu melden
8 GEBURTSTAGE WIR GRATULIEREN zum 75. Geburtstag zum 80. Geburtstag Inge Benduhn Ingrid Kunisch Wolfgang Jetz Edeltraut Göhrke Gerda Haaren Ursula Hoff Klaus-Werner Schulz Manfred Wiechmann Edeltraut Knoblauch Herbert Rosenstiel Allen, die 90 und älter werden zum 85. Geburtstag Wilhelm Schörbarn, 98 Jahre Ilse Zapf Margarete Saß, 94 Jahre Erich Tulke Hella Wulff, 92 Jahre Erika Freimann, 90 Jahre Johanna Urban, 92 Jahre FREUD & LEID Getauft wurde Marek Isaak Pätzold Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Kirchlich bestattet wurden in Gnoien: Willi Oehmke, 96 Jahre, Ellen Pfau geb. Hampe, 74 Jahre, Anne Warnke geb. Siebenmark, 99 Jahre, Lotti Hampe geb. Brandt, 96 Jahre, Herbert Kraekel, 73 Jahre in Bobbin: Otto Rosenfeld, 86 Jahre Meine Zeit, Gott, steht in deinen Händen. GOTTESDIENSTE IN GNOIEN UND WASDOW Am 2. Sonntag eines Monats feiern wir gemeinsam um 10 Uhr in Wasdow Gottesdienst. Um 9:40 Uhr gibt es einen Fahrdienst ab Gnoien
9 GOTTESDIENSTE IN GNOIEN UND WASDOW Der Weltgebetstag entfällt in diesem Jahr Okuli 10:00 Uhr Gnoien Lektorengottesdienst Lätare 10:00 Uhr Wasdow Judika 10:00 Uhr Gnoien Palmsonntag 10:00 Uhr Gnoien Am Palmsonntag wird Vikar Kristian Herrmann eingesegnet, daher findet in Gnoien ein gemeinsamer Gottesdienst statt Feierabendmahl im Gründonnerstag 19:00 Uhr Gnoien Pfarrhaus 08:30 Uhr Wasdow Abendmahl Karfreitag 15:00 Uhr Gnoien Andacht zur Todesstunde Osternacht 21:00 Uhr Gnoien Andacht mit Osterfeuer Ostersonntag 10:00 Uhr Gnoien Ostermontag 10:00 Uhr Wasdow Quasimodogeniti 10:00 Uhr Gnoien Miserik. Domini 10:00 Uhr Gnoien Jubilate 08:30 Uhr Wasdow 10:00 Uhr Gnoien Kantate 10:00 Uhr Gnoien Abendmahl Rogate 10:00 Uhr Gnoien Himmelfahrt 14:00 Uhr Viecheln Exaudi 10:00 Uhr Wasdow Festgottesdienst anschl. Ostereier sammeln Open Air Gottesdienst mit Kaffeetafel mit der Trinitatisgemeinde Basse Pfingstsonntag 10:00 Uhr Gnoien Konfirmationen Regionaler Gottesdienst Pfingstmontag 10:00 Uhr (siehe Aushang) 08:30 Uhr Wasdow Trinitatis 10:00 Uhr Gnoien Abendmahl
10 ALLES HAT SEINE ZEIT die Chorleiterin unseres Kirchenchores wurde verabschiedet Alles hat seine Zeit, dieses Bibelwort zitierte Wiltrud Olejniczak, um zu erklären, dass die Zeit gekommen sei, die Chorleitung des Kirchenchores unserer Gemeinde niederzulegen. 15 Jahre führte sie mit Sachverstand, Enthusiasmus und viel Einfühlungsvermögen den Chor im Ehrenamt. Jetzt legt sie den Taktstock beiseite. Wiltrud hatte das Erbe von Hannelore Harder vor 15 Jahren übernommen. Als man ihr die Chorleitung antrug, stimmte sie unter der Bedingung zu, dass ihr ihre Unzulänglichkeiten nachgesehen würden bzw. dass alle sie unterstützten. So wurde es gehalten. Unzulänglichkeiten gab es nicht lange, denn Wiltrud absolvierte eine Ausbildung und schloss sie mit dem Kirchenmusikschein C ab. Immer mittwochs zur Chorprobe treffen sich 15 Frauen, und seit mehr als zwei Jahren auch ein Mann, im Pfarrhaus. Kaum jemand hatte registriert, dass Wiltrud jedes Lied, das sie einstudieren wollte, zu Hause schon stundenlang am Klavier geübt hatte, damit sie gut vorbereitet in der Probe arbeiten konnte. Oftmals hatte sie den Satz für den 3-stimmigen Chor dazu selbst geschrieben. Geduldig wurde geübt, jede Stimme für sich, solange, bis die Sequenz beherrscht wurde. Dann wurde die nächste in Angriff genommen. Stolz waren die Sänger, wenn das ganze Lied fehlerfrei gesungen werden konnte. Jetzt hatte ich Gänsehaut, das war das Kriterium für sie selbst, wenn sie mit der Leistung zufrieden waren. Bei Gottesdiensten, Konzerten und anderen Auftritten schauten alle Chormitglieder erwartungsvoll zur Leiterin, wenn diese zufrieden nickte, waren alle stolz. Das Repertoire des Chores ist vielfältig, in erster Linie sind es sakrale Lieder, die den Gottesdienst zu Kirchenfeiertagen mitgestalteten: an Ostern, Weihnachten, Kantate, Ewigkeitssonntag, zu Konfirmationen, aber auch Konzerte zum Advent, zur Kulturnachtwanderung bzw. zum regionalen Chortreffen. Es wurde auch schon mal ein
