Entwicklung der Bewirtschaftungskosten der Universität Greifswald
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- Tobias Gerber
- vor 8 Jahren
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1 Entwicklung der Bewirtschaftungskosten der Universität Greifswald Dezernat Allgemeine Verwaltung, Organisation und Personalentwicklung Stand:
2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 3 2. Gebäudebestand 4 3. Elektroenergieverbrauch und kosten 5 4. Wasserverbrauch und kosten 6 5. Fernwärmeverbrauch und kosten Vergleich Fernwärmeverbrauch im saniert/unsaniert Komplex Jahnstraße 9 6. Heizgasverbrauch und kosten Instandhaltungskosten Reinigungskosten Zusammenfassung und Ausblick 12 2
3 1. Einleitung Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald steht in den nächsten Jahren in Folge einer erweiterten Autonomie der Hochschule, dem Sanierungsplan bei den Hochschulliegenschaften sowie der internationalen Wettbewerbsfähigkeit in der Forschung vor besonderen Herausforderungen, die nur unter effizienter Ausnutzung aller vorhandenen Ressourcen unter Beachtung der Folgen der Förderalismusreform insbesondere im Bereich des Hochschulbaus zu meistern sind. Durch eine Gesamtbetrachtung der kumulierten Bau-, Sanierungs- und Bewirtschaftungskosten der Liegenschaften der Universität zeigt sich, dass die Bewirtschaftungskosten bereits nach wenigen Jahren die Investitionskosten eines Gebäudes übersteigen können. Während die Kosten in der Konzeptions- und Planungsphase noch am weitestgehenden beeinflusst werden können, fallen in der Nutzungsphase Bewirtschaftungskosten über die gesamte Nutzungsdauer der Gebäude an, auf die die Universität nur bedingt Einfluss nehmen kann. Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von universitären Liegenschaften hängen maßgeblich von der ganzheitlichen Betrachtung von Konzept-/Planungsphasen über die Erstellung bis zur langen Nutzungsphase ab. Voraussetzung für eine optimale Bewirtschaftung von universitären Gebäuden ist eine entsprechende Datenbelegung, die bisher kaum an Hochschulen in einer entsprechenden Tiefe, Aussagekraft und Qualität vorhanden ist. Als besonders problematisch erweist sich die in ihrer Gliederungstiefe unzureichende Datenlage zu den gebäude- und nutzungsspezifischen Kosten von Hochschulliegenschaften. Die hier vorliegende Zusammenstellung versucht erstmalig die Entwicklung der Bewirtschaftungskosten zu erfassen. Erste tiefere Analysen erfolgten im Rahmen des Verwaltungsbenchmarking der Universitäten des Nordverbundes auch im Bereich des Gebäudemanagements. Für die Universität Greifswald hat sich am Beispiel der Fernwärmekosten gezeigt, dass wesentliche Daten gebündelt, strukturiert und mit einem einheitlichen Verständnis gesammelt werden sollten, um den entsprechenden Entscheidungsträgern zur Verfügung zu stehen. 3
4 2. Gebäudebestand Flächenentwicklung m² Gesamtfläche HNF Leerräume Jahr Gesamtfläche HNF Leerräume
5 3. Elektroenergieverbrauch und kosten Elektroenergieverbrauch und -kosten Kosten Kostenentwicklung Energiepreise je 160,00 140,00 120,00 100,00 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00 Elektroenergieverbrauch je m² HNF 0,11 0,10 0,10 0,09 /m² 0,09 0,08 5
6 4. Wasserverbrauch und kosten Wasserverbrauch und -kosten m³ Menge Kosten Kostenentwicklung Wasser/Abwasser 6,00 5,00 4,00 3,00 /m³ 2,00 1,00 0,00 Wasserverbrauch je m² HNF 0,70 0,60 0,50 m³ 0,40 0,30 m³/m² 0,20 0,10 0,00 6
7 5. Fernwärmeverbrauch und kosten Kosten Kostenentwicklung Fernwärme pro 140,00 120,00 100,00 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00 = Median (Zentralwert) der Wärmeenergiekosten 2006 der HS des Nordverbundes 64,85 / im Vergleich: Fernwärmekosten in Greifswald in 2006 = 120,05 Fernwärmeverbrauch je m² HNF 0,14 0,135 0,13 0,125 0,12 /HNF m² 0,115 0,11 0,105 7
8 Dazu im Vergleich die Kosten für die Fernwärmeversorgung an den Hochschulen des Nordverbundes im Jahr 2006: Kosten für Fernwärme Euro/ Universität Bremen Universität Flensburg Universität Greifswald Universität Hamburg HCU Hamburg HSU d. BW Hamburg TU Hamburg-Harburg Universität Kiel Universität Lübeck Universität Rostock Während der Verbrauch ca. auf dem Median (Zentralwert) der Hochschulen des Nordverbundes liegt (s. u.), lagen die Kosten im Jahr 2006 mehr als das doppelte höher als der Median. Einsatz an Wärmeenergie kwh/m 2 NF kwh/m² 250 kwh/m² 200 kwh/m² 150 kwh/m² 100 kwh/m² 50 kwh/m² 0 kwh/m² Universität Bremen Universität Flensburg Universität Greifswald Universität Hamburg HCU Hamburg HSU d. BW Hamburg TU Hamburg-Harburg Universität Kiel Universität Lübeck Universität Rostock 8
9 5.1 Vergleich Fernwärmeverbrauch im saniert/unsaniert Komplex Jahnstraße Ergebnis: Nach der Sanierung sind die Kosten pro erheblich höher als vor der Sanierung!!!
10 6. Heizgasverbrauch und -kosten Heizgasverbrauch und -kosten Kosten Instandhaltungskosten Wartungskosten , , , , , ,00 0,00
11 8. Reinigungskosten Entwicklung der Reinigungskosten , , , ,00 Gesamtkosten davon Unterhaltsrreinigung davon Glasreinigung , ,00 0,00 Entwicklung Reinigungskosten je m² HNF 8,00 7,50 7,00 6,50 /m² HNF 6,00 5,50 5,00 In 2008 wurde für die Optimierung der Reinigungsleistung eine Software angeschafft, die sich derzeit in der Erprobungsphase befindet. Ziel ist es, in den nächsten Semestern die Reinigungsleistung besser dem tatsächlichen Bedarf anzupassen. Auf hier zeigt sich, wie wichtig eine Vernetzung verschiedener HiS- Module wäre. So kann z. Zt. die Reinigungshäufigkeit in den Hörsälen und Seminarräumen nur bedingt der tatsächlichen Belegung entsprochen werden, da die Stundenpläne nicht zentral verfügbar sind. 11
12 9. Zusammenfassung und Ausblick Die Zusammenfassung und Sammlung der Daten für die Bewirtschaftungskosten markiert den Beginn einer längerfristigen intensiven Detailarbeit. Am Beispiel der Kosten für Fernwärmeleistungen durch die Stadtwerke Greifswald zeigt sich, wie schwierig es wird, die einseitige Betrachtungsweise der Vergangenheit aufzubrechen und die Bewirtschaftung der universitären Gebäude den wirtschaftlichen Erfordernissen der Universität anzupassen. Durch die im Rahmen des Benchmarking des Nordverbundes erstmalig ermöglichten Vergleichsbetrachtungen von Kosten, Flächen und Verbräuchen der einzelnen universitären Gebäude erwachsen für die Universität Greifswald unterschiedliche Handlungsfelder. Entsprechende Arbeitsaufgaben und weitere Analysen werden in den nächsten Wochen folgen. 12
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