11 Song von den Beatles gesungen oder das Halleluja von Leonhard Cohen. Ein wichtiger Erfolg ist das Engelsterzett von Mendelsohn Bartholdy. Bei allem war Wiltruds Handschrift erkennbar. Ihren Anspruch an den Chor hatte sie sehr hoch gestellt. Dafür wurde stets intensiv geübt. Der Evangelische Kirchenchor ist als fähige Truppe bekannt und über das Gotteshaus hinaus anerkannt., so resümierte die Pastorin bei ihrer Abschiedsrede. Wiltrud ist der festen Ansicht, dass jeder singen kann und dass singen das Leben verschönert. Dafür nahm sie sich Zeit. Bei Unsicherheiten bestellte sie denjenigen kurzerhand zu sich nach Hause und es wurde geübt, bis man den Part beherrschte. Aber auch für persönliche Probleme des Einzelnen hatte sie stets ein offenes Ohr. Gerne wurden ihre Ratschläge gehört. Im Gottesdienst am 28. Januar wurde Wiltrud Olejniczak feierlich aus ihrem Ehrenamt verabschiedet. Die Pastorin Angelika Meyer Matz würdigte die Verdienste der langjährigen Chorleiterin und dankte ihr für die unermüdliche Arbeit. Im Kreis stehend, haben sich alle gegenseitig gesegnet. Mit ihrem Abschiedsgeschenk wollten die Chormitglieder ihrer Wiltrud für alles Danke sagen. Es hat Symbolcharakter: eine immergrüne Pflanze, an die jedes Mitglied der Ausscheidenden einen Segen gehängt hatte; ein singendes klingendes Bäumchen wurde es bei der Übergabe benannt; es soll Wiltrud auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten und an ihren Chor erinnern. Ein großes Bild vom gesamten Chor rundete das Geschenk ab. In eine vorbereitete Schachtel legten alle anderen Gemeindeglieder einen liebevoll geschriebenen und sogar illustrierten Segenswunsch. Von so viel Wohlwollen war Wiltrud gerührt. Der Chor sang ihr noch ein Ständchen, einen irischen Segen sowie das Laudate Dominum. Liebe Wiltrud, wir wünschen dir für die Zukunft alles Gute, Gesundheit, Gottes Segen und stets viel Freude mit der Musik, denn auch weiterhin wirst du die Orgel in verschiedenen Kirchgemeinden zum Gottesdienst spielen. Deine Chormitglieder
12 GOTT SPRICHT: ICH WILL DEM DURSTIGEN GEBEN VON DER QUELLE DES LEBENDIGEN WASSERS UMSONST. OFFENBARUNG 21,6 Die Jahreslosung 2018 stammt aus dem Buch Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel. Der Text der Jahreslosung lautet: Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Im Jahr 2040 wird nach aktuellen Prognosen das Trinkwasser in 33 Ländern weltweit zur Mangelware werden. Das blaue Gold wird zu einem der wertvollsten Rohstoffe unseres Planeten wer den, besonders in trockenen Regionen. Dieser Wassermangel wird sogar Kriegsgefahr mit sich bringen. Wasser ist ein Menschenrecht und mit dieser Tatsache reiht dieses sich in die Aktion Brot für die Welt ein. Immer größere Teile auf der Welt versteppen und verwüsten. Große Konzerne sichern sich die Rechte an Wasser. Das ist beängstigend, wenn man an Bilder denkt, auf denen zu sehen ist, wie Menschen in Entwicklungsländern mit ihren Wasserkanistern Schlange stehen, diese aus einer kleinen Wasserleitung befüllen, der einzigen Quelle reinen Wassers weit und breit, um sie dann kilometerweit in ihre Wohnorte zu schleppen. So bekommt genanntes Bibelwort seinen tiefen Sinn: Wasser des Lebens umsonst. Das Recht am Wasser für alle zu sichern gewinnt zunehmend an Brisanz. Wasser ist aber auch die Voraussetzung für unsere Existenz: ohne Wasser kein Leben. Das Wasser birgt darüber hinaus ein hohes Nutzungspotential, zum Beispiel zur Energiegewinnung oder für den Tourismus. Doch es wird auch gefährlich, wenn es als Naturgewalt nicht beherrschbar ist. Wasser, das war den Menschen zur Zeit der Bibel stets bewusst, ist unendlich kostbar. Ohne genügend Wasser kommt ein Volk um. Wasser im Überfluss dagegen, das war eine paradiesische Vorstellung. Der Apostel Johannes, der Empfänger der Offenbarung, schreibt die Verheißung dessen auf, der in der neuen Welt auf dem Thron sitzt: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Gratis Wasser, ohne jegliche Begrenzungen, ohne Limit. Eine traumhafte Vorstellung für jeden, der in der biblischen Welt beheimatet ist. Aber dieses Wasser, das Gott gibt, hat eine Besonderheit: Es handelt sich um lebendiges Wasser. Eine verwirrende Wendung. Was genau ist lebendiges Wasser? In der Jahreslosung 2018 aus Offenbarung 21,6 haben wir hier eine Aussage, die aufgeladen ist mit Symbolkraft. Die ist durchtränkt mit Aussagen Jesu aus den Evangelien und auch mit einigen Aussagen der alttestamentlichen Propheten. Daher muss man sich zu einer Spurensuch e durch die Bibel aufmachen, will man herausfinden, wo in der Bibel dieses lebendige Wasser bereits vorkommt und in welchem Zusammenhang es auftaucht. Dies wird das Verständnis der Jahreslosung unterstützen. Zuerst untersuchen wir die Wurzeln des Neuen Testaments: das
13 erste Testament der Bibel, die Grundlage des christlichen Glaubens. Nach dem Exodus, während ihrer Wanderung durch die Wüste, ging dem Volk Israel das Wasser aus. Es folgte darauf ein göttliches Eingreifen, indem Wasser aus einem Felsen kam (4. Mose 20). Paulus deutet diesen Felsen typologisch als Christus (1. Korinther 10,3). Einer der bekanntesten Propheten des Alten Testaments ist Jesaja. Er schreibt im 55. Kapitel seines Buches: Auf, ihr Durstigen, alle, kommt zum Wasser! [ ] Neigt euer Ohr und kommt zu mir! Hört, und eure Seele wird leben! Und ich will einen ewigen Bund mit euch schließen, getreu den unverbrüchlichen Gnadenerweisen an David. Das symbolische Wasser wird gratis angeboten. Bei Jeremia kommen wir der Formulierung des lebendigen Wassers näher. Jeremia nennt hier Gott die Quelle des lebendigen Wassers (Jeremia 17,13). Der Prophet Hesekiel berichtete, wie aus einem neuen Tempel ein Strom von Wasser herausfloss, das gesundmacht und Leben schafft (nachzulesen in Hesekiel 47). Auch der Prophet Sacharja wäre noch zu erwähnen. Er prophezeit über eine offene Quelle, welche gegen die Sünde helfen wird (Sacharja 13,1). Er beschreibt das lebendige Wasser, welches aus Jerusalem herausfließen wird, wenn Gott der König über die ganze Erde sein wird (Sacharja 14,8 9). Wendet man sich dem Neuen Testament zu, kann man untersuchen, an welchen anderen Stellen im NT man den Sinn der Jahreslosung 2018 ermitteln kann. Jesus Christus spricht während seiner Zeit auf der Erde mehrmals von lebendigem Wasser. Ein Gespräch Jesu mit einer Frau aus Samaria ist in diesem Zusammenhang besonders bekannt. Bei einem Gespräch am Brunnen schneidet Jesus das Thema lebendiges Wasser an. Die Frau, die erst skeptisch ist, wird dann neugierig. Besonders als Jesus davon spricht, dass diese lebendige Wasser, das er geben kann, dafür sorgt, dass man in Ewigkeit keinen Durst mehr haben wird (Joh 4,14). Wie aber gibt Jesus dieses Wasser an diese Frau weiter? Jesus überrascht sie. Gegen allen Erwartungen fängt er an, Seelsorge zu betreiben. Er spricht den wunden, sündigen Punkt in ihrem Leben an und gibt sich danach als der Messias zu erkennen. Das Ergebnis war, dass sie und viele ihrer Stadt anfingen, an Jesus zu glauben. Ganz am Ende der Offenbarung im 22. Kapitel taucht der Strom vom Wasser des Lebens auf. Er geht vom Thron Gottes und des Lammes (Jesus) hervor. Christus ist somit die Quelle dieses lebendigen Wassers. An den Ufern des Stroms von lebendigem Wasser wächst der Baum des Lebens. Christus ist somit die Quelle dieses lebendigen Wassers. Die Offenbarung kommt mit der Aufforderung Jesu zu ihrem Ende: Und wen dürstet, der komme! Wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst! (Offenbarung 22, 17b Elb). Wie ist dieses lebendige Wasser aus der Jahreslosung nun im biblischen Kontext zu verstehen? Allgemein zu sagen ist, dass Wasser in der Bibel oft ein Zeichen für Gottes Segen ist. Ein Segen, der von Gott selbst ausgeht. Halten wir uns dazu vor Augen, dass die größte und umfassendste Segnung, mit der Gott die Menschen beschenkt, das ewige Leben in der nicht endenden Gemeinschaft mit Christus in der Fülle seines Heiligen Geistes ist. Der Mensch ist durstig. Er sucht nach mehr. Nach einem Leben, das über seine mit dem Auge wahrnehmbare Existenz hinausgeht. Einem
14 Leben, das durch den Horizont des Todes und der Vergänglichkeit nicht ausgelöscht wird, sondern im Gegenteil davon, neu, anders und gut startet. Dieser tiefe Durst des Menschen ist es, den dieses Wasser des Lebens stillt. Ein Durst nach ewigem Leben, der von Gott in das Herz des Menschen hineingelegt wurde (Prediger 3,11). Ein Durst, der in Wirklichkeit ein Durst nach Gott ist. Die Suche des Menschen nach Erfüllung ist in Wahrheit die Suche nach dem lebendigen Wasser, eine Suche nach Gott. Daher kann Augustinus zu Recht schreiben: Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir. Denn dieser Durst wird allein durch das lebendige Wasser gestillt, das der Mensch allein durch Christus empfangen kann. Das Wasser des Lebens ist das ewige, nicht endende Leben mit Christus in der Versöhnung durch ihn. Ein Leben, das auf der Erde beginnt, das vom Geist Gottes durchdrungen und erfüllt ist. Es ist für jeden Menschen verfügbar, der von dem Wasser des Lebens trinkt. Indem man an Christus glaubt und dabei ihm und seiner Zusage vertraut, trinkt man von diesem lebendigen Wasser. Christus ist die Quelle dieses Wassers. Von ihm selbst geht diese Segenshandlung Gottes, also das lebendige Wasser, aus. Ihren Grund hat sie in seinem Sterben und in seiner Auferstehung von den Toten. Verheißen wurde dieses lebendige Wasser bereits im Alten Testament. Es ist von dieser Hoffnung durchdrungen. Und so wurde es auch in Jesus erfüllt und wird von ihm zur Vollendung gebracht. Gratis ist der sich verschenkende Christus. Unser Text der Jahreslosung 2018 kommt in der Offenbarung in einer Beschreibung von Gottes neuer Welt eingebettet vor. Dies ist die Zukunft der Menschen, die dieses Wasser getrunken haben. Eine Zukunft, zu der alle Menschen vom auferstandenen Christus im Buch der Offenbarung eingeladen werden. Von diesem Ziel her darf der Glauben gelebt, Hoffnung gewagt und Versöhnung praktiziert werden. Und diese Hoffnung will die Jahreslosung 2018 vermitteln. Wissen wir, was es heißt, durstig zu sein? Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht. Jährlich sterben über drei Millionen Menschen, alle zwanzig Sekunden ein Kind, an unzureichender Wasserversorgung. Unvorstellbar! Noch unvorstellbarer wäre es allerdings, wenn Menschen in gefährdeten Regionen das Angebot frischen Wassers ablehnten. Sie stehen also Schlange mit ihren Krügen und Kanistern! Weil sie durstig sind und ohne frisches Wasser nicht überleben können. Es geht um den Durst nach Leben in all seinen Facetten. Die Angebote, diesen Durst zu stillen, scheinen unbegrenzt zu sein. Und wir lassen uns das auch etwas kosten. Die einen investieren alles in Karriere und Anerkennung, in Gesundheit, in die Erfüllung eines Lebenstraumes oder setzen alles in Partnerschaft und Familie. Andere suchen ihr Glück in immer wieder neuen Beziehungen oder rennen von Event zu Event. Manche versuchen es mit einem alternativen Lebensstil bis hin zur Askese. Vieles passiert unbewusst. Das merken wir spätestens dann, wenn die Quellen versiegen, aus denen wir schöpfen. Wenn unsere Gesundheit wackelt, Beziehungen scheitern, Sicherheiten wegbrechen. Manchmal regt sich erst dann die Frage: Aus welchen Quellen lebe ich? Gott will und er allein kann unseren Durst nach Leben stillen aus einer Quelle, die nie versiegt
15 WAS- WANN- WO GEMEINDEKREISE UND GRUPPEN CHRISTENLEHRE für die Klasse am Dienstag um 13:30 Uhr im Pfarrhaus für die Klasse am Montag um 14:30 Uhr im Pfarrhaus Susanne Lorenz Tel.: 0175/ GEMEINDENACHMITTAG An jedem ersten Mittwoch im Monat findet der Gemeindenachmittag im Pfarrhaus statt. Mit Andacht, geselligem Kaffeetrinken und jeweils einem Thema. Beginn: 14:30 Uhr KIRCHENCHOR Wöchentlich am Mittwoch trifft sich der Kirchenchor zu Proben im Pfarrhaus. Wer gerne singt und mitmachen möchte, ist herzlich willkommen. Beginn: 18:30 Uhr. KIRCHGEMEINDERAT Jeden zweiten Montag im Monat tagt der Kirchgemeinderat von Gnoien um 19:30 Uhr im Pfarrhaus. Der Kirchgemeinderat ist das gewählte Leitungsgremium der jeweiligen Kirchgemeinde. KONFIRMANDENUNTERRICHT Wer Lust hat, sich am Konfirmandenprojekt zu beteiligen, kann sich bei Pastorin Meyer-Matz melden. Einmal im Monat an einem Freitag treffen sich alle Jugendlichen der Region in einem der umliegenden Gemeindehäuser, zweimal im Monat trifft sich die Gnoiener Gruppe im Pfarrhaus. Der neue Jahrgang beginnt nach den Sommerferien. POSAUNENCHOR Wöchentlich am Freitag trifft sich der Posaunenchor zu seiner Probenarbeit im Pfarrhaus. Wer Posaune oder Trompete spielen lernen möchte, erfährt hier konkrete Förderung, Beginn: 19:30 Uhr SUCHEN UND FINDEN Am letzten Dienstag im Monat trifft sich der Gesprächskreis von 19:00-20:30 Uhr im Pfarrhaus
16 ANSPRECHPARTNER UNSERER GEMEINDEN Kirchgemeinderat Pastorin Angelika Meyer-Matz, Am Kirchenplatz 11, Tel: , Jutta Winkelmann, Gnoien, Tel. 0173/ Friedhöfe Die kirchlichen Friedhöfe werden von der KKV Güstrow verwaltet. Bei Fragen oder Anliegen wenden Sie sich bitte an Pastorin Angelika Meyer- Matz, Am Kirchenplatz 11 Tel.: Zur Auswahl einer Grabstelle ist örtlich zuständig: Hubert Schmidt für Gnoien und Bobbin, Tel: Klaus Weiss für Wasdow, Tel: Konfirmandenunterricht Pastorin Angelika Meyer- Matz, Tel.: / Christenlehre Susanne Lorenz, Tel: 0175/ Posaunenchor Steffen Maeting, Gnoien, Tel.: /12564 Kirchenchor Wiltrud Olejniczak, Gnoien, Am Wiesengrund 38, Tel: /12786 Organistinnen Beate Kraekel, Schlutow 42, Tel /12542 Wiltrud Olejniczak, Gnoien, Am Wiesengrund 38, Tel /12786 Orgel- und Kirchenmusikverein Frau Beate Kraekel, Schlutow 42, Tel: /12542 Junge Gemeinde Susanne Lorenz, Am Kirchenplatz 11, Tel: 0175/ Gemeindenachmittag Angelika Sieg, Heegerstraße 30, Tel: /14596 Bankverbindung der Kirchgemeinde Gnoien- Wasdow für die Friedhöfe, Spenden, sonst. Kirchenkreisverwaltung Güstrow OSPA Rostock, BLZ: Kto-Nr: IBAN:DE BIC: NOLADE21ROS Impressum/Herausgeber: Ev.-luth. Kirchgemeinde Gnoien/ Wasdow, Redaktion/ Fotos: Pastorin A. Meyer- Matz, A. Schubert, M. Pietsch, D. Olejniczak
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